[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung eines elektroakustischen Aktors
an einem Fahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein elektroakustischer Aktor umfasst üblicherweise ein Gehäuse, in dem zumindest
ein Lautsprecher angeordnet ist, der im Gehäuse ein Vorvolumen von einem Rückvolumen
trennt. Ferner kann der Aktor ein Schallaustrittsrohr aufweisen, das vom Gehäuse nach
außen absteht und das fluidisch mit dem Vorvolumen gekoppelt ist.
[0003] Ein derartiger elektroakustischer Aktor kann in einer Abgasanlage als aktiver Schalldämpfer
genutzt werden, um mittels Gegenschall störende Amplituden in den in der Abgasanlage
transportierten Geräuschen zu reduzieren. Ferner lässt sich ein derartiger Aktor auch
dazu nutzen, gezielt bestimmte Frequenzen zu erzeugen bzw. zu verstärken, um ein sogenanntes
Sound-Design zu betreiben. Ebenso sind gemischte Anwendungen denkbar, bei denen der
jeweilige Aktor mittels Antischall störende Frequenzen dämpft oder reduziert, während
er gleichzeitig gewünschte Frequenzen erzeugt bzw. verstärkt.
[0004] Für die Verwendung eines derartigen Aktors ist es grundsätzlich möglich, das Schallaustrittsrohr
unmittelbar an einem Abgasrohr der Abgasanlage zu fixieren, um die mit Hilfe des Aktors
generierten Schallwellen unmittelbar in den Abgasstrom einleiten zu können. Ferner
kann der Aktor über sein Gehäuse elastisch mit einem Fahrzeugaufbau verbunden sein,
so dass der Aktor gemeinsam mit der Abgasanlage relativ zum Fahrzeugaufbau schwingen
kann. Aufgrund beengter Einbausituationen ist es häufig nicht möglich, den Aktor über
das Schallaustrittsrohr unmittelbar an der Abgasanlage zu fixieren. In diesen Fällen
ist es grundsätzlich möglich, den Aktor insgesamt am Fahrzeugaufbau festzulegen und
das Schallaustrittsrohr freistehend in der Umgebung anzuordnen. Alternativ ist auch
denkbar, das Schallaustrittsrohr über ein elastisches Verbindungsstück mit einem Abgasrohr
zu verbinden, um das Gehäuse des Aktors an einer anderen, besser geeigneten Stelle
anordnen zu können.
[0005] In den Fällen, in denen das Gehäuse über das Schallaustrittsrohr keine starre oder
steife Kopplung mit einem Abgasrohr besitzt, besteht die Gefahr, dass im Betrieb des
Aktors das Gehäuse in Schwingungen versetzt wird. Bei einer festen Anbindung des Gehäuses
an den Fahrzeugaufbau kann dadurch auch der Fahrzeugaufbau lokal zu Schwingungen angeregt
werden, was im Fahrzeug zu einer ungewünschten Geräuschentwicklung führen kann. Die
Schwingungsanregung des Gehäuses lässt sich darauf zurückführen, dass sich der Lautsprecher
mit seinem Käfig letztlich am Gehäuse abstützt. Der Käfig spannt einerseits eine Membran
des Lautsprechers auf und trägt andererseits einen elektromagnetischen Treiber, der
mit der Membran antriebsverbunden ist. Jede vom Treiber in die Membran eingeleitete
Schwingung wirkt als "Aktion", deren "Reaktion" vom Treiber über den Käfig am Gehäuse
abgestützt werden muss.
[0006] Eine gattungsgemäße Anordnung eines elektroakustischen Aktors an einem Fahrzeugaufbau
ist beispielsweise aus der
US 2002/047074 A1 bekannt. Bei der bekannten Anordnung kommen Halteeinrichtungen zum Einsatz, deren
Halterichtungen unterschiedlich sind und jeweils gegenüber einer Anregungsrichtung
des Lautsprechers geneigt sind.
[0007] Aus der
US 6,005,957 A ist dagegen eine Anordnung eines elektroakustischen Aktors an einem Fahrzeugaufbau
bekannt, bei der die Halteeinrichtungen relativ steif ausgestaltet sind.
[0008] Aus der
GB 2 461 284 A ist eine Anordnung eines Schalldämpfers an einem Fahrzeugaufbau bekannt, bei der
Halteeinrichtungen mit verschiedenen Halterichtungen zum Einsatz kommen, wobei die
jeweilige Halteeinrichtung in ihrer Halterichtung federelastisch und quer dazu steif
ausgestaltet ist.
[0009] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die Anordnung eines
Aktors an einem Fahrzeugaufbau eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich
insbesondere durch eine reduzierte Schwingungsübertragung zwischen Aktor und Fahrzeugaufbau
auszeichnet.
[0010] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0011] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Aktor mit Hilfe mehrerer separater
Halteeinrichtungen am Fahrzeugaufbau zu halten, wobei diese Halteeinrichtungen in
einer Umfangsrichtung des Gehäuses voneinander beabstandet und verteilt am Gehäuse
angeordnet sind. Die Halteeinrichtungen sind ferner in einer Halterichtung elastisch
ausgestaltet, während sie quer zur Halterichtung steif ausgestaltet sind. Die Begriffe
"elastisch" und "steif" sind dabei relativ zueinander zu verstehen, derart, dass die
jeweilige Halteeinrichtung in der Halterichtung eine größere Elastizität aufweist
als quer dazu. Ebenso besitzt die jeweilige Halteeinrichtung quer zur Halterichtung
eine größere Steifigkeit als parallel zur Halterichtung. Dementsprechend kann die
Halteeinrichtung auch quer zur Halterichtung eine gewisse Elastizität besitzen, die
jedoch deutlich kleiner ausfällt als parallel zur Halterichtung. Beispielsweise ist
die Elastizität der jeweiligen Halteeinrichtung parallel zur Halterichtung wenigstens
eine Größenordnung größer als quer zur Halterichtung.
[0012] Durch die in der Halterichtung elastischen Halteeinrichtungen werden Schwingungen
des Gehäuses in der Halterichtung nicht oder nur stark reduziert auf den Fahrzeugaufbau
übertragen. Durch die Steifigkeit der Halterichtungen quer zur Halterichtung wird
dagegen eine ausreichende Fixierung des Aktors am Fahrzeugaufbau realisiert. Die Gefahr
einer unerwünschten Körperschallübertragung vom Aktor auf den Fahrzeugaufbau kann
somit signifikant reduziert werden.
[0013] Erfindungsgemäß verlaufen die Halterichtungen der einzelnen Halterichtungen parallel
zueinander. Dadurch besitzt das gesamte Gehäuse bzw. der gesamte Aktor im Wesentlichen
nur die Halterichtung als Freiheitsgrad für Relativbewegungen bezüglich des Fahrzeugaufbaus.
Dies verbessert zum einen die schwingungsmäßige Entkopplung zwischen Fahrzeugaufbau
und Aktor parallel zur Halterichtung, während zum anderen gleichzeitig quer dazu die
Fixierung des Aktors am Fahrzeugaufbau verstärkt wird.
[0014] Erfindungsgemäß ist außerdem vorgesehen, dass die Halterichtungen der Halteeinrichtungen
parallel zu einer Anregungsrichtung des Lautsprechers verlaufen, in welcher der Lautsprecher
im Betrieb des Aktors Anregungskräfte auf das Gehäuse überträgt. Die Anregungsrichtung
des Lautsprechers entspricht im Wesentlichen der Hubrichtung oder Schwingungsrichtung
einer Lautsprechermembran, wobei die Anregungskräfte den Kräften, die zum Auslenken
der Lautsprechermembran erforderlich sind, entgegenwirken, was sich aus dem physikalischen
Prinzip "Aktion gleich Reaktion" ergibt. Durch die parallele Ausrichtung der Halterichtungen
zu besagter Anregungsrichtung lassen sich die durch den Lautsprecher im Gehäuse generierten
Schwingungen gezielt bedämpfen.
[0015] Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die jeweilige Halteeinrichtung eine fest
mit dem Gehäuse verbundene Konsole aufweisen, die über eine Kopplungseinrichtung in
der Halterichtung elastisch und quer dazu steif mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist.
Mit anderen Worten, die jeweilige Halteeinrichtung besitzt eine starre oder fest bzw.
steif mit dem Gehäuse verbundene Konsole, so dass die elastische Aufhängung letztlich
über eine Kopplungseinrichtung folgt, die zwischen der jeweiligen Konsole und dem
Fahrzeugaufbau wirkt. Die Verwendung derartiger Konsolen erleichtert die Anbindung
der Halteeinrichtungen am Gehäuse.
[0016] Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Halteeinrichtungen oder die Konsolen
eine Halteebene definieren, die sich senkrecht zur Anregungsrichtung des Lautsprechers
erstreckt. Vorzugsweise handelt es sich somit zumindest um drei Halteeinrichtungen,
um besagte Halteebene eindeutig definierten zu können. Mit Hilfe von drei oder mehr
Halteeinrichtungen lässt sich das Gehäuse sicher am Fahrzeugaufbau abstützen.
[0017] Bevorzugt sind die Halterichtungen der Halteeinrichtungen senkrecht zur Halteebene
ausgerichtet, so dass die Abstützung des Gehäuses hinsichtlich der Schwingungen momentenfrei
erfolgt.
[0018] Bei einer anderen Ausführungsform können die Halteeinrichtungen oder die Konsolen
äquidistant zu einer Krafteinleitstelle des Lautsprechers angeordnet sein, von der
aus der Lautsprecher im Betrieb des Aktors dynamische Anregungskräfte auf das Gehäuse
überträgt. Auch diese Maßnahme führt dazu, dass die Halteeinrichtungen letztlich keine
Drehmomente abstützen müssen. Der Begriff "äquidistant" ist im vorliegenden Zusammenhang
so zu verstehen, dass bevorzugt gleiche Abstände vorliegend, grundsätzlich jedoch
kleine Abweichungen von maximal 10 % hinsichtlich der Abstände der Halteeinrichtungen
von der Krafteinleitstelle tolerierbar sind und noch als äquidistant aufgefasst werden
können.
[0019] Die Halteeinrichtungen oder die Konsolen können gemäß einer anderen Ausführungsform
äquidistant zu einem Massenschwerpunkt des Aktors angeordnet sein. Diese Maßnahme
hat zur Folge, dass auch statische Kräfte, nämlich die Gewichtskraft des Aktors kein
Moment zwischen Aktor und Fahrzeugaufbau übertragen. Auch hier ist der Begriff "äquidistant"
so zu verstehen, dass identische Abstände angestrebt sind, Abweichungen von maximal
10 % jedoch tolerierbar sind.
[0020] Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass ein Massenschwerpunkt
des Aktors und eine Krafteinleitstelle, von der aus der Lautsprecher im Betrieb des
Aktors dynamische Anregungskräfte auf das Gehäuse überträgt, im Wesentlichen ineinander
oder in der Schwerkraftrichtung übereinander angeordnet sind. Auch diese Maßnahme
führt letztlich dazu, dass die Erzeugung von Drehmomenten im Gehäuse während des Betriebs
des Aktors reduziert ist.
[0021] Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, den Lautsprecher im Gehäuse
so anzuordnen, dass eine Anregungsrichtung des Lautsprechers, in welcher der Lautsprecher
im Betrieb des Aktors Anregungskräfte auf das Gehäuse überträgt, parallel zur Schwerkraftrichtung
verläuft. Durch diese Maßnahme verläuft eine resultierende Anregungskraft des Lautsprechers
im Wesentlichen durch den Massenschwerpunkt des Aktors. Da somit die Anregungskraft
und die Schwerkraft koaxial verlaufen, vereinfacht sich die Realisierung einer momentenfreien
Halterung des Gehäuses am Fahrzeugaufbau.
[0022] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass eine Kopplungseinrichtung
der jeweiligen Halteeinrichtung, die eine fest mit dem Gehäuse verbundene Konsole
der jeweiligen Halteeinrichtung mit dem Fahrzeugaufbau verbindet, als Elastomerlager
ausgestaltet ist, das in der Halterichtung elastisch und quer dazu steif ausgestaltet
ist. Die Verwendung von Elastomerlagern, die eine richtungsabhängige Elastizität besitzen,
ermöglicht einerseits eine hinreichende Schwingungsdämpfung und andererseits eine
ausreichende Halterung für den Aktor am Fahrzeugaufbau.
[0023] Gemäß einer speziellen Weiterbildung kann das Elastomerlager einen ersten, insbesondere
ringförmigen, Elastomerbereich aufweisen, der die Konsole in der Halterichtung am
Fahrzeugaufbau abstützt, wobei das Elastomerlager außerdem einen zweiten, insbesondere
ringförmigen Elastomerbereich aufweist, der die Konsole in der Halterichtung an einer
vom Fahrzeugaufbau abgewandten Seite an einer Scheibe abstützt. Besagte Scheibe kann
nun mittels einer Schraubverbindung, die sich durch die beiden Elastomerbereiche und
durch die Konsole hindurch erstreckt, mit dem Fahrzeugaufbau fest verbunden sein.
Ein derartiges Elastomerlager besitzt eine relativ hohe Elastizität in der Halterichtung,
während es gleichzeitig quer zur Halterichtung eine vergleichsweise hohe Steifigkeit
aufweist.
[0024] Bei einer Weiterbildung kann sich die Schraubverbindung außerdem durch eine Abstandshülse
hindurch erstrecken, welche die Scheibe in der Halterichtung am Fahrzeugaufbau abstützt.
Mit Hilfe einer derartigen Abstandshülse lassen sich hohe Haltekräfte zwischen Elastomerlager
und Fahrzeugaufbau realisieren, wobei gleichzeitig eine vordefinierte Vorspannung
für die Elastomerbereiche realisierbar ist.
[0025] Die beiden Elastomerbereiche können dabei in einem gemeinsamen Elastomerkörper integral
ausgebildet sein. Ferner ist denkbar, die beiden Elastomerbereiche mittels separater
oder getrennter Elastomerkörper zu realisieren.
[0026] Bei einer anderen Ausführungsform kann besagte Kopplungseinrichtung einen Elastomerkörper
aufweisen, der einerseits fest mit der jeweiligen Konsole und andererseits fest mit
einem am Fahrzeugaufbau befestigten Halter verbunden ist, wobei der Elastomerkörper
in der Halterichtung elastisch und quer dazu steif ausgestaltet ist. Diese Ausführungsform
gestaltet sich besonders einfach und somit preiswert. Beispielsweise kann der Elastomerkörper
nach Art einer Gummischlaufe ausgestaltet sein, in welche einerseits die Konsole und
andererseits der jeweilige Halter einknüpfbar sind. Die jeweilige Konsole kann gemäß
einer bevorzugten Variante dabei mehr oder weniger drahtförmig ausgestaltet sein.
Zusätzlich oder alternativ kann auch der jeweilige Halter mehr oder weniger drahtförmig
ausgestaltet sein.
[0027] Bei einer anderen Ausführungsform kann die jeweilige Kopplungseinrichtung wenigstens
einen Elastomerkörper und/oder wenigstens ein Federelement aufweisen sowie eine Linearführung
besitzen, welche die Halterichtung definiert. In diesem Fall sind die Funktionen der
elastischen Halterung in der Halterichtung und der steifen Querabstützung auf zwei
verschiedene Komponenten der Kopplungseinrichtung aufgeteilt. Die elastische Haltekraftübertragung
erfolgt über den Elastomerkörper bzw. über das Federelement, während die steife Querabstützung
über die Linearführung erfolgt.
[0028] Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der
Aktor ausschließlich über die Halteeinrichtung in einem Fahrzeugaufbau gehalten ist.
Insbesondere erfolgt keine Haltekraftübertragung zwischen dem Schallaustrittsrohr
und dem Fahrzeugaufbau oder einer Abgasanlage. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen
sein, dass das Schallaustrittsrohr in einer Umgebung des Aktors freistehend angeordnet
ist. In diesem Fall fehlt auch jegliche Anbindung des Schallaustrittsrohrs beispielsweise
an eine Abgasanlage.
[0029] Letztlich betrifft die vorliegende Erfindung somit auch ein Fahrzeug, das einen Fahrzeugaufbau
und wenigstens einen Aktor besitzt, der mittels einer Anordnung der vorstehend beschriebenen
Art am Fahrzeugaufbau angeordnet ist.
[0030] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0031] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind.
[0032] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
[0033] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine stark vereinfachte Schnittansicht einer Anordnung eines Aktors an einem Fahrzeugaufbau,
- Fig. 2
- eine isometrische Ansicht der Anordnung,
- Fig. 3
- eine vereinfachte Schnittansicht durch eine Halteeinrichtung der Anordnung aus Fig.
2,
- Fig. 4
- eine stark vereinfachte isometrische Ansicht der Anordnung, jedoch bei einer anderen
Ausführungsform,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Ansicht einer Kopplungseinrichtung der in Fig. 4 verwendeten Halteeinrichtung,
- Fig. 6
- eine Schnittansicht der Kopplungseinrichtung gemäß Schnittlinien VI in Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Schnittansicht einer Halteeinrichtung bei einer weiteren Ausführungsform.
[0034] Die Figuren 1, 2 und 4 zeigen jeweils eine Anordnung 1 eines elektroakustischen Aktors
2 an einem nur rudimentär bzw. teilweise dargestellten Fahrzeugaufbau 3 eines im übrigen
nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Der Aktor 2 besitzt ein Gehäuse 4 sowie ein Schallaustrittsrohr
5, das vom Gehäuse 4 nach außen in eine Umgebung 6 des Aktors 2 absteht.
[0035] Entsprechend Figur 1 ist im Gehäuse 4 wenigstens ein Lautsprecher 7 angeordnet, der
im Gehäuse 4 ein Vorvolumen 8 von einem Rückvolumen 9 trennt. Beim gezeigten, bevorzugten
Beispiel weist der Aktor 2 nur einen Lautsprecher 7 auf. Der Lautsprecher 7 besitzt
in üblicher Weise eine Membran 10 sowie einen elektromagnetischen Treiber 11 zum Antreiben
der Membran 10. Treiber 11 und Membran 10 sind auf gezeigte Weise antriebsverbunden.
[0036] Ferner ist ein Käfig 12 vorgesehen, der einerseits den Treiber 11 trägt und andererseits
die Membran 10 aufspannt. Der Käfig 12 dient außerdem zur Befestigung des Lautsprechers
7 am Gehäuse 4. Hierzu ist ein Umlauf 13 des Käfigs 12 in einen Flanschbereich 14
eingesetzt, über den zwei Gehäuseschalen, nämlich eine untere Gehäuseschale 15 und
eine obere Gehäuseschale 16 des Gehäuses 4 aneinander befestigt sind. Der Käfig 12
ist zum Rückvolumen 9 hin durchlässig, so dass sich das Rückvolumen 9 durch den Käfig
12 bis zu einer der oberen Gehäuseschale 16 zugewandten Rückseite der Membran 10 erstreckt.
Im Gehäuse 4 ist bei der hier gezeigten Ausführungsform außerdem ein Trichter 17 angeordnet,
der das Vorvolumen 8 umschließt und der eine dem Vorvolumen 8 zugewandte Vorderseite
der Membran 10 fluidisch bzw. akustisch mit dem Schallaustrittsrohr 5 verbindet. Mit
anderen Worten, das Schallaustrittsrohr 5 ist mit dem Vorvolumen 8 fluidisch gekoppelt.
Auf diese Weise kann Schall, der mit Hilfe der Membran 10 erzeugt wird, über den Trichter
17 in das Schallaustrittsrohr 5 und durch das Schallaustrittsrohr 5 in die Umgebung
6 abgestrahlt werden. Im Beispiel der Figur 1 trennt der Trichter 17 in der unteren
Gehäuseschale 15 das Vorvolumen 8 außerdem von einem Zusatzvolumen 18. Zweckmäßig
ist der Umlauf 13 akustisch durchlässig, beispielsweise mittels entsprechender Durchbrüche
oder Öffnungen. Auf diese Weise kann das Zusatzvolumen 18 zum Rückvolumen 9 akustisch
hinzugerechnet werden, wodurch der Aktor 2 ein besonders großes Rückvolumen (9+18)
besitzt.
[0037] Der Aktor 2 kann als aktiver Schalldämpfer oder als Sound Generator oder als Kombination
aus aktivem Schalldämpfer und Sound Generator konzipiert sein, um eine Schallemission
des Fahrzeugs zu gestalten. Sofern das Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine ausgestattet
ist, kann mit dem als aktiver Schalldämpfer konzipierten Aktor 2 eine Störschallemission
in die Umgebung des Fahrzeugs reduziert werden. Bei Fahrzeugen mit kleineren Brennkraftmaschinen
und/oder bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb ist es dagegen möglich, mit Hilfe des Aktors
2 gezielt eine Schallemission für das Fahrzeug zu generieren. Von Bedeutung ist dabei
ein akustisches Feedback für den Fahrzeugführer, um wie bei einem herkömmlichen Fahrzeug
ein Gefühl für die aktuelle Leistung des Antriebs zu erhalten. Nicht unbeachtlich
ist gerade bei Elektrofahrzeugen die mit einer entsprechenden Schallemission einhergehende
verbesserte passive Fahrzeugsicherheit, da das Fahrzeug dadurch von anderen Verkehrsteilnehmern
besser wahrgenommen werden kann. Denn bei Elektrofahrzeugen reduziert sich das Fahrgeräusch
bei geringen Fahrzeuggeschwindigkeiten im Wesentlichen auf das Abrollgeräusch, so
dass die Gefahr besteht, dass ein Elektrofahrzeug von einem Fußgänger oder Radfahrer
überhört wird.
[0038] Gemäß den Figuren 1, 2 und 4 ist der Aktor 2 mit Hilfe mehrerer Halteeinrichtungen
19 am Fahrzeugaufbau 3 gehalten. Die Halteeinrichtungen 19 sind dabei in einer in
den Figuren 2 und 4 durch einen Doppelpfeil angedeuteten Umfangsrichtung 20 des Gehäuses
4 verteilt angeordnet, so dass sie in der Umfangsrichtung 20 voneinander beabstandet
sind. Bevorzugt ist dabei eine Variante, bei der genau drei derartige Halteeinrichtungen
19 vorgesehen sind. Grundsätzlich können jedoch auch mehr als drei Halteeinrichtungen
19 vorgesehen sein. Theoretisch ist auch eine Lösung mit nur zwei Halteeinrichtungen
19 denkbar.
[0039] Die Halteeinrichtungen 19 sind jeweils am Gehäuse 4, und zwar bevorzugt an der unteren
Gehäuseschale 15 angebracht. Die Halteeinrichtungen 19 sind jeweils in einer in den
Figuren 1, 3 und 5-7 durch einen Doppelpfeil angedeuteten Halterichtung 21 elastisch
und quer zur Halterichtung 21 vergleichsweise steif ausgestaltet. Vorzugsweise verlaufen
die Halterichtungen 21 aller Halteeinrichtungen 19 parallel zueinander. Des Weiteren
verlaufen die Halterichtungen 21 vorzugsweise parallel zu einer in Figur 1 durch einen
Doppelpfeil angegebenen Anregungsrichtung 22 des Lautsprechers 7. In der Anregungsrichtung
22 überträgt der Lautsprecher 7 im Betrieb des Aktors 2 Anregungskräfte auf das Gehäuse
4. Ferner lässt sich Figur 1 entnehmen, dass die Halteeinrichtungen 19 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform eine Halteebene 23 definieren. Mit anderen Worten, die
Halteeinrichtungen 19 liegen in einer gemeinsamen Halteebene 23. Die Halteebene 23
erstreckt sich nun senkrecht zur Anregungsrichtung 22 des Lautsprechers 7. Somit stehen
auch die Halterichtungen 21 senkrecht auf der Halteebene 23.
[0040] Gemäß den Figuren 1-7 besitzt die jeweilige Halteeinrichtung 19 eine Konsole 24,
die fest mit dem Gehäuse 4 verbunden ist, sowie eine Kopplungseinrichtung 25, mit
deren Hilfe die jeweilige Konsole 24 in der Halterichtung 21 elastisch und quer dazu
relativ steif mit dem Fahrzeugaufbau 3 verbunden ist. Gemäß Figur 1 können nun besagte
Konsolen 24 bzw. die Halteeinrichtungen 19 am Gehäuse 4 äquidistant zu einer Krafteinleitstelle
26 des Lautsprechers 7 angeordnet sein, von der aus der Lautsprecher 7 im Betrieb
des Aktors 2 dynamische Anregungskräfte auf das Gehäuse 4 überträgt. Die Krafteinleitstelle
26 befindet sich hier im Treiber 11, in dem die Reaktion beim Anregen der Membran
10 (Aktion) entsteht. Diese Anregungskräfte werden nun vom Treiber 11 über den Käfig
12 und den Umlauf 13 in das Gehäuse 4 übertragen.
[0041] Ferner ist hier vorgesehen, dass die Halteeinrichtungen 19 bzw. deren Konsolen 24
am Gehäuse 4 äquidistant zu einem Massenschwerpunkt 27 des Aktors 2 angeordnet sind.
In der Anordnung 1 sind dieser Massenschwerpunkt 27 und die zuvor genannte Krafteinleitstelle
26 in der Schwerkraftrichtung übereinander angeordnet. Außerdem erfolgt die Anordnung
des Lautsprechers 7 im Gehäuse 4 bevorzugt so, dass die Anregungsrichtung 22 parallel
zur Schwerkraftrichtung verläuft. Des Weiteren erfolgt die Anordnung des Lautsprechers
7 im Gehäuse 4 bevorzugt so, dass eine resultierende Anregungskraft, die durch die
Krafteinleitstelle 26 hindurchgeht, außerdem auch durch den Massenschwerpunkt 27 hindurchgeht.
Somit wirken die Anregungskräfte und die Schwerkraft gleichförmig auf den Aktor 2
ein, wodurch insbesondere eine Drehmomentbildung innerhalb des Aktors 2 vermieden
werden kann.
[0042] In den Figuren 1, 2 und 4 ist außerdem ein Elektroanschluss 28 angedeutet, durch
den eine elektrische Verkabelung 29 durch das Gehäuse 4 hindurch mit dem Lautsprecher
7 bzw. mit dem Treiber 11 verbunden werden kann. Ferner kann über die Verkabelung
29 auch ein Anschließen weiterer elektrischer bzw. elektronischer Komponenten des
Aktors 2 erfolgen, wie zum Beispiel ein Mikrofon oder ein Temperatursensor.
[0043] Mit Bezug auf die Figuren 3-7 werden nachfolgend spezielle Ausführungsformen der
Halteeinrichtungen 19 näher erläutert. Dabei zeigt Figur 3 eine mögliche Ausführungsform
der Halteeinrichtung 19, wie sie bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform der
Anordnung 1 verwendet werden kann. Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Kopplungseinrichtung
25, wie sie bei der Halteeinrichtung 19 der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform verwendet
wird. Figur 7 zeigt eine Halteeinrichtung 19 gemäß einer weiteren Ausführungsform.
[0044] Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform ist die Kopplungseinrichtung 25 der
Halteeinrichtung 19 als Elastomerlager 30 ausgestaltet, das einen ringförmigen ersten
Elastomerbereich 31 und einen ringförmigen zweiten Elastomerbereich 32 aufweist. Der
erste Elastomerbereich 31 stützt die Konsole 24 in der Halterichtung 21 am Fahrzeugaufbau
3 ab. Der zweite Elastomerbereich 32 stützt die Konsole 24 in der Halterichtung 21
an einer Scheibe 33 ab, die an einer vom Fahrzeugaufbau 3 abgewandten Seite der Konsole
24 angeordnet ist. Die Scheibe 33 ist mittels einer Schraubverbindung 34 mit dem Fahrzeugaufbau
3 fest verbunden. Hierzu erstreckt sich die Schraubverbindung 34 durch die beiden
Elastomerbereiche 31, 32 und durch die Konsole 24 hindurch. Im Beispiel erstreckt
sich die Schraubverbindung 34 außerdem durch eine Abstandshülse 35 hindurch, über
die sich die Scheibe 33 in der Halterichtung 21 am Fahrzeugaufbau 3 abstützt. Die
Schraubverbindung 34 besitzt im Beispiel eine Schraube 36 sowie eine Mutter 37. Ein
Schraubenkopf 38 der Schraube 36 stützt sich an der Scheibe 33 ab. Ein Schraubenschaft
39 der Schraube 36 erstreckt sich durch die Scheibe 33, durch die Abstandshülse 35
und somit durch die beiden Elastomerkörper 31 und 32 sowie durch die Konsole 24 und
durch einen Anschlussbereich 40 des Fahrzeugaufbaus 3 hindurch. Die Mutter 37 ist
mit dem Schraubenschaft 39 verschraubt und stützt sich über eine Unterlegscheibe 41
an einer von der Konsole 24 abgewandten Seite am Anschlussbereich 40 des Fahrzeugaufbaus
3 ab. Im Beispiel der Figur 3 handelt es sich bei den beiden Elastomerbereichen 31
und 32 um separate Elastomerkörper. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Ausführungsform
denkbar, bei der die beiden Elastomerbereiche 31, 32 an einem gemeinsamen Elastomerkörper
integral, also materialeinheitlich ausgeformt sind. Beispielsweise können die beiden
Elastomerbereiche 31, 32 über einen ebenfalls durch die Konsole 24 hindurchgeführten
Abschnitt miteinander in Verbindung stehen.
[0045] Bei der in den Figuren 4-6 gezeigten Ausführungsform umfasst die Kopplungseinrichtung
einen Elastomerkörper 42, der hier als Gummischlaufe konfiguriert ist. Der Elastomerkörper
42 ist dabei einerseits fest mit der jeweiligen Konsole 24 und somit über die Konsole
24 mit dem Gehäuse 4 verbunden. Andererseits ist der Elastomerkörper 42 fest mit einem
Halter 43 verbunden, der seinerseits am Fahrzeugaufbau 3 befestigt ist. Insoweit ist
der jeweilige Elastomerkörper 42 über den jeweiligen Halter 43 fest mit dem Fahrzeugaufbau
3 verbunden. Der jeweilige Elastomerkörper 42 ist dabei so ausgestaltet, dass er in
der Halterichtung 41 elastisch und quer dazu vergleichsweise steif ausgestaltet ist.
Erreicht wird dies beispielsweise über entsprechende Flächenträgheitsmomente in Verbindung
mit Aussparungen 44, die in den Figuren 5 und 6 erkennbar sind.
[0046] Schließlich zeigt Figur 7 eine weitere Ausführungsform der Halteeinrichtung 19, bei
welcher die Kopplungseinrichtung 25 zumindest einen Elastomerkörper 45 aufweist oder
zumindest ein Federelement 46 aufweist. Grundsätzlich ist auch eine Ausführungsform
denkbar, bei welcher sowohl zumindest ein Elastomerkörper 45 und zumindest ein Federelement
46 vorgesehen sind. Des Weiteren umfasst die Kopplungseinrichtung 25 hier eine Linearführung
47, die im gezeigten Beispiel durch einen Stift 48 und eine Buchse 49 gebildet ist,
in welcher der Stift 48 bidirektional verstellbar angeordnet ist. Die Linearführung
47 definiert somit die Halterichtung 21 und stabilisiert die Kopplungseinrichtung
25 quer zur Halterichtung 21. Im Unterschied dazu erzeugt der Elastomerkörper 45 bzw.
das Federelement 46 die Elastizität der Kopplungseinrichtung 25 parallel zur Halterichtung
21. Im Beispiel der Figur 7 ist der Stift 48 fest mit der Konsole 24 verbunden, während
die Buchse 49 fest mit dem Fahrzeugaufbau 3 verbunden ist.
[0047] Gemäß den in den Figuren 1, 2 und 4 gezeigten Ausführungsformen ist der Aktor 2 bevorzugt
ausschließlich über die Halteeinrichtungen 19 am Fahrzeugaufbau 3 gehalten. In der
Folge können somit insbesondere über das Schallaustrittsrohr 5 keine Haltekräfte auf
das Gehäuse 4 übertragen werden. Bei den gezeigten Beispielen ist das Schallaustrittsrohr
5 in der Umgebung 6 des Aktors 2 freistehend angeordnet, besitzt also keinen Kontakt
zu anderen Komponenten des Fahrzeugs.
1. Anordnung eines elektroakustischen Aktors (2) an einem Fahrzeugaufbau (3) eines Kraftfahrzeugs,
- wobei der Aktor (2) ein Gehäuse (4) aufweist, in dem wenigstens ein Lautsprecher
(7) angeordnet ist, der im Gehäuse (4) ein Vorvolumen (8) von einem Rückvolumen (9)
trennt,
- wobei der Aktor (2) mit mehreren Halteeinrichtungen (19) am Fahrzeugaufbau (3) gehalten
ist, die in einer Umfangsrichtung (20) des Gehäuses (4) voneinander beabstandet am
Gehäuse (4) angeordnet sind, die jeweils in einer Halterichtung (21) federelastisch
und quer dazu steif ausgestaltet sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Aktor (2) ein Schallaustrittsrohr (5) aufweist, das vom Gehäuse (4) nach außen
absteht und das fluidisch mit dem Vorvolumen (8) gekoppelt ist,
- dass die Halterichtungen (21) der Halteeinrichtungen (19) parallel zu einer Anregungsrichtung
(22) des Lautsprechers (7) verlaufen, in welcher der Lautsprecher (7) im Betrieb des
Aktors (2) Anregungskräfte auf das Gehäuse (4) überträgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Halteeinrichtung (19) eine fest mit dem Gehäuse (4) verbundene Konsole
(24) aufweist, die über eine Kopplungseinrichtung (25) in der Halterichtung (21) elastisch
und quer dazu steif mit dem Fahrzeugaufbau (3) verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Kopplungseinrichtung (25) als Elastomerlager (30) ausgestaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Elastomerlager (30) einen ersten Elastomerbereich (31) aufweist, der die Konsole
(24) in der Halterichtung (21) am Fahrzeugaufbau (3) abstützt,
- dass das Elastomerlager (30) einen zweiten Elastomerbereich (32) aufweist, der die Konsole
(24) in der Halterichtung (21) an einer vom Fahrzeugaufbau (3) abgewandten Seite an
einer Scheibe (33) abstützt,
- dass die Scheibe (33) mittels einer Schraubverbindung (34), die sich durch die beiden
Elastomerbereiche (31, 32) und die Konsole (24) hindurch erstreckt, mit dem Fahrzeugaufbau
(3) fest verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Kopplungseinrichtung (25) einen Elastomerkörper (42) aufweist, der
einerseits fest mit der jeweiligen Konsole (24) und andererseits fest mit einem am
Fahrzeugaufbau (3) befestigten Halter (43) verbunden ist, wobei der Elastomerkörper
(42) in der Halterichtung (21) elastisch und quer dazu steif ausgestaltet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplungseinrichtung (25) wenigstens einen Elastomerkörper (45) und/oder wenigstens
ein Federelement (46) sowie wenigstens eine die Halterichtung (21) definierende Linearführung
(47) aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtungen (19) oder die Konsolen (24) eine Halteebene (23) definieren,
die sich senkrecht zur Anregungsrichtung (22) des Lautsprechers (7) erstreckt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtungen (19) oder die Konsolen (24) äquidistant zu einer Krafteinleitstelle
(26) des Lautsprechers (7) angeordnet sind, von der aus der Lautsprecher (7) im Betrieb
des Aktors (2) Anregungskräfte auf das Gehäuse (4) überträgt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtungen (19) oder die Konsolen (24) äquidistant zu einem Massenschwerpunkt
(27) des Aktors (2) angeordnet sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Massenschwerpunkt (27) des Aktors (2) und eine Krafteinleitstelle (26), von der
aus der Lautsprecher (7) im Betrieb des Aktors (2) Anregungskräfte auf das Gehäuse
(4) überträgt, im Wesentlichen ineinander oder in der Schwerkraftrichtung übereinander
angeordnet sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lautsprecher (7) im Gehäuse (4) so angeordnet ist, dass eine Anregungsrichtung
(22) des Lautsprechers (7), in welcher der Lautsprecher (7) im Betrieb des Aktors
(2) Anregungskräfte auf das Gehäuse (4) überträgt, parallel zur Schwerkraftrichtung
verläuft.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Aktor (2) ausschließlich über die Halteeinrichtungen (19) am Fahrzeugaufbau (3)
gehalten ist,
- dass das Schallaustrittsrohr (5) in einer Umgebung (6) des Aktors (2) freistehend angeordnet
ist.
1. Arrangement of an electroacoustic actuator (2) on a vehicle body (3) of a motor vehicle,
- wherein the actuator (2) comprises a housing (4) in which at least one speaker (7)
is arranged, which separates a front volume (8) from a rear volume (9) in the housing
(4),
- wherein the actuator (2) is held on the vehicle body (3) by a plurality of retaining
devices (19), which are arranged on the housing (4) spaced apart in a circumferential
direction (20) of the housing (4) and each designed to be spring-elastic in the retaining
direction (21) and rigid in the direction transverse thereto,
characterised in that
- the actuator (2) comprises a sound outlet tube (5) which protrudes outwards from
the housing (4) and is fluidically coupled with the front volume (8),
- and in that the retaining directions (21) of the retaining devices (19) lie parallel to an excitation
direction (22) of the speaker (7), in which direction the speaker (7) during operation
of the actuator (2) transfers excitation forces onto the housing (4).
2. Arrangement according to claim 1,
characterised in that
each retaining device (19) comprises a bracket (24) rigidly connected to the housing
(4), which is connected with the vehicle body (3) via a coupling device (25) elastically
in the retaining direction (21) and rigidly transverse thereto.
3. Arrangement according to claim 2,
characterised in that
each coupling device (25) is designed as an elastomer bearing (30).
4. Arrangement according to claim 3,
characterised in that
- the elastomer bearing (30) comprises a first elastomer region (31), which braces
the bracket (24) against the vehicle body (3) in the retaining direction (21),
- in that the elastomer bearing (30) comprises a second elastomer region (32), which braces
the bracket (24) in the retaining direction (21) against a washer (33), on a side
facing away from the vehicle body (3),
- and in that the washer (33) is rigidly connected with the vehicle body (3) by means of a screw
connection (34) which extends through both the elastomer regions (31, 32) and the
bracket (24).
5. Arrangement according to claim 2,
characterised in that
each coupling device (25) comprises an elastomer body (42), which is connected on
the one hand rigidly with the respective bracket (24) and on the other hand rigidly
with a retainer (43) fastened on the vehicle body (3), wherein the elastomer body
(42) is designed to be elastic in the retaining direction (21) and rigid transverse
thereto.
6. Arrangement according to claim 2,
characterised in that
the coupling device (25) comprises at least one elastomer body (45) and/or at least
one spring element (46) and at least one linear guide (47) defining the retaining
direction (21).
7. Arrangement according to one of claims 1 to 6,
characterised in that
the retaining devices (19) or the brackets (24) define a retaining plane (23) which
extends perpendicular to the excitation direction (22) of the speaker (7).
8. Arrangement according to one of claims 1 to 7,
characterised in that
the retaining devices (19) or the brackets (24) are arranged equidistant from a force
introduction point (26) of the speaker (7), from which excitation forces from the
speaker (7) are transferred onto the housing (4) during operation of the actuator
(2).
9. Arrangement according to one of claims 1 to 8,
characterised in that
the retaining devices (19) or the brackets (24) are arranged equidistant from a centre
of gravity (27) of the actuator (2).
10. Arrangement according to one of claims 1 to 9,
characterised in that
a centre of gravity (27) of the actuator (2) and a force introduction point (26),
from which excitation forces from the speaker (7) during operation of the actuator
(2) are transferred onto the housing (4), are arranged substantially one in the other
or one above the other in the direction of gravitational force.
11. Arrangement according to one of claims 1 to 10,
characterised in that
the speaker (7) is arranged in the housing (4) such that the excitation direction
(22) of the speaker (7), in which the speaker (7) transfers excitation forces onto
the housing (4) during operation of the actuator (2), lies parallel to the direction
of gravitational force.
12. Arrangement according to one of claims 1 or 11,
characterised in that
- the actuator (2) is only retained on the vehicle body (3) via the retaining devices
(19),
- and in that the sound outlet tube (5) is arranged to be free-standing in an environment (6) of
the actuator (2).
1. Agencement d'un actionneur électroacoustique (2) sur une carrosserie de véhicule (3)
d'un véhicule automobile,
- l'actionneur (2) présentant un boîtier (4), dans lequel au moins un haut-parleur
(7) est agencé, lequel sépare un volume avant (8) d'un volume arrière (9) dans le
boîtier (4),
- l'actionneur (2) étant maintenu avec plusieurs dispositifs de retenue (19) sur la
carrosserie de véhicule (3), lesquels sont agencés dans un sens périphérique (20)
du boîtier (4) à distance les uns des autres sur le boîtier (4), et sont conçus respectivement
dans un sens de retenue (21) de manière élastique et transversalement à celui-ci de
manière rigide,
caractérisé en ce que
- l'actionneur (2) présente un tube de sortie du son (5) qui dépasse vers l'extérieur
du boîtier (4) et qui est couplé fluidiquement au volume avant (8),
- les sens de retenue (21) des dispositifs de retenue (19) s'étendent parallèlement
à un sens d'excitation (22) du haut-parleur (7), dans lequel le haut-parleur (7) transmet
en fonctionnement de l'actionneur (2) des forces d'excitation au boîtier (4).
2. Agencement selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le dispositif de retenue respectif (19) présente une console (24) reliée fixement
au boîtier (4) qui est reliée par un dispositif de couplage (25) dans le sens de retenue
(21) de manière élastique et transversalement à celui-ci de manière rigide à la carrosserie
de véhicule (3).
3. Agencement selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le dispositif de couplage respectif (25) est conçu comme palier élastomère (30).
4. Agencement selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
- le palier élastomère (30) présente une première zone élastomère (31) qui appuie
la console (24) dans le sens de retenue (21) sur la carrosserie de véhicule (3),
- le palier élastomère (30) présente une seconde zone élastomère (32) qui appuie la
console (24) dans le sens de retenue (21) sur un côté éloigné de la carrosserie de
véhicule (3) contre un disque (33),
- le disque (33) est fixement relié à l'aide d'une liaison de vissage (34) qui s'étend
par les deux zones élastomères (31, 32) et la console (24), à la carrosserie de véhicule
(3).
5. Agencement selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le dispositif de couplage (25) respectif présente un corps élastomère (42) qui est
relié d'une part fixement à la console respective (24) et d'autre part fixement à
un support (43) fixé sur la carrosserie de véhicule (3), le corps élastomère (42)
étant conçu dans le sens de retenue (21) de manière élastique et transversalement
à celui-ci de manière rigide.
6. Agencement selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le dispositif de couplage (25) présente au moins un corps élastomère (45) et/ou au
moins un élément de ressort (46) ainsi qu'au moins un guidage linéaire (47) définissant
le sens de retenue (21).
7. Agencement selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
les dispositifs de retenue (19) ou les consoles (24) définissent un plan de retenue
(23) qui s'étend perpendiculairement au sens d'excitation (22) du haut-parleur (7).
8. Agencement selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
les dispositifs de retenue (19) ou les consoles (24) sont agencés de manière équidistante
à un point d'introduction de force (26) du haut-parleur (7), duquel le haut-parleur
(7) transmet, en fonctionnement de l'actionneur (2), des forces d'excitation au boîtier
(4).
9. Agencement selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
les dispositifs de retenue (19) ou les consoles (24) sont agencés de manière équidistante
à un centre de gravité (27) de l'actionneur (2).
10. Agencement selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
un centre de gravité (27) de l'actionneur (2) et un point d'introduction de force
(26), duquel le haut-parleur (7) transmet, en fonctionnement de l'actionneur (2),
des forces d'excitation au boîtier (4), sont agencés sensiblement l'un dans l'autre
ou dans le sens de la force de gravité l'un au-dessus de l'autre.
11. Agencement selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
le haut-parleur (7) est agencé dans le boîtier (4) de sorte qu'un sens d'excitation
(22) du haut-parleur (7), dans lequel le haut-parleur (7) transmet, en fonctionnement
de l'actionneur (2), des forces d'excitation au boîtier (4), s'étend parallèlement
au sens de la force de gravité.
12. Agencement selon l'une quelconque des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
- l'actionneur (2) est maintenu exclusivement par le biais des dispositifs de retenue
(19) sur la carrosserie de véhicule (3),
- le tube de sortie de son (5) est agencé de manière isolée dans un environnement
(6) de l'actionneur (2).