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(11) |
EP 2 870 329 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.05.2016 Patentblatt 2016/21 |
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Anmeldetag: 01.07.2013 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2013/063841 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2014/005999 (09.01.2014 Gazette 2014/02) |
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(54) |
DECKEL MIT ÖLSPEICHERFUNKTIONALITÄT FÜR EIN GEHÄUSE EINES ELEKTROHYDRAULISCHEN VENTILTRIEBES
EINES VERBRENNUNGSMOTORS
COVER WITH OIL STORAGE FUNCTION FOR A HOUSING OF AN ELECTROHYDRAULIC VALVE DRIVE OF
AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
COUVERCLE À FONCTIONNALITÉ DE RÉSERVOIR D'HUILE POUR LE BOÎTIER D'UNE DISTRIBUTION
ÉLECTRO-HYDRAULIQUE DE MOTEUR À COMBUSTION INTERNE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
03.07.2012 DE 102012211458
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.05.2015 Patentblatt 2015/20 |
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Patentinhaber: Schaeffler Technologies AG & Co. KG |
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91074 Herzogenaurach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KREMER, Thomas
90765 Fürth (DE)
- HAAS, Michael
91315 Höchstadt (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 722 075 DE-C1- 3 710 078 US-A- 2 881 863
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DE-C1- 3 520 876 US-A- 1 699 658 US-A- 5 988 129
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Deckel für ein Gehäuse eines elektrohydraulischen Ventiltriebes
eines Verbrennungsmotors mit integrierter Ölspeicherfunktionalität gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0003] Ein weiterer elektrohydraulischer Ventiltrieb ist das von FIAT entwickelte UniAir
Prinzip, wie es beispielsweise aus der
EP 0 803 642 A1 bekannt ist.
[0004] MultiAir ist eine Weiterentwicklung des UniAir-Systems. Es übernimmt die Ventilsteuerung
auf der Einlass-Seite und macht so die entsprechende Nockenwelle überflüssig. Jeder
Zylinder verfügt dabei über ein eigenes Hydrauliksystem mit einer separaten Hydraulikkammer.
Eine zusätzliche Nocke an der Auslassnockenwelle übermittelt das Ventilspiel auf mechanischem
Wege an das Muti-Air-System. Ist das elektronisch gesteuerte Magnetventil an der Hydraulikkammer
geschlossen, ist kein Ölfluss möglich und die Hydraulikkammer verhält sich wie ein
starres Bauteil. In diesem Fall verläuft das Ventilspiel vergleichbar einem konventionellen
System. Ist hingegen das Magnetventil an der Hydraulikkammer geöffnet, sind Nocken
und Ventile mechanisch voneinander getrennt. Die Einlassventile folgen nun nicht mehr
dem Rhythmus der Nocken sondern schließen durch Federkraft. In diesem Fall steuert
eine ausgefeilte Mechatronik über Magnetventile die Einlassventile abgestimmt auf
die spezifische Fahrsituation. Damit wird die Luftzufuhr in die Zylinder optimal an
die tatsächlichen Anforderungen angepasst, was insbesondere im Teillastbereich die
Effizienz des Verbrennungsmotors nachhaltig steigert. Ein Steuergerät managt dabei
die komplexe Mechatronik, wobei durch das Zusammenspiel von Mechanik und Elektronik
in Sekundenbruchteilen die Ventilstellung angepasst wird.
[0005] Allen diesen elektrohydraulischen Systemen ist gemein, dass möglichst keine Luft
in den Hochdruckraum des Hydrauliksystems gelangen darf. Weiterhin ist ein Ölreservoir
erforderlich, um vorgegebene Stillstandszeiten und Startprozeduren erfüllen zu können.
[0006] Beim MultiAir-System ist das Ölreservoir als einteilige Haube mit tiefgezogenen Ölspeicherkavitäten
gestaltet, die auf den Deckel des Motorgehäuses aufgeschraubt ist und mit einer Sickendichtung
gegenüber dem Deckel abgedichtet ist. Der Deckel ist gegenüber dem MultiAir-Gehäuse
mit einer Siebdruckdichtung abgedichtet und mit dem Gehäuse verschraubt.
[0007] Aufgrund von Fertigungsvorgaben und begrenzter Umformgrade ist die volumenmäßig großzügige
Gestaltung des Ölreservoirs auf der Haube bei einer einteiligen Haube nicht oder kaum
möglich. Der Fertigungs- und Montageaufwand ist relativ hoch.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, das Ölreservoir eines elektrohydraulischen
Ventiltriebes in seiner Herstellung zu vereinfachen und die volumenmäßige Gestaltung
zu optimieren.
[0009] Die Aufgabe wird durch einen Deckel für ein Gehäuse eines elektrohydraulischen Ventiltriebes
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ebenso wird als Problemlösung ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Deckels in Anspruch 10 angegeben.
[0010] Ein Gehäuse eines elektrohydraulischen Ventiltriebes eines Verbrennungsmotors, nachfolgend
MultiAir-Gehäuse genannt, wird durch einen Deckel verschlossen, auf dem erfindungsgemäß
eine Ölspeicherkavität je Zylinder des Verbrennungsmotors direkt angeschlossen ist.
[0011] Der Deckel schließt dabei den Mitteldruckraum des Gehäuses des Ventiltriebes ab und
besitzt eine Blendenöffnung zum Ölspeicherreservoir, durch die während des Betriebes
des Motors Luft entweichen kann. Dabei wird ständig auch ÖI in das Ölspeicherreservoir
transportiert, welches im Betriebszustand quasi immer mit ÖI gefüllt ist. Wenn der
Motor stillsteht und das Öl abkühlt und sich im Mitteldruckraum zusammenzieht, kann
aus dem Ölspeicherreservoir aufgrund der Schwerkraft wieder Öl durch die Blendenöffnung
in den Mitteldruckraum zurückfließen.
[0012] Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, dass zumindest eine
Dichtung, die bisher zwischen dem Deckel und der einteiligen Haube erforderlich ist,
entfallen kann. Weiterhin entfällt das Anschrauben und Dichten der Haube auf dem Deckel.
Dies bedeutet ein deutliche Material- und Kostenersparnis sowohl bei der Herstellung,
als auch bei der Montage der Ventilsteuereinrichtung.
[0013] Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, dass je Motortyp und Platzangebot im Motorraum
auf einfache Weise das Volumen der Ölspeicherkavitäten selbst für einzelne Zylinder
variiert werden kann. Die Ölspeicherkavitäten können in ihrer Form und in ihrem Volumen
dem zur Verfügung stehenden Bauraum angepasst werden und ihn maximal nutzen. Dabei
bietet sich an, bei mehreren Ölspeicherkavitäten je Deckel diese als Gleichteil auszuführen,
um entsprechende Stückzahlen fertigen zu können. Durch die Separierung wird der mögliche
Umformgrad erhöht, was der Formgebung und der möglichen Größe (Volumen) der Ölspeicherkavitäten
zugutekommt.
[0014] Vorzugsweise sind der Deckel und die Ölspeicherkavität aus Stahlblech hergestellt
und miteinander verlötet. Dabei werden der Deckel und die darin benötigten Öffnungen
aus einem Stahlblech gestanzt. Die Ölspeicherkavitäten werden vorzugsweise durch Tiefziehen
eines Stahlbandes hergestellt, anschließend am Bund beschnitten und mittels Planschlag
auf die geforderte Ebenheit gebracht. Das Fügen der Kavitäten am Deckel erfolgt beispielsweise
mittels Löten im Durchlaufofen. Andere Fügetechnologien, wie beispielsweise Laserschweißen,
Plasmatronschweißen oder dergleichen sind ebenfalls möglich, solange die Ebenheit
des Deckels beim Fügeverfahren weitgehend erhalten bleibt bzw. nur ein minimaler Verzug
des Deckels erfolgt. Die Ebenheit des Deckels ist bei bestimmten Dichtungskonzepten
zum Gehäuse hin (z.B. mittels Sickendichtung) definiert und muss entsprechend eingehalten
werden.
[0015] Es ist weiterhin möglich, den Deckel und/oder die Ölspeicherkavitäten aus einem den
technischen Anforderungen genügenden Kunststoff oder einem anderen Werkstoff zu fertigen
und entsprechend zu fügen. Der Fachmann kann dabei das geeignete Fertigungs- und Fügeverfahren
(z. B. Thermoumformen, Kleben, Ultraschallschweißen oder andere) auswählen.
[0016] Der Deckel kann in an sich bekannter Weise Haltenasen z. Bsp. als Transportsicherung
für Schlepphebel aufweisen.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Deckel im Bereich der
Ölspeicherkavität eine Vertiefung auf, an deren tiefsten Punkt die Blendenöffnung
vorgesehen ist. Die Vertiefung kann beispielsweise durch Prägen des Deckels hergestellt
sein und ist vorzugsweise rinnen- oder trichterförmig. Diese Ausführungsform biete
den Vorteil, dass auch bei ungünstigen Systempositionen (z.B. Schrägstellung des Kraftfahrzeuges)
das gesamte Volumen der Ölspeicherkavität in den Mitteldruckraum des MultiAir-Gehäuses
zurück fließen kann.
[0018] In an sich bekannter Weise besitzt die Ölspeicherkavität an ihrer Oberseite ein Entlüftungsloch.
Dieses kann vor oder nach der Formgebung der Kavität in das Material eingebracht werden.
[0019] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform, bei der Deckel und Ölspeicherkavität
aus Stahl bestehen, lässt sich durch folgende Verfahrensschritte herstellen:
- Stanzen des Deckels aus einem Stahlblech;
- Prägen von Durchsetzungen auf dem Stahlblech;
- Herstellen mindestens einer Blendenöffnung je Ölspeicherkavität im Deckel;
- Tiefziehen von einzelnen Ölspeicherkavitäten aus einem Stahlband;
- Herstellen eines Entlüftungsloches in den Ölspeicherkavitäten;
- Vereinzeln der Ölspeicherkavitäten;
- Benetzen der Ölspeicherkavitäten mit einer Lötpaste an deren Rand;
- Aufsetzen des Randes der Ölspeicherkavitäten auf Halteabschnitte des Deckels;
- Fügen der Ölspeicherkavitäten auf dem Deckel durch Löten in einem Durchlaufofen.
[0020] Die Reihenfolge der Verfahrensschritte kann dabei selbstverständlich an die technologischen
Erfordernisse angepasst werden. Gegebenenfalls können auch Zwischenschritte eingefügt
werden, wenn dies erforderlich ist. Selbstverständlich kann der Fachmann das Verfahren
an die zu verwendenden Materialien für den Deckel und die Ölspeicherkavitäten anpassen.
[0021] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren
näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Deckels für ein Gehäuse eines elektrohydraulischen
Ventiltriebes eines 4-Zylinder-Motors in einer räumlichen Darstellung;
- Fig. 2
- den in Fig. 1 gezeigten Deckel in einer Draufsicht;
- Fig. 3
- den in Fig. 1 gezeigten Deckel in einer Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
A-A in Fig. 2;
- Fig. 4
- den in Fig. 1 gezeigten Deckel in einer Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
B-B in Fig. 2;
- Fig. 5
- eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Deckels mit einer Vertiefung
in einer Längsschnittdarstellung.
[0023] Fig. 1 zeigt eine räumliche Darstellung eines Deckels 01 für einen elektrohydraulischen
Ventiltrieb eines 4-Zylinder-Motors. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Deckel gemäß
Fig. 1. Anhand dieser beiden Figuren wird nachfolgend eine erste bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
[0024] Vier einzelne Ölspeicherkavitäten 02 sind auf dem Deckel 01 befestigt. Dabei ist
jedem Zylinder des Motors eine der Ölspeicherkavitäten 02 zugeordnet und auf dem Deckel
01 so angeordnet, dass sie sich oberhalb eines Mitteldruckraumes einer Magnetventileinrichtung
des Ventiltriebes befindet, wenn der Deckel 01 das nicht dargestellte MultiAir-Gehäuse
verschließt. Dabei wird vorzugsweise zwischen MultiAir-Gehäuse und Deckel 01 eine
Dichtung vorgesehen, die beispielsweise eine Siebdruckdichtung, Sickendichtung oder
andere geeignete Dichtung sein kann.
[0025] Rechts in Fig. 1 ist eine einzelne Ölspeicherkavität vor der Verbindung mit dem Deckel
01 gezeigt. Dabei ist zu erkennen, dass auf dem Deckel 01 Durchsetzungen 03 eingeprägt
sind, die dazu dienen, die Ölspeicherkavität 02 vor dem endgültigen Fügen mit dem
Deckel 01 richtig zu positionieren und zu fixieren.
[0026] Zwei Blendenöffnungen 04 sind in den Deckel 01 im Bereich der Ölspeicherkavität 02
eingebracht. Die Blendenöffnungen 04 dienen beim Betrieb des Motors der Entlüftung
des Mitteldruckraumes des nicht dargestellten MuliAir-Gehäuses und beim Stillstand
des Motors erlauben sie einen Rückfluss des Öls aus der Ölspeicherkavität 02 in das
MultiAir-Gehäuse. Die Anzahl der Blendenöffnungen kann variieren.
[0027] Der Deckel 01 besitzt in an sich bekannter Weise Haltenasen 06, welche als Transportsicherungen
für Schlepphebel zur Betätigung einer Pumpe des elektrohydraulischen Ventiltriebes
durch den Nocken, dienen.
[0028] Die Ölspeicherkavitäten 02 weisen auf ihrer Oberseite jeweils eine Entlüftungsöffnung
07 auf.
[0029] Der Deckel 01 weist mehrere Bohrungen 08 auf, die dazu dienen, den Deckel auf dem
MultiAir-Gehäuse vorzugsweise durch Schrauben zu befestigen.
[0030] Anhand der Figuren 3 und 4 wird nun ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für den
erfindungsgemäßen Deckel beschrieben. Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie
A-A in Fig. 2; Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 2.
[0031] Die Ölspeicherkavität 02 wird zunächst oberhalb des Deckels 01 so angeordnet, dass
die Blendenöffnungen 04 und die Durchsetzungen 03 sich unterhalb der Grundfläche der
Ölspeicherkavität 02 befinden. Dann wird die zunächst an einem Bund 11 mit Lotpaste
oder dergleichen vorbehandelte Ölspeicherkavität 02 auf den Deckel 01 aufgesetzt,
wie es durch den Pfeil 12 angedeutet ist. Die Ölspeicherkavität 02 wird bis zum endgültigen
Fügen durch ein Lot 13 mittels der Durchsetzungen 03 in Position gehalten. Der Fügevorgang
selbst kann durch Löten in einem Durchlaufofen erfolgen.
[0032] Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei der im Deckel 01
im Bereich der Ölspeicherkavität 02 eine Vertiefung 14, beispielsweise durch Prägen
erzeugt wurde. Die Vertiefung 14 ist vorzugsweise trichterförmig ausgebildet.
[0033] Am tiefsten Punkt der Vertiefung 14 ist die mindestens eine Entlüftungsblende 06
angeordnet. So ist sichergestellt, dass auch in ungünstigen Lagen des Motors nahezu
das gesamte Öl aus der Ölspeicherkavität 02 selbsttätig in das Gehäuse zurück laufen
kann.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 01
- Deckel
- 02
- Ölspeicherkavität
- 03
- Durchsetzung
- 04
- Blendenöffnung
- 05
- -
- 06
- Haltenase
- 07
- Entlüftungsöffnung
- 08
- Bohrung
- 09
- -
- 10
- -
- 11
- Bund
- 12
- Pfeil Montagerichtung
- 13
- Lot
- 14
- Vertiefung
1. Deckel (01) mit integrierter Ölspeicherfunktionalität für ein Gehäuse eines elektrohydraulischen
Ventiltriebes für mindestens ein Einlassventil eines Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, dass eine separate Ölspeicherkavität (02) je Zylinder des Verbrennungsmotors unmittelbar
auf dem Deckel (01) angefügt ist.
2. Deckel (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einen gestanzten Stahlblech besteht.
3. Deckel (01) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölspeicherkavität (02) aus tiefgezogenem Stahlblech besteht.
4. Deckel (01) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölspeicherkavität (02) auf den Deckel aufgelötet ist.
5. Deckel (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (01) und die Ölspeicherkavität (02) aus Kunststoff bestehen.
6. Deckel (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Blendenöffnung (04) auf dem Deckel (01) unterhalb jeder Ölspeicherkavität
(02) vorgesehen ist.
7. Deckel (01) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass er im Bereich der Ölspeicherkavität (02) eine Vertiefung (14) aufweist und die Blendenöffnung
(04) an einem tiefsten Punkt der Vertiefung (14) vorgesehen ist.
8. Deckel (01) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (14) rinnenförmig oder trichterförmig ist.
9. Deckel (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölspeicherkavität (02) an ihrer Oberseite eine Entlüftungsöffnung (07) besitzt.
10. Verfahren zum Herstellen eines Deckels (01) mit integrierter Ölspeicherfunktionalität
für ein Gehäuse einer elektrohydraulischen Ventilsteuerung eines Verbrennungsmotors,
folgende Schritte umfassend:
- Stanzen des Deckels (01) aus einem Stahlblech;
- Prägen von Durchsetzungen (03) auf dem Stahlblech;
- Herstellen mindestens einer Blendenöffnung (04) je Ölspeicherkavität (02) im Deckel
(01);
- Tiefziehen von einzelnen Ölspeicherkavitäten (02) aus einem Stahlband;
- Herstellen einer Entlüftungsöffnung (07) in den Ölspeicherkavitäten (02);
- Vereinzeln der Ölspeicherkavitäten (02) vom Stahlband;
- Bestreichen der Ölspeicherkavitäten (02) mit einer Lötpaste an deren Bund (11);
- Aufsetzen des Randes der vereinzelten Ölspeicherkavitäten auf Halteabschnitte des
Deckels;
- Fügen der Ölspeicherkavitäten (02) auf dem Deckel (01) durch Löten in einem Durchlaufofen.
1. Cover (01) with integrated oil storage functionality for a housing of an electrohydraulic
valve drive for at least one inlet valve of an internal combustion engine, characterized in that a separate oil storage cavity (02) for each cylinder of the internal combustion engine
is joined directly onto the cover (01).
2. Cover (01) according to Claim 1, characterized in that said cover is composed of a punched steel sheet.
3. Cover (01) according to Claim 1 or 2, characterized in that the oil storage cavity (02) is composed of deep-drawn steel sheet.
4. Cover (01) according to Claim 2 or 3, characterized in that the oil storage cavity (02) is brazed onto the cover.
5. Cover (01) according to Claim 1, characterized in that the cover (01) and the oil storage cavity (02) are composed of plastic.
6. Cover (01) according to one of Claims 1 to 5, characterized in that at least one aperture opening (04) is provided, below each oil storage cavity (02),
on the cover (01).
7. Cover (01) according to Claim 6, characterized in that said cover has a depression (14) in the region of the oil storage cavity (02), and
the aperture opening (04) is provided at a lowest point of the depression (14).
8. Cover (01) according to Claim 7, characterized in that the depression (14) is of channel-shaped or funnel-shaped form.
9. Cover (01) according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the oil storage cavity (02) has a ventilation opening (07) on its top side.
10. Method for producing a cover (01) with integrated oil storage functionality for a
housing of an electrohydraulic valve controller of an internal combustion engine,
comprising the following steps:
- punching the cover (01) out of a steel sheet;
- stamping protuberances (03) onto the steel sheet;
- producing at least one aperture opening (04) in the cover (01) for each oil storage
cavity (02);
- deep-drawing individual oil storage cavities (02) from a steel strip;
- producing a ventilation opening (07) in the oil storage cavities (02);
- separating the oil storage cavities (02) from the steel strip;
- coating the oil storage cavities (02) with a brazing paste on the collar (11) thereof;
- placing the edge of the separated oil storage cavities onto holding sections of
the cover;
- joining the oil storage cavities (02) to the cover (01) by brazing in a conveyor
furnace.
1. Couvercle (01) à fonctionnalité de réservoir d'huile intégrée pour un boîtier d'une
commande de soupape électrohydraulique pour au moins une soupape d'admission d'un
moteur à combustion interne, caractérisé en ce qu'une cavité de réservoir d'huile séparée (02) pour chaque cylindre du moteur à combustion
interne est directement assemblée sur le couvercle (01).
2. Couvercle (01) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il se compose d'une tôle d'acier estampée.
3. Couvercle (01) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la cavité de réservoir d'huile (02) se compose de tôle d'acier emboutie profond.
4. Couvercle (01) selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la cavité de réservoir d'huile (02) est brasée sur le couvercle.
5. Couvercle (01) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le couvercle (01) et la cavité de réservoir d'huile (02) se composent de plastique.
6. Couvercle (01) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'au moins une ouverture à diaphragme (04) est prévue sur le couvercle (01) en dessous
de chaque cavité de réservoir d'huile (02).
7. Couvercle (01) selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'il présente, dans la région de la cavité de réservoir d'huiie (02), un renfoncement
(14) et l'ouverture à diaphragme (04) est prévue au niveau d'un point le plus bas
du renfoncement (14).
8. Couvercle (01) selon la revendication 7, caractérisé en ce que le renfoncement (14) est réalisé en forme de rigole ou d'entonnoir.
9. Couvercle (01) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la cavité de réservoir d'huile (02) possède sur son côté supérieur une ouverture
d'aération (07).
10. Procédé de fabrication d'un couvercle (01) à fonctionnalité de réservoir d'huile intégrée
pour un boîtier d'une commande de soupape électrohydraulique d'un moteur à combustion
interne, comprenant les étapes suivantes :
- estampage du couvercle (01) à partir d'une tôle d'acier ;
- matriçage de traversées (03) sur la tôle d'acier ;
- fabrication d'au moins une ouverture à diaphragme (04) pour chaque cavité de réservoir
d'huile (02) dans le couvercle (01) ;
- emboutissage profond de cavités de réservoir d'huile individuelles (02) à partir
d'une bande d'acier ;
- fabrication d'une ouverture d'aération (07) dans les cavités de réservoir d'huile
(02) ;
- séparation des cavités de réservoir d'huile (02) de la bande d'acier ;
- enduction des cavités de réservoir d'huile (02) avec une pâte de brasage au niveau
de leurs épaulements (11) ;
- positionnement du bord des cavités de réservoir d'huile séparées sur des sections
de fixation du couvercle ;
- assemblage des cavités de réservoir d'huile (02) sur le couvercle (01) par brasage
dans un four continu.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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