(19)
(11) EP 2 918 753 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.04.2016  Patentblatt  2016/17

(21) Anmeldenummer: 15152111.9

(22) Anmeldetag:  22.01.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 13/00(2006.01)

(54)

MODULARES URNENSTELENENSEMBLE

MODULAR URN STELE ENSEMBLE

ENSEMBLE MODULAIRE DE STELE FUNERAIRE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 23.01.2014 DE 202014100279 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.09.2015  Patentblatt  2015/38

(73) Patentinhaber: Paul Wolff GmbH
41068 Mönchengladbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Menzel, Hanns, Dr.
    40231 Düsseldorf (DE)
  • Schöne, Melina
    47443 Moers (DE)

(74) Vertreter: Maikowski & Ninnemann 
Postfach 15 09 20
10671 Berlin
10671 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 2 517 805
DE-U1-202008 013 363
DE-U1-202007 011 032
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein modulares Urnenstelenensemble gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1.

    [0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Varianten zur Anordnung von Urnenkammern oder Urnenstelen bekannt. Beispielsweise beschreibt die DE 20 2007 011 032 U1 ein Urnenkammerensemble, das aus einzelnen miteinander verbundenen Urnenkammern besteht, die die gleiche oder eine unterschiedliche Breite aufweisen können. Auf diese Weise lassen sich in verhältnismäßig flexibler Weise unterschiedlich ausgestaltete Urnenkammerensembles erstellen, wodurch in der Gestaltung eine größere Flexibilität erreicht wird, als dies bei anderen aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen der Fall ist. Nachteilig an der in jenem deutschen Gebrauchsmuster dargestellten Lösung ist indes, dass der Montageaufwand für ein aus einzelnen Urnenkammermodulen bestehendes Urnenkammerensemble verhältnismäßig groß ist, da die einzelnen Urnenkammermodule miteinander verbunden werden müssen. Zudem ist die äußere Erscheinungsform eines derartigen Urnenkammerensembles verhältnismäßig massiv, was auch in einer entsprechenden Masse des Urnenkammerensembles resultiert. Dadurch ist es erforderlich, entsprechend dimensionierte Fundamente vorzusehen, um ein derartiges Urnenkammerensemble sicher aufstellen zu können.

    [0003] Ein weiteres modulares Urnenstelenensemble wird in der DE 25 17 805 A1 beschrieben.

    [0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexibel ausgestaltbare Ansammlung von Urnenkammern bereitzustellen, die leichter als aus dem Stand der Technik bekannte Lösungen montierbar ist und gleichzeitig Gestaltungsvarianten ermöglicht, bei denen die auf die Grundfläche wirkende Masse pro Flächeneinheit geringer als bei aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist.

    [0005] Diese Aufgabe wird mit einem modularen Urnenstelenensemble mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein solches modulares Urnenstelenensemble weist mindestens zwei Urnenstelen auf, wobei die Urnenstelen jeweils eine Mehrzahl an Urnenkammern aufweisen. Jede Urnenstele stellt ein Modul dar. Die Urnenkammern sind dafür vorgesehen und eingerichtet, jeweils zumindest eine Urne aufzunehmen. Insbesondere ist jede Urnenkammer dafür vorgesehen und eingerichtet, mindestens zwei Schmuckurnen mit einem Durchmesser von etwa 19 bis 23 cm, insbesondere von rund 21 cm, oder mindestens drei Aschekapseln mit einem Durchmesser von etwa 16 bis 20 cm, insbesondere von rund 18 cm, aufzunehmen. Das Urnenstelenensemble zeichnet sich dadurch aus, dass die Urnenstelen eine L-förmige äußere Gestalt aufweisen.

    [0006] Durch die Verwendung von Urnenstelen anstatt einzelner Urnenkammermodule kann eine einfachere Montage des Urnenstelenensembles im Vergleich zu dem oben beschriebenen Urnenkammerensemble erreicht werden. Im Vergleich zu anderen Urnenstelenensembles wird durch die L-förmige äußere Gestalt zudem eine Gestaltungsflexibilität erreicht, die die Gestaltungsflexibilität des oben beschriebenen Urnenkammerensembles noch übersteigt. Insbesondere ist es möglich, ein Urnenstelenensemble bereitzustellen, bei dem Hohlräume vorgesehen sind oder das nicht über die gesamte Breite dieselbe Höhe aufweist. Im Ergebnis resultiert bei derartigen Varianten eine geringere Masse pro Grundfläche, sodass eine leichtere Aufstellbarkeit des erfindungsgemäß beanspruchten Urnenstelenensembles im Vergleich zu herkömmlichen Urnenstelenensembles oder Urnenkammerensembles möglich ist. Die L-förmige äußere Gestalt sorgt also gleichermaßen für eine Gestaltungsflexibilität und eine hohe Stabilität des erfindungsgemäß beanspruchten Urnenstelenensembles. Die äußere Gestalt wird dabei von den äußeren Konturen der einzelnen Urnenstelen vorgegeben, wobei sich die L-förmige Gestalt bei einer frontalten Ansicht der Urnenstelen von vorne (bzw. von hinten) ergibt. Die seitliche Ansicht der einzelnen Urnenstelen entspricht der seitlichen Ansicht eines L.

    [0007] Das Besondere an einer derartigen L-förmigen äußeren Gestalt ist, dass die Urnenstelen nicht über ihre gesamte Höhe dieselbe Breite aufweisen. Vielmehr ist die Breite im Bereich eines horizontalen Schenkels des L größer als die Breite in einem oberen Bereich eines vertikalen Schenkels des L.

    [0008] Durch die modulare Ausgestaltung des erfindungsgemäß beanspruchten Urnenstelenensembles kann eine Vielzahl unterschiedlicher L-förmiger Urnenstelen bereitgestellt werden, aus denen ein Urnenstelenensemble zusammengesetzt werden kann. In einer Variante des beanspruchten Urnenstelenensembles weisen zumindest zwei der Urnenstelen dieselbe äußere Gestalt auf. Auf diese Weise lässt sich die Anzahl der herzustellenden unterschiedlichen Bauteile reduzieren, wobei dennoch eine größere Gestaltungsflexibilität besteht, als dies bei aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen der Fall ist.

    [0009] In einer weiteren Variante weisen alle Urnenstelen des Urnenstelenensembles dieselbe äußere Gestalt auf. In diesem Fall wird also ein modulares System bzw. Baukastensystem bereitgestellt, das aus einem einzigen Typ von Urnenstelen besteht, die dann in unterschiedlicher Weise miteinander zu einem Urnenstelenensemble kombiniert werden können.

    [0010] In einer Variante sind zumindest einige der Urnenstelen des Urnenstelenensembles nebeneinander angeordnet, ohne einander zu berühren. Dabei können die einzelnen Urnenstelen miteinander fluchten oder aber gegeneinander verdreht, versetzt oder verkippt angeordnet sein. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Urnenkammerensembles ist es in dieser Variante möglich, komplexe geometrische Gestaltungsvarianten zu realisieren, ohne dass die Stabilität des Urnenstelenensembles dabei in Mitleidenschaft gezogen wird. Zudem ist der Montageaufwand gegenüber derartigen, aus dem Stand der Technik bekannten Systemen erheblich reduziert.

    [0011] In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass zumindest einige der Urnenstelen nebeneinander angeordnet sind und sich dabei berühren. Durch diese Berührung wird eine Abstützung der einzelnen Urnenstelen aneinander gewährleistet. Dies erhöht die Stabilität des gesamten Urnenstelenensembles, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Montageaufwand erforderlich wäre. Die einzelnen Urnenstelen können dabei auch miteinander in an sich bekannter Weise verbunden werden (beispielsweise durch Verklebung, Vermörtelung, Verschraubung etc.). Ferner ist es möglich, dass die Urnenstelen nicht miteinander verbunden sind, sondern sich lediglich berühren.

    [0012] Es ist möglich und vorgesehen, dass ein Urnenstelenensemble aus unterschiedlichen Urnenstelen besteht, wobei sich einige der Urnenstelen berühren und andere der Urnenstelen nicht berühren. Zudem ist in einer Variante nicht nur eine Anordnung der einzelnen Urnenstelen nebeneinander vorgesehen, sondern auch eine Anordnung von Urnenstelen über anderen Urnenstelen. Zudem ist aufgrund der L-förmigen äußeren Gestalt der Urnenstelen stets eine Anordnung möglich, bei denen eine Urnestele sowohl neben als auch über einer anderen Urnenstele angeordnet ist.

    [0013] In einer weiteren Variante sind zusätzlich ein oder mehrere einzelne Urnenkammermodule vorgesehen, die als separate Bauelemente ausgeführt sind und als Teil des modularen Urnenstelenensemble eingesetzt werden. Jedes Urnenkammermodul enthält dabei genau eine Urnenkammer. Das heißt, derartige einzelne Urnenkammern oder Urnenkammermodule stellen einen weiteren möglichen Baustein im beanspruchten modularen Baukastensystem für das Urnenstelenensemble dar.

    [0014] In einer Variante weisen die Urnenstelen eine Breite auf, die zumindest der Breite zweier Urnenkammern entspricht. Ferner weisen sie eine Höhe auf, die zumindest der Höhe zweier Urnenkammern entspricht. In der einfachsten Ausgestaltung dieser Variante weist eine entsprechende Urnenstele also drei Urnenkammern auf, wobei eine erste Urnenkammer und eine zweite Urnenkammer übereinander angeordnet sind und die erste Urnenkammer sowie eine dritte Urnenkammer nebeneinander angeordnet sind. Da die Urnenkammern naturgemäß von Material umgeben sind, ist die Breite der Urnenstele stets etwas größer als die Summe der Breite zweier Urnenkammern. Hier ist jeweils das die Urnenkammern umgebende Material mit hinzuzurechnen. Die vorstehend erläuterte einfachste Ausgestaltung dieser Variante weist eine Höhe auf, die der Breite entspricht, sofern die Urnenkammern dieselbe Höhe und Breite aufweisen.

    [0015] In einer anderen Variante ist die Höhe zumindest einer der Urnenstelen größer als die Breite dieser Urnenstele. Das heißt, in dieser Variante sind entweder Urnenkammern vorgesehen, deren Höhe größer als ihre Breite ist, oder aber es werden mehr übereinander angeordnete Urnenkammern in der Urnenstele vorgesehen als nebeneinander angeordnete Urnenkammern.

    [0016] Wenn die Höhe der Urnenstele größer als ihre Breite ist, ergibt sich eine besonders charakteristische L-Form. Zur Realisierung der L-Form der äußeren Gestalt ist es indessen nicht erforderlich, dass die Höhe der Urnenstele größer als ihre Breite ist. Die L-Form ist auch dann gewährleistet, wenn die Höhe der Urnenstele ihrer Breite entspricht.

    [0017] In einer Variante weist zumindest eine der Urnenstelen eine Breite, die im Wesentlichen der Breite zweier Urnenkammern entspricht, und eine Höhe, die im Wesentlichen der Höhe dreier Urnenkammern entspricht, auf. In einer Variante weist zumindest eine der Urnenstelen eine Breite, die im Wesentlichen der Breite zweier Urnenkammern entspricht, und eine Höhe, die im Wesentlichen der Höhe von vier Urnenkammern entspricht, auf. In einer Variante weist zumindest eine der Urnenstelen eine Breite, die im Wesentlichen der Breite von x Urnenkammern entspricht, und eine Höhe, die im Wesentlichen der Höhe von y Urnenkammern entspricht, auf, wobei y = x, y = x+1, y = x+2 oder y = x + 3 gilt. Aus statischen Gründen beträgt x dabei vorzugsweise stets 2.

    [0018] In einer Variante weisen die Urnenkammern bei einer Ansicht von vorne eine quadratische Gestalt auf. Das heißt, sie weisen in dieser Variante eine Höhe auf, die ihrer Breite entspricht. Dabei beträgt die Höhe bzw. die Breite vorzugsweise 300 bis 400 mm, insbesondere 320 bis 380 mm, insbesondere 350 bis 370 mm, insbesondere 355 bis 365 mm und ganz besonders rund 360 mm.

    [0019] In einer Variante sind zumindest für einen Teil der Urnenkammern Verschlussplatten (Abdeckplatten) zum Verschließen der Öffnungen der Urnenkammern vorgesehen. Jede Urnenkammer weist dabei eine Öffnung an ihrer Vorderseite auf, durch die hindurch eine Urne in die Urnenkammer eingestellt werden kann. Mit anderen Worten ausgedrückt, sind die die Urnenkammern der einzelnen Urnenstelen in dieser Variante dafür vorgesehen und eingerichtet, dass sie mit jeweils einer Abdeckplatte oder Verschlussplatte verschlossen werden können.

    [0020] In einer Variante sind die Verschlussplatten quadratisch ausgestaltet. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn die Urnenkammern selbst und damit auch die Öffnungen in den Urnenkammern quadratisch ausgestaltet sind. Dann kann die Abdeckplatte passgenau in die ebenfalls quadratische Öffnung der Urnenkammer eingesetzt werden. Durch eine quadratische Abdeckplatte ergibt sich zudem der technische Vorteil, dass die Urnenstelen horizontal oder vertikal aufgestellt werden können. Dadurch ergeben sich zahlreiche weitere Gestaltungsmöglichkeiten des beanspruchten Urnenstelenensembles, denn beispielsweise können einige Urnenstelen vertikal aufgestellt werden, während andere horizontal aufgestellt werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass ein Urnenstelenensemble nur aus vertikal oder nur aus horizontal aufgestellten Urnenstelen besteht.

    [0021] In einer Variante ist es daher vorgesehen, dass die Urnenstelen dafür vorgesehen und eingerichtet sind, horizontal oder vertikal angeordnet zu werden, und zwar insbesondere ohne dass es hierzu einer baulichen Veränderung der Urnenstelen bedarf. Das heißt, beim Aufstellen der Urnenstelen kann nach Belieben entschieden werden, ob die jeweilige Urnenstele horizontal oder vertikal aufgestellt werden soll. Durch eine derartige freie Wählbarkeit der Aufstellrichtung ergibt sich eine besonders hohe Flexibilität des gesamten Urnenstelenensembles selbst bei einer vergleichsweisen geringen Anzahl unterschiedlicher Formen der einzelnen Urnenstelen. Dies reduziert den Aufwand bei der Herstellung der Urnenstelen und ermöglicht dennoch unterschiedliche Gestaltungsvarianten des Urnenstelenensembles. Sofern beispielsweise zur Befestigung einer Urnenstele an einem Sockel oder an einer anderen Urnenstele Bohrungen oder ähnliches in die Urnenstele einzubringen sind oder Befestigungselemente oder ähnliches an die Urnenstele anzubringen sind, handelt es sich nicht um bauliche Veränderungen im Sinne der vorliegenden Erfindung.

    [0022] Grundsätzlich ist es denkbar, unterschiedlich hohe und/oder unterschiedlich breite Urnenkammern in den einzelnen Urnenstelen vorzusehen. Dies ist auch dann möglich, wenn die äußere Gestalt der eingesetzten Urnenstelen jeweils identisch ist. In einer Variante ist allerdings vorgesehen, dass alle Urnenkammern zumindest einer Urnenstele dieselben Abmessungen aufweist. In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass alle Urnenkammern des gesamten Urnenstelenensembles dieselben Abmessungen aufweisen. Auf diese Weise lässt sich ein einheitliches äußeres Erscheinungsbild des Urnenstelenensembles erzeugen, wobei durch die L-förmige äußere Gestalt der Urnenstelen dennoch ein größerer Gestaltungsspielraum als bei aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen möglich ist.

    [0023] In einer weiteren Variante ist in zumindest einer der Urnenstelen eine Kaminkammer ausgebildet, die dazu vorgesehen und eingerichtet ist, dass in ihr ein Feuer entfacht wird und dort brennt. Dieses Feuer kann beispielsweise durch Brennmaterialen, die zum Urnenstelenensemble einzeln transportiert werden, am Leben gehalten werden. Beispiele für derartige Brennmaterialien sind Holz oder Holzpellets. Ferner ist es denkbar, dass die Urnenstele an eine Gasversorgung angeschlossen ist, sodass Gas als Brennmaterial eingesetzt werden kann. Die Kaminkammer kann dabei offen ausgestaltet oder durch eine Glasplatte oder eine andere Abdeckung verschlossen sein, wobei zumindest einige Sichtöffnungen in der Abdeckung vorhanden sind. Beispielsweise kann eine Abdeckung in Form von mehreren nebeneinander angeordneten oder einander kreuzenden Stäben vorgesehen sein.

    [0024] In einer Variante ist die Kaminkammer an einer Stelle der Urnenstele ausgebildet, an der sich bei anderen Urnenstelen des gleichen äußeren Bautyps eine Urnenkammer befindet. Das heißt, eine derartige Urnenkammer ist in dieser Variante durch eine Kaminkammer ersetzt.

    [0025] In einer weiteren Variante ist die Kaminkammer mit einem Schornstein verbunden, sodass in der Kaminkammer erzeugte heiße Luft und dort entstehender Rauch durch den Schornstein aus der Kaminkammer abgeführt werden können. Zu diesem Zweck erstreckt sich der Schornstein im Wesentlichen senkrecht nach oben von der Kaminkammer weg.

    [0026] In einer weiteren Variante wird der Schornstein dabei im Urnenstelenensemble derart geführt, dass er durch eine andere Urnenstele des Urnenstelenensembles hindurchverläuft. Dabei kann er die andere Urnenstele vorzugsweise berühren oder aber berührungsfrei durch sie hindurch verlaufen.

    [0027] Um die Gefahr von Verbrennungen möglichst niedrig zu halten, ist der Schornstein vorzugsweise als Rohr im Rohr ausgestaltet, sodass die abzuführende heiße Luft in einem inneren Rohr aufsteigen kann, während ein das innere Rohr umgebendes äußeres Rohr für eine Wärmeisolierung des inneren Rohres nach außen hin sorgt. Benutzer, die das äußere Rohr anfassen, laufen dabei nicht Gefahr, sich zu verbrennen.

    [0028] In einer weiteren Variante verläuft der Schornstein durch eine Schornsteinkammer der anderen Urnenstele, wobei die Schornsteinkammer in der anderen Urnenstele anstelle einer der Urnenkammern ausgebildet ist. Das heißt, dass in dieser Variante zwei gegenüber der klassischen Ausführung modifizierte Urnenstelen zum Einsatz kommen. Eine dieser Urnenstelen weist eine Kaminkammer und die andere der Urnenstelen weist eine Schornsteinkammer auf.

    [0029] Dabei ersetzen sowohl die Kaminkammer als auch die Schornsteinkammer eine sonst an der jeweiligen Stelle vorhandene Urnenkammer. Dies reduziert zwar die Anzahl der Urnenkammern in dem entsprechenden Urnenstelenensemble, kann jedoch eine für friedhofstypische Anwendungsgebiete des Urnenstelenensembles angemessene Atmosphäre schaffen.

    [0030] In einer weiteren Variante ist in zumindest einer der Urnenstelen eine Ablagekammer ausgebildet, die dazu vorgesehen und eingerichtet ist, dass in ihr Schmuck (insbesondere Grabschmuck) und/oder eine Dekoration abgelegt werden. Zu diesem Zweck soll die Ablagekammer - anders als die Urnenkammern bei bestimmungsgemäßer Benutzung - nicht verschlossen werden, sondern offen verbleiben, damit der Schmuck und/oder die Dekoration nach außen sichtbar bleiben.

    [0031] In einer Variante ist die Ablagekammer an einer Stelle der Urnenstele ausgebildet, an der sich bei anderen Urnenstelen des gleichen äußeren Bautyps eine Urnenkammer befindet. Das heißt, eine derartige Urnenkammer ist in dieser Variante durch eine Ablagekammer ersetzt.

    [0032] In einer weiteren Variante ist ein Dach in Form einer Abdeckung vorgesehen, die sich über zumindest einige der Urnenstelen, vorzugsweise über alle Urnenstelen, des Urnenstelenensembles erstreckt. Diese gemeinsame Abdeckung ist vorzugsweise mit den überspannten Urnenstelen verbunden Diese Verbindung kann beispielsweise durch eine Verschraubung erfolgen. Hierzu können in den obersten Urnenkammern der jeweiligen Urnenstelen Bohrlöcher vorgesehen sein, durch die entsprechende Schrauben hindurch greifen können, um die Abdeckung auf den Urnenstelen zu verankern.

    [0033] In einer weiteren Variante sind zumindest einige der Urnenstelen, vorzugsweise alle Urnenstelen, mit einem Sockel verbunden. Dieser Sockel kann ein separater Sockel für jede einzelne Urnenstele oder ein gemeinsamer Sockel für mehrere oder für alle Urnenstelen sein. Auch diese Verbindung kann beispielsweise durch eine Verschraubung erfolgen, wobei zu diesem Zweck im unteren Bereich der jeweiligen untersten Urnenkammern der Urnenstelen Löcher vorgesehen sind, durch die Schrauben hindurchgreifen können, um den jeweiligen Sockel mit der Urnenstele zu verankern.

    [0034] In einer weiteren Variante sind die eingesetzten Sockel dafür vorgesehen und eingerichtet, mit einem Fundament verbunden zu werden. In dieser Variante ist es insbesondere vorgesehen, dass jeder Sockel mit einem Fundament versehen ist. Bei diesem Fundament kann es sich insbesondere um ein durchgehendes Fundament handeln, das mit den einzelnen Sockeln der jeweiligen Urnenstelen verbunden wird. Neben einem gemeinsamen Fundament für alle Urnenstelen eines Urnenstelenensembles ist es zudem denkbar, dass einzelne Fundamente für einzelne Urnenstelen eines Urnenstelenensembles vorgesehen werden.

    [0035] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    Figur 1A bis 1F
    unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines Urnenstelenensembles,
    Figur 2A und 2B
    Ausführungsbeispiele eines Urnenstelenensembles mit einer Kaminkammer,
    Figur 3A bis 3F
    weitere Ausführungsbeispiele eines Urnenstelenensembles,
    Figur 4A bis 4C
    drei Varianten einer Urnenstele eines Urnenstelenensembles und
    Figur 5A bis 5C
    Ausführungsbeispiele zur Verankerung einer Abdeckung und eines Sockels an einer Urnenstele.


    [0036] Die Figur 1A zeigt ein Urnenstelenensemble 11 bestehend aus einer ersten Urnenstele 1, einer zweiten Urnenstele 2, einer dritten Urnenstele 3 und einer vierten Urnenstele 4. Diese vier Urnenstelen 1, 2, 3, 4 weisen jeweils eine L-förmige äußere Gestalt auf. Dabei sind die erste Urnenstele 1 und die vierte Urnenstele 4 einerseits sowie die zweite Urnenstele 2 und die dritte Urnenstele 3 andererseits jeweils gleich ausgestaltet.

    [0037] Die erste Urnenstele 1 enthält eine erste Urnenkammer 5a, die horizontal neben einer zweiten Urnenkammer 5b angeordnet ist. Die zweite Urnenkammer 5b ist unterhalb einer dritten Urnenkammer 5c angeordnet. Die erste Urnenkammer 5a, die zweite Urnenkammer 5b und die dritte Urnenkammer 5c können verkürzt auch als Urnenkammern 5 bezeichnet werden. Da die Höhen und die Breiten der Urnenkammern 5 jeweils identisch sind, ist auch die Höhe der ersten Urnenstele 1 gleich der Breite der ersten Urnenstele 1. Die Höhe und die Breite entsprechen dabei jeweils im Wesentlichen der Breite zweier Urnenkammern 5. Dabei ist die Breite des die Urnenkammern 5 umgebene Materials jeweils zur Breite der Öffnungen der Urnenkammern 5 hinzuzurechnen.

    [0038] Auch die zweite Urnenstele 2, die dritte Urnenstele 3 und die vierte Urnenstele 4 sind mit Urnenkammern 5 versehen, wobei nur einige dieser Urnenkammern mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen sind, um für eine bessere Übersichtlichkeit zu sorgen. Die zweite Urnenstele 2 und die dritte Urnenstele 3 weisen eine Höhe auf, die größer ist als die Breite der jeweiligen Urnenstele. Dies wird dadurch realisiert, dass bei der zweiten Urnenstele 2 und der dritten Urnenstele 3 insgesamt drei Urnenkammern 5 übereinander, jedoch nur zwei Urnenkammern nebeneinander angeordnet sind. Damit weisen die zweite Urnenstele 2 und die dritte Urnenstele 3 eine Höhe auf, die im Wesentlichen der Höhe dreier Urnenkammern 5 entspricht, während ihre Breite im Wesentlichen der Breite zweier Urnenkammern 5 entspricht.

    [0039] Die erste Urnenstele 1 berührt die zweite Urnenstele 2 entlang einer Verbindungskante 6. Die zweite Urnenstele 2 berührt die dritte Urnenstele 3 entlang einer Verbindungsfläche 7. Die dritte Urnenstele 3 berührt die vierte Urnenstele 4 wiederum entlang einer Verbindungskante 6.

    [0040] Die erste Urnenstele 1 ist mit einem ersten Sockel 8 verbunden. Dieser erste Sockel 8 ist ein einzelner Sockel für die erste Urnenstele 1. Die zweite Urnenstele 2 und die dritte Urnenstele 3 sind mit einem zweiten Sockel 9 verbunden. Dieser zweite Sockel 9 ist ein gemeinsamer Sockel für die zweite Urnenstele 2 und die dritte Urnenstele 3. Die vierte Urnenstele 4 ist mit einem dritten Sockel 10 verbunden. Bei diesem dritten Sockel 10 handelt es sich - wie beim ersten Sockel 8 - um einen einzelnen Sockel für die vierte Urnenstele 4. Damit sind in diesem Ausführungsbeispiel alle Urnenstelen 1, 2, 3, 4 mit einem Sockel 8, 9, 10 verbunden.

    [0041] Bei bestimmungsgemäßer Benutzung des Urnenstelenensembles 11 sind die Urnenkammern 5 mit Abdeckplatten verschlossen. Diese sind in der Figur 1A nicht gesondert dargestellt.

    [0042] Alle Urnenstelen 1, 2, 3, 4 des Urnenstelenensembles 11 weisen eine L-förmige äußere Gestalt auf. Dabei sind der horizontale und der vertikale Schenkel der ersten Urnenstele 1 und der vierten Urnenstele 4 jeweils gleich lang. Demgegenüber sind die horizontalen Schenkel der zweiten Urnenstele 2 und der dritten Urnenstele 3 kürzer als die jeweiligen vertikalen Schenkel dieser Urnenstelen 2, 3.

    [0043] Die Figur 1B zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Urnenstelenensembles 11. In dieser wie auch den nachfolgenden Figuren werden gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Figuren versehen, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird. Ferner wird auf die jeweils vorstehenden Figuren Bezug genommen, ohne dass dies im Einzelfall explizit nochmals erläutert wird.

    [0044] Das Urnenstelenensemble 11 der Figur 1B ist wiederum aus vier Urnenstelen 1, 2, 3, 4 zusammengesetzt. Diese vier Urnenstelen 1, 2, 3, 4 weisen jeweils dieselbe äußere L-förmige Gestalt auf und sind mit einer Vielzahl von Urnenkammern 5 ausgestattet. Wiederum wird nur ein Teil dieser Urnenkammern 5 mit dem entsprechenden Bezugszeichen versehen, um für eine bessere Übersichtlichkeit zu sorgen. Auch hierauf wird bei den Erläuterungen der nachfolgenden Figuren, bei denen dies genauso gehandhabt wird, nicht explizit hingewiesen.

    [0045] Die erste Urnenstele 1 ist mit einem ersten Sockel 8 verbunden, während die vierte Urnenstele 4 mit einem zweiten Sockel 9 verbunden ist. Die zweite Urnenstele 2 und die dritte Urnenstele 3 sind derart über und neben der ersten Urnenstele 1 und der vierten Urnenstele 4 angeordnet, dass sie nicht mit einem Sockel verbunden sind. Vielmehr stützen sie sich über eine abschnittsweise horizontal und abschnittsweise vertikal verlaufende Auflagefläche 7 an der ersten Urnenstele 1 bzw. der vierten Urnenstele 4 ab. Sie stehen über eine weitere vertikal verlaufende Auflagefläche 7 miteinander in Verbindung. Über der zweiten Urnenstele 2 und der dritten Urnenstele 3 ist ein Dach 12 als Abdeckung angebracht, das eine gemeinsame Abdeckung für die erste Urnenstele 1, die zweite Urnenstele 2, die dritte Urnenstele 3 und die vierte Urnenstele 4 darstellt.

    [0046] Durch die sowohl horizontal als auch vertikal verlaufende Auflagefläche 7 erfolgt eine deutlich stabilere Verbindung zwischen der zweiten Urnenstele 2 und der ersten Urnenstele 1 bzw. der dritten Urnenstele 3 und der vierten Urnenstele 4, als wenn die jeweilige Auflagefläche 7 nur vertikal verlaufen würde. Daher weist das massiv erscheinende Ausführungsbeispiel in der Figur 1B eine erhöhte Stabilität im Vergleich zu anderen Urnenstelenensembles auf, die ähnlich aussehen, bei denen aber keine horizontalen Auflageflächen 7 zwischen einzelnen Urnenstelen vorgesehen sind.

    [0047] Die Figur 1C zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Urnenstelenensembles 11, das aus einer ersten Urnenstele 1 und einer zweiten Urnenstele 2 besteht. Beide Urnenstelen weisen dieselbe äußere L-förmige Gestalt auf und sind mit einer Vielzahl von Urnenkammern 5 ausgestattet. Die erste Urnenstele 1 ist mit einem ersten Sockel 8 verbunden, während die zweite Urnenstele 2 mit einem zweiten Sockel 9 verbunden ist. Die erste Urnenstele 1 und die zweite Urnenstele 2 sind derart angeordnet, dass in der Mitte des Urnenstelenensembles 11 ein Freiraum verbleibt, der eine Breite und Höhe aufweist, die in etwa der Breite und Höhe einer Urnenkammer 5 (zuzüglich des die Urnenkammer 5 umgebene Materials) entspricht. Dieser Freiraum kann als Ablagefläche genutzt werden. Zwischen der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 ist eine in zwei Abschnitten verlaufende vertikal ausgerichtete Auflagefläche 7 ausgebildet, über die sich die beiden Urnenstelen 1, 2 jeweils aneinander abstützen.

    [0048] Über der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 ist abermals ein Dach 12 ausgebildet, das mit der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 mittels Schrauben verbunden ist.

    [0049] Die Figur 1D zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Urnenstelenensembles 11, das im Wesentlichen dem in der Figur 1C gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht. Allerdings ist die Höhe der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 in der Figur 1D größer als im Ausführungsbeispiel der Figur 1C. So weisen die erste Urnenstele 1 und die zweite Urnenstele 2 im Ausführungsbeispiel der Figur 1D eine Höhe auf, die im Wesentlichen der Höhe von vier Urnenkammern 5 entspricht, während die Höhe der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 im Ausführungsbeispiel der Figur 1C nur der Höhe von drei Urnenkammern 5 entspricht. Dadurch ist ein zwischen der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 ausgebildeter Freiraum entsprechend größer und entspricht in etwa der Höhe zweier Urnenkammern 5.

    [0050] Die Figur 1E zeigt ein Urnenkammerensemble 11, dessen erste Urnenstele 1 nahezu baugleich zu der ersten Urnenstele 1 des Ausführungsbeispiels der Figur 1D ist. Allerdings befinden sich die Urnenkammern 5 bei der ersten Urnenstele 1 des Ausführungsbeispiels der Figur 1E im Vergleich zur ersten Urnenstele 1 des Ausführungsbeispiels der Figur 1D auf der anderen Seite der ersten Urnenstele, so dass die erste Urnenstele 1 des Ausführungsbeispiels der Figur 1E im Vergleich zur ersten Urnenstele 1 des Ausführungsbeispiels der Figur 1D spiegelverkehrt ausgebildet ist.

    [0051] Die zweite Urnenstele 2 des Ausführungsbeispiels der Figur 1E ist baugleich zu der zweiten Urnenstele 2 des Ausführungsbeispiels der Figur 1D. Allerdings sind die erste Urnenstele 1 und die zweite Urnenstele 2 im Ausführungsbeispiel der Figur 1E relativ zueinander anders angeordnet, als dies im Ausführungsbeispiel der Figur 1D der Fall war. Dadurch ergibt sich eine größere Breite des gesamten Urnenkammerensembles 11, weshalb auch ein entsprechendes Dach 12 breiter ausgestaltet ist. Zudem sind der erste Sockel 8, auf dem die erste Urnenstele 1 befestigt ist, und der zweite Sockel 9, auf dem die zweite Urnenstele 2 befestigt ist, baugleich ausgestaltet, während sie beim Ausführungsbeispiel der Figur 1D unterschiedliche Breiten aufweisen. Durch die andere Anordnung der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 ergibt sich eine insgesamt kleinere vertikal verlaufende Auflagefläche 7 zwischen beiden Urnenstelen 1, 2. In der dargestellten Anordnung der Figur 1E wird durch die erste Urnenstele 1 und durch die zweite Urnenstele 2 eine torartige Öffnung gebildet, wobei beide Urnenstelen 1, 2 sich aneinander durch die gemeinsame Auflagefläche 7 abstützen und damit ein sehr stabiles Urnenkammerensemble 11 bilden.

    [0052] Die Figur 1F zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Urnenkammerensembles 11, das abermals aus einer ersten Urnenstele 1 und einer zweiten Urnenstele 2 besteht, die jeweils mit einer Mehrzahl von Urnenkammern 5 ausgestattet sind. Die zweite Urnenstele 2 ist dabei nicht baugleich zur ersten Urnenstele 1 ausgeführt. Dennoch lassen sich die erste Urnenstele 1 und die zweite Urnenstele 2 in geeigneter Art und Weise miteinander verbinden, wobei wiederum eine horizontal und vertikal verlaufende Auflagefläche 7 zwischen der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 ausgebildet ist. Die erste Urnenstele 1 ist mit einem ersten Sockel 8 verbunden, während die zweite Urnenstele 2 mit einem zweiten Sockel 9 verbunden ist. Über der ersten Urnenstele 1 ist zudem ein Dach 12 vorgesehen.

    [0053] Durch die unterschiedliche Ausgestaltung der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 des in der Figur 1F gezeigten Ausführungsbeispiels ergibt sich ein Urnenstelenensemble 11, das in seinem unteren Bereich eine größere Breite als in seinem oberen Bereich aufweist. Eine derartige höhenabhängige Breitenausgestaltung des Urnenstelenensembles 11 kann auch beim Ausführungsbeispiel der Figur 1A gesehen werden.

    [0054] Die Figur 2A zeigt ein Urnenstelenensemble 11, das wiederum aus einer ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 zusammengesetzt ist. Dabei ist eine der Urnenkammern 5 in der ersten Urnenstele 1 durch eine Kaminkammer 13 ersetzt. In dieser Kaminkammer kann ein Feuer entfacht werden und über einen längeren Zeitraum brennen. Damit heiße Luft und Rauch, die durch das Feuer erzeugt werden, aus der Kaminkammer 13 abziehen können, ist in einem oberen Bereich der Kaminkammer 13 ein Schornstein 14 vorgesehen. Dieser Schornstein 14 erstreckt sich senkrecht nach oben von der Kaminkammer 13 weg. Dabei durchläuft er zuerst einen zwischen der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 gebildeten Hohlraum, um anschließend in die zweite Urnenstele 2 einzutreten. Dieser Eintritt erfolgt im Bereich einer Schornsteinkammer 15, die anstelle einer Urnenkammer 5 in der zweiten Urnenstele 2 ausgebildet ist. Der Schornstein 14 tritt ferner durch ein Dach 12 hindurch, um dann oberhalb des Daches 12 zu enden.

    [0055] Sowohl die erste Urnenstele 1 als auch die zweite Urnenstele 2 sind auf einem gemeinsamen Sockel 8 verankert.

    [0056] Die Figur 2B zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Urnenkammerensembles 11, bei dem eine Kaminkammer 13 und eine Schornsteinkammer 15 vorgesehen sind. Dabei entspricht das in der Figur 2B dargestellte Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dem in der Figur 2A dargestellten Ausführungsbeispiel, sodass auf die diesbezüglichen Erläuterungen verwiesen wird. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 2A weisen die erste Urnenstele 1 und die zweite Urnenstele 2 im Ausführungsbeispiel der Figur 2B jedoch jeweils eine flächige Abschrägung auf, damit sie zueinander verdreht angeordnet werden können. Diese flächige Abschrägung verläuft in einem Winkel von jeweils rund 45 Grad zu zwei die flächige Abschrägung flankierenden Flächen der ersten Urnenstele 1 bzw. der zweiten Urnenstele 2. Während man in der Darstellung der Figur 2B frontal auf die zweite Urnenstele 2 blickt, ist der vertikale Schenkel der L-förmigen äußeren Gestalt der ersten Urnenstele 1 nach hinten gedreht. Als Drehachse dient dabei der Schornstein 14. Im Unterschied zu dem in der Figur 2A dargestellten Ausführungsbeispiel ist zudem ein übereck verlaufendes Dach 12 vorgesehen, um eine Verdrehung der ersten Urnenstele 1 gegenüber der zweiten Urnenstele 2 ermöglichen zu können. Zudem ist die erste Urnenstele 1 auf einem ersten Sockel 8 und die zweite Urnenstele 2 auf einem zweiten Sockel 9 verankert, damit die Verdrehung der beiden Urnenstelen 1, 2 gegeneinander möglich ist. Diese gegeneinander verdrehte Anordnung der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 ermöglicht eine noch größere Flexibilität der äußeren Gestaltungsform des Urnenstelenensembles 11, ohne dass die Stabilität des Urnenstelenensembles 11 darunter leidet. Denn nach wie vor lehnt sich die zweite Urnenstele 2 aufgrund ihrer L-förmigen Gestalt an die erste Urnenstele 1 an und erreicht damit sowohl in einem unteren als auch in einem oberen Bereich des Urnenstelenensembles eine im Hinblick auf die Stabilität hinreichende Krafteinleitung in die erste Urnenstele 1.

    [0057] Die Figur 3A zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Urnenstelenensembles 11 mit einer ersten Urnenstele 1, einer zweiten Urnenstele 2, einer dritten Urnenstele 3 und einer vierten Urnenstele 4. Alle vier Urnenstelen 1, 2, 3, 4 weisen dabei die gleiche äußere L-förmige Gestalt auf. Ihre Höhe entspricht in etwa der Höhe von drei Urnenkammern 5, während ihre Breite jeweils im Wesentlichen der Breite von zwei Urnenkammern 5 entspricht. Die einzelnen Urnenstelen 1, 2, 3, 4 berühren sich in diesem Ausführungsbeispiel nicht. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 3A sind keine Sockel für die einzelnen Urnenstelen 1, 2, 3, 4 dargestellt. Grundsätzlich wäre es jedoch denkbar, derartige Sockel entsprechend den zuvor erläuterten Ausführungsbeispielen vorzusehen. Ferner wäre es denkbar, eine Abdeckung auf den Urnenstelen vorzusehen. Diese beiden Varianten gelten auch für die nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele.

    [0058] In der Figur 3B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Urnenstelenensembles 11 zu sehen, das im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Figur 3A entspricht. Insbesondere sind die Urnenstelen 1, 2, 3, 4 des Ausführungsbeispiels der Figur 3B baugleich zu den Urnenstelen 1, 2, 3, 4 des Ausführungsbeispiels der Figur 3A. Allerdings sind die einzelnen Urnenstelen 1, 2, 3, 4 nun derart zueinander angeordnet, dass sie einander berühren.

    [0059] In der Figur 3C ist eine weitere Variante der in den Figuren 3A und 3B gezeigten Ausführungsbeispiele zu sehen. In dieser Variante berühren sich die zweite Urnenstele 2 und die dritte Urnenstele 3, während zwischen der ersten Urnenstele 1 und der zweiten Urnenstele 2 sowie zwischen der dritten Urnenstele 3 und der vierten Urnenstele 4 jeweils eine Lücke vorgesehen ist.

    [0060] In dem in der Figur 3D gezeigten Ausführungsbeispiel kommen abermals baugleiche Urnenstelen 1, 2, 3, 4 wie in den Ausführungsbeispielen der Figuren 3A bis 3C zum Einsatz. Diesmal ist jedoch die relative Anordnung der einzelnen Urnenstelen 1, 2, 3, 4 zueinander anders gewählt. Dabei berühren sich wiederum die nebeneinander angeordneten Urnenstelen, um sich auf diese Weise aneinander abstützen zu können. Im Ergebnis wird auf diese Weise ein komplexes Gebilde geschaffen, das eine torartige Öffnung in seiner Mitte aufweist.

    [0061] In der Figur 3E ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Urnenstelenensembles 11 zu sehen, das eine Erweiterung des in der Figur 3D dargestellten Urnenstelenensembles 11 ist. So stimmt das zentrale Element des Urnenstelenensembles 11 der Figur 3E mit dem Urnenstelenensemble 11 der Figur 3D überein. Zusätzlich sind jedoch eine fünfte Urnenstele 16 und eine sechste Urnenstele 17 vorgesehen, die die erste Urnenstele 1 bzw. die vierte Urnenstele 4 an deren jeweiligen Seiten flankieren, ohne direkt in Verbindung mit der ersten Urnenstele 1 oder der vierten Urnenstele 4 zu treten. Es ist für einen Fachmann offensichtlich, dass hier beliebige weitere Abwandlungen dieses Urnenstelenensembles 11 möglich sind.

    [0062] In der Figur 3F ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Urnenstelenensembles gezeigt, bei dem - anders als bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 3A bis 3E - nicht zwei gleiche Urnenstelen zum Einsatz kommen. Vielmehr wird eine erste Urnenstele 1 eingesetzt, die eine geringere Höhe aufweist als eine zweite Urnenstele 2. Das Urnenstelenensemble 11 der Figur 3F ist dabei aus baugleichen Elementen wie das Urnenstelenensemble 11 der Figur 1 F zusammengesetzt, wobei die erste Urnenstele 1 und die zweite Urnenstele 2 eine andere relative Orientierung zueinander aufweisen. Dieses Ausführungsbeispiel macht jedoch deutlich, welche Variabilität mit dem erfindungsgemäß beanspruchten Urnenstelenensemble und dessen baukastenartigem Aufbau möglich ist.

    [0063] Die Figur 4A zeigt eine frontale Ansicht auf eine einzelne Urnenstele 1 eines Ausführungsbeispiels eines Urnenstelenensembles. Diese Urnenstele 1 weist eine Höhe auf, die im Wesentlichen der Höhe von vier Urnenkammern 5 entspricht. Die Breite der Urnenstele 2 entspricht im Wesentlichen der Breite zweier Urnenkammern 5. Eine derartige Urnenstele ist beispielsweise in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1D und 1E verbaut. Für das Urnenstelenensemble kommen neben der in der Figur 4A gezeigten Urnenstele 1 vorzugsweise auch fast baugleiche Urnenstelen zum Einsatz, bei denen die horizontalen Kammern nicht nach links, sondern nach rechts weisen (Spiegelung entlang der rechten Längsseite der Urnenstele 1).

    [0064] Die Figur 4B zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Urnenstele 1 eines Ausführungsbeispiels eines Urnenstelenensembles. Dabei weist die Urnenstele 1 in diesem Ausführungsbeispiel eine Höhe auf, die im Wesentlichen der Höhe von drei Urnenkammern 5 entspricht. Die Breite der Urnenstele 1 der Figur 4B entspricht wiederum im Wesentlichen der Breite zweier Urnenkammern 5. Eine solche Urnenstele ist in zahlreichen der zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele, beispielsweise in den Figuren 3A bis 3F, zum Einsatz gekommen. Für das Urnenstelenensemble kommen neben der in der Figur 4B gezeigten Urnenstele 1 vorzugsweise auch fast baugleiche Urnenstelen zum Einsatz, bei denen die horizontalen Kammern nicht nach links, sondern nach rechts weisen (Spiegelung entlang der rechten Längsseite der Urnenstele 1).

    [0065] Die Figur 4C zeigt schließlich eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit einer Urnenstele 1 eines Ausführungsbeispiels eines Urnenstelenensembles. Dabei weist die Urnenstele 1 der Figur 4C eine Höhe auf, die der Breite der Urnenstele entspricht. Sowohl die Höhe als auch die Breite der Urnenstele 1 der Figur 4C entsprechen der Breite bzw. der Höhe zweier Urnenkammern 5. Eine solche Urnenstele ist beispielsweise in den Ausführungsbeispielen der

    [0066] Figuren 1A, 1F und 3F dargestellt.

    [0067] In einer Variante weist das beanspruchte Urnenstelenensemble die in den Figuren 4A bis 4C gezeigten und die im vorstehenden Text zu den Figuren 4A und 4B zusätzlich erläuterten Bauelemente (also Bauelemente insgesamt fünf verschiedener Typen) auf.

    [0068] Die Figur 5A zeigt eine schematische Darstellung der Verbindung der in der Figur 4A dargestellten Urnenstele 1 mit einem Dach 12 und einem Sockel 9. Wie bereits oben erläutert, ist zur Verbindung der Urnenstele 1 mit dem Dach 12 bzw. dem Sockel 9 insbesondere eine Verschraubung vorgesehen, die durch entsprechende Schrauben an der Oberseite einer in einem oberen Bereich der Urnenstele 1 angeordneten Urnenkammer 5 bzw. einer Unterseite einer im unteren Bereich der Urnenstele 1 angeordneten Urnenkammer 5 realisiert werden kann.

    [0069] Die in der Figur 5A mit B und C gekennzeichneten Bereiche sind in den Figuren 5B und 5C vergrößert dargestellt. So ist in der Figur 5B gut zu erkennen, dass eine Verschraubung der Urnenstele 1 mit dem Sockel 9 mittels zweier Schrauben 18 erfolgt, die unterhalb einer unteren Abdeckplatte 19 in der untersten Urnenkammer 5 der Urnenstele 1 angeordnet sind.

    [0070] In gleicher Weise ist in der Figur 5C zu erkennen, dass das Dach 12 mittels zweier Schrauben 18 an der Urnenstele 1 befestigt wird, wobei die Schrauben 18 in einem oberen Bereich der obersten Urnenkammern 5 angeordnet sind und dabei von einer oberen Abdeckplatte 20 der jeweiligen Urnenkammern 5 verdeckt werden.

    [0071] Die in den Figuren 5A bis 5C dargestellte Verschraubung der Urnenstele 1 mit dem Sockel 9 und dem Dach 12 stellt nur eine Variante einer möglichen Verbindung dieser Bauelemente untereinander dar. Wie bereits oben erläutert, sind grundsätzlich auch andere Verbindungen möglich, die an sich jedoch grundsätzlich bekannt sind (beispielsweise Verklebung oder Vermörtelung).


    Ansprüche

    1. Modulares Urnenstelenensemble mit mindestens zwei Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17), wobei die Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) jeweils eine Mehrzahl an Urnenkammern (5) aufweisen, die dafür vorgesehen und eingerichtet sind, jeweils zumindest eine Urne aufzunehmen,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) eine L-förmige äußere Gestalt aufweisen.
     
    2. Modulares Urnenstelenensemble nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) dieselbe äußere Gestalt aufweisen.
     
    3. Modulares Urnenstelenensemble nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) dieselbe äußere Gestalt aufweisen.
     
    4. Modulares Urnenstelenensemble nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) nebeneinander angeordnet sind und sich dabei berühren.
     
    5. Modulares Urnenstelenensemble nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich ein oder mehrere einzelne Urnenkammermodule mit jeweils genau einer Urnenkammer aufweist, die als von den Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) separate Bauelemente ausgeführt sind.
     
    6. Modulares Urnenstelenensemble nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) eine Breite aufweisen, die zumindest der Breite zweier Urnenkammern (5) entspricht, und eine Höhe aufweisen, die zumindest der Höhe zweier Urnenkammern (5) entspricht.
     
    7. Modulares Urnenstelenensemble nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe zumindest einer der Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) größer als ihre Breite ist.
     
    8. Modulares Urnenstelenensemble nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Urnenkammern (5) der Breite der Urnenkammern (5) entspricht.
     
    9. Modulares Urnenstelenensemble nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest für einen Teil der Urnenkammern (5) Verschlussplatten zum Verschließen von Öffnungen der Urnenkammern vorgesehen sind, wobei die Verschlussplatten quadratisch ausgestaltet sind.
     
    10. Modulares Urnenstelenensemble nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) dafür vorgesehen und eingerichtet sind, ohne bauliche Veränderungen horizontal oder vertikal angeordnet zu werden.
     
    11. Modulares Urnenstelenensemble nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) eine Kaminkammer (13) aufweist, die dazu vorgesehen und eingerichtet ist, dass ein Feuer in ihr brennt.
     
    12. Modulares Urnenstelenensemble nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaminkammer (13) mit einem Schornstein (14) in Strömungsverbindung steht, der sich im Wesentlichen senkrecht nach oben von der Kaminkammer (13) weg erstreckt.
     
    13. Modulares Urnenstelenensemble nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schornstein (14) durch eine der anderen Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) verläuft.
     
    14. Modulares Urnenstelenensemble nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Urnenstelenensemble (11) eine gemeinsame Abdeckung (12) für zumindest einige der Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) aufweist.
     
    15. Modulares Urnenstelenensemble nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Urnenstelen (1, 2, 3, 4, 16, 17) mit einem Sockel (8, 9, 10) verbunden sind.
     


    Claims

    1. A modular urn stele ensemble with at least two urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17), wherein the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) each include a plurality of urn chambers (5) which are provided and equipped to each accommodate at least one urn,
    characterized in
    that the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) have an L-shaped external appearance.
     
    2. The modular urn stele ensemble according to claim 1, characterized in that at least two of the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) have the same external appearance.
     
    3. The modular urn stele ensemble according to claim 1 or 2, characterized in that all urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) have the same external appearance.
     
    4. The modular urn stele ensemble according to any of the previous claims, characterized in that at least some of the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) are arranged one beside the other and contact each other.
     
    5. The modular urn stele ensemble according to any of the previous claims, characterized in that it additionally includes one or more individual urn chamber modules with exactly one urn chamber each, which are designed as components separate from the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17).
     
    6. The modular urn stele ensemble according to any of the previous claims, characterized in that the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) have a width which at least corresponds to the width of two urn chambers (5), and have a height which at least corresponds to the height of two urn chambers (5).
     
    7. The modular urn stele ensemble according to claim 6, characterized in that the height of at least one of the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) is greater than its width.
     
    8. The modular urn stele ensemble according to claim 6 or 7, characterized in that the height of the urn chambers (5) corresponds to the width of the urn chambers (5).
     
    9. The modular urn stele ensemble according to claim 8, characterized in that at least for a part of the urn chambers (5) closure plates are provided for closing openings of the urn chambers, wherein the closure plates are designed square.
     
    10. The modular urn stele ensemble according to claim 9, characterized in that the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) are provided and equipped to be arranged horizontally or vertically without any structural changes.
     
    11. The modular urn stele ensemble according to any of the previous claims, characterized in that at least one of the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) includes a chimney chamber (13) which is provided and equipped for a fire to burn in it.
     
    12. The modular urn stele ensemble according to claim 11, characterized in that the chimney chamber (13) is in flow connection with a chimney (14) which extends substantially vertically upwards away from the chimney chamber (13).
     
    13. The modular urn stele ensemble according to claim 12, characterized in that the chimney (14) extends through one of the other urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17).
     
    14. The modular urn stele ensemble according to any of the previous claims, characterized in that the urn stele ensemble (11) has a common cover (12) for at least some of the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17).
     
    15. The modular urn stele ensemble according to any of the previous claims, characterized in that at least some of the urn steles (1, 2, 3, 4, 16, 17) are connected with a pedestal (8, 9, 10).
     


    Revendications

    1. Ensemble modulaire de stèles d'urnes comprenant au moins deux stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17), les stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) présentant à chaque fois une pluralité de chambres à urnes (5) qui sont prévues et configurées de manière à recevoir à chaque fois au moins une urne,
    caractérisé en ce que
    les stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) présentent une forme extérieure en forme de L.
     
    2. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins deux des stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) présentent la même forme extérieure.
     
    3. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que toutes les stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) présentent la même forme extérieure.
     
    4. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins certaines des stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) sont disposées les unes à côté des autres et sont en contact.
     
    5. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il présente en outre un ou plusieurs modules de chambres à urnes individuelles ayant à chaque fois exactement une chambre à urnes, lesquels sont réalisés sous forme d'éléments structurels séparés des stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17).
     
    6. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) présentent une largeur qui correspond au moins à la largeur de deux chambres à urnes (5), et présentent une hauteur qui correspond au moins à la hauteur de deux chambres à urnes (5).
     
    7. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon la revendication 6, caractérisé en ce que la hauteur d'au moins l'une des stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) est supérieure à sa largeur.
     
    8. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que la hauteur des chambres à urnes (5) correspond à la largeur des chambres à urnes (5).
     
    9. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'au moins pour une partie des chambres à urnes (5), des plaques de fermeture pour fermer les ouvertures des chambres à urnes sont prévues, les plaques de fermeture étant configurées sous forme quadratique.
     
    10. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon la revendication 9, caractérisé en ce que les stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) sont prévues et configurées de manière à être disposées horizontalement ou verticalement sans modifications structurelles.
     
    11. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins l'une des stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) présente une chambre à cheminée (13) qui est prévue et configurée de manière à ce qu'un feu brûle dans celle-ci.
     
    12. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon la revendication 11, caractérisé en ce que la chambre à cheminée (13) est en liaison d'écoulement avec une cheminée (14) qui s'étend essentiellement perpendiculairement vers le haut à partir de à chambre à cheminée (13).
     
    13. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon la revendication 12, caractérisé en ce que la cheminée (14) s'étend à travers l'une des autres stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17).
     
    14. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'ensemble de stèles d'urnes (11) présente un recouvrement commun (12) pour au moins certaines des stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17).
     
    15. Ensemble modulaire de stèles d'urnes selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins certaines des stèles d'urnes (1, 2, 3, 4, 16, 17) sont connectées à un socle (8, 9, 10).
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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