[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lichtbogenspritzen, bei dem
mittels elektrischen Stroms wenigstens ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff in
einem Lichtbogen aufgeschmolzen und mittels eines Zerstäubergasstroms zerstäubt und
in Form eines Partikelstroms auf ein Werkstück aufgebracht wird, sowie eine entsprechende
Vorrichtung.
Stand der Technik
[0002] Beim Lichtbogenspritzen handelt es sich um ein thermisches Spritzverfahren, bei dem
mittels elektrischen Stroms, durch den ein Lichtbogen erzeugt wird, ein drahtförmiger
Spritzzusatzwerkstoff aufgeschmolzen wird. Eine entsprechende Vorrichtung ist z. B.
in der
US 2 982 845 A offenbart.
[0003] Hierzu werden üblicherweise zwei elektrisch leitende, metallische Drähte verwendet,
die als Elektroden kontinuierlich abgeschmolzen werden, sogenannte Eindrahtverfahren
sind jedoch ebenfalls bekannt. An die Drähte, die mittels einer Vorschubeinrichtung
in einem Winkel unter sich kontinuierlich verringerndem Abstand aufeinander zu geführt
werden und mit einer Stromquelle leitend verbunden sind, wird eine Spannung von üblicherweise
15 bis 50 V angelegt. Bei hinreichend geringem Abstand der Drahtenden zueinander zündet
ein Lichtbogen. Ein Zerstäubergasstrom löst die Schmelze von den Drahtenden ab und
beschleunigt diese in Form eines Partikelstroms feinster Tröpfchen auf ein zu beschichtendes
Werkstück. Größe und Form der Tröpfchen lassen sich durch die Wahl der jeweiligen
Zerstäubungsbedingungen einstellen. Im Allgemeinen führen hohe Flussraten des verwendeten
Zerstäubergases zu feinen Partikeln, die naturgemäß mit hoher Geschwindigkeit auf
das Werkstück auftreffen.
[0004] Die mit üblichen Anlagen erzielte Auftragsleistung beträgt etwa 8 bis 20 kg/h, die
Partikelgeschwindigkeit etwa 150 m/s. Der Spritzzusatzwerkstoff wird mit einer thermischen
Energie von etwa 4.000 °C aufgeschmolzen. Üblicherweise erzeugte Schichten weisen
eine Dicke von 0,2 bis 20 mm auf. Während in konventionellen Anlagen Drähte mit einem
Durchmesser zwischen 1,6 und 3,2 mm zum Einsatz kommen, werden in Hochleistungsanlagen
Drähte bis zu 4,8 mm Durchmesser verwendet.Die Temperatur des Lichtbogens übertrifft
die Schmelztemperatur des Spritzzusatzwerkstoffs bei weitem. Die hierdurch überhitzten
Tröpfchen können an der Auftreffstelle metallurgische Reaktionen mit der Werkstückoberfläche
eingehen oder zur Ausbildung von Diffusionszonen führen. Hierdurch kann, insbesondere
bei der Verwendung größerer Tröpfchen, eine besonders gute Haftung und Kohäsion der
Schicht erzielt werden.
[0005] In diesem Zusammenhang ist ferner bekannt, den verwendeten Zerstäubergasstrom zu
erhitzen. So offenbart die
EP 0 386 427 A2 eine Lichtbogenspritzanlage mit zwei getrennt regelbaren Düsen, die jeweils Überschallströmungen
erzeugen können. Als Zerstäubergas können hochkomprimierte Luft, Inertgäse, aktive
Gase sowie Gasmischungen verwendet werden. Die Vorwärmung dient zur Steigerung der
Strömungsgeschwindigkeit des Zerstäubergases. Sie erfolgt vorzugsweise durch elektrisch
beheizte Wärmetauscher. Hierdurch wird die Expansionsfähigkeit und damit die Austrittsgeschwindigkeit
des Zerstäubergases in Folge der mit der Vorwärmung verbundenen Volumenzunahme erhöht
und eine feinere Zerstäubung erzielt. Entsprechend soll eine beträchtliche Steigerung
der Geschwindigkeit der Spritzteilchen auch bei sehr starker elektrischer Leistungsaufnahme
der Spritzpistole erreicht werden können.
[0006] Die
US 2002/130109 A1 offenbart einen Brenner zur Verwendung beim Lichtbogenspritzen. Ein stabilerer Lichtbogen
soll dadurch erzeugt werden, dass die Elektrodendrähte jeweils wenigstens zweimal
gebogen werden, so dass der Kontaktpunkt der zwei Drähte, und damit der Lichtbogen
selbst, eine hohe positionelle Stabilität aufweist, falls Fluktuationen in Strömen
und/oder Spannungen auftreten.
[0007] Die unmittelbare Nutzung der elektrischen Energie bewirkt einen besonders guten Wirkungsgrad
der Lichtbogenspritztechnik. Prozessbedingt ist die Auswahl des Spritzzusatzwerkstoffs
auf elektrisch leitfähige, als Draht bereitstellbare Werkstoffe beschränkt. Diese
Einschränkung kann jedoch teilweise durch die Verwendung von Fülldrähten (Röhrchendrähten)
überwunden werden. Beispielsweise können hierdurch auch carbidische und/oder keramische
Komponenten gespritzt werden, um Hartstoffschichten herzustellen. Lichtbogenspritzen
ist insbesondere zur Beschichtung von großflächigen Teilen geeignet. Die Einsatzgebiete
umfassen unter anderem den Korrosionsschutz, den Verschleißschutz, die Herstellung
oder Beschichtung von Gleitlagern und die "Rettung" fehlerhaft bearbeiteter Maschinenteile.
[0008] Beim Lichtbogenspritzen treten Probleme dadurch auf, dass das Auf- und Abschmelzverhalten
der beiden aufeinander zu geführten Drähte, die jeweils als Anode und Kathode beschaltet
sind, unterschiedlich ist. Dies führt zu einer unterschiedlichen, schwer zu kontrollierenden
Tröpfchenbildung und hierdurch zu einer Verringerung der Qualität einer entsprechenden
Beschichtung.
[0009] Es besteht daher der Bedarf nach Verbesserungen beim Lichtbogenspritzen.
Offenbarung der Erfindung
[0010] Vor diesem Hintergrund schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Lichtbogenspritzen,
bei dem mittels elektrischen Stroms wenigstens ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff
in einem Lichtbogen aufgeschmolzen und mittels eines Zerstäubergasstroms zerstäubt
und in Form eines Partikelstroms auf ein Werkstück aufgebracht wird, sowie eine entsprechende
Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vor. Bevorzugte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.
Vorteile der Erfindung
[0011] Erfindungsgemäß wird ein Abschmelzverhalten eines oder mehrerer Spritzzusatzwerkstoffe
beim Lichtbogenspritzen dadurch verbessert, dass wenigstens einer der drahtförmigen
Spritzzusatzwerkstoffe vor dem Aufschmelzen in dem Lichtbogen vorgewärmt wird.Wie
erfindungsgemäß herausgefunden werden konnte, wird durch dieses Vorwärmen des Zusatzwerkstoffs
eine erhöhte Aufschmelzrate erzielt.
[0012] Durch einen vorgewärmten Spritzzusatzwerkstoff lässt sich ein Abschmelzprozess stabilisieren,
was reproduzierbarere Ergebnisse beim Lichtbogenspritzen zur Folge hat. Ein mittels
eines Lichtbogens aufgeschmolzener Spritzzusatzwerkstoff lässt sich besser zerstäuben
und es kann, beispielsweise aufgrund veränderter Viskositätseigenschaften, eine Erhöhung
der Partikelgeschwindigkeit bewirkt werden. Die erfindungsgemäß erzielten Vorteile
beinhalten darüber hinaus eine signifikante Einsparung von Energie, und es wird ein
Verarbeiten von höher schmelzenden Materialien Spritzzusatzwerkstoffen) ermöglicht,
da durch die Vorwärmung eine größere Wärmemenge (nämlich die der Vorwärmung zusätzlich
zu jener des Lichtbogens) eingebracht werden kann. Insbesondere lässt sich die Bildung
von Spratzern reduzieren. Mit Spratzern sind hier größere Drahtablösungen gemeint,
die durch Kurzschlüsse erzeugt werden und die dann unkontrolliert, also mit nicht
einstellbarer Geschwindigkeit, Temperatur und Größe, mit verspritzt werden und dann
Schichtdefekte verursachen. Des Weiteren kann durch die Vorwärmung insgesamt der Abschmelzprozess
stabilisiert werden.
[0013] Mehr als bei einer bekannten Erwärmung eines Zerstäubergasstroms kann eine Erwärmung
drahtindividuell erfolgen. Dies ist insbesondere bei Zweidrahtanlagen vorteilhaft.
[0014] Mit besonderem Vorteil wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wenigstens
ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff auf eine Temperatur vorgewärmt, die zwischen
Raumtemperatur und einer Solidustemperatur des Spritzzusatzwerkstoffs liegt. Hierdurch
lässt sich die maximale Wärme in einen entsprechenden Spritzzusatzwerkstoff einbringen
und gleichzeitig eine Handhabbarkeit eines entsprechenden drahtförmigen Werkstoffs
in einer Spritzvorrichtung (beispielsweise durch eine Vorschubeinrichtung) sicherstellen.
Mit besonderem Vorteil wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens der Zerstäubergasstrom
auf eine Temperatur vorgewärmt, die zwischen Raumtemperatur und 1.000 °C liegt. Hierdurch
lässt sich die maximale Wärme einbringen.
[0015] Weitere Vorteile können erzielt werden, wenn zusätzlich der Zerstäubergasstrom vorgewärmt
wird. Hierdurch lässt sich, wie bereits eingangs erwähnt, dessen Geschwindigkeit erhöhen
und/oder die Gesamtenenergiemenge im System weiter steigern. Die erhöhte Geschwindikeit
ist insbesondere dann sehr vorteilhaft, wenn über die Drahterwärmung bereits eine,
insbesondere eine drahtindividuelle, Beeinflussung der entsprechenden Materialeigenschaften
vorgenommen wurde. Eine Erwärmung von Draht und Zerstäubergasstrom liefert damit gegebenenfalls
einen überproportionalen Mehrwert. Sie kann ebenfalls mittels der unten erwähnten
Erwärmungseinrichtungen erfolgen.
[0016] Mit besonderem Vorteil wird wenigstens ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff oder/und
der Zerstäubergasstrom auf eine Temperatur vorgewärmt, die in Abhängigkeit von einer
Materialzusammensetzung, einer Materialmenge und/oder einer Vorschubgeschwindigkeit
des Spritzzusatzwerkstoffs ausgewählt wird. Aufgrund eines derartigen Vorgehens können
mit besonderem Vorteil beispielsweise sich verändernde Drahtdurchmesser oder Materialzusammensetzungen
berücksichtigt werden. In entsprechender Weise lassen sich bedeutende Vorteile dadurch
erzielen, dass wenigstens ein drahtförmiger Zusatzwerkstoff und/oder der Zerstäubergasstrom
auf eine Temperatur vorgewärmt wird, die in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung
und/oder einem Volumenstrom des Zerstäubergasstroms ausgewählt wird. Wie erwähnt,
wird durch eine Geschwindigkeit des Zerstäubergasstroms insbesondere die Größe der
sich bildenden Tröpfchen beeinflusst. Wird nun eine Temperatur zusätzlich in Abhängigkeit
von einem Zerstäubergasstrom eingestellt, kann hierdurch eine definierte Tröpfchengröße
und/oder -geschwindigkeit erzielt werden.
[0017] Mit besonderem Vorteil wird wenigstens ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff und/oder
der Zerstäubergasstrom mittels Induktion, mittels eines Plasmas und/oder mittels einer
Flamme, insbesondere mittels einer Brenngas-Sauerstoff-Flamme, vorgewärmt. Die Erwärmung
mittels eines Plasmas bietet bei einer Drahterwärmung den besonderen Vorteil, dass
sich hierbei auch die Oberfläche der verwendeten Drähte von Verunreinigungen, Oxidationsprodukten
und dergleichen reinigen lässt, so dass an die Reinheit der Drähte und/oder deren
Lagerbedingungen verringerte Anforderungen gestellt werden müssen. Das Verfahren wird
dadurch einfacher und kostengünstiger.
[0018] Auch eine Heizeinrichtung, die einen elektrischen Heizer enthält, durch die der drahtförmige
Werkstoff geführt wird bzw. durch die oder an der vorbei der Zerstäubergasstrom strömt,
ist zum Vorwärmen vorteilhaft. Auch die Vorwärmung des drahtförmigen Zusatzwerkstoffs
über den Zerstäubergasstrom, der seinerseits auf geeignete Temperaturen erwärmt sein
kann, ist denkbar bzw. die Vorwärmung des Zerstäubergasstroms durch eine Vorwärmeeinrichtung
für einen drahtförmigen Spritzzusatzstoff, der seinerseits vor dem Aufschmelzen in
dem Lichtbogen vorgewärmt werden kann. Drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff und Zerstäubergas
können auch unabhängig voneinander und/oder über eine gemeinsame Vorwärmeinrichtung
vorgewärmt werden. Dem Fachmann sind aus dem Stand der Technik entsprechende Verfahren
bekannt, die insgesamt eine besonders effiziente und definierte Einbringung von Wärme
in Materialien gewährleisten.Mit besonderem Vorteil kann das erfindungsgemäße Verfahren
dann zum Einsatz kommen, wenn beim Lichtbogenspritzen zwei drahtförmige Spritzzusatzstoffe
verwendet werden. Diese zwei drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffe können vor dem Aufschmelzen
in dem Lichtbogen auf gleiche oder unterschiedliche Temperaturen vorgewärmt werden,
so dass beispielsweise eine identische Abschmelzrate zweier unterschiedlicher Drahtmaterialien
erzielt wird. Wie erwähnt, kann das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch bei anderen
Lichtbogenspritztechniken zum Einsatz kommen, beispielsweise dem Eindraht-, dem Vakuum-
oder dem Vakuum-Eindraht-Lichtbogenspritzen.Mit besonderem Vorteil kann das erfindungsgemäße
Verfahren dann zum Einsatz kommen, wenn beim Lichtbogenspritzen ein aus gasförmigen
Komponenten zusammengesetzter Zerstäubergasstrom verwendet wird. Diese können beispielsweise
Stickstoff, Argon, Sauerstoff, Wasserstoff, Helium und deren Gemische in unterschiedlichen
Anteilen umfassen. Hierdurch kann gezielt z.B. die Wärmeleitfähigkeit und/oder die
Viskosität des Zerstäubergasstroms eingestellt werden. Wenigstens eine der Komponenten
kann dann, gegebenenfalls separat, vorgewärmt und zur Einstellung einer Gesamtwärme
verwendet werden.
[0019] Bezüglich der erfindungsgemäß vorgesehenen Vorrichtung zum Lichtbogenspritzen sei
auf die verfahrensseitig erläuterten Merkmale und Vorteile ausdrücklich verwiesen.
Insbesondere weist eine derartige Vorrichtung wenigstens eine Vorwärmeinrichtung auf,
die zum Vorwärmen wenigstens eines drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffes vor dem Aufschmelzen
in dem Lichtbogen bereitgestellt ist und/oder wenigstens eine Vorwärmeeinrichtung
auf, die zum Vorwärmen des Zerstäubergasstroms vor dem Zerstäuben des Spritzzusatzwerkstoffes
bereitgestellt ist. Diese kann vorteilhafterweise als Brenner zur Erzeugung einer
Brennerflamme ausgebildet sein. Insbesondere kann hierbei ein Brenngas-Sauerstoff-Brenner,
wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist, zum Einsatz kommen.Mit besonderem Vorteil
kann eine Vorwärmeinrichtung auch als Induktionsheizung mit einem Induktor mit Induktionsschleife
oder -spule ausgebildet sein.Eine Hochfrequenz-(HF-)Induktionsheizung bekannter Art
kann beispielsweise zur Erwärmung eines oder beider Drähte und/oder zur indirekten
Erwärmung des Zerstäubergasstroms, alleine oder zusätzlich zu einer Flammerwärmung,
verwendet werden. In derartigen HF-Induktionsheizungen wird eine ein- oder mehrwindige
Arbeitsspule (Induktor) bereitgestellt, die von einem Wechselstrom hoher Frequenz
durchflossen wird. In der Umgebung der Spule wird dadurch ein elektromagnetisches
Wechselfeld erzeugt. Wird in dieses elektromagnetische Wechselfeld ein Leiter eingebracht,
wird in diesem eine Spannung induziert, welche einen Wechselstrom erzeugt. Nach dem
Jouleschen Gesetz wird gemäß Q = I
2 R t (I: Stromstärke, R: Widerstand, t: Zeitdauer) im Ergebnis in den stromdurchflossenen
Oberflächenbereichen des Leiters Wärme erzeugt. Zur Kühlung der Spule ist vorteilhafterweise
eine Kühleinrichtung, beispielsweise eine Wasserkühlung, vorgesehen. Die HF-Induktionsheizung
ist vorteilhafterweise von den übrigen Bedienkomponenten galvanisch getrennt, um eine
größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.Es kann vorgesehen sein, austauschbare Induktorelemente,
beispielsweise mit unterschiedlichen Innendurchmessern, vorzusehen, um eine Anpassbarkeit
an unterschiedliche Drahtmaterialien zu gewährleisten. Je nach einzubringender Wärmeleistung
und entsprechend den Raumerfordernissen kann eine einfache Induktionsschleife oder
ein mehrwindiger Induktor vorgesehen sein.
[0020] Insbesondere kann auch eine Vorwärmeinrichtung vorgesehen sein, die als Plasmaquelle
eingerichtet ist. Plasmaquellen, beispielsweise Plasmabrenner, sind aus dem Stand
der Technik bekannt und gewährleisten eine besonders effiziente Einbringung einer
großen Energiemenge.In einer einfachen vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Vorwärmeinrichtung
einen elektrischen Heizer und ist derart ausgebildet, dass der drahtförmige Zusatzwerkstoff
zur Vorwärmung durch sie hindurch geführt werden kann bzw. dass Zerstäubergas durch
sie hindurch bzw. an ihr entlang strömen kann, um vorgewärmt zu werden. Wie erwähnt,
erlaubt ein Plasma eine Reinigung der Oberfläche des Zusatzwerkstoffs. Für den Fall,
dass ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff und das Zerstäubergas vorgewärmt wird,
ist es sinnvoll, ein und dieselbe Vorwärmeinrichtung (beispielsweise mit elektrischem
Heizer) zu verwenden, durch die der Draht und das Gas geführt werden.Weitere Vorteile
und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden
Zeichnung.
[0021] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0022] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
Figurenbeschreibung
[0023]
- Figur 1
- zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Lichtbogenspritzen gemäß dem
Stand der Technik.
- Figur 2 und 3
- zeigen in schematischer Darstellung je eine Vorrichtung zum Lichtbogenspritzen gemäß
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
- Figur 4
- zeigt in Teilschnittdarstellung eine Vorrichtung zum Lichtbogenspritzen gemäß dem
Stand der Technik.
- Figur 5
- zeigt in Teilschnittdarstellung eine Vorrichtung zum Lichtbogenspritzen gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
- Figur 6
- zeigt in Teilschnittdarstellung eine Vorrichtung zum Lichtbogenspritzen gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
[0024] In den Figuren sind gleiche oder vergleichbare Elemente mit identischen Bezugszeichen
angegeben und werden der Übersichtlichkeit halber nicht wiederholt erläutert.
[0025] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 100 zum Lichtbogenspritzen gemäß dem Stand der Technik
schematisch dargestellt.
[0026] In der Vorrichtung 100 werden ein erster 1 und ein zweiter 2 drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff
durch jeweils eine Drahtführung 11, 21 aufeinander zu geführt. Zum Vorschub der drahtförmigen
Spritzzusatzwerkstoffe 1, 2 aufeinander zu sind Vorschubeinrichtungen 12, 22 in Form
von sich in Pfeilrichtung drehenden Walzen bzw. Rollen vorgesehen.
[0027] Ferner ist eine Stromquelle 3 vorgesehen, welche zur Beaufschlagung der drahtförmigen
Spritzzusatzwerkstoffe 1, 2 über elektrische Verbindungen 31, 32 mit den Drahtführungen
11, 21 verbunden ist. In einem Bereich, in welchem die drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffe
einen ausreichend geringen Abstand aufweisen, bildet sich ein Lichtbogen 30 aus, durch
welchen das Material der drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffe 1, 2 aufgeschmolzen
wird. Eine Zerstäubergasdüse 4 ist vorgesehen, mittels welcher ein Zerstäubergasstrom
41 bereitgestellt und geführt wird. Der Zerstäubergasstrom 41 bewirkt eine Zerstäubung
der in dem Lichtbogen 30 aufgeschmolzenen Drahtzusatzwerkstoffe 1, 2 und eine Ausbildung
eines Partikelstroms 5, welcher auf ein Werkstück 6 gerichtet werden kann.Figur 2
zeigt eine Vorrichtung 200 zum Lichtbogenspritzen gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung. Die Vorrichtung 200 weist
die wesentlichen Elemente der Vorrichtung 100 aus Figur 1 auf. Zusätzlich sind jedoch
Vorwärmeinrichtungen 10, 20 für die drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffe 1, 2 vorgesehen,
welche vorzugsweise die drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffe, beispielsweise in Form
einer Drahtführung distal der Drahtführungen 11, 21 umgeben. Wie erwähnt, können die
Vorwärmeinrichtungen 10, 20 als elektrischer Heizer, Brenner, Induktoren und/oder
Plasmaquellen eingerichtet sein. Die Vorwärmeinrichtungen 10, 20 können gleich oder
unterschiedlich ausgestaltet sein und/oder auf gleichen oder unterschiedlichen Vorwärmprinzipien
beruhen. Durch die Vorwärmeinrichtungen 10, 20 wird der drahtförmige Spritzzusatzwerkstoff
1, 2 bereits vor dem Erreichen des Lichtbogens 30 vorgewärmt. Es kann auch vorgesehen
sein, die Vorwärmeinrichtungen an anderer Position vorzusehen, die eine effektive,
vorteilhafterweise nicht mit der Strombeaufschlagung über Stromquelle 3 in Konflikt
stehende Vorwärmung ermöglicht. Insbesondere können die Vorwärmeinrichtungen 10, 20
vorschubeinrichtungsseitig der Drahtführungen 11, 21 vorgesehen sein.
[0028] Figur 3 zeigt eine weitere Vorrichtung 200 zum Lichtbogenspritzen gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung. Auf die Darstellung
der Vorwärmeeinrichtungen für die Spritzzusatzwerkstoffe 1, 2 wurde jedoch der Übersichtlichkeit
halber verzichtet. Die Vorrichtung 110 weist die wesentlichen Elemente der Vorrichtung
100 aus Figur 1 auf. Zusätzlich ist jedoch eine Vorwärmeinrichtung 45 für den Zerstäubergasstrom
41 vorgesehen, welche vorzugsweise eine Zuführungsleitung fürden Zerstäubergasstrom
41 koaxial umgibt. Wie erwähnt, kann die Vorwärmeinrichtung 45 als elektrischer Heizer,
Brenner, Induktor und/oder Plasmaquelle eingerichtet sein. Mehrere Vorwärmeinrichtungen
45 können vorgesehen sein, gleich oder unterschiedlich ausgestaltet sein und/oder
auf gleichen oder unterschiedlichen Vorwärmprinzipien beruhen. Durch die Vorwärmeinrichtung
45 wird der Zerstäubergasstrom 41 bereits vor dem Erreichen des Lichtbogens 30 vorgewärmt.
Es kann auch vorgesehen sein, die Vorwärmeinrichtung an anderer Position vorzusehen,
die eine effektive, vorteilhafterweise nicht mit der Strombeaufschlagung über Stromquelle
3 in Konflikt stehende Vorwärmung ermöglicht. Insbesondere kann die Vorwärmeinrichtung
45 proximal einer Zerstäubergasdüse 4 vorgesehen sein.
[0029] Figur 4 zeigt eine Vorrichtung 100 zum Lichtbogenspritzen gemäß dem Stand der Technik
in Teilschnittdarstellung. Die Vorrichtung 100 weist ein Gehäuse 90 auf, das in einem
vorderen Bereich 91 teilweise eröffnet dargestellt ist. Drahtförmige Spritzzusatzwerkstoffe
1, 2 werden durch jeweils eine Drahtführung 11, 21 geführt. Eine Drahtvorschubeinrichtung
(wie die Drahtvorschubeinrichtungen 12, 22) ist hier nicht dargestellt. Zur Regelung
der Vorschubgeschwindigkeit dienen Einstellmittel 13, die beispielsweise auf dem Gehäuse
90 oder an anderer Position angeordnet sein können. Eine Zerstäubergasdüse 4 ist vorgesehen,
welche über einen Zerstäubergasanschluss 42 gespeist wird und zur Ausbildung eines
Zerstäubergasstroms 41 und eines Partikelstroms 5 (beide hier nicht dargestellt) eingerichtet
ist. Zwischen den drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffen 1, 2 bildet sich ein Lichtbogen
30 aus.
[0030] In Figur 5 ist eine Vorrichtung gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in Teilschnittansicht dargestellt. Die Vorrichtung 300 weist die wesentlichen
Elemente der Vorrichtung 100 aus Figur 4 auf. Zusätzlich ist bei Vorrichtung 300 eine
Vorwärmeinrichtung für jeden Drahtzusatzwerkstoff 1, 2 in Form jeweils eines Induktors
70 mit einer Induktionsschleife bzw. -spule 71 vorgesehen. Die Induktoren 70 sind
zur Beaufschlagung der Induktionsschleifen bzw. -spulen 71 mit Hochfrequenzenergie,
wie zuvor erläutert, eingerichtet. Über eine entsprechende thermische Beaufschlagung
der Drahtzusatzwerkstoffe 1, 2 werden diese vor dem Erreichendes Lichtbogens 30 vorgewärmt.
Die Erwärmung kann über Regeleinrichtungen 72, die auf dem Gehäuse 90 vorgesehen sein
können, geregelt werden. Zusätzlich ist eine Leitung 73 zur Beaufschlagung der jeweiligen
Induktoren 70 vorgesehen. In Figur 6 ist eine Vorrichtung 400 zum Lichtbogenspritzen
gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Teilschnittdarstellung
dargestellt. Wie die Vorrichtung 300 weist Vorrichtung 400 die wesentlichen Merkmale
der Vorrichtung 100 aus Figur 4 auf. Bei Vorrichtung 400 sind Vorwärmeinrichtungen
vorgesehen, die jeweils als Brenner 80 zur Erzeugung einer Brennerflamme 81 ausgebildet
sind. Wie zuvor kann ein Vorwärmumfang durch die Brenner 80 mittels einer Regeleinrichtung
82 eingestellt werden. Zur Speisung der Brenner 80 sind Zuleitungen für beispielsweise
Brenngas und/oder Sauerstoff vorgesehen.
[0031] Wenngleich in den vorstehenden Figuren für beide Drahtzusatzwerkstoffe 1, 2 identische
Vorwärmeinrichtungen jeweils in Alleinstellung dargestellt wurden, sei zu verstehen
gegeben, dass insbesondere auch vorgesehen sein kann, unterschiedliche Drahtzusatzwerkstoffe
1, 2 mit unterschiedlichen und/oder mehreren und/oder gemeinsamen Vorwärmeinrichtungen
10, 20 zu beaufschlagen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, in einem ersten Schritt
eine Vorwärmung mittels eines Brenners 80 und in einem zweiten Schritt eine Vorwärmung
mittels eines Induktors 70 vorzusehen.Auch in Figur 7 ist eine Vorrichtung gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Teilschnittansicht dargestellt.
Die Vorrichtung 120 weist die wesentlichen Elemente der Vorrichtung 100 aus Figur
4 auf. Auf die Darstellung der Vorwärmeeinrichtungen für die Spritzzusatzwerkstoffe
1, 2 wurde jedoch der Übersichtlichkeit halber verzichtet.
[0032] Zusätzlich ist bei Vorrichtung 120 eine Vorwärmeinrichtung 45 für den Zerstäubergasstrom
41, der über Zuleitungen 47 über eine Düse 4 bereitgestellt wird, vorgesehen. Die
Erwärmung kann über eine Regeleinrichtung 46, die auf dem Gehäuse 90 vorgesehen sein
kann, geregelt werden.Wenngleich im Zusammenhang mit den vorstehenden Figuren jeweils
eine einzelne Vorwärmeinrichtung 45 angegeben wurde, sei zu verstehen gegeben, dass
insbesondere auch vorgesehen sein kann, mehrere und/oder unterschiedliche Vorwärmeinrichtungen
45 bereitzustellen und/oder Drahtzusatzwerkstoffe 1, 2 mit unterschiedlichen und/oder
mehreren und/oder gemeinsamen Vorwärmeinrichtungen 45 zu erwärmen. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, in einem ersten Schritt eine Vorwärmung mittels eines Brenners
und in einem zweiten Schritt eine Vorwärmung mittels eines Induktors vorzusehen.
1. Verfahren zum Lichtbogenspritzen, bei dem mittels elektrischen Stroms wenigstens ein
drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff (1, 2) in einem Lichtbogen (30) aufgeschmolzen
und mittels eines Zerstäubergasstroms (41) zerstäubt und in Form eines Partikelstroms
(5) auf ein Werkstück (6) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff (1, 2) vor dem Aufschmelzen in
dem Lichtbogen (30) mittels Induktion und/oder mittels eines Plasmas und/oder mittels
einer Flamme (81) vorgewärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem wenigstens ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff
(1, 2) auf eine Temperatur zwischen Raumtemperatur und einer Solidustemperatur des
Spritzzusatzwerkstoffs (1, 2) vorgewärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei denen ferner der Zerstäubergasstrom (41) vor
dem Zerstäuben des wenigstens einen drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffs vorgewärmt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Zerstäubergasstrom (41) auf eine Temperatur
zwischen Raumtemperatur und 1.000 °C vorgewärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem wenigstens ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff
(1, 2) auf eine Temperatur vorgewärmt wird, die in Abhängigkeit von einer Materialzusammensetzung,
einer Materialmenge und/oder einer Vorschubgeschwindigkeit des Spritzzusatzwerkstoffs
(1, 2) ausgewählt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem wenigstens ein drahtförmiger Spritzzusatzwerkstoff
(1, 2) auf eine Temperatur vorgewärmt wird, die in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung
und/oder einem Volumenstrom des Zerstäubergasstroms (41) ausgewählt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der wenigstens eine drahtförmige
Spritzzusatzwerkstoff (1, 2) mittels einer Brenngas-Sauerstoff-Flamme und/oder mittels
eines erwärmten Zerstäubergasstroms (41) vorgewärmt wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem wenigstens zwei drahtförmige
Spritzzusatzwerkstoffe (1, 2) verwendet und vor dem Aufschmelzen in dem Lichtbogen
(30) auf gleiche oder unterschiedliche Temperaturen vorgewärmt werden.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein Zerstäubergasstrom (41)
aus gasförmigen Komponenten verwendet wird, die Stickstoff, Argon, Sauerstoff, Wasserstoff,
Helium und deren Gemische in unterschiedlichen Anteilen umfassen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem wenigstens eine der gasförmigen Komponenten des
Zerstäubergasstroms (41) vorgewärmt wird.
11. Vorrichtung zum Lichtbogenspritzen, die zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der vorstehenden Ansprüche eingerichtet ist, mit wenigstens einer Vorwärmeinrichtung
(10, 20, 70, 80), die zum Vorwärmen wenigstens eines drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffs
(1, 2) vor dem Aufschmelzen in dem Lichtbogen (30) bereitgestellt ist, wobei die wenigstens eine Vorwärmeinrichtung (10, 20, 70, 80, 45) als Brenner (80) zur Erzeugung
einer Brennerflamme (81) ausgebildet ist oder einen Induktor (70) mit einer Induktionsschleife
und/oder Induktionsspule (71) oder eine Plasmaquelle aufweist.
1. Method for arc spraying, in which at least one spraying material (1, 2) in wire form
is melted by means of electrical current in an arc (30) and is atomized by means of
a stream of atomizer gas (41) and applied in the form of a stream of particles (5)
to a workpiece (6), characterized in that at least one spraying material (1, 2) in wire form is preheated before melting in
the arc (30) by means of induction and/or by means of a plasma and/or by means of
a flame (81).
2. Method according to Claim 1, in which at least one spraying material (1, 2) in wire
form is preheated to a temperature between room temperature and a solidus temperature
of the spraying material (1, 2).
3. Method according to Claim 1 or 2, in which furthermore the stream of atomizer gas
(41) is preheated before the atomizing of the at least one spraying material in wire
form.
4. Method according to Claim 3, in which the stream of atomizer gas (41) is preheated
to a temperature between room temperature and 1000°C.
5. Method according to one of Claims 1 to 4, in which at least one spraying material
(1, 2) in wire form is preheated to a temperature which is selected in dependence
on a material composition, a material amount and/or an advancing rate of the spraying
material (1, 2).
6. Method according to one of Claims 1 to 5, in which at least one spraying material
(1, 2) in wire form is preheated to a temperature which is selected in dependence
on a composition and/or a volumetric flow of the stream of atomizer gas (41).
7. Method according to one of Claims 1 to 6, in which the at least one spraying material
(1, 2) in wire form is preheated by means of a fuel gas/oxygen flame and/or by means
of a heated stream of atomizer gas (41).
8. Method according to one of the preceding claims, in which at least two spraying materials
(1, 2) in wire form are used and are preheated before the melting in the arc (30)
to the same temperature or to different temperatures.
9. Method according to one of the preceding claims, in which a stream of atomizer gas
(41) of gaseous components comprising nitrogen, argon, oxygen, hydrogen, helium and
mixtures thereof in different proportions is used.
10. Method according to Claim 9, in which at least one of the gaseous components of the
stream of atomizer gas (41) is preheated.
11. Device for arc spraying, which is designed for carrying out a method according to
one of the preceding claims, comprising at least one preheating unit (10, 20, 70,
80), which is provided for preheating at least one spraying material (1, 2) in wire
form before the melting in the arc (30), the at least one preheating unit (10, 20,
70, 80, 45) being designed as a burner (80) for producing a burner flame (81) or having
an inductor (70) with an induction loop and/or induction coil (71) or a plasma source.
1. Procédé de projection à l'arc électrique, lors duquel à l'aide de courant électrique,
on fait fondre au moins un métal d'apport (1, 2) de projection sous forme de fil métallique
dans un arc électrique (30) et on le pulvérise à l'aide d'un flux de gaz (41) de pulvérisation
et on l'applique sous la forme d'un flux de particules (5) sur une pièce d'oeuvre
(6), caractérisé en ce qu'on fait préchauffer par induction et/ou au plasma et/ou à l'aide d'une flamme (81)
au moins un métal d'apport (1, 2) de projection sous forme de fil métallique avant
la fusion dans l'arc électrique (30).
2. Procédé selon la revendication 1, lors duquel on fait préchauffer au moins un métal
d'apport (1, 2) de projection sous forme de fil métallique à une température comprise
entre la température ambiante et une température de solidus du métal d'apport (1,
2) de projection.
3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2, lors duquel, avant la pulvérisation
de l'au moins un métal d'apport de projection sous forme de fil métallique, on fait
préchauffer par ailleurs le flux de gaz (41) de pulvérisation.
4. Procédé selon la revendication 3, lors duquel on fait préchauffer le flux de gaz (41)
de pulvérisation à une température comprise entre la température ambiante et 1.000
°C.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, lors duquel on fait préchauffer
au moins un métal d'apport (1, 2) de projection sous forme de fil métallique à une
température que l'on choisit en fonction d'une composition de la matière, d'une quantité
de matière et/ou d'une vitesse d'avance du métal d'apport (1, 2) de projection.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, lors duquel on fait préchauffer
au moins un métal d'apport (1, 2) de projection sous forme de fil métallique à une
température que l'on choisit en fonction d'une composition et/ou d'un débit volumétrique
du flux de gaz (41) de pulvérisation.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, lors duquel on fait préchauffer
l'au moins un métal d'apport (1, 2) de projection sous forme de fil métallique à l'aide
d'une flamme de gaz combustible/oxygène et ou à l'aide d'un flux de gaz (41) de pulvérisation
chauffé.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, lors duquel on utilise
au moins deux métaux d'apport (1, 2) de projection sous forme de fils métalliques
et avant la fusion dans l'arc électrique (30), on les fait préchauffer à une même
température ou à des températures différentes.
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, lors duquel on utilise
un flux de gaz (41) de pulvérisation constitué de composants gazeux, qui comprennent
l'azote, l'argon, l'oxygène, l'hydrogène, l'hélium et leurs mélanges dans différentes
proportions.
10. Procédé selon la revendication 9, lors duquel on fait préchauffer au moins l'un des
composants gazeux du flux de gaz (41) de pulvérisation.
11. Dispositif destiné à la projection à l'arc électrique qui est aménagé pour réaliser
un procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, avec au moins un
dispositif de préchauffage (10, 20, 70, 80) qui est mis à disposition pour préchauffer
au moins un métal d'apport (1, 2) de projection sous forme de fil métallique avant
la fusion dans l'arc électrique (30), l'au moins un dispositif de préchauffage (10,
20, 70, 80, 45) étant conçu sous la forme d'un brûleur (80) destiné à créer une flamme
de brûleur (81) ou comportant un inducteur (70) avec une boucle d'induction et/ou
une bobine d'induction (71) ou une source de plasma.