[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät.
[0002] Die Offenlegungsschrift
DE 101 20 199 A1 zeigt ein Verfahren zur Steuerung eines Waschprogramms einer Waschmaschine mit einem
Kunststoff-Laugenbehälter.
[0004] Die Patentschrift
DE 10 2008 043 760 B3 zeigt ein Verfahren zum Ermitteln von Betriebsbedingungen eines Hausgeräts.
[0005] Ein Wäschepflegegerät, wie eine Waschmaschine, ist häufig zur Durchführung eines
fest vorgegebenen Wäschepflegeprogramms ausgebildet, welches unabhängig von einem
Betriebszustand des Wäschepflegegerätes, wie einem Temperaturwert von dem Wäschepflegegerät
zugeführtem Wasser, durchgeführt wird. Dadurch kann ein Energieverbrauch oder ein
Wasserverbrauch bei einem Betrieb des Wäschepflegegerätes erhöht sein.
[0006] Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein effizienteres Wäschepflegegerät
anzugeben.
[0007] Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren,
der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
[0008] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät zur
Durchführung eines Wäschepflegeprogramms, mit einem Speicher, in welchem ein Programmparameter
des Wäschepflegeprogramms vorgespeichert ist, einem Laugenbehälter und einem Temperatursensor
zum Erfassen eines Temperaturwertes einer in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit
gelöst, bei dem das Wäschepflegegerät ferner eine Steuerungseinrichtung umfasst, welche
ausgebildet ist, bei Erreichen eines Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
einen aktualisierten Programmparameter zu bestimmen und den vorgespeicherten Programmparameter
durch den aktualisierten Programmparameter zu ersetzen, um das Wäschepflegeprogramm
zu ändern. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass durch
eine Änderung des Wäschepflegeprogramms ein Energieverbrauch des Wäschepflegegerätes
bei der Durchführung des Wäschepflegeprogramms reduziert werden kann.
[0009] Das Wäschepflegegerät kann ein Haushaltsgerät sein. Beispielsweise ist das Wäschepflegegerät
eine Waschmaschine.
[0010] Unter einem Haushaltsgerät wird ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt
wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine,
ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine Dunstabzugshaube
oder ein Kältegerät, wie z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühlgefrierkombination.
Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter,
ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Staubsauger.
[0011] Das Wäschepflegeprogramm kann ein Waschprogramm, beispielsweise für Kochwäsche, Buntwäsche
oder Feinwäsche, sein, welches eine Wäschebenetzungsphase, eine Waschphase, eine Spülphase
und/oder eine Schleuderphase umfasst. Ferner kann das Wäschepflegeprogramm mittels
des Programmparameters einstellbar oder änderbar sein. Beispielsweise umfasst der
Programmparameter eine Zeitdauer einer Sequenz des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
eine Heizdauer, eine Wäschebenetzungsdauer oder eine Einweichdauer, eine Heizleistung,
einen Füllstand der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit, eine Wassermenge,
eine Waschmittelmenge oder eine Drehzahl einer Waschtrommel des Wäschepflegegerätes.
[0012] In dem Laugenbehälter kann ferner eine Waschtrommel zum Aufnehmen von Wäsche aufgenommen
sein. Ferner kann das Wäschepflegegerät einen Elektromotor zum Antreiben der Waschtrommel
umfassen. Die in dem Laugenbehälter aufgenommene Flüssigkeit kann ferner Wasser oder
Waschlauge sein.
[0013] Der Temperatursensor kann einen Thermistor oder ein Thermoelement umfassen. Ferner
kann der Temperatursensor in dem Laugenbehälter angeordnet sein. Beispielsweise ist
der Temperatursensor unterhalb der Waschtrommel an einer Wandung des Laugenbehälters
angeordnet.
[0014] Der Speicher kann einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher
oder ein Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM) Speicherelement
umfassen.
[0015] Die Steuerungseinrichtung kann durch einen Mikrokontroller oder einen Prozessor gebildet
sein oder einen Mikrokontroller oder einen Prozessor umfassen. Ferner kann die Steuerungseinrichtung
mit dem Speicher und dem Temperatursensor verbunden oder mit dem Speicher und/oder
dem Temperatursensor verbindbar, insbesondere mittels eines Schaltelementes, wie eines
Transistors, verbindbar, sein.
[0016] Ferner kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, ansprechend auf Unterschreiten,
Erreichen und/oder Überschreiten des Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
den aktualisierten Programmparameter zu bestimmen und den vorgespeicherten Programmparameter
durch den aktualisierten Programmparameter zu ersetzen, um das Wäschepflegeprogramm
zu ändern. Ferner kann der Temperaturschwellwert ein vorbestimmter Temperaturschwellwert
sein. Beispielsweise beträgt der vorbestimmte Temperaturschwellwert 5°C, 10°C, 15°C,
20°C, 25°C, 30°C, 35°C, 40°C, 45°C, 50°C, 55°C, 60°C, 65°C, 70°C, 75°C, 80°C, 85°C,
90°C oder 95°C.
[0017] Die Steuerungseinrichtung kann ferner ausgebildet sein, einen dem erfassten Temperaturwert
zugeordneten Programmparameter aus einer Lookup-Tabelle auszuwählen, um den aktualisierten
Programmparameter zu bestimmen. Ferner kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet
sein, den aktualisierten Programmparameter in Abhängigkeit von dem erfassten Temperaturwert
zu berechnen, um den aktualisierten Programmparameter zu bestimmen. Beispielsweise
umfasst der aktualisierte Programmparameter eine Heizleistung und/oder eine Heizdauer,
welche benötigt wird, um die Temperatur der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit
auf einen Temperatursollwert zu erhöhen.
[0018] Ferner kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, den in dem Speicher vorgespeicherten
Programmparameter mit dem aktualisierten Programmparameter zu überschreiben, um den
vorgespeicherten Programmparameter durch den aktualisierten Programmparameter zu ersetzen.
Beispielsweise ist der Programmparameter in Form eines Bits, welches zu Beginn des
Wäschepflegeprogramms auf 0 gesetzt wird, in dem Speicher gespeichert und die Steuerungseinrichtung
ist ausgebildet, bei Erreichen des Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
das Bit auf 1 zu setzen, um den vorgespeicherten Programmparameter durch den aktualisierten
Programmparameter zu ersetzen. Hierbei kann das in dem Speicher gespeicherte Bit ein
internes Bit sein.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung ausgebildet, den
aktualisierten Programmparameter auf der Basis einer Lookup-Tabelle, in welcher zumindest
ein Programmparameter dem Temperaturschwellwert zugeordnet ist, zu bestimmen. Dadurch
wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der aktualisierte Programmparameter
effizient bestimmt werden kann.
[0020] Die Lookup-Tabelle kann in dem Speicher oder in einem weiteren Speicher, insbesondere
in einem in der Steuerungseinrichtung integrierten weiteren Speicher, vorgespeichert
sein.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Programmparameter zumindest
einen der folgenden Programmparameter: eine Zeitdauer einer Sequenz des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere eine Heizdauer, eine Wäschebenetzungsdauer oder eine Einweichdauer, eine
Heizleistung, einen Füllstand der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit,
eine Wassermenge, eine Waschmittelmenge oder eine Drehzahl einer Waschtrommel des
Wäschepflegegerätes. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht,
dass das Wäschepflegeprogramm effizient geändert werden kann.
[0022] Die Sequenz des Wäschepflegeprogramms kann eine Wäschebenetzungsphase, eine Waschphase,
eine Spülphase und/oder eine Schleuderphase sein. Ferner kann das Wäschepflegegerät
einen Füllstandsensor zum Erfassen des Füllstandes der in dem Laugenbehälter aufgenommenen
Flüssigkeit umfassen. Das Wäschepflegegerät kann ferner einen steuerbaren, insbesondere
einen mittels eines Ventils steuerbaren,
[0023] Wasserzulauf zum Zuleiten von Wasser in den Laugenbehälter umfassen. Beispielsweise
umfasst der Programmparameter eine mittels des steuerbaren Wasserzulaufs in den Laugenbehälter
einzuleitenden Wassermenge.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Wäschepflegegerät ferner
ausgebildet, das Wäschepflegeprogramm auf der Basis des aktualisierten Parameters
fortzusetzen, sobald der erfasste Temperaturwert den Temperaturschwellwert erreicht.
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Wäschepflegeprogramm
effizient geändert werden kann.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Wäschepflegegerät ferner
ausgebildet, das Wäschepflegeprogramm auf der Basis des vorgespeicherten Parameters
fortzusetzen, solange der erfasste Temperaturwert geringer als der Temperaturschwellwert
ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Wäschepflegeprogramm
effizient durchgeführt werden kann.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät ferner
einen Wasserzulauf für den Zulauf von Kaltwasser in den Laugenbehälter und/oder einen
Wasserzulauf für den Zulauf von Warmwasser in den Laugenbehälter. Dadurch wird beispielsweise
der technische Vorteil erreicht, dass ein in dem Wasserzulauf integrierter Temperatursensor
zum Erfassen eines Temperaturwertes des zulaufenden Wassers entfallen kann, wodurch
das Wäschepflegegerät besonders kostengünstig hergestellt werden kann.
[0027] Beispielsweise beträgt die Temperatur des Kaltwassers 1°C, 2°C, 3°C, 4°C, 5°C, 7,5°C,
10°C, 12,5°C, 15°C, 17,5°C oder 19°C und/oder die Temperatur des Warmwassers 20°C,
25°C, 30°C, 40°C, 45°C, 50°C, 55°C, 60°C, 65°C, 70°C, 75°C, 80°C, 85°C, 90°C, 95°C
oder 99°C. Das Wäschepflegegerät kann ferner eine Warmwasservariante einer Waschmaschine,
wie eine Warmwasser-Waschmaschine, sein.
[0028] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät ferner
eine Wärmeerzeugungseinrichtung zum Erwärmen der in dem Laugenbehälter aufgenommenen
Flüssigkeit. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die
Temperatur der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit effizient erhöht werden
kann. Die Wärmeerzeugungseinrichtung kann ein elektrisches Heizelement umfassen.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Temperatursensor einen
Thermistor oder ein Thermoelement. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil
erreicht, dass die Temperatur der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit
effizient erfasst werden kann. Der Thermistor kann einen Heißleiter-Widerstand, wie
einen Negative Temperature Coefficient (NTC) Widerstand, oder einen Kaltleiter-Widerstand,
wie einen Positive Temperature Coefficient (PTC) Widerstand, umfassen.
[0030] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Temperatursensor in dem Laugenbehälter
oder an einer Wandung, insbesondere an einer Unterseite, des Laugenbehälters angeordnet.
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Temperatursensor
besonders kostengünstig in das Wäschepflegegerät integriert werden kann.
[0031] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Temperatursensor ausgebildet,
den Temperaturwert der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit während einer
Wäschebenetzungsphase oder einer Einweichphase des Wäschepflegeprogramms zu erfassen.
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass, da die in dem Laugenbehälter
aufgenommene Flüssigkeit während der Wäschebenetzungsphase oder der Einweichphase
nicht erwärmt wird, das Wäschepflegeprogramm in Abhängigkeit von der Temperatur des
zulaufenden Wassers geändert werden kann.
[0032] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät ferner
ein Anzeigeelement zum Anzeigen des aktualisierten Programmparameters. Dadurch wird
beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der aktualisierte Programmparameter
einem Benutzer des Wäschepflegegeräts angezeigt werden kann. Das Anzeigeelement kann
eine lichtemittierende Diode (LED) oder eine Flüssigkristallanzeige, wie eine Liquid
Crystal Display (LCD) Anzeige, umfassen.
[0033] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Anzeigeelement ferner zum
Anzeigen einer Information bezüglich des aktualisierten Programmparameters ausgebildet.
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Änderung des
Wäschepflegeprogramms einem Benutzer des Wäschepflegegeräts effizient angezeigt werden
kann.
[0034] Beispielsweise umfasst die Information eine Mitteilung bezüglich einer durch die
Änderung des Wäschepflegeprogramms bewirkte Energieersparnis oder Wasserersparnis.
Ferner kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, die Information auf der Basis
des vorgespeicherten Programmparameters und/oder des aktualisierten Programmparameters
zu bestimmen.
[0035] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät ferner
ein Betätigungselement zum Auswählen des Wäschepflegeprogramms aus einer Mehrzahl
von Wäschepflegeprogrammen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht,
dass das Wäschepflegeprogramm effizient von einem Benutzer des Wäschepflegegeräts
ausgewählt werden kann.
[0036] Das Betätigungselement kann einen Schalter, einen Taster, einen Drehknopf, einen
Schieberiegel, und/oder ein Drehrad umfassen. Ferner kann das Betätigungselement durch
einen berührungsempfindlichen Bildschirm, wie einen Touchscreen, gebildet sein. Beispielsweise
ist der berührungsempfindliche Bildschirm in dem Anzeigeelement umfasst oder durch
das Anzeigeelement gebildet.
[0037] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Anzeigeelement ferner zum
Anzeigen des ausgewählten Wäschepflegeprogramms und/oder des eingestellten Temperaturschwellwertes
ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine
Bedienung des Wäschepflegegerätes erleichtert werden kann.
[0038] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät ferner
eine Kommunikationsschnittstelle, insbesondere eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle,
zum Empfangen des Temperaturschwellwertes über ein Kommunikationsnetzwerk. Dadurch
wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Temperaturschwellwert
effizient eingestellt werden kann.
[0039] Die Kommunikationsschnittstelle kann eine drahtlose und/oder eine kontaktbehaftete
Kommunikationsschnittstelle sein oder umfassen. Beispielsweise ist die Kommunikationsschnittstelle
zur drahtlosen Kommunikation mittels Radio-Frequency-Identification (RFID), insbesondere
nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18000-3, mittels Near-Field-Communication
(NFC), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18092, und/oder nach
einem der Standards Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile
Telecommunications System (UMTS), Bluetooth, ZigBee oder Wireless Local Area Network
(W-LAN) ausgebildet. Als weiteres Beispiel ist die Kommunikationsschnittstelle eine
kontaktbehaftete Kommunikationsschnittstelle, welche als eine Universal Serial Bus
(USB) Schnittstelle, eine Local Area Network (LAN) Schnittstelle, eine serielle Schnittstelle
oder eine parallele Schnittstelle ausgebildet ist.
[0040] Das Kommunikationsnetzwerk kann ein Telefonnetzwerk, insbesondere ein Mobilfunknetzwerk,
ein Computernetzwerk, beispielsweise ein Nahfeldkommunikationsnetzwerk, ein Local
Area Network (LAN) oder ein Wireless Local Area Network (W-LAN), oder das Internet
sein.
[0041] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Speicher durch einen Netzwerkspeicher,
insbesondere durch einen Cloud-Speicher, gebildet ist, wobei die Kommunikationsschnittstelle
ferner zur Kommunikation mit dem Netzwerkspeicher über das Kommunikationsnetzwerk
ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der
Programmparameter effizient gespeichert werden kann.
[0042] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät ferner
einen einstellbaren Füllstandsensor zum Erfassen eines Füllstandwertes der in dem
Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit, wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet
ist, bei Erreichen des Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
einen Parameter des einstellbaren Füllstandsensors einzustellen oder zu aktualisieren,
um das Wäschepflegeprogramm zu ändern. Dadurch wird beispielsweise der technische
Vorteil erreicht, dass das Wäschepflegeprogramm effizient geändert werden kann.
[0043] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der einstellbare Füllstandsensor
einen Drucksensor zum Erfassen eines Flüssigkeitssäulendrucks in dem Laugenbehälter.
[0044] Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein effizienter
Füllstandsensor verwendet werden kann.
[0045] Der Drucksensor kann einen Absolutdrucksensor und/oder einen Differenzdrucksensor
umfassen. Ferner kann der Drucksensor über eine Druckleitung mit dem Laugenbehälter
verbunden sein. Durch Einfüllen von Warmwasser in den Laugenbehälter kann ein Druckanstieg
in dem Laugenbehälter erzeugt werden, wodurch ein mittels des Drucksensors erfasster
Füllstandwert bei Einfüllen von Warmwasser in den Laugenbehälter höher sein kann als
ein mittels des Drucksensors erfasster weitere Füllstandwert bei Einfüllen von Kaltwasser
in den Laugenbehälter. Durch Einstellen eines Parameters des einstellbaren Füllstandsensors
kann der Druckanstieg kompensiert werden.
[0046] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der einstellbare Füllstandsensor
in dem Laugenbehälter oder an einer Wandung des Laugenbehälters angeordnet. Dadurch
wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der einstellbare Füllstandsensor
effizient in das Wäschepflegegerät integriert werden kann.
[0047] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerungseinrichtung ferner
ausgebildet, auf der Basis des erfassten Füllstandwerts einen Zulauf von Flüssigkeit
in den Laugenbehälter zu steuern, um den Füllstand der in dem Laugenbehälter aufgenommenen
Flüssigkeit auf einen vorbestimmten Füllstandsollwert einzustellen. Dadurch wird beispielsweise
der technische Vorteil erreicht, dass die Menge von Flüssigkeit in dem Laugenbehälter
effizient auf den vorbestimmten Füllstandsollwert eingestellt werden kann.
[0048] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerungseinrichtung ferner
ausgebildet, auf der Basis des erfassten Füllstandwerts einen Ablauf und/oder ein
Abpumpen von Flüssigkeit aus dem Laugenbehälter zu steuern, um den Füllstand der in
dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit auf den vorbestimmten Füllstandsollwert
einzustellen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die
Menge von Flüssigkeit in dem Laugenbehälter effizient auf den vorbestimmten Füllstandsollwert
eingestellt werden kann.
[0049] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum
Betreiben eines Wäschepflegegerätes, das zur Durchführung eines Wäschepflegeprogramms
vorgesehen ist, wobei das Wäschepflegegerät einen Speicher, in welchem ein Programmparameter
des Wäschepflegeprogramms vorgespeichert ist, einen Laugenbehälter, einen Temperatursensor
und eine Steuerungseinrichtung umfasst, gelöst, mit den folgenden Schritten: Erfassen
eines Temperaturwertes einer in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit mittels
des Temperatursensors; Bestimmen eines aktualisierten Programmparameters bei Erreichen
eines Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert mittels der Steuerungseinrichtung;
und Ersetzen des vorgespeicherten Programmparameters durch den aktualisieren Programmparameter
mittels der Steuerungseinrichtung, um das Wäschepflegeprogramm zu ändern. Dadurch
wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass durch eine Änderung des
Wäschepflegeprogramms ein Energieverbrauch des Wäschepflegegerätes bei der Durchführung
des Wäschepflegeprogramms reduziert werden kann.
[0050] Das Wäschepflegegerät kann ein Haushaltsgerät sein. Beispielsweise ist das Wäschepflegegerät
eine Waschmaschine.
[0051] Unter einem Haushaltsgerät wird ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt
wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine,
ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine Dunstabzugshaube
oder ein Kältegerät, wie z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühlgefrierkombination.
Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter,
ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Staubsauger.
[0052] Das Wäschepflegeprogramm kann ein Waschprogramm, beispielsweise für Kochwäsche, Buntwäsche
oder Feinwäsche, sein, welches eine Wäschebenetzungsphase, eine Waschphase, eine Spülphase
und/oder eine Schleuderphase umfasst. Ferner kann das Wäschepflegeprogramm mittels
des Programmparameters einstellbar oder änderbar sein. Beispielsweise umfasst der
Programmparameter eine Zeitdauer einer Sequenz des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
eine Heizdauer, eine Wäschebenetzungsdauer oder eine Einweichdauer, eine Heizleistung,
einen Füllstand der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit, eine Wassermenge,
eine Waschmittelmenge oder eine Drehzahl einer Waschtrommel des Wäschepflegegerätes.
[0053] In dem Laugenbehälter kann ferner eine Waschtrommel zum Aufnehmen von Wäsche aufgenommen
sein. Ferner kann das Wäschepflegegerät einen Elektromotor zum Antreiben der Waschtrommel
umfassen. Die in dem Laugenbehälter aufgenommene Flüssigkeit kann ferner Wasser oder
Waschlauge sein.
[0054] Der Temperatursensor kann einen Thermistor oder ein Thermoelement umfassen. Ferner
kann der Temperatursensor in dem Laugenbehälter angeordnet sein. Beispielsweise ist
der Temperatursensor unterhalb der Waschtrommel an einer Wandung des Laugenbehälters
angeordnet.
[0055] Der Speicher kann einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher
oder ein Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM) Speicherelement
umfassen.
[0056] Die Steuerungseinrichtung kann durch einen Mikrokontroller oder einen Prozessor gebildet
sein oder einen Mikrokontroller oder einen Prozessor umfassen. Ferner kann die Steuerungseinrichtung
mit dem Speicher und dem Temperatursensor verbunden oder mit dem Speicher und/oder
dem Temperatursensor verbindbar, insbesondere mittels eines Schaltelementes, wie eines
Transistors, verbindbar, sein.
[0057] Ferner kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, ansprechend auf Unterschreiten,
Erreichen und/oder Überschreiten des Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
den aktualisierten Programmparameter zu bestimmen und den vorgespeicherten Programmparameter
durch den aktualisierten Programmparameter zu ersetzen, um das Wäschepflegeprogramm
zu ändern. Ferner kann der Temperaturschwellwert ein vorbestimmter Temperaturschwellwert
sein. Beispielsweise beträgt der vorbestimmte Temperaturschwellwert 5°C, 10°C, 15°C,
20°C, 25°C, 30°C, 35°C, 40°C, 45°C, 50°C, 55°C, 60°C, 65°C, 70°C, 75°C, 80°C, 85°C,
90°C oder 95°C.
[0058] Die Steuerungseinrichtung kann ferner ausgebildet sein, einen dem erfassten Temperaturwert
zugeordneten Programmparameter aus einer Lookup-Tabelle auszuwählen, um den aktualisierten
Programmparameter zu bestimmen. Ferner kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet
sein, den aktualisierten Programmparameter in Abhängigkeit von dem erfassten Temperaturwert
zu berechnen, um den aktualisierten Programmparameter zu bestimmen. Beispielsweise
umfasst der aktualisierte Programmparameter eine Heizleistung und/oder eine Heizdauer,
welche benötigt wird, um die Temperatur der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit
auf einen Temperatursollwert zu erhöhen.
[0059] Ferner kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, den in dem Speicher vorgespeicherten
Programmparameter mit dem aktualisierten Programmparameter zu überschreiben, um den
vorgespeicherten Programmparameter durch den aktualisierten Programmparameter zu ersetzen.
Beispielsweise ist der Programmparameter in Form eines Bits, welches zu Beginn des
Wäschepflegeprogramms auf 0 gesetzt wird, in dem Speicher gespeichert und die Steuerungseinrichtung
ist ausgebildet, bei Erreichen des Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
das Bit auf 1 zu setzen, um den vorgespeicherten Programmparameter durch den aktualisierten
Programmparameter zu ersetzen. Hierbei kann das in dem Speicher gespeicherte Bit ein
internes Bit sein.
[0060] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der aktualisierte Programmparameter auf
der Basis einer Lookup-Tabelle, in welcher zumindest ein Programmparameter dem Temperaturschwellwert
zugeordnet ist, bestimmt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht,
dass der aktualisierte Programmparameter effizient bestimmt werden kann.
[0061] Die Lookup-Tabelle kann in dem Speicher oder in einem weiteren Speicher, insbesondere
in einem in der Steuerungseinrichtung integrierten weiteren Speicher, vorgespeichert
sein.
[0062] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät einen ersten Wasserzulauf
für den Zulauf von Kaltwasser in den Laugenbehälter und einen zweiten Wasserzulauf
für den Zulauf von Warmwasser in den Laugenbehälter.
[0063] Kaltwasser im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet beispielsweise Wasser mit
einer Temperatur zwischen 1°C und einschließlich 19°C.
[0064] Warmwasser im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet beispielsweise Wasser mit
einer Temperatur zwischen 19°C und 99°C.
[0065] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst respektive umfassen der erste und/oder
der zweite Wasserzulauf jeweils einen Temperatursensor zum Erfassen eines Temperaturwertes
des jeweils zulaufenden Wassers.
[0066] Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird durch Erfassen eines Temperaturwertes einer
in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit bestimmt, ob über den ersten Wasserzulauf
und/oder über den zweiten Wasserzulauf Kaltwasser oder Warmwasser in den Laugenbehälter
zugeführt wird oder wurde. Abhängig davon ist zum Beispiel eine Änderung eines Betriebs
des Wäschepflegegerätes vorgesehen. Das Bestimmen wird zum Beispiel wie nachfolgend
beschrieben durchgeführt.
[0067] Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt wird in einer Ausführungsform der Temperaturwert
der in dem Laugenbehälter aufgenommenen Flüssigkeit, der zum Beispiel einer Laugentemperatur
entspricht, erfasst. Beispielsweise beträgt der vorbestimmte Zeitpunkt 1 min, 2min,
3min, 4min, 5min, 6min, 7min, 8min, 9min, 10min, 15min oder 20min nach Starten eines
Wäschepflegeprogramms. Der vorbestimmte Zeitpunkt liegt zum Beispiel in einem zeitlichen
Bereich zwischen dem Start des Wäschepflegeprogramms bis zu 20min. nach dem Start
des Wäschepflegeprogramms.
[0068] Im weiteren Verlauf des Wäschepflegeprogramms wird in einer weiteren Ausführungsform
der erfasste Temperaturwert mit dem Temperaturschwellwert verglichen. Aus dem Vergleich
werden zum Beispiel zwei Fälle unterschieden:
In einem ersten Fall unterschreitet der erfasste Temperaturwert den Temperaturschwellwert.
Hieraus wird geschlossen, dass der zweite Wasserzulauf, oder zum Beispiel ein zweites
Ventil, zum Zulauf von Warmwasser nicht angeschlossen ist oder dass über den zweiten
Wasserzulauf Kaltwasser oder nur geringfügig erwärmtes Wasser zuläuft.
[0069] In einem zweiten Fall überschreitet der erfasste Temperaturwert den Temperaturschwellwert
oder ist der erfasste Temperaturwert gleich dem Temperaturschwellwert. Hieraus wird
geschlossen, dass Warmwasser in den Laugenbehälter einläuft.
[0070] Auf der Basis dieser Fallunterscheidung wird in einer Ausführungsform ein internes
Bit, welches beispielsweise in dem Speicher gespeichert ist, gesetzt. Auf der Basis
des Wertes des Bits wird in einer Ausführungsform eine Änderung des Wäschepflegeprogramms,
wie zum Beispiel eine Abweichung eines Programmablaufs des Wäschepflegeprogramms,
welche für den zweiten Fall vorgesehen ist, durchgeführt. Ferner wird zum Beispiel
mittels des Bits die Information "Warmwasser liegt tatsächlich an" repräsentiert.
[0071] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet
ist, bei Erreichen des Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
den Füllstandsensor von einem ersten Betriebsmodus, wie zum Beispiel einem Betriebsmodus
für einen Zulauf von Kaltwasser, in einen zweiten Betriebsmodus, wie zum Beispiel
einen Betriebsmodus für einen Zulauf von Warmwasser, umzuschalten. Das heißt, dass
die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, abhängig von der Fallunterscheidung den
Füllstandsensor vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus umzuschalten.
Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass einer Verfälschung
der Erfassung des Füllstandes effizient entgegengewirkt werden kann.
[0072] Das heißt also, dass gemäß einer Ausführungsform, wenn der erfasste Temperaturwert
größer oder gleich dem Temperaturschwellwert ist, die Steuerungseinrichtung den Füllstandsensor
vom ersten in den zweiten Betriebsmodus umschaltet.
[0073] Dadurch, dass einer Verfälschung der Erfassung des Füllstandes der in dem Laugenbehälter
aufgenommenen Flüssigkeit effizient entgegengewirkt werden kann, kann zum Beispiel
in vorteilhafter Weise eine Optimierung einer Benetzung der in der Waschtrommel aufgenommenen
Wäsche erreicht werden, insofern der Füllstand genauer eingestellt werden kann.
[0074] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Wäschepflegegerät ausgebildet ist,
das Verfahren zum Betreiben eines Wäschepflegegeräts aus- oder durchzuführen.
[0075] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Betreiben eines Wäschepflegegeräts
mittels des Wäschepflegegeräts ausgeführt oder durchgeführt wird.
[0076] Technische Funktionalitäten des Wäschepflegegeräts ergeben sich analog aus entsprechenden
technischen Funktionalitäten des Verfahrens und umgekehrt.
[0077] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0078] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegerätes;
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht eines Wäschepflegegerätes gemäß einer Ausführungsform; und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Betreiben des Wäschepflegegerätes.
[0079] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegerätes 100. Das Wäschepflegegerät
100 umfasst ein Anzeigeelement 101, eine Mehrzahl von Betätigungselementen 103 und
eine Wäschepflegegerätetür 105 mit einem Türgriff 107.
[0080] Mittels der Mehrzahl der Betätigungselemente 103 kann durch einen Benutzer des Wäschepflegegerätes
100 ein Wäschepflegeprogramm eingestellt werden. Ferner kann mittels des Anzeigeelementes
101 das eingestellte Wäschepflegeprogramm und/oder eine Betriebsinformation des Wäschepflegegeräts
100 angezeigt werden.
[0081] Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines Wäschepflegegerätes 100 gemäß einer Ausführungsform.
Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ein Gehäuse 201, einen Laugenbehälter 203, in welchem
eine Flüssigkeit 205 aufgenommen ist, einen Temperatursensor 207, welcher in dem Laugenbehälter
203 angeordnet ist, und einen Hohlraum 209, in welchem ein Speicher 211 und eine Steuerungseinrichtung
213 aufgenommen sind. Die Steuerungseinrichtung 213 ist mit dem Temperatursensor 207
und dem Speicher 211 verbunden.
[0082] Das Wäschepflegegerät 100 zur Durchführung eines Wäschepflegeprogramms kann ausgebildet
sein mit dem Speicher 211, in welchem ein Programmparameter des Wäschepflegeprogramms
vorgespeichert ist, dem Laugenbehälter 203 und dem Temperatursensor 207 zum Erfassen
eines Temperaturwertes der in dem Laugenbehälter 203 aufgenommenen Flüssigkeit 205,
wobei das Wäschepflegegerät 100 ferner die Steuerungseinrichtung 213 umfasst, welche
ausgebildet ist, bei Erreichen eines Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
einen aktualisierten Programmparameter zu bestimmen und den vorgespeicherten Programmparameter
durch den aktualisieren Programmparameter zu ersetzen, um das Wäschepflegeprogramm
zu ändern.
[0083] Das Wäschepflegegerät 100 kann ein Haushaltsgerät sein. Beispielsweise ist das Wäschepflegegerät
100 eine Waschmaschine.
[0084] Unter einem Haushaltsgerät wird ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt
wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine,
ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine Dunstabzugshaube
oder ein Kältegerät, wie z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühlgefrierkombination.
Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter,
ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Staubsauger.
[0085] Das Wäschepflegeprogramm kann ein Waschprogramm, beispielsweise für Kochwäsche, Buntwäsche
oder Feinwäsche, sein, welches eine Wäschebenetzungsphase, eine Waschphase, eine Spülphase
und/oder eine Schleuderphase umfasst. Ferner kann das Wäschepflegeprogramm mittels
des Programmparameters einstellbar oder änderbar sein. Beispielsweise umfasst der
Programmparameter eine Zeitdauer einer Sequenz des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
eine Heizdauer, eine Wäschebenetzungsdauer oder eine Einweichdauer, eine Heizleistung,
einen Füllstand der in dem Laugenbehälter 203 aufgenommenen Flüssigkeit 205, eine
Wassermenge, eine Waschmittelmenge oder eine Drehzahl einer Waschtrommel des Wäschepflegegerätes
100.
[0086] In dem Laugenbehälter 203 kann ferner eine Waschtrommel zum Aufnehmen von Wäsche
aufgenommen sein. Ferner kann das Wäschepflegegerät 100 einen Elektromotor zum Antreiben
der Waschtrommel umfassen. Die in dem Laugenbehälter 203 aufgenommene Flüssigkeit
205 kann ferner Wasser oder Waschlauge sein.
[0087] Der Temperatursensor 207 kann einen Thermistor oder ein Thermoelement umfassen. Ferner
kann der Temperatursensor 207 in dem Laugenbehälter 203 angeordnet sein. Beispielsweise
ist der Temperatursensor 207 unterhalb der Waschtrommel an einer Wandung des Laugenbehälters
203 angeordnet.
[0088] Der Speicher 211 kann einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher
oder ein Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM) Speicherelement
umfassen.
[0089] Die Steuerungseinrichtung 213 kann durch einen Mikrokontroller oder einen Prozessor
gebildet sein oder einen Mikrokontroller oder einen Prozessor umfassen. Ferner kann
die Steuerungseinrichtung 213 mit dem Speicher 211 und dem Temperatursensor 207 verbunden
oder mit dem Speicher 211 und/oder dem Temperatursensor 207 verbindbar, insbesondere
mittels eines Schaltelementes, wie eines Transistors, verbindbar, sein.
[0090] Ferner kann die Steuerungseinrichtung 213 ausgebildet sein, ansprechend auf Unterschreiten,
Erreichen und/oder Überschreiten des Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
den aktualisierten Programmparameter zu bestimmen und den vorgespeicherten Programmparameter
durch den aktualisierten Programmparameter zu ersetzen, um das Wäschepflegeprogramm
zu ändern. Ferner kann der Temperaturschwellwert ein vorbestimmter Temperaturschwellwert
sein. Beispielsweise beträgt der vorbestimmte Temperaturschwellwert 5°C, 10°C, 15°C,
20°C, 25°C, 30°C, 35°C, 40°C, 45°C, 50°C, 55°C, 60°C, 65°C, 70°C, 75°C, 80°C, 85°C,
90°C oder 95°C.
[0091] Die Steuerungseinrichtung 213 kann ferner ausgebildet sein, einen dem erfassten Temperaturwert
zugeordneten Programmparameter aus einer Lookup-Tabelle auszuwählen, um den aktualisierten
Programmparameter zu bestimmen. Ferner kann die Steuerungseinrichtung 213 ausgebildet
sein, den aktualisierten Programmparameter in Abhängigkeit von dem erfassten Temperaturwert
zu berechnen, um den aktualisierten Programmparameter zu bestimmen. Beispielsweise
umfasst der aktualisierte Programmparameter eine Heizleistung und/oder eine Heizdauer,
welche benötigt wird, um die Temperatur der in dem Laugenbehälter 203 aufgenommenen
Flüssigkeit 205 auf einen Temperatursollwert zu erhöhen.
[0092] Ferner kann die Steuerungseinrichtung 213 ausgebildet sein, den in dem Speicher 211
vorgespeicherten Programmparameter mit dem aktualisierten Programmparameter zu überschreiben,
um den vorgespeicherten Programmparameter durch den aktualisierten Programmparameter
zu ersetzen. Beispielsweise ist der Programmparameter in Form eines Bits, welches
zu Beginn des Wäschepflegeprogramms auf 0 gesetzt wird, in dem Speicher 211 gespeichert
und die Steuerungseinrichtung 213 ist ausgebildet, bei Erreichen des Temperaturschwellwertes
durch den erfassten Temperaturwert das Bit auf 1 zu setzen, um den vorgespeicherten
Programmparameter durch den aktualisierten Programmparameter zu ersetzen. Hierbei
kann das in dem Speicher 211 gespeicherte Bit ein internes Bit sein.
[0093] Gemäß einer Ausführungsform kann das Wäschepflegegerät 100 eine Warmwasservariante
einer Waschmaschine, wie eine Warmwasser-Waschmaschine, sein. Eine derartige Waschmaschine
kann einen ersten Wasserzulauf für den Zulauf von Kaltwasser in den Laugenbehälter
203 und einen zweiten Wasserzulauf für den Zulauf von Warmwasser in den Laugenbehälter
203 umfassen.
[0094] Beispielsweise beträgt die Temperatur des Kaltwassers 1°C, 2°C, 3°C, 4°C, 5°C, 7,5°C,
10°C, 12,5°C, 15°C, 17,5°C oder 19°C und/oder die Temperatur des Warmwassers 20°C,
25°C, 30°C, 40°C, 45°C, 50°C, 55°C, 60°C, 65°C, 70°C, 75°C, 80°C, 85°C, 90°C, 95°C
oder 99°C.
[0095] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der jeweilige Wasserzulauf jeweils einen
Temperatursensor zum Erfassen eines Temperaturwertes des jeweils zulaufenden Wassers
umfassen.
[0096] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann durch Erfassen des Temperaturwertes einer
in dem Laugenbehälter 203 aufgenommenen Flüssigkeit 205 bestimmt werden, ob über den
ersten Wasserzulauf und/oder über den zweiten Wasserzulauf Kaltwasser oder Warmwasser
in den Laugenbehälter 203 zugeführt wird oder wurde. Hierdurch kann eine Optimierung,
wie eine Änderung, eines Betriebs des Wäschepflegegerätes 100, wie eines weiteren
Ablaufs des Wäschepflegeprogramms, durchgeführt werden.
[0097] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann bei Erreichen des Temperaturschwellwertes
durch den erfassten Temperaturwert eine Fallunterscheidung durchgeführt werden. Die
Fallunterscheidung kann in der Benetzungsphase während oder nach einem Füllen von
Warmwasser in den Laugenbehälter 203 erfolgen. Das Füllen des Warmwassers in den Laugenbehälter
203 kann zu einer Temperaturerhöhung der in dem Laugenbehälter 203 aufgenommenen Flüssigkeit
205 führen. Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt kann der Temperaturwert der in dem Laugenbehälter
203 aufgenommenen Flüssigkeit 205, wie eine Laugentemperatur, erfasst werden. Beispielsweise
beträgt der vorbestimmte Zeitpunkt 1min, 2min, 3min, 4min, 5min, 6min, 7min, 8min,
9min, 10min, 15min oder 20min nach Starten eines Wäschepflegeprogramms. Im weiteren
Verlauf kann der erfasste Temperaturwert mit dem Temperaturschwellwerts, wie einer
definierten Grenztemperatur, verglichen werden. Beispielsweise ist die definierte
Grenztemperatur kleiner als 30°C. Aus dem Vergleich können zwei Fälle unterschieden
werden. In einem ersten Fall unterschreitet der erfasste Temperaturwert den Temperaturschwellwert.
Hieraus kann geschlossen werden, dass der zweite Wasserzulauf, oder ein zweites Ventil,
zum Zulauf von Warmwasser nicht angeschlossen ist oder dass über den zweiten Wasserzulauf
Kaltwasser oder geringfügig erwärmtes Wasser zuläuft. In einem zweiten Fall überschreitet
der erfasste Temperaturwert den Temperaturschwellwert oder ist der erfasste Temperaturwert
gleich dem Temperaturschwellwert. Hieraus kann geschlossen werden, dass Warmwasser
in den Laugenbehälter 203 einläuft. Auf der Basis dieser Fallunterscheidung kann ein
internes Bit, welches beispielsweise in dem Speicher 211 gespeichert ist, gesetzt
werden. Auf der Basis des Wertes des Bits kann eine Änderung des Wäschepflegeprogramms,
wie eine Abweichung eines Programmablaufs des Wäschepflegeprogramms, welche für den
zweiten Fall vorgesehen ist, durchgeführt werden. Ferner kann mittels des Bits die
Information "Warmwasser liegt tatsächlich an" repräsentiert werden.
[0098] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 300 zum Betreiben des
Wäschepflegegerätes 100. Das Verfahren 300 umfasst die Verfahrensschritte eines Erfassens
301, eines Bestimmens 303 und eines Ersetzens 305.
[0099] Das Verfahren 300 zum Betreiben des Wäschepflegegerätes 100, das zur Durchführung
eines Wäschepflegeprogramms vorgesehen ist, wobei das Wäschepflegegerät 100 den Speicher
211, in welchem ein Programmparameter des Wäschepflegeprogramms vorgespeichert ist,
den Laugenbehälter 203, den Temperatursensor 207 und die Steuerungseinrichtung 213
umfasst, kann die folgenden Schritte umfassen: Erfassen 301 eines Temperaturwertes
der in dem Laugenbehälter 203 aufgenommenen Flüssigkeit 205 mittels des Temperatursensors
207; Bestimmen 303 eines aktualisierten Programmparameters bei Erreichen eines Temperaturschwellwertes
durch den erfassten Temperaturwert mittels der Steuerungseinrichtung 213; und Ersetzen
305 des vorgespeicherten Programmparameters durch den aktualisieren Programmparameter
mittels der Steuerungseinrichtung 213, um das Wäschepflegeprogramm zu ändern.
[0100] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Wäschepflegegerät 100 ferner ausgebildet
sein, einen zu geringen Füllstand der in dem Laugenbehälter 203 aufgenommen Flüssigkeit
205 auszugleichen. Beispielsweise wird mittels eines sogenannten Füllschlucks ein
zu geringer Füllstand kompensiert.
[0101] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Füllstandsensor ausgebildet sein, einen
Druck, insbesondere einen Flüssigkeitssäulendruck, in dem Laugenbehälter 203 zu erfassen,
um den Füllstands der in dem Laugenbehälter 203 aufgenommenen Flüssigkeit 205 zu erfassen.
Hierbei kann bei einem Füllen des Laugenbehälters 203 mit einer Menge von Warmwasser
der erfasste Druck höher als bei einem Füllen des Laugenbehälters 203 mit derselben
Menge von Kaltwasser sein. Hierdurch kann die Erfassung des Füllstandes verfälscht
werden. Beispielsweise wird bei einem Füllen mit Warmwasser ein zu geringer Füllstand
oder bei einem Füllen mit Kaltwasser ein zu hoher Füllstand erfasst. Hierauf kann
mittels der Fallunterscheidung Einfluss genommen werden. Dazu kann die Steuerungseinrichtung
213 ausgebildet sein, bei Erreichen des Temperaturschwellwertes durch den erfassten
Temperaturwert den Füllstandsensor von einem ersten Betriebsmodus, wie einem Betriebsmodus
für einen Zulauf von Kaltwasser, in einen zweiten Betriebsmodus, wie einen Betriebsmodus
für einen Zulauf von Warmwasser, umzuschalten, um der Verfälschung der Erfassung des
Füllstandes entgegenzuwirken.
[0102] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Laugenbehälter 203 eine Waschtrommel
zur Aufnahme von Wäsche umfassen. Durch Einstellen des Füllstandes der in dem Laugenbehälter
203 aufgenommenen Flüssigkeit 205 kann eine Optimierung einer Benetzung der in der
Waschtrommel aufgenommenen Wäsche erreicht werden.
[0103] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und
gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen
Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0104]
- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Anzeigeelement
- 103
- Betätigungselement
- 105
- Wäschepflegegerätetür
- 107
- Türgriff
- 201
- Gehäuse
- 203
- Laugenbehälter
- 205
- Flüssigkeit
- 207
- Temperatursensor
- 209
- Hohlraum
- 211
- Speicher
- 213
- Steuerungseinrichtung
- 300
- Verfahren
- 301
- Erfassen
- 303
- Bestimmen
- 305
- Ersetzen
1. Wäschepflegegerät (100) zur Durchführung eines Wäschepflegeprogramms, mit einem Speicher
(211), in welchem ein Programmparameter des Wäschepflegeprogramms vorgespeichert ist,
einem Laugenbehälter (203) und einem Temperatursensor (207) zum Erfassen eines Temperaturwertes
einer in dem Laugenbehälter (203) aufgenommenen Flüssigkeit (205), dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) ferner eine Steuerungseinrichtung (213) umfasst, welche
ausgebildet ist, bei Erreichen eines Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert
einen aktualisierten Programmparameter zu bestimmen und den vorgespeicherten Programmparameter
durch den aktualisierten Programmparameter zu ersetzen, um das Wäschepflegeprogramm
zu ändern.
2. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (213) ausgebildet ist, den aktualisierten Programmparameter
auf der Basis einer Lookup-Tabelle, in welcher zumindest ein Programmparameter dem
Temperaturschwellwert zugeordnet ist, zu bestimmen.
3. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmparameter zumindest einen der folgenden Programmparameter umfasst: eine
Zeitdauer einer Sequenz des Wäschepflegeprogramms, insbesondere eine Heizdauer, eine
Wäschebenetzungsdauer oder eine Einweichdauer, eine Heizleistung, einen Füllstand
der in dem Laugenbehälter (203) aufgenommenen Flüssigkeit (205), eine Wassermenge,
eine Waschmittelmenge oder eine Drehzahl einer Waschtrommel des Wäschepflegegerätes
(100).
4. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) ferner ausgebildet ist, das Wäschepflegeprogramm auf
der Basis des aktualisierten Parameters fortzusetzen, sobald der erfasste Temperaturwert
den Temperaturschwellwert erreicht.
5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) ferner ausgebildet ist, das Wäschepflegeprogramm auf
der Basis des vorgespeicherten Parameters fortzusetzen, solange der erfasste Temperaturwert
geringer als der Temperaturschwellwert ist.
6. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) ferner einen Wasserzulauf für den Zulauf von Kaltwasser
in den Laugenbehälter (203) oder einen Wasserzulauf für den Zulauf von Warmwasser
in den Laugenbehälter (203) umfasst.
7. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) ferner eine Wärmeerzeugungseinrichtung zum Erwärmen der
in dem Laugenbehälter (203) aufgenommenen Flüssigkeit (205) umfasst.
8. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (207) einen Thermistor oder ein Thermoelement umfasst.
9. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (207) in dem Laugenbehälter (203) oder an einer Wandung, insbesondere
an einer Unterseite, des Laugenbehälters (203) angeordnet ist.
10. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (207) ausgebildet ist, den Temperaturwert der in dem Laugenbehälter
(203) aufgenommenen Flüssigkeit (205) während einer Wäschebenetzungsphase oder einer
Einweichphase des Wäschepflegeprogramms zu erfassen.
11. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) ferner ein Betätigungselement (103) zum Auswählen des
Wäschepflegeprogramms aus einer Mehrzahl von Wäschepflegeprogrammen umfasst.
12. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) ferner einen einstellbaren Füllstandsensor zum Erfassen
eines Füllstandwertes der in dem Laugenbehälter (203) aufgenommenen Flüssigkeit (205)
umfasst, wobei die Steuerungseinrichtung (213) ausgebildet ist, bei Erreichen des
Temperaturschwellwertes durch den erfassten Temperaturwert einen Parameter des einstellbaren
Füllstandsensors einzustellen oder zu aktualisieren, um das Wäschepflegeprogramm zu
ändern.
13. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der einstellbare Füllstandsensor einen Drucksensor zum Erfassen eines Flüssigkeitssäulendrucks
in dem Laugenbehälter (203) umfasst.
14. Verfahren (300) zum Betreiben eines Wäschepflegegerätes (100), das zur Durchführung
eines Wäschepflegeprogramms vorgesehen ist, wobei das Wäschepflegegerät (100) einen
Speicher (211), in welchem ein Programmparameter des Wäschepflegeprogramms vorgespeichert
ist, einen Laugenbehälter (203), einen Temperatursensor (207) und eine Steuerungseinrichtung
(213) umfasst,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Erfassen (301) eines Temperaturwertes einer in dem Laugenbehälter (203) aufgenommenen
Flüssigkeit (205) mittels des Temperatursensors (207);
Bestimmen (303) eines aktualisierten Programmparameters bei Erreichen eines Temperaturschwellwertes
durch den erfassten Temperaturwert mittels der Steuerungseinrichtung (213); und
Ersetzen (305) des vorgespeicherten Programmparameters durch den aktualisieren Programmparameter mittels der Steuerungseinrichtung (213), um das
Wäschepflegeprogramm zu ändern.
15. Verfahren (300) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der aktualisierte Programmparameter auf der Basis einer Lookup-Tabelle, in welcher
zumindest ein Programmparameter dem Temperaturschwellwert zugeordnet ist, bestimmt
wird.