[0001] Die Erfindung betrifft eine Verdrängerpumpe mit variablem Fördervolumen gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine gattungsgemäße Verdrängerpumpe ist aus der
DE 199 42 466 A1 bekannt.
[0003] In der Praxis wird in Arbeitssystemen mit hydraulischen Verbrauchern, beispielsweise
einer Servolenkeinrichtung von Kraftfahrzeugen, üblicherweise mit Konstantpumpen gearbeitet.
Die durch den Antrieb der Pumpe über die Brennkraftmaschine des Fahrzeugs drehzahlbedingt
anfallenden Überschussmengen werden entspannt und auf die Saugseite der Pumpe zurückgeleitet,
womit insbesondere bei höheren Drehzahlen erhebliche Verluste und Wärmebelastungen
verbunden sind. Diese werden aber in Kauf genommen, um im Bedarfsfall jederzeit dem
maximalen Verbraucherbedarf entsprechende, große Volumenströme zur Verfügung zu haben
und damit eine verzögerungsfreie Beaufschlagung der jeweiligen hydraulischen Verbraucher
sicherzustellen.
[0004] Bei der gattungsgemäßen Verdrängerpumpe kann durch eine Verschiebung des Kurvenrings
bzw. des Hubrings innerhalb des Gehäuses die Exzentrität zwischen dem Rotor und dem
Kurvenring verstellt bzw. eingestellt werden. Somit kann das geometrische Fördervolumen
der Arbeitskammern vergrößert bzw. verkleinert werden. Der Begriff "geometrisches"
Fördervolumen bezeichnet das pro Umdrehung geförderte Volumen der Verdrängerpumpe.
Bei einer verstellbaren Flügelzellenpumpe wird das geometrische Fördervolumen durch
die Differenz zwischen der kleinsten und größten Zelle bestimmt. Das Volumen einer
einzelnen Arbeitskammer bzw. Zelle ändert sich durch die Exzentrität zwischen dem
Rotor und dem Kurvenring und/oder durch das Drehen des Rotors.
[0005] Zur Verstellung des Kurvenringes ist gemäß der
DE 199 42 466 A1 vorgesehen, dass zwischen dem Gehäuse und dem Kurvenring zwei zueinander abgegrenzte
und im wesentlichen gegenüberliegende Druckkammern ausgebildet sind. Die Druckkammern
können dabei mit einem Fluiddruck beaufschlagt werden. Der Kurvenring wird in Abhängigkeit
der mit dem Fluiddruck beaufschlagten Druckkammer entsprechend verschoben, so dass
das geometrische Fördervolumen verkleinert oder vergrößert wird. Dabei ist vorgesehen,
dass der Kurvenring bei hohen Drehzahlen derart verschoben wird, dass sich das geometrische
Fördervolumen verkleinert. Umgekehrt ist bei geringen Drehzahlen vorgesehen, dass
der Kurvenring derart verschoben wird, dass sich das geometrische Fördervolumen vergrößert.
[0006] Die Versorgung der Druckkammern mit Fluid erfolgt über Fluidverbindungen, die jeweils
wenigstens aus einer Bohrung im Gehäuse und einer korrespondierenden Bohrung im Außenring
gebildet sind. Somit muss das Fluid, um in die entsprechende Druckkammer gelangen
zu können bzw. aus der entsprechenden Druckkammer zurückströmen zu können, die Grenze
zwischen zwei Bauteilen, nämlich dem Gehäuse und dem Außenring überwinden. Dadurch
dringt Fluid aus bzw. es entsteht eine Leckflüssigkeit/Lecköl. Das Lecköl bewirkt
in dem radialen Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Außenring undefinierte Druckverhältnisse,
welche zu Undichtigkeiten in anderen Bereichen der Pumpe führen können. Es besteht
beispielsweise die Gefahr, dass das Lecköl an einer Dichtung zwischen dem Gehäuse
und einem Gehäuse- bzw. Lagerdeckel austritt. Aufgrund des Lecköls muss die Dichtung
zwischen dem Gehäuse und dem Gehäusedeckel eine Hochkdruckabdichtung sein. Prinzipiell
sind Niederdruckabdichtungen jedoch zu bevorzugen, da diese deutlich unkritischer
und anspruchsloser sind.
[0007] In der gattungsgemäßen Schrift ist ein Steuerkolben vorgesehen, der in bekannter
Weise über Bohrungen und Kanäle mit einem Druckkanal und einem Saugkanal der Pumpe
verbunden ist. Der Steuerkolben dient dabei der Regelung der Exzentrität des Kurvenrings
zu dem Rotor, indem der Steuerkolben über die beschriebenen Fluidverbindungen der
jeweiligen Druckkammer Fluid zuführt bzw. ein Abströmen von Fluid aus der anderen
Druckkammer ermöglicht.
[0008] Die
JP 2001 263264 A zeigt eine verstellbare Flügelzellenpumpe. Der Außenring weist mehrere Durchbrüche
auf, um einen radialen Spalt zwischen Gehäuse und Außenring von Leckageflüssigkeit
zu entlasten.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdrängerpumpe zu schaffen,
bei der undefinierte Druckverhältnisse in dem radialen Spalt zwischen dem Außenring
und dem Gehäuse aufgrund von Leckflüssigkeiten der zu den Druckkammern führenden Fluidverbindungen
vermieden werden, wobei die Verdrängerpumpe einen kostenoptimierten Aufbau mit möglichst
wenig Dichtstellen aufweisen soll.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Anspruch 1 gelöst.
[0011] Dadurch, dass eine Entlastungsbohrung vorgesehen ist, um den radialen Spalt zwischen
dem Gehäuse und dem Außenring von Leckflüssigkeit bzw. Lecköl, resultierend aus den
Fluidverbindungen zu den Druckkammern, zu entlasten, werden undefinierte Druckverhältnisse
vermieden. Eine Undichtigkeit an anderen Stellen der Pumpe, resultierend aus den undefinierten
Druckverhältnissen in dem radialen Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Au-ßenring,
wird somit vermieden. Des weiteren können die an den radialen Spalt angrenzenden bzw.
in Verbindung mit dem radialen Spalt stehenden Abdichtungen, beispielsweise die Abdichtung
zwischen dem Gehäuse und einem Gehäuse- bzw. Lagerdeckel als Niederdruckabdichtungen
ausgebildet werden, welche für die Funktionsweise der Pumpe unkritischer sind als
Hochdruckabdichtungen. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es somit einerseits
Kosten im Bereich der Abdichtung der Pumpe einzusparen, andererseits werden Probleme
aufgrund der undefinierten Druckverhältnisse vermieden. Das unter Hochdruck stehende
Fluid, welches über die entsprechende Fluidverbindung der druckzubeaufschlagenden
Druckkammer zugeführt wird, kann zwar weiterhin in den radialen Spalt zwischen dem
Gehäuse und dem Außenring eindringen, wird jedoch durch die Entlastungsbohrung wieder
abgeführt. Da das unter Hochdruck stehende Fluid eine Grenze zwischen zwei Bauteilen,
nämlich dem Gehäuse und dem Außenring überwinden muss, lässt sich das Eindringen einer
gewissen Menge an Fluid in den Spalt zwischen den Bauteilen praktisch nicht vermeiden.
Vermeiden lassen sich aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung jedoch daraus resultierende
undefinierte Druckverhältnisse.
[0012] Erfindungsgemäß führt die Entlastungsbohrung von dem radialen Spalt in einen Bereich,
in dem das Druckniveau der Pumpensaugseite herrscht. Somit kann die Leckflüssigkeit
in einfacher Weise aus dem radialen Spalt abströmen, ohne dass weitere Maßnahmen notwendig
wären. Bei dem Bereich, in dem das Druckniveau der Pumpensaugseite herrscht, kann
es sich beispielsweise um den Saugkanal bzw. die Saugbohrung oder einen damit verbundenen
Bereich handeln.
[0013] Von Vorteil ist es, wenn ein Steuerkolben vorgesehen ist, der mit den Druckkammern
über jeweils eine der Fluidverbindungen derart verbunden ist, dass die Druckkammern
wechselseitig sowohl mit dem Betriebsdruck der Pumpe als auch mit einem Behälteranschluss
verbindbar sind, wobei der Steuerkolben einen Bereich aufweist, der so gestaltet ist,
dass dieser in jeder Position eine Verbindung zum Behälteranschluss gewährleistet
und die Entlastungsbohrung den radialen Spalt mit diesem Bereich verbindet.
[0014] Die Entlastungsbohrung führt somit in vorteilhafter Weise in einen entlasteten Bereich
des Steuerkolbens.
[0015] In Versuchen hat sich dies als besonders geeignet herausgestellt, um Leckflüssigkeit
aus dem radialen Spalt abzuführen. Vorzugsweise kann der Bereich des Steuerkolbens,
der so gestaltet ist, dass dieser in jeder Position eine Verbindung zum Behälteranschluss
gewährleistet, als Taillierung des Steuerkolbens ausbildet sein. Alternativ ist es
jedoch auch möglich, dass der Bereich durch eine Nut im Gehäuse ausgebildet ist, welche
den Steuerkolben derart umgibt, dass diese Nut in jeder Position eine Verbindung zum
Behälteranschluss gewährleistet.
[0016] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass eine dem radialen
Spalt zugeordnete Öffnung der Entlastungsbohrung zwischen den zu den Druckkammern
führenden Fluidverbindungen angeordnet ist. Eine zentrische bzw. mittige Anordnung
der Öffnung zwischen den beiden Fluidverbindungen hat sich hierbei als besonders geeignet
herausgestellt.
[0017] Eine Anordnung der dem radialen Spalt zugeordneten Öffnung der Entlastungsbohrung
in einem Bereich, der an die Fluidverbindungen zu den Druckkammern angrenzt bzw. den
jeweiligen Öffnungen der Bohrungen der Fluidverbindungen zugeordnet ist, hat sich
als besonders geeignet herausgestellt, um austretendes, unter Hochdruck stehendes
Fluid aus dem radialen Spalt abzuführen und diesen somit zu entlasten. Da die beiden
Fluidverbindungen jeweils wechselseitig mit dem Betriebsdruck der Pumpe beaufschlagt
sind, hat sich die Anordnung der Entlastungsbohrung zentrisch bzw. mittig zwischen
den Fluidverbindungen als besonders geeignet herausgestellt.
[0018] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung können auch zwei oder mehr Entlastungsbohrungen
vorgesehen sein, deren räumliche Anordnung bezüglich der in den radialen Spalt mündenden
Öffnungen der Bohrungen der Fluidverbindungen entsprechend vorteilhaft gewählt werden
kann.
[0019] Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig
dargestellt.
[0020] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verdrängerpumpe gemäß der Linie I-I der
Fig. 2;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Verdrängerpumpe gemäß der Linie II-II der
Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Verdrängerpumpe gemäß der Linie III-III der
Fig. 2; und
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Verdrängerpumpe gemäß der Linie IV-IV der
Fig. 1.
[0021] Die Figuren zeigen eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Verdrängerpumpe 1 mit
variablem Fördervolumen als einhubige Flügelzellenpumpe. Einhubige Flügelzellenpumpen
sind hinsichtlich ihrer prinzipiellen Funktionsweise aus dem allgemeinen Stand der
Technik hinlänglich bekannt, wozu nur beispielsweise auf die
DE 199 42 466 A1 sowie die
DE 102 40 499 A1 verwiesen wird. Nachfolgend werden daher lediglich die für die Erfindung wesentlichen
Merkmale näher dargestellt. Die dargestellte Flügelzellenpumpe 1 ist zum Erzeugen
eines Druckmittelstroms für eine Servolenkeinrichtung eines Kraftfahrzeugs ausgebildet.
[0022] Wie aus den Figuren ersichtlich ist, weist die Flügelzellenpumpe 1 ein Gehäuse 2
auf. In das Gehäuse 2 ist ein Außenring 3 (auch als Zwischenring bezeichnet) eingesetzt.
In dem Außenring 3 ist ein Rotor 4 über eine Welle 5 gelagert. Der Rotor 4 ist von
einem Kurvenring 6 umgeben. Der Kurvenring 6 sich auf einer Abflachung 7 bzw. einer
Verdickung des Außenrings 3 abrollen und sich somit in einem elliptischem Raum 8,
der im Außenring 3 gebildet ist, bewegen.
[0023] Der Kurvenring 6 ist innerhalb des elliptischen Raumes 8 verstellbar bzw. verschiebbar.
Zwischen dem Rotor 4 und dem Kurvenring 6 sind über Rotorelemente bzw. Flügel 9 abgegrenzte
Arbeitskammern 10 ausgebildet. Durch ein Verschieben des Kurvenringes 6 verändert
sich die Exzentrität zwischen dem Rotor 4 und dem Kurvenring 6, wodurch das Volumen
der Arbeitskammern 10 und somit das geometrische Fördervolumen der Flügelzellenpumpe
1 bestimmt wird.
[0024] Wenn der Rotor 4 angetrieben wird, werden die Flügel 9 in Schlitzen des Rotors 4
vorgeschoben und zurückgezogen. Hierfür wird in bekannter Weise ein Hinterflügelfluiddruck
verwendet, der im wesentlichen auf die Enden der in den Schlitzen des Rotors 4 geführten
Flügel 9 einwirkt.
[0025] In bekannter Weise wird die Fluidversorgung des Hinterflügelbereichs durch Bohrungen
und Schlitze 11a, 11b in einer Steuerplatte 12 und einem Gehäuse- bzw. Lagerdeckel
14 sichergestellt. Die Steuerplatte 12 weist ferner nierenförmige Schlitze 13a, 13b
auf, die den Fluidzu- und -abfluss zu den Arbeitskammern 10 regeln. Der Lagerdeckel
14 ist mit einer dem Rotorensatz (Rotor 4, Flügel 9 und Kurvenring 6) zugewandten
ebenen Fläche 15, die die stirnseitige Abdichtung des Rotorensatzes sicherstellt,
versehen. Der Lagerdeckel 14 weist zu der Steuerplatte 12 korrespondierende nierenförmige
Schlitze 16a, 16b auf. Der Lagerdeckel 14 enthält in einer bevorzugten Ausführung
die Hauptlagerung der Pumpe bestehend aus zwei Gleitlagerbuchsen. Wahlweise kann auch
eine Lagerung aus Kugel- und Gleitlagern eingesetzt werden. Alternativ dazu kann die
Hauptlagerung auch im Gehäuse 2 untergebracht werden.
[0026] Wie sich aus Fig. 1 ergibt, wird der Kurvenring 6 durch eine Druckfeder 17 in Richtung
maximaler Auslenkung gedrückt. Die Druckfeder 17 wird seitlich montiert und die notwendige
Gehäusebohrung bevorzugt mit einer Schraube 18 verschlossen.
[0027] Zwischen dem Außenring 3 und dem Kurvenring 6 sind zwei im Querschnitt sichelförmige
Druckkammern 19, 20 ausgebildet. Die Druckkammern 19, 20 werden im unteren Bereich
durch die Abflachung 7 und im oberen Bereich durch ein geeignetes Dichtelement 21
voneinander getrennt. Dadurch kann über Druckbeaufschlagung der beiden Druckkammern
19, 20 eine Verschiebung des Kurvenringes 6 herbeigeführt werden.
[0028] Wie den Figuren 1 und 2 ferner zu entnehmen ist, ist ein federbelasteter Steuerkolben
22 vorgesehen, der über Fluidverbindungen 23, 24 mit den Druckkammern 19, 20 verbunden
ist. Zur Verschiebung des Kurvenrings 6 werden die Druckkammern 19, 20 über die Fluidverbindungen
23, 24 druckbeaufschlagt bzw. kann über die Fluidverbindungen 23, 24 Fluid aus der
druckentlasteten Druckkammer 19, 20 abströmen. Die Fluidverbindungen 23, 24 sind im
Ausführungsbeispiel jeweils aus eine Bohrung 23a, 24a im Gehäuse 2 und einer Bohrung
23b, 24b im Außenring 3 gebildet. Die Druckkammern 19, 20 können durch den Steuerkolben
22 wechselseitig sowohl mit dem Betriebsdruck der Pumpe als auch mit einem Behälteranschluss
32 bzw. einem Saugkanal 25 verbunden werden. Durch die entstehende Druckdifferenz
in den Druckkammern 19, 20 wird die Verschiebung des Kurvenrings 6 erreicht.
[0029] Erfindungsgemäß ist eine Entlastungsbohrung 26 vorgesehen, um einen radialen Spalt
27 zwischen dem Gehäuse 2 und dem Außenring 3 von Leckflüssigkeit zu entlasten. Die
Leckflüssigkeit entsteht dabei durch die Fluidverbindungen 23, 24, welche die Grenze
zwischen zwei Bauteilen, nämlich dem Gehäuse 2 und dem Außenring 3, überwinden müssen.
Die Bohrungen 23a und 23b, welche die Fluidverbindung 23 bilden, bzw. die Bohrungen
24a und 24b, welche die Fluidverbindung 24 bilden, korrespondieren bzw. fluchten zwar
miteinander, so dass ein Fluidstrom möglichst wenig behindert wird, trotzdem lässt
sich ein Einspritzen von Fluid in den radialen Spalt 27 zwischen dem Gehäuse 2 und
dem Außenring 3 nicht vollständig verhindern. Die Entlastungsbohrung 26 führt von
dem radialen Spalt 27 in einen entlasteten Bereich der Flügelzellenpumpe 1, in dem
das Druckniveau der Pumpensaugseite herrscht. Bei diesem Bereich kann es sich beispielsweise
um den Behälteranschluss 32, den Saugkanal 25 oder einen mit dem Saugkanal 25 verbundenen
Bereich handeln. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Steuerkolben 22 einen
Bereich 28 aufweist, der so gestaltet ist, dass dieser in jeder Position eine Verbindung
29 zum Behälteranschluss 32 gewährleistet und die Entlastungsbohrung 26 den radialen
Spalt 27 mit diesem Bereich 28 verbindet. Der Bereich 28 ist dabei als Taillierung
des Steuerkolbens 22 ausgebildet.
[0030] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist eine dem radialen Spalt 27 zugeordnete Öffnung
26a der Entlastungsbohrung 26 zentrisch zwischen den beiden zu den Druckkammern 19,
20 führenden Fluidverbindungen 23, 24 bzw. den Öffnungen der in den radialen Spalt
27 führenden Bohrungen 23a und 24a bzw. 23b und 24b angeordnet.
[0031] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, verläuft die Entlastungsbohrung 26 schräg von einem
dem Lagerdeckel 14 zugewandten Bereichs des Außenrings 3 zu dem Steuerkolben 22.
[0032] Eine zwischen dem Lagerdeckel 14 und dem Gehäuse 2 angeordnete Dichtung 30 kann als
Niederdruckabdichtung ausgebildet sein.
[0033] Wie sich aus Fig. 3 ergibt, weist die Flügelzellenpumpe 1 ein Druckbegrenzungsventil
31 auf, welches beim Ansprechen den Steuerkolben 22 so bewegt, dass der Kurvenring
6 in Richtung reduzierter Förderung verschoben wird. In der bevorzugten Ausführung
ist das Druckbegrenzungsventil 31 im Steuerkolben 22 integriert, so dass die druckabgewandte
Seite des Druckbegrenzungsventils 31 mit der Taillierung 28 des Steuerkolbens 22 verbunden
ist.
[0034] Fig. 3 zeigt außerdem einen Druckkanal 33, der in Verbindung mit dem federbelasteten
Ende des Steuerkolbens 22 steht. Da die prinzipielle Funktionsweise des Steuerkolbens
22 aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt ist, wird hierauf nicht näher eingegangen.
[0035] Die Verbindung 29 der Taillierung 28 mit dem Saugkanal 25 ergibt sich aus einer Zusammenschau
der Fig. 3 mit der Fig. 4. Die Verbindung 29 kann über eine Bohrung hergestellt werden
oder, wie im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dadurch, dass die Verbindung 29 durch
den Gießkern, durch welchen der Saugkanal 25 gebildet wird, entsteht.
Bezugszeichen
[0036]
- 1
- Flügelzellenpumpe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Außenring
- 4
- Rotor
- 5
- Welle
- 6
- Kurvenring
- 7
- Abflachung
- 8
- elliptischer Raum
- 9
- Flügel
- 10
- Arbeitskammern
- 11a,b
- Schlitze
- 12
- Steuerplatte
- 13a,b
- Schlitze
- 14
- Lagerdeckel
- 15
- ebene Fläche
- 16a,b
- Schlitze
- 17
- Druckfeder
- 18
- Schraube
- 19
- Druckkammer
- 20
- Druckkammer
- 21
- Dichtelement
- 22
- Steuerkolben
- 23
- Fluidverbindung
- 23a
- Bohrung im Gehäuse
- 23b
- Bohrung im Außenring
- 24
- Fluidverbindung
- 24a
- Bohrung im Gehäuse
- 24b
- Bohrung im Außenring
- 25
- Saugkanal
- 26
- Entlastungsbohrung
- 26a
- Öffnung (26)
- 27
- radialer Spalt
- 28
- entlasteter Bereich des Steuerkolbens (Taillierung)
- 29
- Verbindung
- 30
- Dichtung
- 31
- Druckbegrenzungsventil
- 32
- Behälteranschluss
- 33
- Druckkanal
1. Verdrängerpumpe mit variablem Fördervolumen, insbesondere einhubige Flügelzellenpumpe,
zum Erzeugen eines Druckmittelstroms zu einem Verbraucher, mit einem Gehäuse, in welchem
ein Rotor gelagert ist, mit einem den Rotor umschließenden Kurvenring und mit zwischen
dem Rotor und dem Kurvenring durch Rotorelemente abgegrenzten Arbeitskammern, deren
Volumen durch Veränderung der Exzentrität zwischen Rotor und Kurvenring einstellbar
ist, wobei der Kurvenring von einem in dem Gehäuse angeordneten Außenring umgeben
ist, welcher den Kurvenring freigängig hält, wobei zwischen dem Außenring und dem
Kurvenring zwei Druckkammern ausgebildet sind, welche zur Verschiebung des Kurvenrings
über Fluidverbindungen druckbeaufschlagbar sind, wobei die Fluidverbindungen jeweils
wenigstens aus einer Bohrung im Gehäuse und einer korrespondierenden Bohrung im Außenring
gebildet sind, wobei eine Entlastungsbohrung (26) vorgesehen ist, um einen radialen
Spalt (27) zwischen dem Gehäuse (2) und dem Außenring (3) von Leckflüssigkeiten der
zu den Druckkammern (19,20) führenden Fluidverbindungen (23,24) zu entlasten,
dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungsbohrung (26) von dem radialen Spalt (27) in einen Bereich führt, in
dem das Druckniveau der Pumpensaugseite herrscht.
2. Verdrängerpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entlastungsbohrung (26) in einen mit einem Saugkanal (25) verbundenen Bereich
der Pumpe (1) mündet.
3. Verdrängerpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entlastungsbohrung (26) in den Saugkanal (25) mündet.
4. Verdrängerpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Steuerkolben (22) vorgesehen ist, der mit den Druckkammern (19,20) über jeweils
eine der Fluidverbindungen (23,24) derart verbunden ist, dass die Druckkammern (19,20)
wechselseitig sowohl mit dem Betriebsdruck der Pumpe (1) als auch mit einem Behälteranschluss
(32) verbindbar sind, wobei der Steuerkolben (22) einen Bereich (28) aufweist, der
so gestaltet ist, dass dieser in jeder Position des Steuerkolbens (22) eine Verbindung
(29) zu einem Behälteranschluss (32) gewährleistet und die Entlastungsbohrung (26)
den radialen Spalt (27) mit diesem Bereich (28) verbindet.
5. Verdrängerpumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bereich als Taillierung (28) des Steuerkolbens (22) ausgebildet ist.
6. Verdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine dem radialen Spalt (27) zugeordnete Öffnung (26a) der Entlastungsbohrung (26)
zwischen den beiden zu den Druckkammern (19,20) führenden Fluidverbindungen (23,24)
angeordnet ist.
7. Verdrängerpumpe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (26a) der Entlastungsbohrung (26) zwischen den in den radialen Spalt (27)
führenden Bohrungen (23a und 24a bzw. 23b und 24b) der beiden Fluidverbindungen (23,24)
angeordnet ist.
8. Verdrängerpumpe nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (26a) der Entlastungsbohrung (26) zentrisch zwischen den Bohrungen (23a
und 24a bzw. 23b und 24b) der beiden Fluidverbindungen (23,24) angeordnet ist.
1. Positive displacement pump with a variable delivery volume, in particular single-stroke
vane cell pump, for generating a pressure medium flow to a consumer, having a housing,
in which a rotor is mounted, having a cam ring which encloses the rotor, and having
working chambers which are delimited by rotor elements between the rotor and the cam
ring, the volume of which working chambers can be set by way of a change in the eccentricity
between the rotor and the cam ring, the cam ring being surrounded by an outer ring
which is arranged in the housing and holds the cam ring such that it can move freely,
two pressure chambers being configured between the outer ring and the cam ring, which
pressure chambers can be pressurized via fluid connections in order to displace the
cam ring, the fluid connections being formed in each case at least from a bore in
the housing and a corresponding bore in the outer ring, a relief bore (26) being provided,
in order to relieve a radial gap (27) between the housing (2) and the outer ring (3)
of leakage liquids of the fluid connections (23, 24) which lead to the pressure chambers
(19, 20), characterized in that the relief bore (26) leads from the radial gap (27) into a region, in which the pressure
level of the pump suction side prevails.
2. Positive displacement pump according to Claim 1, characterized in that the relief bore (26) opens into a region of the pump (1) which is connected to a
suction channel (25).
3. Positive displacement pump according to Claims 1 and 2, characterized in that the relief bore (26) opens into the suction channel (25).
4. Positive displacement pump according to Claim 1, characterized in that a control piston (22) is provided which is connected to the pressure chambers (19,
20) via in each case one of the fluid connections (23, 24) in such a way that the
pressure chambers (19, 20) can be connected alternately both to the operating pressure
of the pump (1) and to a container connector (32), the control piston (22) having
a region (28) which is designed in such a way that it ensures a connection (29) to
a container connector (32) in every position of the control piston (22), and the relief
bore (26) connects the radial gap (27) to the said region (28).
5. Positive displacement pump according to Claim 4, characterized in that the region is configured as a tapered portion (28) of the control piston (22).
6. Positive displacement pump according to one of Claims 1 to 5, characterized in that an opening (26a) of the relief bore (26) which is assigned to the radial gap (27)
is arranged between the two fluid connections (23, 24) which lead to the pressure
chambers (19, 20).
7. Positive displacement pump according to Claim 6, characterized in that the opening (26a) of the relief bore (26) is arranged between the bores (23a and
24a and 23b and 24b) of the two fluid connections (23, 24), which bores (23a and 24a
and 23b and 24b) lead into the radial gap (27).
8. Positive displacement pump according to Claim 6 or 7, characterized in that the opening (26a) of the relief bore (26) is arranged centrically between the bores
(23a and 24a and 23b and 24b) of the two fluid connections (23, 24).
1. Pompe volumétrique présentant un volume de transport variable, en particulier pompe
à palettes à course unique, pour la production d'un courant de fluide sous pression
vers un consommateur, avec un corps dans lequel est monté un rotor, avec un anneau
à courbes entourant le rotor et avec des chambres de travail délimitées par des éléments
de rotor entre le rotor et l'anneau à courbes, dont le volume est réglable par changement
de l'excentricité entre le rotor et l'anneau à courbes, dans laquelle l'anneau à courbes
est entouré par un anneau extérieur disposé dans le corps, qui maintient l'anneau
à courbes librement rotatif, dans laquelle deux chambres de refoulement sont formées
entre l'anneau extérieur et l'anneau à courbes, qui peuvent être mises sous pression
par des liaisons fluidiques pour le déplacement de l'anneau à courbes, dans laquelle
les liaisons fluidiques sont respectivement formées par au moins un alésage dans le
corps et un alésage correspondant dans l'anneau extérieur, dans laquelle il est prévu
un alésage de délestage (26) destiné à délester une fente radiale (27) entre le corps
(2) et l'anneau extérieur (3) de liquides de fuite des liaisons fluidiques (23, 24)
conduisant aux chambres de refoulement (19, 20), caractérisée en ce que l'alésage de délestage (26) conduit de la fente radiale (27) à une région dans laquelle
règne le niveau de pression du côté d'aspiration de la pompe.
2. Pompe volumétrique selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'alésage de délestage (26) débouche dans une région de la pompe (1) raccordée à
un canal d'aspiration (25).
3. Pompe volumétrique selon les revendications 1 et 2, caractérisée en ce que l'alésage de délestage (26) débouche dans le canal d'aspiration (25).
4. Pompe volumétrique selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'il est prévu un piston de commande (22), qui est raccordé aux chambres de refoulement
(19, 20) respectivement par une des liaisons fluidiques (23, 24), de telle manière
que les chambres de refoulement (19, 20) puissent être raccordées alternativement
aussi bien à la pression de service de la pompe (1) qu'à un raccord de réservoir (32),
dans laquelle le piston de commande (22) présente une région (28), qui est configurée
de telle manière qu'elle garantisse dans chaque position du piston de commande (22)
une liaison (29) vers un raccord de réservoir (32) et que l'alésage de délestage (26)
relie la fente radiale (27) à cette région (28).
5. Pompe volumétrique selon la revendication 4, caractérisée en ce que la région est réalisée sous la forme d'un taillage (28) du piston de commande (22).
6. Pompe volumétrique selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce qu'une ouverture (26a) de l'alésage de délestage (26) associée à la fente radiale (27)
est disposée entre les deux liaisons fluidiques (23, 24) conduisant aux chambres de
refoulement (19, 20).
7. Pompe volumétrique selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'ouverture (26a) de l'alésage de délestage (26) est disposée entre les alésages
(23a et 24a ou 23b et 24b) des deux liaisons fluidiques (23, 24), qui conduisent dans
la fente radiale (27).
8. Pompe volumétrique selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce que l'ouverture (26a) de l'alésage de délestage (26) est disposé au centre entre les
alésages (23a et 24a ou 23b et 24b) des deux liaisons fluidiques (23, 24).