[0001] Die Erfindung betrifft eine längliche LED-Leuchte (LED: Licht emittierende Diode).
[0002] Die Anmelderin vertreibt unter dem Handelsnamen TECTON ein Lichtbandsystem mit einer
länglichen LED-Leuchte. Diese Leuchte weist ein balkenartiges Trägerelement auf, an
dem eine längliche LED-Lichtquelle zur Erzeugung eines Lichts gehalten angeordnet
ist. Weiterhin ist an dem Trägerelement ein optisches Element in Form eines Linsenelements
zur Beeinflussung des Lichts angeordnet. Bei einer solchen Leuchte ist grundsätzlich
erwünscht, das optische Element und die LED-Lichtquelle sowie deren Verbindungen zu
dem Trägerbalken herstellungstechnisch vorteilhaft zu gestalten; dabei soll die Leuchte
selbstverständlich auch eine geeignete Betriebssicherheit und geeignete optische Eigenschaften
aufweisen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Leuchte
anzugeben; insbesondere soll die Leuchte eine kostengünstige Herstellung ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die ein längliches Trägerelement
aufweist sowie eine, an dem Trägerelement angeordnete LED-Lichtquelle zur Erzeugung
eines Lichts; weiterhin weist die Leuchte ein längliches, sich entlang einer Längsachse
erstreckendes, parallel zu dem Trägerelement angeordnetes optisches Element zur Beeinflussung
des Lichts auf. Dabei ist das optische Element unter einer Biegespannung stehend an
dem Trägerelement gehalten angeordnet.
[0006] Hierdurch lässt sich das optische Element besonders zuverlässig positioniert gegenüber
dem Trägerelement anordnen. Auf diese Weise ist insbesondere auch eine besonders präzise
Ausrichtung des optischen Elements gegenüber der LED-Lichtquelle ermöglicht. Beispielsweise
lässt sich auf diese Weise verhindern, dass sich aufgrund von Temperaturschwankungen
unerwünschte Spalte oder dergleichen zwischen dem optischen Element und der restlichen
Leuchte ausbilden.
[0007] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin wenigstens ein Verbindungselement zur Halterung
des optischen Elements an dem Trägerelement auf, wobei das wenigstens eine Verbindungselement
mit Bezug auf die Längsachse an einem mittleren Bereich des optischen Elements angreifend
angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich die Biegespannung besonders geeignet bewirken,
insbesondere wenn das optische Element derart an dem Trägerelement gehalten ist, dass
das wenigstens eine Verbindungselement eine Kraft auf das optische Element ausübt,
die senkrecht zu der Längsachse wirkt.
[0008] Herstellungstechnisch vorteilhaft ist dabei das wenigstens eine Verbindungselement
eine Schraube.
[0009] Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass das optische Element an seinen
beiden, mit Bezug auf die Längsachse gebildeten Endbereichen in einer Richtung der
Längsachse gegenüber dem Trägerelement in seiner Lage nicht fixiert angeordnet ist.
Auf diese Weise ist ermöglicht, dass im Fall von unterschiedlichen Längenänderungen
des Trägerelements und des optischen Elements aufgrund einer Temperaturschwankung
keine unerwünschten Spannungen auftreten.
[0010] Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass das optische Element an seinen
beiden Endbereichen in einer Richtung quer zu der Längsachse gegenüber dem Trägerelement
in seiner Lage fixiert angeordnet ist. Hierdurch lässt sich insbesondere eine besonders
präzise Ausrichtung des optischen Elements gegenüber dem Trägerelement und auch gegenüber
der LED-Lichtquelle erzielen.
[0011] Vorzugsweise ist zwischen dem Trägerelement und dem optischen Element eine Rastverbindung
gebildet. Auf diese Weise lässt sich eine vorteilhafte Lagesicherung des optischen
Elements gegenüber dem Trägerelement besonders geeignet bewirken.
[0012] Vorzugsweise besteht das optische Element aus einem Kunststoff; insbesondere ist
es als ein Kunststoffspritzgusssteil gestaltet.
[0013] Vorzugsweise weist die LED-Lichtquelle eine LED-Platine auf, sowie LEDs, die auf
der LED-Platine angeordnet sind, wobei die Gestaltung derart ist, dass die LED-Platine
durch das optische Element gegen das Trägerelement gedrückt wird. Hierdurch ist eine
besonders einfache und dabei zuverlässige Anordnung der LED-Lichtquelle ermöglicht.
[0014] Vorzugsweise ist die LED-Platine länglich und parallel zu dem Trägerelement angeordnet,
wobei die LED-Platine mit Bezug auf die Längsachse einen mittleren Bereich aufweist,
der in einer Richtung der Längsachse gegenüber dem optischen Element in seiner Lage
fixiert angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass im Fall einer temperaturschwankungsbedingten
Längenänderung der LED-Platine relative Verschiebungen gegenüber dem optischen Element
und auch gegenüber dem Trägerelement besonders klein bleiben. Dies ist insbesondere
vorteilhaft mit Bezug auf eine präzise Ausrichtung des optischen Elements gegenüber
der LED-Lichtquelle und somit einer besonders genauen Lichtbeeinflussung.
[0015] Vorzugsweise weist die LED-Platine in ihrem mittleren Bereich eine Ausnehmung auf,
wobei das optische Element in die Ausnehmung eingreifend angeordnet ist. Auf diese
Weise lässt sich eine vorteilhafte Lagesicherung der LED-Platine gegenüber dem optischen
Element besonders geeignet bewirken.
[0016] Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass die LED-Platine an ihren beiden,
mit Bezug auf die Längsachse gebildeten Endbereichen in einer Richtung der Längsachse
gegenüber dem optischen Element in ihrer Lage nicht fixiert angeordnet ist. Auf diese
Weise ist ermöglicht, dass im Fall von unterschiedlichen Längenänderungen der LED-Platine
und des optischen Elements aufgrund einer Temperaturschwankung keine unerwünschten
Spannungen auftreten.
[0017] Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass die LED-Platine an ihren beiden
Endbereichen in einer Richtung quer zu der Längsachse gegenüber dem optischen Element
in ihrer Lage fixiert angeordnet ist. Hierdurch lässt sich insbesondere eine besonders
präzise Ausrichtung des optischen Elements gegenüber der LED-Platine erzielen.
[0018] Vorzugsweise weist das optische Element an einem seiner beiden Endbereiche einen
Armbereich auf und die LED-Platine in einem ihrer Endbereiche eine weitere Ausnehmung,
wobei der Armbereich in die weitere Ausnehmung eingreifend angeordnet ist. Auf diese
Weise lässt sich eine vorteilhafte Lagesicherung der LED-Platine gegenüber dem optischen
Element besonders geeignet bewirken.
[0019] Die Leuchte eignet sich besonders, wenn das optische Element eine Länge von mehr
als 30 cm aufweist, vorzugsweise mehr als 40 cm.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze nach Art einer Explosionsdarstellung zu einer erfindungsgemäßen
Leuchte,
- Fig. 2
- eine perspektivische Skizze des separierten optischen Elements,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch das Trägerelement, die LED-Lichtquelle und das optische Element
der Leuchte, normal zu der Längsachse,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des optischen Elements, vor Verbindung mit dem Trägerelement,
- Fig. 5
- eine perspektivische Detailskizze um einen mittleren Bereich des optischen Elements
und
- Fig. 6
- eine perspektivische Detailskizze eines Endbereichs des optischen Elements.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Skizze nach Art einer Explosionsdarstellung eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte. Die Leuchte weist ein längliches
Trägerelement 1 auf. Dabei kann das Trägerelement 1 profilartig gestaltet sein. Insbesondere
kann das Trägerelement 1 als Blechprofilteil ausgebildet sein.
Hierdurch lässt sich das Trägerelement 1 besonders kostengünstig herstellen.
[0021] Weiterhin weist die Leuchte eine LED-Lichtquelle 5 zur Erzeugung eines Lichts auf.
Die LED-Lichtquelle 5 ist an dem Trägerelement 1 angeordnet.
[0022] Weiterhin weist die Leuchte ein optisches Element 3 zur Beeinflussung des Lichts
auf. Das optische Element 3 ist insgesamt länglich, so dass es sich entlang einer
Längsachse L erstreckt. Dementsprechend weist das optische Element 3 mit Bezug auf
die Längsachse L zwei Endbereiche 36, 37 auf, sowie einen, zwischen den beiden Endbereichen
36, 37 gelegenen mittleren Bereich 35. Dabei ist das optische Element 3 mit seiner
Längsachse L parallel zur Längserstreckung des Trägerelements 1 angeordnet.
[0023] Herstellungstechnisch vorteilhaft besteht das optische Element 3 aus einem Kunststoff.
Beispielsweise kann es als Kunststoffspritzgussteil gestaltet sein.
[0024] In Fig. 2 ist eine perspektivische Skizze des separierten optischen Elements 2 gezeigt.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des optischen Elements 3 in einem Zustand vor Verbindung
mit dem Trägerelement 1.
[0025] Die Gestaltung der Leuchte ist derart, dass das optische Element 3 unter einer Biegespannung
steht, wenn es wie vorgesehen mit dem Trägerelement 1 verbunden ist. Vorzugsweise
ist die Gestaltung hierbei derart, dass das optische Element 3 als solches, also wenn
es noch nicht mit dem Trägerelement 1 verbunden ist, eine leichte Krümmung aufweist,
und zwar - wie in Fig. 4 angedeutet - derart, dass das optische Element 3 auf einer
Seite, die bei der fertig zusammengebauten Leuchte zu dem Trägerelement 1 weist, leicht
konkav geformt ist.
[0026] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass diese Krümmung in erster Näherung einen
Krümmungsradius aufweist, der größer ist als das Dreifache, vorzugsweise größer als
das Fünffache der Erstreckung des optischen Elements 3 entlang der Längsachse L. Zum
Zusammenbau der Leuchte kann dann das optische Element 3 derart mit dem Trägerelement
1 verbunden werden, dass die Krümmung zumindest im Wesentlichen aufgehoben wird; auf
diese Weise lässt sich erzielen, dass das optische Element 3 eine besonders geeignete,
dichte Anlage an einem weiteren Bauteil der Leuchte bildet, also beispielsweise an
dem Trägerelement 1 und/oder an der LED-Lichtquelle 5. Somit lässt sich auch eine
besonders zuverlässige Positionierung des optischen Elements 3 gegenüber der LED-Lichtquelle
5 bewirken, was vorteilhaft mit Bezug auf die Genauigkeit der Lichtbeeinflussung ist.
[0027] Beim gezeigten Beispiel ist die Gestaltung derart, dass die LED-Lichtquelle 5 eine
LED-Platine 2 aufweist, sowie LEDs 6, die auf der LED-Platine 2 angeordnet sind; dabei
wird - im zusammengebauten Zustand der Leuchte - die LED-Platine 2 durch das optische
Element 3 gegen das Trägerelement 1 gedrückt. Durch die beschriebene leicht gekrümmte
Ausführung des optischen Elements 3 ist ein entsprechendes Andrücken besonders geeignet
ermöglicht. Insbesondere lässt sich hierdurch der Abstand zwischen den LEDs 6 und
dem optischen Element 3 besonders präzise einstellen. Vorzugsweise ist die LED-Platine
2 länglich, wobei sie sich parallel zu dem Trägerelement 1 erstreckt.
[0028] Wie im gezeigten Beispiel der Fall, weist die Leuchte vorzugsweise weiterhin wenigstens
ein Verbindungselement 4 zur Halterung des optischen Elements 3 an dem Trägerelement
1 auf, wobei das wenigstens eine Verbindungselement 4 mit Bezug auf die Längsachse
L an dem mittleren Bereich 35 des optischen Elements 3 angreifend angeordnet ist,
insbesondere innerhalb des entsprechenden mittleren Fünftels des optischen Elements
3. Die genannte Krümmung lässt sich im Zuge des Zusammenbaus der Leuchte besonders
geeignet aufheben, wenn das optische Element 3 derart an dem Trägerelement 1 gehalten
ist, dass das wenigstens eine Verbindungselement 4 eine Kraft auf das optische Element
3 ausübt, die senkrecht zu der Längsachse L wirkt, also insbesondere so, wie in Fig.
1 durch einen Pfeil R angedeutet, der die Wirkrichtung des Verbindungselements 4 zeigt.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Verbindungselement 4 um eine Schraube; insbesondere
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass - wie in Fig. 1 angedeutet - zwei Verbindungselemente
4 bzw. zwei Schrauben vorgesehen sind, die vorzugsweise mit Bezug auf die Längsachse
L einander gegenüberliegend angeordnet sind.
[0029] Durch die Verwendung einer Schraube lässt sich zudem erzielen, dass das optische
Element 3 ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs nicht demontiert werden kann; dies ist
vorteilhaft mit Bezug auf die Sicherheit der Leuchte, da die LED-Platine 2 im Allgemeinen
Hochvolt-Spannung führen kann.
[0030] Beim gezeigten Beispiel weist das optische Element 3 mehrere Linsenbereiche 32 auf,
wobei die Gestaltung derart ist, dass jeweils einer der LEDs 6 einer der Linsenbereiche
32 zugeordnet ist. Vorzugsweise sind die LEDs 6 entlang einer Geraden parallel zu
der Längsachse L angeordnet, wobei auch die Linsenbereiche 32 auf einer hierzu parallelen
Geraden angeordnet sind.
[0031] Beim gezeigten Beispiel ist das optische Element mit Bezug auf die Längsachse L auf
den beiden gegenüberliegenden Seiten analog gestaltet. Im Folgenden wird daher insbesondere
auf die Gestaltung auf einer Seite der Längsache L eingegangen. In Fig. 3 ist ein
Querschnitt durch das optische Element 3, das Trägerelement 1 und die LED-Lichtquelle
5 skizziert, und zwar auf Höhe des Endbereichs 36 des optischen Elements 3. Wie gezeigt,
sind die Linsenbereiche 32 in einem Schnitt normal zu der Längsachse L vorzugsweise
in einem mittleren Bereich des optischen Elements 3 ausgebildet; wie aus Fig. 2 hervorgeht,
greifen dabei die beiden Verbindungselemente 4 mit Bezug auf die Längsachse L bzw.
die Linsenbereiche 32 an dem optischen Element 3 auf zwei gegenüberliegenden Seiten
an.
[0032] Beim gezeigten Beispiel weist das optische Element 3 zwei Schraubdome bzw. Schraubkanäle
39 zur Führung der beiden Verbindungselemente 4 auf, die dementsprechend mit Bezug
auf die Linsenbereiche 32 gegenüberliegend angeordnet sind. Vorzugsweise sind weitere
Verbindungen, die das optische Element 3 gegenüber dem Trägerelement 1 entlang der
Längsachse L fixieren, nicht vorgesehen; somit lässt sich die Gefahr einer Rissbildung
der Schraubdome 39 besonders klein halten.
[0033] Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass das optische Element 3 an seinen
beiden Endbereichen 36, 37 in einer Richtung der Längsachse L gegenüber dem Trägerelement
1 in seiner Lage nicht fixiert angeordnet ist, insbesondere in beide, durch die Längsachse
L festgelegten Richtungen. Weiterhin vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass
das optische Element 3 an seinen beiden Endbereichen 36, 37 in einer Richtung quer
zu der Längsachse L gegenüber dem Trägerelement 1 in seiner Lage fixiert angeordnet
ist, insbesondere in diejenigen beiden Richtungen, die quer zur Längsachse L und dabei
senkrecht zu der Wirkrichtung R des Verbindungselements 4 stehen. Auf diese Weise
lässt sich erzielen, dass eine Relativbewegung zwischen den beiden Endbereichen 36,
37 des optischen Elements 3 einerseits und dem Trägerelement 1 bzw. der LED-Platine
2 andererseits in einer Richtung parallel zur Längsachse L möglich ist, quer hierzu
jedoch nicht.
[0034] Dies ist vorteilhaft, weil es im Fall einer - beispielsweise betriebsbedingten -
Temperaturänderung dazu kommen kann, dass das optische Element 3 und das Trägerelement
1 unterschiedliche Längenänderungen erfahren, so dass grundsätzlich die Gefahr besteht,
dass hierdurch ungewollte Spannungen entstehen. Dadurch, dass die Endbereiche 36,
37 des optischen Elements 3 in einer Richtung parallel zur Längsachse L nicht fixiert
sind, insbesondere in beide, durch die Längsachse L festgelegten Richtungen, können
hier gegebenenfalls entsprechende Ausgleichsbewegungen stattfinden, so dass derartige
Spannungen vermieden werden.
[0035] Vorzugsweise ist zwischen dem Trägerelement 1 und dem optischen Element 3 eine Rastverbindung
gebildet. Hierdurch lässt sich die beschriebene Lagebeziehung besonders geeignet bewirken.
Im gezeigten Beispiel weist das optische Element 3 hierzu Rastelemente 31 auf, die
zur Bildung der Rastverbindung mit Schulterflächen 11 des Trägerelements 1 wechselwirken.
Die Rastelemente 31 und die Schulterflächen 11 sind dabei profilartig gestaltet, und
zwar parallel zu der Längsachse L. Im gezeigten Beispiel weist das optische Element
3 auf beiden Seiten der Linsenelemente 32 jeweils sieben Rastelemente 31 auf, insgesamt
also vierzehn Rastelemente 31. Die Schulterflächen 11 sind vorzugsweise durch die
Profilform des Trägerelements 1 gebildet, so dass auf jeder Seite der Linsenelemente
32 jeweils eine Schulterfläche 11 gebildet ist.
[0036] Im gezeigten Beispiel weist die LED-Platine 2 mit Bezug auf die Längsachse L einen
mittleren Bereich 25 auf, der in einer Richtung der Längsachse L gegenüber dem optischen
Element 3 in seiner Lage fixiert angeordnet ist, insbesondere in beide, durch die
Längsachse L festgelegten Richtungen. Hierdurch lässt sich erzielen, dass eine, durch
eine Temperaturänderung hervorgerufene, relative Bewegung zwischen der LED-Platine
2 einerseits und dem Trägerelement 1 bzw. dem optischen Element 3 andererseits verhältnismäßig
klein bleibt. Insbesondere lässt sich hierdurch erzielen, dass sich die Linsenbereiche
32 gegenüber ihren jeweils zugeordneten LEDs 6 entlang der Längsachse nur verhältnismäßig
wenig verschieben, so dass die optische Wirkung des optischen Elements 1 besonders
wenig von der Temperaturänderung abhängt.
[0037] Herstellungstechnisch vorteilhaft kann hierzu vorgesehen sein, dass die LED-Platine
2 in ihrem mittleren Bereich 25 eine Ausnehmung 29 aufweist und das optische Element
1 in diese Ausnehmung 29 eingreifend, insbesondere formschlüssig eingreifend angeordnet
ist. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Skizze um den mittleren Bereich 35 des optischen
Elements 3. Beim gezeigten Beispiel weist das optische Element 3 ein Positionier-Element
33 zum entsprechenden formschlüssigen Eingriff in die Ausnehmung 29 auf. Beispielsweise
kann das Positionier-Element 33 an dem Schraubdom 39 angeordnet oder ausgebildet sein.
[0038] Beim gezeigten Beispiel weist das optische Element 3 außerdem ein weiteres Positionier-Element
34 auf, das zur Positionierung des optischen Elements 3 gegenüber dem Trägerelement
1 dient. Vorzugsweise ist auch das weitere Positionier-Element 34 an dem Schraubdom
32 angeordnet oder ausgebildet.
[0039] Vorzugsweise ist die LED-Platine 2 an ihren beiden, mit Bezug auf die Längsachse
L gebildeten Endbereichen 26, 27 in einer Richtung der Längsachse L gegenüber dem
optischen Element 3 in ihrer Lage nicht fixiert angeordnet, insbesondere in die beiden,
durch die Längsachse L festgelegten Richtungen. Weiterhin vorzugsweise ist die Gestaltung
derart, dass die LED-Platine 2 an ihren beiden Endbereichen 26, 27 in einer Richtung
quer zu der Längsachse L gegenüber dem optischen Element 3 in ihrer Lage fixiert angeordnet
ist. Hierdurch lässt sich - analog zu der Lagesicherung des optischen Elementes 3
gegenüber dem Trägerelement 1 - die LED-Platine 2 entsprechend geeignet gegenüber
dem optischen Element 3 anordnen. Entsprechend ist die Gestaltung insbesondere derart,
dass die LED-Platine 2 an ihren beiden Endbereichen 26, 27 gegenüber dem optischen
Element 3 in diejenigen beiden Richtungen in ihrer Lage fixiert angeordnet ist, die
quer zur Längsachse L verlaufen und dabei senkrecht zu der Wirkrichtung R des Verbindungselements
4.
[0040] Zur Erzielung dieser Anordnung kann - wie im gezeigten Beispiel der Fall und in Fig.
6 detaillierter skizziert - das optische Element 3 an einem seiner beiden Endbereiche
36, 37 einen Armbereich 38 aufweisen, wobei die LED-Platine 2 in einem ihrer Endbereiche
26, 27 eine, in Fig. 1 bezeichnete, weitere Ausnehmung 28 aufweist und der Armbereich
38 des optischen Elements 3, insbesondere mit einem entsprechenden Ansatz 382 in die
weitere Ausnehmung 28 der LED-Platine 2 eingreifend angeordnet ist. Vorzugsweise ist
die Gestaltung an dem entsprechenden anderen Endbereich analog. Da beim gezeigten
Beispiel die Gestaltung mit Bezug auf die Linsenelemente 32 auf beiden gegenüberliegenden
Seiten analog ist, sind somit insgesamt vier entsprechende Armbereiche 38 und hierzu
korrespondierende weitere Ausnehmungen 28 ausgebildet.
[0041] Durch die Armbereiche 38 lässt sich also eine geeignete seitliche, also quer zur
Längsachse L gerichtete Führung der LED-Platine 2 bewirken, das heißt durch die Führung
kann die LED-Platine 2 gegenüber dem optischen Element 3 nicht seitlich auswandern.
In Richtung der Längsachse L hingegen ist ein gewisses Spiel vorhanden, das ein gegenseitiges
Verschieben aufgrund von Temperaturschwankungen ermöglicht.
[0042] Die LED-Platine 2 ist also in ihrem mittleren Bereich 25, insbesondere in ihrem entsprechenden
mittleren Fünftel, gegenüber dem Trägerelement 1 fixiert, an ihren beiden Endbereichen
26, 27, hingegen kann ein gewisser Längenausgleich stattfinden.
[0043] Beim gezeigten Beispiel weist der Armbereich 38 außerdem einen Anlagebereich 381
auf, der für eine flächige Anlage gegen die LED-Platine 2 ausgebildet ist. Hierdurch
lässt sich erzielen, dass das optische Element 1 besonders geeignet gegen die LED-Platine
2 drückt und Letztere dementsprechend vorteilhaft in Position hält.
[0044] Durch die beschriebene Gestaltung lässt sich erzielen, dass das optische Element
3 - bei geeigneter optischer Genauigkeit der Leuchte - vergleichsweise lang gestaltet
werden kann; beispielsweise kann die Länge des optischen Elements 3 mehr als 30 cm
betragen, vorzugsweise mehr als 40 cm.
[0045] Zur Montage kann vorgesehen sein, dass in einem ersten Schritt die LED-Platine 2
auf das optische Element 3 aufgelegt wird, und zwar so, dass die Positionier-Elemente
33 des optischen Elements 3 in die Ausnehmungen 29 der LED-Platine 2 wie vorgesehen
eingreifen. In einem darauffolgenden, zweiten Schritt wird das Trägerelement 1 mithilfe
der Rastverbindung mit dem optischen Element 3 verbunden. In einem anschließenden,
dritten Schritt wird dann das optische Element 3 mithilfe des wenigstens einen Verbindungselements
4 bzw. mithilfe der beiden Schrauben mit dem Trägerelement 1 fest verbunden; dabei
wird die leichte Krümmung des optischen Elements 3 aufgehoben und das optische Element
3 legt sich präzise an die LED-Platine 2 an.
[0046] Herstellungstechnisch vorteilhaft kann die erwähnte Krümmung des optischen Elements
3 im Zuge der Herstellung mittels Spritzgusswerkzeug durch eine entsprechende Steuerung
der Abkühlung erzielt werden. Hierzu kann das Spritzgusswerkzeug so ausgebildet sein,
dass das optische Element 3 zunächst ohne die Krümmung gebildet wird, allerdings während
der Abkühlungsphase eine einseitig stärkere Kühlung erfolgt und hierdurch die gewünschte
Krümmung erzeugt wird.
[0047] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte lässt sich eine besonders präzise Anlage des optischen
Elements 3 über seine gesamte Länge hinweg an der LED-Platine 2 bzw. dem Trägerelement
1 erzielen. Somit lässt sich insbesondere bewirken, dass zwischen den Linsenbereichen
32 und den jeweils zugeordneten LEDs 6 ein genau festgelegter Abstand eingehalten
ist. Zudem lässt sich das Trägerelement als Blechprofilteil und somit vergleichsweise
kostengünstig gestalten.
1. Leuchte, aufweisend
- ein längliches Trägerelement (1),
- eine, an dem Trägerelement (1) angeordnete LED-Lichtquelle (5) zur Erzeugung eines
Lichts,
- ein längliches, sich entlang einer Längsachse (L) erstreckendes, parallel zu dem
Trägerelement (1) angeordnetes optisches Element (3) zur Beeinflussung des Lichts,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (3) unter einer Biegespannung stehend an dem Trägerelement (1)
gehalten angeordnet ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
weiterhin aufweisend
- wenigstens ein Verbindungselement (4) zur Halterung des optischen Elements (3) an
dem Trägerelement (1),
wobei das wenigstens eine Verbindungselement (4) mit Bezug auf die Längsachse (L)
an einem mittleren Bereich (35) des optischen Elements (3) angreifend angeordnet ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2,
bei dem das optische Element (3) derart an dem Trägerelement (1) gehalten ist, dass
das wenigstens eine Verbindungselement (4) eine Kraft auf das optische Element (3)
ausübt, die senkrecht zu der Längsachse (L) wirkt.
4. Leuchte nach Anspruch 2 oder 3,
bei der das wenigstens eine Verbindungselement (4) eine Schraube ist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
die derart gestaltet ist, dass das optische Element (3) an seinen beiden, mit Bezug
auf die Längsachse (L) gebildeten Endbereichen (36, 37) in einer Richtung der Längsachse
(L) gegenüber dem Trägerelement (1) in seiner Lage nicht fixiert angeordnet ist.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
die derart gestaltet ist, dass das optische Element (3) an seinen beiden Endbereichen
(36, 37) in einer Richtung quer zu der Längsachse (L) gegenüber dem Trägerelement
(1) in seiner Lage fixiert angeordnet ist.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der zwischen dem Trägerelement (1) und dem optischen Element (3) eine Rastverbindung
gebildet ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das optische Element (3) aus einem Kunststoff besteht, insbesondere als Kunststoffspritzgusssteil
gestaltet ist.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die LED-Lichtquelle (5) eine LED-Platine (2) aufweist, sowie LEDs (6), die
auf der LED-Platine (2) angeordnet sind,
wobei die Gestaltung derart ist, dass die LED-Platine (2) durch das optische Element
(3) gegen das Trägerelement (1) gedrückt wird.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
bei der die LED-Platine (2) länglich ist und parallel zu dem Trägerelement (1) angeordnet
ist,
wobei die LED-Platine (2) mit Bezug auf die Längsachse (L) einen mittleren Bereich
(25) aufweist, der in einer Richtung der Längsachse (L) gegenüber dem optischen Element
(3) in seiner Lage fixiert angeordnet ist.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
bei der die LED-Platine (2) in ihrem mittleren Bereich (25) eine Ausnehmung (29) aufweist
und das optische Element (3) in die Ausnehmung (29) eingreifend angeordnet ist.
12. Leuchte nach Anspruch 10 oder 11,
die derart gestaltet ist, dass die LED-Platine (2) an ihren beiden, mit Bezug auf
die Längsachse (L) gebildeten Endbereichen (26, 27) in einer Richtung der Längsachse
(L) gegenüber dem optischen Element (3) in ihrer Lage nicht fixiert angeordnet ist.
13. Leuchte nach Anspruch 12,
die derart gestaltet ist, dass die LED-Platine (2) an ihren beiden Endbereichen (26,
27) in einer Richtung quer zu der Längsachse (L) gegenüber dem optischen Element (3)
in ihrer Lage fixiert angeordnet ist.
14. Leuchte nach Anspruch 13,
bei der das optische Element (3) an einem seiner beiden Endbereiche (36, 37) einen
Armbereich (38) aufweist und die LED-Platine (2) in einem ihrer Endbereiche (26, 27)
eine weitere Ausnehmung (28), wobei der Armbereich (38) in die weitere Ausnehmung
(28) eingreifend angeordnet ist.
15. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das optische Element (3) eine Länge von mehr als 30 cm aufweist, vorzugsweise
mehr als 40 cm.