(19) |
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(11) |
EP 2 536 948 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.10.2016 Patentblatt 2016/42 |
(22) |
Anmeldetag: 24.01.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2011/050877 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2011/101203 (25.08.2011 Gazette 2011/34) |
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(54) |
ZYLINDERKOPF FÜR EINE KRAFTSTOFFHOCHDRUCKPUMPE
CYLINDER HEAD FOR A HIGH-PRESSURE FUEL PUMP
CULASSE POUR UNE POMPE HAUTE PRESSION DE CARBURANT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
16.02.2010 DE 102010001965
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.12.2012 Patentblatt 2012/52 |
(73) |
Patentinhaber: Robert Bosch GmbH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BOECKING, Friedrich
70499 Stuttgart (DE)
- HABERER, Helmut
70563 Stuttgart (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 375 915 EP-A2- 1 188 926
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EP-A2- 1 013 921 DE-A1-102008 000 705
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine Kraftstoffhochdruckpumpe in einem
Kraftstoffeinspritzsystem, insbesondere in einem Common-Rail-Einspritzsystem mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Kraftstoffhochdruckpumpe
mit wenigstens einem solchen Zylinderkopf.
Stand der Technik
[0002] Ein Zylinderkopf der vorstehend genannten Art weist eine Hochdruckbohrung zur Ausbildung
eines Pumpenarbeitsraumes und zur Aufnahme eines Pumpenkolbens sowie wenigstens eine
weitere Bohrung zur Aufnahme eines Hochdruckventils auf.
[0003] Ein derartiger Zylinderkopf ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 10 2008 000 705 A1 offenbart. Der hierin beschriebene Zylinderkopf weist einen Pumpenarbeitsraum auf,
in dem Brennstoff über einen sich hin- und herbewegenden Kolben periodisch komprimiert
und entlastet wird. Ferner steht der Pumpenarbeitsraum mit jeweils einer Bohrung zur
Aufnahme eines Einlassventils und eines Auslassventils in Verbindung, über welche
der Brennstoffzufluss und der Brennstoffabfluss gesteuert wird. Über das Auslassventil
und eine Brennstoffleitung wird der komprimierte Brennstoff einer Brennstoffverteilerleiste
zugeführt.
[0004] Ein weiterer gattungsgemäßer Zylinderkopf ist in der Offenlegungsschrift
DE 10 2008 010 240 A1 offenbart. Der Zylinderkopf besitzt zum Pumpengehäuse hin eine Begrenzungsfläche,
die mit einer Gewindebohrung oder einem Gewindestutzen zum Anschluss von Rohrleitungen
versehen ist, in denen das geförderte Kraftstoffvolumina gesammelt und gemeinsam in
einen Hochdrucksammler über-Kraftstoffvolumina gesammelt und gemeinsam in einen Hochdrucksammler
überführt wird. Die Überführung kann auch über einen separaten Anschluss erfolgen,
mit welchem die Kraftstoffhochdruckleitung parallel zu den Rohrleitungen verbunden
ist. Die den Zylinderkopf aufweisende Kraftstoffeinspritzpumpe soll dadurch leichter,
platzsparender und gefälliger montierbar sein.
[0005] Aus der
EP 1 188 926 A2 geht ferner ein Adapter für eine Hochdruckpumpe hervor, der einen ersten und einen
zweiten Hochdruckanschluss aufweist.
[0006] Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen kompaktbauenden Zylinderkopf bereit zustellen, der neben
der Funktion der Hochdruckverdichtung wenigstens eine weitere Funktion, insbesondere
die Funktion der Hochdruckverteilung und/oder der Druckmessung, in sich vereint.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe wird ein Zylinderkopf mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Kraftstoffhochdruckpumpe mit wenigstens
einem solchen Zylinderkopf gemäß Anspruch 9.
Offenbarung der Erfindung
[0008] Der Zylinderkopf ist einteilig ausgebildet und umfasst erfindungsgemäß mehrere Hochdruckabgänge
jeweils in Form eines Ansatzes mit einer Bohrung für den Anschluss eines Injektors
und/oder zur Aufnahme eines Drucksensors, wobei wenigstens eine Bohrung eines Ansatzes
koaxial in Bezug auf die Bohrung angeordnet ist, in welcher das Hochdruckventil aufgenommen
ist. Die vorgeschlagene Anordnung dient einer kompaktbauenden Ausgestaltung des Zylinderkopfes,
der neben der Funktion der Hochdruckverdichtung auch die Funktion der Hochdruckverteilung
und/oder der Druckmessung zu erfüllen vermag. Somit werden die in der Regel von separaten
Baugruppen übernommenen Funktionen in den Zylinderkopf verlagert.
[0009] Beispielsweise kann ein Drucksensor in eine Bohrung eines Ansatzes des Zylinderkopfes
integriert werden, welcher üblicherweise am Rail, d.h. der Hochdrucksammelleitung,
angeordnet ist. Durch die Integration zusätzlicher Funktionen in den einstückig ausgebildeten
Zylinderkopf kann die Ausbildung von Anschlüssen und Dichtstellen reduziert werden.
Zudem sinkt die Anzahl der insgesamt erforderlichen Bauteile oder Baugruppen. Der
Zylinderkopf hilft somit Gewicht und Bauraum zu sparen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dient die wenigstens eine Bohrung eines Ansatzes,
die koaxial in Bezug auf die zur Aufnahme des Hochdruckventils vorgesehene Bohrung
angeordnet ist, der Aufnahme eines Drucksensors. Somit vereint der Zylinderkopf neben
der Funktion der Hochdruckverdichtung auch die Funktion der Druckmessung in sich.
Vorteilhafterweise ist hierzu in einem Ansatz des Zylinderkopfes eine Stufenbohrung
ausgeführt, welche die beiden koaxial angeordneten Bohrungen zur Aufnahme des Hochdruckventils
und des Drucksensors ausbildet. Bei mehreren am Zylinderkopf angeordneten Hochdruckabgängen,
können die in den Hochdruckabgängen ausgebildeten Bohrungen derart miteinander verbunden
sein, dass die Anordnung eines Drucksensors in einem Hochdruckabgang zur Druckmessung
ausreicht. Beispielsweise können von der Bohrung zur Aufnahme des Drucksensors Verbindungsbohrungen
zu den Bohrungen der weiteren Hochdruckabgänge ausgebildet sein.
[0011] Um eine noch kompaktere Bauform des Zylinderkopfes zu erzielen, wird weiterhin vorgeschlagen,
dass wenigstens eine Bohrung eines Ansatzes zugleich als Bohrung zur Aufnahme des
Hochdruckventils ausgebildet ist. Somit fällt wenigstens eine Bohrung eines als Ansatz
ausgebildeten Hochdruckabgangs mit der Bohrung zur Aufnahme des Hochdruckventils zusammen.
Vorteilhafterweise ist jede Bohrung eines Ansatzes zugleich als Bohrung zur Aufnahme
eines Hochdruckventils ausgebildet. Das heißt, dass in jedem Hochdruckabgang ein Hochdruckventil,
das vorzugsweise als Rückschlagventil ausgebildet ist, angeordnet ist. Auch diese
Ausführungsform bedarf lediglich der Anordnung eines Drucksensors in einem dieser
Abgänge, da Abweichungen zwischen den verschiedenen Abgängen vernachlässigbar sind.
[0012] Des Weiteren vorzugsweise stehen sämtliche vorstehend genannte Bohrungen miteinander
in Verbindung. Das heißt, dass die in den als Ansatz ausgebildeten Hochdruckabgängen
ausgebildeten Bohrungen, die Bohrungen zur Aufnahme des Saugventils und des Hochdruckventils,
sofern letztere nicht mit einer anderen Bohrung zusammenfällt, und die Hochdruckbohrung
miteinander verbunden sind, so dass ein zusammenhängendes Hohlraumvolumen ausgebildet
wird.
[0013] Bevorzugt ist die Bohrung zur Aufnahme des Saugventils koaxial zur Hochdruckbohrung
angeordnet. Das in die Bohrung eingesetzte Saugventil begrenzt somit die Hochdruckbohrung
bzw. den Pumpenarbeitsraum in axialer Richtung und kann zur Abdichtung des Pumpenarbeitsraumes
gegenüber dem Niederdruckbereich herangezogen werden.
[0014] Vorteilhafterweise ist die Bohrung zur Aufnahme des Hochdruckventils radial in Bezug
auf die Hochdruckbohrung angeordnet. Da wenigstens eine Bohrung eines als Ansatz ausgebildeten
Hochdruckabgangs koaxial zur Bohrung für das Hochdruckventil oder zugleich als Bohrung
zur Aufnahme des Hochdruckventils ausgebildet ist, gilt Entsprechendes für diese Bohrung.
Auf diese Weise sind eine kompakte Bauform sowie kurze Anschlusswege gewährleistet.
[0015] Die Anzahl der in Form eines Ansatzes ausgebildeten Hochdruckabgänge kann 2, 3 oder
4 betragen. In entsprechender Zahl können Anschlüsse für Injektoren vorgesehen sein.
Auch bei 4 als Ansatz ausgebildeten Hochdruckabgängen ist noch eine kompakte Bauform
realisierbar.
[0016] Vorteilhafterweise ist der Zylinderkopf ein Gussteil. Das heißt, dass die Herstellung
des Zylinderkopfes bevorzugt in einem Gießverfahren erfolgt. Ein solches Verfahren
ermöglicht die Ausbildung selbst komplexer Bauformen, so dass die miteinander verbundenen
Bohrungen in einem Arbeitsgang leicht herstellbar sind. Ferner wird vorgeschlagen,
dass der vorzugsweise einstückig gegossene Zylinderkopf aus einem hochdruckfesten
Werkstoff besteht, um dem Zylinderkopf eine ausreichende Festigkeit zu verleihen.
[0017] Die darüber hinaus beanspruchte Kraftstoffhochdruckpumpe weist wenigstens einen erfindungsgemäßen
Zylinderkopf auf. Die Anzahl der Zylinderköpfe bestimmt sich dabei nach der Anzahl
der in der Kraftstoffhochdruckpumpe angeordneten Pumpenelemente. Somit kommen die
Vorteile eines erfindungsgemäßen Zylinderkopfes ggf. mehrfach an einer Kraftstoffhochdruckpumpe
zum Tragen.
[0018] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Zylinderkopfes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Zylinderkopf der Fig. 1 entlang der Schnittlinie
A-A,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Zylinderkopf der Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Zylinderkopfes und
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Zylinderkopf der Fig. 4.
Ausführliche Beschreibung der Figuren
[0019] Der Fig. 1 ist ein Zylinderkopf für eine Kraftstoffhochdruckpumpe mit mehreren miteinander
in Verbindung stehenden Bohrungen 1, 4, 5, 10, 11 zu entnehmen. Eine erste Bohrung
bildet eine Hochdruckbohrung 1 zur Aufnahme eines Pumpenkolbens (nicht dargestellt)
eines Pumpenelementes der Hochdruckpumpe aus. Innerhalb der Bohrung 1 ist ein Pumpenarbeitsraum
2 ausgebildet, in welchem der Kraftstoff über die Bewegung des Pumpenkolbens verdichtet
wird. In den Pumpenarbeitsraum 2 gelangt der Kraftstoff über ein Saugventil (nicht
dargestellt), zu dessen Aufnahme im Zylinderkopf die koaxial zur Hochdruckbohrung
1 angeordnete Bohrung 4 ausgebildet ist. Das Saugventil begrenzt somit den Pumpenarbeitsraum
2 bzw. die Hochdruckbohrung 1 in axialer Richtung. Nach dem Verdichten gelangt der
Kraftstoff über eine radial zur Hochdruckbohrung 1 angeordnete, weitere Bohrung 5
und ein hierin angeordnetes Hochdruckventil (nicht dargestellt) in einen ersten als
Ansatz 8 ausgebildeten Hochdruckabgang. Der als Ansatz 8 ausgebildete Hochdruckabgang
weist eine Bohrung 10 auf, die koaxial zur Bohrung 5 zur Aufnahme des Hochdruckventils
angeordnet ist, wobei die Bohrung 10 einen größeren Durchmesser als die Bohrung 5
zur Aufnahme eines Drucksensors 17 aufweist. Die Bohrungen 5, 10 ergeben somit eine
sich nach radial außen aufweitende Stufenbohrung. Wird in die Bohrung 10 ein Drucksensor
17 eingesetzt, kann der Zylinderkopf neben der Funktion der Kraftstoffverdichtung
auch die Funktion der Druckmessung übernehmen.
[0020] Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, weist der Zylinderkopf ferner zwei weitere, jeweils
als Ansatz 9 ausgebildete Hochdruckabgänge mit Bohrungen 11 für den Injektoranschluss
auf. Auch diese Bohrungen sind im Wesentlichen radial zur Hochdruckbohrung 1 angeordnet,
so dass eine kompakte Bauform erreicht wird. Über Verbindungskanäle 12 sind die Bohrungen
11 für den Injektoranschluss mit der Bohrung 10 zur Aufnahme des Drucksensors 17 verbunden.
Ein in der Bohrung 10 aufgenommener Drucksensor 17 kann somit auch zur Druckmessung
des Kraftstoffdrucks in den weiteren Hochdruckabgängen herangezogen werden.
[0021] Der Draufsicht der Fig. 3 sind die als Ansatz 8, 9 ausgebildeten Hochdruckabgänge
sowie weitere senkrecht hierzu angeordnete Injektoranschlüsse 13 zu entnehmen. Ferner
sind Bohrungen 14 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben auf der Oberseite des Zylinderkopfes
angedeutet, mittels welcher der Zylinderkopf an dem Gehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe
befestigbar ist. Darüber hinaus ist die koaxial zur Hochdruckbohrung 1 angeordnete
Bohrung 4 erkennbar, in welche das Saugventil einsetzbar ist.
[0022] Eine Abwandlung des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Zylinderkopfes stellt der Zylinderkopf
der Fig. 4 und 5 dar. Bei dieser Ausführungsform sind ebenfalls beispielhaft drei
als Ansätze 9 ausgebildete Hochdruckabgänge vorgesehen, die jeweils eine Bohrung 11
aufweisen, wobei in jeder Bohrung 11 ein als Rückschlagventil ausgebildetes Hochdruckventil
7 angeordnet ist (siehe Fig. 5). Jede der Bohrungen 11 dient somit als Bohrung 5 zur
Aufnahme eines Hochdruckventils 7. Eine separate Bohrung 5 kann demnach entfallen,
so dass diese Ausführungsform besonders kompaktbauend ist. Dies gilt, gleichwohl in
jeder Bohrung 11 ein Hochdruckventil 7 angeordnet ist. Denn darüber hinaus stellen
die als Ansätze 9 ausgebildeten Hochdruckabgänge eine Schnittstelle zu den Injektoranschlüssen
dar. Der Fig. 5 ist ferner eine weitere Bohrung 15 zu entnehmen, die als Zulauf dient
(siehe auch Fig. 4).
[0023] Die Bohrungen 11 der Ansätze 9 sind radial in Bezug auf die Hochdruckbohrung 1 des
Zylinderkopfes angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht die Ausbildung von bis zu vier
Hochdruckabgängen. Die in den Bohrungen 11 angeordneten Hochdruckventile 7 begrenzen
den in der Hochdruckbohrung 1 ausgebildeten Pumpenarbeitsraum 2 somit in radialer
Richtung. Demgegenüber ist die Bohrung 4 zur Aufnahme des Saugventils 6 koaxial zur
Hochdruckbohrung 1 angeordnet, welches den Pumpenarbeitsraum 2 in axialer Richtung
begrenzt. Eine weitere Begrenzung in axialer Richtung erfährt der Pumpenarbeitsraum
2 durch einen in der Hochdruckbohrung 1 aufgenommenen Pumpenkolben 3 (siehe Fig. 4).
[0024] Ferner ist aus Fig. 4 eine von der Bohrung 11 bzw. 5 zur Aufnahme des Hochdruckventils
7 abzweigende Bohrung 16 ersichtlich, die zu einem Drucksensor 17 zur Druckmessung
führt. Die Bohrung 16 kann als Verbindungsbohrung oder als Aufnahmebohrung ausgebildet
sein, so dass der Drucksensor 17 wahlweise in den Zylinderkopf integrierbar ist. Die
Anordnung eines Drucksensors 17 im Bereich eines Hochdruckabgangs reicht zur Druckmessung
im Hochdruckbereich aus.
[0025] Durch die Vielseitigkeit der Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Zylinderkopf
für eine Reihe von Hochdruckpumpen geeignet. Vorzugsweise findet er jedoch Einsatz
in einer als Radialkolbenpumpe ausgebildeten Kraftstoffhochdruckpumpe, die auch mehrere,
beispielsweise drei Pumpenelemente, aufweisen kann, wobei jedem Pumpenelement ein
entsprechender Zylinderkopf zugeordnet ist.
1. Zylinderkopf für eine Kraftstoffhochdruckpumpe in einem Kraftstoffeinspritzsystem,
insbesondere in einem Common-Rail-Einspritzsystem, wobei im Zylinderkopf eine Hochdruckbohrung
(1) zur Ausbildung eines Pumpenarbeitsraumes (2) und zur Aufnahme eines Pumpenkolbens
(3) sowie wenigstens eine weitere Bohrung (5) zur Aufnahme eines Hochdruckventils
(7) ausgebildet sind, wobei der Zylinderkopf einteilig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf mehrere Hochdruckabgänge jeweils in Form eines Ansatzes (8, 9) mit
einer Bohrung (10, 11) für den Anschluss eines Injektors und/oder zur Aufnahme eines
Drucksensors (17) umfasst, wobei wenigstens eine Bohrung (10, 11) eines Ansatzes (8,
9) koaxial in Bezug auf die wenigstens eine weitere Bohrung (5) angeordnet ist, in
welcher das Hochdruckventil (7) aufgenommen ist.
2. Zylinderkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bohrung (10,11) eines Ansatzes (8, 9), die koaxial in Bezug auf
die zur Aufnahme des Hochdruckventils (7) vorgesehene wenigstens eine weitere Bohrung
(5) angeordnet ist, der Aufnahme eines Drucksensors (17) dient.
3. Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Bohrung (11) eines Ansatzes (9) zugleich als die wenigstens eine
weitere Bohrung (5) zur Aufnahme des Hochdruckventils (7) ausgebildet ist und/oder
jede Bohrung (10, 11) eines Ansatzes (8, 9) zugleich als die wenigstens eine weitere
Bohrung (5) zur Aufnahme eines Hochdruckventils (7) ausgebildet ist.
4. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckbohrung (1), die wenigstens eine weitere Bohrung (5) zur Aufnahme des
Hochdruckventils (7) sowie die Bohrungen (10, 11) der Ansätze (8, 9) miteinander in
Verbindung stehen.
5. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine weitere Bohrung (5) zur Aufnahme des Hochdruckventils (7) radial
in Bezug auf die Hochdruckbohrung (1) angeordnet ist.
6. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der in Form eines Ansatzes (8, 9) ausgebildeten Hochdruckabgänge 2, 3
oder 4 beträgt.
7. Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf ein Gussteil ist und/oder aus einem hochdruckfesten Werkstoff besteht.
8. Kraftstoffhochdruckpumpe mit wenigstens einem Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
1. Cylinder head for a high-pressure fuel pump in a fuel injection system, in particular
in a common-rail injection system, wherein a high-pressure bore (1) for forming a
pump working chamber (2) and for receiving a pump piston (3) and at least one further
bore (5) for receiving a high-pressure valve (7) are formed in the cylinder head,
wherein the cylinder head is of unipartite form,
characterized in that the cylinder head has multiple high-pressure outlets in each case in the form of
a projection (8, 9) with a bore (10, 11) for the connection of an injector and/or
for receiving a pressure sensor (17), wherein at least one bore (10, 11) of a projection
(8, 9) is arranged coaxially with respect to the at least one further bore (5) in
which the high-pressure valve (7) is received.
2. Cylinder head according to Claim 1,
characterized in that the at least one bore (10, 11), which is arranged coaxially with respect to the at
least one further bore (5) provided for receiving the high-pressure valve (7), of
a projection (8, 9) serves for receiving a pressure sensor (17).
3. Cylinder head according to Claim 1 or 2,
characterized in that at least one bore (11) of a projection (9) is simultaneously formed as the at least
one further bore (5) for receiving the high-pressure valve (7), and/or each bore (10,
11) of a projection (8, 9) is simultaneously formed as the at least one further bore
(5) for receiving a high-pressure valve (7).
4. Cylinder head according to one of the preceding claims, characterized in that the high-pressure bore (1) the at least one further bore (5) for receiving the high-pressure
valve (7) and the bores (10, 11) of the projections (8, 9) are connected to one another.
5. Cylinder head according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one further bore (5) for receiving the high-pressure valve (7) is arranged
radially with respect to the high-pressure bore (1) .
6. Cylinder head according to one of the preceding claims, characterized in that the number of high-pressure outlets formed in the manner of a projection (8, 9) is
2, 3 or 4.
7. Cylinder head according to one of the preceding claims, characterized in that that the cylinder head is a casting and/or is composed of a high-pressure-resistant
material.
8. High-pressure fuel pump having at least one cylinder head according to one of the
preceding claims.
1. Culasse pour une pompe à carburant haute pression dans un système d'injection de carburant,
en particulier dans un système d'injection à rampe commune, un alésage haute pression
(1) étant réalisé dans la culasse pour créer un espace de travail de pompe (2) et
pour recevoir un piston de pompe (3) et au moins un alésage supplémentaire (5) étant
réalisé pour recevoir une soupape haute pression (7), la culasse étant réalisée d'une
seule pièce,
caractérisée en ce que la culasse comprend plusieurs sorties haute pression à chaque fois sous la forme
d'un insert (8, 9) avec un alésage (10, 11) pour le raccord d'un injecteur et/ou pour
recevoir un capteur de pression (17), au moins un alésage (10, 11) d'un insert (8,
9) étant disposé coaxialement par rapport à l'au moins un alésage supplémentaire (5)
dans lequel est reçue la soupape haute pression (7).
2. Culasse selon la revendication 1,
caractérisée en ce que l'au moins un alésage (10, 11) d'un insert (8, 9) qui est disposé coaxialement par
rapport à l'au moins un alésage supplémentaire (5) prévu pour recevoir la soupape
haute pression (7) sert à recevoir un capteur de pression (17).
3. Culasse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins un alésage (11) d'un insert (9) est réalisé en même temps en tant que l'au
moins un alésage supplémentaire (5) pour recevoir la soupape haute pression (7) et/ou
chaque alésage (10, 11) d'un insert (8, 9) est réalisé en même temps en tant que l'au
moins un alésage supplémentaire (5) pour recevoir une soupape haute pression (7).
4. Culasse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'alésage haute pression (1), l'au moins un alésage supplémentaire (5) pour recevoir
la soupape haute pression (7) ainsi que les alésages (10, 11) des inserts (8, 9) sont
connectés les uns aux autres.
5. Culasse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'au moins un alésage supplémentaire (5) pour recevoir la soupape haute pression
(7) est disposé radialement par rapport à l'alésage haute pression (1).
6. Culasse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le nombre des sorties haute pression réalisées sous forme d'insert (8, 9) est de
2, 3, ou 4.
7. Culasse selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la culasse est une pièce coulée et/ou se compose d'un matériau résistant aux hautes
pressions.
8. Pompe à carburant haute pression comprenant au moins une culasse selon l'une quelconque
des revendications précédentes.
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