[0001] Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung mit einem Türöffner. Die Erfindung
betrifft weiterhin eine Verriegelungseinrichtung für Türen und/oder Fenster mit mehreren
Riegelpunkten, gebildet aus federnden Schlossfallen und mit diesen zusammenwirkenden
fernbetätigbaren elektrischen Türöffnern.
[0002] Aus Gründen der Einbruchsicherheit werden schon seit längerem Haustüren mit mehreren,
vorzugsweise mit drei Zuhaltungen verbaut. Diese Türen weisen ein Hauptschloss in
der Türmitte mit Falle und Riegel auf und im oberen und unteren Türbereich zusätzliche
Riegel oder Schwenkriegel, die beim Verriegeln der Tür zusätzlich in Eingriff kommen.
[0003] Im folgenden werden zunächst einige Begriffsdefinitionen gegeben:
Der Begriff "Türöffner" ist in der vorliegenden Anmeldung zu verstehen als "fernbetätigbare
Arretiereinrichtung für eine Tür und/oder für ein Fenster". Die Fernbetätigung erfolgt
vorzugsweise elektrisch, kann aber auch anders, z. B. hydraulisch, pneumatisch oder
dergleichen erfolgen. Die Arretiereinrichtung weist eine fernbetätigbare Sperreinrichtung
und eine Türöffnerfalle auf. Das abtriebsseitige Sperrglied der Sperreinrichtung wirkt
mit der Türöffnerfalle mittelbar oder unmittelbar zusammen und schaltet die Türöffnerfalle
in eine Sperrstellung und eine Freigabestellung. Sperrstellung bedeutet, dass die
Türöffnerfalle blockiert ist und die Tür daher nicht geöffnet werden kann. Freigabestellung
bedeutet, dass sie freigegeben ist und die Tür geöffnet werden kann.
[0004] Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass unter Türöffner nicht nur der Öffner einer
Tür, sondern auch eines Tores, eines Fensters und/oder einer anderen Verschlusseinrichtung
mit bewegbar gelagertem Flügel verstanden wird. Das heißt unter dem Begriff Tür wird
in der vorliegenden Anmeldung auch ein Tor, ein Fenster und/oder eine andere Verschlusseinrichtung
mit bewegbar gelagertem Flügel verstanden. Bei dieser Tür in diesem Sinne kann es
sich um eine Tür in einem Gebäude handeln, in entsprechender Weise jedoch auch um
eine Tür in einem Fahrzeug, z.B. Kraftfahrzeug. Ferner aber sei noch klarstellend
darauf hingewiesen, Türöffner bedeutet nicht, dass ein Aggregat zum Antrieb der Öffnungsbewegung
der Tür vorgesehen sein muss; ein solches Aggregat kann als Zusatzeinrichtung allerdings
vorgesehen sein.
[0005] Unter dem Begriff Flügel oder Türflügel wird in der vorliegenden Anmeldung ein Drehflügel
und/oder ein Schiebeflügel bestehend aus einem oder mehreren solcher Flügel verstanden.
Es kann sich auch um eine nicht begehbare vergleichbare Verschlussvorrichtung im Bau-
oder Möbelbereich handeln, so zum Beispiel auch um eine Rauchschutzklappe.
[0006] Unter dem Begriff Schlossfalle wird in der vorliegenden Anmeldung die mit der Türöffnerfalle
zusammenwirkende federnd gelagerte Falle verstanden. Sie kann aber grundsätzlich auch
starr gelagert sein. Sie muss nicht - kann aber - in Verbindung mit einem Schloss
angeordnet sein. Bei federnd gelagerten Schlossfallen kann vorzugsweise eine Schräge
an der Schlossfalle so ausgebildet sein, dass beim Schließen der Tür die Türöffnerfalle
federnd eingefahren wird, wenn unmittelbar vor der Schließlage der Tür die Schräge
am Türrahmen in Anlage kommt. In der Schließlage fährt die Schlossfalle sodann unter
Federwirkung in die Aufnahme des Türöffners, die Türöffnerfalle hintergreifend.
[0007] Unter Riegel werden Riegelelemente verstanden, die über eine Stelleinrichtung, vorzugsweise
flügelseitig bewegbar gelagert sind. In der Verriegelungsstellung greifen sie in,
vorzugsweise rahmenseitig stationär angeordnete Aufnahmen eines Schließblechs ein.
Vorzugsweise hintergreifen sie das Schließblech. Der Begriff Schließblech wird in
der vorliegende Anmeldung als Riegelaufnahme verstanden, in die ein Riegel in der
Sperrstellung hintergreifend eingreift. Das Riegelblech kann auch zur Aufnahme von
mehreren Riegeln ausgebildet sein, indem es sich z.B. über die gesamte horizontale
oder vertikale Rahmenseite erstreckt und mehrere Riegel-Aufnahmen aufweist. Die Stelleinrichtung
zur Betätigung der Riegel kann ein, vorzugsweise flügelseitig angeordnetes Schloss
sein, welches über einen Schlüssel betätigbar ist.
[0008] Der an sich bekannte Aufbau eines Türöffners ist z.B. in der
DE 42 29 239 C1 beschrieben. Die Sperreinrichtung ist bei diesem Türöffner als eine elektromechanische
Einrichtung ausgebildet, bestehend aus einer Hebeleinrichtung und einem Elektromagneten.
Die aus einem einarmigen Hebel und einem zweiarmigen Hebel zusammengesetzte Hebeleinrichtung
greift bei diesem bekannten Türöffner unmittelbar an der als Schwenkfalle ausgebildeten
Türöffnerfalle an. Die Hebeleinrichtung wird über den Elektromagneten im Bestromungsfalle
arretiert, so dass die Türöffnerfalle also bei unbestromtem Elektromagneten freigegeben
ist. Dieser bekannte Türöffner funktioniert somit nach dem sogenannten Ruhestromprinzip;
im Unterschied zu dem ebenfalls bekannten Arbeitsstromprinzip, bei dem die Freigabestellung
bei bestromtem Elektromagneten und die Sperrstellung bei nicht bestromtem Elektromagneten
vorliegt.
[0009] Eine weitere Verriegelungseinrichtung mit mehreren Verriegelungsteilen gebildet aus
federnden Schlossfallen und mit diesen zusammenwirkenden fernbetätigbaren Türöffnern
ist aus der
DE 20 2007 015 666 U1 bekannt. Dabei ist eine zentrale Betätigungseinrichtung vorgesehen, die mit den Türöffnern
derart verbunden ist, dass die Türöffner gemeinsam entriegelbar sind.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Verriegelungseinrichtung
und insbesondere eine Mehrpunktverriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die leicht zu handhaben und einfach im Aufbau ist.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem jeweiligen Gegenstand der Ansprüche 1
bzw. 11 gelöst. Es wird gemäß Anspruch 1 eine Verriegelurigseinrichtung für eine Tur
und/ oder ein Fenster vorgeschlagen, umfassend
- a) mehrere Verriegelungsstellen, gebildet aus federnden Schlossfallen und mit diesen
zusammenwirkenden fernbetätigbaren elektrischen Türöffnern
- b) vorzugsweise ein Schloss mit mindestens einem Riegel, jeweils mit zusammenwirkendem
Schließblech,
- c) eine zentrale Betätigungseinrichtung, die mit den Türöffnern derart verbunden ist,
dass die Türöffner gemeinsam entriegelbar sind,
wobei vorgesehen ist, dass jedem elektrische Türöffner eine zusätzliche Entriegelungseinrichtung
zugeordnet ist, über die der Türöffner entriegelbar und/oder verriegelbar ist,
dass die zentrale Betätigungseinrichtung mit den Entriegelungseinrichtungen der Türöffner
verbunden ist, um die Entriegelungseinrichtungen anzusteuern, und dass die Entriegelungseinrichtungen
jeweils eine magnetisch einwirkende Einrichtung aufweisen und die magnetisch einwirkende
Einrichtung der Entrigelungseinrichtung berührungslos mit einem Stellglied des Türöffners
zusammenwirkt,
wobei vorgesehen ist, dass die Ertriegelungseinrichtung als eine von dem zugeordneten
Türöffner separate Einrichtung ausgebildet ist, die außerhalb des Türöffners angeordnet
und/oder als Zusatzeinrichtung des Türöffners ausgebildet ist, und dass die magnetisch
einwirkende Einrichtung außerhalb des Türöffners relativ zu dem Türöffner bewegbar
gelagert ist.
[0012] Gemäß Anspruch 11 wird erfindungsgemäß eine Verriegelungseinrichtung vorgeschlagen,
umfassend
- a) einen elektrischen Türöffner,
- b) eine zusätzliche Entriegelungseinrichtung für den elektrischen Türöffner und
- c) eine Betätigungseinrichtung zur Fernbetätigung der Entriegelungseinrichtung,
wobei vorgesehen ist, dass die Entriegelungseinrichtung mit der Betätigungseinrichtung
verbunden ist und der Türöffner mit der Entriegelungseinrichtung derart zusammenwirkt,
dass er unter Einwirkung der Entriegelungseinrichtung über die Betätigungseinrichtung
ferngesteuert entriegelbar und/oder verriegelbar ist, dass die Betätigungseinrichtung
mit der Entriegelungseinrichtung des Türöffners verbunden ist, um die Entriegelungseinrichtung
anzusteuern, dass die Entriegelungseinrichtung eine magnetisch einwirkende Einrichtung
aufweist und die magnetisch einwirkende Einrichtung der Entriegelungseinrichtung berührungslos
mit einem Stellglied des Türöffners zusammenwirkt, wobei vorgesehen ist dass die Entriegelungseinrichtung
als eine von dem zugeordneten Türöffner separate Einrichtung ausgebildet ist, die
außerhalb des Türöffners angeordnet und/oder als Zusatzeinrichtung des Türöffners
ausgebildet ist, und dass die magnetisch einwirkende Einrichtung außerhalb des Türöffners
relativ zu dem Türöffner bewegbar gelagert ist.
[0013] Ein Vorteil bei einer Verriegelungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 besteht darin,
dass durch die Schlossfallen auch bei nicht verriegelter Tür, d. h. wenn die Tür nicht
über in Schließbleche eingreifende Riegel eines Schlosses verriegelt ist, der Türflügel
über die mit den Türöffnern zusammenwirkenden Schlossfallen in mehreren Punkten in
Schließlage, vorzugsweise in der Türdichtung gehalten wird. Die mit den Türöffnerfallen
zusammenwirkenden Schlossfallen bilden insoweit Verriegelungsstellen oder sogenannte
Verriegelungspunkte. Bei bevorzugten Ausführungen sind mehrere solcher Verriegelungspunkte
zwischen dem Türflügel und dem Türrahmen, vorzugsweise an der vertikalen Schlossseite
der Tür angeordnet. Die Verriegelungspunkte können jedoch alternativ oder zusätzlich
an verschiedenen Seiten der Tür verteilt angeordnet sein, beispielsweise auch an der
oberen horizontalen Türkante und an der bandseitigen vertikalen Türkante sowie grundsätzlich
auch an der bodenseitigen horizontalen Türkante. Bei besonders bevorzugten Ausführungen
ist vorgesehen, dass zusätzlich zu diesen Verriegelungsstellen, die über die gefederten
Schlossfallen eingreifend in Türöffner gebildet werden, auch Verriegelungsstellen
vorgesehen sind, die durch Riegel eines Schlosses gebildet werden, welche entsprechende
stationäre Schließbleche hintergreifen. Diese Schlossriegel können in entsprechender
Weise, wie zuvor für die mit den Schlossfallen gebildeten Verriegelungsstellen beschrieben,
an den verschiedenen Seiten der Tür angeordnet sein. Ausdrücklich sei auch darauf
hingewiesen, dass für Türen und für Fenster jeweils entsprechende Ausführungen vorgesehen
sind, d. h. die Erfindung ist keineswegs nur auf Türen begrenzt, sondern in gleicher
Weise auf Fenster gerichtet. Entsprechende Anforderungen für den Wärmeschutz und für
den Einbruchschutz bestehen nämlich für Türen und für Fenster.
[0014] Durch eine gemeinsame Entriegelung über die zentrale Betätigungseinrichtung der Türöffner,
ist die Handhabung der Entriegelung der Türöffner sehr erleichtert und können Bedienungsfehler
vermieden werden, beispielsweise dass einer oder mehrere der Türöffner beim Entriegeln
oder Verriegeln vergessen werden.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass die zentrale Betätigungseinrichtung mit den Türöffnern
derart verbunden ist, dass die Türöffner simultan oder zumindest weitgehend simultan
entriegelbar sind.
[0016] Weiter kann vorgesehen sein, dass die zentrale Betätigungseinrichtung eine mechanische
Übertragungseinrichtung aufweist, die zumindest abschnittsweise eine Schubstange und/oder
einen Bowdenzug und/oder ein flexibles Band und/oder eine Kette aufweist. Da ein Seilzug
und ein flexibles Band nur Zugkräfte übertragen können, können diese vorteilhafterweise
mit einer Rückzugsfeder kombiniert sein, so dass Bewegungen in zwei einander entgegengesetzten
Wirkrichtungen übertragbar sind. Alternativ oder zusätzlich kann ein Bowdenzug bestehend
aus einer flexiblen Seele und einer Bowdenzughülle vorgesehen sein, um sowohl Zugkräfte
als auch Druckkräfte übertragen zu können.
[0017] Es kann auch vorgesehen sein, dass die zentrale Betätigungseinrichtung eine elektrische
Leitung und/oder eine hydraulische Leitung und/oder eine pneumatische Leitung aufweist.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass die Entriegelungseinrichtung einen Permanentmagneten
aufweist.
[0019] In einer vorteilhaften Ausbildung kann vorgesehen sein, dass der Permanentmagnet
der Entriegelungseinrichtung berührungslos mit einem Stellglied des Türöffners zusammenwirkt.
[0020] Es kann vorgesehen sein, dass der Permanentmagnet mit einem Anker des Türöffners
oder einem anderen Stellglied des Türöffners zusammenwirkt.
[0021] Der Permanentmagnet kann außerhalb des Türöffners relativ zu dem Türöffner bewegbar
gelagert sein.
[0022] Der Permanentmagnet kann weiter mit einer Schubstange bewegungsverbunden angeordnet
sein.
[0023] Es kann vorgesehen sein, dass der Permanentmagnet mit der Schubstange über Magnetkraft
verbunden ist.
[0024] Weiter kann vorgesehen sein, dass die Schubstange aus weichmagnetischem Material
ausgebildet ist.
[0025] Es kann weiter vorgesehen sein, dass der Türöffner ein Gestell aufweist, auf dem
die Komponenten des Türöffners gelagert sind, wobei die zentrale Betätigungseinrichtung
zum Großteil außerhalb des Gestells des Türöffners angeordnet ist und mit ihrem freien
Ende mit einer als Stellglied ausgebildeten Komponente des Türöffners, die auf dem
Gestell gelagert ist, zusammenwirkt.
[0026] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Tür mit Mehrfachverriegelung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 ein Beispiel einer nicht erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung;
- Fig. 3a
- ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung in perspektivischer
Darstellung von hinten;
- Fig. 3b
- die Verriegelungseinrichtung in Fig. 3a in perspektivischer Darstellung von vorn;
- Fig. 4
- einen ersten Ausschnitt der Verriegelungseinrichtung in Fig. 3a in perspektivischer
Explosionsdarstellung;
- Fig. 5a
- einen zweiten Ausschnitt der Verriegelungseinrichtung in Fig. 3a in einer Seitenansicht;
- Fig. 5b
- die Verriegelungseinrichtung in Fig. 5a in der Ansicht von hinten;
- Fig. 6a
- einen Ausschnitt der Verriegelungseinrichtung in Fig. 5a im entsperrten Zustand;
- Fig. 6b
- die Verriegelungseinrichtung in Fig. 6a im gesperrten Zustand;
- Fig. 7a
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung in
einer Seitenansicht;
- Fig. 7b
- die Verriegelungseinrichtung in Fig. 7a in der Ansicht von hinten;
- Fig. 8
- Prinzipschaltbild eines Türöffners in Kombination mit einer Entriegelungseinrichtung,
wobei drei Schnittstellen für die Einwirkung der Entriegelungseinrichtung angegeben
sind;
[0027] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Tür mit einer an einem ortsfesten
Türrahmen 2 an Türbändern 3 angeschlagenen Türflügel 1 mit Mehrfachverriegelung. Der
Türflügel 1 weist ein Schloss 1s auf, das drei flügelseitig angeordnete Riegel 1sr
aufweist. Ferner sind drei flügelseitig federnd gelagerte Schlossfallen 10 vorgesehen.
Die Riegel 1sr sind durch eine
[0028] Riegelbetätigungsstange 1 ss miteinander verbunden. Der mittlere Riegel 1 sr kann
vorzugsweise als Schubriegel ausgebildet sein. Der oberhalb des mittleren Riegels
1 sr angeordnete Riegel 1 sr und der unterhalb des mittleren Riegels 1sr angeordnete
Riegel 1sr können vorzugsweise als Schwenkriegel ausgebildet sein. Die Riegel 1 sr
greifen in der in Figur 1 dargestellten Verriegelungsstellung in am Türrahmen 2 stationär
angeordnete Schließbleche 2sb ein, d.h. in Riegelaufnahmen des Riegelblechs 1sb.
[0029] Die federnden Schlossfallen 10 sind durch eine Schlossfallenbetätigungsstange 10ss
miteinander verbunden. Sie wirken mit am Türrahmen 2 angeordneten elektrischen Türöffnern
20 zusammen, indem sie in der Schließstellung der Tür die Türöffnerfallen der Türöffner
20 hintergreifen.
[0030] Das Schloss 1s weist einen Türgriff 1g und ein Schlüsselloch 1sl auf, durch das beispielsweise
ein Zylinderschloss betätigbar ist. Der Türgriff 1g wirkt mit den über die Betätigungsstange
10ss gekoppelten Schlossfallen 10 und das über einen Schlüssel betätigbare Zylinderschloss
wirkt mit den über die Riegelstange 1ss gekoppelten Riegeln 1sr zusammen. Die Riegel
1sr sowie die Schlossfallen 10 sind aufgrund ihrer mechanischen Kopplung synchron
betätigbar. Durch Betätigung des Türgriffs 1g sind die Schlossfallen 10 aus dem Eingriff
der Türöffnerfallen bringbar. Durch Betätigung des Schlosses 1 s über den Schlüssel
sind die Riegel 1sr aus dem Eingriff der Schließbleche 2sb bringbar. Um die Riegel
1sr wieder in Riegeleingriff mit den Schließblechen 2sb zu bringen, wird das Schloss
vorzugsweise ebenfalls über den Schlüssel in Gegenrichtung betätigt. Die federnden
Schlossfallen 10 kommen jeweils automatisch wieder in Eingriff mit den Türöffnerfallen
der Türöffner 20, wenn der Türflügel 1 geschlossen wird, da die federnden Schlossfallen
10 eine mit den Türöffnerfallen zusammenwirkende Betätigungsschräge aufweisen. Die
Schließbleche 2sb können rahmenseitig als einzelne separate Riegelaufnahmen ausgebildet
sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich, ein durchgehendes Schließblech mit mehreren
Riegelaufnahmen vorzusehen.
[0031] Die drei Schlossfallen 10 wirken in dem dargestellten Fall mit drei synchron betätigbaren
elektrischen Türöffnern 20 zusammen, die im Türrahmen 2 vorzugsweise versenkt angeordnet
sind. Bei den Türöffnern 20 kann es sich um elektrische Arbeitsstromtüröffner handeln,
die im bestromten Zustand die Türöffnerfallen freigeben und so das Öffnen des Türflügels
1 ermöglichen, sofern nicht der Türflügel 1 über die Riegel 1 sr verriegelt ist. Der
Aufbau der Türöffner 20 kann herkömmlich sein, d.h. ein Aufbau, wie z.B. in der eingangs
zitierten
DE 42 29 239 C1 beschrieben.
[0032] Zur synchronen Betätigung der drei Türöffner 20 zwecks dauerhafter Entriegelung ist
eine zentrale Betätigungseinrichtung 22 vorgesehen, die als Schubstangengestänge ausgebildet
sein kann. Wie in Figur 1 gezeigt, weist die Betätigungseinrichtung 22 einen Betätigungsknopf
22b auf, der im Falle des Schubstangengestänges an einer Schubstange 22 angeordnet
sein kann.
[0033] Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 1 ist jedem Türöffner 20 eine Entriegelungseinrichtung
220 zugeordnet. Die Entriegelungseinrichtung 220 ist in dem dargestellten Fall an
der Schubstange 22s angeordnet. Über die zugeordneten Entriegelungseinrichtungen 220
sind die Türöffner 20 entriegelbar und/oder verriegelbar. Die Betätigung der Entriegelungseinrichtungen
220 erfolgt durch die zentrale Betätigungseinrichtung 22 gesteuert. Die Entriegelungseinrichtungen
220 sind so ausgebildet, dass sie bei ihrer Betätigung entsprechend auf die Sperreinrichtung
des zugeordneten Türöffners einwirken. Anstelle der Schubstange 22s kann auch ein
Bowdenzug oder ein flexibles Band oder eine Kette als mechanisches Übertragungsglied
zwischen dem Betätigungsknopf 22b und den Entriegelungseinrichtungen 220 vorgesehen
sein. Es ist aber auch möglich, den Betätigungsknopf 22b durch eine elektrische Leitung
oder eine hydraulische Leitung oder eine pneumatische Leitung mit den Entriegelungseinrichtungen
220 zu verbinden. Es können weiter geeignete Wandler vorgesehen sein, beispielsweise
bei hydraulischem oder pneumatischem Betrieb Stellzylinder, um mechanische Stellbewegungen
zu übertragen.
[0034] Fig. 2 zeigt ein nicht zur Erfindung gehörendes Beispiel, bei dem die elektrischen
Anschlüsse der drei Türöffner 20 elektrisch miteinander verbunden sind und über einen
gemeinsamen Schalter mit einer Spannungsquelle verbindbar sind. Türöffnerfallen 20f
sind so synchron entriegelbar bzw. verriegelbar. Die Entriegelungseinrichtung 220
ist in diesem Beispiel durch die interne Entriegelungseinrichtung des Türöffners 20
gebildet, beispielsweise durch eine aus Spule und Anker gebildete elektromechanische
Schalteinrichtung. Bei dem in Fig. 2 dargestellten nicht erfindungsgemäßen Beispiel
ist vorgesehen, dass die Türöffner 20 zum Entriegeln dauernd bestromt sein müssen.
Bei dieser Ausführung sind die Spulen der Türöffner für Dauerbetrieb ausgelegt.
[0035] Die Fig. 3a bis 6b zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung, das als Stellelement eine Schubstange 22s vorsieht und als
Entriegelungseinrichtungen 220 magnetisch einwirkende Einrichtungen in der Form von
Permanentmagneten 220pm. Als Türöffner 20 sind elektrisch betriebene Türöffner vorgesehen,
die als wesentliche Komponenten einen Elektromagneten, einen Anker und eine Türöffnerfalle,
ggf. mit zwischen der Türöffnerfalle und dem Anker zwischengeschaltetem Sperrhebel,
einen sogenannten Wechsel aufweisen. Der Anker 20a ist im Falle des Ausführungsbeispiels
in einem Randabschnitt des Türöffners 20 angeordnet, so dass er zum Entriegeln über
die zentrale Betätigungseinrichtung 22 durch einen von außen herangeführten Permanentmagneten
220pm betätigbar ist. Die zu dieser Betätigung der drei Türöffner 20 vorgesehenen
drei Permanentmagnete 220pm sind auf der Schubstange 22s angeordnet und mittels eines
in dem dargestellten Fall als Schiebeelement ausgebildeten Betätigungsknopfes 22b
von Hand betätigbar (siehe Fig. 5a). Die Schubstange 22s ist im Wesentlichen als ein
Blechstreifen aus weichmagnetischem Material mit abgekanteten Aufnahmeabschnitten
22a ausgebildet (siehe Fig. 4), auf denen die Permanentmagnete 220pm durch Magnetkraft
haften. Die Permanentmagnete 220pm sind jeweils durch ein Gehäuse 22g überdeckt. Weil
die Permanentmagnete 220pm nicht starr, sondern beweglich auf der Schubstange 22s
montiert sind, sind Lagetoleranzen der Permanentmagnete 220pm unkritisch. Der mögliche
Verschiebeweg der Permanentmagnete 220pm ist durch die Gehäuse 22g begrenzt, die mit
dem rahmenseitigen Schließblech oder dem Gestell der Türöffner 20 oder der Schubstange
22s starr verbunden sind. Die Permanentmagnete 220pm weisen eine quaderförmige Form
auf und sind beispielsweise aus einem Neodym-Eisen-Bor-Magnetwerkstoff mit der Magnetisierung
von N42 und einer Haftkraft von 40 N ausgebildet. Die obere Einsatztemperatur des
besagten Magnetwerkstoffs liegt bei 80 °C. Die Schubstange 22s ist hinter dem Schließblech
2sb angeordnet und durch das Schließblech 2sb optisch verdeckt. An der Schubstange
22s ist eine in den Figuren nicht dargestellte Kugelrast angeordnet, die die Schubstange
22s in zwei definierten Endlagen gegen unbeabsichtigtes Verstellen fixiert.
[0036] Wie in Fig. 4 zu erkennen, ist die Schubstange 22s zweiteilig ausgebildet. Die beiden
Teilabschnitte der Schubstange 22s sind durch ein Verbindungselement 22v sowie den
Betätigungsknopf 22b verbunden. Der Betätigungsknopf 22b durchgreift mit einem rückseitigen
Führungsabschnitt eine rechteckförmige Führungsausnehmung in dem Schließblech 2sb
und greift mit zwei zylinderförmigen Fortsätzen in Durchgangslöcher in den Endstücken
der beiden Schubstangenteilabschnitte 22s ein. Das Verbindungselement 22v und der
Betätigungsknopf 22b sind durch Befestigungsschrauben lösbar miteinander verbunden.
[0037] Die Fig. 6a und 6b zeigen das Zusammenwirken des Permanentmagneten 220pm mit dem
Türöffner 20 im Einzelnen.
[0038] Fig. 6a zeigt den Türöffner 20 im entriegelten Zustand. Der Permanentmagnet 220pm
liegt in der dargestellten Entriegelungsstellung in Figur 6a mit einer Stirnseite
an dem Gehäuse des Türöffners 20 an oder nahezu an und steht jedenfalls in dieser
Stellung in magnetischem Kontakt mit dem Anker 20a des Türöffners 20. Der Anker 20a
ist gegen die Kraft einer Ankerfeder 20af in seine Entriegelungsstellung geschwenkt,
bei der er einen zwischen dem Anker und der Türöffnerfalle geschalteten internen Sperrhebel
des Türöffners, zum Beispiel einen sogenannten Wechsel, freigibt (in dem in Fig. 6a
und 6b dargestellten Ausführungsbeispiel nicht dargestellt). Dieser mit der Türöffnerfalle
des Türöffners 20 zusammenwirkende Sperrhebel, ein sogenannter Wechsel gibt in dieser
Stellung die Türöffnerfalle frei.
[0039] Fig. 6b zeigt den Türöffner 20 im verriegelten Zustand. Der zwischen dem Permanentmagnet
220pm und dem Anker 20a ausgebildete Luftspalt ist so groß, dass die Federkraft der
Ankerfeder 20af den Anker 20a in seine Verriegelungsstellung schwenkt, in der auch
der interne Sperrhebel, ein sogenannter Wechsel des Türöffners verriegelt ist, so
dass die Türöffnerfalle wieder verriegelt ist.
[0040] Entsprechende weitere Ausführungsbeispiele mit als Permanentmagnet ausgebildeten
Entriegelungseinrichtungen 220 sind vorgesehen, bei denen ein den Anker schaltender
manueller Einstellhebel des Türöffners randseitig am Türöffnergehäuse angeordnet ist
und der Permanentmagnet mit diesem Einstellhebel zusammenwirkt, entsprechend wie dies
in den Figuren 6a und 6b für das Zusammenwirken von Anker und Permanentmagnet gezeigt
ist.
[0041] Die Fig. 7a und 7b zeigen nun ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Verriegelungseinrichtung
gleich, wie vorstehend beschrieben, ausgebildet ist, jedoch mit dem Unterschied, dass
die Schubstange 22s mit einem elektrischen Antrieb zusammenwirkt. In diesem Fall bildet
also ein elektrischer Antriebsmotor die Entriegelungseinrichtungen 220, die jedoch
in gleicher Weise wie vorangehend erläutert, mit einem Permanentmagneten zur magnetischen
Betätigung des Stellglieds des Türöffners ausgestaltet sein kann. Der elektrische
Antriebsmotor weist einen Elektromotor 220em und ein Getriebe 220g auf. Der Abtrieb
des Getriebes 220g greift über das Verbindungselement 22v an der dem Permanentmagneten
steuernden Schubstange 22s an.
[0042] Das Getriebe 220g kann beispielsweise als ein Schubkurbelgetriebe ausgebildet sein,
wobei die Kurbel mit dem Abtrieb des Elektromotors 220em verbunden ist und die Drehachse
der Kurbel vorteilhafterweise waagerecht angeordnet ist. Bei dieser bevorzugten Anordnung
weist das Schubkurbelgetriebe zwei Totlagen auf ("6 Uhr" und "12 Uhr"), in denen die
Schubstange 2sb bei abgeschaltetem Elektromotor 220em verbleibt. Die Handbetätigung
der Schubstange 22s über den Betätigungsknopf 22b ist nach wie vor möglich. Es kann
weiter vorgesehen sein, auf die weiter oben beschriebenen Elektromagnete der Türöffner
20 zu verzichten und statt dessen die Türöffner 20 sowohl kurzzeitig als auch im Dauerbetrieb
durch den beschriebenen elektrischen Antrieb zu entriegeln bzw. verriegeln.
[0043] Weiter ist es möglich, das Getriebe 220g als ein selbsthemmendes Getriebe auszubilden,
beispielsweise als ein Schneckengetriebe. In diesem Fall kann der Betätigungsknopf
entfallen, da die Schubstange 22s durch das selbsthemmende Getriebe gesperrt ist.
[0044] Bei gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Figuren 7a und 7b abgewandelten Ausführungsbeispielen
kann auch vorgesehen sein, dass die Antriebsaggregate mit den elektromotorischen Antrieben
220em durch Elektromagnete oder andere zum Beispiel nicht elektrische Antriebsaggregate
ersetzt sind.
[0045] Weiter kann die Betätigung der Schubstange 22s mittels Schließzylinder vorgesehen
sein, so dass die Betätigung nur durch berechtigte Personen möglich ist.
[0046] Fig. 8 zeigt das Grundprinzip der erfindungsgemäße Türöffnereinrichtung 20, die mit
einer eine Permanentmagneteinrichtung aufweisenden Entriegelungseinrichtung 20eb zusammenwirkt,
wobei drei mögliche Schnittstellen für die Einwirkung der Entriegelungseinrichtung
20eb in Figur 8 eingezeichnet sind. Die Türöffnereinrichtung 20 in Figur 8 weist eine
elektrische Schalteinrichtung 20sa, eine Sperreinrichtung 20sp und eine Türöffnerfalle
20f auf, die im Wirkfluss der Türöffnereinrichtung 20 hintereinander angeordnet sind.
Die Schalteinrichtung 20sa ist durch eine Betätigungseinrichtung 20b betätigbar, wobei
es sich beispielsweise um einen elektrischen Schalter handeln kann, der zwischen einer
elektrischen Energiequelle und der Schalteinrichtung 20sa angeordnet ist. Bei der
Schalteinrichtung 20sa kann es sich um eine herkömmliche interne Schalteinrichtung
des Türöffners handeln, gebildet aus einem Elektromagneten, einem Spulenkern und einem
Anker. Die zwischen der Schalteinrichtung 20sa und der Türöffnerfalle 20f geschaltete
Sperreinrichtung 20sp kann ein Sperrglied z.B. mit einem sogenannten Wechsel oder
auch einen Sperrschieber oder einen Sperrkolben aufweisen. Das Sperrglied wirkt unmittelbar
oder mittelbar auf die Türöffnerfalle 20f ein. Mit der Türöffnereinrichtung 20 wirkt
in Figur 8, wie gesagt, die Entriegelungseinrichtung 20eb zusammen, die im Wirkfluss
mit der Schalteinrichtung 20sa oder der Sperreinrichtung 20sp oder der Türöffnerfalle
20f verbunden ist. Diese drei Alternativen sind in Fig. 8 eingezeichnet.
[0047] Ferner ist in Fig. 8 gezeigt, dass die Türöffnerfalle 20f in Wirkfluss mit der Schlossfalle
10 verbunden ist, d.h. mit der Schlossfalle 10, wie bei herkömmlichen Türöffnern üblich,
zusammenwirkt.
[0048] Die in Fig. 8 dargestellten Wirkflüsse sind nicht notwendiger Weise in eine Richtung
gerichtet. Beispielsweise kann die Schlossfalle 10 auch auf die Sperreinrichtung 20sp
zurückwirken und sie in die Freigabestellung bringen, sofern die Schalteinrichtung
20sa dies ermöglicht.
[0049] Der Türöffner funktioniert in der Weise, dass die Schalteinrichtung 20sa die Sperreinrichtung
20sp schaltet, so dass in einer ersten Schaltstellung die Türöffnerfalle 20f arretiert
ist und die Schlossfalle 10 bei geschlossener Tür hält und dass in einer zweiten Schaltstellung
die Türöffnerfalle 20f freigegeben ist und die Türöffnerfalle 20f die Schlossfalle
10 nicht hält, so dass die Tür geöffnet werden kann. Über die externe Entriegelungseinrichtung
20eb kann die Schalteinrichtung 20sa entriegelt werden, indem der Anker der Schalteinrichtung
in einer Wirklosstellung durch die Entriegelungseinrichtung 20be gehalten wird, so
dass die Türöffnerfalle 20f unabhängig von der Schaltstellung der Schalteinrichtung
20sa freigegeben ist. In der Wirklosstellung der Entriegelungseinrichtung 20eb wirkt
die Entriegelungseinrichtung nicht auf den Türöffner ein.
[0050] Die Ausgestaltung der Entriegelungseinrichtung 20eb mit einer Permanentmagneteinrichtung
ermöglicht einen besonders einfach konstruktive Aufbau, der insbesondere toleranzunempfindlich
sein kann und/oder nachträglich am Türöffner angebracht werden kann.
[0051] Die Betätigung der Entriegelungseinrichtung erfolgt über eine in Fig. 8 nicht dargestellte
separate Betätigungseinrichtung. Diese greift an der Entriegelungseinrichtung an und
kann z.B. als mechanische Übertragungseinrichtung mit einem Schubgestänge ausgebildet
sein.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Türflügel
- 2
- ortsfester Türrahmen
- 3
- Türband
- 1s
- Schloss
- 1sr
- Riegel
- 1ss
- Riegelbetätigungsstange
- 1g
- Türgriff
- 1sl
- Schlüsselloch
- 10
- federnde Schlossfalle
- 10ss
- Schlossfallenbetätigungsstange
- 2sb
- Schließblech
- 20
- Türöffner
- 20a
- Anker
- 20af
- Ankerfeder
- 20eb
- Entriegelungseinrichtung
- 20f
- Türöffnerfalle
- 20sa
- Schalteinrichtung
- 20sp
- Sperreinrichtung
- 22
- zentrale Betätigungseinrichtung
- 22b
- Betätigungsknopf
- 22g
- Magnetgehäuse
- 22s
- Schubstange
- 22v
- Verbindungselement
- 220
- Entriegelungseinrichtung
- 220em
- elektrischer Motor
- 220g
- Getriebe
- 220pm
- Permanentmagnet
1. Verriegelungseinrichtung für eine Tür und/oder ein Fenster umfassend
a) mehrere Verriegelungsstellen, gebildet aus federnden Schlossfallen (10) und mit
diesen zusammenwirkenden fernbetätigbaren elektrischen Türöffnern (20)
b) vorzugsweise ein Schloss (1s) mit mindestens einem Riegel (1sr), jeweils mit zusammenwirkendem
Schließblech (2sb),
c) eine zentrale Betätigungseinrichtung (22), die mit den Türöffnern (20) derart verbunden
ist, dass die Türöffner (20) gemeinsam entriegelbar sind,
wobei vorgesehen ist,
dass jedem elektrischen Türöffner (20) eine zusätzliche Entriegelungseinrichtung (220)
zugeordnet ist, über die der Türöffner (20) entriegelbar und/oder verriegelbar ist
dass die zentrale Betätigungseinrichtung (22) mit den Entriegefungseinrichtungen (220)
der Türöffner (20) verbunden ist, um die Entriegelungseinrichtungen (220) anzusteuern,
und
dass die Entriegelungseinrichtungen (220) jeweils eine magnetisch einwirkende Einrichtung
(220pm) aufweisen und die magnetisch einwirkende Einrichtung der Entriegelungseinrichtung
berührungslos mit einem Stellglied des Türöffners (20) zusammenwirkt,
wobei vorgesehen ist, dass die Entriegelunqseinrichtung als eine von dem zugeordneten
Türöffner separate Einrichtung ausgebildet ist, die außerhalb des Türöffners angeordnet
und/oder als Zusatzeinrichtung des Türöffners ausgebildet ist, und
dass die magnetisch einwirkende Einrichtung (220pm) außerhalb des Türöffners relativ
zu dem Türöffner (20) bewegbar gelagert ist.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Permanentmagnet ausgeführte magnetisch einwirkende Einrichtung (220pm) mit
einem Anker (20a) des Türöffners (20) oder einem anderen Stellglied des Türöffners
(20) zusammenwirkt.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Permanentmagnet ausgeführte magnetisch einwirkende Einrichtung (220pm) außerhalb
des Türöffners (20) relativ zu dem Türöffner (20) bewegbar gelagert ist.
4. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Permanentmagnet ausgeführte magnetisch einwirkende Einrichtung (220pm) mit
einer Schubstange (22s) bewegungsverbunden angeordnet ist.
5. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Permanentmagnet (220pm) mit der Schubstange (22s) über Magnetkraft verbunden
ist.
6. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schubstange (22s) aus weichmagnetischem Material ausgebildet ist.
7. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche" dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Betätigungseinrichtung (22) mit den Türöffnern (20) derart verbunden
ist, dass die Türöffner (20) simultan oder zumindest weitgehend simultan entriegelbar
sind.
8. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Betätigungseinrichtung (22) eine mechanische Übertragungseinrichtung
aufweist, die zumindest abschnittsweise eine Schubstange (22s) und/oder einen Bowdenzug
und/oder ein flexibles Band und/oder eine Kette aufweist.
9. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Betätigungseinrichtung (22) eine elektrische Leitung und/oder eine hydraulische
Leitung und/oder eine pneumatische Leitung aufweist.
10. Verriegelungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türöffner (20) ein Gestell aufweist, auf dem die Komponenten des Türöffners (20)
gelagert sind,
wobei die zentrale Betätigungseinrichtung zum Großteil außerhalb des Gestells des
Türöffners (20) angeordnet ist und mit ihrem freien Ende mit einer als Stellglied
ausgebildeten Komponente des Türöffners (20), die auf dem Gestell gelagert ist, zusammenwirkt.
11. Verriegelungseinrichtung umfassend
a) einen elektrischen Türöffner (20),
b) eine zusätzliche Entriegelungseinrichtung (220) für den elektrischen Türöffner
(2) und
c) eine Betätigungseinrichtung (22) zur Fernbetätigung der Entriegelungseinrichtung
(220),
wobei vorgesehen ist,
dass die Entriegelungseinrichtung (220) mit der Betätigungseinrichtung (22) verbunden
ist und der Türöffner (20) mit der Entriegelungseinrichtung (220) derart zusammenwirkt,
daß er unter Einwirkung der Entriegelungseinrichtung (220) über die Betätigungseinrichtung
(22) ferngesteuert entriegelbar und/oder verriegelbar ist,
dass die Betätigungseinrichtung (22) mit der Entriegelungseinrichtung (220) des Türöffners
(20) verbunden ist, um die Entriegelungseinrichtung (220) anzusteuern,
dass die Entriegelungseinrichtung (220) eine magnetisch einwirkende Einrichtung (220pm)
aufweist und die magnetisch einwirkende Einrichtung der Entriegelungseinrichtung berührungslos
mit einem Stellglied des Türöffners (20) zusammenwirkt,
wobei vorgesehen ist, dass die Entriegelungseinrichtung als eine von dem zugeordneten
Türöffner separate Einrichtung ausgebildet ist, die außerhalb des Türöffners angeordnete
und/oder als Zusatzeinrichtung des Türöffners ausgebildet ist, und
dass die magnetisch einwirkende Einrichtung (220pm) außerhalb des Türöffners relativ
zu dem Türöffner (20) bewegbar gelagert ist.
1. Locking device for a door and/or a window comprising
a) several locking points, formed from elastic lock latches (10) and remote-operable
electric door openers (20) which interact with these
b) preferably, a lock (1s) with at least one bolt (1sr), each with an interacting
striking plate (2sb),
c) a central operating device (22) which is connected to the door openers (20) in
such a way that the door openers (20) are able to be mutually unlocked,
wherein it is provided
that an additional unlocking device (220) is allocated to each electric door opener
(20), via which unlocking device the door opener (20) is able to be unlocked and/or
locked, that the central operating device (22) is connected to the unlocking devices
(220) of the door openers (20) in order to control the unlocking devices (220), and
that the unlocking devices (220) each have a magnetically acting device (220pm) and
the magnetically acting device of the unlocking device interacts contactlessly with
an actuator of a door opener (20),
wherein it is provided
that the unlocking device is formed as a separate device from the allocated door opener,
said device being arranged outside the door opener and/or being formed as an additional
device of the door opener, and
that the magnetically acting device (220pm) is mounted outside the door opener to
be moveable relative to the door opener (20).
2. Locking device according to claim 1,
characterised in that
the magnetically acting device (220pm) designed as a permanent magnet interacts with
an armature (20a) of the door opener (20) or another actuator of the door opener (20).
3. Locking device according to claim 1 or 2,
characterised in that
the magnetically acting device (220pm) designed as a permanent magnet is mounted outside
the door opener (20) to be moveable relative to the door opener (20).
4. Locking device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the magnetically acting device (220pm) designed as a permanent magnet is arranged
to be moveably connected to a pushrod (22s).
5. Locking device according to claim 4,
characterised in that
the permanent magnet (220pm) is connected to the pushrod (22s) via magnetic force.
6. Locking device according to claim 5,
characterised in that
thepushrod (22s) is formed from soft magnetic material.
7. Locking device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the central operating device (22) is connected to the door openers (20) in such a
way that the door openers (20) are able to be unlocked simultaneously or at least
largely simultaneously.
8. Locking device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the central operating device (22) has a mechanical transfer device which has, at least
in sections, a pushrod (22s) and/or a Bowden cable and/or a flexible band and/or a
chain.
9. Locking device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the central operating device (22) has an electrical line and/or a hydraulic line and/or
a pneumatic line.
10. Locking device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the door opener (20) has a frame on which the components of the door opener (20) are
mounted,
wherein the central operating device is arranged largely outside the frame of the
door opener (20) and interacts with its free end with a component of the door opener
(20) formed as an actuator, said component being mounted on the frame.
11. Locking device comprising
a) an electric door opener (20),
b) an additional unlocking device (220) for the electric door opener (2) and
c) an operating device (22) for remote operation of the unlocking device (220),
whereinit is provided
that the unlocking device (220) is connected to the operating device (22) and the
door opener (20) interacts with the unlocking device (220) in such a way that it is
able to be unlocked and/or locked using the unlocking device (220) in a remote-controlled
manner via the operating device (22),
that the operating device (22) is connected to the unlocking device (220) of the door
opener (20) in order to control the unlocking device (220),
that the unlocking device (220) has a magnetically acting device (220pm) and the magnetically
acting device of the unlocking device interactscontactlessly with anactuator of the
door opener (20),
wherein it is provided
that the unlocking device is formed as a separate device from the allocated door opener,
said device being arranged outside the door opener and/or being formed as an additional
device of the door opener, and
that the magnetically acting device (220pm) is mounted outside the door opener to
be moveable relative the door opener (20).
1. Dispositif de verrouillage pour une porte et/ou une fenêtre, comprenant
a) plusieurs emplacements de verrouillage, formés de pênes (10) à ressort et de mécanismes
d'ouverture de porte (20) électriques télécommandés coopérant avec les pênes
b) de préférence une serrure (1s) avec au moins un verrou (1 sr), respectivement avec
une gâche (2sb) qui coopère,
c) un dispositif d'actionnement (22) central, qui est raccordé aux mécanismes d'ouverture
de porte (20) de telle sorte que les mécanismes d'ouverture de porte (20) peuvent
être déverrouillés en commun,
étant prévu
qu'à chaque mécanisme d'ouverture de porte (20) électrique, il est affecté undispositif
de déverrouillage (220) supplémentaire
par le biais duquel le mécanisme d'ouverture de porte (20) peut être déverrouillé
et/ou verrouillé
quele dispositif d'actionnement (22) central est raccordé aux dispositifs de déverrouillage
(220) des mécanismes d'ouverture de porte (20) pour piloter les dispositifs de déverrouillage
(220), et
queles dispositifs de déverrouillage (220) présentent respectivement un dispositif
à action magnétique (220pm), et le dispositif à action magnétiquedu dispositif de
déverrouillage coopère sans contact avec l'organe de réglage du mécanisme d'ouverture
de porte (20),
étant prévu que le dispositif de déverrouillage est constitué en tant que dispositif,séparé
du mécanisme d'ouverture de porte affecté, qui est disposé à l'extérieur du mécanisme
d'ouverture de porte et/ou est constitué en tant que dispositif supplémentaire du
mécanisme d'ouverture de porte, et
que le dispositif à action magnétique (220pm) est supporté à l'extérieur du mécanisme
d'ouverture de porte de façon mobile par rapport au mécanisme d'ouverture de porte
(20).
2. Dispositif de verrouillage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
ledispositif à action magnétique (220pm) réalisé en tant qu'aimant permanent coopère
avec une armature (20a) du mécanisme d'ouverture de porte (20) ou un autre organe
de réglage du mécanisme d'ouverture de porte (20).
3. Dispositif de verrouillage selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
ledispositif à action magnétique (220pm) réalisé en tant qu'aimant permanent est supporté
à l'extérieur du mécanisme d'ouverture de porte (20) de façon mobile par rapport au
mécanisme d'ouverture de porte (20).
4. Dispositif de verrouillage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledispositif à action magnétique (220pm) réalisé en tant qu'aimant permanent est disposé
en étant raccordé de façon solidaire en mouvement à une tige de poussée (22s).
5. Dispositif de verrouillage selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
l'aimant permanent (220pm) est raccordé à la tige de poussée (22s) par biais d'une
force magnétique.
6. Dispositif de verrouillage selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
la tige de poussée (22s) est constituée en matériau magnétiquement doux.
7. Dispositif de verrouillage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledispositif d'actionnement (22) central est raccordé aux mécanismes d'ouverture de
porte (20) de telle sorte que les mécanismes d'ouverture de porte (20) peuvent être
déverrouillés simultanément ou au moins largement simultanément.
8. Dispositif de verrouillage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledispositif d'actionnement (22) central présente un dispositif de transmission mécanique
qui présente au moins par tronçons une tige de poussée (22s) et/ou un câble Bowden
et/ou un ruban flexible et/ou une chaîne.
9. Dispositif de verrouillage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledispositif d'actionnement (22) central présente une ligne électrique et/ou une conduite
hydraulique et/ou une conduite pneumatique.
10. Dispositif de verrouillage selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le mécanisme d'ouverture de porte (20) présente un bâti sur lequel sont supportés
les composants du mécanisme d'ouverture de porte (20),
le dispositif d'actionnement central étant pour l'essentiel disposé à l'extérieur
du bâti du mécanisme d'ouverture de porte (20) et coopérant, par son extrémité libre,
avec un composant du mécanisme d'ouverture de porte (20) qui est constitué en tant
qu'organe de réglage et qui est supporté sur le bâti.
11. Dispositif de verrouillage, comprenant
a) un mécanisme d'ouverture de porte (20) électrique,
b) un dispositif de déverrouillage (220) supplémentaires pour le mécanisme d'ouverture
de porte (2) électrique et
c) un dispositif d'actionnement (22) pour la télécommande du dispositif de déverrouillage
(220),
étant prévu
quele dispositif de déverrouillage (220) est raccordé au dispositif d'actionnement
(22), et le mécanisme d'ouverture de porte (20) coopère avec le dispositif de déverrouillage
(220) de telle sorte que, sous l'action du dispositif de déverrouillage (220) par
le biais du dispositif d'actionnement (22), il peut être déverrouillé et/ou verrouillé
de façon télécommandée,
quele dispositif d'actionnement (22) est raccordé au dispositif de déverrouillage
(220) du mécanisme d'ouverture de porte (20) pour piloter le dispositif de déverrouillage
(220),
quele dispositif de déverrouillage (220) présente un dispositif à action magnétique
(220pm), et le dispositif à action magnétique du dispositif de déverrouillage coopère
sans contact avec un organe de réglage du mécanisme d'ouverture de porte (20),
étant prévu que le dispositif de déverrouillage est constitué en tant que dispositif,séparé
du mécanisme d'ouverture de porte affecté, qui est disposé à l'extérieur du mécanisme
d'ouverture de porte et/ou est constitué en tant que dispositif supplémentaire du
mécanisme d'ouverture de porte, et
que le dispositif à action magnétique (220pm) est supporté à l'extérieur du mécanisme
d'ouverture de porte de façon mobile par rapport au mécanisme d'ouverture de porte
(20).