[0001] Die Erfindung betrifft eine Schusswaffe, insbesondere eine Luft- oder Feuerwaffe,
umfassend eine Laufanordnung mit einem zumindest einen Teil eines Laufs der Schusswaffe
bildenden Laufelement und einem an dem Laufelement befestigbaren oder befestigten
Schalldämpferelement.
[0002] Schusswaffen, d. h. insbesondere Luft- oder Feuerwaffen, mit Schalldämpferelementen
zur Reduzierung von schussbedingten Schallemissionen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt. Insbesondere sind Ausführungsformen bekannt, bei welchen entsprechende Schalldämpferelemente
unmittelbar an dem freien Ende des Laufs bzw. vor dem Lauf einer entsprechenden Schusswaffe
befestigt werden. Die Schalldämpferelemente werden üblicherweise zunächst, z. B. mittels
Steckens, an dem Lauf angebracht und nachfolgend mittels geeigneter Befestigungselemente,
wie z. B. Gewindeschrauben oder Gewindestiften, an dem Lauf befestigt. Eine solche
Anordnung ist in
FR 1 529 598 A dargestellt.
[0003] Bei einer derartigen Ausführungsform ist sowohl durch den Ort der Befestigung des
Schalldämpferelements an dem Lauf als auch durch die Art der Befestigung des Schalldämpferelements
an dem Lauf die Möglichkeit einer Manipulation oder Demontage des Schalldämpferelements
bzw. der Schusswaffe gegeben. Dies stellt, z. B. aus sicherheitstechnischen Gründen,
einen verbesserungswürdigen Zustand dar.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schusswaffe anzugeben.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Schusswaffe gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren
zur Herstellung einer Schusswaffe gemäß Anspruch 15 gelöst. Die Ansprüche 2 bis 14
betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der Schusswaffe.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Schusswaffe kann es sich um eine Luftwaffe, wie z. B. ein
Luftgewehr oder eine Luftpistole, oder um eine, insbesondere kleinkalibrige, Feuerwaffe,
wie ein sonstiges Gewehr oder eine sonstige Pistole, handeln. Grundsätzlich kommen
sämtliche Bauformen entsprechender Luft- oder Feuerwaffen in Frage. Das nachfolgend
näher beschriebene erfindungsgemäße Prinzip ist sonach nicht auf eine bestimmte Art
einer Schusswaffe beschränkt.
[0007] Die erfindungsgemäße Schusswaffe umfasst neben einem Grundkörper, welcher z. B. einen
Auslösemechanismus (Abzug), einen Handhabungsabschnitt, wie einen Griffabschnitt,
einen Schaft- oder Schulteranlageabschnitt, einen Geschosselementvorrat (Magazin),
etc. umfasst, eine Laufanordnung, welche aus wenigstens einem zumindest einen Teil
des Laufs der Schusswaffe bildenden Laufelement und einem an diesem befestigbaren
oder befestigten Schalldämpferelement zur Reduzierung von schussbedingten Schallemissionen
gebildet ist. Das Schalldämpferelement und das Laufelement sind grundsätzlich als
separate Bauteile bzw. Bauteilgruppen zu erachten. Sofern die Schusswaffe einen Kipplauf
aufweist, kann das Laufelement den oder einen Teil des Kipplaufs der Schusswaffe bilden.
[0008] Wesentlicher Aspekt der Erfindung ist die Befestigung des Schalldämpferelements an
dem Laufelement. Die Befestigung des Schalldämpferelements an dem Laufelement erfolgt
durch Aufschieben des Schalldämpferelementes auf das Laufelement und ein axiales Verspannen
des Schalldämpferelements gegen wenigstens ein an dem Laufelement angeordnetes oder
ausgebildetes Anlageelement. Das laufelementseitige Anlageelement kann einstückig
mit dem Laufelement ausgebildet sein. Denkbar ist es auch, dass ein laufelementseitiges
Anlageelement ein zu dem Laufelement separates Bauteil ist, welches jedoch form- und/oder
kraft- und/oder stoffschlüssig unverlierbar an dem Laufelement befestigt ist. Konkret
kann ein laufelementseitiges Anlageelement z. B. durch einen Presssitz an dem Laufelement
befestigt sein.
[0009] Durch die axiale Verspannung des Schalldämpferelements gegen das Laufelement ist
das Schalldämpferelement grundsätzlich unverlierbar und unverrückbar, d. h. typischerweise
auch lage- bzw. positionsgesichert, angeordnet. In Abhängigkeit einer jeweiligen Spannkraft
kann sich durch die axiale Verspannung des Schalldämpferelements gegen das laufelementseitige
Anlageelement gegebenenfalls auch eine verdrehsichere Befestigung des Schalldämpferelements
an dem bzw. relativ zu dem Laufelement ergeben. Eine verdrehsichere Befestigung des
Schalldämpferelements an dem bzw. relativ zu dem Laufelement kann jedenfalls über
weiter unten näher erläuterte konstruktive Maßnahmen realisiert werden.
[0010] Die axiale Verspannung des Schalldämpferelements gegen das laufelementseitige Anlageelement
ist mittels wenigstens eines Spannelements realisiert. Vermittels des Spannelements
lässt sich sonach eine axiale Kraft (Spannkraft) auf das Schalldämpferelement ausüben,
über welche das Schalldämpferelement axial gegen das laufelementseitige Anlageelement
verspannt ist. Das Schalldämpferelement kann dabei über seine gesamte axiale Länge
oder nur über einen Teil seiner axialen Längen gegen das laufelementseitige Anlageelement
verspannt sein. Die Verspannung des Schalldämpferelements gegen ein entsprechendes
laufelementseitiges Anlageelement und somit die Befestigung des Schalldämpferelements
an dem Laufelement erfolgt durch ein Befestigen des Spannelements an dem Laufelement.
Durch ein Lösen der Befestigung des Spannelements vom laufelementseitigen Befestigungsbereich
ist somit auch ein Lösen der Verspannung des Schalldämpferelements gegen ein entsprechendes
laufelementseitiges Anlageelement möglich. Sofern keine zusätzlichen Befestigungsprinzipien
zur Befestigung des Schalldämpferelements an dem Laufelement vorgesehen sind, ist
die Befestigung des Schalldämpferelements an dem Laufelement sonach dem Grunde nach
(beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei) lösbar.
[0011] Das wenigstens eine Spannelement ist innerhalb des Schalldämpferelements angeordnet.
Das Spannelement liegt innerhalb eines typischerweise hohlzylindrischen, Abschnitts
des Schalldämpferelements angeordnet, so dass es von außen nicht oder nur schwer zugänglich
ist. Gleichermaßen ist das Spannelement von außen nicht sichtbar, so dass das Befestigungsprinzip
des Schalldämpferelements an dem Laufelement ohne entsprechende Kenntnisse von außen
nicht erkennbar ist. Mit anderen Worten handelt es sich bei der Befestigung des Schalldämpferelements
an dem Laufelement um eine "innere Befestigung". Eine Manipulation oder Demontage
des Schalldämpferelements ist zumindest ohne spezielle Werkzeuge nicht oder nur schwer
möglich.
[0012] Aus dem erfindungsgemäßen Prinzip der Befestigung des Schalldämpferelements an dem
Laufelement, wobei das Schalldämpferelement und das Laufelement, wie erwähnt, grundsätzlich
als separate und gesondert hergestellte Bauteile bzw. Bauteilgruppen zu erachten sind,
ergibt sich zudem, dass das Schalldämpferelement in seiner Dimensionierung wie auch
in der Materialwahl auf fertigungstechnisch einfache und somit wirtschaftliche Weise
individuell an eine entsprechende Schusswaffe angepasst werden kann. Handelt es sich
bei der Schusswaffe z. B. um ein relativ "schweres" Luftgewehr, kann die Dimensionierung
und Materialwahl des Schalldämpferelements entsprechend ausgelegt werden. Weiterhin
ergibt sich für ein aus einem Metall gebildetes Laufelement der Vorteil, dass dieses
- als separate(s) Bauteil bzw. Bauteilgruppe - unabhängig von dem Schalldämpferelement
korrosionsstabil, d. h. mit einer, z. B. durch Brünieren gebildeten, korrosionsstabilen
Oberfläche bzw. einer korrosionsstabilen Beschichtung der Oberfläche oder z. B. als
Spritzteil, ausgeführt sein kann. Derart kann die Lebensdauer des Laufelements auf
fertigungstechnisch einfache und somit wirtschaftliche Weise erhöht werden.
[0013] Die beschriebene Anordnung bzw. Befestigung des Spannelements kann z. B. dadurch
realisiert sein, dass das Spannelement an einem in einen hohlzylindrischen Abschnitt
des Schalldämpferelements ragenden laufelementseitigen Befestigungsbereich befestigbar
oder befestigt ist, wobei es axial gegen wenigstens ein schalldämpferelementseitiges
Anlageelement verspannbar oder verspannt ist, derart, dass das Schalldämpferelement
gegen das laufelementseitige Anlageelement verspannt ist. Die "innere Befestigung"
des Spannelements kann über einen laufelementseitigen Befestigungsbereich, welcher
in einen hohlzylindrischen Abschnitt des Schalldämpferelements ragt, erfolgen. Das
Spannelement weist einen zu dem laufelementseitigen Befestigungsbereich korrespondierenden
Gegenbefestigungsbereich auf. Die Befestigung des Spannelements an dem laufelementseitigen
Befestigungsbereich bedingt eine axiale Verspannung des Spannelements gegen ein schalldämpferelementseitiges
Anlageelement; das Spannelement wird also durch die Befestigung an dem Laufelement
gegen ein schalldämpferelementseitiges Anlageelement verspannt. Dies resultiert in
der beschriebenen axialen Verspannung des Schalldämpferelements gegen das laufelementseitige
Anlageelement. Der laufelementseitige Befestigungsbereich ist typischerweise im Bereich
eines mündungsseitigen freien Endes des Laufelements ausgebildet.
[0014] Das Spannelement kann form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig an dem laufelementseitigen
Befestigungsbereich befestigbar oder befestigt sein.
[0015] Eine kraftschlüssige Befestigung des Spannelements an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich
kann z. B. dadurch realisiert sein, dass der laufelementseitige Befestigungsbereich
durch einen, insbesondere im Bereich des in den hohlzylindrischen Abschnitt des Schalldämpferelements
ragenden freien Endes gebildeten, Gewindeabschnitt, insbesondere Außengewindeabschnitt,
ausgebildet ist oder wenigstens einen solchen umfasst und das Spannelement zumindest
abschnittsweise mit einem zu dem den laufelementseitigen Befestigungsbereich bildenden
Gewindeabschnitt korrespondierenden Gegengewindeabschnitt ausgebildet ist oder wenigstens
einen solchen umfasst. Das Spannelement ist sonach über den einen entsprechenden Gegenbefestigungsbereich
bildenden Gegengewindeabschnitt mit dem laufelementseitigen Gewindeabschnitt verschraubbar
oder verschraubt, oder umgekehrt. Derart ist insbesondere eine lösbare Befestigung
des Spannelements an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich möglich.
[0016] Eine formschlüssige Befestigung des Spannelements an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich
kann z. B. dadurch realisiert sein, dass der laufelementseitige Befestigungsbereich
durch einen, insbesondere im Bereich des in den hohlzylindrischen Abschnitt des Schalldämpferelements
ragenden freien Endes, gebildeten Rastabschnitt ausgebildet ist oder wenigstens einen
solchen umfasst und das Spannelement zumindest abschnittsweise mit einem zu dem den
laufelementseitigen Befestigungsbereich bildenden Rastabschnitt korrespondierenden
Gegenrastabschnitt ausgebildet ist oder wenigstens einen solchen umfasst. Das Spannelement
ist sonach über den einen entsprechenden Gegenbefestigungsbereich bildenden Gegenrastabschnitt
mit dem laufelementseitigen Rastabschnitt verrastbar oder verrastet, oder umgekehrt.
Derart ist sowohl eine (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei) lösbare als auch eine
unlösbare Befestigung des Spannelements an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich
möglich. Entsprechende Rast- und Gegenrastabschnitte können geometrisch-konstruktiv
beispielsweise durch, gegebenenfalls hinterschnittene, vorsprungartige Zapfen und
hierzu korrespondierende Zapfenaufnahmen gebildet sein.
[0017] Eine, gegebenenfalls zusätzliche, stoffschlüssige Befestigung des Spannelements an
dem laufelementseitigen Befestigungsbereich kann z. B. dadurch realisiert sein, dass
das Spannelement mit dem laufelementseitigen Befestigungsbereich verklebt ist, oder
umgekehrt. Derart ist insbesondere eine unlösbare Befestigung des Spannelements an
dem laufelementseitigen Befestigungsbereich möglich.
[0018] Die geometrisch-konstruktive Gestaltung des Spannelements betreffend, kann das Spannelement
ringförmig ausgebildet sein. Insbesondere kann ein Grundkörper des Spannelements ringförmig
ausgebildet sein. Im Hinblick auf die vorstehend genannten Befestigungsarten eines
entsprechenden Spannelements an einem entsprechenden laufelementseitigen Befestigungsbereich
kann ein ringförmiges bzw. ein einen ringförmigen Grundkörper aufweisendes Spannelement
innenumfangsseitig zumindest abschnittsweise mit einem zu dem den laufelementseitigen
Befestigungsbereich bildenden Gewindeabschnitt korrespondierenden Gegengewindeabschnitt
ausgebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen und/oder innenumfangsseitig
zumindest abschnittsweise mit einem den laufelementseitigen Befestigungsbereich umgebenden
Klebebereich ausgebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen.
[0019] Das wenigstens eine schalldämpferelementseitige Anlageelement kann durch eine dem
laufelementseitigen Anlageelement abgewandte und somit einer schalldämpferelementseitigen
bzw. schusswaffenseitigen Mündung zugewandte Stirnseite wenigstens eines Stegelements
gebildet sein. Ein entsprechendes Stegelement erstreckt sich axial zumindest abschnittsweise
entlang eines, insbesondere aus einem Metall gebildeten, schalldämpferelementseitigen
hohlzylindrischen Grundkörpers und begrenzt einen schalldämpferelementseitigen Laufelementaufnahmebereich.
Das Schalldämpferelement kann sonach einen Aufbau, bestehend aus einem hohlzylindrischen
Grundkörper und wenigstens einem sich in axialer Richtung entlang des Grundkörpers
erstreckendes Stegelement aufweisen. Typischerweise umfasst das Schalldämpferelement
mehrere entsprechende Stegelemente, welche sich jeweils in axialer Richtung entlang
des Grundkörpers erstrecken.
[0020] Selbstverständlich ist es möglich, ein Spannelement auch an einem entsprechenden
schalldämpferelementseitigen Anlageelement, d. h. an der Stirnseite wenigstens eines
entsprechenden Stegelements, zu befestigen. Das Spannelement kann sonach auch form-
und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig an dem Schalldämpferelement befestigbar oder
befestigt sein. Im Zusammenhang mit der erwähnten ringförmigen Ausgestaltung des Spannelements
ist es z. B. möglich, dass der Grundkörper des Spannelements im Bereich einer einer
Stirnseite eines schalldämpferelementseitigen Stegelements zugewandten Stirnseite
zumindest abschnittsweise mit einem Klebebereich ausgebildet ist oder wenigstens einen
solchen umfasst. Alternativ oder ergänzend kann ein entsprechendes Stegelement stirnseitig
mit einem Klebebereich ausgebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen.
[0021] Ein sich typischerweise axial entlang des Innenumfangs des Grundkörpers erstreckendes
Stegelement dient funktional betrachtet insbesondere dazu, einen Laufelementaufnahmebereich,
insbesondere axial, radial und umfangsmäßig, exakt zu begrenzen. Unter einem Laufelementaufnahmebereich
ist ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Bereich innerhalb des Schalldämpferelements
zu verstehen, in welchem sich ein Laufelement zumindest abschnittsweise aufnehmen
lässt. Die Abmessungen des Laufelementaufnahmebereichs, d. h. insbesondere der Innendurchmesser,
sind typischerweise an die Abmessungen, d. h. insbesondere den Außendurchmesser, des
in diesem aufzunehmenden Laufelements angepasst. Der Laufelementaufnahmebereich erlaubt
derart eine passgenaue und somit stabile Aufnahme eines entsprechenden Laufelements
innerhalb des Schalldämpferelements. Zudem erlaubt der Laufelementaufnahmebereich
typischerweise eine exakte Ausrichtung bzw. Positionierung des Laufelements relativ
zu dem Schalldämpferelement und somit eine exakte Zentrierung des Laufelements innerhalb
des Schalldämpferelements. Die Aufnahme des Laufelements erfolgt typischerweise durch
ein axiales Einschieben des Laufelements in das Schalldämpferelement oder über ein
axiales Aufschieben des Schalldämpferelements auf das Laufelement.
[0022] Typischerweise sind mehrere entsprechende Stegelemente vorgesehen. Die Stegelemente
sind dabei um den Innenumfang des schalldämpferelementseitigen Grundkörpers umfangsmäßig
beabstandet angeordnet oder ausgebildet. Jeweilige Stegelemente sind typischerweise
symmetrisch bezüglich der Zentralachse des schalldämpferelementseitigen Grundkörpers
angeordnet bzw. ausgebildet. Dabei ist durch jeweilige zwischen zwei benachbart angeordneten
Stegelementen gebildete Zwischenräume jeweils ein Expansionskanal des Schalldämpferelements
gebildet. Aufgrund der Ausbildung entsprechender Expansionskanäle können die Stegelemente
funktional betrachtet durch die Ausbildung entsprechender Expansionskanäle auch zur
Reduzierung schussbedingter Schallemissionen dienen.
[0023] Den weiteren Aufbau des Schalldämpferelements betreffend, kann der oder ein schalldämpferelementseitiger
hohlzylindrischer Grundkörper außenumfangsseitig zumindest abschnittsweise, insbesondere
vollständig, und innenumfangsseitig zumindest abschnittsweise von einem, insbesondere
aus einem Kunststoffmaterial, wie z. B. PA, PC, PP etc., gebildeten, Hüllelement umgeben
sein. Jeweilige Stegelemente bilden dabei typischerweise einen Teil des Hüllelements.
[0024] Das Hüllelement ist typischerweise als ein einstückiger bzw. integraler, insbesondere
in einem Spritzgießvorgang ausgebildeter, Körper ausgebildet. Das Anformen bzw. Ausbilden
des Hüllelements an den schalldämpferelementseitigen Grundkörper erfolgt entsprechend
bevorzugt in einem Spritzgießprozess bzw. -vorgang, in welchem der schalldämpferelementseitige
Grundkörper von einem spritzgießfähigen Material, insbesondere einem spritzgießfähigen
Kunststoffmaterial, umspritzt wird. Zweckmäßig kann der schalldämpferelementseitige
Grundkörper mit wenigstens einer, insbesondere axialen, schlitzartigen Durchbrechung
versehen sein, welche im Rahmen des Anformens bzw. Anspritzens von dem das Hüllelement
bildenden Material durchsetzt wird, wodurch es zu einer (mechanisch) stabilen Verbindung
zwischen dem Hüllelement und dem Grundkörper kommt. Die Ausbildung entsprechender
Stegelemente ist im Rahmen eines Spritzgießprozesses durch entsprechende spritzgießwerkzeugseitige
Vorkehrungen, d. h. insbesondere spritzgießwerkzeugseitige Formschieber, ohne weiteres
möglich.
[0025] Insgesamt ermöglichen Spritzgießprozesse die Ausbildung entsprechender Schalldämpferelemente
mit komplexen Formen bzw. Geometrien. Gleichermaßen lassen sich über Spritzgießprozesse
auf fertigungstechnisch einfache und somit wirtschaftliche Weise unterschiedliche
Oberflächenstrukturen in einem Schalldämpferelement, worunter insbesondere auch eine
griffige Oberfläche ("Fischhaut") sowie Beschriftungen, Logos, etc. zu verstehen sind,
ausbilden.
[0026] Es ist zu beachten, dass erfindungsgemäß kein Anformen des Schalldämpferelements
an ein Laufelement über einen Spritzgießprozess somit kein Anspritzen des Schalldämpferelements
an ein Laufelement erfolgt. Lediglich das Schalldämpferelement kann in einem Spritzgießprozess
ausgebildet werden.
[0027] Es wurde bereits erwähnt, dass das Schalldämpferelement verdrehsicher an dem bzw.
relativ zu dem Laufelement befestigbar oder befestigt sein kann. Eine verdrehsichere
Befestigung des Schalldämpferelements an dem Laufelement bzw. relativ zu dem Laufelement
kann sich, wie erwähnt, einerseits aus der axialen Verspannung des Schalldämpferelements
gegen das laufelementseitige Anlageelement ergeben. Alternativ oder ergänzend, können
jedoch gesonderte konstruktive Maßnahmen getroffen werden, welche eine verdrehsichere
Befestigung des Schalldämpferelements an dem Laufelement bzw. relativ zu dem Laufelement
ermöglichen.
[0028] Eine konstruktive Maßnahme zur Realisierung einer verdrehsicheren Befestigung des
Schalldämpferelements an dem Laufelement bzw. relativ zu dem Laufelement kann z. B.
dadurch realisiert sein, dass an einem Hüllelement, insbesondere im Bereich seines
dem laufelementseitigen Anlageelement zugewandten und somit einer schalldämpferelementseitigen
bzw. schusswaffenseitigen Mündung abgewandten Endes, wenigstens ein erstes Verdrehsicherungselement
angeordnet oder ausgebildet ist und an dem laufelementseitigen Anlageelement, insbesondere
im Bereich seines dem Hüllelement und somit einer schalldämpferelementseitigen bzw.
schusswaffenseitigen Mündung zugewandten Endes, wenigstens ein zu dem ersten Verdrehsicherungselement
korrespondierendes zweites Verdrehsicherungselement angeordnet oder ausgebildet ist.
Ein entsprechendes erstes Verdrehsicherungselement ist dazu ausgebildet, mit einem
entsprechenden zweiten Verdrehsicherungselement unter Ausbildung einer eine umfangsmäßige
Verdrehung des Schalldämpferelements relativ zu dem Laufelement verhindernden verdrehsicheren
Befestigung des Schalldämpferelements zusammenzuwirken, und umgekehrt.
[0029] Ein schalldämpferelementseitiges erstes Verdrehsicherungselement kann z. B. als ein
vorsprungartiger Zapfen ausgebildet sein oder einen solchen umfassen, ein laufelementseitiges
zweites Verdrehsicherungselement kann entsprechend als eine korrespondierende Zapfenaufnahme
ausgebildet sein oder eine solche umfassen. Umgekehrt ist es auch möglich, dass ein
laufelementseitiges Verdrehsicherungselement als ein vorsprungartiger Zapfen ausgebildet
ist oder einen solchen umfasst und ein schalldämpferelementseitiges erstes Verdrehsicherungselement
als eine korrespondierende Zapfenaufnahme ausgebildet ist oder eine solche umfasst.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dass sowohl schalldämpferelementseitig als
auch anlageelementseitig Verdrehsicherungselemente in Form von vorsprungartigen Zapfen
und entsprechenden Zapfenaufnahmen ausgebildet sind.
[0030] Grundsätzlich können jeweilige schalldämpferelementseitige und anlageelementseitige
Verdrehsicherungselemente in geometrisch-konstruktiver Hinsicht beliebig ausgestaltet
sein, sofern sie unter Ausbildung einer entsprechenden verdrehsicheren Befestigung
des Schalldämpferelements an dem bzw. relativ zu dem Laufelement zusammenwirken können.
Beispielsweise können jeweilige schalldämpferelementseitige und anlageelementseitige
Verdrehsicherungselemente, z. B. durch eine axial und/oder umfangsmäßig konusartige
Gestaltung, auch veränderliche Querschnitte aufweisen. In Abhängigkeit der konkreten
geometrisch-konstruktiven Gestaltung, z. B. der Querschnitte jeweiliger Verdrehsicherungselemente,
kann das Zusammenwirken jeweiliger schalldämpferelementseitiger und anlageelementseitiger
Verdrehsicherungselemente die Ausbildung einer (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei)
lösbaren oder unlösbaren formschlüssigen Verbindung jeweiliger schalldämpferelementseitiger
und anlageelementseitiger Verdrehsicherungselemente ermöglichen. Unter einer formschlüssigen
Verbindungen ist in diesem Zusammenhang auch eine (beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei)
lösbare oder unlösbare Rast-Schnapp-Verbindung zu verstehen; mithin ist es auch denkbar,
dass das Schalldämpferelement auf dem laufelementseitig Anlageelement verrastet wird,
oder umgekehrt.
[0031] Zurückkommend auf die Ausführungsform des Spannelements mit einem ringförmigen Grundkörper
ist es denkbar, dass in dem ringförmigen Grundkörper wenigstens ein diesen axial durchsetzender
Durchgangskanal gebildet ist. Bei dem Spannelement kann es sich also um einen dem
Schalldämpferelement zugehörigen Luftreglerring handeln. Das Spannelement kann sonach
neben der Aufgabe bzw. Funktion der axialen Verspannung des Schalldämpferelements
gegen das laufelementseitige Anlageelement als ein entsprechender Luftreglerring eine
im Zusammenhang mit der Reduzierung schussbedingter Schallemissionen stehende weitere
Aufgabe bzw. Funktion ausüben.
[0032] In dem weiter oben im Zusammenhang mit des Befestigung des Spannelements an dem laufelementseitigen
Befestigungsbereich erwähnten hohlzylindrischen Abschnitt des Schalldämpferelements
kann wenigstens ein, insbesondere hülsenförmiges, Schalldämpfungselement angeordnet
oder ausgebildet sein. Entsprechende Schalldämpfungselemente stellen wesentliche Funktionselemente
zur Reduzierung schussbedingter Schallemissionen des Schalldämpferelements dar.
[0033] Sofern mehrere Schalldämpfungselemente vorgesehen sind, können diese in dem hohlzylindrischen
Abschnitt des Schalldämpferelements in axial aufeinander folgender Anordnung angeordnet
sein. Insbesondere ist es möglich, diese über ein ebenso in dem hohlzylindrischen
Abschnitt angeordnetes Federelement axial gegeneinander zu verspannen. Die Schalldämpfungselemente
können insbesondere zwischen dem Spannelement und einem im Bereich der Mündung des
Schalldämpferelements befestigten, insbesondere hohlzylindrischen bzw. hülsenförmigen,
Verschlusskappenelement verspannt sein. Die axiale Verspannung der Schalldämpfungselemente
ermöglicht eine stabile Anordnung der Schalldämpfungselemente innerhalb des hohlzylindrischen
Abschnitts des Schalldämpferelements.
[0034] Ganz allgemein ist es zweckmäßig, wenn im Bereich der Mündung des Schalldämpferelements
ein form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig befestigbares oder befestigtes,
insbesondere hülsenförmiges und somit hohlzylindrisches, Verschlusskappenelement vorgesehen
ist. Das entsprechend befestigte Verschlusskappenelement verhindert einen mündungsseitigen
Zugang in das Schalldämpferelement und macht Manipulationen bzw. eine Demontage des
Schalldämpferelements und somit der Schusswaffe unmöglich bzw. erschwert diese erheblich.
Neben einem Einschrauben eines mit einem Gewindeabschnitt versehenen Verschlusskappenelements
in ein mündungsseitiges Ende des Schalldämpferelements, welches hierfür mit einem
entsprechenden Gegengewindeabschnitt versehen sein kann, ist zur Befestigung des Verschlusskappenelements
an dem Schalldämpferelement beispielsweise auch ein Verkleben des Verschlusskappenelements
in dem mündungsseitigen Ende des Schalldämpferelements zweckmäßig, als ein Verkleben
eine nicht oder nur schwer lösbare Befestigung des Verschlusskappenelements an dem
Schalldämpferelement ermöglicht.
[0035] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellung einer wie beschriebenen
Schusswaffe. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch die folgenden Schritte
aus:
- Ausbilden und/oder Bereitstellen eines zumindest einen Teil eines Laufs der Schusswaffe
bildenden Laufelements mit wenigstens einem an dem Laufelement angeordneten oder ausgebildeten
laufelementseitigen Anlageelement,
- Ausbilden und/oder Bereitstellen eines an dem Laufelement zu befestigenden Schalldämpferelements,
- Befestigen des Schalldämpferelements an dem Laufelement unter Ausbildung einer Laufanordnung,
wobei das Schalldämpferelement zur Befestigung an dem Laufelement mittels wenigstens
eines innerhalb des Schalldämpferelements befestigbaren oder befestigten Spannelements
axial gegen das wenigstens eine an dem Laufelement angeordnete oder ausgebildete Anlageelement
verspannt wird, und
- Anbringen der Laufanordnung an einen Grundkörper der Schusswaffe unter Ausbildung
der Schusswaffe.
[0036] Grundsätzlich gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Schusswaffe analog
für das Verfahren. Umgekehrt gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem
Verfahren analog für die Schusswaffe.
[0037] Das Schalldämpferelement kann durch Anformen, insbesondere Anspritzen, eines Hüllelements
an einen hohlzylindrischen Grundkörper des späteren Schalldämpferelements gebildet
werden, wobei das Hüllelement derart an den hohlzylindrischen Grundkörper angeformt,
insbesondere angespritzt, wird, dass es diesen außenumfangsseitig zumindest abschnittsweise,
insbesondere vollständig, und innenumfangsseitig zumindest abschnittsweise umgibt.
Das Anformen wird zweckmäßig durch einen Spritzgießprozess realisiert. Das Hüllelement
wird entsprechend zweckmäßig aus einem spritzgießfähigen Material, insbesondere einem
spritzgießfähigen Kunststoffmaterial, wie z. B. PA, PC, PP etc., gebildet. Zweckmäßig
wird der schalldämpferelementseitige Grundkörper mit wenigstens einer, insbesondere
axialen, schlitzartigen Durchbrechung versehen, welche im Rahmen des Anformens bzw.
Anspritzens von dem das Hüllelement bildenden Material durchsetzt wird, wodurch es
zu einer (mechanisch) stabilen Verbindung zwischen dem Hüllelement und dem Grundkörper
kommt.
[0038] Auch im Zusammenhang mit dem Verfahren ist zu erwähnen, dass erfindungsgemäß kein
Anformen des Schalldämpferelements an ein Laufelement über einen Spritzgießvorgang
somit kein Anspritzen des Schalldämpferelements an ein Laufelement erfolgt. Lediglich
das Schalldämpferelement kann in einem Spritzgießprozess ausgebildet werden.
[0039] Beim Anformen bzw. Anspritzen des Hüllelements an den schalldämpferelementseitigen
Grundkörper kann wenigstens ein einen schalldämpferelementseitigen Laufelementaufnahmebereich
zur Aufnahme und/oder Positionierung des Laufelements innerhalb des Schalldämpferelements
begrenzendes, sich axial zumindest abschnittsweise entlang des hohlzylindrischen Grundkörpers
erstreckendes Stegelement ausgebildet werden. Die Ausbildung entsprechender Stegelemente
ist im Rahmen eines Spritzgießprozesses durch entsprechende spritzgießwerkzeugseitige
Vorkehrungen, d. h. insbesondere spritzgießwerkzeugseitige Formschieber, ohne weiteres
möglich.
[0040] Nach der Ausbildung der Laufanordnung kann in einem hohlzylindrischen Abschnitt des
Schalldämpferelements wenigstens ein Schalldämpfungselement angeordnet und gegebenenfalls
mittels wenigstens eines Federelements verspannt werden. Sodann kann die Mündung des
Schalldämpferelements vermittels eines Verschlusskappenelements verschlossen und die
Schalldämpfungselemente gegebenenfalls zwischen dem Spannelement und dem Verschlusskappenelement
axial verspannt werden. Das Verschlussklappenelement wird typischerweise form- und/oder
kraft- und/oder stoffschlüssig im Bereich der Mündung des Schalldämpferelements befestigt.
[0041] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher
erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1, 2
- je eine Prinzipdarstellung einer Laufanordnung einer Schusswaffe gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 3 - 5
- je eine Prinzipdarstellung eines Laufelements einer Schusswaffe gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Fig. 6 - 8
- je eine Prinzipdarstellung eines Schalldämpferelements einer Schusswaffe gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0042] Die Fig. 1, 2 zeigen je eine Prinzipdarstellung einer Laufanordnung 1 einer nicht
näher gezeigten Schusswaffe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ersichtlich
handelt es sich bei Fig. 1 um eine Explosionsansicht der Laufanordnung 1 und bei Fig.
2 um eine längsgeschnittene Ansicht der Laufanordnung 1.
[0043] Die Laufanordnung 1 umfasst ein den Lauf der Schusswaffe bildendes Laufelement 2
und ein an dem Laufelement 2 befestigbares oder befestigtes Schalldämpferelement 3
zur Reduzierung schussbedingter Schallemissionen.
[0044] Wie sich auch aus den jeweilige Prinzipdarstellungen des Laufelements 2 respektive
die diesem zugehörigen Bestandteile zeigenden Fig. 3 - 5 ergibt, wobei Fig. 3 eine
Explosionsansicht des Laufelements 2, Fig. 4 eine Montageansicht des Laufelements
2 und Fig. 5 eine mündungsseitige Frontalansicht des Laufelements 2 zeigt, umfasst
das Laufelement 2 einen hohlzylindrischen, den eigentlichen Lauf der Schusswaffe bildenden
länglichen Abschnitt 4 und ein laufelementseitiges Anlageelement 5. Selbstverständlich
ist das laufelementseitige Anlageelement 5 mit einer mit einer Laufbohrung des länglichen
Abschnitts 4 fluchtenden zylindrischen Bohrung versehen.
[0045] An dem länglichen Abschnitt 4 ist im Bereich eines freien Endes ein als Gewindeabschnitt
ausgebildeter laufelementseitiger Befestigungsbereich 6 angeordnet bzw. ausgebildet
und im Bereich eines diesem gegenüber liegenden freien Endes das laufelementseitige
Anlageelement 5 angeordnet bzw. ausgebildet. Das laufelementseitige Anlageelement
5 ist unverlierbar mit dem länglichen Abschnitt 4 verbunden, was z. B., sofern das
laufelementseitige Anlageelement 5 und der längliche Abschnitt 4 als separate Bauteile
ausgeführt sind, durch eine form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Befestigung,
wie z. B. einen Presssitz, oder durch eine einstückige bzw. integrale Ausbildung des
länglichen Abschnitts 4 mit dem laufelementseitigen Anlageelement 5 realisiert sein
kann.
[0046] Ersichtlich weist das laufelementseitige Anlageelement 5 nicht näher bezeichnete
Bohrungen auf, welche im ordnungsgemäß montierten Zustand der Schusswaffe von einem
Schwenkbolzen, über welchen typischerweise auch eine Anbringung der Laufanordnung
1 an einem Grundkörper der Schusswaffe erfolgt, durchsetzt ist. Über den Schwenkbolzen
ist die Laufanordnung 1 relativ zu dem Grundkörper der Schusswaffe verschwenkbar gelagert.
Die Schusswaffe weist entsprechend einen Kipplauf auf. Das im Weiteren beschriebene
Prinzip ist jedoch auch für Schusswaffen mit einer nicht verschwenkbaren Laufanordnung
1, d. h. für Schusswaffen mit einem Starrlauf, geeignet.
[0047] Wie sich auch aus den jeweilige Prinzipdarstellungen des Schalldämpferelements 3
respektive der diesem zugehörigen Bestandteile zeigenden Fig. 6 - 8 ergibt, wobei
Fig. 6 eine Einzelansicht eines Grundkörpers 7 des Schalldämpferelements 3 und die
Fig. 7, 8 jeweils eine längsgeschnittene Ansicht durch das Schalldämpferelement 3
mit einem im Bereich der Mündung des Schalldämpferelements 3, z. B. stoffschlüssig
durch Verkleben, befestigten Verschlusskappenelement 8 (Fig. 8) und ohne einem im
Bereich der Mündung des Schalldämpferelements 3 befestigten Verschlusskappenelement
8 (Fig. 7) zeigt, umfasst das Schalldämpferelement 3 einen hohlzylindrischen Grundkörper
7, welcher von einem an diesen angeformten Hüllelement 9 umgeben ist. Der Grundkörper
7 ist aus einem Metall, z. B. einem, gegebenenfalls brünierten, Stahl, das Hüllelement
9 aus einem spritzgießfähigen Kunststoffmaterial, wie z. B. PA, gebildet.
[0048] Die Anformung des Hüllelements 9 an den Grundkörper 7 erfolgt über einen Spritzgießprozess,
in welchem der Grundkörper 7 mit dem das Hüllelement 9 bildenden spritzgießfähigen
Kunststoffmaterial umspritzt wird. Im Rahmen des Spritzgießprozesses durchsetzt das
das Hüllelement 9 bildende spritzgießfähige Kunststoffmaterial die in dem Grundkörper
7 gebildeten, sich axial erstreckenden länglichen bzw. schlitzartigen Durchbrechungen
10, wodurch es zu einer (mechanisch) stabilen Verbindung zwischen dem Hüllelement
9 und dem Grundkörper 7 kommt.
[0049] Ersichtlich erstreckt sich das Hüllelement 9 axial betrachtet vollständig über den
Außenumfang des Grundkörpers 7 bzw. überragt diesen beidseits. Im Bereich des Innenumfangs
des Grundkörpers 7 sind einstückig mit dem Hüllelement 9 ausgebildete Stegelemente
11 gebildet, welche sich axial entlang des Innenumfangs des Grundkörpers 7 erstrecken,
diesen jedoch zumindest im Bereich seines mündungsseitigen freien Endes axial nicht
überragen. Die Stegelemente 11 sind um den Innenumfang des Grundkörpers 7 umfangsmäßig
beabstandet und symmetrisch bezüglich der Zentralachse des Grundkörpers 7 angeordnet
bzw. ausgebildet.
[0050] Die Stegelemente 11 begrenzen einen schalldämpferelementseitigen Laufelementaufnahmebereich
19 und dienen funktional betrachtet der Aufnahme des Laufelements 2 in das Schalldämpferelement
3. Durch jeweilige zwischen zwei benachbart angeordneten Stegelementen 11 gebildete
Zwischenräume ist jeweils ein Expansionskanal des Schalldämpferelements 3 gebildet,
sodass die Stegelemente 11 durch die Ausbildung entsprechender Expansionskanäle funktional
betrachtet auch der Reduzierung schussbedingter Schallemissionen dienen.
[0051] Die Befestigung des Schalldämpferelements 3 an dem Laufelement 2 erfolgt durch ein
axiales Verspannen des Schalldämpferelements 3 gegen das laufelementseitige Anlageelement
5. Durch die axiale Verspannung des Schalldämpferelements 3 gegen das laufelementseitige
Anlageelement 5 ist das Schalldämpferelement 3 grundsätzlich unverlierbar und unverrückbar,
d. h. typischerweise auch lage- bzw. positionsgesichert, angeordnet. In Abhängigkeit
der in Fig. 2 durch den Pfeil F angedeuteten Spannkraft kann sich durch die axiale
Verspannung des Schalldämpferelements 3 gegen das laufelementseitige Anlageelement
5 gegebenenfalls auch eine verdrehsichere Befestigung des Schalldämpferelements 3
an dem bzw. relativ zu dem Laufelement 2 ergeben. Eine verdrehsichere Befestigung
des Schalldämpferelements 3 an dem bzw. relativ zu dem Laufelement 5 ist jedoch jedenfalls
über im Weiteren noch zu erläuternde konstruktive Maßnahmen realisiert.
[0052] Die axiale Verspannung des Schalldämpferelements 3 gegen das laufelementseitige Anlageelement
5 ist mittels eines Spannelements 12 realisiert. Vermittels des Spannelements 12 lässt
sich eine axiale Kraft (Spannkraft) auf das Schalldämpferelement 3 ausüben, über welche
das Schalldämpferelement 3 axial gegen das laufelementseitige Anlageelement 5 verspannt
ist. Die Verspannung des Schalldämpferelements 3 gegen das laufelementseitige Anlageelement
5 und somit die Befestigung des Schalldämpferelements 3 an dem Laufelement 2 erfolgt
durch ein Befestigen des Spannelements 12 an dem Laufelement 2, d. h. an dem laufelementseitigen
Befestigungsbereich 6. Durch ein Lösen der Befestigung des Spannelements 12 an dem
laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 ist somit auch ein Lösen der Verspannung
des Schalldämpferelements 3 gegen das laufelementseitige Anlageelement 5 möglich.
[0053] Die beschriebene Anordnung bzw. Befestigung des Spannelements 12 ist dadurch realisiert,
dass das Spannelement 12 an dem in den hohlzylindrischen Abschnitt 13 des Schalldämpferelements
3 ragenden laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 befestigt ist. Das Spannelement
12 wird dabei axial gegen ein schalldämpferelementseitiges Anlageelement 14 verspannt,
derart, dass das Schalldämpferelement 3 gegen das laufelementseitige Anlageelement
5 verspannt wird. Bei dem schalldämpferelementseitigen Anlageelement 14 handelt es
sich um die freiliegenden Stirnseitigen jeweiliger Stegelemente 11.
[0054] Die "innere Befestigung" des Spannelements 12 erfolgt, wie erwähnt, über den laufelementseitigen
Befestigungsbereich 4, welcher in den hohlzylindrischen Abschnitt 13 des Schalldämpferelements
3 ragt. Das Spannelement 12 weist einen zu dem laufelementseitigen Befestigungsbereich
6 korrespondierenden Gegenbefestigungsbereich auf. Grundsätzlich kann das Spannelement
12 form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich
6 befestigt sein.
[0055] In den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Spannelement 12 kraftschlüssig
an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 befestigt. Die kraftschlüssige Befestigung
des Spannelements 12 an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 ist dadurch
realisiert, dass der laufelementseitige Befestigungsbereich 6 durch einen Gewindeabschnitt
in Form eines Außengewindes ausgebildet ist und das Spannelement 12 mit einem zu dem
den laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 bildenden Gewindeabschnitt korrespondierenden
Gegengewindeabschnitt ausgebildet ist. Das Spannelement 12 ist sonach über den einen
entsprechenden Gegenbefestigungsbereich bildenden Gegengewindeabschnitt mit dem laufelementseitigen
Gewindeabschnitt verschraubbar oder verschraubt, oder umgekehrt. Derart ist eine lösbare
Befestigung des Spannelements 12 an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich 6
möglich.
[0056] Eine, gegebenenfalls zusätzliche, stoffschlüssige Befestigung des Spannelements 12
an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 kann dadurch realisiert sein, dass
das Spannelement 12 mit dem laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 verklebt ist,
oder umgekehrt. Derart ist eine unlösbare Befestigung des Spannelements 12 an dem
laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 möglich.
[0057] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Spannelement 12 innerhalb des Schalldämpferelements
3, d. h. innerhalb des vor der Mündung des Laufelements 2 liegenden hohlzylindrischen
Abschnitts 13 des Schalldämpferelements 3, angeordnet bzw. befestigt, so dass es von
außen nicht oder nur schwer zugänglich ist. Gleichermaßen ist das Spannelement 12
von außen nicht sichtbar, so dass das Befestigungsprinzip des Schalldämpferelements
3 an dem Laufelement 2 ohne entsprechende Kenntnisse von außen nicht erkennbar ist.
Eine Manipulation oder Demontage des Schalldämpferelements 3 ist zumindest ohne spezielle
Werkzeuge nicht oder nur schwer möglich.
[0058] Das Spannelement 12 weist einen ringförmigen Grundkörper auf und ist sonach ringförmig
ausgebildet. Im Hinblick auf die vorstehend beschriebene Befestigungsart des Spannelements
12 an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 ist das Spannelement 12 innenumfangsseitig
mit einem zu dem den laufelementseitigen Befestigungsbereich 6 bildenden Gewindeabschnitt
korrespondierenden Gegengewindeabschnitt ausgebildet. Denkbar wäre es auch, dass das
Spannelement 12 innenumfangsseitig mit einem den laufelementseitigen Befestigungsbereich
6 umgebenden Klebebereich ausgebildet ist.
[0059] In dem ringförmigen Grundkörper des Spannelements 12 sind mehrere diesen jeweils
axial durchsetzende Durchgangskanäle (nicht gezeigt) gebildet. Bei dem Spannelement
12 handelt es sich also um einen dem Schalldämpferelement 3 zugehörigen Luftreglerring.
Das Spannelement 12 übt sonach neben der Aufgabe bzw. Funktion der axialen Verspannung
des Schalldämpferelements 3 gegen das laufelementseitige Anlageelement 5 als ein entsprechender
Luftreglerring auch eine im Zusammenhang mit der Reduzierung schussbedingter Schallemissionen
stehende weitere Aufgabe bzw. Funktion aus.
[0060] Es wurde erwähnt, dass das Schalldämpferelement 3 verdrehsicher an dem bzw. relativ
zu dem Laufelement 2 befestigt ist. Eine verdrehsichere Befestigung des Schalldämpferelements
3 an dem Laufelement 2 bzw. relativ zu dem Laufelement 2 kann sich, wie erwähnt, einerseits
bereits aus der axialen Verspannung des Schalldämpferelements 3 gegen das laufelementseitige
Anlageelement 5 ergeben. Im Weiteren wird eine gesonderte konstruktive Maßnahmen beschrieben,
welche unabhängig von der axialen Verspannung des Schalldämpferelements 3 gegen das
laufelementseitige Anlageelement 5 eine verdrehsichere Befestigung des Schalldämpferelements
3 an dem Laufelement 2 bzw. relativ zu dem Laufelement 2 ermöglicht.
[0061] Wie insbesondere anhand der Fig. 1, 2, 7, 8 ersichtlich, sind an dem Hüllelement
9 im Bereich des dem laufelementseitigen Anlageelement 5 zugewandten und somit der
schalldämpferelementseitigen bzw. schusswaffenseitigen Mündung abgewandten Endes,
mehrere erste Verdrehsicherungselemente 15 ausgebildet. Wie anhand der Fig. 2 und
5 ersichtlich, sind an dem laufelementseitigen Anlageelement 5 im Bereich des dem
Hüllelement 9 und somit der schalldämpferelementseitigen bzw. schusswaffenseitigen
Mündung zugewandten Endes mehrere zu den ersten Verdrehsicherungselementen 15 korrespondierende
zweite Verdrehsicherungselemente 16 ausgebildet. Jeweilige erste Verdrehsicherungselemente
15 sind dazu ausgebildet, mit jeweiligen zweiten Verdrehsicherungselementen 16 unter
Ausbildung einer eine umfangsmäßige Verdrehung des Schalldämpferelements 3 relativ
zu dem Laufelement 2 verhindernden verdrehsicheren Befestigung des Schalldämpferelements
3 zusammenzuwirken, und umgekehrt. Jeweilige schalldämpferelementseitige erste Verdrehsicherungselemente
15 sind in den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen als vorsprungartige Zapfen
ausgebildet. Jeweilige laufelementseitige zweite Verdrehsicherungselemente 16 sind
als korrespondierende Zapfenaufnahmen ausgebildet.
[0062] Anhand der Fig. 1, 2 ist ersichtlich, dass in dem hohlzylindrischen Abschnitt 13
des Schalldämpferelements 3 mehrere hülsenförmige Schalldämpfungselemente 17 angeordnet
sind. Die Schalldämpfungselemente 17 stellen wesentliche Funktionselemente zur Reduzierung
schussbedingter Schallemissionen des Schalldämpferelements 3 dar.
[0063] Die Schalldämpfungselemente 17 sind in dem hohlzylindrischen Abschnitt 13 des Schalldämpferelements
3 in axial aufeinander folgender Anordnung angeordnet und über ein ebenso in dem hohlzylindrischen
Abschnitt 13 angeordnetes Federelement 18 zwischen dem Spannelement 12 und dem im
Bereich der Mündung des Schalldämpferelements 3 befestigten Verschlusskappenelement
8 axial gegeneinander verspannt. Die axiale Verspannung der Schalldämpfungselemente
17 ermöglicht eine stabile Anordnung der Schalldämpfungselemente 17 innerhalb des
hohlzylindrischen Abschnitts 13 des Schalldämpferelements 3.
[0064] Ein Verfahren zum Herstellung einer wie beschriebenen Schusswaffe umfasst die folgenden
Schritte:
- Ausbilden und/oder Bereitstellen eines zumindest einen Teil eines Laufs der Schusswaffe
bildenden Laufelements 2 mit wenigstens einem an dem Laufelement 2 angeordneten oder
ausgebildeten laufelementseitigen Anlageelement 5,
- Ausbilden und/oder Bereitstellen eines an dem Laufelement 2 zu befestigenden Schalldämpferelements
3,
- Befestigen des Schalldämpferelements 3 an dem Laufelement 2 unter Ausbildung einer
Laufanordnung 1, wobei das Schalldämpferelement 3 zur Befestigung an dem Laufelement
2 mittels wenigstens eines innerhalb des Schalldämpferelements 3 befestigbaren oder
befestigten Spannelements 12 axial gegen das wenigstens eine an dem Laufelement 2
angeordnete oder ausgebildete Anlageelement 5 verspannt wird, und
- Anbringen der Laufanordnung 1 an einen Grundkörper der Schusswaffe unter Ausbildung
der Schusswaffe.
[0065] Das Schalldämpferelement 3 wird durch Anformen bzw. Anspritzen eines Hüllelements
9 an einen hohlzylindrischen Grundkörper 7 des späteren Schalldämpferelements 3 gebildet,
wobei das Hüllelement 9 derart an den hohlzylindrischen Grundkörper 7 angeformt bzw.
angespritzt wird, dass es diesen außenumfangsseitig zumindest abschnittsweise, insbesondere
vollständig, und innenumfangsseitig zumindest abschnittsweise umgibt. Das Hüllelement
9 wird aus einem spritzgießfähigen Material, insbesondere einem spritzgießfähigen
Kunststoffmaterial, wie z. B. PA, PC, PP etc., gebildet. Der schalldämpferelementseitige
Grundkörper 7 ist mit wenigstens einer schlitzartigen Durchbrechung 10 versehen, welche
im Rahmen des Anformens bzw. Anspritzens von dem das Hüllelement 9 bildenden Material
durchsetzt wird, wodurch es zu einer (mechanisch) stabilen Verbindung zwischen dem
Hüllelement 9 und dem hohlzylindrischen Grundkörper 7 kommt.
[0066] Im Rahmen des Verfahrens erfolgt kein Anformen eines Schalldämpferelements 3 an ein
Laufelement 2 über einen Spritzgießvorgang somit kein Anspritzen eines Schalldämpferelements
3 an ein Laufelement 3. Lediglich das Schalldämpferelement 3 wird in einem Spritzgießprozess
ausgebildet. Das als gesondertes Bauteil bzw. gesonderte Bauteilgruppe zu erachtende
Laufelement 2 wird axial in das ebenso als gesondertes Bauteil bzw. gesonderte Bauteilgruppe
zu erachtende Schalldämpferelement 3 oder über ein axiales Aufschieben des Schalldämpferelements
3 auf das Laufelement 2.
[0067] Beim Anformen bzw. Anspritzen des Hüllelements 9 an den schalldämpferelementseitigen
Grundkörper 7 werden einen schalldämpferelementseitigen Laufelementaufnahmebereich
19 zur Aufnahme und/oder Positionierung des Laufelements 2 innerhalb des Schalldämpferelements
3 begrenzende, sich axial entlang des hohlzylindrischen Grundkörpers 7 erstreckende
Stegelemente 11 ausgebildet. Die Ausbildung entsprechender Stegelemente 11 ist im
Rahmen eines Spritzgießprozesses durch entsprechende spritzgießwerkzeugseitige Vorkehrungen,
d. h. insbesondere spritzgießwerkzeugseitige Formschieber, ohne weiteres möglich.
[0068] Nach der Ausbildung der Laufanordnung 1 werden in dem hohlzylindrischen Abschnitt
13 des Schalldämpferelements 3 ein Federelement 18 und entsprechende Schalldämpfungselemente
17 angeordnet. Sodann wird die Mündung des Schalldämpferelements 3 vermittels eines
Verschlusskappenelements 8 verschlossen. Das Verschlussklappenelement 8 wird hierzu
form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig im Bereich der Mündung des Schalldämpferelements
3 befestigt. Die Schalldämpfungselemente 17 werden mittels des Federelements 18 zwischen
dem Spannelement 12 und dem Verschlusskappenelement 8 axial verspannt und sind somit
stabil angeordnet.
[0069] Die mit Bezug auf die in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiele beschriebene Schusswaffe
weist eine Laufanordnung 1 mit einem zweistufigen Schalldämpferelement 3 auf, welches
die Funktionen eines integrierten Luftreglerrings mit entsprechenden Schalldämpfungselementen
17 in synergetischer Weise vereint, sodass schussbedingte Schallemissionen besonders
effektiv reduziert werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0070]
- 1
- Luftanordnung
- 2
- Laufelement
- 3
- Schalldämpferelement
- 4
- Abschnitt
- 5
- Anlageelement
- 6
- Befestigungsbereich
- 7
- Grundkörper
- 8
- Verschlusskappenelement
- 9
- Hüllelement
- 10
- Durchbrechungen
- 11
- Stegelement
- 12
- Spannelement
- 13
- Abschnitt
- 14
- Anlageelement
- 15
- Verdrehsicherungselement
- 16
- Verdrehsicherungselement
- 17
- Schalldämpfungselement
- 18
- Federelement
- 19
- Laufelementeaufnahmebereich
1. Schusswaffe, insbesondere Luft- oder Feuerwaffe, umfassend eine Laufanordnung (1)
mit wenigstens einem zumindest einen Teil eines Laufs der Schusswaffe bildenden Laufelement
(2) und einem an dem Laufelement (2) befestigbaren oder befestigten Schalldämpferelement
(3),
wobei das Schalldämpferelement (3) zur Befestigung an dem Laufelement (2) mittels
wenigstens eines Spannelements (12) axial gegen wenigstens ein mit dem Laufelement
(2) einstückig ausgebildetes oder unverlierbar an diesem befestigtes Anlageelement
(5) verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (12) innerhalb des Schalldämpferelements befestigbar oder befestigt
ist.
2. Schusswaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Spannelement (12) an einem in einen hohlzylindrischen Abschnitt (13) des Schalldämpferelements
(3) ragenden laufelementseitigen Befestigungsbereich (6) befestigbar oder befestigt
ist, wobei es axial gegen wenigstens ein schalldämpferelementseitiges Anlageelement
(14) verspannbar oder verspannt ist, derart, dass das Schalldämpferelement (3) gegen
das laufelementseitige Anlageelement (5) verspannbar oder verspannt ist.
3. Schusswaffe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine schalldämpferelementseitige Anlageelement (14) durch eine dem
laufelementseitigen Anlageelement (5) abgewandte Stirnseite wenigstens eines einen
schalldämpferelementseitigen Laufelementaufnahmebereich (19) begrenzenden, sich axial
zumindest abschnittsweise entlang eines hohlzylindrischen schalldämpferelementseitigen
Grundkörpers (7) erstreckenden Stegelements (11) gebildet ist.
4. Schusswaffe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere entsprechende Stegelemente (11) um den Innenumfang des schalldämpferelementseitigen
Grundkörpers (7) umfangsmäßig beabstandet angeordnet oder ausgebildet sind, wobei
durch einen zwischen zwei benachbart angeordneten Stegelementen (11) gebildeten Zwischenraum
ein Expansionskanal des Schalldämpferelements (3) gebildet ist.
5. Schusswaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der oder ein hohlzylindrischer schalldämpferelementseitiger Grundkörper (7) außenumfangsseitig
zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig, und innenumfangsseitig zumindest
abschnittsweise von einem, insbesondere aus einem Kunststoff gebildeten, Hüllelement
(9) umgeben ist, wobei das wenigstens eine oder wenigstens ein einen schalldämpferelementseitigen
Laufelementaufnahmebereich (19) begrenzendes, sich axial zumindest abschnittsweise
entlang des hohlzylindrischen schalldämpferelementseitigen Grundkörpers (7) erstreckendes
Stegelement (11) einen Teil des Hüllelements (9) bildet.
6. Schusswaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schalldämpferelement (3) verdrehsicher an dem Laufelement (2) befestigbar oder
befestigt ist.
7. Schusswaffe nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Hüllelement (9), insbesondere im Bereich seines dem laufelementseitigen Anlageelement
(5) zugewandten Endes, wenigstens ein erstes Verdrehsicherungselement (15) angeordnet
oder ausgebildet ist und an dem laufelementseitigen Anlageelement (5), insbesondere
im Bereich seines dem Hüllelement (9) zugewandten Endes, wenigstens ein zu dem ersten
Verdrehsicherungselement (15) korrespondierendes zweites Verdrehsicherungselement
(16) angeordnet oder ausgebildet ist, wobei ein erstes Verdrehsicherungselement (15)
dazu ausgebildet ist, mit einem zweiten Verdrehsicherungselement (16) unter Ausbildung
einer eine umfangsmäßige Verdrehung des Schalldämpferelements (3) relativ zu dem Laufelement
(2) verhindernden verdrehsicheren Befestigung des Schalldämpferelements (3) zusammenzuwirken,
und umgekehrt.
8. Schusswaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Spannelement (12) form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig an dem laufelementseitigen
Befestigungsbereich (6) befestigbar oder befestigt ist.
9. Schusswaffe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Spannelement (12) kraftschlüssig an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich
(6) befestigbar oder befestigt ist, wobei der laufelementseitige Befestigungsbereich
(6) durch einen, insbesondere im Bereich des in den hohlzylindrischen Abschnitt (13)
des Schalldämpferelements (3) ragenden freien Endes, gebildeten Gewindeabschnitt,
insbesondere Außengewindeabschnitt, ausgebildet ist oder wenigstens einen solchen
umfasst und das Spannelement (12) zumindest abschnittsweise mit einem zu dem den laufelementseitigen
Befestigungsbereich (6) bildenden Gewindeabschnitt korrespondierenden Gegengewindeabschnitt
ausgebildet ist oder wenigstens einen solchen umfasst und das Spannelement (12) über
den Gegengewindeabschnitt mit dem laufelementseitigen Gewindeabschnitt verschraubt
ist, oder umgekehrt, oder
- das Spannelement (12) formschlüssig an dem laufelementseitigen Befestigungsbereich
(6) befestigbar oder befestigt ist, wobei der laufelementseitige Befestigungsbereich
(6) durch einen, insbesondere im Bereich des in den hohlzylindrischen Abschnitt (13)
des Schalldämpferelements (3) ragenden freien Endes, gebildeten Rastabschnitt ausgebildet
ist oder wenigstens einen solchen umfasst und das Spannelement (12) zumindest abschnittsweise
mit einem zu dem den laufelementseitigen Befestigungsbereich (6) bildenden Rastabschnitt
korrespondierenden Gegenrastabschnitt ausgebildet ist oder wenigstens einen solchen
umfasst und das Spannelement (12) über den Gegenrastabschnitt mit dem laufelementseitigen
Rastabschnitt verrastet ist, oder umgekehrt.
10. Schusswaffe nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Spannelement (12), gegebenenfalls zusätzlich, stoffschlüssig an dem laufelementseitigen
Befestigungsbereich (6) befestigbar oder befestigt ist, wobei das Spannelement (12)
mit dem laufelementseitigen Befestigungsbereich (6) verklebt ist, oder umgekehrt.
11. Schusswaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Spannelement (12) einen ringförmigen Grundkörper aufweist, welcher innenumfangsseitig
zumindest abschnittsweise mit einem zu dem den laufelementseitigen Befestigungsbereich
(6) bildenden Gewindeabschnitt korrespondierenden Gegengewindeabschnitt ausgebildet
ist oder wenigstens einen solchen umfasst und/oder
- innenumfangsseitig zumindest abschnittsweise mit einem den laufelementseitigen Befestigungsbereich
(6) umgebenden Klebebereich ausgebildet ist oder wenigstens einen solchen umfasst.
12. Schusswaffe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem ringförmigen Grundkörper wenigstens ein diesen axial durchsetzender Durchgangskanal
gebildet ist, sodass das Spannelement (12) einen Luftreglerring bildet.
13. Schusswaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem oder einem hohlzylindrischen Abschnitt (13) des Schalldämpferelements (3) wenigstens
ein, insbesondere hülsenförmiges, Schalldämpfungselement (17) angeordnet ist.
14. Schusswaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein im Bereich der Mündung des Schalldämpferelements (3) form- und/oder kraft- und/oder
stoffschlüssig befestigbares oder befestigtes, insbesondere hülsenförmiges, Verschlusskappenelement
(8).
15. Verfahren zur Herstellung einer Schusswaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Ausbilden und/oder Bereitstellen eines zumindest einen Teil eines Laufs der Schusswaffe
bildenden Laufelements (2) mit wenigstens einem mit dem Laufelement (2) entweder einstückig
ausgebildeten oder unverlierbar an diesem befestigten Anlageelement (5),
- Ausbilden und/oder Bereitstellen eines an dem Laufelement (2) zu befestigenden Schalldämpferelements
(3),
- Befestigen des Schalldämpferelements (3) an dem Laufelement (2) unter Ausbildung
einer Laufanordnung (1), wobei das Schalldämpferelement (3) auf das Laufelement (2)
aufgeschoben und zur Befestigung an dem Laufelement (2) mittels wenigstens eines Spannelements
(12) axial gegen das wenigstens eine an dem Laufelement (2) angeordnete oder ausgebildete
Anlageelement (5) verspannt wird, und
- Anbringen der Laufanordnung (1) an einen Grundkörper der Schusswaffe unter Ausbildung
der Schusswaffe, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement innerhalb des Schalldämpferelements befestigbar
oder befestigt ist.
1. Shooting weapon, in particular air gun or fire arm, comprising a barrel arrangement
(1) having at least barrel element (2) forming at least part of a barrel of the shooting
weapon, and having a sound suppressor element (3) which is attachable or is attached
to the barrel element (2), wherein, for the attachment to the barrel element (2),
the sound suppressor element (3) is braced by means of at least one clamping element
(12) axially against at least one contact element (5) which is formed integrally with
the barrel element (2) or is attached captively thereto, characterized in that the clamping element (12) is attachable or attached within the sound suppressor element.
2. Shooting weapon according to Claim 1, characterized in that the clamping element (12) is attachable or is attached to a barrel-element-side attachment
region (6) projecting into a hollow-cylindrical portion (13) of the sound suppressor
element (3), wherein said clamping element can be braced or is braced axially against
at least one sound-suppressor-element-side contact element (14) in such a manner that
the sound suppressor element (3) can be braced or is braced against the barrel-element-side
contact element (5).
3. Shooting weapon according to Claim 2, characterized in that the at least one sound-suppressor-element-side contact element (14) is formed by
an end side, which faces away from the barrel-element-side contact element (5), of
at least one web element (11) which bounds a sound-suppressor-element-side barrel
element receiving region (19) and extends axially at least in sections along a hollow-cylindrical
sound-suppressor-element-side basic body (7).
4. Shooting weapon according to Claim 3, characterized in that a plurality of corresponding web elements (11) are arranged or are formed in a manner
spaced apart circumferentially around the inner circumference of the sound-suppressor-element-side
basic body (7), wherein an expansion channel of the sound suppressor element (3) is
formed by an intermediate space formed between two adjacently arranged web elements
(11).
5. Shooting weapon according to one of the preceding claims, characterized in that the or a hollow-cylindrical sound-suppressor-element-side basic body (7) is surrounded
at least in sections, in particular completely, on the outer circumferential side,
and at least in sections on the inner circumferential side, by a casing element (9)
formed in particular from a plastic, wherein the at least one or at least one web
element (11) which bounds a sound-suppressor-element-side barrel element receiving
region (19) and extends axially at least in sections along the hollow-cylindrical
sound-suppressor-element-side basic body (7) forms part of the casing element (9).
6. Shooting weapon according to one of the preceding claims, characterized in that the sound suppressor element (3) is attachable or is attached to the barrel element
(2) in a manner secure against rotation.
7. Shooting weapon according to Claims 5 and 6, characterized in that at least one first anti-rotation element (15) is arranged or is formed on the casing
element (9), in particular in the region of its end facing the barrel-element-side
contact element (5), and at least one second anti-rotation element (16) corresponding
to the first anti-rotation element (15) is arranged or is formed on the barrel-element-side
contact element (5), in particular in the region of its end facing the casing element
(9), wherein a first anti-rotation element (15) is designed to interact with a second
anti-rotation element (16), forming an anti-rotation attachment of the sound suppressor
element (3) preventing a circumferential rotation of the sound suppressor element
(3) relative to the barrel element (2), and vice versa.
8. Shooting weapon according to one of Claims 2 to 7, characterized in that the clamping element (12) is attachable or is attached to the barrel-element-side
attachment region (6) in a form-fitting and/or force-fitting and/or integrally bonded
manner.
9. Shooting weapon according to Claim 8,
characterized in that
- the clamping element (12) is attachable or is attached in a force-fitting manner
to the barrel-element-side attachment region (6), wherein the barrel-element-side
attachment region (6) is formed by a threaded portion, in particular externally threaded
portion, formed in particular in the region of the free end projecting into the hollow-cylindrical
portion (13) of the sound suppressor element (3), or at least comprises one such threaded
portion, and the clamping element (12) is formed at least in sections with a mating
threaded portion corresponding to the threaded portion forming the barrel-element-side
attachment region (6), or comprises at least one such mating threaded portion, and
the clamping element (12) is screwed via the mating threaded portion to the barrel-element-side
threaded portion, or vice versa, or
- the clamping element (12) is attachable or is attached in a form-fitting manner
to the barrel-element-side attachment region (6), wherein the barrel-element-side
attachment region (6) is formed by a latching portion formed in particular in the
region of the free end projecting into the hollow-cylindrical portion (13) of the
sound suppressor element (3), or comprises at least one such latching portion, and
the clamping element (12) is formed at least in sections with a mating latching portion
corresponding to the latching portion forming the barrel-element-side attachment region
(6), or comprises at least one such mating latching portion, and the clamping element
(12) is latched via the mating latching portion to the barrel-element-side latching
portion, or vice versa.
10. Shooting weapon according to Claim 8 or 9, characterized in that the clamping element (12), optionally additionally is attachable or is attached in
an integrally bonded manner to the barrel-element-side attachment region (6), wherein
the clamping element (12) is adhesively bonded to the barrel-element-side attachment
region (6), or vice versa.
11. Shooting weapon according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the clamping element (12) has an annular basic body which is formed at least in
sections on the inner circumferential side with a mating threaded portion corresponding
to the threaded portion forming the barrel-element-side attachment region (6), or
comprises at least one such mating threaded portion, and/or
- is formed at least in sections on the inner circumferential side with an adhesive
region surrounding the barrel-element-side attachment region (6), or comprises at
least one such adhesive region.
12. Shooting weapon according to Claim 11, characterized in that at least one through channel is formed in the annular basic body, the through channel
passing axially through the latter, and therefore the clamping element (12) forms
an air regulator ring.
13. Shooting weapon according to one of the preceding claims, characterized in that at least one, in particular sleeve-shaped, sound suppressor element (17) is arranged
in the or a hollow-cylindrical portion (13) of the sound suppressor element (3).
14. Shooting weapon according to one of the preceding claims, characterized by an, in particular sleeve-shaped, closure cap element (8) which is attachable or is
attached in a form-fitting and/or force-fitting and/or integrally bonded manner in
the region of the mouth of the sound suppressor element (3).
15. Method for producing a shooting weapon according to one of the preceding claims,
characterized by the following steps:
- forming and/or providing a barrel element (2), which forms at least part of a barrel
of the shooting weapon, with at least one contact element (5) which is either formed
integrally with the barrel element (2) or is attached captively thereto,
- forming and/or providing a sound suppressor element (3) which is to be attached
to the barrel element (2),
- attaching the sound suppressor element (3) to the barrel element (2), forming a
barrel arrangement (1), wherein the sound suppressor element (3) is pushed onto the
barrel element (2) and, for the attachment to the barrel element (2), is braced by
means of at least one clamping element (12) axially against the at least one contact
element (5) arranged or formed on the barrel element (2), and
- mounting the barrel arrangement (1) onto a basic body of the shooting weapon, forming
the shooting weapon, characterized in that the clamping element is attachable or is attached within the sound suppressor element.
1. Arme de tir, en particulier arme à air comprimé ou à feu, comprenant un dispositif
installé sur le canon (1) comportant au moins un élément de canon (2) constituant
au moins une partie d'un canon de l'arme de tir, et un élément de silencieux fixé
ou fixable (3) sur l'élément de canon (2), l'élément de silencieux (3) servant à la
fixation sur l'élément de canon (2) par le biais d'au moins un élément de serrage
(12), qui est fixé sur le plan axial contre au moins un élément d'appui (5) réalisé
d'un seul tenant avec l'élément de canon (2) ou fixé sur celui-ci de manière imperdable,
caractérisée en ce que l'élément de serrage (12) est fixé ou fixable à l'intérieur de l'élément de silencieux.
2. Arme de tir selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'élément de serrage (12) est fixé ou fixable sur une zone de fixation (6) du côté
de l'élément de canon qui fait saillie dans une section en forme de cylindre creux
(13) de l'élément de silencieux (3), pouvant ainsi être serré ou est serré axialement
contre au moins un élément d'appui placé du côté de l'élément de silencieux (14),
de manière à ce que l'élément de silencieux (3) puisse être serré ou est serré contre
l'élément d'appui (5) du côté de l'élément de canon.
3. Arme de tir selon la revendication 2,
caractérisée en ce que
l'au moins un élément d'appui (14) du côté de l'élément de silencieux est constitué
par un côté frontal, opposé à l'élément d'appui (5) du côté de l'élément de canon,
d'au moins un élément d'entretoise (11) qui délimite une zone de réception de l'élément
de canon (19) du côté de l'élément de silencieux et qui s'étend sur le plan axial,
au moins sur certaines sections, le long d'un corps de base (17) en forme de cylindre
creux du côté de l'élément de silencieux.
4. Arme de tir selon la revendication 3,
caractérisée en ce que
plusieurs éléments d'entretoise correspondants (11) sont disposés ou configurés à
une certaine distance circonférentiellement autour de la circonférence intérieure
du corps de base (7) du côté de l'élément de silencieux, un conduit de dilatation
de l'élément de silencieux (3) étant réalisé par un espace intermédiaire créé entre
deux éléments d'entretoise (11) installés côté à côte.
5. Arme de tir selon l'une des revendications qui précèdent,
caractérisée en ce que
le ou un corps de base (7) du côté de l'élément de silencieux en forme de cylindre
creux est entouré sur sa circonférence extérieure, au moins sur certaines sections,
en particulier entièrement, et sur sa circonférence intérieure, au moins sur certaines
sections, par un élément de gaine (9) réalisé en particulier en matière plastique,
l'au moins un élément d'entretoise (11) ou au moins un élément d'entretoise (11) délimitant
une zone de réception de l'élément de canon (19) du côté de l'élément de silencieux
et qui s'étend sur le plan axial, au moins sur certaines sections, le long du corps
de base (7) en forme de cylindre creux du côté de l'élément de silencieux constituant
une partie de l'élément de gaine (9).
6. Arme de tir selon l'une des revendications qui précèdent,
caractérisée en ce que
l'élément de silencieux (3) est fixé ou fixable de façon à être bloqué en rotation
sur l'élément de canon (2).
7. Arme de tir selon les revendications 5 et 6,
caractérisée en ce que
sur l'élément de gaine (9), en particulier dans la zone de son extrémité orientée
vers l'élément d'appui (5) du côté de l'élément de canon, au moins un premier élément
anti-rotation (15) est disposé ou configuré, et sur l'élément d'appui (5) du côté
de l'élément de canon, en particulier dans la zone de son extrémité orientée vers
l'élément de gaine (9), au moins un deuxième élément anti-rotation (16) correspondant
au premier élément anti-rotation (15), est disposé ou configuré, un premier élément
anti-rotation (15) étant configuré pour interagir avec un deuxième élément anti-rotation
(16), en créant une fixation bloquée en rotation de l'élément de silencieux (3), en
empêchant une rotation circonférentielle de l'élément de silencieux (3) par rapport
à l'élément de canon (2), et inversement.
8. Arme de tir selon l'une des revendications 2 à 7,
caractérisée en ce que
l'élément de serrage (12) est fixé ou fixable par engagement positif et/ou par adhérence
et/ou par le matériel sur la zone de fixation du côté de l'élément de canon (6).
9. Arme de tir selon la revendication 8,
caractérisée en ce que
- l'élément de serrage (12) est fixé ou fixable par adhérence sur la zone de fixation
(6) du côté de l'élément de canon, la zone de fixation (6) du côté de l'élément de
canon étant configurée par une section filetée, en particulier par une section à filetage
extérieur, formée dans la zone de l'extrémité libre qui fait saillie dans la section
en forme de cylindre creux (13) de l'élément de silencieux (3), ou englobant au moins
une telle section, et l'élément de serrage (12) étant configuré sur au moins certaines
sections avec une section de contre-filet correspondant à la section filetée constituant
la zone de fixation (6) du côté de l'élément de canon, ou englobant au moins une telle
section, et l'élément de serrage (12) étant vissé par la section de contre-filet sur
la section filetée du côté de l'élément de canon, ou inversement, ou
- l'élément de serrage (12) est fixable ou fixé par engagement positif dans la zone
de fixation (6) du côté de l'élément de canon, la zone de fixation (6) du côté de
l'élément de canon étant constituée par une section d'enclenchement, en particulier
formée dans la zone de l'extrémité libre qui fait saillie dans la section en forme
de cylindre creux (13) de l'élément de silencieux (3), ou englobant au moins une telle
section, et l'élément de serrage (12) étant constitué, au moins sur certaines sections,
avec une section de contre-enclenchement correspondant à la section d'enclenchement
formant la zone de fixation (6) du côté de l'élément de canon, ou englobant au moins
une telle section, et l'élément de serrage (12) étant enclenché par la section de
contre-enclenchement dans la section d'enclenchement du côté de l'élément de canon,
ou inversement.
10. Arme de tir selon la revendication 8 ou 9,
caractérisée en ce que
l'élément de serrage (12) est fixable ou fixé, éventuellement aussi par liaison de
matière, sur la zone de fixation (6) du côté de l'élément de canon, l'élément de serrage
(12) étant collé à la zone de fixation (6) du côté de l'élément de canon, ou inversement.
11. Arme de tir selon l'une des revendications qui précèdent,
caractérisée en ce que
- l'élément de serrage (12) comporte un corps de base annulaire qui est configuré
du côté de sa circonférence intérieure, au moins sur certaines sections, avec une
section de contre-filet correspondant à la section filetée constituant la zone de
fixation (6) du côté de l'élément de canon, ou qui englobe au moins une telle section
et/ou
- qui est configuré du côté de sa circonférence intérieure, au moins sur certaines
sections, avec une zone de collage qui entoure la zone de fixation (6) du côté de
l'élément de canon, ou qui englobe au moins une telle zone.
12. Arme de tir selon la revendication 11,
caractérisée en ce que
au moins un conduit de passage est configuré dans le corps de base de forme annulaire
et le traverse axialement, de sorte que l'élément de serrage (12) constitue une bague
de régulation d'air.
13. Arme de tir selon l'une des revendications qui précèdent,
caractérisée en ce que
au moins un élément de silencieux (17), en particulier en forme de douille, est installé
dans la section ou une section en forme de cylindre creux (13) de l'élément de silencieux
(3).
14. Arme de tir selon l'une des revendications qui précèdent,
caractérisée par
un élément à capuchon de fermeture (8), en particulier en forme de douille, fixable
ou fixé par engagement positif et/ou par adhérence et/ou par liaison de matière dans
la zone de l'embouchure de l'élément de silencieux (3),
15. Procédé pour la fabrication d'une arme de tir selon l'une des revendications qui précèdent,
caractérisé par les étapes suivantes :
- Configuration et/ou préparation d'au moins une partie d'un canon de l'élément de
canon (2) constituant l'arme de tir, avec au moins un élément d'appui (5) qui est
soit fabriqué d'un seul tenant avec l'élément de canon (2), soit fixé de manière imperdable
sur celui-ci,
- Configuration et/ou préparation d'un élément de silencieux (3) à fixer sur l'élément
de canon (2)
- Fixation de l'élément de silencieux (3) sur l'élément de canon (2) en formant un
dispositif de canon (1), l'élément de silencieux (3) étant glissé sur l'élément de
canon (2) et, pour la fixation sur le canon (2) par le biais d'au moins un élément
de serrage (12), étant serré axialement contre l'au moins un élément d'appui (5) installé
ou configuré sur l'élément de canon (2), et
- Fixation du dispositif de canon (1) sur un corps de base de l'arme de tir en formant
l'arme de tir, caractérisée en ce que l'élément de serrage est fixé ou fixable à l'intérieur de l'élément de silencieux.