[0001] Die Anmeldung beansprucht die Priorität der am 19.07.2013 beim Chinesischen Patentamt
eingereichten chinesischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
201310306700.9 und der Erfindungsbezeichnung "
" ("Falschdrallaggregatsspindel und Falschdrallaggregat"), wobei deren vollständiger
Inhalt durch Querverweis in den vorliegenden Gegenstand mit einbezogen wird.
Technisches Gebiet der Erfindung
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Textilmaschinen und insbesondere
eine Falschdrallaggregatsspindel und ein Falschdrallaggregat.
Allgemeiner Stand der Technik
[0003] Die Falschdrallaggregatsspindel ist eine wesentliche Komponente eines Falschdrallaggregats
und übt nicht nur eine die Friktionsscheibe stützende Funktion aus, sondern treibt
die Friktionsscheibe drehend an und erfüllt so die Aufgabe der Friktionsdrehung bei
Chemiefasern.
[0004] Figur 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt eine Schnittdarstellung einer Falschdrallaggregatsspindel
nach dem Stand der Technik, wobei die Falschdrallaggregatsspindel eine Kernwelle 1
und ein die Kernwelle 1 umgebendes Lager 2 umfasst, das Lager 2 einen Lageraußenring
3 und eine zwischen dem Lageraußenring 3 und der Kernwelle 1 angeordnete erste Rollenkörpergruppe
5 und zweite Rollenkörpergruppe 8 umfasst, wobei die erste Rollenkörpergruppe 5 und
die zweite Rollenkörpergruppe 8 entlang der axialen Richtung der Kernwelle voneinander
getrennt sind. Am Endstück der Kernwelle 1 ist ein vom Lager 2 getrenntes Übertragungselement
4 angebracht und die Kernwelle 1 treibt über das Übertragungselement 4 eine andere
Spindel an.
[0005] Entsprechend Figur 1 ist die erste Rollenkörpergruppe 5 am näher zum Übertragungselement
4 liegenden Ende des Lagers 2 angeordnet und die Kernwelle 1 und der Lageraußenring
3 stellen die Rollenlaufbahn für die erste Rollenkörpergruppe 5 bereit.
[0006] Am Lageraußenring 3 ist an der Innenumfangsfläche des entfernter zum Übertragungselement
4 liegenden Endes eine ringförmige Nut angebracht und in der ringförmigen Nut sind
zwei entlang der axialen Richtung der Kernwelle voneinander getrennte Gummiringe 6
und ein mit den Innenumfangsflächen der beiden Gummiringe 6 verbundener Innenring
7 angebracht, wobei der Innenring 7 mit der Kernwelle 1 für die zweite Rollenkörpergruppe
8 die Rollenlaufbahn bereitstellt. Bei der Bewegungsübertragung des Innenrings 7 gegenüber
der Kernwelle 1 üben die Gummiringe 6 für die Falschdrallaggregatsspindel entlang
der radialen Richtung der Kernwelle 1 eine Dämpfungsfunktion aus und verhindern das
Auftreten größerer Schwingungsamplituden in radialer Richtung.
[0007] Am Lageraußenring 3 sind an der Innenumfangsfläche des näher zur Kernwelle 1 liegenden
Endes ein die Kernwelle 1 umgebender und den Innenring 7 mit einem Druck beaufschlagender
Kunststoffring 9, eine den Kunststoffring 9 mit einem Druck beaufschlagende Feder
12 und ein den Kunststoffring 9 mit einem Druck beaufschlagender Stahlring 11 montiert.
Der Kunststoffring 9 übt für die Falschdrallaggregatsspindel entlang der axialen Richtung
der Kernwelle 1 eine Dämpfungsfunktion aus und verhindert das Auftreten größerer Schwingungsamplituden
in axialer Richtung. Der Stahlring 11 ist mit der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings
3 durch Presspassung verbunden und von der Kernwelle, 1 entlang der radialen Richtung
getrennt und die Feder 12 übt eine Vorspannfunktion für das Lager 2 aus. Allerdings
sind bei Falschdrallaggregatsspindeln des Stands der Technik die zur Ausübung der
Dämpfungsfunktion eingesetzten Gummi- und Kunststoffringe vergleichsweise eigenständige
Bauteile, was nicht nur zu einer komplizierten Konstruktion, sondern auch zu einem
hohen Zeit- und Arbeitsaufwand bei der Montage führt. Insbesondere die Montage der
beiden Gummiringe in der ringförmigen Nut des Außenrings, lässt sich nur unter Zuhilfenahme
spezieller Ausrüstung realisieren.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Die von der vorliegenden Erfindung zu lösende Aufgabe betrifft den komplizierten
Aufbau und den hohen Zeit- und Arbeitsaufwand bei der Montage von Falschdrallaggregatsspindeln
nach dem Stand der Technik.
Beschreibung der Erfindung
[0009] Zur Lösung der oben stehenden Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Falschdrallaggregatsspindel
bereit, wobei die Falschdrallaggregatsspindel eine Kernwelle, ein die Kernwelle umgebendes
Lager und ein auf der Kernwelle angeordnetes und vom Lager entlang der axialen Richtung
der Kernwelle getrenntes Übertragungselement umfasst, wobei das Lager einen Lageraußenring
und eine zwischen dem Lageraußenring und der Kernwelle angeordnete und entlang der
axialen Richtung der Kernwelle voneinander getrennte erste Rollenkörpergruppe und
zweite Rollenkörpergruppe umfasst, wobei die erste Rollenkörpergruppe näher zum Übertragungselement
liegt, die zweite Rollenkörpergruppe entfernter zum Übertragungselement liegt und
wobei an der Innenumfangsfläche zwischen dem Lageraußenring und der zweiten Rollenkörpergruppe
ein die Kernwelle umgebender Dämpfungsring montiert ist, der Dämpfungsring eine zur
Kernwelle hin geöffnete ringförmige Nut aufweist und die zweite Rollenkörpergruppe
zwischen der ringförmigen Nut und der Kernwelle angeordnet ist.
[0010] Wahlweise ist in der ringförmigen Nut ein die Kernwelle umgebender erster Innenring
montiert, wobei der erste Innenring mit der Kernwelle für die zweite Rollenkörpergruppe
die Rollenlaufbahn bereitstellt.
[0011] Wahlweise ist der Lageraußenring entlang der axialen Richtung der Kernwelle in ein
Mittelstück und zwei an den beiden Seiten des Mittelstücks angeordnete Endstücke aufgeteilt,
wobei der Innendurchmesser der Endstücke größer ist als der Innendurchmesser des Mittelstücks
und die erste Rollenkörpergruppe und die zweite Rollenkörpergruppe zwischen den beiden
Endstücken und der Kernwelle angeordnet sind.
[0012] Wahlweise liegt die eine Seitenwand des Dämpfungsrings an der Seitenwand des Mittelstücks
an und an der anderen Seitenwand des Dämpfungsrings ein die Kernwelle umgebender Verschlussring
montiert, wobei der Verschlussring mit der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings
verbunden ist und zu dem Dämpfungsring Kontakt hat.
[0013] Wahlweise ist zwischen dem Lageraußenring und der ersten Rollenkörpergruppe ein die
Kernwelle umgebender zweiter Innenring montiert, wobei der zweite Innenring mit der
Kernwelle für die erste Rollenkörpergruppe die Rollenlaufbahn bereitstellt.
[0014] Wahlweise ist entlang der axialen Richtung der Kernwelle zwischen dem Mittelstück
und dem zweiten Innenring eine Feder angebracht, wobei das eine Ende der Feder den
zweiten Innenring mit einem Druck beaufschlagt und das andere Ende der Feder die Seitenwand
des Mittelstücks mit einem Druck beaufschlagt. Wahlweise besteht zwischen dem Dämpfungsring
und der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings eine Presspassung.
[0015] Wahlweise besteht zwischen dem zweiten Innenring und der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings
eine Spielpassung.
[0016] Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein Falschdrallaggregat bereit, das die
oben beschriebene Falschdrallaggregatsspindel umfasst.
[0017] Im Vergleich zum Stand der Technik weist die technische Lösung der vorliegenden Erfindung
den Vorteil auf, dass der Dämpfungsring eine einfache Konstruktion auf weist und gleichzeitig
in der Lage ist, für die Kernwelle in axialer und radialer Richtung eine Dämpfungsfunktion
auszuüben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Um die oben stehende Aufgabe, die Merkmale und die Vorteile der vorliegenden Erfindung
deutlicher und leichter verständlich zu machen, wird im Folgenden in Verbindung mit
den beigefügten Figuren ein konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
detailliert beschrieben. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine Schnittansicht einer Falschdrallaggregatsspindel des Stands der Technik;
- Figur 2
- eine Schnittansicht einer Falschdrallaggregatsspindel zu einem konkreten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0019] Entsprechend Figur 2 umfasst die Falschdrallaggregatsspindel eine Kernwelle 10, ein
die Kernwelle 10 umgebendes Lager 20 und ein auf der Kernwelle 10 angeordnetes und
vom Lager 20 entlang der axialen Richtung der Kernwelle 10 getrenntes Übertragungselement
30.
[0020] Das Lager 20 umfasst einen Lageraußenring 21 und eine zwischen dem Lageraußenring
21 und der Kernwelle 10 angeordnete und entlang der axialen Richtung der Kernwelle
10 voneinander getrennte erste Rollenkörpergruppe 22 und zweite Rollenkörpergruppe
23, wobei die erste Rollenkörpergruppe 22 näher zum Übertragungselement 30 liegt und
die zweite Rollenkörpergruppe 23 entfernter zum Übertragungselement 30 liegt. Die
erste Rollenkörpergruppe 22 und die zweite Rollenkörpergruppe 23 werden verwendet,
um den Lageraußenring 21 und die Kernwelle 10 gegeneinander drehbar zu gestalten.
[0021] An der Innenumfangsfläche zwischen dem Lageraußenring 21 und der zweiten Rollenkörpergruppe
23 ist ein die Kernwelle 10 umgebender Dämpfungsring 24 montiert ist, wobei der Dämpfungsring
24 eine zur Kernwelle 10 hin geöffnete ringförmige Nut (ohne Bezugsziffer) aufweist
und die zweite Rollenkörpergruppe 23 zwischen der ringförmigen Nut und der Kernwelle
10 angeordnet ist. Der Bodenteil der ringförmigen Nut übt für die Falschdrallaggregatsspindel
entlang der radialen Richtung der Kernwelle 10 eine Dämpfungsfunktion aus und die
Seitenwände der ringförmigen Nut zu beiden Seiten entlang der axialen Richtung der
Kernwelle 10 üben für die Falschdrallaggregatsspindel entlang der radialen Richtung
eine Dämpfungsfunktion aus. Das heißt, der Dämpfungsring 24 kann gleichzeitig eine
Dämpfungsfunktion in axialer und radialer Richtung der Kernwelle ausüben. Außerdem
weist der Dämpfungsring 24 eine einfache Konstruktion auf und im Vergleich zum Stand
der Technik ist die Montage einfach und zeitsparend. Der Dämpfungsring 24 besteht
aus einem elastoplastischen Material, um die Dämpfungsfunktion zu erfüllen.
[0022] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist entsprechend Figur 2 in der ringförmigen
Nut ein die Kernwelle 10 umgebender erster Innenring 25 montiert, wobei der erste
Innenring 25 mit der Kernwelle 10 für die zweite Rollenkörpergruppe 23 die Rollenlaufbahn
bereitstellt. Der Dämpfungsring 24 ist mit der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings
21 durch Presspassung verbunden und der erste Innenring 25 ist mit der ringförmigen
Nut des Dämpfungsrings 24 ebenfalls durch Presspassung verbunden, so dass der Dämpfungsring
24 mit dem Lageraußenring 21 und der erste Innenring 25 mit dem Dämpfungsring 24 in
radialer Richtung der Kernwelle 10 fest verbunden sind und ein Lockern und Ablösen
verhindert wird. So kann eine synchrone Drehung des ersten Innenrings 25, des Dämpfungsrings
24 und des Lageraußenrings 21 ermöglicht werden.
[0023] Entsprechend Figur 2 ist der Lageraußenring 21 entlang der axialen Richtung der Kernwelle
10 in ein Mittelstück 211 und zwei an den beiden Seiten des Mittelstücks 211 angeordnete
Endstücke 212 aufgeteilt, wobei der Innendurchmesser der Endstücke 212 größer ist
als der Innendurchmesser des Mittelstücks 211 und die erste Rollenkörpergruppe 22
und die zweite Rollenkörpergruppe 23 zwischen den beiden Endstücken und der Kernwelle
10 angeordnet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann der Lageraußenring 21
drehtechnisch hergestellt sein, da nur eine einfache Fertigungstechnik benötigt wird.
[0024] Die eine Seitenwand des Dämpfungsrings 24 liegt an der Seitenwand des Mittelstücks
211 an und an der anderen Seitenwand des Dämpfungsrings 24 ist ein die Kernwelle 10
umgebender Verschlussring 26 montiert, wobei der Verschlussring 26 mit der Innenumfangsfläche
des Lageraußenrings verbunden ist und zu dem Dämpfungsring 24 Kontakt hat und wobei
zwischen dem Verschlussring 26 und der Kernwelle 10 ein Abstand besteht. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Verschlussring 26 mit der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings
21 durch Presspassung verbunden und der Verschlussring 26 übt auf den Dämpfungsring
24 entlang der axialen Richtung eine begrenzende Funktion aus. Im konkreten Ausführungsbeispiel
kann bei der Montage der Verschlussring 26 den Dämpfungsring 24 mit einem Druck beaufschlagen
und so die Amplitude der Dämpfungsschwingung des Dämpfungsrings 24 entlang der axialen
Richtung verringern.
[0025] Entsprechend Figur 2 ist an der Innenumfangsfläche zwischen dem Lageraußenring 21
und der ersten Rollenkörpergruppe 22 ein die Kernwelle 10 umgebender zweiter Innenring
27 montiert und die erste Rollenkörpergruppe 22 ist zwischen dem zweiten Innenring
27 und der Kernwelle 10 angeordnet, wobei der zweite Innenring 27 mit der Kernwelle
10 für die erste Rollenkörpergruppe 22 die Rollenlaufbahn bereitstellt. Entsprechend
Figur 1 hat in einer Falschdrallaggregatsspindel des Stands der Technik die näher
zum Übertragungselement 4 liegende erste Rollenkörpergruppe 5 direkten Kontakt zum
Lageraußenring 3. Im Vergleich zum Stand der Technik hat entsprechend Figur 2 im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die erste Rollenkörpergruppe 22 keinen Kontakt zum Lageraußenring
21, wodurch die direkte Aufnahme von Schwingungen durch den Lageraußenring 21 verhindert
und dem Auftreten von Rissen am Lageraußenring 21 wirksam vorgebeugt wird.
[0026] Außerdem ist entsprechend Figur 2 entlang der axialen Richtung der Kernwelle 10 zwischen
dem Mittelstück 211 und dem zweiten Innenring 27 eine Feder 28 angebracht, wobei das
eine Ende der Feder 28 den zweiten Innenring 27 mit einem Druck beaufschlagt und das
andere Ende die Seitenwand des Mittelstücks 211 mit einem Druck beaufschlagt. Die
Feder 28 übt für das Lager 20 in axialer Richtung eine Vorspannfunktion aus. Zwischen
dem zweiten Innenring 27 und der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings 21 besteht
eine Spielpassung, d. h. der zweite Innenring 27 ist mit der Innenumfangsfläche des
Lageraußenrings 21 durch Spielpassung verbunden, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel
das Spiel zwischen dem zweiten Innenring 27 und der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings
21 Null beträgt. Unter der Federkraftwirkung der Feder 28 erlaubt die Spielpassung
der ersten Rollenkörpergruppe 22 entlang der axialen Richtung eine Rollbewegung über
eine bestimmte Wegstrecke auszuführen.
[0027] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind gemäß Figur 2 die Rollenlaufbahnen des Lagers
20 in O-Form angeordnet, und zwar aus folgendem Grund: Nach der Montage führt die
Federkraftwirkung der Feder 28 auf die Rollenlaufbahnen der ersten Rollenkörpergruppe
22 dazu, dass zwischen der ersten Rollenkörpergruppe und ihren Rollenlaufbahnen eine
Last einwirkt. Beim Einwirken der Last befindet sich auf der der zweiten Rollenkörpergruppe
23 abgewandten Außenseite der ersten Rollenkörpergruppe 22 ein Schnittpunkt, in dem
die Verlängerung einer Verbindungslinie der beiden Kontaktpunkte des jeweiligen Rollenkörpers
der ersten Rollenkörpergruppe 22 an den beiden Rollenlaufbahnen die Zentralachse der
Kernwelle 10 schneidet. Wenn eine Last auf die Rollenlaufbahn der ersten Rollenkörpergruppe
22 an der Kernwelle einwirkt, führt die Wirkung dieser Last auf die Rollenlaufbahn
der zweiten Rollenkörpergruppe 23 an der Kernwelle 10 dazu, dass zwischen der zweiten
Rollenkörpergruppe 23 und ihren Rollenlaufbahnen eine Last einwirkt. Beim Einwirken
der Last befindet sich auf der der ersten Rollenkörpergruppe 22 abgewandten Außenseite
der zweiten Rollenkörpergruppe 23 ein Schnittpunkt, in dem die Verlängerung einer
Verbindungslinie der beiden Kontaktpunkte des jeweiligen Rollenkörpers der zweiten
Rollenkörpergruppe 23 an den beiden Rollenlaufbahnen die Zentralachse der Kernwelle
10 schneidet. Deshalb sind die Rollenlaufbahnen des Lagers 20 in O-Form angeordnet.
In den beiden Rollenkörpergruppen des Lagers 2 des Stands der Technik gemäß Figur
1 befindet sich zwischen den beiden Rollenkörpergruppen ein Schnittpunkt, in dem die
Verlängerung einer Verbindungslinie der beiden Kontaktpunkte des jeweiligen Rollenkörpers
an den beiden Rollenlaufbahnen die Zentralachse der Kernwelle 10 schneidet, und deshalb
sind die Führungsbahnen des Lagers 2 in X-Form aufgeteilt. Im Vergleich zur X-förmigen
Aufteilung bzw. im Vergleich zur X-förmigen Anordnung kann mit der O-förmigen Anordnung
der Rollenlaufbahn des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Stützsteifigkeit der
Falschdrallaggregatsspindel erhöht werden.
[0028] Obwohl die vorliegende Erfindung wie oben stehend offenbart wurde, ist sie jedoch
nicht hierauf beschränkt. Jeder Fachmann auf dem technischen Gebiet kann, ohne von
Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, alle Arten von Modifikationen
und Korrekturen vornehmen, daher gilt für den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
der in den Patentansprüchen festgelegte Bereich als maßgeblich.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Kernwelle
- 2
- Lager
- 3
- Lageraußenring
- 4
- Übertragungselement
- 5
- erste Rollenkörpergruppe
- 6
- Gummiringe
- 7
- Innenring
- 8
- zweite Rollenkörpergruppe
- 9
- Kunststoffring
- 10
- Kernwelle
- 11
- Stahlring
- 12
- Feder
- 20
- Lager
- 21
- Lageraußenring
- 211
- Mittelstück
- 212
- Endstücke
- 22
- erste Rollenkörpergruppe
- 23
- zweite Rollenkörpergruppe
- 24
- Dämpfungsring
- 25
- erster Innenring
- 26
- Verschlussring
- 27
- zweiter Innenring
- 28
- Feder
- 30
- Übertragungselement
1. Falschdrallaggregatsspindel, umfassend eine Kernwelle (10), ein die Kernwelle (10)
umgebendes Lager (20) und ein auf der Kernwelle (10) angeordnetes und vom Lager (20)
entlang der axialen Richtung der Kernwelle (10) getrenntes Übertragungselement (30)
wobei das Lager (10) einen Lageraußenring (21) und eine zwischen dem Lageraußenring
(21) und der Kernwelle (10) angeordnete und entlang der axialen Richtung der Kernwelle
(10) voneinander getrennte erste Rollenkörpergruppe (22) und eine zweite Rollenkörpergruppe
(23) umfasst, wobei die erste Rollenkörpergruppe (22) näher zum Übertragungselement
(30) liegt und die zweite Rollenkörpergruppe (23) entfernter zum Übertragungselement
(30) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenumfangsfläche zwischen dem Lageraußenring (21) und der zweiten Rollenkörpergruppe
(23) ein die Kernwelle (10) umgebender Dämpfungsring (24) montiert ist, der Dämpfungsring
(24) eine zur Kernwelle (10) hin geöffnete ringförmige Nut aufweist und die zweite
Rollenkörpergruppe (23) zwischen der ringförmigen Nut und der Kernwelle (10) angeordnet
ist.
2. Falschdrallaggregatsspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der ringförmigen Nut ein die Kernwelle (10) umgebender erster Innenring (25) montiert
ist und der erste Innenring (25) mit der Kernwelle (10) für die zweite Rollenkörpergruppe
(23) die Rollenlaufbahn bereitstellt.
3. Falschdrallaggregatsspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lageraußenring (21) entlang der axialen Richtung der Kernwelle (10) in ein Mittelstück
(211) und zwei an den beiden Seiten des Mittelstücks (211) angeordnete Endstücke (212)
aufgeteilt ist, wobei der Innendurchmesser der Endstücke (212) größer als der Innendurchmesser
des Mittelstücks (211) ist und die erste Rollenkörpergruppe (22) und die zweite Rollenkörpergruppe
(23) zwischen den zwei Endstücken (212) und der Kernwelle (10) angeordnet sind.
4. Falschdrallaggregatsspindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seitenwand des Dämpfungsrings (24) an der Seitenwand des Mittelstücks (211)
anliegt und an der anderen Seitenwand des Dämpfungsrings (24) ein die Kernwelle (10)
umgebender Verschlussring (26) montiert ist, wobei der Verschlussring (26) mit der
Innenumfangsfläche des Lageraußenrings (21) verbunden ist und zu dem Dämpfungsring
(24) Kontakt hat.
5. Falschdrallaggregatsspindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lageraußenring (21) und der ersten Rollenkörpergruppe (22) ein die Kernwelle
(10) umgebender zweiter Innenring (27) montiert ist und der zweite Innenring (27)
mit der Kernwelle (10) für die erste Rollenkörpergruppe (22) die Rollenlaufbahn bereitstellt.
6. Falschdrallaggregatsspindel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der axialen Richtung der Kernwelle (10) zwischen dem Mittelstück (211) und
dem zweiten Innenring (27) eine Feder (28) angebracht ist, wobei das eine Ende der
Feder (28) den zweiten Innenring (27) und das andere Ende die Seitenwand des Mittelstücks
(211) mit einem Druck beaufschlagt.
7. Falschdrallaggregatsspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Dämpfungsring (24) und der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings (21)
eine Presspassung besteht.
8. Falschdrallaggregatsspindel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten Innenring (27) und der Innenumfangsfläche des Lageraußenrings
(21) eine Spielpassung besteht.
9. Falschdrallaggregat, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Falschdrallaggregatsspindel nach einem der Ansprüche 1 - 8 umfasst.