[0001] Die Erfindung betrifft eine Schnittstelle für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Beleuchtungsanlage mit mindestens
einem Leuchtmittel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.
Technisches Gebiet
[0002] Derartige Verfahren werden zur Ansteuerung von Betriebsgeräten für Leuchtmittel genutzt
und werden in Beleuchtungssystemen verwendet, um Leuchtmittel mit Hilfe einer zentralen
Steuereinheit ein- und auszuschalten und in der Helligkeit einzustellen. Üblicherweise
werden dabei die Leuchtmittel von Betriebsgeräten angesteuert. Die Betriebsgeräte
werden in Gruppen zusammengefasst und können von einer oder auch mehreren zentralen
Steuereinheiten gesteuert werden. Mit dem Begriff Leuchtmittel werden sowohl Gasentladungslampen
als auch Halogenlampen oder Leuchtdioden (LED) bezeichnet. Ein derartiges Leuchtmittel
kann einzeln oder gemeinsam mit weiteren Leuchtmitteln in einer Leuchte angeordnet
sein, die auch das Betriebsgerät enthalten kann.
Stand der Technik
[0003] Gemäß dem Stand der Technik weisen Betriebsgeräte bereits Schnittstellen für Busleitungen
auf, die einen Gleichrichter zum Gleichrichten der Spannung der Busleitung sowie Mittel
zur Potentialtrennung der Busleitung aufweisen (bspw. die
DE4330114 B4).
[0004] Bisher sind jedoch die einzelnen Komponenten der Schnittstelle normalerweise als
einzelne Baugruppen oder Bauteile ausgeführt, womit die Störanfälligkeit steigt und
die Bestückung und Lagerhaltung aufwändig ist.
[0005] Es ist jedoch bekannt dass die gesamte Schnittstelle als integrierte Schaltung ausgeführt
werden kann, wie ersichtlich ist aus Patentschrift
EP1954104 A1 (TridonicAtco).
Darstellung der Erfindung
[0006] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Schnittstelle für einen Busteilnehmer einer
Beleuchtungsanlage bereitzustellen, wobei die Schnittstelle einen Gleichrichter zum
Gleichrichten der Spannung der Busleitung sowie Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung
aufweist, und wobei der Gleichrichter und die Mittel zur Potentialtrennung in einer
integrierten Schaltung enthalten sind.
[0007] Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Beleuchtungsanlage mit mindestens einem
Leuchtmittel, wobei die Leuchtmittel durch zumindest ein Betriebsgerät abhängig von
Befehlen einer zentralen Steuereinheit angesteuert werden, und die Betriebsgeräte
eine Adresse aufweisen können.
[0009] Auf diese Weise ist es möglich, eine Schnittstelle für einen Busteilnehmer einer
Beleuchtungsanlage bereitzustellen, das auf einfache Weise realisiert kann.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
[0010] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung einer Beleuchtungsanlage mit einer erfindungsgemäßen
Schnittstelle
Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung einer Beleuchtungsanlage mit einem Betriebsgerät mit
einer erfindungsgemäßen Schnittstelle
[0011] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer Beleuchtungsanlage
und eines Betriebsgerätes für einen Busteilnehmer erklärt.
[0012] Nachfolgend wird ein Beispiel einer Beleuchtungsanlage BA mit einer zentralen Steuereinheit
12, einem Steuergerät 10, die über das Steuergerät 10 an das Netz gekoppelten Betriebsgeräte
1, 1', 1", 1'
x, 1'
y und weiteren Steuergeräten 11, 13, 14 erläutert.
[0013] Die vorliegende Erfindung kann bei sämtlichen Arten von Betriebsgeräten für Leuchtmittel
eingesetzt werden. Dabei ist die Anwendung von ganz verschiedenen Leuchtmitteln möglich,
es können insbesondere Gasentladungslampen, Halogenlampen oder auch anorganische oder
organische Leuchtdioden eingesetzt werden.
[0014] Das Betriebsgeräte 1, 1', 1", 1'
x, 1'
y, die zentrale Steuereinheit 12 und das Steuergerät 10 sind Bestandteil einer Beleuchtungsanlage
BA.
[0015] Zusätzlich können weitere Steuergeräte 11, 13, 14 an die Busleitung 21 angeschlossen
sein.
[0016] Die verschiedenen Steuergeräte 11, 13, 14 werden auch als Aktuatoren bezeichnet und
können verschiedene Sensoren wie beispielsweise Bewegungs- oder Helligkeitssensoren
aber auch durch einen Benutzer steuerbare Aktuatoren wie beispielsweise Schalter,
Taster oder auch berührungsempfindliche Bildschirme mit einem Benutzerinterface zur
Beleuchtungssteuerung sein.
[0017] Die Busleitung 21 ist als zweidrahtige Datenleitung ausgebildet, die als Steuerbefehl
ein Digitalsignal mit einer niedrigen Gleichspannung überträgt. Über die Busleitung
21 wird beispielweise eine Datenübertragung gemäß DALI Standard übertragen. Die Schnittstellenschaltungen
der Betriebsgeräte 1, 1', 1'', 1'
x, 1'
y, die zentrale Steuereinheit 12 und das Steuergerät 10 sind in der Lage, Steuerbefehle
gemäß dem DALI Standard zu empfangen.
[0018] Anzumerken ist, dass die Datenübertragung der Steuerbefehle über die Busleitung 21
nicht drahtgebunden erfolgen muß, sondern sie kann beispielsweise drahtlos über eine
Funkverbindung oder über eine Power Line Communication (PLC) über das Stromversorgungsnetz
20 übertragen werden.
[0019] Für die genannten Übertragungsvarianten existieren jeweils standardisierte Übertragungsverfahren
analog zu dem DALI Standard für drahtgebundene Datenübertragung, wobei eine abgeänderte
Datenübertragung über die gleiche Busleitung 21 erfolgen kann.
[0020] Es ist aber auch möglich, dass die Busleitung 21 zur Übertragung von Tastersignalen
ausgelegt ist. Die zentrale Steuereinheit 12 kann dabei ein Taster sein, der in einer
einfachen Variante bei Betätigung die Busleitung 21 kurzschließt. Der Taster kann
aber auch mit Netzspannung versorgt werden und die Busleitung ein mit Netzspannung
versorgtes Tastersignal übertragen.
[0021] Die zentrale Steuereinheit 12 kann über die Busleitung 21 einzelne oder mehrere Betriebsgeräte
1 von Leuchtmitteln steuern, wobei sie digitale Steuerbefehle empfangen und auch aussenden
kann. Bei einem entsprechenden Ausschaltbefehl auf der Busleitung 21, welcher durch
das Steuergerät 10 empfangen und ausgewertet wird, kann das Steuergerät 10 die angeschlossenen
Betriebsgeräte 1 vom Netz trennen, um deren Leistungsaufnahme auf 0 zu senken. Es
werden dadurch die Betriebsgeräte 1 vom Betriebszustand in einen Ruhezustand überführt.
Das Steuergerät 10 überwacht weiterhin die Busleitung 21 auf Steuerbefehle und kann
diese abspeichern.
[0022] Die Netzankopplung und Netztrennung der Betriebsgeräte 1 von der Netzversorgung erfolgt
durch einen Netzunterbrecher 5. Dieser Netzunterbrecher 5 kann ein Schalter wie zum
Beispiel ein Halbleiterschalter oder ein Relais sein.
[0023] Der Netzunterbrecher 5 kann in das Steuergerät 10 integriert sein oder aber durch
einen Steuerausgang des Steuergerätes 10 angesteuert werden.
[0024] Das Steuergerät 10 kann mehrere unabhängige Netzankopplungen und somit voneinander
unabhängige Betriebsgeräte 1 ansteuern, indem es mehrere Netzankopplungen ansteuern
kann bzw. integriert hat.
[0025] Die voneinander unabhängigen Betriebsgeräte 1 können durch unterschiedliche Adressen
voneinander unterschieden werden.
[0026] Die Energieversorgung des Steuergerätes 10 und der Steuergeräte 11, 13, 14 und der
zentralen Steuereinheit 12 kann über eine in das Steuergerät 10 integrierte Busversorgung
erfolgen. Dabei kann die Busversorgung die Busleitung 21 speisen, indem eine Übertragung
nach dem sogenannten ,Active Low' Prinzip angewendet wird. Bei einer solchen Übertragung
liegt dauerhaft ein Pegel von beispielsweise 12V an, solange keine Daten übertragen
werden. Im Fall einer Datenübertragung wird der Pegel zum Übertragen eines Bit auf
einen Pegel unter beispielsweise 2V gezogen wird.
[0027] Auf diese Weise liegt eine dauerhafte Spannung auf der Busleitung 21 an und somit
ist eine Versorgung der Steuergeräte 10 und 11 über die Busleitung 21 möglich.
[0028] Es kann das Steuergerät 10 über eine eigene Energieversorgung verfügen, die direkt
an die Netzversorgung gekoppelt ist.
[0029] Die zentrale Steuereinheit 12 kann den Zustand der Betriebsgeräte 1 über die Busleitung
21 abfragen. Weiterhin kann die zentrale Steuereinheit 12 auch über direkt verbundene
Taster oder Schalter, durch eine Schnittstelle zu einem Programmiergerät, durch einen
Touchscreen oder andere Einstellmöglichkeiten auch direkt durch einen Benutzer konfiguriert
und gesteuert werden. Durch die direkte Steuermöglichkeit kann der Benutzer auch Steuerbefehle
wie beispielsweise Helligkeitswerte vorgeben.
[0030] Innerhalb der Beleuchtungsanlage BA mit mindestens einem Leuchtmittel können die
Leuchtmittel, die durch zumindest ein Betriebsgerät 1, 1', 1", 1'
x, 1'
y abhängig von Befehlen einer zentralen Steuereinheit 12 angesteuert werden, eine Adresse
aufweisen. Bereits bei Auslieferung der Betriebsgeräte 1, 1', 1", 1'
x, 1'
y kann in den Betriebsgeräte 1, 1', 1", 1'
x, 1'
y jeweils eine voreingestellte Adresse L abgelegt sein.
[0031] Beispielhaft ist in der Fig. 2 ein Betriebsgerät für LED dargestellt und soll im
Weiteren näher beschrieben werden.
[0032] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Betriebsgerät 1 weist als zentrale Komponente eine
Steuerschaltung 2 auf, welche alle Funktionen der Komponenten des Betriebsgerätes
1 steuert und überwacht. Insbesondere ist die Steuerschaltung 2 als integrierte Schaltung
ausgeführt, beispielsweise als ASIC, Microcontroller, PAL oder DSP. Insbesondere wird
der Betrieb des Konverters 3 gesteuert und überwacht, insbesondere auch geregelt.
Der Konverter 3 ist über Anschlüsse an das Stromversorgungsnetz 20 angeschlossen und
nimmt die zum Betrieb des Leuchtmittels erforderliche Energie auf.
[0033] Weiterhin steuert er auch den Betrieb des Leuchtmittels, insbesondere die Helligkeit
des Leuchtmittels. Als Leuchtmittel ist eine Lampe LED an den Konverter 3 des Betriebsgeräts
1 angeschlossen.
[0034] Der Konverter 3 übernimmt sowohl die Aufgabe der korrekten Stromaufnahme aus dem
Stromversorgungsnetz 20, welche durch die Bestimmungen des Energieversorgers vorgegeben
sein kann.
[0035] Diese Aufgabe kann vor allem eine möglichst sinusförmige Stromaufnahme mit möglichst
wenigen hochfrequenten Störungen betreffen. Der Konverter 3 kann daher ein sogenanntes
Filter zum Vermeiden von hochfrequenten Störungen, die entweder aus dem Stromversorgungsnetz
20 kommen können oder aber durch den Konverter 3 erzeugt wurden, sowie eine Schaltung
zur aktiven Leistungsfaktorkorrektur enthalten. Außerdem stellt der Konverter 3 den
ordnungsgemäßen Betrieb der Lampe LED sicher. Insbesondere kann er den Strom und /
oder die Spannung durch die Lampe LED einstellen oder auch regeln.
[0036] In einer besonderen Ausführungsform kann der Konverter 3 auch als mehrstufiger Konverter
ausgeführt werden, um die verschiedenen Aufgaben der auf die einzelnen Stufen des
Konverters 3 aufzuteilen. Vorteilhafterweise wird durch eine Stufe die korrekte Stromaufnahme
aus dem Stromversorgungsnetz 20 sichergestellt, eine nachfolgende Stufe steuert den
Betrieb der Lampe LED. Das Stromversorgungsnetz 20 kann eine niederfrequente Wechselspannung
mit einer Spannung von 230V oder eine Gleichspannung von 24V sein.
[0037] Abhängig von der Art des Stromversorgungsnetzes 20 kann der Konverter 3 als DC-DC-Wandler
oder als AC-DC-Wandler ausgebildet sein. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
kann der Konverter 3 einen Energiespeicher (Cbus) enthalten, dieser kann durch einen
Speicherkondensator oder auch eine wiederaufladbare Batterie gebildet werden.
[0038] Das Betriebsgerät 1 und das Steuergerät 10 sind Bestandteil eines Beleuchtungssystems
BA.
[0039] Die Steuerschaltung 2 ist weiterhin mit der Schnittstelle 4 verbunden. Die Schnittstelle
4 ist mit der Busleitung 21 verbunden. Über die Busleitung 21 werden die von dem Steuergerät
10 gesendeten Steuerbefehle übertragen. Diese Steuerbefehle werden von der Schnittstelle
4 empfangen und an die Steuerschaltung 2 weitergeleitet. Die Steuerschaltung 2 kann
die Steuerbefehle auswerten und abspeichern. Gemäß den übermittelten Steuerbefehlen
kann die Steuerschaltung 2 den Betrieb der Lampe LED durch den Konverter 3 steuern.
[0040] Die Steuerschaltung 2 kann auch den Betrieb der Lampe LED und des Konverters 3 überwachen
und im Falle eines Fehlers oder besonderen Ereignisses dieses Erkennen und über die
Schnittstelle 4 und die Busleitung 21 einen entsprechenden Steuerbefehl an das Steuergerät
10 senden. Zusätzlich können weitere Steuergeräte 11 an die Busleitung 21 angeschlossen
sein.
[0041] Die verschiedenen Steuergeräte 10 und 11 können verschiedene Sensoren wie beispielsweise
Bewegungs- oder Helligkeitssensoren aber auch durch einen Benutzer steuerbare Aktoren
wie beispielsweise Schalter, Taster oder auch berührungsempfindliche Bildschirme mit
einem Benutzerinterface zur Beleuchtungssteuerung sein.
[0042] Die Steuerschaltung 2 kann einen Speicher 8 enthalten oder einen externen Speicher
8 ansteuern, der in dem Betriebsgerät 1 vorhanden ist.
[0043] Die Busleitung 21 ist als zweidrahtige Datenleitung ausgebildet, die als Steuerbefehl
ein Digitalsignal mit einer niedrigen Gleichspannung überträgt.
[0044] Über die Busleitung 21 wird beispielweise eine Datenübertragung gemäß DALI Standard
übertragen. Die Schnittstelle 4 und das Steuergerät 10 sind in der Lage, Steuerbefehle
gemäß dem DALI Standard zu empfangen. Es ist jedoch auch möglich, alternativ zu der
Datenübertragung gemäß der standardisierten Übertragung eine Übertragung mit anderen
Parametern zu wählen. Durch die Fähigkeit zur Datenübertragung gemäß DALI Standard
sowohl des Betriebsgerätes 1 als auch des Steuergerätes 10 kann eine sehr hohe Kompatibilität
für die Komponenten des Beleuchtungssystems erzielt werden.
[0045] Dadurch steht dem Benutzer eine große Anzahl an verschiedenen Steuer- und Betriebsgeräten
von verschiedenen Anbietern und für verschiedene Anwendungszwecke zur Verfügung, die
je nach Bedarf durch den Benutzer für ein entsprechendes Beleuchtungssystem ausgewählt
werden können.
[0046] Es kann über die Busleitung 21 eine weitere, von dem DALI Standard abweichende Übertragungsart
übertragen werden.
[0047] Im Folgenden wird nun eine Ausgestaltung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Schnittstelle
4 beschrieben.
[0048] Die Schnittstelle 4 für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage BA wie beispielsweise
das Betriebsgerät 1 weist einen Gleichrichter zum Gleichrichten der Spannung der Busleitung
21 sowie Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung 21 auf.
[0049] Der Gleichrichter und die Mittel zur Potentialtrennung sind in einer integrierten
Schaltung enthalten.
[0050] Die Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung 21 können entweder nur eine Sendeschaltung
oder eine Empfangsschaltung aufweisen oder aber sowohl eine Sendeschaltung als auch
eine Empfangsschaltung aufweisen.
[0051] Die Schnittstelle kann zum Empfang von digitalen Signalen ausgelegt sein.
[0052] Die Schnittstelle kann zum Empfang von Tastersignalen, vorzugsweise zum Empfang von
mit Netzspannung versorgten Tastersignalen ausgelegt sein.
[0053] Der Gleichrichter kann netzspannungsfest ausgelegt sein, dass heißt, er kann für
eine Netzwechselspannung von beispielsweise 230V AC oder auch für eine Spannungsfestigkeit
von 600V Spitze ausgelegt sein.
[0054] Die integrierte Schaltung kann als Multi-Chip-Module ausgeführt sein. In diesem Fall
können beispielsweise Gleichrichter und die Mittel zur Potentialtrennung jeweils als
separate Bauelemente auf jeweils einem Halbleitersubstrat ausgebildet sein, die in
einem gemeinsamen Gehäuse (Package) integriert werden. Das Gehäuse kann ein Standard-Gehäuse
für integrierte Schaltungen sein (beispielsweise ein SO-8 oder DIL-8 Gehäuse).
[0055] Die integrierten Schaltung kann als Single Chip Module, vorzugsweise in SOI (Silicon
on Isolator) Technologie, ausgeführt sein. In diesem Fall können Gleichrichter und
die Mittel zur Potentialtrennung auf einem Halbleitersubstrat integriert sein (beispielsweise
in Hochvolttechnologie), das in ein Gehäuse (Package) integriert wird.
[0056] Das Gehäuse kann ein Standard-Gehäuse für integrierte Schaltungen sein (beispielsweise
ein SO-8 oder DIL-8 Gehäuse).
[0057] Die Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung (21) können einen Transformator,
vorzugsweise eine Luftspule, aufweisen. Die Luftspule kann ein sog. Coreless Transformer
sein, vorzugsweise ein Transformator ohne Kern, der mit sehr hoher Frequenz angesteuert
wird.
[0058] Die Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung 21 können Mittel zur optischen Datenübertragung
aufweisen.
[0059] Die Mittel zur optischen Datenübertragung können einen Optokoppler aufweisen.
[0060] In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann auch die Schnittstelle 4 in
die Steuerschaltung 2 integriert sein. Dies kann beispielsweise durch eine Integration
als Multi-Chip-Module oder auch als Single Chip Module, vorzugsweise in SOI (Silicon
on Isolator) Technologie, erfolgen.
[0061] Es kann wie bereits erwähnt sowohl ein Betriebsgerät 1 für mindestens ein Leuchtmittel
eine erfindungsgemäße Schnittstelle 4 aufweisen, es kann aber auch ein Steuergerät
11, 13 eine erfindungsgemäße Schnittstelle 4 aufweisen. Auch die Zentrale Steuereinheit
12 kann eine erfindungsgemäße Schnittstelle 4 aufweisen. Der Busteilnehmer kann also
sowohl ein Betriebsgerät 1 als auch ein Steuergerät 11, 13 oder eine Zentrale Steuereinheit
12 sein.
[0062] Somit kann eine Beleuchtungsanlage BA mit mindestens einem Leuchtmittel ermöglicht
werden, wobei die Leuchtmittel durch zumindest ein Betriebsgerät 1, 1', 1''.. abhängig
von Befehlen einer zentralen Steuereinheit 12 oder eines Steuergerätes 13, 14 angesteuert
werden, und zumindest ein Busteilnehmer 1, 13 eine erfindungsgemäße Schnittstelle
4 aufweist.
[0063] Die Betriebsgeräte 1, 1', 1'', 1'
x, 1'
y können nach dem DALI Standard oder dem für Tridonic spezifischen Protokoll DSI kommunizieren.
[0064] Somit besteht Beleuchtungsanlage BA mit mindestens einem Leuchtmittel, wobei die
Betriebsgeräte 1, 1', 1'', 1'
x, 1'
y in einen Adressierungsmodus versetzen werden können und die jeweils in dem Betriebsgerät
1, 1', 1'', 1'
x, 1'
y abgelegte voreingestellte Adresse L auslesen kann.
[0065] Die zentrale Steuereinheit 12 kann die möglichen Adressen A abfragen und prüfen,
ob für eine bestimmte Adresse mehr als ein Betriebsgerät 1, 1', 1", 1'
x, 1'
y eine Rückmeldung sendet.
1. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA), wobei die
Schnittstelle (4) einen Gleichrichter zum Gleichrichten der Spannung der Busleitung
(21) sowie Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung (21) aufweist,
wobei der Gleichrichter und die Mittel zur Potentialtrennung in einer integrierten
Schaltung enthalten sind,
gekennzeichnet dadurch, dass die integrierte Schaltung als Multi-Chip-Module ausgeführt ist.
2. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung (21) sowohl eine Sendeschaltung als
auch eine Empfangsschaltung aufweisen.
3. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach Anspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstelle (4) zum Empfang von digitalen Signalen ausgelegt ist.
4. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstelle (4) zum Empfang von Tastersignalen ausgelegt ist.
5. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach Anspruch
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstelle (4) zum Empfang von mit Netzspannung versorgten Tastersignalen
ausgelegt ist.
6. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach einem
der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleichrichter netaspannungsfest ausgelegt ist.
7. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung (21) einen Transformator, vorzugsweise
eine Luftspule, aufweisen.
8. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftspule als ein Coreless Transformer ausgebildet ist, vorzugsweise als ein
Transformator ohne Kern, der mit sehr hoher Frequenz angesteuert wird.
9. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Potentialtrennung der Busleitung (21) Mittel zur optischen Datenübertragung
aufweisen.
10. Schnittstelle (4) für einen Busteilnehmer einer Beleuchtungsanlage (BA) nach Anspruch
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur optischen Datenübertragung einen Optokoppler aufweisen.
11. Betriebsgerät (1) für mindestens ein Leuchtmittel
aufweisend eine Schnittstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Steuergerät (11, 13) aufweisend eine Schnittstelle
nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
13. Zentrale Steuereinheit (12) aufweisend eine
Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
14. Beleuchtungsanlage (BA) mit mindestens einem
Leuchtmittel, wobei die Leuchtmittel durch zumindest ein Betriebsgerät (1, 1', 1''..)
abhängig von Befehlen einer zentralen Steuereinheit (12) oder eines Steuergerätes
(13, 14) angesteuert werden, gekennzeichnet dadurch,
dass zumindest ein Busteilnehmer (1, 13) eine Schnittstelle (4) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche aufweist.
1. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA), wherein the interface
(4) has a rectifier for rectifying the voltage of the bus line (21) as well as means
for the potential separation of the bus line (21), wherein the rectifier and the means
for the potential separation are contained in an integrated circuit, characterized in that the integrated circuit is designed as multi-chip modules.
2. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to Claim
1, characterized in that the means for the potential separation of the bus line (21) have both a transmission
circuit as well as a receive circuit.
3. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to Claim
1 or 2, characterized in that the interface (4) is designed for the receipt of digital signals.
4. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to any one
of Claims 1 to 3, characterized in that the interface (4) is designed for the receipt of pushbutton signals.
5. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to Claim
4, characterized in that the interface (4) is designed for the receipt of pushbutton signals supplied with
line voltage.
6. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to any one
of Claims 1 to 5, characterized in that the rectifier is designed for line voltage.
7. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to any one
of Claims 1 to 6, characterized in that the means for the potential separation of the bus line (21) have a transformer, preferably
an air coil.
8. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to Claim
7, characterized in that the air coil is designed as a coreless transformer, preferably as a transformer without
a core, which is driven with very high frequency.
9. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to any one
of Claims 1 to 6, characterized in that the means for the potential separation of the bus line (21) have means for optical
data transmission.
10. An interface (4) for a bus subscriber of a lighting system (BA) according to Claim
9, characterized in that the means for the optical data transmission have an optical coupler.
11. An operating device (1) for at least one luminous means having an interface according
to one of the preceding claims.
12. A control device (11, 13) having an interface according to any one of Claims 1 to
10.
13. A central control unit (12) having an interface according to any one of Claims 1 to
10.
14. A lighting system (BA) with at least one luminous means, wherein the luminous means
are driven by at least one operating device (1, 1', 1" ...) depending on commands
of a central control unit (12) or of a control device (13, 14), characterized in that at least one bus subscriber (1, 13) has an interface (4) according to one of the
preceding claims.
1. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA), l'interface
(4) comprenant un redresseur pour le redressement de la tension de la ligne de bus
(21) ainsi que des moyens pour la séparation du potentiel de la ligne de bus (21),
le redresseur et les moyens de séparation de potentiel étant contenus dans un circuit
intégré,
caractérisée en ce que le circuit intégré est conçu comme un module multi-puce.
2. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon la revendication
1,
caractérisée en ce que
les moyens de séparation de potentiel de la ligne de bus (21) comprennent un circuit
émetteur ainsi qu'un circuit récepteur.
3. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon la revendication
1 ou 2,
caractérisée en ce que
l'interface (4) est conçue pour la réception de signaux numériques.
4. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon l'une
des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
l'interface (4) est conçue pour la réception de signaux de boutons.
5. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon la revendication
4,
caractérisée en ce que
l'interface (4) est conçue pour la réception de signaux de boutons alimentés avec
la tension du réseau.
6. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon l'une
des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que
le redresseur est conçu de manière à être insensible aux fluctuations de la tension
du réseau.
7. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon l'une
des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que
les moyens de séparation de potentiel de la ligne de bus (21) comprennent un transformateur,
de préférence une bobine à air.
8. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon la revendication
7,
caractérisée en ce que
la bobine à air est conçu comme un transformateur coreless, de préférence comme un
transformateur sans noyau, qui est commandé avec une très haute fréquence.
9. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon l'une
des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que
les moyens de séparation de potentiel de la ligne de bus (21) comprennent des moyens
pour la transmission optique de données.
10. Interface (4) pour un abonné de bus d'une installation d'éclairage (BA) selon la revendication
9,
caractérisée en ce que
les moyens de transmission optique des données comprennent un optocoupleur.
11. Appareil d'exploitation (1) pour au moins un luminaire comprenant une interface selon
l'une des revendications précédentes.
12. Appareil de commande (11, 13) comprenant une interface selon l'une des revendications
1 à 10.
13. Unité de commande centrale (12) comprenant une interface selon l'une des revendications
1 à 10.
14. Installation d'éclairage (BA) avec au moins un luminaire, les luminaires étant commandés
par au moins un appareil d'exploitation (1, 1', 1" ...) en fonction d'instructions
d'une unité de commande centrale (12) ou d'un appareil de commande (13,14),
caractérisée en ce que
au moins un abonné de bus (1, 13) comprend une interface (4) selon l'une des revendications
précédentes.