[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden einer biegesteifen Eckbewehrung für
den Stahlbetonbau.
[0002] In der Verbundbauweise im Stahlbetonbau werden den einzelnen Baustoffen entsprechend
ihren Eigenschaften unterschiedliche Beanspruchungen zugewiesen. Dabei soll im Allgemeinen
der Beton die Druckkräfte, der Stahl die Zugkräfte aufnehmen. Beim Bau im Wesentlichen
flächiger Elemente, wie zum Beispiel Boden-, Wand-, Zwischenwand- oder Deckenkonstruktionen
werden als Bewehrungselemente typischerweise Gitterelemente in den Beton eingebracht,
die als großflächige Matten aus Längs- und Querstreben unterschiedlicher Zahl gebildet
sind. Die Anzahl der Längs- und Querstreben ist bei diesen Matten dabei in der Regel
in etwa gleich groß.
[0003] Um an ein im Wesentlichen flächiges Element einen weiteren, in einem Winkel verlaufenden
Bauabschnitt (zum Beispiel eine Wand an einen Fußboden) biegesteif anbinden zu können,
muss für eine entsprechend zugfeste Anbindung der entsprechenden Bewehrung und für
eine biegesteife Ausgestaltung der Eckbewehrung Sorge getragen werden. Im heutigen
Stahlbetonbau werden dafür insbesondere folgende Verfahrensweisen zur Anwendung gebracht:
Zum einen ist es bekannt, aus herkömmlichen, wie oben beschriebenen Bewehrungsmatten
Abschnitte herauszutrennen und diese L-förmig oder U-förmig zu biegen. Die so gebogenen
Abschnitte werden dann ineinander gesteckt und so gleichermaßen verzahnt und miteinander
unter Ausbildung von Bewehrungskörben verbunden, z.B. mit Bindedraht oder verschweißt.
Anschließend werden diese Bewehrungskörbe durch entsprechende Ausrichtung an die Bewehrungen
der jeweiligen sich im Bau anschließenden Flächen angebunden. Um allerdings die gebogenen
Abschnitte ineinander stecken zu können, müssen zunächst von Hand an diversen Stellen
Abschnitte der Längs- beziehungsweise Querstreben durchtrennt und entfernt werden.
Diese Arbeit ist zeit- und damit kostenaufwendig.
[0004] Eine gewisse Reduzierung des Aufwandes zum Beschneiden der Querstreben ist bei einer
weiteren möglichen Form der Anbindung gegeben. Hierbei werden aus herkömmlichen Bewehrungsmatten
gewonnene Mattenabschnitte in U-Form gebogenen nur in einem der beiden in einem Winkel
miteinander zu verbindenden Flächenelemente angeordnet, der Anschluss zu dem weiteren
Element wird mittels einzelner in U-Form gebogener Eisenstäbe geschaffen, die in den
zuvor gebogenen Mattenabschnitt eingefädelt und mit den Stabenden in Richtung des
Verlaufes des anzuschließenden Flächenelementes ausgerichtet und anschließend mit
Rödeldraht verrödelt werden. Auch hier benötigt die Vorbereitung des Mattenabschnittes
durch Entfernen einzelner Querstreben beziehungsweise Querstrebenabschnitte ein deutliches
Maß an Zeit. Ebenso zeitaufwendig ist das Vorbereiten und Einfädeln der Eisenstäbe.
Insbesondere dann, wenn der zu schaffende Anschluss von einer Bodenplatte in Richtung
von in einem Rastermaß mit Querstegen versehenen, ansonsten hohl gebauten Kellerwandsteinen
erfolgt, ist in der Regel diese mühsamere und zeitaufwendigere Methode des Anschlusses
zu wählen.
[0005] Eine grundsätzlich auch mögliche, wegen des noch stärker erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwandes
allerdings seltener gewählte Methode besteht darin, als Bewehrung in jede der im Winkel
miteinander zu verbindenden Flächenelemente aus einzelnen Eisenstäben durch Umbiegen
geformte U-förmige Elemente einzusetzen, die ineinander gesteckt und so verzahnt werden.
Dies erfolgt insgesamt in zeitaufwendiger Handarbeit, und auch hier ist ein zeitaufwendiges
Verrödeln der Eisenstäbe erforderlich.
[0006] Aus der
AT 405 663 B ist es bekannt, ein aus einer speziellen Matte ein U-förmig umgebogenes Bewehrungselement
zu bilden, welches dann als aufrechter Wandanschluss in eine Streifenfundament eingesetzt
werden kann. Bei diesem Bewehrungselement sind die Querstreben zwischen zwei benachbarten
Längsstreben umgebogen, so dass Längsstreben noch oberhalb der Biegekanten quer zu
den aufrecht stehenden Enden der Querstreben verlaufen. Diese oberhalb des Grundes
des "U" verlaufenden Längsstreben werden benötigt, um daran über Eisenstangen das
Bewehrungselement in der mit Beton auszugießenden Verschalung für das Streifenfundament
aufzuhängen. Diese Bewehrung ist zwar zugstabil, jedoch nicht biegesteif.
[0007] Aus der
CH 697 250 B1 ist es bekannt, für eine Eckverbindung, insbesondere zwischen angrenzenden Mauern,
aus einzelnen L-förmig gebogenen Bewehrungselementen Bewehrungskörbe zu schweißen.
Diese sind aufwendig herzustellen und unhandlich.
[0008] In der
EP 1 760 217 B1 schließlich ist eine Konstruktion für einen biegesteifen Sohlen- bzw. Fundamentanschluss
offenbart, der in besonderer Weise ein auf ein offenes Ende eines U-förmig gebogenen
Bewehrungselementes aufgefädeltes Fugenband beinhaltet. Die U-förmig gebogenen Bewehrungselemente
sind dabei mit Längsstreben versehen, die zwischen der Biegelinie und den freien Enden
der Querstreben liegen.
[0009] In der
EP 0 495 135 A1 sind Bewehrungselemente gezeigt, die aus Längs- und Querstreben gebildet sind, wobei
auch gezeigt ist, wie ein solches Bewehrungselement durch Umbiegen der über die Längsstreben
überstehenden Enden der Querstreben für einen Wandanschluss eingesetzt werden kann.
Dazu wird ein solches Bewehrungselement in eine Bewehrungsmatte einer Sohle eingefädelt
und mit nach oben weisenden, umgebogenen Enden der Querstreben aufrecht in die Wandbewehrung
geführt.
[0010] Auch diese Offenbarungen zeigen mithin keine für eine schnelle, zuverlässige und
einfache Ausbildung einer biegesteifen Eckbewehrung taugliche Lösung.
[0011] Die Erfindung widmet sich somit dem Problem, auf einfache Weise auf einer Baustelle
eine biegesteife Eckverbindung herstellen zu können, um so Zeit und Aufwand zu sparen.
[0012] Diesem Problem widmet sich die Erfindung. Mit der Erfindung soll nämlich ein vereinfachtes
Verfahren zum Bilden einer biegsteifen Eckverbindung, mit dem Anschluss- oder Übergangsbereiche
mit in einem Winkel geführt verbundenen Bauelementen zuverlässig und mit geringerem
Arbeitsaufwand bewehrt und zugfest verbunden werden können angegeben werden.
[0013] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen hierzu sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen 2
bis 6 angegeben.
[0014] Das erfindungsgemäße Verfahren setzt als wesentliche Merkmale voraus, dass wenigstens
zwei im Wesentlichen gleich geformte, U-förmige Bewehrungselemente ineinander geschoben
bzw. gesteckt werden, um so die im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel, verlaufende
Eckbewehrung zu bilden. Dazu ist es wichtig, dass die Bewehrungselemente aus Matten
gebildet sind, die wesentlich mehr in einem gleichmäßigen Rastermaß angeordnete Querstreben
als Längsstreben aufweisen, wobei die freien Enden der Querstreben an einer jenseits
der äußersten Längsstreben verlaufenden Bieglinie umgebogen sind, vorzugsweise im
rechten Winkel.
[0015] Denn durch diese Ausgestaltung der Bewehrungselemente ist es überhaupt erst möglich,
über z.B. ein aufrecht stehendes, mit den freien Enden der Querstreben nach oben weisendes
Bewehrungselement ein weiteres solches Bewehrungselement zu fädeln und so zu führen,
dass es mit den freien Enden seiner Querstreben durch die Zwischenräume zwischen den
freien Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes hindurchragt und die geschlossenen,
den Grund bzw. Boden des "U" bildenden Enden beider Bewehrungselemente am Ende dieses
Vorganges aneinander angrenzenden bzw. nahe zueinander zu liegen kommen in der "Ecke"
der zu bildenden Eckbewehrung. Wären auf den umgebogenen Enden der Querstreben noch
Längsstreben, so würden diese den freien Durchgang der übergeschobenen Querstreben
des zweiten Bewehrungselementes verhindern und den in erfindungsgemäßer Weise auf
einfachste Weise zu erzielenden Erfolg der Ausbildung einer zuverlässigen biegesteifen
Eckbewehrung verhindern.
[0016] Die so gestaltete Konstruktion wird dann mit Beton umgossen oder in sonstiger Weise
umgeben, um die Sohle und Wand, zwei Wände oder dergleichen flächige Elemente zu bilden.
[0017] Um das Handling der einzelnen Bewehrungselemente zu vereinfachen, sind diese in ihrer
Länge (der entlang des "Kanals" des "U" verlaufenden Dimension) beschränkt, weisen
insbesondere eine Einheitslänge auf. Zur Ausbildung einer Eckbewehrung über längere
Strecken als die Länge eines Bewehrungselemente werden zunächst mehrere Bewehrungselemente
in einer ersten Ausrichtung stirnseitig aneinander gereiht und mit vorzugsweise an
den Bewehrungselementen vorhandenen stirnseitigen Überständen der Längsstreben ineinandergeschoben,
bis die jeweils äußersten Querstreben einander berühren. In dieser Stellung werden
die Bewehrungselemente vorzugsweise miteinander verbunden, z.B. durch Verrödeln der
äußersten Querstreben mit Rödeldraht. Sodann werden über die Reihe von so miteinander
verbundenen ersten Bewehrungselementen zweite Bewehrungselemente gleicher Machart
in der oben beschriebenen Weise übergeschoben und dann stirnseitig auf gleiche Weise
ineinander geschoben und ebenfalls vorzugsweise miteinander verbunden.
[0018] Die zweiten Bewehrungselemente können grundsätzlich auf zwei Arten in die ersten
eingefädelt und über diese hinüber geführt werden.
[0019] So ist es zum einen möglich, den Grund des "U" des zweiten Bewehrungselementes außerhalb
des zwischen den umgebogenen Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes
belassenen Zwischenraumes zu positionieren, also beide umgebogenen Enden einer Querstrebe
des ersten Bewehrungselementes auf einer Seite des Gundes des "U" anzuordnen.
[0020] Zum anderen kann das zweite Bewehrungselement auch mit dem Grund seines "U" in den
Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der Querstreben des ersten
Bewehrungselementes eingeführt werden, so dass auf jeder Seite des Grundes des "U"
ein umgebogenes Ende einer jeden Querstrebe des ersten Bewehrungselementes liegt,
eines auf der den freien Enden der umgebogenen Querstreben des zweiten Bewehrungselementes
abgewandten Rückseite, eines auf dem den freien Enden der Querstreben des zweiten
Bewehrungselementes zugewandten Vorderseite. Diese Lösung hat vor allem in der Bewehrung
eines Fundamentanschlusses den Vorteil, dass in den Zwischenraum zwischen den umgebogenen
Enden der Querstreben des ersten, dort aufrecht stehenden Bewehrungselementes und
dem Grund des liegend eingefädelten zweiten Bewehrungselementes, das in die Sohle
ragt, auf der Außenseite bequem von oben ein Fugenband eingeführt werden kann. Dieses
kann dann z.B. in regelmäßigen Abständen, insbesondere mit Rödeldraht, an den außen
liegenden aufrechten Schenkeln bzw. umgebogenen Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes
befestigt werden.
[0021] Grundsätzlich kann das oben beschriebene Verfahren sowohl für eine biegesteife Bewehrung
einer Eckverbindung von Wand an Wand als auch einer solchen von Sohle (insbesondere
Fundament oder Decke) an Wand angewendet werden. Insbesondere für eine Verbindung
Sohle - Wand ist es jedoch von besonderem Vorteil.
[0022] Ein für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbares Bewehrungselement für den Stahlbetonbau
ist aus einem Gitterelement gebildet, das Längs- und Querstreben aufweist, die an
Knotenpunkten miteinander verbunden sind. Die freien Enden der Querstreben sind dabei
entlang einer Biegelinie zu einer U-Form umgebogen mit freien Schenkeln und einem
U-Grund. Dabei ist zum einen wesentlich, dass das Gitterelement mehr Quer- als Längsstreben
aufweist und dass ferner die Querstreben mit freien Enden um ein deutliches Übermaß
über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe hinausstehen. Zum
anderen ist es entscheidend für den Erfolg der Erfindung, dass die freien Enden der
Querstreben jenseits der äußersten Längsstreben umgebogen sind, so dass die Längsstreben
insgesamt alle im Grund des "U" liegen. Die Querstreben weisen einen vorgegebenen
Rasterabstand zueinander auf.
[0023] Durch eine solche Ausgestaltung können zwei so gebildete Bewehrungselemente in der
zuvor beschriebenen Weise ineinander gesteckt und so miteinander verzahnt werden,
ohne dass hierfür etwa Abschnitte der Quer- oder Längsstreben manuell ab- oder heraus
getrennt werden müssen. Es kann mit anderen Worten auf einfache Weise durch bloßes
Umbiegen der Enden, zum Beispiel mithilfe einer Biegevorrichtung, ein voll funktionsfähiges
Bewehrungselement gebildet werden, welches nicht mehr nachzubehandeln ist und ohne
weitere Hilfsmittel und in hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu einer Eckbewehrung zusammengefügt
werden kann. Damit ergibt sich hier gegenüber den bekannten Bewehrungstechniken eine
erhebliche Zeitersparnis, die beim Aufbau eines entsprechenden Wandanschlusses mehrere
Mannstunden betragen kann. Dass mit einer solchen Ersparnis eine ebenfalls erhebliche
Kosteneinsparung einhergeht, dürfte offensichtlich sein.
[0024] Durch die Tatsache, dass das erfindungsgemäße Gitterelement wesentlich mehr Querstreben
als Längsstreben aufweist, kann es in U-Form gebogenen werden mit einem vergleichsweise
schmalen mit Längsstreben bewehrten Abschnitt am Grunde des "U", der zum Beispiel
im Bereich des Überganges zu einer Wand platziert werden kann. Die abstehenden freien
Enden der Querstreben liegen frei und können ineinander verschachtelt beziehungsweise
miteinander verzahnt werden, um einen zugfesten Anschluss der Bewehrung im Bereich
des Überganges zu gewährleisten. Als Widerlager für die zugfeste Verbindung sorgen
dabei die Längsstreben, die an den quer dazu verlaufenden Querstreben des jeweils
anderen der ineinander verzahnten Elemente angreifen und dadurch gegenüber auftretenden
Zugkräften Halt bieten.
[0025] Bevorzugt beträgt die Zahl der Längsstreben bei einem für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendeten Bewehrungselement zwei bis sechs, insbesondere zwei bis vier, liegt insbesondere
bei zwei Längsstreben.
[0026] Die Zahl der Querstreben, die deutlich größer gewählt ist als diejenige der Längsstreben,
liegt mit Vorteil zwischen zehn und dreißig, insbesondere zwischen zwölf und zwanzig,
mit besonderem Vorteil bei sechzehn Querstreben.
[0027] Eine besondere Freiheit beim Bilden eines Bewehrungselementes aus dem beschriebenen
Gitterelement ergibt sich, wenn die freien Enden der Querstreben um ein Übermaß über
die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe hinausstehen, das größer
ist als die in Richtung der Querstreben gemessene Breite des mit Längsstreben versehenen
Abschnittes des Gitterelementes. Der mit Längsstreben versehene Abschnitt des Gitterelementes,
der in dem fertigen Bewehrungselement den Grund des "U" bildet, muss erfahrungsgemäß
weniger breit ausfallen als die Länge der Bewehrung, die in den jeweils bei aneinander
anzuschließenden Bereichen der miteinander zu verbinden Bauabschnitte hoch beziehungsweise
in diese hinein geführt werden muss. Diesem Bedürfnis kommt die zuletzt genannte vorteilhafte
Ausgestaltung entgegen. Das Übermaß kann dabei insbesondere zwischen 50 cm und 100
cm liegen, besonders bevorzugt zwischen 65 cm und 75 cm, insbesondere bei 70 cm.
[0028] Für eine symmetrische und flexible Gestaltung des für das erfindungsgemäße Verfahren
bevorzugt zu verwendenden Gitterelementes ist es von Vorteil, wenn die Querstreben
und die Längsstreben senkrecht zueinander verlaufen.
[0029] Insbesondere beim Anschlussverbau von Kellerwandsteinen oder ähnlichen mit in einem
bestimmten Abstand vorgesehenen massiven Stegen versehenen Elementen erweist als Vorteil,
wenn das Rastermaß des Abstandes der Querstreben entsprechend gewählt ist. Eine besonders
gute Verbaubarkeit beziehungsweise ein gutes Vermögen zum Anschließen eines aus einem
wie vorstehend beschriebenen Gitterelement gebildeten Bewehrungselementes an Kellerwandsteine
ergibt sich, wenn dieses Rastermaß 12,5 cm beträgt. Dieser Abstand ist angepasst an
das Raster der Bemaßung der Kellerwandsteine, bei denen der Abstand zwischen zwei
festen Verbindungsstegen oft 25 cm misst. Es können aber auch andere Rasterabstände
für andere Abstandsmaße in den entsprechenden Steinen gewählt werden, so lange die
Vorgaben für maximal zulässige Abstände für einzelne Bewährungseisen nicht überschritten
werden.
[0030] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn bei dem für die Durchführung des Verfahrens verwendeten
Bewehrungselement auch die Längsstreben einen vorgegebenen Rasterabstand zueinander
aufweisen. Dieser kann mit Vorteil zwischen 3 cm und 10 cm liegen, insbesondere bei
6 cm. Ein Rasterabstand von 6 cm ermöglicht die Ausgestaltung eines entsprechend schmalen
Grundes von aus dem Gitterelement durch Umbiegen hergestellten Bewehrungselementen.
[0031] Ein für die Bildung eines für die Durchführung des Verfahrens besonders geeigeneten
Bewehrungselementes verwendetes Gitterelement weist typischerweise und mit Vorteil
eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf mit der längeren Erstreckung in Richtung
des Verlaufes der Längsstreben. Eine vorteilhafte Bemaßung eines solchen Gitterelementes
besteht in einer Länge von zwischen 1,5 m und 2,5 m und einer Breite von zwischen
1,25 m und 1,75 m. Solchermaßen bemaßte Gitterelemente sind für das Bilden von Bewehrungselementen
für die Nutzung in dem erfindungsgemäßen Verfahren noch einfach zu handhaben, erlauben
aber dennoch die Ausbildung von ausreichend großen Bewehrungselementen, die ohne Weiteres
in die zu verbindenden Bereiche eingesetzt und miteinander verbunden beziehungsweise
verzahnt werden können.
[0032] Bei dem für das Verfahren besonders geeigneten Bewehrungselement weisen die Längsstreben
mit Vorteil einen über die äußersten Querstreben hinausragenden Überstand auf, der
länger ist als der halbe Abstand benachbarter Querstreben. Dieser Überstand ist dabei
mit Vorteil so gebildet, dass zwei stirnseitig aneinander anliegende Bewehrungselemente
mit den Überständen ineinander greifen können, ohne dass es erforderlich ist, die
Überstände etwa umzubiegen oder sonst wie zu verformen.
[0033] Das Bewehrungselement kann grundsätzlich aus jedwedem geeigneten Material gebildet
sein; bevorzugt werden hier jedoch Eisen- oder Stahlstreben. Diese Eisen- oder Stahlstreben
weisen mit Vorteil einen kreisförmigen Querschnitt auf mit einem Durchmesser zwischen
5 mm und 10 mm, insbesondere 7 mm. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten
Figuren. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines für die Bildung eines in dem
erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Bewehrungselementes verwendbaren Gitterelementes;
- Figur 2
- eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines für die Bildung eines in dem
erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Bewehrungselementes verwendbaren Gitterelementes;
- Figur 3
- in einer geschnittenen Seitendarstellung eine Ansicht einer nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit aus dem Gitterelement gemäß Figur 2 hergestellten Bewehrungselementen
bewehrten Eckverbindung im Betonbau (hier zum Anschluss einer mit Kellersteinen gemauerten
und mit Beton vergossenen Wand an ein Fundament);
- Figur 4
- in einer Seitenansicht ein für das Verfahren verwendbares Bewehrungselement;
- Figur 5
- in einer Aufsicht einen Kellerwandstein;
- Figur 6
- den Kellerwandstein aus Figur 5 in einer Schnittdarstellung genommen entlang der Schnittlinie
A - A;
- Figur 7
- in Aufsicht eine mit aus Gitterelementen gemäß Figur 2 hergestellten Bewehrungselementen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bewehrte, aus Kellerwandsteinen gemäß Figuren
5 und 6 errichtete Wand;
- Figur 8
- eine Darstellung eines nicht erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ausbilden einer biegesteifen Eckverbindung in drei
Arbeitsschritten; und
- Figur 9
- eine Darstellung weiterer Einzelheiten zum Arbeitsschritt 3 aus Fig. 8.
[0034] Die Darstellungen in den Figuren sind rein schematisch und insbesondere nicht maßstabsgerecht.
Sie sind insbesondere keine vollwertigen Konstruktionszeichnungen und sollen lediglich
der Erläuterung und Veranschaulichung der Ausführungsbeispiele dienen.
[0035] In Figur 1 ist schematisch in einer Aufsicht ein Ausführungsbeispiel eines für die
Herstellung eines für das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt einzusetzenden Bewehrungselementes
geeigneten Gitterelementes gezeigt und dort mit 1 bezeichnet. Das Gitterelement 1
ist aufgebaut aus Längsstreben 2 und im Wesentlichen rechtwinklig zu diesen verlaufenden
Querstreben 3, die an Knotenpunkten 4 miteinander verbunden sind. Sowohl die Längsstreben
2 als auch die Querstreben 3 bestehen vorliegend aus Eisenstäben, die an den Knotenpunkten
4 verschweißt sind. Die Eisenstäbe des Gitterelementes 1 in diesem Ausführungsbeispiel
haben einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 8
mm.
[0036] Deutlich zu erkennen ist in der Figur als erstes erfindungswesentliches Merkmal,
dass das Gitterelement 1 und damit dann auch das daraus hergestellte Bewehrungselemente
deutlich weniger Längsstreben 2 als Querstreben 3 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Gitterelement 1 gebildet aus insgesamt vier Längsstreben 2 und sechzehn Querstreben
3. Sowohl die Längsstreben 2 als auch die Querstreben 3 weisen jeweils einen gleichbleibenden,
rasterartigen Abstand zueinander auf; der Abstand a zwischen den Querstreben 3 beträgt
in diesem Ausführungsbeispiel 12,5 cm; der Abstand b zwischen den Längsstreben 2 bemisst
sich zu 6 cm.
[0037] Auch ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist in Figur 1 gut zu erkennen: Die Querstreben
3 stehen über die jeweils äußerste Längsstrebe 4 beidseitig um einen deutlichen Überstand
über, der die Länge I aufweist, die in diesem Ausführungsbeispiel 70 cm beträgt.
[0038] Schließlich ist ein Überstand z zu erkennen, mit dem die Längsstreben über die äußersten
Querstreben überstehen, und der in diesem Ausführungsbeispiel 10 cm beträgt.
[0039] Die Gesamtlänge des erfindungsgemäßen, im Wesentlichen rechteckig gebildeten Gitterelementes
1 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 2,05 m; die Gesamtbreite beläuft sich
auf etwa 1,58 m.
[0040] Ein ähnliches Gitterelement 1', das sich von dem Gitterelement 1 aus Figur 1 lediglich
durch eine geringere Anzahl von hier lediglich zwei Längsstreben 2 unterscheidet,
ansonsten gleich aufgebaut ist mit gleichen Abmessungen, ist in Figur 2 gezeigt.
[0041] Durch Umbiegen der Querstreben 3 zu einer U-Form wird nun aus einem wie in den Figuren
1 bzw. 2 gezeigten Gitterelement 1 bzw. 1' ein Bewehrungselement gebildet, welches
in erfindungsgemäßer Weise zum Bewehren von Eckbereichen beziehungsweise Übergangsbereichen
im Betonbau eingesetzt werden kann. Die Seitenansicht eines solchen Bewehrungselementes
5, welches aus einem Gitterelement 1' gebildet worden ist, ist in Figur 4 dargestellt.
Wichtig für die erfindungsgemäße Gestaltung ist dabei, dass die freien Enden der Querstreben
3 außerhalb der äußersten Längsstreben entweder direkt angrenzend oder aber (wie in
Figur 4 gezeigt) in der Nähe derselben umgebogen sind, so dass alle Längsstreben 2
in dem Grund 6 des so gebildeten "U" liegen.
[0042] In Figur 3 ist eine Situation gezeigt, in der eine biegesteife Eckbewehrung in erfindungsgemäßer
Weise gebildet ist. Dazu ist als erstes Bewehrungselement das aufrecht stehende Bewehrungselement
5 in die Sohle gestellt und anschließend das zweite Bewehrungselement 5 gleicher Bauart
über die offenen Enden der Querstreben 3 des ersten Bewehrungselementes gefädelt und
waagerecht in die Sohle gelegt worden. Über das erste Bewehrungselement sind dann
hier zum Bilden der Wand 8 Kellerwandsteine 9 geschichtet worden.
[0043] In diesem Beispiel ist das zweite Bewehrungselement 5 so über das erste Bewehrungselement
5 geschoben worden, dass der Grund 6 seiner U-Form zwischen den nach oben weisenden,
nach oben offenen freien Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes liegt.
Dies ermöglicht die hier gezeigte einfache Anbringung eines Fugenbandes 12 in dem
Zwischenraum zwischen der Rückseite des Grundes 6 des zweiten Bewehrungselementes
5 und den gegenüberliegenden freien Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes.
Selbstverständlich kann anstelle einer Wand mit Kellerwandsteinen 9 hier auch eine
im Verschalungsbau gebildete, gegossene Wand anschließen, dies auch auf einer Geschossdecke
anstelle auf einem Fundament. Dann allerdings ist ein Fugenband nicht zwingend vorzusehen.
[0044] Die Bewehrungselemente 5 sind, wie hier gut zu erkennen ist, ineinander verschoben
und verzahnt, so dass sie eine zugstabile und biegesteife Verbindung besorgen. Ferner
ist gut zu erkennen, wie die Bewehrungselemente 5 mit den freien Enden der Querstreben
3 jeweils von der Verbindungsstelle weg in ausreichender Länge in das angrenzende,
mit Beton ausgegossene bzw. auszugießende Element hineinragen und dort entsprechend
verankert sind.
[0045] Bei der Darstellung in Figur 3 hat die Wand 8 eine vergleichsweise geringe Stärke,
weshalb das Bewehrungselement 5 mit nur zwei Längsstreben 2 gebildet ist. Für den
Bau von Wänden größerer Wandstärke kann ein in der Basis entsprechend breiter gebildetes
Bewehrungselemente mit mehr als zwei Längsstreben, z.B. vier Längsstreben gebildet
werden (z.B. aus einem Gitterelement gemäß Figur 1).
[0046] Ein Kellerwandstein ist noch einmal in Figur 5 in Aufsicht und in Figur 6 in einer
Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A - A aus Figur 5 gezeigt und allgemein mit
9 bezeichnet. Der Kellerwandstein 9 zeichnet sich durch in einem regelmäßigen Abstand
angeordnete Stege 10 aus, zwischen denen jeweils Hohlräume 11 belassen sind. Typischerweise
betragen die Abstände zwischen den Stegen 10 25 cm, der Abstand zwischen einem Steg
10 und dem äußeren Rand des Kellerwandsteines 9 beläuft sich auf 12,5 cm. Aus solchen
Kellerwandstein 9 wird, wie in den Figur 7 dargestellt, eine Wand aufgebaut, indem
diese Kellerwandsteine 9 versetzt um jeweils eine halbe Länge aufeinander gestellt
und die Hohlräume 11 schließlich mit Beton verfüllt werden. Wie in Figur 7 zu erkennen,
eignen sich Bewehrungselemente 5, hergestellt bspw. aus einem wie in Figur 2 gezeigten
Gitterelement 1, ebenfalls in hervorragender Weise, um ohne das Erfordernis einer
weiteren Bearbeitung aus solchen Kellerwandsteinen 9 gebildete Wandelemente zugfest
anzuschließen, da die im Rastermaß 12, 5 cm beabstandeten umgebogenen Enden der Querstreben
genau in die Hohlräume 11 hineinragen.
[0047] In den Figuren 8 und 9 ist schließlich ein nicht erfindungsgemäße Verfahren unterteilt
nach Arbeitsschritten dargestellt. Dabei wird in einem ersten Arbeitsschritt ein erstes
Bewehrungselement in einer ersten Richtung, zum Anbinden an eine Sohle z.B. aufrecht
auf den Grund 6 aufgestellt, bzw. es werden mehrere solcher Bewehrungselemente stirnseitig
nebeneinander gestellt. In einem zweiten Arbeitsschritt werden bei mehreren ersten
Bewehrungselementen diese mit den Überständen z ineinander verschoben und dann an
den äußersten Querstreben verbunden, insbesondere verrödelt.
[0048] In einem dritten Arbeitsschritt schließlich wird dann ein zweites Bewehrungselement
über das erste Bewehrungselement gefädelt und geschoben, so dass der Grund des ersten
und der Grund des zweiten Bewehrungselementes nah aneinander liegen und die freien
Enden der beiden Bewehrungselemente in die jeweils zu verstärkenden und zu verbindenden
Elemente hineinragen. In dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ablauf geschieht dies
so, dass der Grund des zweiten Bewehrungselementes jenseits beider nach oben weisender,
freier Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes liegt.
[0049] Erfindungsgemäss wird das zweite Bewehrungselement wie in Figur 3 gezeigt mit dem
Grund zwischen gegenüberliegende freie Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes
eingesetzt.
[0050] Wenn in dem ersten Schritte mehr als ein erstes Bewehrungselement aufgestellt und
diese dann in Schritt zwei zusammengeschoben und miteinander verbunden worden sind,
so werden auch in Schritt drei mehrere zweite Bewehrungselemente über die ersten Bewehrungselemente
geführt. Auch diese werden mit Ihren Überständen z ineinander geschoben und an den
aneinander anliegenden Querstreben 3 benachbarter zweiter Bewehrungselemente miteinander
verbunden, insbesondere mit Draht verrödelt. Dies zeigt noch einmal Figur 9 deutlich.
[0051] Insgesamt wird aus der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele noch einmal
deutlich, welchen wesentlichen Vorteil die Erfindung mit sich bringt. Durch die besondere
Ausgestaltung des Bewehrungselementes 5 ist es insbesondere nämlich nicht mehr erforderlich,
bei der Bildung von Bewehrungen für Übergänge in Eckbereichen Abschnitte von herkömmlichen
Gittermatten per Hand abzutrennen oder einzelne U-förmige Elemente umständlich zu
verrödeln. Stattdessen kann unter erheblicher Ersparnis von Zeit und damit Kosten
die Bewehrung in diesen Übergangsbereichen zügig und mit einfachen Mitteln ausgeführt
werden. Dabei wurde das erfindungsgemäße Verfahren exemplarisch anhand einer Anbindung
Wand - Sohle beschrieben. Genauso kann aber auch eine Anbindung Wand - Wand geschaffen
werden, wozu lediglich die Ausrichtung der ersten und zweiten Bewehrungselemente entsprechend
zu ändern bzw. anzupassen ist.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1, 1'
- Gitterelement
- 2
- Längsstrebe
- 3
- Querstrebe
- 4
- Knotenpunkt
- 5
- Bewehrungselement
- 6
- Grund
- 7
- Fundament
- 8
- Wand
- 9
- Kellerwandstein
- 10
- Steg
- 11
- Hohlraum
- 12
- Fugenband
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- l
- Länge
- z
- Überstand
1. Verfahren zum Bilden einer biegesteifen Eckbewehrung für den Stahlbetonbau aus wenigstens
zwei im Wesentlichen gleich geformten U-förmigen Bewehrungselementen (5), die durch
im Wesentlichen rechtwinkeliges Umbiegen der über äußerste Längsstreben (2) überstehenden
Enden von in einem gleichmäßigen Rastermaß angeordneten Querstreben (3) eines wesentlich
mehr Quer- (3) als Längsstreben (2) aufweisenden Gitterelementes (1) gebildet sind,
wobei in einem ersten Schritt ein erstes der U-förmigen Bewehrungselemente (5) so
mit seinem geschlossenen Ende (6) in die Ecke einer zu bewehrenden Eckverbindung gestellt
wird, dass die offenen Enden des U in Richtung des weiteren Verlaufes eines an die
Eckverbindung anzuschließenden ersten Wand- oder Bodenabschnittes (8, 7) gestellt
wird, in einem zweiten Schritt das zweite U-förmige Bewehrungselement (5) so mit seinen
Längsstreben (2) über die Längsstreben (2) des ersten U-förmigen Bewehrungselementes
(5) gefädelt wird, dass es mit seinem geschlossenen Ende (6) im Bereich des geschlossenen
Endes (6) des ersten Bewehrungselementes (5) liegt und mit seinem offenen Ende in
Richtung des Verlaufes eines an die Eckverbindung anzuschließenden zweiten Wand- oder
Bodenabschnittes (8, 7) verläuft, und wobei in einem dritten Schritt die so verschachtelten
Bewehrungselemente (5) mit Beton umgossen oder in sonstiger Weise umgeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Schritte eine Reihe von gleich gebildeten ersten U-förmigen ersten
Bewehrungselementen (5), bei denen Abschnitte der Längsstreben (2) über die äußersten
Querstreben (3) überstehen, stirnseitig aneinander gereiht und mit den überstehenden
Abschnitten der Längsstreben ineinander geschoben werden, dass sich die äußersten
Querstreben der aneinander angrenzenden benachbarten ersten U-förmigen Bewehrungselemente
berühren, und dass anschließend in gleicher Zahl zweite U-förmige Bewehrungselemente
in die aus ersten Bewehrungselementen gebildete Reihe entsprechend dem zweiten Schritt
eingefädelt und in analoger Weise wie die ersten Bewehrungselemente stirnseitig ineinander
geschoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedenfalls die ersten U-förmiger Bewehrungselemente (5), vorzugsweise auch die zweiten
Bewehrungselemente (5) durch Verrödeln der einander berührenden äußersten Querstreben
(3) benachbarter U-förmiger Bewehrungselemente miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bewehrungselemente (5) zum Anbinden einer Wand (8) vertikal mit ihrem
geschlossenen Ende (6) auf eine Sohle gestellt und die zweiten Bewehrungselemente
horizontal über die ersten Bewehrungselemente gefädelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bewehrungselemente (5) mit ihrem geschlossenen Ende (6) zwischen die
parallel verlaufenden umgebogenen Enden der Querstreben (3) der ersten Bewehrungselemente
geführt werden und dass in einen Zwischenraum zwischen die dem offenen Ende der zweiten
U-förmigen Bewehrungselemente abgewandten aufrecht gerichteten umgebogenen Enden der
Querstreben und das geschlossene Ende der zweiten U-förmigen Bewehrungselemente ein
Fugenband (12) eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband (12) in einem oberen Abschnitt mit angrenzenden aufrecht gerichteten
umgebogenen Enden der Querstreben (3) verbunden, insbesondere mit Draht verrödelt,
wird.
1. A method for forming a rigid corner reinforcement for reinforced concrete construction,
composed of at least two substantially identically shaped U-shaped reinforcement elements
(5), which are formed by substantially rectangular bending the ends projecting beyond
the outermost longitudinal struts, of crossbars (3) arranged in a regular grid, of
a grating element (1) having substantially more crossbars (3) than longitudinal struts
(2), wherein in a first step a first of the U-shaped reinforcement elements (5) is
placed with its closed end in the corner of a corner connection to be reinforced,
that the open ends of the U in the direction of the other profile of a first wall
or floor section (8, 7) to be connected to the corner joint, in a second step, the
second U-shaped reinforcement element (5) is threaded with its longitudinal struts
(2) about the longitudinal struts (2) of the first U-shaped reinforcement element
(5),
that lies with its closed end (6) in the region of the closed end (6) of the first
reinforcement element (5) and runs with its open end in the direction of the profile
of a second wall or floor section (8, 7) to be connected to the corner joint and wherein,
in a third step, the so nested reinforcement elements (5) are cast in concrete or
surrounded by other means.
2. A method according to claim 1, characterised in that in the first step a series of identically formed first U-shaped reinforcement elements
(5), in which sections of the longitudinal struts (2) protrude beyond the outermost
crossbars (3) are arranged in frontal rows against one another and are pushed into
one another with the protruding sections of the longitudinal struts, so that the outermost
crossbars of the adjoining neighbouring first U-shaped reinforcement elements contact
one another and that subsequently the same number of second U-shaped reinforcement
elements are threaded according to the second step into the row consisting of the
first reinforcement elements and analogue to the first reinforcement elements are
pushed frontally into one another.
3. The method of claim 2, characterised in that in every case the first U-shaped reinforcement elements (5), preferably as well the
second reinforcement elements (5) are bound together by tying the adjoining outermost
crossbars (3) of neighbouring U-shaped reinforcement elements.
4. The method according to any of the preceding claims, characterised in that the first reinforcement elements (5) are laid on a sole for fixing a wall (8) vertically
with their closed end (6) and the second reinforcement elements are threaded horizontally
over the first reinforcement elements.
5. The method according to claim 4, characterised in that the second reinforcement elements (5) are guided with their closed end (6) between
the parallel-running and bent ends of the crossbars (3) of the first reinforcement
elements and that a joint tape (12) is inserted in an intermediate space between the
vertical bent ends of the crossbars, facing away from the open end of the second U-shaped
reinforcement elements, and the closed end of the second U-shaped reinforcement elements.
6. The method of claim 5, characterised in that the joint tape (12) is bound in an upper section with adjoining vertical bent ends
of the crossbars (3), in particular tied with wire.
1. Procédé de formation d'une armature d'angle résistante à la flexion pour construction
en béton armé, composé d'au moins deux éléments d'armature en forme de U (5) et de
forme plus ou moins identique, qui sont formés par cintrage plus ou moins rectangulaire
des extrémités dépassant des traverses longitudinales les plus externes (3), organisées
en une grille régulière, d'un élément de grillage (1) présentant nettement plus de
barres transversales (3) que de traverses longitudinales (2), où dans un premier temps
un premier des éléments d'armature en forme de U (5) est placé avec son extrémité
fermée dans le coin d'un raccord d'angle à renforcer, que les extrémités ouvertes
de l'U dans le sens de l'autre profil d'une section de paroi ou de plancher (8, 7)
à raccorder au jonction en équerre, dans une deuxième étape, le seconde élément d'armature
en forme de U (5) est fileté avec ses traverses longitudinales (2) le long des traverses
longitudinales (2) du premier élément d'armature en forme de U (5),
qu'il réside avec son extrémité fermée (6) dans la zone de l'extrémité fermée (6)
du premier élément d'armature (5) et tourne avec son extrémité ouverte dans le sens
du profil d'une seconde section de paroi ou de plancher (8, 7) à raccorder au joint
d'équerre et où, dans un troisième temps les éléments d'armature ainsi imbriqués (5)
sont coulés dans du béton ou entouré par d'autres moyens.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans la première étape une série d'éléments d'armature en forme de U (5) de forme
identique, dans lesquelles sections des traverses longitudinales (2) dépassent des
barres transversales les plus externes (3) sont organisées en rangées frontales l'une
contre l'autre et sont poussées l'une dans l'autre avec les sections en saillie des
traverses longitudinales, pour que les barres transversales les plus externes des
premiers éléments d'armature en forme de U voisins adjacents entrent en contact et
que par la suite le même nombre de seconds éléments d'armature en forme de U sont
enfilés selon la deuxième étape vers la rangée composée des premiers éléments de renfort
et analogues aux premiers éléments d'armature sont poussés frontalement les dans les
autres.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que dans chaque cas les premiers éléments d'armature en forme de U (5), de préférence
de même que les second éléments d'armature (5) sont liés ensemble par ligature des
barres transversales la deuxième extrémité adjacentes (3) d'éléments d'armature en
forme de U voisins.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les premiers éléments d'armature (5) sont portés sur un socle pour la fixation d'une
paroi (8) verticalement avec leur extrémité fermée (6) et les seconds éléments d'armature
sont enfilés horizontalement sur les premiers éléments d'armature.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que les seconds éléments d'armature (5) sont guidées avec leur extrémité fermée (6) entre
les extrémités parallèles recourbées des barres transversales (3) des premiers éléments
d'armature et qu'une bande de jonction (12) est insérée dans un espace intermédiaire
entre les extrémités recourbées verticales des barres transversales, orientées à l'opposé
de l'extrémité ouverte des seconds éléments d'armature en forme de U, tandis que l'extrémité
fermée des seconds éléments de renfort en forme de U.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la bande de jonction (12) est liée à une partie supérieure des extrémités recourbées
verticales adjacentes des barres transversales (3), en particulier ligaturées avec
du fil de fer.