[0001] Die Erfindung betrifft einen Rollenspeicher zum Aufnehmen von Wertscheinen, der eine
Wickeltrommel umfasst, auf die die Wertscheine zwischen mindestens zwei Folienbändern
aufgenommen aufwickelbar sind. Ferner hat der Rollenspeicher einen Sensor, mit dessen
Hilfe ermittelt werden kann, wenn ein maximal zulässiger Füllstand des Rollenspeichers
an Wertscheinen erreicht ist oder verlassen worden ist. Dieser Sensor umfasst eine
Lichtquelle und einen Lichtempfänger zum Empfangen des von der Lichtquelle ausgesandeten
Lichtstrahls. Unter dem Verlassen des maximal zulässigen Füllstandes wird verstanden,
dass, nachdem zuvor der maximal zulässige Füllstand erreicht werden war, der maximal
zulässige Füllstand wieder unterschritten wird, insbesondere nachdem ein Wertschein
oder mehrere Wertscheine entnommen worden sind.
[0002] In Figur 1 ist eine Seitenansicht und in Figur 2 eine Frontansicht eines stark vereinfacht
dargestellten Rollenspeichers gemäß des Standes der Technik gezeigt. Der Rollenspeicher
10 umfasst eine über einen Motor 12 drehbare Wickeltrommel 14, auf der die Wertscheine
16 zwischen zweimal zwei Folienbändern 18 bis 24 aufgenommen aufgewickelt werden.
Ferner weist der Rollenspeicher 10 ein Gehäuse 26 auf, an dem über Schienen 28, 30
eine Lichtquelle 32 und ein Lichtempfänger 34 einer Sensoreinheit zur Ermittlung eines
maximalen Füllstandes des Rollenspeichers 10 vorgesehen sind.
[0003] Hierbei sind die Lichtquelle 32 und der Lichtempfänger 34 derart angeordnet, dass
der Strahlengang 36, entlang dessen der von der Lichtquelle 32 ausgesandte Lichtstrahl
zu dem Lichtempfänger 34 verläuft, orthogonal zur Längsachse 38 der Wickeltrommel
14 angeordnet ist.
[0004] Wie in Figur 1 dargestellt sind die Wertscheine 16, wenn sie auf der Wickeltrommel
14 aufgewickelt werden, häufig nicht geradlinig angeordnet, sondern wellen sich, insbesondere
aufgrund des nur partiellen Kontaktes zu den Folienbändern 18 bis 24.
[0005] Dies bringt die Problematik mit sich, dass ein eventuell bereits vollständig befüllter
Rollenspeicher 10, also ein Rollenspeicher der sein maximales Aufnahmevolumen erreicht
hat, nicht richtig erkannt werden kann, da durch die Folienbänder 18 bis 24 ausgerechnet
in dem Bereich, entlang dessen der Strahlengang 36 verläuft, der Wertschein nach innen,
also in Richtung der Längsachse 38 der Wickeltrommel 14 gebogen ist, sodass trotz
Erreichen des eigentlich bereits maximalen Füllstandes der Lichtstrahl zwischen der
Lichtquelle 32 und dem Lichtempfänger 34 nicht unterbrochen wird, sodass das Erreichen
des maximalen Füllstandes nicht zuverlässig detektiert werden kann.
[0006] Darüber hinaus hat der Rollenspeicher 10 gemäß des Standes der Technik den Nachteil,
dass durch die Befestigung des Empfängers 34 über die Schienen 28, 30 an dem Deckel
des Gehäuses 26 sich eine lange Toleranzkette ergibt, die zu Ungenauigkeiten bei der
Messung führen kann. Die Wiederholbarkeit eines Füllstandes in einem Rollenspeicher
10 und die Reproduzierbarkeit eines Füllstandes über mehrere Rollenspeicher 10 sind
durch die lange Toleranzkette und Referenzierung der Einzelteile mit großen Varianzen
versehen.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Rollenspeicher zum Aufnehmen von Wertscheinen
anzugeben, bei dem auf einfache Weise zuverlässig das Erreichen eines maximalen Füllstandes
ermittelt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Rollenspeicher mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Erfindungsgemäß sind die Lichtquelle und der Lichtempfänger derart angeordnet, dass
der Strahlengang, entlang dessen der von der Lichtquelle ausgesandte Lichtstrahl zum
Lichtempfänger verläuft, parallel zur Längsachse der Wickeltrommel ausgerichtet ist.
Die Wickeltrommel ist insbesondere zylindrisch ausgebildet.
[0010] Unter der Längsachse der Wickeltrommel wird im Rahmen dieser Anmeldung insbesondere
die Rotationsachse, um die sich die Wickeltrommel dreht, verstanden.
[0011] Durch das Anordnen des Strahlengangs parallel zur Längsachse der Wickeltrommel wird
erreicht, dass unabhängig von der Form der Wertscheine, insbesondere auch bei sich
wellenden Wertscheinen, der Strahlengang und somit der von der Lichtquelle ausgesandte
Lichtstrahl beim Erreichen des maximalen Füllstandes immer unterbrochen wird und somit
das Erreichen des maximalen Füllstandes zuverlässig und sicher mit Hilfe nur eines
Sensors ermittelt werden kann. Insbesondere wird durch den parallelen Verlauf des
Strahlengangs erreicht, dass der Strahlgang über die gesamte Länge der Wickeltrommel
verläuft, sodass auch nur kleine sich nach außen wölbende Teile des Wertscheins bereits
im Strahlengang angeordnet sind und somit den Lichtstrahl unterbrechen. Umkehrt kann
auch das Verlassen des maximal zulässigen Füllstandes sicher detektiert werden. Hierdurch
wird erreicht, dass der Rollenspeicher erst dann wieder mit weiteren Wertscheinen
befüllt wird, wenn er wieder ausreichend Aufnahmekapazität frei hat.
[0012] Die Lichtquelle und der Lichtempfänger sind insbesondere derart angeordnet, dass
der Abstand des Strahlengangs zur Längsachse der Wickeltrommel der maximal zulässigen
Dicke entspricht, also derjenigen Dicke der Wickeltrommel und der auf ihr aufgewickelten
Wertscheine, bei der der maximale Füllstand erreicht ist.
[0013] Der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Lichtempfänger ist insbesondere größer
als die Länge der Wickeltrommel ausgebildet, sodass der Strahlengang die gesamte Länge
der Wickeltrommel abdeckt und somit unabhängig davon, an welcher Stelle die Wickeltrommel
ihre maximale Dicke erreicht immer der Strahlengang unterbrochen wird, sobald diese
Stelle mit der maximalen Dicke im Bereich des Strahlenganges angeordnet ist. Die Länge
ist das Abmaß der Wickeltrommel parallel zur Längs- bzw. Drehachse der Wickeltrommel.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtquelle und der Lichtempfänger
derart angeordnet, dass der Strahlengang gradlinig verläuft. Insbesondere ist der
Strahlengang derart ausgebildet, dass der von der Lichtquelle ausgesandte Lichtstrahl
direkt zu dem Lichtempfänger verläuft, d. h., dass keine Umlenkung durch zwischengeschaltete
andere optische Elemente, beispielsweise Umlenkprismen, erfolgt. Somit wird eine minimale
Toleranzkette erreicht, die eine noch genauere Erfassung des Erreichens des maximalen
Füllstandes des Rollenspeichers an Wertscheinen ermöglicht.
[0015] Die Lichtquelle ist insbesondere als eine LED ausgebildet. Somit wird eine einfache
kostengünstige Fertigung erreicht.
[0016] Durch die Lichtquelle und dem Lichtempfänger ist insbesondere eine Lichtschranke
ausgebildet, bei deren Unterbrechung auf das Erreichen des maximalen Füllstandes geschlossen
wird.
[0017] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Rollenspeicher ein Gehäuse umfasst, wobei die
Lichtquelle und/oder der Lichtempfänger vorzugsweise direkt an dem Gehäuse befestigt
sind. Hierdurch wird erreicht, dass keine zusätzliche Elemente zwischengeschaltet
sind über die sich eine Toleranzkette ergeben würde, welches die Positionierung der
Lichtquelle bzw. des Lichtempfängers ungenauer machen würde und somit auch zu einer
ungenaueren Erfassung des durch die Lichtquelle und des Lichtempfängers gebildeten
Sensors führen würde.
[0018] Die Lichtquelle und der Lichtempfänger sind insbesondere an den gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses angeordnet.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem Gehäuse eine erste Aussparung zur Aufnahme
der Lichtquelle und/oder eine zweite Aussparung zur Aufnahme des Lichtempfängers vorhanden
sind. Auf diese Weise können die Lichtquelle und/oder der Lichtempfänger auf besonders
einfache Weise genau positioniert an dem Gehäuse befestigt werden.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Aussparung und/oder die zweite Aussparung
in das Gehäuse eingestanzt werden. Insbesondere werden die Aussparungen zusammen mit
den Lagerungen für die Wickeltrommel in die entsprechenden Wandungen des Gehäuses
eingestanzt, sodass der Abstand zwischen den Aussparungen und der Mittelachse der
Wickeltrommel genau festgelegt ist und somit eine genaue Messung des Erreichens der
maximal zulässigen Dicke und somit des maximalen Füllstandes möglich ist.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform können die Lichtquelle und/oder der Lichtempfänger
jeweils an einer Platine befestigt sein. Insbesondere kann die Lichtquelle und/oder
der Lichtempfänger an einer Platine einer Steuereinheit des Rollenspeichers befestigt
werden. Auf diese Weise wird eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung
erreicht.
[0022] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Rollenspeicher
eine Steuereinheit zur Steuerung des Rollenspeichers, die derart ausgebildet ist,
dass sie Daten mit Informationen darüber, dass der Rollenspeicher seinen zulässigen
maximalen Füllstand erreicht hat, erzeugt und insbesondere ausgibt, wenn der von der
Lichtquelle zum Lichtempfänger entlang des Strahlenganges verlaufende Lichtstrahl
unterbrochen worden ist. In Abhängigkeit dieser Daten kann insbesondere das Befüllen
des Rollenspeichers mit weiteren Wertscheinen gestoppt werden und/oder eine Meldung
ausgegeben werden, dass der Rollenspeicher vollständig befüllt ist.
[0023] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Steuereinheit die Daten
mit den Informationen darüber, dass der Rollenspeicher seinen maximal zulässigen Füllstand
erreicht hat, dann aus, wenn der Lichtstrahl für mindestens einen vorbestimmten Bruchteil
einer Wickeltrommelumdrehung durchgehend unterbrochen ist.
[0024] Unter dem Bruchteil einer Wickeltrommelumdrehung wird insbesondere ein vorbestimmter
Drehwinkel verstanden. Hierbei kann ein Bruchteil einer Wickeltrommelumdrehung auch
genau einer Wickeltrommelumdrehung entsprechen oder sogar größer als eine Wickeltrommelumdrehung
sein.
[0025] Insbesondere erzeugt die Steuereinheit die Daten dann, wenn der Lichtstrahl für mindestens
eine Achtel Wickeltrommelumdrehung unterbrochen ist. Hierdurch wird erreicht, dass
mit zuverlässiger Sicherheit auf das Erreichen des maximalen Füllstandes geschlossen
werden kann.
[0026] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Rollenspeicher
eine Steuereinheit zur Steuerung des Rollenspeichers, die derart ausgebildet ist,
dass sie Daten mit Informationen darüber, dass der Rollenspeicher seinen zulässigen
maximalen Füllstand verlassen hat, erzeugt und insbesondere ausgibt, wenn der von
der Lichtquelle zum Lichtempfänger entlang des Strahlenganges verlaufende Lichtstrahl
nicht mehr unterbrochen ist. In Abhängigkeit dieser Daten kann insbesondere wieder
ein Befüllen des Rollenspeichers mit weiteren Wertscheinen erfolgen.
[0027] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Steuereinheit die Daten
mit den Informationen darüber, dass der Rollenspeicher seinen maximal zulässigen Füllstand
verlassen hat, dann aus, wenn der Lichtstrahl für mindestens einen vorbestimmten Bruchteil
einer Wickeltrommelumdrehung durchgehend nicht unterbrochen ist.
[0028] Insbesondere erzeugt die Steuereinheit die Daten, dass der maximale Füllstand verlassen
wurde, dann, wenn der Lichtstrahl für mindestens eine Wickeltrommelumdrehung unterbrochen
ist. Hierdurch wird erreicht, dass mit zuverlässiger Sicherheit auf das Verlassen
des maximalen Füllstandes geschlossen werden kann.
[0029] Der Rollenspeicher weist insbesondere einen Motor zum Drehen der Wickeltrommel auf.
Bei dem Motor handelt es sich beispielsweise um einen Schrittmotor, einen Gleichstrommotor
(DC Motor) mit Taktgeber oder einen bürstenlosen Gleichstrommotor (BLDC Motor) mit
Taktgeben. Über die Anzahl der Schritte bzw. Takte des Motors kann auf einfache Weise
der jeweilige Drehwinkel der Wickeltrommel bestimmt werden, sodass die Steuereinheit
über einen entsprechenden Vergleich der Dauer des Unterbrechens bzw. nicht Unterbrechens
des Lichtstahls und somit der in dieser Zeit zurückgelegten Wickeltrommelumdrehung,
also des zu diesem Zeitpunkt gedrehten Drehwinkels, bestimmen kann, ob der Lichtstrahl
lange genug unterbrochen wurde, um sicher auf das Erreichen bzw. Verlassen des maximalen
Füllstandes schließen zu können.
[0030] Bei einer alternativen Ausführungsform kann auch ein Sensor zur Ermittlung der Drehstellung
des Motors und/oder der Wickeltrommel vorgesehen sein. Insbesondere kann ein Inkrementalgeber
verwendet werden.
[0031] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0032] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer schematischen, stark vereinfachten Darstellung eines Rollenspeichers
gemäß dem Stand der Technik;
- Figur 2
- eine Frontansicht des Rollenspeichers nach Figur 1;
- Figur 3
- eine Seitenansicht eines stark vereinfachten Rollenspeichers und einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 4
- eine Frontansicht des Rollenspeichers nach Figur 3; und
- Figur 5
- eine schematische, stark vereinfachte Darstellung eines Rollenspeichers gemäße einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung.
[0033] In den Figuren 3 und 4 ist eine schematische, stark vereinfachte Darstellung eines
Rollenspeichers 50 gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt, wobei Figur 3 eine
Seitenansicht und Figur 4 eine Frontansicht zeigt. Elemente mit gleicher Funktion
oder gleichem Aufbau wie bei der Ausführungsform des Standes der Technik nach den
Figuren 1 und 2 haben dieselben Bezugszeichen.
[0034] Der Rollenspeicher 50 umfasst ein Gehäuse 26, innerhalb dessen eine Wickeltrommel
14 angeordnet ist, die über einen Motor 12 um ihre Längsachse 38 gedreht werden kann.
Über die Drehung der Wickeltrommel 14 werden Wertscheine 16 zwischen Folienbändern
18 bis 24 aufgenommen und auf die Wickeltrommel 14 aufgewickelt.
[0035] An den Seitenwänden 52, 54 des Gehäuses 26 sind Aussparungen 56, 58 vorgesehen, wobei
in einer dieser Aussparungen 56 eine Lichtquelle 32 und in der anderen Aussparung
58 ein Lichtempfänger 34 einer Sensoreinheit zum Ermitteln des Erreichens des maximal
zulässigen Füllstandes des Rollenspeichers 50 an Wertscheinen vorgesehen sind. Von
der Lichtquelle 32, bei der es sich insbesondere um eine LED handelt, wird ein Lichtstrahl
entlang eines Strahlenganges 36 zu dem Lichtempfänger 34 ausgesandt, welcher diesen
Lichtstrahl detektiert, solange sich in dem Strahlengang 36 kein Wertschein befindet,
also der Lichtstrahl nicht unterbrochen ist. Über das Unterbrechen des Lichtstrahls
kann von einer Steuereinheit unter vorher festgesetzten Kriterien auf das Erreichen
des maximalen Füllstandes des Rollenspeichers 10 geschlossen werden. Insbesondere
wird dann eine Meldung ausgegeben, dass der Rollenspeicher vollständig befüllt ist,
wenn der Lichtstrahl während des Drehens der Wickeltrommel 14 für mindestens einen
vorbestimmten Bruchteil einer Wickeltrommelumdrehung, insbesondere ein Achtel einer
Wickeltrommelumdrehung, unterbrochen ist.
[0036] Die Lichtquelle 32 und der Lichtempfänger 34 sind derart angeordnet, dass der Strahlengang
36 und somit auch der von der Lichtquelle 32 ausgesandte Lichtstrahl, parallel zu
der Längsachse 38 der Wickeltrommel 14 verlaufen. Hierdurch wird, wie insbesondere
der Vergleich mit der in Figur 1 dargestellten Situation zeigt, erreicht, dass auch
bei der Wellung von Wertscheinen 16 trotzdem zuverlässig immer der Strahlengang 36
unterbrochen wird, sofern der maximale Füllstand des Rollenspeichers 10 erreicht ist.
Somit kann unabhängig von der Form der Wertscheine 16 zuverlässig auch das Erreichen
des maximal zulässigen Füllstandes detektiert werden.
[0037] Die Aussparungen 56, 58, in denen die Lichtquelle 32 bzw. der Lichtempfänger 34 angeordnet
sind, werden insbesondere zusammen mit den Lagerungen für die Wickeltrommel 14 in
die Seitenwände 52, 54 eingestanzt, sodass der Abstand zwischen der Mittelachse 14
und dem Lichtempfänger 34 und der Lichtquelle 32 und somit des Strahlenganges 36,
sehr genau festgelegt ist. Dieser Abstand entspricht insbesondere der maximal zulässigen
Dicke, die die Wickeltrommel 14 durch Aufwickeln der Wertscheine erreichen darf und
die den maximalen zulässigen Füllstand darstellt. Darüber hinaus wird über die direkte
Befestigung an den Wänden 32, 34 des Gehäuses 26 eine minimal mögliche Toleranz erreicht.
Insbesondere werden größere Toleranzketten durch das Zwischenschalten zusätzlicher
Befestigungselemente vermieden.
[0038] In Figur 5 ist eine schematische, stark vereinfachte Darstellung eines Rollenspeichers
60 gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Hierbei sind die Lichtquelle 32
und der Lichtempfänger 34 nicht direkt an den Wandungen 52, 54 des Gehäuses, sondern
jeweils auf einer Platine 62, 64 befestigt, die dann wiederum an den Wandungen 32,
34 befestigt ist. Hierdurch wird eine besonders einfache Fertigung erreicht. Insbesondere
kann auf eine separate Verkabelung verzichtet werden.
[0039] Bei der Platine 62 handelt es sich insbesondere um eine Platine, auf der auch die
Steuereinheit 66 zur Steuerung des Rollenspeichers 60 angeordnet ist. Somit kann auf
zusätzliche Bauteile verzichtet werden.
[0040] Durch die Anordnung des Strahlenganges 36 parallel zur Längsachse 38 entlang des
gesamten Wickeltrommel 14 wird erreicht, dass nur ein einziger Sensoreinheit bestehend
aus einer Lichtquelle 32 und einem Lichtempfänger 34 notwendig ist, der an vielen
möglichen Stellen innerhalb des Rollenspeichers angeordnet werden kann. Somit wird
der naturgemäß nur gering zur Verfügung stehende Platz innerhalb des Rollenspeichers
60 effektiv ausgenutzt.
[0041] Ferner werden hierdurch andere optische Sensoreinheiten, welches sich in vertikaler
Ausrichtung zur Mittelachse 38 des Rollenspeichers 14 befinden, nicht gestört bzw.
beeinflusst.
[0042] Darüber hinaus können durch die kleinstmögliche Toleranzkette unterschiedliche Ausdehnungen
des Rollenspeichers zuverlässig reproduziert und wiederholbar erkannt werden.
[0043] Ein weiterer Vorteil des Anordnens der Lichtquelle an den Seitenwänden 52, 54 ist,
dass hierdurch die Lichtquelle 32 und der Lichtempfänger 34 wesentlich weniger durch
von den Wertscheinen abfallenden Staub und Verschmutzungen verschmutzt werden und
somit nur eine seltene Wartung notwendig ist und die Zuverlässigkeit erhöht wird.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 10, 50, 60
- Rollenspeicher
- 12
- Motor
- 14
- Wickeltrommel
- 16
- Wertschein
- 18 bis 26
- Gehäuse
- 28, 30
- Schiene
- 32
- Lichtquelle
- 34
- Lichtempfänger
- 36
- Strahlengang
- 38
- Längsachse
- 52, 54
- Seitenwand
- 56, 58
- Aussparung
- 62, 64
- Platine
- 66
- Steuereinheit
1. Rollenspeicher zum Aufnehmen von Wertscheinen,
mit einer Wickeltrommel (14), auf die die Wertscheine (16) zwischen mindestens zwei
Folienbändern (18 bis 24) aufgenommen aufwickelbar sind, und
mit einem Sensor zur Ermittlung des Erreichens und/oder Verlassens des maximal zulässigen
Füllstandes des Rollenspeichers (50, 60) an Wertscheinen (16), wobei der Sensor eine
Lichtquelle (32) und einen Lichtempfänger (34) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (32) und der Lichtempfänger (34) derart angeordnet sind, dass der
Strahlengang (26) von der Lichtquelle (32) zum Lichtempfänger (34) parallel zur Längsachse
der Wickeltrommel (14) verläuft.
2. Rollenspeicher (50, 60) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (32) und der Lichtempfänger (34) derart angeordnet sind, dass der
Abstand des Strahlengangs (36) zur Längsachse der Wickeltrommel (14) der maximal zulässigen
Dicke der Wickeltrommel (14) und der auf ihr aufgewickelten Wertscheine (16) entspricht.
3. Rollenspeicher (50, 60) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Lichtquelle (32) und dem Lichtempfänger (34) größer ist
als die Länge der Wickeltrommel (14).
4. Rollenspeicher (50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (32) und der Lichtempfänger (34) derart angeordnet sind, dass der
Strahlengang (36) geradlinig verläuft.
5. Rollenspeicher (50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (32) eine LED umfasst.
6. Rollenspeicher (50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenspeicher (50, 60) ein Gehäuse (26) umfasst.
7. Rollenspeicher (50, 60) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (32) und/oder der Lichtempfänger (34) direkt an dem Gehäuse (26),
insbesondere an gegenüberliegenden Seiten (52, 54) des Gehäuses (26), befestigt sind.
8. Rollenspeicher (50, 60) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (26) eine erste Aussparung (56) zur Aufnahme der Lichtquelle (32)
und/oder eine zweite Aussparung (58) zur Aufnahme des Lichtempfängers (34) vorgesehen
sind.
9. Rollenspeicher (50, 60) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (56, 58) in das Gehäuse (26) eingestanzt sind.
10. Rollenspeicher (50, 60) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (32) und/oder der Lichtempfänger (34) jeweils an einer Platine (62,
64), insbesondere einer Platine (62, 64) einer Steuereinheit (66), befestigt sind.
11. Rollenspeicher (50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenspeicher (50, 60) eine Steuereinheit (66) umfasst, die derart ausgebildet
ist, dass sie Daten mit Informationen darüber, dass der Rollenspeicher (50, 60) seinen
maximal zulässigen Füllstand erreicht hat, erzeugt, wenn der von der Lichtquelle (32)
zum Lichtempfänger (34) entlang der Strahlenganges (36) verlaufende Lichtstrahl unterbrochen
worden ist.
12. Rollenspeicher (50, 60) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (66) die Daten dann erzeugt, wenn der Lichtstrahl für mindestens
einen vorbestimmten Bruchteil einer Wickeltrommelumdrehung unterbrochen worden ist.
13. Rollenspeicher (50, 60) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (66) die Daten dann erzeugt, wenn der Lichtstrahl für mindestens
eine Achtel Wickeltrommelumdrehung unterbrochen worden ist.
14. Rollenspeicher (50, 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenspeicher (50, 60) eine Steuereinheit (66) umfasst, die derart ausgebildet
ist, dass sie Daten mit Informationen darüber, dass der Rollenspeicher (50, 60) seinen
maximal zulässigen Füllstand wieder verlassen hat, erzeugt, wenn der von der Lichtquelle
(32) zum Lichtempfänger (34) entlang der Strahlenganges (36) verlaufende Lichtstrahl
nicht mehr unterbrochen ist.
15. Rollenspeicher (50, 60) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (66) die Daten dann erzeugt, wenn der Lichtstrahl für mindestens
einen vorbestimmten Bruchteil einer Wickeltrommelumdrehung, genau eine Wickeltrommelumdrehung
oder mindestens ein vorbestimmten Vielfaches einer Wickeltrommelumdrehung durchgehend
nicht unterbrochen worden ist.