[0001] Die Erfindung betrifft eine längliche LED-Leuchte mit einem optischen Element.
[0002] Die Anmelderin vertreibt unter dem Handelsnamen TECTON Lichtbandsysteme mit länglichen
LED-Leuchten. Diese Leuchten weisen ein profilartiges Gehäuse und ein aus Kunststoff
bestehendes optisches Element auf. Das optische Element wird dabei mittels einer Schaumraupe
mit dem Gehäuse verbunden, um die Schutzart IP 50 zu erzielen. Hierdurch ist der Montageprozess
vergleichsweise kostspielig und aufwändig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte LED-Leuchte
anzugeben; insbesondere soll die LED-Leuchte eine erleichterte Montage ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die ein profilartiges Trägerelement
aufweist, das sich entlang einer Längsachse erstreckt, wobei durch das Trägerelement
eine Seitenwand und eine zu Letzterer parallele weitere Seitenwand der Leuchte gebildet
sind. Weiter umfasst die Leuchte eine LED-Lichtquelle, die an dem Trägerelement angeordnet
ist, sowie ein längliches, sich parallel zur Längsachse erstreckendes optisches Element
zur optischen Beeinflussung eines, von der LED-Lichtquelle abgestrahlten Lichts, wobei
das optische Element zwischen der Seitenwand einerseits und der weiteren Seitenwand
andererseits angeordnet ist. Die Seitenwand ist dabei elastisch gegen das optische
Element drückend angeordnet.
[0006] Dadurch, dass die Seitenwand elastisch gegen das optische Element drückt, lässt sich
der Übergangsbereich zwischen der Seitenwand und dem optischen Element besonders einfach
dicht, beispielsweise staubdicht gestalten; hierbei ist es insbesondere nicht erforderlich,
eine Schaumraupe aufzubringen. Somit ist die Montage der Leuchte erleichtert.
[0007] Vorzugsweise weist das optische Element einen, sich parallel zu der Längsachse über
eine Länge erstreckenden Seitenwandbereich auf, durch den eine plane Außenfläche gebildet
ist, wobei die Seitenwand des Trägerelements über die gesamte Länge hinweg an die
Außenfläche des Seitenwandbereichs anliegend angeordnet ist. Auf diese Weise lässt
sich vorteilhaft eine geeignete Dichtheit über die gesamte Länge des Seitenwandbereichs
erzielen.
[0008] Vorzugsweise weist die Seitenwand des Trägerelements zwei Schenkel auf, die in einem
Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet eine V-Form bilden, wobei einer der
zwei Schenkel gegen das optische Element drückend angeordnet ist. Auf diese Weise
lässt sich herstellungstechnisch besonders vorteilhaft eine für die oben genannte
drückende Anordnung geeignete elastische Eigenschaft der Seitenwand des Trägerelements
erzielen.
[0009] Vorzugsweise ist das optische Element mit Hilfe einer Rastverbindung an dem Trägerelement
gehalten angeordnet. Hierdurch lässt sich zur Montage der Leuchte das optische Element
besonders einfach mit dem Trägerelement verbinden.
[0010] Vorzugsweise ist das optische Element außerdem über eine Schraubverbindung an dem
Trägerelement gehalten angeordnet. Hierdurch ist ein besonders sicherer Halt des optischen
Elements an dem Trägerelement ermöglicht.
[0011] Vorzugsweise umfasst die Rastverbindung wenigstens ein, an dem Seitenwandbereich
des optischen Elements ausgebildetes Rastelement. Auf diese Weise lässt sich die Rastverbindung
besonders nahe und somit wirkungsvoll an derjenigen Stelle ausbilden, an der sich
der entsprechend dicht zu gestaltende Übergangsbereich zwischen dem optischen Element
und dem Trägerelement befindet.
[0012] Vorzugsweise ist dabei die Rastverbindung durch das wenigstens eine Rastelement einerseits
und einen der zwei Schenkel der Seitenwand des Trägerelements andererseits gebildet.
Auf diese Weise lässt sich die Rastverbindung besonders einfach und doch wirkungsvoll
gestalten.
[0013] Vorzugsweise umfasst die Leuchte außerdem ein weiteres längliches, sich parallel
zur Längsachse erstreckendes optisches Element zur optischen Beeinflussung des von
der LED-Lichtquelle abgestrahlten Lichts, wobei das weitere optische Element in Richtung
der Längsachse mit dem zuerst genannten optischen Element überlappend angeordnet ist.
Hierdurch lässt sich der Übergangsbereich zwischen den beiden optischen Elementen
besonders einfach geeignet dicht gestalten. Herstellungstechnisch besonders vorteilhaft
sind dabei vorzugsweise das optische Element und das weitere optische Element derart
geformt, dass sie - in einem Schnitt parallel zu der Längsachse betrachtet - ineinandergreifende,
insbesondere formschlüssig ineinandergreifende Endbereiche aufweisen.
[0014] Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass das optische Element und das
weitere optische Element parallel zu der Längsachse mit Spiel gelagert angeordnet
sind. Hierdurch lassen sich besonders geeignet im Fall von Temperaturschwankungen
Längenänderungen der beiden optischen Elemente auffangen.
[0015] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin ein Stirnteil auf, das an einem Längsendbereich
des Trägerelements mit Letzterem verbunden ist, wobei das optische Element an das
Stirnteil anliegend angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich an dem betreffenden
stirnseitigen Endbereich des optischen Elements besonders geeignet eine entsprechende
Dichtigkeit erzielen.
[0016] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin ein Halteelement zur Halterung der Leuchte,
insbesondere an einer Tragschiene, auf, wobei das Trägerelement derart gestaltet ist,
dass in einem Schnitt normal zu der Längsachse betrachtet durch das Trägerelement
ein erstes Kompartiment und ein zweites Kompartiment gebildet sind, die durch einen
Trennbereich des Trägerelements vollständig voneinander getrennt sind und wobei in
dem ersten Kompartiment die LED-Lichtquelle angeordnet ist und in dem zweiten Kompartiment
das Halteelement. Auf diese Weise lässt sich eine geeignete Dichtigkeit zwischen den
beiden Kompartimenten erzielen; somit sind mit Bezug auf die Gestaltung des Halteelements
größere Freiheiten gegeben. Zudem lässt sich auf diese Weise erzielen, dass kein Licht
aus dem ersten Kompartiment in das zweite Kompartiment gelangt und von dort die Leuchte
verlässt, was im Allgemeinen unerwünscht ist.
[0017] Herstellungstechnisch vorteilhaft besteht das Trägerelement aus einem gebogenen Bauteil,
insbesondere aus einem gebogenen Blechteil, wobei der Trennbereich durch wenigstens
einen schlaufenartigen Bereich des Trägerelements gebildet ist.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Skizze nach Art einer Explosionsdarstellung zu einer anmeldungsgemäßen Leuchte
mit einem optischen Element,
- Fig. 2
- eine Skizze eines Querschnitts durch die Leuchte,
- Fig. 3
- einen Teilbereich der Skizze aus Fig. 2 um eine Seitenwand des Trägerelements und
einen Seitenwandbereich des optischen Elements,
- Fig. 4
- eine Skizze eines teilweisen Längsschnitts durch die Leuchte an einem Übergangsbereich
zwischen dem optischen Element und einem weiteren optischen Element,
- Fig. 5
- eine Skizze eines Längsschnitts durch ein Stirnteil der Leuchte und
- Fig. 6
- eine perspektivische Skizze zu einem Halteelement der Leuchte.
[0019] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Skizze zu einem Ausführungsbeispiel einer anmeldungsgemäßen
Leuchte. Die Leuchte umfasst ein profilartiges Trägerelement 1, das sich entlang einer
Längsachse L erstreckt. Herstellungstechnisch vorteilhaft kann das Trägerelement 1
aus einem gebogenen Bauteil bestehen, beispielsweise aus einem gebogenen Blechteil.
Vorzugsweise ist das Trägerelement 1 insgesamt länglich, so dass seine größte Erstreckung
parallel zur Längsachse L verläuft.
[0020] Durch das Trägerelement 1 ist eine Seitenwand 11 und eine zu Letzterer parallele
weitere Seitenwand 12 der Leuchte gebildet.
[0021] Weiter umfasst die Leuchte eine LED-Lichtquelle 2, die an dem Trägerelement 1 angeordnet
ist, sowie ein längliches, sich parallel zur Längsache L erstreckendes optisches Element
3 zur optischen Beeinflussung eines, von der LED-Lichtquelle 2 abgestrahlten Lichts,
wobei das optische Element 3 zwischen der Seitenwand 11 einerseits und der weiteren
Seitenwand 12 andererseits angeordnet ist.
[0022] In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Leuchte normal zu der Längsachse L skizziert.
Fig. 3 zeigt einen Teilbereich aus Fig. 2 näher. Wie beim hier gezeigten Beispiel
der Fall, kann das Trägerelement 1 insbesondere einen in erster Näherung U-förmigen
Bereich aufweisen, wobei die beiden Seitenwände 11, 12 die U-Schenkel dieses Bereichs
bilden und ein, die beiden U-Schenkel verbindender Verbindungsschenkel 17 durch einen
weiteren Teilbereich des Trägerelements 1 gebildet ist.
[0023] In dieser Beschreibung wird davon ausgegangen, dass die Leuchte gegenüber der Vertikalen
so orientiert ist, dass der Verbindungsschenkel 17 horizontal ausgerichtet ist und
sich die beiden U-Schenkel bzw. die beiden Seitenwände 11, 12 von dem Verbindungsschenkel
17 aus nach unten hin erstrecken. Im Allgemeinen kann jedoch auch eine andere Orientierung
der Leuchte vorgesehen sein.
[0024] Durch die beiden freien, hier also unteren Endbereiche der beiden Seitenwände 11,
12 ist vorzugsweise ein Lichtaustrittsbereich der Leuchte gebildet, durch den hindurch
das von der LED-Lichtquelle 2 abgestrahlte Licht zumindest teilweise die Leuchte verlässt.
Das optische Element 3 ist hier in diesem Lichtaustrittsbereich angeordnet. Insbesondere
kann durch eine nach unten weisende Fläche des optischen Elements 3 eine Lichtaustrittsfläche
39 der Leuchte gebildet sein.
[0025] Bei dem optischen Element 3 kann es sich, wie beim hier gezeigten Beispiel der Fall,
um ein linsenartiges Element handeln. Das optische Element 3 ist vorzugsweise aus
einem festen Material, beispielsweise Kunststoff gefertigt; beispielsweise kann es
sich bei dem optischen Element 3 um ein Spritzgussteil handeln. Insbesondere ist das
optische Element 3 vorzugsweise derart gestaltet, das es aus lediglich einem Stück
besteht.
[0026] Die LED-Lichtquelle 2 kann vorteilhaft, wie gezeigt, an einem nach unten weisenden
Flächenbereich des Verbindungsschenkels 17 angeordnet sein.
[0027] Die LED-Lichtquelle 2 weist vorteilhaft eine Platine 21 auf, sowie mehrere, auf einem
nach unten weisenden Flächenbereich der Platine 21 angeordnete LEDs 22, die vorzugsweise
entlang einer, zu der Längsachse L parallelen Geraden angeordnet sind. Wie aus Fig.
1 exemplarisch hervorgeht, weist das optische Element 3 vorzugsweise mehrere Linsenbereiche
37 auf, die sich insbesondere längs einer Linie parallel zur Längsachse L erstrecken.
Dabei ist die Gestaltung insbesondere derart, dass jeder der LEDs 22 genau einer der
Linsenbereiche 37 zugeordnet ist.
[0028] Beim gezeigten Beispiel ist durch den U-förmigen Bereich mit den beiden Seitenwänden
11, 12 einerseits und das optische Element 3 andererseits ein Innenraum 15 der Leuchte
gebildet, wobei die LED-Lichtquelle 2 in diesem Innenraum 15 angeordnet ist.
[0029] Die Leuchte ist derart gestaltet, dass die Seitenwand 11 des Trägerelements 1 elastisch
gegen das optische Element 3 drückend angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich herstellungstechnisch
vorteilhaft erzielen, dass der Innenraum 15 vor einem Eindringen von Staub, Fliegen
und dergleichen geschützt ist. Insbesondere lässt sich hierdurch die Leuchte geeignet
so gestalten, dass sie die Schutzart IP 50 erfüllt.
[0030] Wie in Fig. 1 exemplarisch skizziert, weist das optische Element 3 vorzugsweise einen,
sich parallel zu der Längsachse L über eine Länge λ erstreckenden Seitenwandbereich
31 auf, durch den eine, in Fig. 2 bezeichnete, plane Außenfläche 311 gebildet ist,
wobei die Seitenwand 11 des Trägerelements 1 über die gesamte Länge λ hinweg an die
Außenfläche 311 des Seitenwandbereichs 31 anliegend angeordnet ist. Insbesondere kann
das optische Element 3 so geformt sein, dass es, in einem Querschnitt normal zu der
Längsachse L betrachtet einen, sich seitlich erstreckenden flügelartigen Bereich 32
aufweist, wobei sich der Seitenwandbereich 31 von dem flügelartigen Bereich 32 ausgehend
nach oben hin erstreckt. Beim gezeigten Beispiel ist durch einen unteren Flächenbereich
des flügelartigen Bereichs 32 ein Teil der Lichtaustrittsfläche 39 gebildet.
[0031] Die elastische Eigenschaft der Seitenwand 11 des Trägerelements 1 lässt sich besonders
geeignet erzielen, wenn die Seitenwand 11 zwei Schenkel 111, 112 aufweist, die in
einem Querschnitt normal zu der Längsachse L betrachtet eine V-Form bilden, wobei
einer der zwei Schenkel 111, 112 gegen das optische Element 3 drückend angeordnet
ist. In dem Querschnitt betrachtet ist auf diese Weise mit Bezug auf eine Mittelachse
M der Leuchte durch einen der beiden Schenkel 111, 112 ein "innerer" Schenkel 112
gebildet und durch den anderen ein "äußerer" Schenkel 111. Beim gezeigten Beispiel
drückt der Seitenwandbereich 11 mit einem oberen Endbereich des inneren Schenkels
112 gegen das optische Element. Auf diese Weise ist bei einfacher Erzielung der gewünschten
Elastizität eine besonders geeignete Raumnutzung ermöglicht.
[0032] Vorzugsweise ist das optische Element 3 mit Hilfe einer Rastverbindung an dem Trägerelement
1 gehalten angeordnet. Hierdurch lässt sich das optische Element 3 beim Zusammenbau
der Leuchte besonders einfach mit dem Trägerelement 1 verbinden.
[0033] Außerdem kann das optische Element 3 über eine Schraubverbindung an dem Trägerelement
1 gehalten angeordnet sein. Auf diese Weise lässt sich eine besonders zuverlässige
Halterung des optischen Elements 3 an dem Trägerelement 2 erzielen. Wie in den Figuren
1 und 3 angedeutet, kann das optische Element 3 hierzu vorteilhaft wenigstens eine
Schrauböffnung 36 aufweisen, durch die wenigstens eine Schraube 7 geführt ist.
[0034] Zur Bildung der Rastverbindung ist vorzugsweise an dem Seitenwandbereich 31 des optischen
Elements 3 ein Rastelement 33 ausgebildet, das insbesondere mit Bezug auf die Mittelachse
M von dem Seitenwandbereich 31 nach außen weisend ausgebildet ist. Besonders raumsparend
ist dabei das Rastelement 33 an einem oberen Endbereich des Seitenwandbereichs 31
ausgebildet. Wie beim gezeigten Beispiel der Fall, ist die Rastverbindung durch das
wenigstens eine Rastelement 33 einerseits und einen der zwei Schenkel 111, 112 der
Seitenwand 11 des Trägerelements 1, hier den inneren Schenkel 112 andererseits gebildet.
Insbesondere kann es sich bei dem wenigstens einen Rastelement 33 um eine Rastnase
handeln, die einen oberen Endbereich des inneren Schenkels 112 rastend umfasst.
[0035] Wie exemplarisch aus Fig. 2 hervorgeht, ist vorzugsweise die Verbindung zwischen
dem optischen Element 3 und der weiteren Seitenwand 12 des Trägerelements 1 analog
zu der beschriebenen Verbindung zwischen dem optischen Element 3 und der zuerst genannten
Seitenwand 11 des Trägerelements 1 gestaltet. Insbesondere können das optische Element
3 und das Trägerelement 1 insoweit mit Bezug auf die Mittelachse M der Leuchte symmetrisch
gestaltet sein. Dementsprechend kann das optische Element 3 insbesondere einen entsprechenden
weiteren Seitenwandbereich 31' mit wenigstens einem weiteren Rastelement 33' aufweisen,
der analog zu dem zuerst genannten Seitenwandbereich 31 mit dem zuerst genannten wenigstens
einen Rastelement 33 gestaltet ist; die weitere Seitenwand 12 des Trägerelements 1
kann entsprechende Schenkel 111', 112' aufweisen, die analog zu den zuerst genannten
Schenkeln 111, 112 gestaltet sind, so dass also ein weiterer innerer Schenkel 112'
und ein weiterer äußerer Schenkel 111' gebildet sind.
[0036] Beim gezeigten Beispiel weist das optische Element 3 außerdem einen entsprechenden
weiteren flügelartigen Bereich 32' auf, von dem sich der weitere Seitenwandbereich
31' nach oben erstreckt. Durch den zuerst genannten flügelartigen Bereich 32 und den
weiteren flügelartigen Bereich 32' ist dabei die Lichtaustrittsfläche 39 gebildet.
[0037] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann vorgesehen sein, dass an dem Seitenwandbereich 31
und analog an dem weiteren Seitenwandbereich 31' jeweils mehrere Rastelemente 33 bzw.
33' entlang der Längsachse L ausgebildet sind. Eine geeignete Dichtigkeit lässt sich
dabei dadurch erzielen, dass der obere Endbereich des inneren Schenkels 112 elastisch
gegen die plane Außenfläche 311 des Seitenwandbereichs 31 drückend angeordnet ist,
und zwar über die gesamte Länge λ des Seitenwandbereichs 31 hinweg, so dass eine entsprechend
dichte, quasi ununterbrochene Anlagelinie bzw. Verbindungslinie gebildet ist. Vorzugsweise
ist die Gestaltung auf der mit Bezug auf die Mittelebene M gegenüberliegenden Seite
wie erwähnt analog, insbesondere baugleich.
[0038] Vorzugsweise erstreckt sich der Seitenwandbereich 31 über die gesamte Länge des optischen
Elements 3. Mit anderen Worten ist die Länge des optischen Elements 3 gleich groß
wie die Länge λ des Seitenwandbereichs 31. Auf diese Weise lässt sich die beschrieben
Dichtigkeit vorteilhaft über die gesamte Länge des optischen Elements 3 erzielen.
[0039] Fig. 4 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch die Leuchte. Wie diesem Schnitt
zu entnehmen, kann die Leuchte außerdem ein weiteres optisches Element 4 zur optischen
Beeinflussung des von der LED-Lichtquelle 2 abgestrahlten Lichts aufweisen, das, wie
auch das zuerst genannte optische Element 3 länglich ist und sich parallel zur Längsachse
L erstreckt. Da ein entsprechendes optisches Element herstellungstechnisch vergleichsweise
einfach nur bis zu einer bestimmten Länge gestaltet werden kann, ist durch das weitere
optische Element 4 insbesondere ermöglicht, dass die Leuchte insgesamt eine besonders
große Länge aufweist.
[0040] Das weitere optische Element 4 ist dabei in Richtung der Längsachse L mit dem zuerst
genannten optischen Element 3 überlappend angeordnet. Auf diese Weise lässt sich auch
in diesem Bereich vorteilhaft eine geeignete staubdichte Verbindung bilden. Zudem
lässt sich so erzielen, dass der Übergangsbereich zwischen dem optischen Element und
dem weiteren optischen Element bei Betrachtung der Leuchte im Betriebszustand besonders
wenig auffällig erscheint.
[0041] Vorzugsweise sind dabei das optische Element 3 und das weitere optische Element 4
derart geformt, dass sie - in einem Schnitt parallel zu der Längsachse L betrachtet
- ineinandergreifende, insbesondere formschlüssig ineinandergreifende Endbereiche
39, 49 aufweisen. Auf diese Weise lässt sich sozusagen an dem zuerst genannten optischen
Element 3 ein "männlicher" Endbereich 39 bilden und an dem weiteren optischen Element
4 ein hierzu korrespondierend geformter "weiblicher" Endbereich 49.
[0042] Vorzugsweise ist dabei die Gestaltung derart, dass das optische Element 3 und das
weitere optische Element 4 parallel zu der Längsachse L mit Spiel gelagert angeordnet
sind. Auf diese Weise ist ermöglicht, dass sich die beiden optischen Elemente 3, 4
im Fall einer Temperaturschwankung ausdehnen können, ohne dass unerwünschte Spannungen
auftreten und sich auch wieder zusammenziehen können, ohne dass sich die Überlappung
auflöst. In Fig. 4 ist ein Zustand gezeigt, in dem die Überlappung der beiden optischen
Elemente 3, 4 nahezu aufgelöst ist. In einem betriebsbereiten Zustand ist jedoch vorgesehen,
dass die Überlappung deutlicher ausgeprägt ist, so dass die gewünschte Dichtigkeit
bewirkt ist. Ein lediglich stirnseitiges Aneinanderfügen der beiden optischen Elemente
3, 4 würde keine entsprechende geeignete Dichtigkeit gewährleisten.
[0043] Fig. 5 zeigt eine Skizze eines Längsschnitts durch ein vorzugsweise weiterhin vorgesehenes
Stirnteil 5 der Leuchte, das an einem Längsendbereich des Trägerelements 1 mit Letzterem
verbunden ist. Vorzugsweise ist die Gestaltung dabei derart, dass das optische Element
3 an das Stirnteil 5 anliegend angeordnet ist. So lässt sich auch hier vergleichsweise
einfach die gewünschte Dichtigkeit bilden.
[0044] Insbesondere kann das Stirnteil 5 hierzu einen nach unten weisenden Wandbereich 51
aufweisen, der in Anlage gegen das optische Element 3 angeordnet ist. Im gezeigten
Beispiel weist das optische Element 3 hierzu einen stirnseitigen Endbereich mit einem
nach oben weisenden Flächenbereich auf, den der nach unten weisende Wandbereich 51
des Stirnteils 5 entsprechend dicht kontaktiert. Hierdurch lässt sich die gewünschte
Dichtigkeit erzielen, wohingegen auch hier bei einem lediglich stirnseitigen Aneinanderfügen
eine solche Dichtigkeit nicht erzielbar wäre.
[0045] Auf diese Weise ist zudem das Stirnteil 5 bei äußerer Betrachtung der Leuchte besonders
wenig auffällig. So lässt sich insbesondere ein besonders homogen erscheinender Lichtabgabebereich
erzielen.
[0046] Die Leuchte kann dafür vorgesehen sein, an einem Leuchtenträgerelement, beispielswiese
einer (in den Figuren nicht gezeigten) Tragschiene montiert zu werden. Insbesondere
kann es sich bei der Leuchte um eine Lichtbandleuchte handeln.
[0047] Hierzu kann die Leuchte ein, perspektivisch und exemplarisch in Fig. 6 skizziertes
Halteelement 6, beispielsweise in Form eines Drehknebels aufweisen. Das Trägerelement
1 ist dabei derart gestaltet, dass - wie in Fig. 2 skizziert - in einem Schnitt normal
zu der Längsachse L betrachtet durch das Trägerelement 1 ein erstes Kompartiment,
entsprechend dem oben genannten Innenraum 15 und ein zweites Kompartiment 16 gebildet
sind, die durch einen Trennbereich des Trägerelements 1, der insbesondere durch den
Verbindungschenkel 17 des U-förmigen Bereichs gebildet ist, vollständig voneinander
getrennt sind. In dem ersten Kompartiment 15 ist dabei die LED-Lichtquelle 2 angeordnet.
In dem zweiten Kompartiment 16 ist das Halteelement 6 angeordnet. Durch die Trennung
zwischen diesen beiden Kompartimenten 15, 16 lässt sich erzielen, dass Staub oder
dergleichen aus dem zweiten Kompartiment 16 nicht in das erste Kompartiment 15 gelangen
kann. Dies ist vorteilhaft mit Bezug auf die Gestaltungsmöglichkeiten des zweiten
Kompartiments 16; insbesondere kann vorgesehen sein, dass das zweite Kompartiment
16 ein Loch 161, beispielsweise in Form einer Ausstanzung aufweist, das von dem Halteelement
6 durchgriffen werden kann; so lässt sich eine geeignete Bedienungsmöglichkeit für
das Halteelement 6 bilden. Beispielsweise kann das Halteelement 6 in Form eines Drehknebels
einen Betätigungsarm aufweisen, der durch das Loch 161 hindurch führend angeordnet
ist, so dass eine Bedienung von außen gut möglich ist, insbesondere auch, wenn die
Leuchte an dem Leuchtenträgerelement, also beispielsweise der Tragschiene montiert
ist.
[0048] Außerdem lässt sich durch die Trennung der beiden Kompartimente 15, 16 geeignet erzielen,
dass kein Licht der LED-Lichtquelle 2 aus dem ersten Kompartiment 15 in das zweite
Kompartiment 16 gelangt und aus diesem - unerwünscht - nach außen tritt.
[0049] Zur Bildung des Trennbereichs 17 kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Trägerelement
1 wenigstens einen schlaufenartigen Bereich 18 bildet.
[0050] Die anmeldungsgemäße Leuchte zeichnet sich bei besonders kostengünstiger und Prozess-sicherer
Herstellung durch eine geeignete Dichtigkeit, insbesondere Staubdichtigkeit aus; ein
Eindringen von Staub, aber auch kleinen Fliegen u. s. w. in einen Innenbereich der
Leuchte lässt sich geeignet verhindern. Die Leuchte eignet sich beispielsweise besonders
für einen Einsatz in einem Lebensmittelgeschäft oder dergleichen.
1. Leuchte aufweisend
- ein profilartiges Trägerelement (1), das sich entlang einer Längsachse (L) erstreckt,
wobei durch das Trägerelement (1) eine Seitenwand (11) und eine zu Letzterer parallele
weitere Seitenwand (12) der Leuchte gebildet sind,
- eine LED-Lichtquelle (2), die an dem Trägerelement (1) angeordnet ist,
- ein längliches, sich parallel zur Längsachse (L) erstreckendes optisches Element
(3) zur optischen Beeinflussung eines, von der LED-Lichtquelle (2) abgestrahlten Lichts,
wobei das optische Element (3) zwischen der Seitenwand (11) einerseits und der weiteren
Seitenwand (12) andererseits angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwand (11) elastisch gegen das optische Element (3) drückend angeordnet
ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
bei der das optische Element (3) einen, sich parallel zu der Längsachse (L) über eine
Länge (λ) erstreckenden Seitenwandbereich (31) aufweist, durch den eine plane Außenfläche
(311) gebildet ist, wobei die Seitenwand (11) des Trägerelements (1) über die gesamte
Länge (λ) hinweg an die Außenfläche (311) des Seitenwandbereichs (31) anliegend angeordnet
ist.
3. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Seitenwand (11) des Trägerelements (1) zwei Schenkel (111, 112) aufweist,
die in einem Querschnitt normal zu der Längsachse (L) betrachtet eine V-Form bilden,
wobei einer der zwei Schenkel (111, 112) gegen das optische Element (3) drückend angeordnet
ist.
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das optische Element (3) mit Hilfe einer Rastverbindung an dem Trägerelement
(1) gehalten angeordnet ist.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
bei der das optische Element (3) außerdem über eine Schraubverbindung an dem Trägerelement
(1) gehalten angeordnet ist.
6. Leuchte mit den im Anspruch 4 in seiner Rückbeziehung auf den Anspruch 2 angegebenen
Merkmalen,
bei dem die Rastverbindung wenigstens ein, an dem Seitenwandbereich (31) des optischen
Elements (3) ausgebildetes Rastelement (33) umfasst.
7. Leuchte mit den im Anspruch 6 in seiner Rückbeziehung auf den Anspruch 3 angegebenen
Merkmalen,
bei der die Rastverbindung durch das wenigstens eine Rastelement (33) einerseits und
einen der zwei Schenkel (111, 112) der Seitenwand (11) des Trägerelements (1) andererseits
gebildet ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- ein weiteres längliches, sich parallel zur Längsachse (L) erstreckendes optisches
Element (4) zur optischen Beeinflussung des von der LED-Lichtquelle (2) abgestrahlten
Lichts, wobei das weitere optische Element (4) in Richtung der Längsachse (L) mit
dem zuerst genannten optischen Element (3) überlappend angeordnet ist.
9. Leuchte nach Anspruch 8,
bei der das optische Element (3) und das weitere optische Element (4) derart geformt
sind, dass sie - in einem Schnitt parallel zu der Längsachse (L) betrachtet - ineinandergreifende,
insbesondere formschlüssig ineinandergreifende Endbereiche (39, 49) aufweisen.
10. Leuchte nach Anspruch 8 oder 9,
die derart gestaltet ist, dass das optische Element (3) und das weitere optische Element
(4) parallel zu der Längsachse (L) mit Spiel gelagert angeordnet sind.
11. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- ein Stirnteil (5), das an einem Längsendbereich des Trägerelements (1) mit Letzterem
verbunden ist,
wobei das optische Element (3) an das Stirnteil (5) anliegend angeordnet ist.
12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- ein Halteelement (6) zur Halterung der Leuchte, insbesondere an einer Tragschiene,
wobei das Trägerelement (1) derart gestaltet ist, dass in einem Schnitt normal zu
der Längsachse (L) betrachtet durch das Trägerelement (1) ein erstes Kompartiment
(15) und ein zweites Kompartiment (16) gebildet sind, die durch einen Trennbereich
(17) des Trägerelements (1) vollständig voneinander getrennt sind,
wobei in dem ersten Kompartiment (15) die LED-Lichtquelle (2) angeordnet ist und in
dem zweiten Kompartiment (16) das Halteelement (6).
13. Leuchte nach Anspruch 12,
bei der das Trägerelement (1) aus einem gebogenen Bauteil, insbesondere gebogenen
Blechteil besteht, wobei der Trennbereich (17) durch wenigstens einen schlaufenartigen
Bereich (18) des Trägerelements (1) gebildet ist.