[0001] Bedienelement für ein Haushaltsgerät, Bedieneinheit für ein solches Haushaltsgerät
mit einem solchen Bedienelement und Haushaltsgerät mit einer solchen Bedieneinheit
und/oder einem solchen Bedienelement
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bedienelement für ein insbesondere stationäres
Haushaltsgerät, also zum Beispiel einen Waschautomaten, einen Geschirrspüler, und
dergleichen. Das Bedienelement umfasst einen an einer Achse rotatorisch beweglichen
Drehknopf und durch eine Veränderung der Orientierung des Drehknopfs lassen sich unterschiedliche
Funktionen des jeweiligen Haushaltsgerätes, bei einem Waschautomaten also zum Beispiel
unterschiedliche Waschprogramme, auswählen.
[0003] Solche Bedienelemente sind bei Haushaltsgeräten der eingangs genannten Art an sich
bekannt. So zeigt zum Beispiel die
DE 102 38 066 A1 ein Bedienelement, welches zumindest einen Drehknopf und ein damit zusammenwirkendes
Rastrad mit Rastnuten sowie eine Rastfeder aufweist, wobei Rastrad, Rastnuten und
Rastfeder eine Rastung bilden, um auf diese Weise definierte Positionen des Drehknopfs
vorzugeben, so dass mit dem Bedienelement unterschiedliche Funktionen auswählbar sind.
Die
EP 1 865 526 A1 erwähnt für einen speziellen Programmwahlschalter für Haushaltsgeräte eine profilierte
Umfangsfläche, mit der ein federbeaufschlagter Stift in Eingriff steht, so dass sich
entsprechend der Profilierung der Umfangsfläche Rastpositionen ergeben.
[0004] Aus der
DE 198 24 1491 A ist ein Drehsteller für elektrische oder elektronische Geräte bekannt, bei dem eine
steuerbare Rast- und Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, um einen Anschlag für
die Drehbewegung vorzusehen. Bei der Rast- und Verriegelungseinrichtung handelt es
sich um eine mechanische Einrichtung, nämlich um eine Klinkenanordnung, die so steuerbar
ist, dass zum Erzeugen unterschiedlich stark fühlbarer Rastklicks unterschiedlich
große Federkräfte wirken.
[0005] Aus der
EP 1 513 038 A1 ist eine Bedieneinrichtung für eine kombinierte Heiz- und Lüftungseinrichtung für
Kraftfahrzeuge bekannt. Die Bedieneinrichtung erlaubt die Auswahl unterschiedlicher
Funktionen, also zum Beispiel eine Temperaturvorwahl, die Vorwahl eines Sollwerts
für eine Ventilatorgeschwindigkeit oder die Vorwahl unterschiedlicher Ausrichtungen
des im Fahrzeug jeweils erzeugten Luftstroms. Für die Auswahl der unterschiedlichen
Funktionen ist zunächst die Betätigung eines entsprechenden Schaltelements erforderlich.
Dies entspricht im weitesten Sinne einer Programmauswahl. Innerhalb des jeweiligen
Programms, also Temperatur, Ventilatorgeschwindigkeit und Luftströmungsrichtung, ist
mit einem Drehknopf eine Feinauswahl möglich, also zum Beispiel eine Feinauswahl hinsichtlich
der jeweiligen Temperatur oder hinsichtlich der Ventilatordrehzahl. Wenn für zum Beispiel
die Ventilatordrehzahl nur einige wenige Einstellungen vorgesehen sind, erzeugt eine
Elektronik gemäß einem vorgegebenen Widerstandsprofil eine auf den Drehknopf wirkende
Kraftrückkopplung, so dass sich für den Drehknopf zwei, drei oder mehrere, fühlbare
"Rastpositionen" ergeben, die jeweils unterschiedlichen Stufen der Ventilatorgeschwindigkeit
entsprechen. Die Innenraumtemperatur eines Kraftfahrzeugs ist üblicherweise relativ
feingranular einstellbar, zumindest können normalerweise in einem üblichen Temperaturspektrum
einzelne Temperaturwerte ausgewählt werden. Für die Bedieneinrichtung der
EP 1 513 838 A1 bedeutet dies, dass bei einer Auswahl einer Temperatureinstellung auf den Drehknopf
ein für die Temperatureinstellung vorgesehenes Widerstandsprofil wirkt, das normalerweise
unterschiedlich von dem Widerstandsprofil für die Vorgabe der Ventilatorgeschwindigkeit
ist. Gleiches gilt sinngemäß für die Vorgabe von unterschiedlichen Luftrichtungsströmungen.
[0006] Die
EP 1 349 050 A2 offenbart ein Bedienelement mit einem an einer Achse rotatorisch beweglichen Drehknopf,
wobei mit der Achse eine elektromagnetisch wirkende Widerstandseinrichtung in Wirkverbindung
steht, wobei die Widerstandseinrichtung mit jeweils einem Widerstandsprofil aus einer
Mehrzahl von in einem Speicher vorgehaltenen Widerstandsprofilen zur Bereitstellung
von unterschiedlichen Kraft- oder Rasterlebnissen in Abhängigkeit von der jeweiligen
Orientierung des Drehknopfs. Die
US 2004/257339 A1 offenbart ein ähnliches Bedienelement, jedoch ist bei diesem Bedienelement nicht
vorgesehen, dass verschiedene Widerstandsprofile im Speicher zur Auswahl vorgehalten
werden.
[0007] Eine Aufgabe der Erfindung besteht ausgehend von diesem Stand der Technik darin,
ein Bedienelement für ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art anzugeben, mit
dem die Bedienung des jeweiligen Haushaltsgeräts vereinfacht wird und zum Beispiel
auch für Sehbehinderte oder Blinde möglich wird.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Bedienelement für ein insbesondere stationäres
Haushaltsgerät, also zum Beispiel einen Waschautomaten, einen Geschirrspüler und dergleichen,
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass das Bedienelement
einen an einer Achse rotatorisch beweglichen Drehknopf umfasst, wobei mit der Achse
eine elektromagnetisch wirkende Widerstandseinrichtung in Wirkverbindung steht. Die
Widerstandseinrichtung ist mit jeweils einem Widerstandsprofil aus einer Mehrzahl
von in einem Speicher vorgehaltenen Widerstandsprofilen beaufschlagbar. In Abhängigkeit
vom jeweiligen Widerstandsprofil und in Abhängigkeit von einer jeweiligen Orientierung
des Drehknopfs erfolgt eine Ansteuerung der Widerstandseinrichtung, so dass sich zum
Beispiel Orientierungen mit einem eher größeren Einfluss der Widerstandseinrichtung
und andere Orientierungen mit einem eher geringeren Einfluss der Widerstandseinrichtung
ergeben und insgesamt für den Benutzer beim Betätigen des Drehknopfs merkliche Rastpositionen
resul tieren. Das hier vorgeschlagene Bedienelement zeichnet sich zudem dadurch aus,
dass zumindest einzelne Widerstandsprofile mehr als zwei verschiedene Widerstandswerte
definieren. Wenn davon ausgegangen wird, dass für "normale" Rastpositionen zwei Widerstandswerte
ausreichen, nämlich ein erster Widerstandswert, bei dem die Widerstandseinrichtung
einen merkbaren Einfluss auf die Beweglichkeit des Drehknopfs ausübt, und einen zweiten
Widerstandswert, bei dem die Widerstandseinrichtung keinen oder nur einen geringeren
Einfluss auf die Widerstandseinrichtung ausübt, ergeben sich mit den Positionen, an
denen gemäß dem Widerstandsprofil die Widerstandseinrichtung keinen oder den nur verringerten
Einfluss ausübt, die jeweiligen Rastpositionen. Für einen Benutzer, der das jeweilige
Haushaltsgerät schnell bedienen will, ohne dabei die jeweilige Stellung des Drehkopfs
auch optisch kontrollieren zu müssen, speziell aber für sehbehinderte Benutzer, sind
solche Rastpositionen nicht ausreichend, denn eine erste Rastposition ist von einer
zweiten Rastposition nicht unterscheidbar. Für eine Bedieneinheit in einem Kraftfahrzeug
wie in der
EP 1 513 038 A1 beschrieben, ist dies ohne größere Bedeutung, denn gleiche Rastpositionen für zum
Beispiel eine Vorgabe eines Temperatursollwerts oder einer Sollgeschwindigkeit für
den Ventilator sind hinsichtlich der Bedienbarkeit der Heiz- und Lüftungseinrichtung
des Kraftfahrzeugs kein Hindernis, denn die eingestellte Temperatur wird üblicherweise
separat angezeigt, so dass der Benutzer insoweit seine an dem Drehknopf getroffene
Vorauswahl überprüfen kann. Selbst wenn keine solche Anzeige erfolgen sollte, bemerkt
der Benutzer in seinem Fahrzeug eine Zunahme der Temperatur oder eine Zunahme der
Geschwindigkeit des Ventilators, so dass er bei einer etwaigen Fehlauswahl korrigierend
eingreifen kann. Bei einem Haushaltsgerät, wie zum Beispiel einer Geschirrspülmaschine
oder einem Waschautomaten sind solche Verhältnisse nicht gegeben. Der Benutzer kann
normalerweise weder akustisch noch auf sonstige Art und Weise unterscheiden, ob ein
zum Beispiel für einen Waschautomaten gestartetes Programm seiner Auswahl entspricht,
weil sich zum Beispiel Unterschiede bei der Abarbeitung eines jeweiligen Waschautomatenprogramms
erst nach geraumer Zeit oder eventuell erst zum Ende des jeweiligen Waschautomatenprogramms
einstellen können. Auch eine eventuelle optische Anzeige einer mit dem Drehknopf jeweils
ausgewählten Funktionalität ist für sehbehinderte Benutzer unter Umständen wenig hilfreich
und für blinde Benutzer wertlos. Zudem erfordert eine solche Anzeigeeinrichtung, die
grundsätzlich in Form eines LCD-Displays oder einer Siebensegmentanzeige gebildet
sein könnte, Platz auf der Bedieneinrichtung, der bei einem Einsatz eines Bedienelements
wie hier und nachfolgend beschrieben anderweitig genutzt werden kann.
[0009] Durch mehr als zwei, also drei oder mehr verschiedene Widerstandswerte in zumindest
einzelnen Widerstandsprofilen lassen sich also eindeutig unterscheidbare Positionen
für den Drehknopf bei der Bedienung des jeweiligen Haushaltsgeräts mit dem Bedienelement
definieren.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer
näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen,
dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden
ist.
[0011] Bei einer besonderen Ausführungsform des Bedienelements ist eine Bedienlogik in Leserichtung
vorgesehen. Dies kommt zum Beispiel dann in Betracht, wenn mit dem Bedienelement in
einem durch ein erstes Widerstandsprofil abgebildeten Auswahlmenue eine Auswahl getroffen
wird und diese Auswahl sodann in einem hierarchisch nachgeordneten zweiten Auswahlmenue
weiter spezifiziert werden kann. Auch für das zweite Auswahlmenue ist ein zugehöriges
Widerstandsprofil, also ein zweites Widerstandsprofil, vorgesehen. Hier wäre es ungünstig,
wenn der Benutzer ausgehend von einer momentanen Stellung des Drehknopfs diesen etwa
gegen die bisherige Drehrichtung zurückdrehen müsste, um alle Auswahloptionen des
zweiten Auswahlmenues erreichen zu können. Eine Bedienlogik in Leserichtung meint
daher, dass das zum zweiten Auswahlmenue gehörige zweite Widerstandsprofil mit einer
jeweils momentanen Stellung des Drehknopfs beginnt. Der Benutzer muss also den Drehknopf
grundsätzlich nur in eine Richtung betätigen und muss vor allem nicht erwarten, dass
ausgehend von einer momentanen Stellung des Drehknopfs bei einer Auswahl eines hierarchisch
tiefer liegenden Menues Auswahloptionen in diesem Menue in beiden Drehrichtungen des
Drehknopfs verfügbar sind, so dass für den Benutzer dann die Bedienung des jeweiligen
Haushaltsgeräts erschwert wäre. Wenn jeweils das Widerstandsprofil eines zuvor ausgewählten
hierarchisch tiefer liegenden Auswahlmenues an der dann momentanen Stellung des Drehknopfs
beginnt, kann sich der Benutzer sicher sein, dass alle in diesem Auswahlmenue zur
Verfügung stehenden Auswahloptionen bei Fortsetzung der bisherigen Drehrichtung des
Drehknopfs verfügbar sind. Wenn dann das Widerstandsprofil jeweils wieder unterschiedliche
Widerstandswerte definiert, insbesondere mehr als zwei verschiedene Widerstandswerte,
kann der Benutzer die auf die jeweiligen Widerstandswerte zurückgehenden Rastpositionen
identifizieren und dann gegebenenfalls auch den Drehknopf gegen die bisherige Drehrichtung
betätigen, wenn für den Benutzer anhand der Rastpositionen erkennbar ist, dass eine
eigentlich gewünschte Auswahlposition bereits passiert wurde.
[0012] Bei einer besonderen Ausführungsform des Bedienelements ist vorgesehen, dass zumindest
ein Widerstandsprofil zumindest abschnittsweise kontinuierlich oder diskontinuierlich
zunehmende Widerstandswerte definiert. Bei kontinuierlich zunehmenden Widerstandswerten
wird die von der Widerstandseinrichtung auf die Achse des Drehknopfs ausgeübte Kraft
kontinuierlich mit einer zunehmenden Rotation des Drehknopfs größer, so dass die jeweilige
Position des Drehknopfs leicht anhand der jeweils wirkenden Kraft identifizierbar
ist. Bei diskontinuierlich zunehmenden Widerstandswerten ergeben sich zum Beispiel
unterschiedliche Rastpositionen, wobei bei höheren Widerstandswerten ein Herausdrehen
des Drehknopfs aus der jeweiligen Rastposition gegen eine höhere Kraft der Widerstandseinrichtung
erfolgt, so dass die Rastposition ohne Weiteres als besonders starke Rastposition
erkennbar ist. Gleiches gilt sinngemäß, wenn sich der Drehknopf in einer Stellung
kurz vor einer solchen Rastposition befindet. Dann kann die aufgrund der Widerstandseinrichtung
wirkende Kraft reduziert werden, so dass die jeweilige Rastposition besonders leicht
erreichbar ist, wobei bei einer weniger starken Rastposition die Rücknahme der aufgrund
der Widerstandseinrichtung wirkenden Kraft geringer ist als bei einer größeren Rastposition,
so dass ein gleichsam als Anziehung wirkender Effekt bei größeren Rastpositionen stärker
ist als bei kleineren Rastpositionen.
[0013] Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform des Bedienelements ist vorgesehen,
dass zumindest einzelnen Widerstandsprofilen ein Akustikprofil zugeordnet ist und
dass das Akustikprofil mit den jeweiligen Widerstandswerten des zugehörigen Widerstandsprofils
korrelierte Tonwerte oder dergleichen umfasst, wobei zumindest einzelne Tonprofile
mehr als zwei verschiedene Tonwerte definieren. Bei einem solchen Bedienelement ergibt
sich nicht nur eine haptische Rückkopplung der jeweiligen Bedienaktion aufgrund der
Widerstandswerte des jeweiligen Widerstandsprofils und damit eventuell definierter
Rastpositionen, sondern zusätzlich auch eine akustische Rückmeldung, die es für den
Benutzer nochmals erleichtert, die jeweils mit der Stellung des Drehknopfs korrelierte
Bedienhandlung genau zu identifizieren.
[0014] Bei einer weiteren Ausführungsform des Bedienelements kann vorgesehen sein, dass
bei jedem Widerstandsprofil, das zumindest einen Anschlag definiert, die Widerstandseinrichtung
zur Drehung des Drehknopfs in Richtung auf den Anschlag ansteuerbar ist, wenn der
Anschlag aufgrund einer Betätigung des Drehknopfs durch den Benutzer überschritten
ist. Auf diese Weise ergibt sich in solchen Widerstandsprofilen jeweils eine definierte
Endlage für eine Orientierung des Drehknopfs. Zudem erkennt der Benutzer ein Überschreiten
des Anschlags an der zunehmenden Kraftwirkung der Widerstandseinrichtung und an der
automatisch erfolgenden Drehung des Drehknopfs in Richtung auf den Anschlag, also
anhand einer automatisch erfolgenden Rückwärtsdrehung des Drehknopfs.
[0015] In einer insgesamt vorteilhaften Weiterbildung umfasst Bedienelement ein auf den
Drehknopf wirkendes Krafterzeugungsmittel zur Erzeugung einer taktil oder haptisch
wahrnehmbaren Rückmeldung einer Auswahl. Dadurch wird beispielsweise nach einer vorgenommenen
Bedienungshandlung Der Drehknopf in eine Vibrationsbewegung oder einem deutlich wahrnehmbaren
Ruck versetzt, sodass der Benutzer anhand dieser taktilen Rückmeldung bemerkt, dass
seine Auswahl von der Steuerung erkannt und damit zur weiteren Verarbeitung übernommen
wurde. Die taktil oder haptisch wahrnehmbare Rückmeldung wird vorteilhafterweise nach
dem Verstreichen einer vorgegebenen Wartezeit aktiviert, die vorzugsweise im Bereich
von 1 bis 4 Sekunden liegt. Insgesamt ist das Krafterzeugungsmittel so angesteuert,
dass es auch unabhängig von den vorstehend vordefinierten Einrastpositionen erfolgen
kann. Als Krafterzeugungsmittel kommt vorzugsweise ein elektromagnetisch wirkendes
Mittel, wie Hubmagnet mit beweglichem Kolben, zum Einsatz.
[0016] Als elektromagnetisch wirkende Widerstandseinrichtung oder Krafterzeugungsmittel
kommt ein Elektromotor, insbesondere ein Schrittmotor, in Betracht. Elektromotoren,
speziell Schrittmotoren, lassen sich leicht mit einem jeweiligen Widerstandsprofil
ansteuern.
[0017] Die Erfindung betrifft im Weiteren auch eine Bedieneinheit für ein insbesondere stationäres
Haushaltsgerät mit einem Bedienelement wie hier und nachfolgend beschrieben sowie
zumindest einer Auswahleinrichtung, wobei durch eine Betätigung der Auswahleinrichtung
ein Widerstandsprofil, mit dem die Widerstandseinrichtung des Bedienelements beaufschlagbar
ist, auswählbar ist. Als Auswahleinrichtung kommt eine Gruppe von Schaltelementen
oder dergleichen in Betracht. Je nach Betätigung der Auswahleinrichtung ergibt sich
eine Grundfunktionalität des jeweiligen Haushaltsgerätes, die in einem Auswahlmenue
abgebildet ist. Zu dem Auswahlmenue wiederum gehört ein Widerstandsprofil, mit dem
die Widerstandseinrichtung des Bedienelements beaufschlagt wird. Die Auswahleinrichtung
kann auch das von der Bedieneinheit umfasste Bedienelement oder ein weiteres Bedienelement
wie hier und nachfolgend beschrieben sein. Dann erfolgt die Anwahl einer Grundfunktionalität
durch Drehen des Drehknopfs des Bedienelements oder des weiteren Bedienelements.
[0018] Die Bedieneinheit umfasst eine Verarbeitungseinheit in Form von oder nach Art eines
Mikroprozessors und einen Speicher. In dem Speicher sind die jeweiligen Widerstandsprofile
abrufbar abgelegt. Daneben ist in den Speicher im Betrieb des Haushaltsgeräts ein
Steuerungsprogramm geladen, das die Widerstandseinrichtung des Bedienelements in Abhängigkeit
vom jeweiligen Widerstandsprofil und einer jeweiligen Orientierung des Drehknopfs
ansteuert. Das Steuerungsprogramm ist auch dafür vorgesehen, Bedienhandlungen des
Benutzers durch Betätigung des Drehknopfs zu erkennen, also zum Beispiel eine Auswahl
einer bestimmten Funktionalität des Haushaltsgeräts entsprechend einer dafür bewirkten
Orientierung des Drehknopfs. Die jeweilige Auswahl der Funktionalität des Haushaltsgeräts
kann durch eine neben dem Drehen des Drehknopfs zusätzliche Bedienhandlung angezeigt
werden, also zum Beispiel einen Druck auf den Drehknopf oder das Betätigen eines dafür
vorgesehenen weiteren Schaltelements.
[0019] Insgesamt betrifft die Erfindung damit auch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein
stationäres Haushaltsgerät der eingangs genannten Art, mit einer solchen Bedieneinheit
und/oder zumindest einem solchen Bedienelement.
[0020] Die Erfindung ist bevorzugt in Software implementiert. Die Erfindung ist damit einerseits
auch ein Computerprogramm mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen
und andererseits ein Speichermedium mit einem derartigen Computerprogramm sowie schließlich
auch eine Bedieneinheit, in deren Speicher als Mittel zum Beaufschlagen einer Widerstandseinrichtung
eines Bedienelements mit einem Widerstandsprofil mit mehr als zwei verschiedenen Widerstandswerten
ein solches Computerprogramm geladen oder ladbar ist. Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen
Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das oder jedes Ausführungsbeispiel
ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der
vorliegenden Offenbarung einzelne Abänderungen und Modifikationen möglich, die durch
Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder
speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung
enthaltenen Merkmalen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die
Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
[0021] Es zeigen
- Figur 1
- als Beispiel für ein stationäres Haushaltsgerät einen Waschautomaten,
- Figur 2
- eine Bedienelement für ein Haushaltsgerät,
- Figur 3
- eine Prinzipdarstellung des Bedienelements gemäß Figur 2,
- Figur 4
- ein Widerstandsprofil, mit dem das Bedienelement beaufschlagbar ist und resultierende
Rastpositionen
- Figur 5
- ein Widerstandsprofil mit mehr als zwei unterschiedlichen Widerstandswerten,
- Figur 6
- ein Widerstandsprofil mit kontinuierlich zunehmenden Widerstandswerten,
- Figur 7
- unterschiedliche Anschläge für Widerstandsprofile,
- Figur 8
- eine Veranschaulichung einer besonderen Betriebsweise bei Überschreiten eines Anschlags,
nämlich ein automatisches Zurückdrehen des Drehknopfs,
- Figur 9
- eine graphische Veranschaulichung zum Prinzip der Bedienung in Leserichtung und
- Figur 10
- eine besondere Ausführungsform des Bedienelements gemäß Figur 3 zur zusätzlichen Berücksichtigung
von Tonprofilen.
[0022] Figur 1 zeigt als Beispiel für ein stationäres Haushaltsgerät 10 einen Waschautomaten.
Dieser umfasst neben an sich bekannten Komponenten und Aggregaten eine an einer Frontseite
sichtbare Bedieneinheit 12. Die Bedieneinheit 12 wiederum umfasst ein Bedienelement
14, von dem in der Darstellung in Figur 1 besonders ein Drehknopf 16 sichtbar ist.
[0023] Figur 2 zeigt das Bedienelement 14 in einer Seitenansicht in einer schematisch vereinfachten
Schnittdarstellung. Ohne Weiteres erkennbar ist der Drehknopf 16. Dieser ist an einer
Achse 20 rotatorisch beweglich. Mit der selben Achse 20 steht eine elektromagnetisch
wirkende Widerstandseinrichtung 18 in Wirkverbindung, so dass die Widerstandseinrichtung,
zum Beispiel ein Schrittmotor, eine Kraft auf die Achse 20 auszuüben vermag, die einer
von einem Benutzer ausgeübten Drehbewegung am Drehknopf entweder entgegen wirkt oder
diese unterstützt. Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist das Bedienelement
14 an der Bedieneinheit 12 angebracht. Das Bedienelement 14 kann auch als im Wesentlichen
autarke modulare Einheit an der Bedieneinheit 12 angebracht sein.
[0024] Figur 3 zeigt dazu eine schematisch vereinfachte Darstellung des Bedienelements 14
mit einer Verarbeitungseinheit 22 in Form von oder nach Art eines Mikroprozessors
und einem Speicher 24. Verarbeitungseinheit 22 und Speicher 24 können zur Bedieneinheit
12 oder, bei einem im Wesentlichen autarken, modularen Bedienelement 14, zum Bedienelement
14 selbst gehören. In den Speicher 24 ist neben einer Mehrzahl von Widerstandsprofilen
26 für die Widerstandseinrichtung 18 ein Steuerungsprogramm 28 geladen, das die Funktionalität
des Bedienelements 14 bestimmt.
[0025] Beim Betrieb des Bedienelements 14 wird aus dem Speicher 24 aus der Mehrzahl der
dort vorgehaltenen Widerstandsprofile 26 ein Widerstandsprofil 26 ausgewählt und die
Widerstandseinrichtung 18 wird mit dem ausgewählten Widerstandsprofil 26 beaufschlagt.
Dabei wird die Widerstandseinrichtung 18 in Abhängigkeit vom jeweiligen Widerstandsprofil
24 und einer jeweiligen Orientierung des Drehknopfs 16 angesteuert. Die Verarbeitungseinheit
22 erfasst also eine Orientierung des Drehknopfs 16, zum Beispiel im dem dafür ein
Signal eines Inkrementalgebers 30 oder dergleichen verarbeitet wird, ermittelt in
dem jeweiligen Widerstandsprofil 18 einen zur jeweiligen Orientierung des Drehknopfs
16 passenden Widerstandswert 32 (Figur 4) und steuert die Widerstandseinrichtung 18
so an, dass die von dieser auf die Achse 20 des Drehknopfs ausgeübte Kraft proportional
zum jeweiligen Widerstandswert 32 ist.
[0026] Insgesamt bezieht sich die Bezeichnung Widerstandswert 32 auf die Kraft oder Rastmoment,
die der Bediener zum Drehen in die entsprechende Rastposition benötigt oder spürt.
[0027] Dazu zeigt Figur 4 im rechten Bereich der Darstellung ein Widerstandsprofil 26 mit
einer Mehrzahl davon umfasster Widerstandswerte 32. Erkennbar ist, dass das Widerstandsprofil
26 für eine Vollumdrehung (0° .. 360°) eines Drehknopfs 16 aufgenommen ist, so dass
mit unterschiedlichen, jeweils in Winkelgrad angegebenen Positionen des Drehknopfs
16 jeweils ein Widerstandswert 32 verknüpft ist. Abweichend von der Darstellung in
Figur 4 kann das Widerstandsprofil auch für mehr als eine Vollumdrehung definiert
sein. Die Ordinate in den Diagrammen der Figuren 4, 5 und 6 beziehen sich jeweils
auf den Widerstandswert, also die zum Drehen oder Schalten aufzubringende Kraft bzw.
das für den Drehknopf 16 entgegengesetzte Rastmomoment.
[0028] Beim Betrieb des Bedienelements 14 wirkt sich eine Ansteuerung der Widerstandseinrichtung
18 aufgrund der jeweiligen Widerstandswerte 32 so aus, dass bei unterschiedlichen
Stellungen des Drehknopfs 16 je nach zugehöriger Position im Widerstandsprofil 26
eine unterschiedlich hohe Kraft der Widerstandseinrichtung 18 wirkt. Für den Benutzer
ergeben sich bei einem Widerstandsprofil 26 wie in Figur 4 dargestellt damit einzelne
Stellen mit merklich unterschiedlichem Krafteinfluss der Widerstandseinrichtung 18,
die der Benutzer genauso wie bisher mechanisch bewirkte Rastpositionen wahrnimmt.
Die einzelnen Rastpositionen selbst sind im Grunde nicht graphisch darstellbar. Entsprechend
sind auf der linken Seite der Darstellung in Figur 4 als Rastpositionen 34 die Orte
der jeweils resultierenden Rastpositionen um den Drehknopf 16 verteilt dargestellt.
[0029] Figur 5 zeigt im rechten Bereich der Darstellung ein im Vergleich zu Figur 4 anderes
Widerstandsprofil 26 und dazu im linken Bereich der Darstellung die jeweils resultierenden
Rastpositionen 34. Der jeweilige Radius der kreisförmig dargestellten Rastpositionen
34 soll eine jeweilige Einraststärke an der Rastposition 34 graphisch veranschaulichen,
wobei ein großer Radius für eine große Einraststärke und ein geringer Radius für eine
geringe Einraststärke steht. Anhand des rechten Bereichs der Darstellung ist erkennbar,
dass es sich bei dem dargestellten Widerstandsprofil 26 um ein Widerstandsprofil mit
mehr als zwei verschiedenen Widerstandswerten 32 handelt. Tatsächlich umfasst das
dargestellte Widerstandsprofil 26 fünf verschiedene Widerstandswerte 32. Die verschiedenen
Widerstandswerte 32 resultieren in unterschiedlich starken Einraststärken an den jeweiligen
Rastpositionen 34. Durch die unterschiedlich starken Einraststärken an den Rastpositionen
34 werden einzelne Rastpositionen 34 eindeutig von anderen Rastpositionen 34 unterscheidbar
und zwar lediglich anhand der durch die Widerstandseinrichtung 18 bewirkten Haptik
bei der Bedienung des Drehknopfs 16.
[0030] Bei dem in Figur 5 gezeigten Widerstandsprofil 26 nehmen die Widerstandswerte 32
in einzelnen Abschnitten des Profils diskontinuierlich zu. Konkret umfasst das Profil
zwei Abschnitte, in denen die Widerstandswerte 32 diskontinuierlich zunehmen, nämlich
eine erste Gruppe mit drei diskontinuierlich zunehmenden Widerstandswerten 32 und
dann noch eine zweite Gruppe mit vier diskontinuierlich zunehmenden Widerstandswerten
32. Der konkrete Verlauf eines Wiederstandsprofils 26 kann bedarfsgerecht an die jeweilige
Situation angepasst werden, so dass sich zum Beispiel die Anzahl der Rastpositionen
34 aus einer Anzahl von Auswahlmöglichkeiten in einem Auswahlmenue ergibt. Die Einraststärke,
also eine lokale Höhe des Widerstandsprofils 26 an einer bestimmten Stelle des Profils,
nämlich der dortige Widerstandswert 32, ergibt sich zum Beispiel anhand einer Struktur
des Menues.
[0031] Wenn das Bedienelement 14 für einen Waschautomaten vorgesehen ist, kann das Auswahlmenue
zur Selektion unterschiedlicher Waschprogramme vorgesehen sein. Hier kommen Waschprogramme
wie "Koch-/Buntwäsche 32 °C", "Koch-/Buntwäsche 40 °C", "Koch-/Buntwäsche 60 °C",
"Koch-/Buntwäsche 90 °C", "Feinwäsche 32 °C", "Wolle", usw. in Betracht. Mit den vier
Kochwaschprogrammen können also zum Beispiel jeweils zunehmende Einraststärken verbunden
sein, wobei nach dem letzten Kochwaschprogramm im jeweiligen Auswahlmenue im Grunde
ein neuer Abschnitt beginnt, der durch eine im Vergleich zur vorangehenden Einraststärke
deutliche geringeren Einraststärke auch haptisch eindeutig angezeigt werden kann.
[0032] Figur 6 zeigt ein Widerstandsprofil 26, das kontinuierlich zunehmende Widerstandswerte
32 definiert. Links daneben ist der Drehknopf 16 gezeigt, wobei die zunehmende Widerstandscharakteristik
durch den in seiner Stärke zunehmenden Kreisbogen verdeutlicht ist. Im Zusammenhang
mit dem in Figur 5 gezeigten Widerstandsprofil 26 mit diskontinuierlichen Widerstandswerten
32 und dem in Figur 6 gezeigten Widerstandsprofil 26 mit kontinuierlichen Widerstandswerten
32 ist darauf hinzuweisen, dass durchaus auch Widerstandsprofile 26 mit abschnittsweise
diskontinuierlichen und kontinuierlichen Widerstandswerten 32 denkbar sind, wenn dies
die zugrunde liegende Bediensituation erfordert.
[0033] Figur 7 zeigt eine Situation, mit jeweils einen Anschlag 36 für einen zulässigen
Bewegungsbereich des Drehknopfs 16 aufgrund eines jeweils zugrunde liegenden Widerstandsprofils
26. Erkennbar ist, dass damit unterschiedliche Anschlagspositionen für den Drehknopf
16 realisierbar sind, so dass sich zum Beispiel in einem ersten Programm ein erster
Anschlag 36 und in einem zweiten Programm ein davon verschiedener zweiter Anschlag
36 ergibt. Eine Auswahl der dabei jeweils verwendeten Programme kann mit einem als
Auswahleinrichtung fungierenden Wahltaster 38 erfolgen. Der jeweilige Anschlag 36
muss nicht notwendig innerhalb einer ersten Vollumdrehung liegen. In einer anderen
Ausführung kann ein Anschlag nach eineinhalb Vollumdrehungen oder drei Vollumdrehungen
und so weiter definiert werden.
[0034] Figur 8 zeigt eine Situation bei welcher der zulässige Bewegungsbereich des Drehknopfs
16 ebenfalls durch einen Anschlag 36 begrenzt ist. Die Besonderheit besteht darin,
dass bei Überschreiten des Anschlags 36 die Widerstandseinrichtung 18 gemäß dem Widerstandsprofil
26 zur Drehung des Drehknopfs 16 in Richtung auf den Anschlag 36 angesteuert wird.
Bei Überschreitung des Anschlags 36 wird der Drehknopf 16 also automatisch durch die
Widerstandseinrichtung 18 auf die Position des Anschlags 36 zurück gedreht.
[0035] Figur 9 zeigt eine graphische Veranschaulichung des Prinzips der Bedienung in Leserichtung.
Auf konzentrischen Kreisen um den Drehknopf 16 sind jeweils exemplarisch einzelne
Rastpositionen 34 gezeigt. Wenn angenommen wird, dass die auf dem inneren Kreis dargestellten
Rastpositionen zu Auswahlmöglichkeiten in einem ersten Auswahlmenue gehören, kann
die so getroffene Auswahl in einem zweiten Auswahlmenue eventuell konkretisiert werden.
Ein Beispiel für Auswahloptionen in einem ersten Auswahlmenue wären bei einem Waschautomaten
als Haushaltsgerät 10 Optionen wie "Kochwäsche", "Buntwäsche", "Pflegeleicht", "Wolle",
usw. Für die einzelnen Waschprogramme kann dann in einem nachfolgenden zweiten Auswahlmenue
eine Temperaturvorwahl getroffen werden, also zum Beispiel "30°°C", "40°°C", "60°°C"
und "90°°C", bei "Kochwäsche" oder "Buntwäsche". Die Bedienung in Leserichtung sieht
dabei vor, dass ein zum zweiten Auswahlmenue gehörendes zweites Widerstandsprofil
26 zur Anwendung kommt, wenn im ersten Auswahlmenue das zweite Auswahlmenue angewählt
wurde und dass das jeweilige zweite Widerstandsprofil 26 mit einer jeweils momentanen
Stellung des Drehknopfs 16 beginnt. In der Darstellung in Figur 9 ist dies durch den
Pfeil ausgehend vom inneren Kreis zum mittleren Kreis oder zum äußeren Kreis gezeigt.
Der zum mittleren Kreis weisende Pfeil gehört zu einer Situation, bei der im ersten
Auswahlmenue an der mit dem Pfeil bezeichneten Rastposition die dortige Auswahloption
selektiert wurde, so dass ein nachfolgende zweites Auswahlmenue mit einem zugehörigen
Widerstandsprofil 26 zur Anwendung kommt. Dieses beginnt an der durch die momentane
Stellung des Drehknopfs 16 festgelegten Position, was daran erkennbar ist, dass sich
alle Rastpositionen 34 dieses Auswahlmenues/dieses Widerstandsprofils 26 ausgehend
von dieser Position in Drehrichtung befinden. Zur weiteren Verdeutlichung ist eine
analoge Situation auf einem äußeren Kreis dargestellt. Diese geht davon aus, dass
die mit dem vom inneren zum äußeren Kreis weisenden Pfeil bezeichnete Auswahlposition
im ersten Auswahlmenue selektiert wurde. Dann resultiert ein zu dieser Selektion gehörendes
zweites Auswahlmenue, das ebenfalls an der momentanen Stellung des Drehknopfs beginnt.
[0036] Figur 10 zeigt abschließend eine Darstellung grundsätzlich wie in Figur 3, so dass
auf die dortigen Erläuterungen verwiesen werden kann. Im Unterschied zu der Darstellung
in Figur 3 sind bei der hier dargestellten Ausführungsform im Speicher 24 nicht nur
die Widerstandsprofile 26 sondern zusätzlich auch noch Akustikprofile 40 vorgehalten.
Die Akustikprofile 40 entsprechen hinsichtlich ihrer Funktionalität den Widerstandsprofilen
26 und definieren für unterschiedliche Stellungen des Drehknopfs 16 jeweils ein bei
einer solchen Stellung ggf. abzugebendes akustisches Signal. Beim Betrieb des Bedienelements
14 wird also die Position des Drehknopfs 16 aufgenommen und nicht nur die Widerstandseinrichtung
18 gemäß dem jeweiligen Widerstandsprofil 26 und der momentanen Stellung des Drehknopfs
16 sondern zusätzlich auch ein Tongeber 42 oder sonstiger Lautsprecher gemäß dem jeweiligen
Akustikprofil 40 und derselben momentanen Stellung des Drehknopfs 16 angesteuert.
Auf diese Weise können zum Beispiel Rastpositionen 34 auch akustisch angezeigt werden.
Ebenso können unterschiedliche Einraststärken an einzelnen Rastpositionen 34 akustisch
angezeigt werden und zwar durch in dem Akustikprofil 40 definierte unterschiedliche
Lautstärken oder unterschiedliche Tonhöhen. In Fortführung dieses Ansatzes kann auch
vorgesehen sein, dass ein Akustikprofil 40 nicht nur Lautstärken und/oder Tonhöhen
definiert sondern dass ein Akustikprofil 40 für bestimmte Stellungen des Drehknopfs
16 bestimmte akustische Signalfolgen definiert, so dass einzelne Rastpositionen des
Drehknopfs nicht nur haptisch sondern auch akustisch immer besser unterscheidbar werden.
[0037] Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier vorgelegten Beschreibung lassen
sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben wird ein Bedienelement 14 für
ein insbesondere stationäres Haushaltsgerät 10 mit einem an einer Achse 20 rotatorisch
beweglichen Drehknopf 16, wobei mit der Achse 20 eine elektromagnetisch wirkende Widerstandseinrichtung
18 in Wirkverbindung steht, wobei die Widerstandseinrichtung mit jeweils einem Widerstandsprofil
26 aus einer Mehrzahl von in einem Speicher 24 vorgehaltenen Widerstandsprofilen 26
beaufschlagbar ist und wobei die Widerstandseinrichtung 18 in Abhängigkeit vom jeweiligen
Widerstandsprofil 26 und einer jeweiligen Orientierung des Drehknopfs 16 ansteuerbar
ist, wobei sich das Bedienelement dadurch auszeichnet, dass zumindest einzelne Widerstandsprofile
26 mehr als zwei verschiedene Widerstandswerte 32 definieren. Durch die mehr als zwei
verschiedene Widerstandswerte 32 in zumindest einzelnen Widerstandsprofilen 26 lassen
sich die resultierenden Rastpositionen 34 3eindeutig unterscheiden und zwar grundsätzlich
auch ohne eine optische Rückmeldung oder dergleichen.
1. Bedienelement (14) für ein insbesondere stationäres Haushaltsgerät (10) mit einem
an einer Achse (20) rotatorisch beweglichen Drehknopf (16) und einem Tongeber (42),
wobei mit der Achse (20) eine elektromagnetisch wirkende Widerstandseinrichtung (18)
in Wirkverbindung steht,
wobei die Widerstandseinrichtung mit jeweils einem Widerstandsprofil (26) aus einer
Mehrzahl von in einem Speicher (24) vorgehaltenen Widerstandsprofilen (26) beaufschlagbar
ist, und
wobei die Widerstandseinrichtung (18) in Abhängigkeit vom jeweiligen Widerstandsprofil
(26) und einer jeweiligen Orientierung des Drehknopfs (16) ansteuerbar ist,
wobei zumindest einzelne Widerstandsprofile (26) mehr als zwei verschiedene Widerstandswerte
(32) definieren;
gekennzeichnet, dass
zumindest einzelnen Widerstandsprofilen (26) ein Akustikprofil (40) zugeordnet ist,
gemäß dem der Tongeber (42) ansteuerbar ist, und wobei das Akustikprofil (40) mit
den jeweiligen Widerstandswerten (32) des zugehörigen Widerstandsprofils (26) korrelierte
Tonwerte umfasst, und wobei zumindest einzelne Tonprofile (40) mehr als zwei verschiedene
Tonwerte definieren.
2. Bedienelement nach Anspruch 1, welches dazu eingerichtet ist, ein erstes und ein zweites
Auswahlmenue bereitzustellen, wobei jeweils zu dem ersten und dem zweiten Auswahlmenue
für das Haushaltsgerät (10) jeweils ein Widerstandsprofil (26) zugeordnet ist derart,
dass das zweite Widerstandsprofil (26) zur Anwendung kommt, wenn im ersten Auswahlmenue
das zweite Auswahlmenue angewählt wurde und wobei das zweite Widerstandsprofil (26)
mit einer jeweils momentanen Stellung des Drehknopfs (16) beginnt.
3. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei zumindest ein Widerstandsprofil (26) zumindest
abschnittsweise kontinuierlich oder diskontinuierlich zunehmende Widerstandswerte
(32) definiert.
4. Bedienelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jedes Widerstandsprofil
(26) zumindest einen Anschlag (36) definiert und wobei die Widerstandseinrichtung
(18) zur Drehung des Drehknopfs in Richtung auf den Anschlag (36) ansteuerbar ist,
wenn der Anschlag (36) durch eine Betätigung des Drehknopfs (16) durch einen Benutzer
überschritten ist.
5. Bedienelement (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend ein auf den Drehknopf
(16) wirkendes Krafterzeugungsmittel zur Erzeugung einer taktil oder haptisch wahrnehmbaren
Rückmeldung einer Auswahl.
6. Bedienelement (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei als elektromagnetisch
wirkende Widerstandseinrichtung (18) oder Krafterzeugungsmittel ein Elektromotor,
insbesondere ein Schrittmotor, fungiert.
7. Bedienelement (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Akustikprofil
unterschiedliche Lautstärken und/oder Tonhöhen definiert.
8. Bedienelement (14) nach Anspruch 7, wobei das Akustikprofil für bestimmte Stellungen
des Drehknopfs (16) bestimmte akustische Signalfolgen definiert.
9. Bedieneinheit (12) für ein stationäres Haushaltsgerät (10) mit einem Bedienelement
(14) nach einem der vorangehenden Ansprüche sowie zumindest einer Auswahleinrichtung
(38), wobei durch eine Betätigung der Auswahleinrichtung (38) ein Widerstandsprofil
(26), mit dem die Wderstandseinrichtung (18) des Bedienelements (14) beaufschlagbar
ist, auswählbar ist.
10. Haushaltsgerät, insbesondere stationäres Haushaltsgerät (10), mit einer Bedieneinheit
(12) nach Anspruch 9 und/oder einem Bedienelement (14) nach einem der Ansprüche 1
bis 8.
1. Control element (14) for a domestic appliance (10), in particular a stationary domestic
appliance, comprising a dial (16) which is rotationally movable on a shaft (20) and
a sound generator (42),
an electromagnetic resistance device (18) being operatively connected to the shaft
(20),
it being possible for one resistance profile (26), in each case, from a plurality
of resistance profiles (26) held in a memory (24) to be applied to the resistance
device, and
it being possible to control the resistance device (18) according to the particular
resistance profile (26) and a particular orientation of the dial (16),
at least individual resistance profiles (26) defining more than two different resistance
values (32);
characterised in that
an acoustic profile (40) is associated with at least individual resistance profiles
(26), according to which acoustic profile the sound generator (42) can be controlled,
and the acoustic profile (40) comprising sound values correlating with the respective
resistance values (32) of the associated resistance profile (26), and at least individual
sound profiles (40) defining more than two different sound values.
2. Control element according to claim 1, which is designed to provide a first and a second
selection menu, wherein a resistance profile (26) is associated with the first and
the second selection menu, respectively, for the domestic appliance (10), such that
the second resistance profile (26) is used when the second selection menu has been
selected in the first selection menu, and wherein the second resistance profile (26)
begins with a current position of the dial (16) in each case.
3. Control element according to either claim 1 or claim 2, wherein at least one resistance
profile (26) defines, at least in portions, resistance values (32) which increase
continuously or discontinuously.
4. Control element according to any of the preceding claims, wherein each resistance
profile (26) defines at least one stop (36) and wherein the resistance device (18)
can be controlled in order to rotate the dial in the direction of the stop (36) when
the stop (36) is exceeded by a user actuating the dial (16).
5. Control element (14) according to any of the preceding claims, comprising a force
generation means acting on the dial (16) for generating tactile or haptic acknowledgement
of a selection.
6. Control element (14) according to any of the preceding claims, wherein an electric
motor, in particular a stepper motor, functions as the electromagnetic resistance
device (18) or the force generation means.
7. Control element (14) according to any of the preceding claims, wherein the acoustic
profile defines different volume levels and/or pitches.
8. Control element (14) according to claim 7, wherein the acoustic profile defines specific
acoustic signal sequences for specific positions of the dial (16).
9. Control unit (12) for a stationary domestic appliance (10) comprising a control element
(14) according to any of the preceding claims and at least one selection device (38),
wherein a resistance profile (26), which can be applied to the resistance device (18)
of the control element (14), can be selected by actuating the selection device (38).
10. Domestic appliance, in particular a stationary domestic appliance (10), comprising
a control unit (12) according to claim 9 and/or a control element (14) according to
any of claims 1 to 8.
1. Élément de commande (14) pour un appareil électroménager (10), en particulier stationnaire,
avec un bouton rotatif (16), mobile de manière rotative autour d'un axe (20), et avec
un générateur sonore (42),
dans lequel un moyen de résistance (18) à action électromagnétique se trouve en liaison
active avec l'axe (20),
dans lequel un profil de résistance (26), respectivement, à partir d'une pluralité
de profils de résistance (26) conservés dans une mémoire (24) peut être appliqué sur
le moyen de résistance, et
dans lequel le moyen de résistance (18) peut être commandé en fonction du profil de
résistance (26) respectif et d'une orientation respective du bouton rotatif (16),
dans lequel des profils de résistance (26) tout au moins individuels définissent plus
de deux valeurs de résistance (32) différentes ;
caractérisé en ce que
un profil acoustique (40) est associé à des profils de résistance (26) tout au moins
individuels, en fonction duquel le générateur sonore (42) peut être commandé, et dans
lequel le profil acoustique (40) comprend des valeurs sonores en corrélation avec
les valeurs de résistance (32) respectives du profil de résistance (26) qui leur est
associé, et dans lequel des profils sonores (40) tout au moins individuels définissent
plus de deux valeurs sonores différentes.
2. Élément de commande selon la revendication 1, lequel est adapté pour fournir un premier
et un deuxième menu de sélection, dans lequel un profil de résistance (26) est associé
au premier et au deuxième menu de sélection, respectivement, pour l'appareil électroménager
(10), de telle sorte que le deuxième profil de résistance (26) est mis en application
lorsque le deuxième menu de sélection a été sélectionné dans le premier menu de sélection,
et dans lequel le deuxième profil de résistance (26) commence par une position respectivement
actuelle du bouton rotatif (16).
3. Élément de commande selon la revendication 1 ou 2, dans lequel tout au moins un profil
de résistance (26) définit, tout au moins par section, des valeurs de résistance (32)
qui augmentent de façon continue ou discontinue.
4. Élément de commande selon l'une des revendications précédentes, dans lequel chaque
profil de résistance (26) définit tout au moins une butée (36) et dans lequel le moyen
de résistance (18) peut être commandé en vue de faire tourner le bouton rotatif dans
la direction de la butée (36) lorsque la butée (36) est dépassée par un actionnement
du bouton rotatif (16) par un utilisateur.
5. Élément de commande (14) selon l'une des revendications précédentes, comprenant un
moyen de génération de force agissant sur le bouton rotatif (16) en vue de la génération
d'une confirmation d'une sélection, laquelle confirmation peut être perçue de manière
tactile ou haptique.
6. Élément de commande (14) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel un
moteur électrique, en particulier un moteur pas-à-pas, fait office de moyen de résistance
(18) à action électromagnétique ou de moyen de génération de force.
7. Élément de commande (14) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le
profil acoustique définit divers volumes sonores et/ou hauteurs du son.
8. Élément de commande (14) selon la revendication 7, dans lequel le profil acoustique
définit des séquences déterminées de signaux acoustiques pour des positions déterminées
du bouton rotatif (16).
9. Unité de commande (12) pour un appareil électroménager (10) stationnaire avec un élément
de commande (14) selon l'une des revendications précédentes, ainsi que tout au moins
un moyen de sélection (38), dans lequel un profil de résistance (26), lequel peut
être appliqué sur le moyen de résistance (18) de l'élément de commande (14), peut
être sélectionné par un actionnement du moyen de sélection (38).
10. Appareil électroménager, en particulier appareil électroménager (10) stationnaire,
avec une unité de commande (12) selon la revendication 9 et/ou avec un élément de
commande (14) selon l'une des revendications 1 à 8.