[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Federklemme gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs
1, insbesondere Frontklemme, zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit einer elektrischen
Baugruppe, mit einem Kontaktteil und mit einem Gehäuseteil, wobei der elektrische
Leiter zum Verbinden mit dem Kontaktteil in das Gehäuseteil einsteckbar ist, wobei
die Federklemme eine Einführöffnung für ein Betätigungsmittel, insbesondere einen
Schraubendreher, aufweist.
[0002] Bei Federklemmen wird ein elektrischer Leiter zumeist mittels eines Klemmkörpers
an eine Stromschiene gedrückt und verklemmt. Dabei wirkt zumeist eine mittels einer
Feder erzeugte Rückstellkraft auf den Klemmkörper, der beispielsweise mittels einer
Schraube verstellbar ist, so dass der Klemmkörper beim Rückstellen der Schraube vom
Leiter wieder lösbar ist. Eine solche Federklemme mit einem durch eine Schraube verstellbaren
Klemmkörper zeigt beispielsweise die Druckschrift
EP 0 836 242 B1.
[0003] Bei Federkraftklemmen wird der Leiter hingegen mittels einer Schenkelfeder gegen
ein elektrisch leitendes Widerlager gepresst. Eine solche Federkraftklemme zeigt beispielsweise
die Druckschrift
DE 20 2005 018 168 U.
[0004] Den oben aufgeführten Federklemmen und Federkraftklemmen ist gemein, dass neben dem
Leiter und der Stromschiene viel Bauraum für Bauteile benötigt wird, insbesondere
für Klemmkörper und -Federn, die an der Leitung des Stromes selbst unbeteiligt sind.
Durch diese Bauteile sind die Ausmaße der Klemmen zum Teil erheblich vergrößert. Da
elektrische Geräte tendenziell immer kleiner hergestellt werden, besteht jedoch ein
erheblicher Bedarf an elektrischen Anschlusselementen mit miniaturisierten Ausmaßen.
[0005] Bei solch kleinen Anschlusselementen sind die Bauteile entsprechend klein, so dass
ihre Handhabbarkeit schwierig ist sowohl bei ihrer Herstellung als auch für den Anwender
beim Anschluss eines Leiters.
[0006] Eine Federklemme gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
DE-A-19838008 bekannt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein sehr platzsparendes elektrisches Anschlusselement
zu schaffen, das den Anschluss eines Leiters mit wenigen einfachen Bauteilen ermöglicht
und daher in Bezug auf seine Nutzung leicht handhabbar und außerdem sehr einfach und
kostengünstig herstellbar ist.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst mit einer Federklemme, insbesondere Frontklemme, zum Verbinden
eines elektrischen Leiters mit einer elektrischen Baugruppe, gemäss dem unabhängigen
Anspruch 1, mit einem Kontaktteil und mit einem Gehäuseteil, wobei der elektrische
Leiter zum Verbinden mit dem Kontaktteil in das Gehäuseteil einsteckbar ist, wobei
die Federklemme eine Einführöffnung für ein Betätigungsmittel, insbesondere einen
Schraubendreher, aufweist, wobei das Kontaktteil, eine Klemmbacke umfasst, die mittels
des Betätigungsmittels von einem Verschiebezustand, in dem der Leiter nicht mit der
Klemmbacke verklemmt ist, in einen Klemmzustand, in dem der Leiter mit der Klemmbacke
verklemmt ist, verstellbar ist, wobei die Klemmbacke stromführend ist.
[0009] Da das zum Verbinden des Leiters mit der elektrischen Baugruppe vorgesehene und daher
stromführende Kontaktteil erfindungsgemäß selbst zum Verklemmen des Leiters verwendet
wird, werden für das Verklemmen des Leiters keine Klemmkörper benötigt. Dadurch werden
diese Bauteile und der für diese Bauteile benötigte Bauraum eingespart, so dass die
Federklemme vergleichsweise weniger Bauraum einnimmt und insgesamt mit sehr kleinen
Ausmaßen herstellbar ist. Außerdem ist die Bauteilezahl der erfindungsgemäßen Federklemme
minimiert, so dass die Lagerhaltung kostengünstig ist.
[0010] Gemäss der Erfindung ist der Leiter mittels des Betätigungsmittels zwischen die Klemmbacken
anordbar, so dass die Federklemme mittels des Leiters selbst vom Verschiebezustand
in den Klemmzustand verstellbar ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Abstand der Klemmbacken zueinander, insbesondere reversibel, veränderbar.
Dadurch ist die Federklemme vom Verschiebezustand in den Klemmzustand verstellbar.
Das Verstellen erfolgt bevorzugt mittels des Betätigungsmittels.
[0011] Bevorzugt ist die Klemmbacke als Feder ausgebildet, insbesondere als Blattfeder.
Bei einem Verstellen des Kontaktteils, insbesondere beim Verklemmen des Leiters, werden
die Klemmbacken daher aufgrund ihrer Federeigenschaften gespannt und beim Zurückstellen,
insbesondere beim Entfernen des Leiters, entspannt. Für das Verklemmen des Leiters
werden daher keine zusätzlichen Federn benötigt, so dass auch diese eingespart werden
und der benötigte Bauraum sehr klein ist.
[0012] Die Klemmbacke ist bevorzugt reversibel vom Verschiebezustand in den Klemmzustand
verstellbar, so dass der Leiter aus der Federklemme wieder lösbar ist.
[0013] Gemäss der Erfindung umfasst die Federklemme ein Verstellmittel, mit dem das Betätigungsmittel
zusammenwirkt. Das Verstellmittel ist bevorzugt am Gehäuseteil vorgesehen und ermöglicht
den Abstand der Klemmbacken zueinander zumindest teilweise zu verändern, so dass mittels
des Verstellmittels die Federklemme vom Klemmzustand in den Verschiebezustand und
zurück verstellbar ist. Mithilfe des Betätigungsmittels ist somit auch bei sehr kleinen
Ausführungsformen der Federklemmen ein Anschließen des Leiters sehr einfach möglich.
Das Verstellmittel ist als Keil ausgebildet.
[0014] Bevorzugt sind mehrere Federklemmen aneinanderreihbar, so dass sie eine Reihenklemme,
insbesondere eine Reihenfrontklemme, bilden.
[0015] Gemäss der Erfindung umfasst das Kontaktteil zwei Klemmbacken, zwischen denen der
Leiter verklemmbar ist. Bevorzugt wird durch das Verklemmen des Leiters zwischen die
Klemmbacken das Gehäuseteil gleichzeitig an dem Kontaktteil befestigt. Der Leiter
wirkt dann als Befestigungsmittel zwischen dem Gehäuseteil und dem Kontaktteil, so
dass keine weiteren Befestigungsmittel benötigt werden. Vorzugsweise sind die Klemmbacken
im Wesentlichen v-förmig oder im Wesentlichen u-förmig zueinander angeordnet, wobei
das Verklemmen des Leiters mit dem Kontaktteil bevorzugt formschlüssig erfolgt.
[0016] Das Betätigungsmittel ist vorzugsweise in einem Winkel oder parallel zu einer Einsteckrichtung
des Leiters vorgesehen.
[0017] Gemäss der Erfindung ist die Einführöffnung am Gehäuseteil vorgesehen. Alternativ
kann die Einführöffnung am Kontaktteil vorgesehen sein. Weiterhin bevorzugt ist die
Einführöffnung an einem Schwenkarm angeordnet, der insbesondere federnd zurückstellbar
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schwenkarm um eine Drehachse drehbar.
In dieser Ausführungsform ist die Betätigungsrichtung für das Betätigungsmittel in
einem Winkel, insbesondere im rechten Winkel, zur Einstecköffnung des Leiters in die
Federklemme vorsehbar.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuseteil im Verschiebezustand nicht
am Kontaktteil angeordnet. Dann werden das Kontaktteil und das Gehäuseteil im Rahmen
der Herstellung nicht aneinander montiert. Eine Montage während des Herstellungsprozesses
entfällt, so dass die Herstellung der Federklemme sehr kostengünstig möglich ist.
[0019] Besonders bevorzugt ist durch ein Verklemmen des elektrischen Leiters mit dem Kontaktteil
das Gehäuseteil an dem Kontaktteil befestigbar. Da das Gehäuseteil erst durch Anschluss
des Leiters im Kontaktteil befestigt wird, entfallen außerdem Bauteile oder Baumaßnahmen
für die Befestigung des Kontaktteils im Gehäuseteil. Dadurch entfällt die Endmontage
des Kontaktteils an das Gehäuseteil und die Herstellung der Federklemme sehr einfach
und sehr kostengünstig möglich.
[0020] Bevorzugt ist die Form des Gehäuseteils so korrespondierend zum Kontaktteil ausgeführt,
dass ein Anordnen des Gehäuseteils an dem Kontaktteil möglich ist, wobei bei am Kontaktteil
verklemmtem Leiter ein Abnehmen des Gehäuseteils vom Kontaktteil nicht mehr ohne Lösen
des Leiters möglich ist.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Federklemme eine Isolationsschiene,
an der bevorzugt ein Führungszapfen zum Führen des Gehäuseteils angeordnet ist. Dadurch
ist die Positionierung des Gehäuseteils am Kontaktteil vereinfacht.
[0022] In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ist am Gehäuseteil ein Anschlagmittel
angeordnet, so dass das Gehäuseteil am Kontaktteil verschiebbar ist. Besonders bevorzugt
sind die Anschlagmittel so vorgesehen, dass sie das Lösen des Gehäuseteils vom Kontaktteil
verhindern.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Kontaktteil kastenförmig ausgebildet.
Besonders bevorzugt ist das Gehäuseteil in das Kontaktteil einführbar. Diese Ausführungsform
ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Federklemme.
[0024] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von
Figuren beschrieben. Die
Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht
ein.
- Fig. 1
- zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme, und zwar in
a) ein Gehäuseteil und ein Kontaktteil der Federklemme getrennt voneinander, wobei das
Kontaktteil an einer elektrischen Baugruppe angeordnet ist, und in b) - e) ein Anordnen eines Gehäuseteils an das Kontaktteil sowie ein Verklemmen eines Leiters
mit dem Kontaktteil,
- Fig. 2
- zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme, wobei die Fig. 2 a) - c) das Anordnen eines Gehäuseteils der Federklemme am Kontaktteil sowie das Verklemmen
des Leiters mit dem Kontaktteil zeigen, und wobei die Fig. 2 d) die Verwendung einer Vielzahl der Federklemmen als Reihenfrontklemme zeigt,
- Fig. 3
- zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme, und zwar in
a) das Gehäuseteil und das Kontaktteil getrennt voneinander, und in b) - d) das Anordnen des Gehäuseteils der Federklemme an das Kontaktteil, das Einstecken
des Leiters in das Gehäuseteil, und das Verklemmen des Leiters mit dem Kontaktteil,
- Fig. 4
- zeigt eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme, und zwar in
a) das Gehäuseteil und das Kontaktteil getrennt voneinander, in b) - f) das Anordnen des Gehäuseteils der Federklemme an das Kontaktteil, das Einstecken
des Leiters in das Gehäuseteil, und das Verklemmen des Leiters mit dem Kontaktteil,
und in g) eine andere Ausrichtung der Federklemme zur elektrischen Baugruppe,
- Fig. 5
- zeigt eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme, und zwar in
a) das Gehäuseteil und das Kontaktteil getrennt voneinander, und in b) - g) das Anordnen des Gehäuseteils der Federklemme an das Kontaktteil, das Einstecken
des Leiters in das Gehäuseteil, und das Verklemmen des Leiters mit dem Kontaktteil,
- Fig. 6
- zeigt eine sechste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme, und zwar in
a) das Gehäuseteil und das Kontaktteil getrennt voneinander, und in b) - e) das Anordnen des Gehäuseteils der Federklemme an das Kontaktteil, das Einstecken
des Leiters in das Gehäuseteil, und das Verklemmen des Leiters mit dem Kontaktteil,
- Fig. 7
- zeigt eine siebte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme, und zwar in
a) die Federklemme im Klemmzustand und in b) im Verschiebezustand,
- Fig. 8
- zeigt eine exemplarische Federklemme, und zwar in a) mit dem am Kontaktteil angeordneten
Gehäuseteil und in b) ohne das Gehäuseteil, und
- Fig. 9
- zeigt eine achte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme, und zwar in
a) das Gehäuseteil und das Kontaktteil getrennt voneinander, in b) - g) das Anordnen
des Gehäuseteils der Federklemme an das Kontaktteil, das Einstecken des Leiters in
das Gehäuseteil, und das Verklemmen des Leiters mit dem Kontaktteil, und in h) - i)
mehrere aneinander gereihte Federklemmen in verschiedener Ausrichtung zu einer elektrischen
Baugruppe.
[0025] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme 1, und zwar
in
a) ein Gehäuseteil 2 und ein Kontaktteil 3 der Federklemme 1 getrennt voneinander, wobei
das Kontaktteil 3 an einer elektrischen Baugruppe 5 angeordnet ist, und in
b) - e) ein Anordnen eines Gehäuseteils 2 der Federklemme 1 am Kontaktteil 3 sowie ein
Verklemmen eines Leiters 4 mit dem Kontaktteil 3.
[0026] Die erfindungsgemäße Federklemme 1 umfasst das Gehäuseteil 2 sowie das Kontaktteil
3. Das Kontaktteil 3 ist zum Verbinden eines elektrischen Leiters 4 mit einer elektrischen
Baugruppe 5 vorgesehen und kontaktiert die elektrische Baugruppe 5. Eine elektrische
Baugruppe 5 ist beispielsweise eine Leiterplatine. Grundsätzlich ist aber auch ein
anderes elektrisches Bauteil oder eine andere elektrische Baugruppe 5 mit der Federklemme
verbindbar. Im Folgenden werden die Begriffe elektrische Baugruppe 5 und Leiterplatine
synonym verwendet.
[0027] Das Gehäuseteil 2 weist eine Einstecköffnung 6 auf, durch die der Leiter 4 in einer
Einsteckrichtung 51 in das Gehäuseteil 2 einsteckbar ist. Weiterhin weist das Gehäuseteil
2 eine Einführöffnung 7 für ein Betätigungsmittel 8 auf, in das das Betätigungsmittel
8 in einer Betätigungsrichtung 81 einführbar ist. In einem Verschiebezustand V der
Federklemme 1 ist der Leiter 4 nicht am Kontaktteil 3 befestigt. In dieser Ausführungsform
ist der Leiter 4 außerdem im Verschiebezustand durch die Einstecköffnung 6 in das
Gehäuseteil 2 einsteckbar und in diesem verschiebbar.
[0028] Die Form des Gehäuseteils 2 und die Form des Kontaktteils 3 sind so korrespondierend
zueinander ausgeführt, dass das Anordnen des Gehäuseteils 2 am Kontaktteil 3 sehr
einfach mit einem Betätigungsmittel 8 möglich ist. Und zwar wird das Betätigungsmittel
8 in dieser Ausführungsform durch eine Einführöffnung 7 in das Gehäuseteil 2 eingeführt,
und wirkt beim Anordnen des Gehäuseteils 2 am Kontaktteil 3, und beim Verklemmen des
Leiters 4 mit dem Kontaktteil 3, mit dem Gehäuseteil 2 zusammen. Außerdem wird das
Betätigungsmittel 8 beim Fügen des Gehäuseteils 2 an das Kontaktteil 3 beziehungsweise
beim Verklemmen des Leiters 4 zwischen den Klemmbacken 31, 32, 33, 34 in einem rechten
Winkel 85 zur Einsteckrichtung 51 des Leiters 4 in die Federklemme 1 geführt, so dass
die Betätigungsrichtung 81 rechtwinklig zur Einsteckrichtung 51 angeordnet ist.
[0029] Wenn im Verschiebezustand V bei im Gehäuseteil 2 eingestecktem Leiter 4 das Gehäuseteil
2 mithilfe des Betätigungsmittels 8 am Kontaktteil 3 angeordnet wird, wird der Leiter
4 zwischen den Klemmbacken 31, 32, 33, 34 des Kontaktteils 3 verklemmt. Die Federklemme
1 befindet sich dann in einem Klemmzustand K.
[0030] Erfindungsgemäß ist das Kontaktteil 3 sowohl stromführend als auch für das Verklemmen
eines elektrischen Leiters 4 vorgesehen. Das Kontaktteil 3 weist hier vier stabförmige
Klemmbacken 31, 32, 33, 34 auf, von denen jeweils zwei voneinander beabstandet und
daher im Wesentlichen u-förmig zueinander benachbart angeordnet sind. Die Klemmbacken
31, 32, 33, 34 weisen daher ein geschlossene Seite 38, an der die benachbarten Klemmbacken
31, 32, 33, 34 miteinander verbunden sind, und eine offene Seite 39 auf. Um ein Verklemmen
des elektrischen Leiters 4 zu ermöglichen, sind die Klemmbacken 31, 32, 33, 34 bevorzugt
federnd ausgebildet.
[0031] Da hier das Betätigungsmittel 8 in einem rechten Winkel 85 zur Einsteckrichtung 51
des Leiters 4 geführt wird, werden die Klemmbacken 31, 32, 33, 34 beim Verklemmen
durch den Leiter 4 an ihrer offenen Seite 39 auseinander gedrückt, so dass sich der
Abstand 10 zwischen den beiden jeweils benachbarten Klemmbackenpaaren 31, 32, 33,
34 vergrößert.
[0032] Dabei verklemmen die Klemmbacken 31, 32, 33, 34 gleichzeitig das Gehäuseteil 2 am
Kontaktteil 3, so dass ein Abnehmen des Gehäuseteils 2 vom Kontaktteil 3 nicht mehr
ohne Lösen des Leiters 4 möglich ist. Daher wird durch Verklemmen des Leiters 4 mit
dem Kontaktteil 3 das Gehäuseteil 2 an dem Kontaktteil 4 befestigt. Hier wird also
bei eingestecktem Leiter 4 durch das Verschieben des Gehäuseteils 2, das im Verschiebezustand
V nicht am Kontaktteil 3 angeordnet ist, nicht nur der Leiter 4 mit dem Kontaktteil
3 verklemmt, sondern auch das Gehäuseteil 2 am Kontaktteil 3 befestigt.
[0033] Bei der hier gezeigten Federklemme 1 handelt es sich um eine aneinanderreihbare Frontklemme.
Die
Fig. 1
a) - d) zeigen die Federklemme 1 im Verschiebezustand V, in dem der Leiter 4 im Gehäuseteil
2 verschiebbar ist. Die
Fig. 1 e) zeigt die Federklemme 1 im Klemmzustand K, in dem der Leiter 4 mit dem Kontaktteil
3 verklemmt ist und dieses kontaktiert.
[0034] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme 1. Auch hier
zeigen die
Fig. 2 a) - c) das Anordnen eines Gehäuseteils 2 der Federklemme 1 am Kontaktteil 3 sowie das Verklemmen
eines Leiters 4 mit dem Kontaktteil 3, wobei die Federklemme 1 in
a) und
b) im Verschiebezustand V, und in
c) im Klemmzustand K gezeigt ist.
[0035] Die
Fig. 2 d) zeigt mehrere Federklemmen 1 als Reihenfrontklemmen im Klemmzustand K.
[0036] Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform der
Fig. 1 darin, dass zwischen der Leiterplatine 5 und dem Kontaktteil 3 eine Isolationsschiene
9 vorgesehen ist. Die Isolationsschiene 9 weist ein Verbindungsmittel 93 auf, mit
dem das Kontaktteil 3 an der Isolationsschiene 9 befestigbar ist. Als Verbindungsmittel
93 ist hier eine Aussparung vorgesehen, in die eine am Kontaktteil 3 angeordnete Ausformung
(hier nicht gezeigt) klemmend einfügbar ist.
[0037] Außerdem weist die Isolationsschiene 9 Führungszapfen 91, 92 auf, die im Klemmzustand
K der Federklemme 1 in Ausnehmungen 21, 22 des Gehäuseteils 2 eingreifen. Die Position
der Führungszapfen 91, 92 und Ausnehmungen 21, 22 ist an den Bedarfsfall anpassbar
und hier in den
Fig. 2 a) - b) und
Fig. 2 c) - d) verschieden.
[0038] Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme 1, und zwar
in
a) das Gehäuseteil 2 und das Kontaktteil 3 getrennt voneinander, und in
b) -
d) das Anordnen eines Gehäuseteils 2 am Kontaktteil 3 und das Einstecken des Leiters
4 in das Gehäuseteil 2 sowie das Verklemmen des Leiters 4 mit dem Kontaktteil 3.
[0039] Die
Fig. 3
b) - c) zeigen die Federklemme 1 im Verschiebezustand V, in dem der Leiter 4 im Gehäuseteil
2 verschiebbar und nicht zwischen den Klemmbacken 31, 32 verklemmt ist, die
Fig. 3 d) im Klemmzustand K, in dem der Leiter 4 zwischen den Klemmbacken 31, 32 verklemmt
ist und das Kontaktteil 3 daher kontaktiert.
[0040] Wie bei den Ausführungsformen der
Fig. 1 und
2 sind die Form des Gehäuseteils 2 und die Form des Kontaktteils 3 so korrespondierend
zueinander ausgeführt, dass das Anordnen des Gehäuseteils 2 am Kontaktteil 3, insbesondere
mit dem Betätigungsmittel, möglich ist.
[0041] Jedoch weist die in
Fig. 3 dargestellt Ausführungsform des Kontaktteils 3 lediglich zwei Klemmbacken 31, 32
auf, die im Wesentlichen v-förmig zueinander angeordnet sind, und die als Federn,
hier als Blattfedern, ausgeführt sind. Im Folgenden werden die Begriffe Klemmbacke
31, 32 und Blattfeder synonym verwendet. Im Verschiebezustand V sind die Blattfedern
31, 32 an ihrer offenen Seite 38 voneinander beabstandet und liegen an ihrer geschlossenen
Seite 39 bevorzugt aneinander an.
[0042] Aus dieser Anordnung ergibt sich in Bezug auf die Handhabung der Federklemme 1 ein
Unterschied zu den Ausführungsformen der
Fig. 1 und
2 beim Anschließen des Leiters 4.
[0043] Um den Leiter 4 zwischen den Blattfedern 31, 32 verklemmen zu können, muss der Abstand
10 der Blattfedern 31, 32 an ihrer geschlossenen Seite 39 voneinander zunächst vergrößert
werden. Dann wird der Leiter 4 zwischen die Blattfedern 31, 32 platziert und anschließend
der Abstand 10 wieder verringert, bis die Blattfedern 31, 32 am Leiter 4 anliegen
und diesen verklemmen. Ausgehend von den anfangs im Verschiebezustand V aneinander
anliegenden Blattfedern 31, 32 ist der Abstand 10 der Blattfedern 31, 32 im Klemmzustand
K, in dem zwischen ihnen der Leiter 4 angeordnet ist, vergrößert.
[0044] Die Ausführungsform hat vor allem den Vorteil, dass der Leiter 4 durch Aufweiten
des Abstandes 10 zwischen den Blattfedern 31, 32 zueinander aus der Federklemme 1
wieder entnehmbar ist, und dass dabei aufgrund der Rückstellkräfte der Blattfedern
31, 32 keine Deformationen auftreten, so dass die Federklemme 1 wieder verwendbar
ist.
[0045] Um den Abstand 10 zwischen den Blattfedern 31, 32 zu verändern, weist das Gehäuseteil
2 ein Verstellmittel 25, hier in Form eines Keils, auf, der mithilfe des Betätigungsmittels
8 zwischen die Blattfedern 31, 32 einführbar ist. Die Einführöffnung 7 für das Betätigungsmittel
8 ist an einem insbesondere federnden Schwenkarm 27 so vorgesehen, dass das Betätigungsmittel
8 in der Betätigungsrichtung 81 in einem rechten Winkel 85 zur Einsteckrichtung 51
betätigt wird, wobei das Verstellmittel 25 an der geschlossenen Seite 39 zwischen
die Blattfedern 31, 32 eingeführt wird. Die Einführöffnung 7 für das Betätigungsmittel
8 ist hier am Verstellmittel 25 vorgesehen. Um ausgehend von aneinanderliegenden Blattfedern
31, 32 das Verstellmittel 25 zwischen die Blattfedern 31, 32 einführen zu können,
sind diese an ihrer dem Verstellmittel 25 zugewandten Seite nach außen gebogen, so
dass das Verstellmittel 25 zwischen die Blattfedern 31, 32 eingreift.
[0046] Auch die Ausführungsformen der
Fig. 4 - 9 zeigen Federklemmen 1 mit Kontaktteilen 3, deren jeweils zwei Klemmbacken 31, 32
v-förmig zueinander angeordnete Blattfedern sind. Und auch in diesen Ausführungsformen
sind jeweils Verstellmittel 25, 35, 36 vorgesehen, um den Abstand der Blattfedern
31, 32 voneinander, vom Verschiebezustand V ausgehend, zunächst zu vergrößern, den
Leiter 4 einzuschieben, und dann zu verringern, bis der Leiter 4 im Klemmzustand K
zwischen den Blattfedern 31, 32 verklemmt ist. Allerdings sind die Federklemmen 1
der
Fig. 4 - 7 und
9 so vorgesehen, dass das Betätigungsmittel 8 und der Leiter 4 beim Einstecken und
Verklemmen des Leiters 4 zwischen die Blattfedern 31, 32 etwa parallel zueinander
angeordnet sind.
[0047] In
Fig. 4 ist dafür jeweils ein Verstellmittel 35, 36 an jeder Blattfeder 31, 32 vorgesehen,
wobei die Verstellmittel 35, 36 jeweils keilförmig und so zueinander angeordnet sind,
dass das Betätigungsmittel 8 zwischen die Verstellmittel 35, 36 einführbar ist und
an der geschlossenen Seite 39 den Abstand 10 zwischen den Blattfedern 31, 32 dabei
vergrößert.
[0048] In
Fig. 4 a) - e) ist vom Anordnen des Gehäuseteils 2 am Kontaktteil 3 ausgehend das Anschließen des
Leiters 4 an die Federklemme 1 gezeigt. Die Fig. 4 a) zeigt das Gehäuseteil 2 und
das Kontaktteil 3 getrennt voneinander. Die
Fig. 4
b) - e) zeigen die Federklemme 1 im Verschiebezustand V. Die
Fig. 4 f) zeigt die Federklemme 1 im Klemmzustand K.
[0049] Die Federklemme 1 der
Fig. 4 hat den Vorteil, dass das Anordnen der Federklemme 1 an der elektrischen Baugruppe
5 sowohl in einer Ausrichtung parallel einer Einsteckrichtung 51 des Leiters 4 in
das Gehäuseteil 2 möglich ist, als auch in einer Ausrichtung quer zu der Einsteckrichtung
51.
[0050] Fig. 4 g) zeigt die Anordnung der Federklemme 1 an eine Leiterplatte 5, die quer zur Einsteckrichtung
51 des Leiters 4 angeordnet ist.
[0051] In
Fig. 5 ist wiederum ein keilförmiges Verstellmittel 25 am Gehäuseteil 2 angeordnet.
[0052] Die
Fig. 5 a) zeigt das Gehäuseteil 2 und das Kontaktteil 3 der Federklemme 1 getrennt voneinander,
wobei die
Fig. 5 b) - f) die Federklemme 1 im Verschiebezustand V zeigen, und die
Fig. 5 g) die Federklemme 1 im Klemmzustand K zeigt.
[0053] Die Betätigungsrichtung 81 für das Betätigungsmittel 8 ist hier parallel zur Einsteckrichtung
51 des Leiters 4 vorgesehen, so dass das Verstellmittel 25 in Betätigungsrichtung
81 von der offenen Seite 38 aus zwischen die Blattfedern 31, 32 geführt wird, bis
diese an ihrer geschlossenen Seite 39 auseinander gedrückt werden und der Leiter 4
zwischen die Blattfedern 31, 32 einsteckbar ist. Das Verstellmittel 25 ist bevorzugt
federnd vorgesehen, so dass es sich beim Zurückziehen des Betätigungsmittels 8 entgegen
der Betätigungsrichtung 81 ebenfalls entgegen der Betätigungsrichtung 81 verstellt.
Dabei werden auch die Blattfedern 31, 32 zurückgestellt, bis sie am Leiter 4 anliegen
und diesen verklemmen.
[0054] In den Ausführungsformen der
Fig. 6 und
7 wird ein verdrehbarer Keil, der am Gehäuseteil 2 angeordnet ist und einen etwa ovalen
Querschnitt aufweist, als Verstellmittel 25 zwischen die Blattfedern 31, 32 platziert.
Die Blattfedern 31, 32 weisen dafür an ihrer geschlossenen Seite 39 jeweils eine Anformung
312, 322 auf, zwischen denen das Verstellmittel 25 angeordnet ist. Daher ist der Abstand
10 zwischen den Blattfedern 31, 32 an ihrer geschlossenen Seite 39 vergrößerbar, indem
das Verstellmittel 25 gedreht wird. Auch hier erfolgt das Verdrehen mithilfe des Betätigungsmittels
8, das parallel zur Einsteckrichtung 51 des Leiters 4 in die Einführöffnung eingeführt
wird. Und auch hier werden nach dem Einführen des Leiters 4 zwischen die Blattfedern
31, 32 durch Zurückdrehen des Verstellmittels 25 die Blattfedern 31, 32 zurückgestellt,
bis sie am Leiter 4 anliegen und diesen verklemmen.
[0055] Die
Fig. 6 zeigt die Federklemme 1 für einen Leiter 4, wobei
Fig. 6 a) das Gehäuseteil 2 und das Kontaktteil 3 der Federklemme 1 getrennt voneinander zeigen,
wobei die
Fig. 6 b) - d) die Federklemme 1 im Verstellzustand V zeigen, und wobei die
Fig. 6 e) die Federklemme 1 im Klemmzustand K zeigt.
[0056] Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Federklemme 1 für zwei Leiter 4, wobei hier für jeden
der Leiter 4 jeweils zwei Blattfedern 31, 32, 33, 34 v-förmig zueinander benachbart
vorgesehen sind, und wobei hier nur ein Verstellmittel 25 zum Verändern des Abstandes
10 der geschlossenen Seite 39 der Blattfedern 31, 32, 33, 34 voneinander am Gehäuseteil
2 vorgesehen ist. Daher ist der Abstand 10 der Blattfedern 31, 32, 33, 34 voneinander
für beide Leiter 4 hier gleichzeitig verstellbar.
[0057] Die
Fig. 7 a) zeigt die Federklemme 1 im Klemmzustand K. Hingegen zeigt die
Fig. 7 b) die Federklemme 1 im Verschiebezustand V, so dass hier dass Lösen der Leiter 4 aus
der Federklemme 1 sichtbar ist.
[0058] Fig. 8 zeigt eine exemplarische Federklemme, und zwar in a) mit dem am Kontaktteil 3 angeordneten
Gehäuseteil 2 und in
b) ohne das Gehäuseteil 2.
[0059] In diesem Exempel ist ein keilförmiges Verstellmittel 35 an einem schwenkbaren Schwenkarm
37 des Kontaktteils 3 angeordnet. Der Schwenkarm 37 ist mittels eines Drehgelenks
371 am Kontaktteil 3 vorgesehen und um eine Drehachse 372 schwenkbar.
[0060] Die Einführöffnung 7 weist das Betätigungsteil 8 auf, das bei Betätigung das Kontaktteil
3 öffnet.
[0061] Die Blattfedern 31, 32 sind analog der Ausführungsform der
Fig. 3 V-förmig benachbart vorgesehen, und weisen die offene Seite 38 und die geschlossene
Seite 39 auf, wobei sie im Verschiebezustand V an der offenen Seite 38 voneinander
beabstandet sind und an der geschlossenen Seite 39 aneinander anliegen.
[0062] Um ausgehend von aneinanderliegenden Blattfedern 31, 32 das Verstellmittel 35 zwischen
die Blattfedern 31, 32 einführen zu können, sind diese an ihrer dem Verstellmittel
35 zugewandten Seite nach außen gebogen.
[0063] Um das Verstellmittel 35 mittels des Betätigungsmittels 8 zu betätigen, wird dieses
so verschwenkt, dass es parallel der Einsteckrichtung 51 des Leiters 4 angeordnet
ist, so dass es zwischen die Blattfedern 31, 32 eingreift. Das Betätigungsmittel 8
wird in der Betätigungsrichtung 81 in einem rechten Winkel 85 zur Einsteckrichtung
51 betätigt. Dann ist das Verstellmittel 35 an der geschlossenen Seite 39 zwischen
die Blattfedern 31, 32 einführbar, so dass sich der Abstand 10 (s.
Fig. 3) der Blattfedern 31, 32 zueinander vergrößert.
[0064] Der Leiter 4 wird von der offenen Seite 38 aus zwischen die Blattfedern 31, 32 geführt,
bis es an der geschlossenen Seite 39 zwischen den Blattfedern 31, 32 angeordnet ist.
[0065] Der Schwenkarm 37 ist bevorzugt so federnd vorgesehen, dass er beim Zurückstellen
des Betätigungsmittels 8 entgegen der Betätigungsrichtung 8 zurückschwenkt. Dadurch
werden die Blattfedern 31, 32 an ihrem geschlossenen Ende 39 ebenfalls zurückgestellt,
so dass sich ihr Abstand wieder verringert, bis die Blattfedern 31, 32 am Leiter 4
anliegen und diesen verklemmen.
[0066] Fig. 9 zeigt eine achte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Federklemme 1, und zwar
in
a) das Gehäuseteil 2 und das Kontaktteil 3 getrennt voneinander, in
b) - g) das Anordnen des Gehäuseteils 2 der Federklemme 1 an das Kontaktteil 3, das Einstecken
des Leiters 4 in das Gehäuseteil 2, und das Verklemmen des Leiters 4 mit dem Kontaktteil
3, und in
h) - i) die Federklemme 1 als Reihenfrontklemme in unterschiedlicher Ausrichtung zu einer
elektrischen Baugruppe 5.
[0067] Das Kontaktteil 3 der Federklemme 1 ist hier kastenförmig ausgebildet und weist daher
vier im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnete Kastenwände 331, 332, 333,
334 auf. In zwei gegenüberliegenden Kastenwänden 331, 332 sind zwei Klemmbacken 31,
32 vorgesehen, die v-förmig zueinander angeordnet sind, wobei die Klemmbacken 31,
32 an der geschlossenen Seite 39 in das innere des Kontaktteils 3 weisen. Zum Verbinden
mit einer der elektrischen Baugruppe 5 weist das Kontaktteil 3 außerdem zwei Kontaktfüße
351, 352 auf, die von einer Kastenwand 334 ausgehend nach außen gebogen sind.
[0068] Der Fachmann versteht, dass auch eine Ausführungsform des Kontaktteils 3 mit nur
einer Klemmbacke 31 möglich ist, bei der der Leiter 4 zwischen der Klemmbacke 31 und
der gegenüberliegenden Kastenwand 332 verklemmbar ist.
[0069] Das Gehäuseteil 2 ist mit einem ersten in das Kontaktteil 3 einsteckbaren Ende 23
in das Innere des Kontaktteils 3 einsteckbar. Es weist ein zweites, nicht in das Kontaktteil
3 einsteckbares Ende 24 auf, an dem die Einstecköffnung 6 für den Leiter 4 sowie die
Einführöffnung 7 für das Betätigungsmittel 8 angeordnet sind.
[0070] Die Einführöffnung 7 und die Einstecköffnung 6 sind so zueinander angeordnet, dass
das Betätigungsmittel 8 in einer Betätigungsrichtung 81 parallel der Einsteckrichtung
51 des Leiters 4 betätigbar ist. Der Leiter 4 wird von der offenen Seite 38 des Kontaktteils
3 aus zwischen die Klemmbacken 31, 32 geführt.
[0071] Das Gehäuseteil 2 weist Verstellmittel 25 auf, die beim Betätigen des Betätigungsmittels
8 in Betätigungsrichtung 81 zwischen die Klemmbacken 31, 32 eingeführt werden. Dadurch
werden die Klemmbacken 31, 32 an ihrer geschlossenen Seite 39 auseinander gedrückt,
so dass der Leiter 4 zwischen die Klemmbacken 31, 32 einführbar ist.
[0072] Beim Zurückziehen des Betätigungsmittels 8 entgegen der Betätigungsrichtung 81 werden
die Klemmbacken 31, 32 aufgrund ihrer Rückstellkraft zurückgestellt. Dabei wird der
Leiter 4 zwischen den Klemmbacken 31, 32 verklemmt. Das Gehäuseteil 2 wird dabei ebenfalls
entgegen der Betätigungsrichtung 81 verschoben.
[0073] Am ersten, in das Kontaktteil 3 einsteckbaren Ende sind Anschlagmittel 28 am Gehäuseteil
2 angeordnet. Das Gehäuseteil 2 ist daher nach dem Einstecken in das Kontaktteil 3
entgegen der Betätigungsrichtung 81 nur soweit aus dem Kontaktteil 3 herausziehbar,
bis die Anschlagmittel 28 am Kontaktteil 3 anliegen. Da das Gehäuseteil 2 mittels
der Anschlagmittel 28 am Kontaktteil 3 befestigt ist, ist es beim Verschieben entgegen
der Betätigungsrichtung 81 nicht selbsttätig vom Kontaktteil 3 lösbar.
[0074] In der Ausführungsform
Fig. 9 i) ist um das Kontaktteil 3 ein zweites isolierendes Gehäuseteil 100 vorgesehen.
[0075] Als Betätigungsmittel 8 ist in allen Ausführungsformen vorteilhaft ein Schraubenzieher
verwendbar.
[0076] Das Gehäuseteil 2 ist bevorzugt aus einem isolierenden Werkstoff, insbesondere aus
einem Kunststoff gefertigt.
[0077] Das Kontaktteil 3 ist aus einem leitenden Werkstoff, insbesondere aus einem Metall
oder aus einer Metalllegierung gefertigt. Dabei sind die federnd ausgebildeten Klemmbacken
31, 32, 33, 34 vorzugsweise aus einem Metall mit guten Rückstelleigenschaften gebildet.
Da die Klemmbacken 31, 32, 33, 34 außerdem stromführend sind, weist das bevorzugte
Material gleichzeitig gute Leitungseigenschaften auf.
[0078] Die erfindungsgemäße Federklemme ist in miniaturisierten Ausmaßen herstellbar.
1. Federklemme (1), insbesondere Frontklemme, zum Verbinden eines elektrischen Leiters
(4) mit einer elektrischen Baugruppe (5),
a. mit einem Kontaktteil (3) und mit einem Gehäuseteil (2),
b. wobei der elektrische Leiter (4) zum Verbinden mit dem Kontaktteil (3) in das Gehäuseteil
(2) einsteckbar ist,
c. wobei die Federklemme (1) eine Einführöffnung (7) für ein Betätigungsmittel (8),
insbesondere einen Schraubendreher, aufweist,
d. wobei das Kontaktteil (3), eine Klemmbacke (31, 32, 33, 34) umfasst, die mittels
des Betätigungsmittels (8) von einem Verschiebezustand (V), in dem der Leiter (4)
nicht mit der Klemmbacke (31, 32, 33, 34) verklemmt und im Gehäuseteil (2) verschiebbar
ist, in einen Klemmzustand (K), in dem der Leiter (4) mit der Klemmbacke (31, 32,
33, 34) verklemmt ist, verstellbar ist, wobei die Klemmbacke (31, 32, 33, 34) stromführend
ist und
e. wobei die Klemmbacke (31, 32, 33, 34) als Feder ausgebildet ist,
f. wobei die Federklemme ein Verstellmittel (25, 35, 36) umfasst, wobei das Verstellmittel,
mit dem das Betätigungsmittel (8) zusammenwirkt, als Keil ausgebildet ist, und
g. wobei das Kontaktteil (3) zwei der Klemmbacken (31, 32, 33, 34) umfasst, zwischen
denen der Leiter (4) verklemmbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
h. das Verstellmittel (25, 35, 36), mit dem das Betätigungsmittel (8) zusammenwirkt,
am Gehäuseteil ausgebildet ist.
2. Federklemme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Federklemmen (1) aneinanderreihbar sind.
3. Federklemme (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (7) am Gehäuseteil (2) vorgesehen ist.
4. Federklemme (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktteil (3) kastenförmig ausgebildet ist.
5. Federklemme (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein Verklemmen des elektrischen Leiters (4) mit dem Kontaktteil (3) das Gehäuseteil
(2) an dem Kontaktteil (3) befestigbar ist.
6. Federklemme (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (2) im Verschiebezustand (V) nicht am Kontaktteil (3) angeordnet
ist.
7. Federklemme (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Isolationsschiene (9) mit einem Führungszapfen (91, 92) zum Führen des Gehäuseteils
(2) umfasst.
8. Federklemme (1) nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuseteil (2) ein Anschlagmittel (28) angeordnet sind.
9. Federklemme (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (7) an einem Schwenkarm (27) angeordnet ist.
1. A spring terminal (1), especially a front terminal, for the connection of an electrical
conductor (4) with an electrical subassembly (5), comprising
a) a contact part (3) and a housing part (2),
b) wherein the electrical conductor (4) can be inserted into the housing part (2)
for connecting to the contact part (3),
c) wherein the spring terminal (1) has an insertion opening (7) for an actuating means
(8), in particular a screwdriver,
d) wherein the contact part (3) comprises a clamping jaw (31, 32, 33, 34) which, by
means of the actuating means (8), is adjustable from a sliding state (V) in which
conductor (4) is not clamped with the clamping jaw (31, 32, 33, 34) and can be moved
within the housing part (2) to a clamping state (K) in which the conductor (4) is
clamped with the clamping jaw (31, 32, 33, 34), wherein the clamping jaw (31, 32,
33, 34) is current-conducting, and
e) wherein the clamping jaw (31, 32, 33, 34) is formed as a spring,
f) wherein the spring terminal comprises an adjusting means (25, 35, 36), wherein
the adjusting means, with which the actuating means (8) interacts, is formed as a
wedge, and
g) wherein the contact part (3) comprises two of the clamping jaws (31, 32, 33, 34),
between which the conductor (4) can be clamped,
characterized in that
h) the adjusting means (25, 35, 36), with which the actuation means (8) interacts,
is provided on the housing part.
2. A spring terminal (1) according to claim 1, characterized in that several spring terminals (1) can be lined up one after the other.
3. A spring terminal (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the insertion opening (7) is provided on the housing part (2).
4. A spring terminal (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the contact part (3) is formed in the shape of a box.
5. A spring terminal (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the housing part (2) can be attached to contact part (3) by clamping the electrical
conductor (4) with the contact part (3).
6. A spring terminal (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the housing part (2), when in the sliding state (V), is not arranged on the contact
part (3).
7. A spring terminal (1) according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises an insulation busbar (9) with a guide peg (91, 92) for the purpose of
guiding the housing part (2).
8. A spring terminal (1) according to one of the claims 1 to 7, characterized in that a stop means (28) is arranged on the housing part (2).
9. Spring terminal (1) according to claim 3, characterized in that the insertion opening (7) is arranged on a rocker arm (27).
1. Borne à ressort (1), en particulier borne de face avant, destinée à connecter un conducteur
électrique (4) à un module électrique (5),
a. avec une partie de contact (3) et avec une partie de boîtier (2),
b. le conducteur électrique (4) pouvant être inséré dans la partie de boîtier (2)
en vue de la connexion avec la partie de contact (3),
c. la borne à ressort (1) présentant une ouverture d'insertion (7) pour un moyen d'actionnement
(8), en particulier un tournevis,
d. la partie de contact (3) comprenant un mors de serrage (31, 32, 33, 34) qui peut
être déplacé au moyen du moyen d'actionnement (8) d'un état de déplacement (V) dans
lequel le conducteur (4) n'est pas serré avec le mors de serrage (31, 32, 33, 34)
et peut être coulissé dans le boîtier (2) à un état de serrage (K) dans lequel le
conducteur (4) est serré avec le mors de serrage (31, 32, 33, 34), lequel mors de
serrage (31, 32, 33, 34) est conducteur électrique, et
e. le mors de serrage (31, 32, 33, 34) étant conformé comme un ressort,
f. la borne à ressort comprenant un moyen de déplacement (25, 35, 36), lequel moyen
de déplacement, avec lequel le moyen d'actionnement (8) coopère, étant en forme de
coin, et
g. la partie de contact (3) comprenant deux mors de serrage (31, 32, 33, 34) entre
lesquels le conducteur (4) peut être serré,
caractérisée en ce que
h. le moyen de déplacement (25, 35, 36) avec lequel le moyen d'actionnement (8) coopère
est formé sur la partie de boîtier.
2. Borne à ressort (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que plusieurs bornes à ressort (1) peuvent être alignées les unes à côté des autres.
3. Borne à ressort (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'ouverture d'insertion (7) est prévue sur la partie de boîtier (2).
4. Borne à ressort (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie de contact (3) est en forme de boîte.
5. Borne à ressort (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie de boîtier (2) peut être fixée sur la partie de contact (3) par un serrage
du conducteur électrique (4) avec la partie de contact (3).
6. Borne à ressort (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie de boîtier (2) n'est pas disposée sur la partie de contact (3) dans l'état
de déplacement (V).
7. Borne à ressort (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle comprend un rail isolant (9) avec un goujon de guidage (91, 92) destiné à guider
la partie de boîtier (2).
8. Borne à ressort (1) selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'un moyen formant butée (28) est disposé sur la partie de boîtier (2).
9. Borne à ressort (1) selon la revendication 3, caractérisée en ce que l'ouverture d'insertion (7) est disposée sur un bras pivotant (27).