[0001] Die Erfindung betrifft eine LED-Leuchte (LED: Licht emittierende Diode) mit einem
Halteelement zur Halterung der Leuchte an einem Leuchtenträger-Element, sowie eine
entsprechende Anordnung mit einem solchen Leuchtenträger-Element und einer solchen
LED-Leuchte.
[0002] Die Anmelderin vertreibt unter dem Namen TECTON eine entsprechende Anordnung in Form
eines Lichtbandsystems mit einer Tragschiene, die ein entsprechendes Leuchtenträger-Element
darstellt, sowie mit einer LED-Balkenleuchte, die eine entsprechende LED-Leuchte darstellt.
Die Tragschiene weist einen, im Wesentlichen U-förmigen, nach unten offenen Querschnitt
auf. Im Inneren der Tragschiene verlaufen elektrische Leitungen, die zur elektrischen
Versorgung der Balkenleuchte dienen. Die Balkenleuchte weist ein profilartiges Trägerelement
auf, an dem drehbeweglich ein Halteelement angeordnet ist, das zur Halterung der Balkenleuchte
an der Tragschiene dient. In der Schrift
DE 10 2010 003 805 A1 ist ein entsprechendes Lichtbandsystem beschrieben.
[0003] Das Halteelement ragt dabei nach oben über das Trägerelement der Balkenleuchte hinaus.
Zur Verbindung der Balkenleuchte mit der Tragschiene wird die Balkenleuchte von unten
an der Tragschiene angesetzt, wobei das Halteelement in den durch die U-Form der Tragschiene
gebildeten Aufnahmebereich der Tragschiene eingeführt wird. Anschließend wird das
Halteelement aus einer Offen-Position in eine Halte-Position gedreht. In der Halte-Position
ist die Balkenleuchte mechanisch an der Tragschiene gehaltert angeordnet. Außerdem
ist durch das Halteelement in der Halte-Position eine elektrische Verbindung zwischen
den elektrischen Leitungen der Tragschiene und der Balkenleuchte hergestellt. Zum
Abnehmen der Balkenleuchte von der Tragschiene wird das Halteelement aus der Halte-Position
in die Offen-Position verstellt. Hierdurch wird die mechanische Halterung und auch
die elektrische Verbindung aufgehoben und die Balkenleuchte kann ohne Weiteres von
der Tragschiene entfernt werden. Vorgänger-Modelle der Balkenleuchte waren anstelle
von LEDs mit Leuchtstofflampen als Lichtquellen ausgestattet. Bei diesen Leuchten
erfolgte die Betätigung des entsprechenden Halteelements von der Unterseite der Balkenleuchte
her. Im Fall der LED-Balkenleuchte wäre eine solche Gestaltung jedoch ungeeignet,
da für eine gleichmäßige Lichtabgabe im Fall von LEDs in der Regel erwünscht ist,
dass Letztere in einer quasi kontinuierlichen Reihe über die gesamte Länge der Leuchte
hinweg angeordnet sind. Deshalb weist das Halteelement der LED-Balkenleuchte einen
Betätigungsarm auf, der seitlich aus dem Trägerelement der Balkenleuchte herausragt
und von der Seite her betätigt werden kann. Der Betätigungsarm und das Trägerelement
der Leuchte sind dabei derart gestaltet, dass in der Halte-Position der Betätigungsarm
und damit das Halteelement als Ganzes verriegelt ist, so dass ein selbstständiges
Lösen der LED-Balkenleuchte von der Tragschiene verhindert ist.
[0004] Für einen Transport der LED-Balkenleuchte wird das Halteelement in die Halte-Position
gestellt, so dass verhindert ist, dass sich das Halteelement während des Transports
unkontrolliert verdreht. Daher ist es zur Montage der LED-Balkenleuchte zunächst erforderlich,
das Halteelement aus der Halte-Position in die Offen-Position zu verstellen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte LED-Leuchte
bzw. eine entsprechende verbesserte Anordnung zur Lichtabgabe anzugeben; insbesondere
soll eine erleichterte Handhabung beim Montieren der LED-Leuchte an dem Leuchtenträger-Element
ermöglicht sein.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten
Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung ist eine LED-Leuchte vorgesehen, die ein Halteelement zur Halterung
der Leuchte an einem Leuchtenträger-Element aufweist, wobei das Halteelement gegenüber
der restlichen LED-Leuchte manuell zwischen einer Halte-Position, die zur Halterung
der LED-Leuchte an dem Leuchtenträger-Element dient und einer Offen-Position, die
zum Lösen der Halterung dient, hin- und her beweglich gelagert ist. Das Halteelement
weist dabei einen Vorsprung auf, der zur Sicherung der Offen-Position ausgestaltet
ist.
[0008] Durch diese Gestaltung lässt sich herstellungstechnisch vorteilhaft erzielen, dass
das Halteelement in der Offen-Position gehalten ist, insbesondere durch Haftreibung.
Zum Verstellen des Halteelements aus der Offen-Position in die Halte-Position im Rahmen
der Montage der LED-Leuchte an dem Leuchtenträger-Element ist ein vergleichsweise
geringer Kraftaufwand ausreichend. Es muss hierzu insbesondere keine Verriegelung
gelöst werden.
[0009] Vorzugsweise weist das Halteelement einen Armbereich auf, der elastisch gegenüber
dem restlichen Halteelement ausgebildet ist, wobei der Vorsprung an dem Armbereich
ausgebildet ist. Hierdurch lassen sich besonders geeignete Kraftverhältnisse für die
Sicherung des Halteelements in der Offen-Position erzielen. Insbesondere lässt sich
auf diese Weise die Wahrscheinlichkeit dafür verringern, dass sich das Halteelement
im Fall einer Erschütterung oder dergleichen ungewollt aus der Offen-Position heraus
bewegt.
[0010] Vorzugsweise ist der Vorsprung konvex gewölbt geformt. Hierdurch lässt sich besonders
geeignet bewirken, dass zum Bewegen des Halteelements aus der Offen-Position lediglich
ein geringer Kraftaufwand aufgebracht werden muss.
[0011] Vorzugsweise weist die LED-Leuchte außerdem ein längliches Trägerelement auf, das
sich entlang einer Längsachse erstreckt, wobei das Halteelement um eine, insbesondere
senkrecht zu der Längsachse orientierte Drehachse drehbeweglich an dem Trägerelement
angeordnet ist. Aufgrund des länglichen Trägerelements eignet sich die Sicherung des
Halteelements in der Offen-Position in diesem Fall besonders.
[0012] Vorzugsweise weist dabei das Trägerelement eine Nut auf, die sich insbesondere parallel
zu der Längsachse erstreckt, wobei in der Offen-Position des Halteelements der Vorsprung
in die Nut eingreifend angeordnet ist. Hierdurch lässt sich erzielen, dass der Vorsprung
während einer Bewegung des Halteelements aus der Offen-Position heraus besonders gut
geführt ist. Außerdem lässt sich durch diese Gestaltung besonders geeignet bewirken,
dass in einer Anfangsphase der Bewegung des Halteelements aus der Offen-Position heraus
ein Bewegungswiderstand zunächst geringfügig zunimmt, wodurch die Sicherung in der
Offen-Position besonders zuverlässig ist.
[0013] Vorzugsweise ist in der Offen-Position des Halteelements der Armbereich in erster
Näherung parallel zu der Nut ausgerichtet. Hierdurch lassen sich besonders geeignete
Kraftverhältnisse zur Erzeugung der Sicherung bewirken.
[0014] Vorzugsweise ist in der Offen-Position des Halteelements durch die Wechselwirkung
zwischen dem Vorsprung und der Nut eine Haftreibung bewirkt. Hierdurch lässt sich
insbesondere erzielen, dass zum Bewegen des Halteelements aus der Offen-Position heraus
lediglich eine geringe Kraft aufgewendet werden muss. Dies ist vorteilhaft mit Bezug
auf die Handhabung, insbesondere bei der Montage der LED-Leuchte an dem Leuchtenträger-Element.
[0015] Vorzugsweise weist das Halteelement einen Betätigungsarm zum manuellen Verstellen
des Halteelements aus der Offen-Position in die Halte-Position auf. Hierdurch ist
eine besonders einfache Handhabung ermöglicht.
[0016] Vorzugsweise ist dabei der Vorsprung mit Bezug auf die Drehachse dem Betätigungsarm
gegenüberliegend angeordnet.
[0017] Vorzugsweise ist die LED-Leuchte derart gestaltet, dass das Halteelement in der Halte-Position
durch eine Rastverbindung gesichert ist. Hierdurch ist die Gefahr, dass sich die an
dem Leuchtenträger-Element wie vorgesehen montierte LED-Leuchte ungewollt löst, besonders
klein.
[0018] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Anordnung zur Lichtabgabe vorgesehen,
die ein Leuchtenträger-Element und eine erfindungsgemäße LED-Leuchte aufweist. Vorzugsweise
ist dabei die Anordnung als Lichtbandsystem gestaltet, wobei das Leuchtenträger-Element
als Tragschiene gestaltet ist und die LED-Leuchte als Balkenleuchte.
[0019] Vorzugsweise ist das Halteelement dazu ausgestaltet, in der Halte-Position eine mechanische
und eine elektrische Verbindung zwischen dem Leuchtenträger-Element und der LED-Leuchte
zu bilden. Hierdurch ist eine besonders einfache Montage der LED-Leuchte ermöglicht.
[0020] Vorzugsweise ist das Trägerelement profilartig gestaltet, wobei es eine Ausnehmung,
insbesondere in Form einer Durchführungsöffnung aufweist, durch die sich der Betätigungsarm
hindurch erstreckt. Dies erlaubt eine geschützte und dabei raumsparende Gestaltung
sowie ein vorteilhaftes Design der Anordnung.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze eines Bereichs um das Halteelement gemäß einem Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte,
- Fig. 2
- eine Skizze eines Querschnitts normal zu der Längsachse des Trägerelements der Leuchte,
wobei das Trägerelement, die LED-Lichtquelle und ein optisches Element der Leuchte
skizziert sind,
- Fig. 3
- eine Skizze einer Ansicht von oben, wobei sich das Halteelement in der Offen-Position
befindet,
- Fig. 4
- eine Skizze einer Ansicht von oben, wobei sich das Halteelement in der Halte-Position
befindet,
- Fig. 5
- eine perspektivische Skizze eines separierten unteren Teilbereichs des Halteelements
und
- Fig. 6
- eine Skizze einer Aufsicht auf den separierten unteren Teilbereich.
[0022] Die vorliegende Erfindung betrifft eine LED-Leuchte und eine Anordnung zur Lichtabgabe
mit einer solchen LED-Leuchte und einem Leuchtenträger-Element. Insbesondere kann
die LED-Leuchte, hier im Folgenden auch kurz als "Leuchte" bezeichnet, in Form einer
LED-Balkenleuchte gegeben sein und das Leuchtenträger-Element in Form einer Tragschiene,
wobei die Anordnung insbesondere ein Lichtbandsystem darstellt. Ein entsprechendes
Lichtbandsystem ist als solches beispielsweise aus der Schrift
DE 10 2010 003 805 A1 bekannt und soweit im Folgenden nicht anders dargestellt, können die LED-Leuchte
und die Anordnung beispielsweise so gestaltet sein wie in dieser Schrift beschrieben.
[0023] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Skizze eines Teils einer erfindungsgemäßen Leuchte.
Im gezeigten Beispiel weist die Leuchte ein längliches Trägerelement 4 auf, das sich
entlang einer Längsachse L erstreckt. Vorzugsweise ist das Trägerelement 4 profilartig
gestaltet, so dass sich die durch die Profilform festgelegte Achse parallel zu der
Längsachse L erstreckt. Vorzugsweise ist die Leuchte insgesamt länglich, so dass sie
sich entlang der Längsachse L erstreckt.
[0024] In Fig. 2 ist eine Skizze eines Querschnitts normal zu der Längsachse L skizziert;
wie beispielhaft gezeigt, kann die Leuchte weiterhin eine LED-Lichtquelle 8 aufweisen,
die an dem Trägerelement 4 angeordnet ist, sowie ein optisches Element 9 zur Beeinflussung
eines von der LED-Lichtquelle 8 erzeugten Lichts; auch das optische Element 9 ist
vorzugsweise an dem Trägerelement 4 angeordnet.
[0025] Die Leuchte ist dafür vorgesehen, zum Betrieb an dem Leuchtenträger-Element, hier
der (in den Figuren nicht gezeigten) Tragschiene montiert zu werden, insbesondere
parallel zu der Tragschiene. Die Tragschiene weist vorzugsweise einen im Wesentlichen
U-förmigen Querschnitt auf, der nach unten offen ist. In der Tragschiene sind insbesondere
elektrische Leitungen verlegt, die zur Stromversorgung der Leuchte dienen.
[0026] Die Leuchte weist ein Halteelement 1 auf, das zur Halterung der Leuchte an der Tragschiene
dient. Das Halteelement 1 ist gegenüber der restlichen Leuchte, insbesondere gegenüber
dem Trägerelement 4 manuell zwischen einer Halte-Position und einer Offen-Position
hin und her beweglich gelagert. Die Halte-Position dient dabei zur Halterung der Leuchte
an der Tragschiene. Die Offen-Position dient zum Lösen dieser Halterung. (In Fig.
2 ist das Halteelement 1 nicht eingezeichnet.)
[0027] Fig. 3 zeigt eine Skizze einer Aufsicht auf einen Bereich um das Halteelement 1,
wobei sich das Halteelement 1 in der Offen-Position befindet; Fig. 4 zeigt eine entsprechende
Skizze, wobei sich das Halteelement 1 in der Halte-Position befindet. Beispielsweise
kann das Halteelement 1 Eingreifelemente 15 aufweisen, die in der Halte-Position zur
Halterung der Leuchte über entsprechende Schulterflächen der Tragschiene greifen.
In der Offen-Position hingegen sind die Eingreifelemente 15 nicht über den Schulterflächen
angeordnet, so dass die Leuchte ungehindert nach unten bewegt und so von der Tragschiene
gelöst werden kann.
[0028] Vorzugsweise weist das Halteelement 1 einen Betätigungsarm 6 zum manuellen Verstellen
des Halteelements 1 aus der Offen-Position in die Halte-Position auf. Der Betätigungsarm
6 weist insbesondere einen Griffbereich 65 zum manuellen Angriff auf, wobei der Griffbereich
65 vorzugsweise einen rillen-förmigen Oberflächenbereich zum erleichterten Angriff
aufweist. Dabei kann das Trägerelement 4 vorzugsweise eine Ausnehmung 7, insbesondere
in Form einer Durchführungsöffnung aufweisen, durch die sich der Betätigungsarm 6
hindurch erstreckt, und zwar vorzugsweise sowohl in der Offen-Position, als auch in
der Halte-Position.
[0029] Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass das Halteelement 1 in der Halte-Position
sowohl eine mechanische, als auch eine elektrische Verbindung zwischen der Tragschiene
und der Leuchte bildet. Insbesondere kann das Halteelement 1 hierzu elektrische Kontakte
aufweisen, die dazu ausgebildet sind, in der Halte-Position die in der Tragschiene
verlaufenden elektrischen Leitungen zu kontaktieren. In der erwähnten Schrift
DE 10 2010 003 805 A1 ist daher das zu dem hier gezeigten Halteelement 1 korrespondierende Element als
"Drehabgriff" bezeichnet.
[0030] Das Halteelement 1 ist beim gezeigten Beispiel um eine, insbesondere senkrecht zu
der Längsachse L orientierte Drehachse D drehbeweglich an dem Trägerelement 2 angeordnet.
Vorzugsweise ist die Drehachse D vertikal orientiert, wenn die die Leuchte wie für
einen Betrieb vorgesehen gegenüber der Vertikalen ausgerichtet ist. Insbesondere ist
die Gestaltung derart, dass sich das Halteelement 1 durch eine Drehung um die Drehachse
D aus der Offen-Position in die Halte-Position drehen lässt. Beispielsweise kann dabei
eine Drehung um einen Winkel vorgesehen sein, der zwischen 20° und 80° beträgt, insbesondere
zwischen 30° und 60°.
[0031] Beim gezeigten Beispiel verläuft die Drehachse D mit Bezug auf die Erstreckung des
Trägerelements 4 quer zur Längsachse L in einem mittleren Drittel.
[0032] Das Halteelement 1 weist einen Vorsprung 2 auf, der zur Sicherung der Offen-Position
dient. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass das Halteelement 1 in der Offen-Position
verbleibt, auch wenn die Leuchte, beispielsweise bei einem Transport, bewegt wird.
So lässt sich die Leuchte insbesondere in einem Zustand zu einem Nutzer des Lichtbandsystems
liefern, in dem sich das Halteelement in der Offen-Position befindet. Insbesondere
ist es dann für den Nutzer nicht erforderlich, zur Montage der Leuchte zunächst das
Halteelement in die Offen-Position zu bewegen. Vielmehr kann die Leuchte unmittelbar
von unten an der Tragschiene angesetzt werden und anschließend das Halteelement 1
aus der Offen-Position in die Halte-Position bewegt bzw. gedreht werden.
[0033] Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass in der Offen-Position des Halteelements
1 durch die Wechselwirkung zwischen dem Vorsprung 2 und dem Trägerelement 4 eine Haftreibung
bewirkt ist, durch die das Halteelement 1 in der Offen-Position in seiner Lage gesichert
ist.
[0034] Wenn das Halteelement 1 aus der Offen-Position in die Halte-Position gedreht wird,
wird beim gezeigten Beispiel der Vorsprung 2 zunächst ein Stück weit an dem Trägerelement
4 entlang geführt, kommt dann jedoch im weiteren Verlauf der Bewegung jedoch aufgrund
der Drehbewegung des Halteelements 1 frei; zur Fortführung der Bewegung in die Halte-Position
ist dann eine besonders geringe Kraft ausreichend.
[0035] In der Offen-Position ist also insbesondere keine Verriegelung des Halteelements
1 gegeben; zum Bewegen des Halteelements 1 aus der Offen-Position in die Halte-Position
ist also keine Verriegelung aufzuheben.
[0036] Vorzugsweise weist das Halteelement 1 einen Armbereich 3 auf, der elastisch bzw.
federnd gegenüber dem restlichen Halteelement 1 ausgebildet ist, wobei der Vorsprung
2 an dem Armbereich 3 ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich erzielen, dass der Vorsprung
2 besonders geeignet elastisch gegen das Trägerelement 4 drückt und so die Offen-Position
gesichert wird. Hierdurch lässt sich insbesondere erzielen, dass zum manuellen Bewegen
bzw. Drehen des Halteelements 1 aus der Offen-Position in die Halte-Position lediglich
eine vergleichsweise geringe Kraft ausgeübt werden muss, aber die Offen-Position dennoch
gut gesichert ist.
[0037] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Skizze eines separierten unteren Teilbereichs des
Halteelements 1, wobei dieser Teilbereich sowohl den Betätigungsarm 6 umfasst, als
auch den Armbereich 3. Fig. 6 zeigt eine Skizze einer Aufsicht auf den separierten
unteren Teilbereich. Besonders geeignete Kraftverhältnisse lassen sich erzielen, wenn
der Armbereich 3 von der Drehachse D einen Abstand δ aufweist, der wenigstens 25%,
vorzugsweise wenigstens 20% der Erstreckung des Trägerelements 4 quer zur Längsachse
L beträgt.
[0038] Weiterhin vorzugsweise ist der Vorsprung 2 konvex gewölbt geformt. Hierdurch lässt
sich erzielen, dass die Einleitung des Lösevorgangs, durch den das Halteelement 1
aus der Offen-Position heraus bewegt wird, besonders leichtgängig zu bewerkstelligen
ist. Eine besonders geeignete Wechselwirkung zwischen dem Vorsprung 2 und dem Trägerelement
4 lässt sich bewirken, wenn die Gestaltung derart ist, dass der Vorsprung 2 mit seiner
konvexen Wölbung gegen einen Oberflächenbereich des Trägerelements 4 drückt.
[0039] Wie im gezeigten Beispiel der Fall, weist das Trägerelement 4 vorzugsweise eine Nut
5 auf, die sich insbesondere parallel zu der Längsachse L erstreckt, wobei in der
Offen-Position des Halteelements 1 der Vorsprung 2 in die Nut 5 eingreifend angeordnet
ist. Insbesondere ist die Gestaltung hierbei derart, dass der Vorsprung 2 in der Offen-Position
in einer - in Fig. 3 bezeichneten - Richtung R gegen die Nut 5 drückt, die senkrecht
zu der Drehachse D gerichtet ist, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen auch senkrecht
zu der Längsachse L; wie im gezeigten Beispiel der Fall, drückt hierbei der Vorsprung
2 vorzugsweise in die Nut 5 hinein. Hierdurch lässt sich die oben erwähnte Haftreibung
zwischen dem Vorsprung 2 und dem Trägerelement 4 besonders geeignet bewirken.
[0040] Eine besonders geeignete elastische Anlage lässt sich erzielen, wenn in der Offen-Position
der Armbereich 3 zumindest in erster Näherung parallel zu der Nut 5 bzw. zu der Längsachse
L ausgerichtet ist. Durch diese Gestaltung lässt sich insbesondere erzielen, dass
bei der Einleitung des Lösevorgangs, durch den das Halteelement 1 aus der Offen-Position
heraus bewegt wird, die Reibungskraft zunächst geringfügig zunimmt, da der Armbereich
3 weiter aus seiner Ruheposition heraus ausgelenkt wird. Hierdurch lässt sich eine
besonders zuverlässige Sicherung der Offen-Position erzielen.
[0041] Diese Gestaltung ermöglicht außerdem, dass an dem profilartigen Trägerelement 4 keine
gesonderte Struktur zur Erzielung der Wechselwirkung zwischen dem Vorsprung 2 und
dem Trägerelement 4 ausgebildet werden muss. Dies ist herstellungstechnisch vorteilhaft.
[0042] Vorzugsweise ist die Gestaltung weiterhin derart, dass der Armbereich 3 mit dem Vorsprung
2 nicht in die Nut 5 eingreift, wenn sich das Halteelement 1 in der Halte-Position
befindet.
[0043] Vorzugsweise weist hierzu der Armbereich 3 eine Länge λ auf, die kleiner ist als
der Abstand δ, der zwischen dem Armbereich 3 und der Drehachse D gebildet ist. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass hierbei die folgende Beziehung erfüllt ist: 1/4 δ ≤ λ ≤
3/4 δ.
[0044] Die konvexe Wölbung des Vorsprungs 2 weist vorzugsweise einen Krümmungsradius auf,
der kleiner ist als 30% des Abstands δ, vorzugsweise kleiner als 20%.
[0045] Wie beim gezeigten Beispiel der Fall, ist vorzugsweise der Vorsprung 2 mit Bezug
auf die Drehachse D dem Betätigungsarm 6 bzw. dem Griffbereich 65 gegenüberliegend
angeordnet.
[0046] Weiterhin ist die Leuchte vorzugsweise derart gestaltet, dass das Halteelement 1
in der Halte-Position durch eine Rastverbindung gesichert ist. Im gezeigten Beispiel
weist hierzu der Betätigungsarm 6 eine Vorwölbung 61, insbesondere in Form eines länglichen
Wulstes auf, der in der Halte-Position mit einem Kantenbereich der Ausnehmung 7 zur
Bildung der Rastverbindung wechselwirkt. In der Halte-Position ist dementsprechend
vorzugsweise der Wulst parallel zur Längsachse L ausgerichtet. Bei der Bewegung des
Halteelements 1 in die Halte-Position springt zuletzt der Wulst hinter den Kantenbereich
der Ausnehmung 7, so dass hierdurch die Rastverbindung hergestellt ist.
1. LED-Leuchte, aufweisend
- ein Halteelement (1) zur Halterung der Leuchte an einem Leuchtenträger-Element,
wobei das Halteelement (1) gegenüber der restlichen LED-Leuchte manuell zwischen einer
Halte-Position, die zur Halterung der LED-Leuchte an dem Leuchtenträger-Element dient
und einer Offen-Position, die zum Lösen der Halterung dient, hin- und her beweglich
gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (1) einen Vorsprung (2) aufweist, der zur Sicherung der Offen-Position
ausgestaltet ist.
2. LED-Leuchte nach Anspruch 1,
bei der das Halteelement (1) einen Armbereich (3) aufweist, der elastisch gegenüber
dem restlichen Halteelement (1) ausgebildet ist, wobei der Vorsprung (2) an dem Armbereich
(3) ausgebildet ist.
3. LED-Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
bei der der Vorsprung (2) konvex gewölbt geformt ist.
4. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- ein längliches Trägerelement (4), das sich entlang einer Längsachse (L) erstreckt,
wobei das Halteelement (1) um eine, insbesondere senkrecht zu der Längsachse (L) orientierte
Drehachse (D) drehbeweglich an dem Trägerelement (2) angeordnet ist.
5. LED-Leuchte nach Anspruch 4,
bei der das Trägerelement (4) eine Nut (5) aufweist, die sich insbesondere parallel
zu der Längsachse (L) erstreckt, wobei in der Offen-Position des Halteelements (1)
der Vorsprung (2) in die Nut (5) eingreifend angeordnet ist.
6. LED-Leuchte nach Anspruch 5 in seiner Rückbeziehung auf den Anspruch 2,
bei der in der Offen-Position des Halteelements (1) der Armbereich (3) in erster Näherung
parallel zu der Nut (5) ausgerichtet ist.
7. LED-Leuchte nach Anspruch 5 oder 6,
bei der in der Offen-Position des Halteelements (1) durch die Wechselwirkung zwischen
dem Vorsprung (2) und der Nut (5) eine Haftreibung bewirkt ist.
8. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Halteelement (1) einen Betätigungsarm (6) zum manuellen Verstellen des
Halteelements (1) aus der Offen-Position in die Halte-Position aufweist.
9. LED-Leuchte nach Anspruch 8 in seiner Rückbeziehung auf den Anspruch 4,
bei der der der Vorsprung (2) mit Bezug auf die Drehachse (D) dem Betätigungsarm (6)
gegenüberliegend angeordnet ist.
10. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die derart gestaltet ist, dass das Halteelement (1) in der Halte-Position durch eine
Rastverbindung gesichert ist.
11. Anordnung zur Lichtabgabe, aufweisend
- ein Leuchtenträger-Element und
- eine LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
in Form eines Lichtbandsystems, wobei das Leuchtenträger-Element als Tragschiene gestaltet
ist und die LED-Leuchte als Balkenleuchte gestaltet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12,
bei der das Halteelement (1) dazu ausgestaltet ist, in der Halte-Position eine mechanische
und eine elektrische Verbindung zwischen dem Leuchtenträger-Element und der LED-Leuchte
zu bilden.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
bei der die LED-Leuchte die im Anspruch 8 in seiner Rückbeziehung auf den Anspruch
4 genannten Merkmale aufweist,
wobei das Trägerelement (4) profilartig gestaltet ist und eine Ausnehmung (7), insbesondere
in Form einer Durchführungsöffnung aufweist, durch die sich ein Betätigungsarm (6)
hindurch erstreckt.