[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Reinigung eines Webblattes
einer Webmaschine. Das Webblatt kann auch als Reed oder Riet bezeichnet werden. Es
weist eine Vielzahl von Lamellen auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Die
Lamellen sind in einen Rahmen eingesetzt und erstrecken sich zwischen einem oberen
Rahmenteil und einem unterem Rahmenteil des Webblattes. Zwischen jeweils zwei benachbarten
Lamellen des Webblattes ist ein Zwischenraum vorhanden, der dazu dient, einen oder
mehrere Kettfäden durch das Webblatt zu führen. Während des Webens sammeln sich an
den Lamellen des Webblattes Verschmutzungspartikel an. Staub aus der Umgebung, Faserabrieb
und andere Partikel können gemeinsam mit einer auf dem Garn befindlichen Schlichte
zu festen Ablagerungen führen, die von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen, um die
Funktionsweise des Webblattes nicht zu beeinträchtigen.
[0002] Aus
EP 1 475 468 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen eines Webblattes bekannt. Die
Vorrichtung weist einen Adapter auf, der über Klemmverschlüsse am oberen Rahmenteil
des Webblattes angebracht wird. Der Adapter weist eine Führungsschiene auf, auf der
ein verfahrbarer Führungsschlitten sitzt. An dem Führungsschlitten ist ein Reinigungskopf
mit zwei Düsen angeordnet. Beim Reinigen kann der Reinigungskopf mit den Düsen entlang
des Webblattes bewegt werden. Über die eine Düse kann ein Reinigungsmittel und über
die andere Düse Wasserdampf auf das Webblatt aufgebracht werden. In der Regel enthält
ein Reinigungskopf eine oder mehrere Düsen. Im Rahmen der vorliegenden Druckschrift
werden jedoch die Begriffe "Reinigungskopf, Düse und Spritzdüse" in der Regel synonym
verwendet.
[0003] Eine weitere Vorrichtung zum Reinigen eines Webblattes ist in
US 5 237 717 A beschrieben. Auch diese Vorrichtung weist einen entlang des Webblattes verschiebbar
gelagerten Schlitten auf. Der Schlitten stützt sich an dem oberen Rahmenteil des Webblattes
von entgegengesetzten Seiten mit Rollen ab. Eine weitere Rolle liegt auf der einen
Seite an der oder den gegenüberliegenden Lamellen des Webblattes an. Der Schlitten
hat eine Düsenhalterung zum Anordnen einer Reinigungsdüse, aus der Luft in einen sich
entlang des Webblattes durch die Lamellen erstreckenden Kanal geblasen werden kann.
Auf der der Düse bzw. der Vorderseite entgegengesetzten Rückseite hat der Schlitten
eine Absaugung, um die eingeblasene Luft einschließlich der im Luftstrom enthaltenen,
entfernten Partikel abzusaugen.
[0004] Zur Reinigung des Webblattes muss die Webmaschine stillgesetzt werden. Die Stillstandszeit
der Webmaschine muss so kurz wie möglich gehalten werden.
[0005] Auf der anderen Seite muss gewährleistet sein, dass der Mindestabstand zwischen der
Düse und dem Webblatt eingehalten wird, um Schäden an demselben zu vermeiden.
[0006] Es bedarf also einer Reinigungsvorrichtung, die schnell auf das Webblatt aufsetzbar
ist, dort bei der Seitwärtsbewegung (in Richtung der Webblattbreite) sicher und mit
wenig Kraftaufwand geführt wird und eine zuverlässige Arretierung und Beabstandung
der Düse vornimmt.
[0007] Zusammenfassend gesagt muss der ganze Reinigungsprozess - zu dem auch das Aufsetzen
der Reinigungsvorrichtung auf ein Webblatt gehört - schneller von statten gehen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst.
[0009] Die Vorrichtung zum Reinigen des Webblattes weist einen an das Webblatt anbringbaren
Schlitten mit einer Düsenhalterung auf. Die Düsenhalterung ist dazu eingerichtet,
eine Reinigungsdüse zu halten, die zum Abgeben bzw. Ausstoßen eines Fluids und/oder
eines Dampfes insbesondere Wasserdampf, (einem Reinigungsmedium), auf das Webblatt
dient. Der Schlitten ist entlang der Breitenrichtung (z) des Webblattes verschiebbar.
[0010] Diese Verschiebbarkeit wird im Wesentlichen durch Rollen gewährleistet, die zumindest
zwei Rollenanordnungen zugeordnet sind. Die beiden Rollenanordnungen sind gegeneinander
beweglich und sie umfassen jeweils zumindest eine Rolle. Durch die vorgenannte Relativbewegung
können Sie so etwas wie eine Zangenbewegung ausführen, so dass der Schlitten an dem
betreffenden Webblatt festgelegt wird. In sehr vorteilhafter Ausführung der Erfindung
könnte man auch davon sprechen, dass die Rollen der verschiedenen Rollenanordnungen
einen Formschluss um das Webblatt in der Ebene, die von der Kettfadenraumrichtung
(x) und der vertikalen Raumrichtung (y) aufgespannt wird, bilden.
[0011] Die erste der beiden Rollenanordnungen weist zumindest eine Rolle auf, die in vertikaler
Richtung (y) wirkt. Vorteilhafterweise stützt diese Rolle den Schlitten auf der Oberkante
des Webblattes ab, wenn der Schlitten auf das Webblatt aufgesetzt ist. Etwas allgemeiner
würde man sagen, dass diese zumindest eine Rolle gegen die Schwerkraft wirkt und den
Schlitten an einer geeigneten Stelle des Webblattes festhalten soll.
[0012] Es ist jedoch auch denkbar, dass der Schlitten beispielsweise mit einem Gleitlager
auf der Oberkante des Webblattes liegt und eine Rolle an einer anderen Stelle in vertikaler
Richtung wirkt. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch, dass diese Rolle nicht der
Schwerkraft entgegengesetzt, sondern von der Richtung her mit der Schwerkraft wirkt
und damit zum Verklemmen des Schlittens auf dem Webblatt in vertikaler Richtung beiträgt.
[0013] Der Vollständigkeit halber wird noch einmal erwähnt, dass die vorliegende Druckschrift
sich eines rechtwinkligen Koordinatensystems bedient, welches von den Raumrichtungen
"Kettfadenraumrichtung" (x), "vertikale Raumrichtung" (y) und "Raumrichtung der Breite
des Webblattes" (z) aufgespannt wird. Der Begriff "Raumrichtung" benennt in diesem
Zusammenhang die betreffende Dimension bzw. Koordinatenachse. Innerhalb einer Raumrichtung
bestehen damit noch zwei Richtungen (z. B. positive oder negative Bewegungsrichtung,
die mit dem Begriff "Richtung" angesprochen werden).
[0014] Wie erwähnt sind die beiden Rollenanordnungen gegeneinander bewegbar, so dass die
Rollen der beiden Rollenanordnungen, die in Kontakt mit dem Webblatt kommen, eine
Zangen- bzw. Einschließbewegung ausführen können. Diese Bewegungen können lineare
Bewegungen oder Schwenkbewegungen sein. Im ersteren Fall können Schienen oder Langlöcher
diese Bewegungen führen. Im letzteren Fall wird ein Drehpunkt zu definieren sein,
um den die Bewegung stattfindet. Neben der Durchführung der Bewegung ist das Festlegen
der Relativposition der beiden Rollenanordnungen in einer geeigneten End- oder Raststellung
ein weiteres Thema. Vorteilhaft ist es, wenn die Relativbewegung und das Festlegen
einer geeigneten Relativposition zum Reinigen des Webblattes von einer Vorrichtung
durchgeführt werden können.
[0015] Es ist vorteilhaft, wenn die erste Rollenanordnung zumindest eine zweite Rolle besitzt,
die in der Kettfadenraumrichtung in einer ersten Richtung gegen das Webblatt anstellbar
ist. Auf diese Weise kann das Webblatt von Rollen der ersten und der zweiten Rollenanordnung,
die in der Kettfadenrichtung gegeneinander wirken, umfangen werden. Hierzu ist es
von Vorteil, wenn die Anstellbewegung der zumindest einen ersten Rolle der zweiten
Rollenanordnung Komponenten besitzt, die der Wirkrichtung der zumindest einen zweiten
Rolle der ersten Rollenanordnung entgegenwirkt. Auf diese Weise kann das Webblatt
zwischen den vorgenannten Rollen regelrecht geklemmt werden. In der Regel wird eine
in der Ebene der vertikalen Raumrichtung y und der Kettfadenraumrichtung x schräg
ausgerichtete Rolle eben auch eine Wirkrichtung in den beiden vorgenannten Raumrichtungen
aufweisen.
[0016] In dem vorgenannten Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn die Anstellbewegung
der Rollen der beiden Rollenanordnungen, die einander zumindest teilweise entgegenwirken,
begrenzbar ist. So können Schäden am Webblatt vermieden werden, wenn die Relativbewegung
endet, wenn die betreffenden Rollen einander so weit angenähert sind, dass nur noch
das Webblatt zwischen ihnen Platz findet. Zu diesem Zweck können mechanische Vorrichtungen
wie ein Anschlag an dem Schlitten bzw. an den Tragelementen und Halterungen der Rollenanordnungen
vorgesehen werden. Weitere Vorteile bieten verstellbare Anschläge, die durch Schrauben
bzw. Gewinde realisiert werden können und die sich auf verschiedene Webblattstärken
einstellen lassen.
[0017] Wie bereits erwähnt ist es von besonderer Wichtigkeit, dass der Mindestabstand zwischen
dem Webblatt und der Reinigungsdüse schnell, sicher und nachhaltig eingestellt werden
kann. Neben einer guten Arretierung des Schlittens auf dem Webblatt ist daher die
Arretierung der Düse an dem Schlitten von Bedeutung.
[0018] Daher definiert die Düsenhalterung vorteilhafter Weise eine Arretierposition für
die Düse. Für den reinigenden Arbeiter ist es von extremem Vorzug, wenn diese Düse
in dieser Arretierposition schwenkbar ist, so dass möglichst große Bereiche der Webblattoberfläche
mit der Düse erreicht und gezielt gereinigt werden können. Es ist vorteilhaft, wenn
die zumindest eine Achse, um die die Düse schwenkbar ist, in der vertikalen Richtung
(y) oder in der Breitenrichtung (z) des Stellplatzes verläuft. Es ergeben sich jedoch
auch zusätzliche Vorteile, wenn die Achse gegenüber diesen beiden Raumrichtungen geneigt
ist.
[0019] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn eine Schwenkung um zumindest zwei Achsen möglich
ist. Auch ein Vielgelenk kann an dieser Stelle mit großen Vorteilen eingesetzt werden.
Auch eine Achse die ihrerseits drehbar um eine Achse ist, die in Kettfadenraumrichtung
verläuft, ist vorteilhaft.
[0020] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Düsenhalterung zur Definition der
Arretierposition für die Reinigungsdüse mit Elementen ausgestattet ist, die zumindest
einen Abschnitt enthalten, der in der Ebene, die durch die vertikale Raumrichtung
und die Raumrichtung in Breitenrichtung des Webblattes aufgespannt ist, konvex verläuft.
[0021] Ein solches Element kann ein konvex geformter Bügel sein. Jedoch lassen sich auch
mit einem Blech, das eine konvexe Ausnehmung aufweist, ähnliche Ergebnisse erzielen.
Auch eine nach oben (in vertikaler Richtung) offene Halbschale fällt unter die oben
genannte Definition und lässt sich im vorliegenden Zusammenhang gut einsetzen: die
Halbschale kann wie eine Gelenkpfanne eine Gelenkkugel lagern und dabei gleichzeitig
eine Schwenkbarkeit und Arretierung der Düse gewährleisten. Auch die Halbschale weist
Elemente bzw. Flächenabschnitte auf, die im Sinne der obigen Definition konvex verlaufen.
[0022] Das Gegenstück zu der Arretiervorrichtung der Düsenhalterung kann von einem Düsenlagerteil
gebildet werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform eines solchen Lagerteils nimmt
zumindest ein Teil der Arretierelemente in sich auf. Darüber hinaus hat sich als vorteilhaft
erwiesen, ein solches Düsenlagerteil mit einer Halbschale auszustatten, die unter
anderem die Schwenkbarkeit der Düse sicherstellt. Von Vorteil ist eine Halbschale,
die sich in Richtung auf die Düsenöffnung wölbt.
[0023] Weitere Vorteile lassen sich dadurch erzielen, dass eine weitere Halbschale mit umgekehrter
Krümmung vorgesehen wird. Diese beiden Halbschalen können regelrecht spiegelbildlich
zueinander angeordnet werden. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Halbschalen
kann sich eine Aufnahme für die Arretierelemente der Düsenhalterung befinden. In diesem
Zusammenhang empfiehlt es sich, den Abstand der Halbschalen zueinander entsprechend
zu wählen.
[0024] Zu der Gestaltung der Arretiervorrichtung der Düsenhalterung und dem Düsenlagerteil
kann noch Folgendes gesagt werden: alternativ oder ergänzend zu der oben erwähnten
konvexen Gestaltung bestimmter Teile der Arretiervorrichtung können auch die Teile
des Düsenlagerteils, die in der Arretierstellung die Arretiervorrichtung berühren,
in der x-y Ebene konvex Teilbereiche umfassen. Von Vorteil ist es auch wenn sie in
dieser Ebene rund ausgeführt sind.
[0025] Es ist vorteilhaft, die gesamte Vorrichtung mit einer Bedienvorrichtung zu versehen,
mit welcher die Relativposition der ersten und der zweiten Rollenanordnung eingestellt
werden kann. Hierzu können Hebel oder Griffe an einer oder beiden Rollenanordnungen
angebracht werden. Von weiterem Vorteil ist es jedoch, wenn die Bedienvorrichtung
sowohl die Einstellung als auch die Festlegung der Relativposition der beiden Rollenanordnungen
zueinander erlaubt. Zu diesem Behuf können neben den Griffen oder Hebeln Halteelemente
vorgesehen werden. So kann die Relativbewegung durch Langlöcher in Gleitelementen
geführt werden, in denen sich die Relativposition mit z. B. Schrauben und Muttern
festlegen lässt.
[0026] Eine fortgeschrittene Ausführung der Bedienvorrichtung überträgt sowohl der ersten
als auch der zweiten Rollenanordnung während der Relativbewegung Kraft. Ergänzend
oder alternativ kann man sagen, dass diese Kraftübertragung gleichzeitig erfolgt.
[0027] Auf diese Weise lässt sich eine Zangenbewegung dieser beiden Rollenanordnung zum
Festlegen des Webblattes sehr effizient und schneller durchführen. Zu diesem Zweck
kann die Bedienvorrichtung Elemente wie eine Stange, wie einen Hebel, wie eine Kette
oder wie ein Seil enthalten. Solche Elemente können durch Tragelemente beider Rollenanordnungen
hindurchgreifen oder an diesen angreifen. So kann zum Beispiel eine Stange an einer
Rollenanordnung bzw. an einem Tragelement einer Rollenanordnung angelenkt sein und
durch die andere hindurch greifen. Eine vorteilhafte Möglichkeit, bei einer solchen
Anordnung die Kraft für die Relativbewegung der beiden Rollenanordnungen bereitzustellen,
besteht darin, in dem Tragelement der anderen Rollenanordnung ein Gewinde vorzusehen,
in dem sich ein Gewinde der Stange drehen kann.
[0028] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wirkt zumindest eine Rolle in vertikaler Richtung
gegen das Webblatt. Diese Rolle kann der Schwerkraft entgegengesetzt wirken d.h. den
Schlitten auf dem Webblatt abstützen. Sie kann jedoch auch mit der Schwerkraft wirken
und damit den Schlitten stärker auf dem Blatt festhalten. In der Regel wird der Schlitten
zunächst - also bei Beginn des ganzen Reinigungsvorganges - mit einem Gleitlager oder
zumindest einer Rolle auf das Webblatt aufgesetzt. Dann erfolgt in der Regel die Anstellung
der zweiten Rollenanordnung gegen das Webblatt, die eine Verklemmung des Schlittens
auf dem Webblatt herbeiführt. Noch vorteilhafter ist, wenn zumindest eine Rolle der
ersten Rollenanordnung und zumindest eine Rolle der zweiten Rollenanordnung Kraftkomponenten
auf das Webblatt übertragen, die einander entgegengesetzt sind. In weiterer Fortbildung
der Erfindung kommt ein "Einklemmen" des Webblattes in Komponenten des Schlittens
nicht nur in einer Raumrichtung sondern in zwei Raumrichtungen in Frage. Dieses Einklemmen
kann also in der vertikalen Raumrichtung (y) und/oder in der Kettfadenraumrichtung
(x) erfolgen. In diesem Zusammenhang oder in anderen Konstellationen der Erfindung
kann zumindest eine Rolle zum Einsatz kommen, die bei ihrer Einstellung gegen das
Webblatt Kräfte entgegen der Schwerkraft auf dieses überträgt also nach oben wirkt.
[0029] Vorteilhaft ist es auch, wenn zumindest eine Rolle oder gar alle Rollen gegen den
Rahmenbereich des Webblattes angestellt werden. Unter "Rahmenbereich" ist hierbei
der Rahmen und die Bereiche zu verstehen, in denen die Lamellenzwischenräume - in
der Regel mit Klebstoff und Bindedraht - ausgefüllt sind. Die letztgenannten Bereiche
schließen sich in der Regel unmittelbar an den Rahmen an und liegen damit ebenfalls
noch an den Rändern des Webblattes. Weiter in der Mitte des Webblattes liegen die
Bereiche, die von den Kettfäden in der Kettfadenraumrichtung frei durchdrungen bzw.
durchgriffen werden können. Es wäre auch von Vorteil, die Rollen nur gegen den Rahmen
oder nur gegen die Bereiche, in denen die Lamellenzwischenräume - in der Regel mit
Klebstoff und Bindedraht - ausgefüllt sind, anzustellen.
[0030] Zumindest eine der Rollenanordnungen - wenn nicht sogar beide Rollenanordnungen -
können so gestaltet sein, dass sie auch Rollen (je zumindest eine), die gegen den
unteren Rahmenbereich des Webblattes (oder nur den unteren Rahmen oder nur den unteren
fixierten Lamellenbereich) anstellbar sind, enthalten.
[0031] Um eventuell ohne Spannung durch das Webblatt geführte Kettfäden nicht zu beschädigen,
kann es vorteilhaft sein, diese Rollen nicht unmittelbar gegen den unteren Rahmenbereich
sondern etwas höher anzustellen. Durch diese Maßnahme werden die Kettfäden nicht belastet,
die Kräfte auf die an einer solchen Stelle freien Lamellen dürfen dann nicht zu groß
werden. Durch die Einstellbarkeit der Rollenanordnungen kann diesem Umstand aber entsprechend
Rechnung getragen werden.
[0032] Weitere Merkmale und Ausführungsbeispiele, die sich in der Regel auf die gesamte
Erfindung in ihrer größten Allgemeinheit übertragen lassen, gehen aus den Ausführungsbeispielen
und der gegenständlichen Beschreibung hervor.
- Fig. 1
- Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung eines Webblattes im
Schnitt B-B der Figur 3.
- Fig. 2
- Figur 2 zeigt ein Webblatt in der Schnittdarstellung.
- Fig. 3
- Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Reinigen eines Webblattes
- Fig. 4
- Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht auf dieselbe Vorrichtung
- Fig. 5
- Figur 5 zeigt eine alternative Düsenhalterung in der Draufsicht
- Fig. 6
- Figur 6 zeigt den Schnitt B-B der Figur 5
- Fig. 7
- Figur 7 zeigt die in Figur fünf gezeigten Düsenhalterung in perspektivischer Ansicht
- Fig. 8
- Figur 8 zeigt einen vorteilhaften Aufbau einer Spritzdüse in ihrer Halterung
- Fig. 9
- Figur 9 zeigt eine Funktionsskizze einer Vorrichtung zur Reinigung eines Webblattes
- Fig. 10
- Figur 10 zeigt eine weitere Funktionsskizze einer Vorrichtung zur Reinigung eines
Webblattes
- Fig. 11
- Figur 11 zeigt eine weitere Funktionsskizze einer Vorrichtung zur Reinigung eines
Webblattes
- Fig. 12
- Figur 12 zeigt eine weitere Funktionsskizze einer Vorrichtung zur Reinigung eines
Webblattes
- Fig. 13
- Figur 13 zeigt einen Ausschnitt aus Figur 1 zur Verdeutlichung der Funktion des Bedienhebels
30
[0033] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung eines Webblattes im
Schnitt B-B der Figur 3. Die vertikal wirkende Rolle 1 ist auf den Rahmen 27 des Webblattes
20 aufgesetzt. Die vertikal wirkende Rolle 1 ist einer ersten Rollenanordnung zugeordnet.
Dieser ersten Rollenanordnung sind außerdem noch die horizontal wirkenden Rollen 10
und 11 zugeordnet. Die Rolle 3, die sowohl in vertikaler als auch in horizontaler
Richtung wirkt, ist gegen den Bereich verbundener Lamellen 29 des Webblattes 20 angestellt.
Die Rolle 3 ist an der Rollenhalterung 25 angebracht und einer zweiten Rollenanordnung
zugeordnet. Die vorgenannte Rollenhalterung 25 ist ihrerseits an dem Tragelement 24
der zweiten Rollenanordnung angelegt. An diesem Tragelement hängen auch die weiteren
Elemente der zweiten Rollenanordnung mittelbar oder unmittelbar. So ist das Gehäuse
41 des Schlittens 40 mit diesem Tragelement 24 verbunden. Die Rollenanordnungen verfügen
jeweils über Tragelemente 23, 24 und/oder Halterungen 25 für die Rollen, welche die
Rollen einer Rollenanordnung mechanisch miteinander verbinden. Die vorgenannten Rollenanordnungen
sind ihrerseits gegeneinander relativ bewegbar, wobei vorbehalten wird, ob es sich
bei der Bewegung um eine sehr vorteilhafte Schwenkbewegung oder um eine lineare Bewegung
handelt.
[0034] Die Düsenhalterung 45 ist ebenfalls an dem Gehäuse 41 angebracht. Die Düsenhalterung
ist dazu bestimmt, die Spritzdüse 21 bzw. ihren Düsenlagerteil 22 zu lagern bzw. zu
arretieren.
[0035] Von einiger Wichtigkeit für die schnelle Funktion der Vorrichtung ist die Bedienvorrichtung
30, die den Bedienhebel 32, der mit einem Knauf 31 und einem gewindebehafteten Arbeitsteil
33 versehen ist, umfasst. Das Arbeitsteil 33 durchgreift das Tragelement der ersten
Rollenanordnung 23 und das Tragelement der zweiten Rollenanordnung 24. Bei einer Drehung
des Hebels 32 der Bedienvorrichtung 30 dreht sich das Arbeitsteil 33 in einem Gewinde
um seine Hauptträgheitsachse, so dass das Drehmoment in Kraft für die Anstellbewegung
der beiden Tragelemente 23 und 24 gewandelt wird.
[0036] Eine Möglichkeit, diese Anstellbewegung auszuführen, kann darin bestehen, das Tragelement
24 schwenkbar zum Tragelement 23 zu lagern und durch die Drehstellung des Hebels 32
die Drehlage der beiden Tragelemente zueinander einzustellen. Dabei ist es möglich,
den Hebel nur in einer Richtung wirken zu lassen und zusätzlich ein Federelement 35
vorzusehen, das die Bewegung der Tragelemente 23, 24 relativ zueinander in der anderen
Richtung bewerkstelligt. So kann das Gewinde 33 des Hebels 32 in einem Gewinde 36
im Tragelement 23 aufgenommen sein und das Tragelement 24 über eine Verdickung 34
gegen das Tragelement 23 drücken, wenn der Hebel 32 weiter in das Gewinde 36 im Tragelement
23 eingedreht wird. Über ein zusätzliches, permanent wirkendes Federelement 35 müssten
dann die Tragteile 23 und 24 auseinander gedrückt werden, so dass das Tragelement
24 immer an der Verdickung 34 des Hebels 32 anliegt (Figur 13).
[0037] Die Anstellungsbewegung wird nachstehend in den folgenden Figuren näher beschrieben.
Figur 2 zeigt einen Schnitt ebenfalls entlang der Achse B-B durch ein Webblatt 20.
In dem oberen Bereich des Webblattes 20 befindet sich der Rahmenbereich der durch
die geschweifte Klammer 28 angedeutet wird. Er umfasst den Rahmen 27 des Webblattes
20 und den Bereich 29 verbundener Lamellen 47, in dem die Lamellenzwischenräume in
der Regel von Klebstoff oder Bindedraht ausgefüllt sind. In dem unteren Bereich des
Webblattes 20 befindet sich ausschließlich ein solcher Bereich 29 verbundener Lamellen
47. Hier ist (beim Webblatt nach Figur 2) kein Rahmen 27 vorhanden, so dass der Rahmenbereich
28 ausschließlich den Bereich 29 umfasst. Zwischen den vorgenannten Bereichen 28,
29 am unteren und oberen Rand des Webblattes 20 befindet sich der Arbeitsbereich 46
des Webblattes 20, der von den Kettfäden in der Kettfadenraumrichtung x frei durchgriffen
werden kann.
[0038] Wie bereits erwähnt zeigt auch Figur 3 dieselbe Anordnung aus einem Webblatt 20 und
einer Vorrichtung zur Reinigung eines Webblattes, wobei der Betrachter in der Kettfadenraumrichtung
x auf das Webblatt 20 blickt. In dieser Ansicht ist zu erkennen, daß Rollen 1 und
3 doppelt und zwar links und rechts des mittig angeordneten Düsenlagerteils 22 angeordnet
sind. Dies gilt auch für die in Figur 3 nicht sichtbaren Rollen 10. Diese doppelte
Anordnung ermöglicht eine Reinigung des Webblatts bis an dessen Rand, da der Schlitten
40 auch noch am Webblatt fixiert ist, wenn nur die linke oder rechte Anordnung das
Webblatt klemmt und die jeweils andere seitlich über das Webblatt hinausgeschoben
ist. In Figur 3 ist auch dargestellt, wie die Rolle 3 über ihre Halterung 25 einstellbar
an der Vorrichtung angeordnet ist. In ähnlicher Weise sind alle Rollen einstellbar
an der Vorrichtung angeordnet, um die Vorrichtung an das jeweilige Webblatt anpassen
zu können.
[0039] Auch Figur 4 zeigt diese Anordnung, wobei zahlreiche Details, die in den anderen
Figuren gezeigt wurden, aus darstellerischen Gründen in der perspektivischen Figur
4 weggelassen wurden. Figur 4 verdeutlicht hauptsächlich, dass die Düsenhalterung
45 dieser Anordnung bügelförmig ausgestaltet ist. Durch diesen Bügel 45 ist die Spritzdüse
21 hindurchgesteckt, so dass die Halbschale 26 des Düsenlagerteiles 22 einen Anschlag
der Spritzdüse 21 in dem Bügel 45 bildet. Auf diese Weise kann die Spritzdüse 21 um
zumindest zwei Achsen geschwenkt werden, sie kann jedoch nicht näher an das Webblatt
20 herangeführt werden. Die Positionierung des Bügel 45 in der Kettfadenraumrichtung
x kann eingestellt werden, so dass auch der Abstand zwischen Spritzdüse 21, Webblatt
20 bzw. Lamellen 47 variiert werden kann. Die Achsen 42 und 43 deuten lediglich die
Schwenkbarkeit der Düse 21 an, da diese 21 gemäß anderen Ausführungsbeispielen der
Erfindung ja auch lediglich um ein oder zwei Achsen, die bevorzugt in der Ebene der
Breitenraumrichtung z und der vertikalen Raumrichtung y liegen, schwenkbar sein kann.
[0040] Die Figuren 5, 6 und 7 zeigen eine alternative Ausführung einer Haltevorrichtung
45 für eine Reinigungsdüse 21. Diese Haltevorrichtung 45 besteht im Wesentlichen aus
den Winkeln 48 die den kreisförmigen Halter 49 an dem Gehäuse 41 eines Schlittens
40 befestigen können. Der kreisförmige Halter 49 verfügt in seinem Innenbereich über
eine Ansenkung 50, so dass er sich ähnlich wie der Bügel, der in Figur 4 die Rolle
der Düsenhalterung 45 einnahm, sehr gut zur Aufnahme eines Düsenlagerteiles 22 eignet.
Dies gilt insbesondere wenn auch dieses Düsenlagerteil 22 eine erste Halbschale 26
aufweist. Es ist von Vorteil wenn sich diese erste Halbschale 26 von der Arbeitsposition
des Webblattes 20 wegwölbt.
[0041] In Figur 8 ist eine Spritzdüse 21 in der Draufsicht gezeigt, die ein sehr vorteilhaftes
Düsenlagerteil 22 mit einer ersten und einer zweiten Halbschale 26, 51 aufweist. Die
erste Halbschale 26 wölbt sich vom Webblatt 20 weg. Die zweite Halbschale 51 steht
in Opposition zur ersten Halbschale 26 und wölbt sich zur Arbeitsposition des Webblattes
20 hin. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Halbschalen 26 und 51 wird eine Aufnahme
52 für die Düsenhalterung 45 gebildet. Die Düsenhalterung ist in einer Draufsicht
gezeigt ähnlich zu der Ansicht in Figur 1, die entlang der Linie B-B aus Figur 3 geschnitten
dargestellt ist. Im Gegensatz zur Darstellung in Figur 1 weist das Düsenlagerteil
22 gemäß Figur 8 zwei Halbschalen 26 und 51 auf.
[0042] Die Figuren 9-10 verdeutlichen unterschiedliche, vorteilhafte Rollenanordnungen sowie
die Richtung der von den Rollen ausgeübten Kräfte.
[0043] Figur 9 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Vorrichtung zur Reinigung eines
Webblattes 20. Die Vorrichtung ist wieder mit einer Bedienvorrichtung 30 ausgestattet,
die gleichzeitig Kraft auf das Trageelement 24 der zweiten Rollenanordnung und 23
der ersten Rollenanordnung ausüben kann. Um das Drehmoment seiner Drehung in Kraft
umzuwandeln, besitzt die Bedienvorrichtung ein Gewinde 57, welches die Kraft in nicht
gezeigter Weise auf die beiden Tragelemente 23 und 24 übertragen kann. Durch die Kraft
wird eine Drehbewegung um den Drehpunkt 53, die durch den Pfeil 54 symbolisiert wird,
ausgelöst. An dem Tragelement 23 der ersten Rollenanordnung ist die vertikal wirkende
Rolle 1 und die horizontal wirkende Rolle 10 befestigt.
[0044] An dem Tragelement 24 der zweiten Rollenanordnung ist die horizontal wirkende Rolle
12 und die schräg stehende und damit vertikal und horizontal wirkende Rolle 3 befestigt.
Die letztere Rolle 3 drückt in ihrer angestellten Position schräg nach oben gegen
den Bereich verbundener Lamellen 29 des Webblattes 20. Der Umstand, dass mit den Rollen
1 und 3 zumindest zwei vertikal wirkende Rollen gegeneinander wirken, ist positiv
zu vermerken. Auch die schräge Anstellung der Rolle 3 ist von großem Vorteil. Es wäre
auch vorteilhaft, zumindest eine ausschließlich in vertikaler Richtung wirkende Rolle
mit Ausrichtung nach oben - also mit derselben Wirkrichtung wie die Schwerkraft -
einzusetzen. Auch die vorstehenden Ausführungen zur Ausrichtung und Wirkungsweise
von Rollen sowie zum Verklemmen des Webblattes zwischen Rollen lassen sich in vorteilhafter
Weise auf alle Ausführungsbeispiele der Erfindung übertragen.
[0045] Figur 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Reinigung eines
Webblattes 20. An Figur 10 ist vor allem bemerkenswert, dass die Rollen 10 und 12
direkt gegeneinander wirken und so das Webblatt 20 klemmen. Dieser Umstand wird auch
durch die Pfeile 58 und 59 angedeutet, die die Kraftwirkung der vorgenannten Rollen
10 und 12 andeuten. Der Pfeil 56 deutet an, dass die Anstellbewegung der beiden Rollenanordnung
an einem nicht gezeigten Anschlag, der einen Anschlagsabstand Y definiert, endet.
Der Pfeil 60 gibt die Wirkrichtung der Rolle 1 an.
[0046] Figur 11 deutet an, dass die beiden Rollenanordnungen auch durch eine lineare Bewegung,
die durch die Pfeile 55 angedeutet ist, gegeneinander angestellt werden können. Auch
diese Bewegung endet an einem nicht gezeigten Anschlag, der den durch den Pfeil 56
angedeuteten Anschlagsabstand definiert.
[0047] Figur 12 zeigt eine weitere Vorrichtung zur Reinigung eines Webblattes, die der Vorrichtung
aus Figur 10 ähnelt. So ist der obere Bereich der Vorrichtung gleich: eine vertikal
wirkende Rolle 1 ist auf den Rahmen 27 des Webblattes 20 aufgesetzt. Die beiden horizontal
wirkenden Rollen 10 und 12 sind den beiden unterschiedlichen Rollenanordnungen zugeordnet,
wirken ebenfalls gegen den Rahmen 27 und verklemmen so das Webblatt 20. Die beiden
Rollenanordnungen umfassen jedoch noch zwei weitere Rollen 10 und 12 in dem unteren
Bereich des Webblattes 20, die dort eine weitere Verklemmung bewirken. Über einen
zweiten Drehpunkt 62 kann eine weitere vertikal wirkende Rolle 4 "von unten" gegen
das Webblatt 20 angestellt werden. Eine solche Vorrichtung kann vorteilhaft zur Reinigung
des Webblatts außerhalb einer Webmaschine eingesetzt werden.
[0048] Wie bereits erwähnt ist auch der Umstand, dass eine direkt vertikal nach oben wirkende
Rolle 4 verwendet wird, mit Vorteil auf alle Ausführungsbeispiele der Erfindung übertragbar.
Der Abrollbereich der Rollen ist in der Regel der Teil des Außenumfangs der Rollen,
mit dem die Rollen in ihrer Arbeitsposition an dem Gegenstand an dem sie sich abstützen
- also für die Zwecke der vorliegenden Erfindung in der Regel auf dem Webblatt - abrollen.
Bezugszeichenliste |
1 |
Vertikal wirkende Rolle der ersten Rollenanordnung |
2 |
|
3 |
Vertikal wirkende Rolle der zweiten Rollenanordnung, schrägstehend |
4 |
Vertikal wirkende Rolle der ersten Rollenanordnung, "von unten" |
5 |
|
6 |
|
7 |
|
8 |
|
9 |
|
10 |
Horizontal wirkende Rolle der ersten Rollenanordnung |
11 |
Horizontal wirkende Rolle der ersten Rollenanordnung |
12 |
Horizontal wirkende Rolle der zweiten Rollenanordnung |
13 |
|
14 |
|
15 |
|
16 |
|
17 |
|
18 |
|
19 |
|
20 |
Webblatt |
21 |
Spritzdüse |
22 |
Düsenlagerteil |
23 |
Tragelement der ersten Rollenanordnung |
24 |
Tragelement der zweiten Rollenanordnung |
25 |
Halterung der Rolle 3 der zweiten Rollenanordnung |
26 |
Erste Halbschale |
27 |
Rahmen des Webblattes |
28 |
Rahmenbereich des Webblattes |
29 |
Bereich verbundener Lamellen |
30 |
Bedienvorrichtung |
31 |
Knauf der Bedienvorrichtung |
32 |
Hebel der Bedienvorrichtung |
33 |
Arbeitsteil der Bedienvorrichtung, gewindebehaftet |
34 |
Verdickung/Überstand des Bedienhebels 30 gegenüber der Durchgangsbohrung |
35 |
Federelement |
36 |
Innengewinde im Tragelement der ersten Rollenanordnung |
37 |
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38 |
Pfeil in Richtung der Anstellkraft des Bedienhebels |
39 |
Durchgangsbohrung |
40 |
Schlitten |
41 |
Gehäuse des Schlittens (zweite Rollenanordnung) |
42 |
Achse in z-Richtung, die die Schwenkbarkeit der Düse andeutet |
43 |
Achse in y-Richtung, die die Schwenkbarkeit der Düse andeutet |
44 |
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45 |
Düsenhalterung |
46 |
Arbeitsbereichs des Webblattes |
47 |
Lamellen |
48 |
Winkel |
49 |
Kreisförmiger Halter |
50 |
Ansenkung |
51 |
Zweite Halbschale gleiche alternativen Formen |
52 |
Aufnahme |
53 |
Drehpunkt der Anstellbewegung der beiden Rollenanordnungen |
54 |
Pfeil, der die Schwenkbewegung der beiden Rollenanordnungen andeutet |
55 |
Pfeil, der die linear Bewegung der beiden Rollenanordnungen andeutet |
56 |
Pfeil, der den Anschlagsabstand andeutet |
57 |
Gewinde der Bedienvorrichtung |
58 |
Pfeil Anstellkraft |
59 |
Pfeil Anstellkraft |
60 |
Pfeil Anstellkraft |
61 |
Pfeil Anstellkraft |
62 |
Zweiter Drehpunkt |
1. Vorrichtung zur Reinigung eines Webblattes (20)
mit einem an dem Webblatt (20) anbringbaren Schlitten (40), der eine Düsenhalterung
(45) für eine Reinigungsdüse (21) zum Abgeben eines Reinigungsmediums auf das Webblatt
(20) aufweist,
• wobei der Schlitten (40) entlang des Webblattes (20) verschiebbar ist,
• wobei der Schlitten (40) zumindest zwei Rollenanordnungen aufweist, die jeweils
zumindest eine Rolle (1, 3-4,10-12) umfassen und die relativ zueinander bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste der beiden Rollenanordnungen zumindest eine Rolle (1, 3-4,10-12) aufweist,
die in vertikaler Richtung (x) wirkt.
2. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Rollenanordnung zumindest eine zweite Rolle (10,11) besitzt, die in der
Raumrichtung der Kettfäden (x) in einer ersten Richtung gegen das Webblatt (20) anstellbar
ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Rollenanordnung zumindest eine erste Rolle (12) besitzt, die in der Raumrichtung
der Kettfäden (x) in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung der zumindest
einen zweiten Rolle (10,11) der ersten Rollenanordnung entgegengesetzt ist, gegen
das Webblatt (20) anstellbar ist.
4. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die relative Bewegbarkeit der beiden Rollenanordnungen zueinander in einem bestimmten
Abstand (56) endet, bevor der Abrollbereich der zumindest einen zweiten Rolle (10,11)
der ersten Rollenanordnung und der Abrollbereich der zumindest einen ersten Rolle
(12) der zweiten Rollenanordnung dieselbe Stelle (X) in Kettfadenrichtung (x) erreicht.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
mit der Düsenhalterung (45) für die Reinigungsdüse (21) eine Arretierposition für
die Reinigungsdüse (21) einstellbar ist, in der diese einen Mindestabstand zu dem
Webblatt (20) einhält und in der die Reinigungsdüse (21) um zumindest eine Achse (42,
43), die in der Ebene der vertikalen Richtung (y) und der Breite des Webblattes (z)
liegt, schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsdüse (21) in ihrer Arretierposition um zumindest eine weitere Achse
(42,43), die in der Ebene der vertikalen Richtung (y) und der Breite des Webblattes
(z) liegt, schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenhalterung (45) zur Definition der Arretierposition für die Reinigungsdüse
(21) mit Arretierelementen ausgestattet ist, von denen zumindest eines Abschnitte
enthält, die in der Ebene, die durch die vertikale Raumrichtung (y) und die Raumrichtung
in Breitenrichtung des Webblattes (z) aufgespannt ist, konvex verlaufen.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsdüse (21) zum Abgeben eines Reinigungsmediums auf das Webblatt (20)
mit einem Düsenlagerteil (22) ausgestattet ist,
• Welches (22) Elemente (51) enthält, die zur Aufnahme (52) der Arretierelemente der
Düsenhalterung (45, 49, 50) geeignet sind
• und welches eine erste Halbschale (26) enthält.
9. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet,
• dass das Düsenlagerteil (22) eine zweite Halbschale (51) aufweist,
• dass die erste (26) und die zweite Halbschale (51) eine entgegengesetzte Ausrichtung haben
• und dass zwischen der ersten (26) und der zweiten Halbschale (51) eine Aufnahme (52) für die
Arretierelemente der Düsenhalterung (45) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
eine Bedienvorrichtung (30), mit welcher die Relativposition der ersten und der zweiten
Rollenanordung eingestellt und festgelegt werden kann.
11. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
sich mit der Bedienvorrichtung (30) den beiden Rollenanordnungen während der Relativbewegung
Kraft vermitteln lässt.
12. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedienvorrichtung (30) ein Bauelement (31,32, 33) aufweist, das an Tragelementen
beider Rollenanordnungen angreift.
13. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauelement eine Stange (32) ist, die zumindest ein Gewinde (33) aufweist, das
in ein Gewinde in zumindest einer der beiden Rollenanordnungen eingreift.
14. Verfahren zur Reinigung eines Webblattes (20)
• bei dem mit einem an dem Webblatt (20) anbringbaren Schlitten (40), der eine Düsenhalterung
(45) für eine Reinigungsdüse (21) zum Abgeben eines Reinigungsmediums auf das Webblatt
(20) aufweist,
• bei dem die Reinigungsdüse mit dem Schlitten (40) entlang der Breite (z) des Webblattes
(20) geführt wird,
• und bei dem zumindest zwei Rollenanordnungen, die jeweils zumindest eine Rolle (1-4,10-13)
aufweisen, den Schlitten (40) gegen das Webblatt (20) abstützen
dadurch gekennzeichnet, dass
• zumindest eine vertikal wirkende Rolle (1, 3-4) einer Rollenanordnung gegen das
Webblatt (20) wirkt.
15. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Rolle der ersten Rollenanordnung (1, 10, 11) und zumindest eine Rolle
der zweiten Rollenanordnung (3, 4, 12) Kraftkomponenten (58-61) auf das Webblatt (20)
übertragen, die einander entgegengesetzt sind.
16. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Rolle einer Rollenanordnung (1, 3-4,10-12) Kraftkomponenten (58-61)
auf das Webblatt (20) überträgt, die vertikal (y) in der Richtung gegen die Schwerkraft
wirken.
17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Rolle (1, 10, 11) der ersten Rollenanordnung und zumindest eine Rolle
(3, 4, 12) der zweiten Rollenanordnung - vorzugsweise jedoch alle Rollen der ersten
und/oder der zweiten Rollenanordnung - Kraftkomponenten (58-61) auf den Rahmenbereich
(28) des Webblattes (20) übertragen.