[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät,
mit einem gekühlten Lagerraum und einem aus dem Lagerraum herausziehbaren, verdunstungsgeschützten
Auszugkasten.
[0002] Wenn im Lagerraum eines Kältegeräts frisches, wasserhaltiges Kühlgut wie etwa Obst
oder Gemüse unverpackt gelagert wird, neigt es dazu, Wasser an die Luft des Lagerraums
abzugeben, bis diese mit Wasserdampf gesättigt ist. Wenn diese feuchte Luft über einen
Verdampfer streicht, der, um den Lagerraum kühlen zu können, kälter als der Lagerraum
selber sein muss, kondensiert ein Teil des Wasserdampfs am Verdampfer, so dass die
Luftfeuchtigkeit im Lagerraum nie den Sättigungszustand erreicht und das Kühlgut durch
fortlaufende Verdunstung schnell austrocknet. Um die Haltbarkeit von frischem, wasserhaltigem
Kühlgut zu verbessern, ist vorgeschlagen worden, zu seiner Unterbringung einen vor
Verdunstung geschützten Auszugkasten zu verwenden, der allenfalls durch im umgebenden
Lagerraum um ihn herum zirkulierende Kaltluft gekühlt wird, bei dem aber die Luft
im Inneren des Auszugkastens diesen nicht verlassen und deshalb ihre Feuchtigkeit
auch nicht an einen Verdampfer abgeben kann. So kann die Luftfeuchtigkeit in dem Auszugkasten
die Sättigung erreichen, und die Verdunstung von Wasser durch in dem Auszugkasten
untergebrachtes Kühlgut kommt allmählich zum Erliegen.
[0003] Bei einem aus
DE 10 2009 029 139 A1 bekannten Kältegerät ist das Innere eines Auszugkastens vor Verdunstung geschützt
durch einen Deckel, der vertikal beweglich von einer sich über dem Auszugkasten erstreckenden
Deckenplatte abgehängt ist und auf Auflagekanten der Wände des Auszugkastens ruht.
Um das Einschieben des Auszugkastens in den Lagerraum zu erleichtern, haben diese
Seitenwände des Auszugkastens von einer Vorderwand zu einer Rückwand hin abschüssige
Auflagekanten, auf denen der Deckel aufliegt.
[0004] Indem der Deckel ringsum an den Oberkanten des Auszugkastens aufliegt, kann er ein
hohes Maß an Dichtigkeit gewährleisten. Dafür müssen der Deckel und der Auszugkasten
aber auch exakt und frei von Durchbiegung geformt sein und sind dementsprechend aufwendig
zu fertigen.
[0005] Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass, wenn der Auszugkasten überfüllt ist und
Kühlgut beim Einschieben des Einzugkastens gegen den Deckel stößt, der Deckel und
insbesondere seine Aufhängung an der Deckenplatte beschädigt wird.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist, ein Kältegerät zu schaffen, bei dem ein Auszugkasten auf
einfachere, auch für preiswertere Modellreihen von Kältegeräten geeignete Weise vor
Verdunstung geschützt ist.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät mit einem gekühlten Lagerraum
und einem in dem Lagerraum unter einer Deckenplatte herausziehbar angeordneten, verdunstungsgeschützten
Auszugkasten, wobei Seitenwände des Auszugkastens von einer Vorderwand zu einer Rückwand
hin abschüssige Auflagekanten aufweisen und in einer in den Lagerraum eingeschobenen
Stellung des Auszugkastens ein vertikal beweglich mit der Deckenplatte verbundener
Rahmen auf den Auflagekanten aufliegende seitliche Wände aufweist und mit sich von
der Deckenplatte abwärts erstreckenden Stegen vertikal überlappt, um eine Labyrinthdichtung
zu bilden. Die Labyrinthdichtung ist nicht hermetisch; sie behindert jedoch erheblich
den Luftaustausch zwischen dem Innern des Auszugkastens und der umgebenden Lagerkammer,
da die Luft dafür einen von den seitlichen Wänden und Stegen begrenzten Spalt passieren
muss.
[0008] Der Verdunstungsschutz ist umso wirksamer, je enger und gleichzeitig länger dieser
Spalt ist. Vorzugsweise begrenzen die seitlichen Wände des Rahmens daher zusammen
mit den zu ihnen benachbarten Stegen jeweils einen Spalt, dessen Breite kleiner ist
als seine Ausdehnung in vertikaler Richtung.
[0009] Der Rahmen kann seitliche Wände und eine hintere Enden der seitlichen Wände verbindende
rückwärtige Wand umfassen. Wenn jeder dieser Wände einer der sich von der Deckenplatte
abwärts erstreckenden Stege gegenüberliegt, kann eine Labyrinthdichtung gebildet werden,
die an drei von vier Wänden des Auszugkastens wirksam ist, um den Luftaustausch zwischen
dem Inneren des Auszugkastens und dem Rest des gekühlten Lagerraums zu begrenzen.
[0010] Entlang einer Vorderwand kann eine solche Labyrinthdichtung insbesondere dann entfallen,
wenn in der eingeschobenen Stellung die Vorderwand des Auszugkastens durch Anliegen
an einer vorderen Kante der Deckenplatte abdichtet.
[0011] Um beim Einschieben des Auszugkastens in den Lagerraum eine vertikale Ausweichbewegung
des Rahmens zu führen, können von einer seitlichen Wand des Rahmens und dem zu ihr
benachbarten Steg jeweils eines einen Haken und das andere einen den Haken aufnehmenden
und eine vertikale Bewegung des Hakens führenden Schlitz aufweisen.
[0012] Vorzugsweise sind der Haken und der Schlitz jeweils benachbart zu einem vorderen
Ende der seitlichen Wand bzw. des Stegs angeordnet.
[0013] Die vorderen Enden der seitlichen Wände sind untereinander vorzugsweise unverbunden.
So besteht keine Gefahr, dass beim Einschieben des Auszugkastens überstehendes Kühlgut
gegen den Rahmen stößt und diesen beschädigt.
[0014] Der Rahmen kann ferner wenigstens einen Haken aufweisen, der einen von der Oberseite
der Deckenplatte aufragenden Steg vertikal beweglich umgreift, um auf diese Weise
ebenfalls zur vertikalen Führung des Rahmens beim Einschieben des Auszugkastens beizutragen.
[0015] Dieser letztere Steg erstreckt sich vorzugsweise entlang der Hinterkante der Deckenplatte,
so dass der Haken sich durch einen Spalt zwischen der Hinterkante und einer Rückwand
des Lagerraums hindurch erstrecken kann.
[0016] Um die Beweglichkeit des Rahmens in seitlicher Richtung einzuschränken und sicherzustellen,
dass beim Einschieben des Auszugkastens die seitlichen Wände des Rahmens sicher auf
den Auflagekanten der Seitenwände des Auszugkastens zu liegen kommen, kann an dem
Steg wenigstens eine vertikal langgestreckte Rippe vorgesehen sein, die mit dem Haken
zusammenwirkt, um die Beweglichkeit des Rahmens in Längsrichtung des Stegs zu begrenzen.
[0017] Die Deckenplatte kann eine Grundplatte und einen sich entlang der Kanten der Grundplatte
erstreckenden Rahmen aufweisen.
[0018] Die Grundplatte kann aus transparentem Glas gefertigt sein, um Einblick ins Innere
des Auszugkastens zu gewähren, ohne dass dieser dafür geöffnet werden muss.
[0019] Von den diversen oben erwähnten Stegen der Deckenplatte können einzelne, vorzugsweise
alle, einteilig mit dem Rahmen geformt sein.
[0020] Um einen Luftaustausch zwischen dem Inneren des Auszugkastens und dem umgebenden
Lagerraum nicht völlig zu unterbinden, sondern bedarfsgerecht anpassen zu können,
kann eine Belüftungsöffnung, deren Öffnungsquerschnitt durch einen beweglichen Schieber
veränderbar ist, im Rahmen ausgespart sein.
[0021] Insbesondere kann die Belüftungsöffnung in einem sich entlang einer Vorderkante der
Grundplatte erstreckenden vorderen Profil des Rahmens vorgesehen sein, da dort der
Schieber zum Anpassen des Öffnungsquerschnitts für einen Benutzer am einfachsten zugänglich
ist.
[0022] Von den Auflagekanten des Auszugkastens und den auf den Auflagekanten ruhenden Unterkanten
des Rahmens sind wenigstens die einen, vorzugsweise alle beide, flanschartig verbreitert,
um einen eng anliegenden Kontakt zwischen Auflagekanten und Unterkanten auch dann
noch sicherstellen zu können, wenn die Einbaulage des Auszugkastens mit einer Toleranz
in Querrichtung behaftet ist.
[0023] Vorzugsweise sind die Unterkanten des Rahmens breiter als die Auflagekanten des Auszugkastens,
da eine große Breite der ersteren weder das nutzbare Volumen des Auszugkastens noch
die Zugänglichkeit seines Inhalts beeinträchtigt.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematischen Schnitt in Tiefenrichtung durch ein erfindungsgemäßes Kältegerät;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht schräg von vorn einer Deckenplatte des Kältegeräts und
eines Auszugkastens in unter die Deckenplatte eingeschobener Stellung;
- Fig. 3
- eine auseinandergezogene Ansicht des Auszugkastens und seiner Deckenplatte;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des Auszugkastens und der Deckenplatte, gesehen schräg
von hinten;
- Fig. 5
- einen Schnitt in Tiefenrichtung durch den Auszugkasten und die Deckenplatte; und
- Fig. 6
- einen Schnitt in Breitenrichtung durch den Auszugkasten und die Deckenplatte.
[0025] Fig. 1 zeigt in einem schematischen Querschnitt ein Haushaltsgerät mit einem Korpus
1 und einer Tür 2, die einen gekühlten Innenraum umgeben. In der gezeigten Ausgestaltung
ist das Kältegerät ein NoFrost-Gerät, dessen Innenraum, hier durch eine unter der
Decke des Korpus 1 montierte Schale 3, in eine Verdampferkammer 4 und einen Lagerraum
5 für Kühlgut gegliedert ist. Der Lagerraum 5 ist durch mehrere plattenförmige Kühlgutträger
6 in Fächer unterteilt. Das Unterste dieser Fächer enthält einen Auszugkasten 7, der
sich über die gesamte Breite des Lagerraums 5 erstreckt, wohingegen im nächst höheren
Fach zwei Auszugkästen 8 von jeweils der halben Lagerraumbreite nebeneinander angeordnet
sind.
[0026] In der Verdampferkammer 4 sind in an sich bekannter Weise ein Verdampfer 9 und ein
Ventilator 10 untergebracht. Wenn der Ventilator 10 in Betrieb ist, saugt er Luft
aus dem Lagerraum 5 über Öffnungen 11 an einem vorderen Rand der Schale 3 in die Verdampferkammer
4, wo sie im Kontakt mit dem Verdampfer 9 abkühlt und gegebenenfalls auch Feuchtigkeit
abgibt, und drückt die abgekühlte Luft in eine Verteilerleitung 12, die in einer Rückwand
13 des Korpus 1 abwärts verläuft. Mehrere Austrittsöffnungen 14 der Verteilerleitung
12 münden in unterschiedlichen Höhen in den Lagerraum 5; eine unterste Austrittsöffnung
15 mündet unterhalb des untersten Kühlgutträgers 6 in das Fach, das den Auszugkasten
7 enthält.
[0027] In dem Fach strömt die Kaltluft um den Auszugkasten 7 herum, bevor sie entlang der
Innenseite der Tür 2 wieder in Richtung der Verdampferkammer 4 aufsteigt.
[0028] Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Auszugkasten 7, den als Deckenplatte
16 für den Auszugkasten 7 fungierenden untersten Kühlgutträger 6 sowie einen zwischen
dem Auszugkasten 7 und der Deckenplatte 16 angeordneten Rahmen 17.
[0029] Wie insbesondere anhand der auseinandergezogenen Ansicht der Fig. 3 deutlich wird,
ist der Auszugkasten 7 im Wesentlichen aus zwei Kunststoff-Spritzteilen zusammengefügt,
einer Vorderwand 18 und einem Hauptteil 19, in dem Seitenwände 20, eine Rückwand 21
und eine Bodenplatte 22 einteilig verbunden sind. Die Seitenwände 20 und die Rückwand
21 sind an ihren oberen Rändern flanschartig verbreitert, um Auflagekanten 23 zu bilden.
Die Auflagekanten 23 der Seitenwände 20 sind zur Rückwand 21 hin abschüssig mit jeweils
einem stark geneigten vorderen Abschnitt 24 und einem schwach geneigten hinteren Abschnitt
25, der stufenlos an die Auflagekante 23 der Rückwand 21 anschließt.
[0030] Der Rahmen 17 ist aus Kunststoff einteilig spritzgeformt und umfasst zwei seitliche
Wände 26 und eine hintere Wand 27, die die hinteren Enden der seitlichen Wände 26
verbindet. An ihren vorderen Enden sind die seitlichen Wände 26 unverbunden. Beim
Rahmen 27 sind die Unterkanten der Wände 26, 27 flanschartig verbreitert, um zu den
Auflagekanten 23 des Auszugkastens 7 komplementäre Kanten 28
zu bilden, die trotz eventueller Positionierungstoleranzen für eine stabile Abstützung
des Rahmens 17 durch den Auszugkasten 7 sorgen.
[0031] Die Deckenplatte 16 umfasst eine durchsichtige zentrale Grundplatte 29, vorzugsweise
aus einem Sicherheitsglas, sowie einen Rahmen 30 aus Kunststoff, der sich rings um
die Kanten der Grundplatte 29 erstreckt. In einem vorderen Profil 31 des Rahmens 30
ist eine Belüftungsöffnung 32 ausgespart. Ein Schieber 33, der in der Belüftungsöffnung
32 verschiebbar angeordnet ist, um den freien Querschnitt der Belüftungsöffnung 32
zu variieren, ist aus zwei Teilen 34, 35 zusammengesetzt, die von oben bzw. von unten
an die Belüftungsöffnung 32 herangeführt und in der Belüftungsöffnung 32 miteinander
verrastet sind, so dass sich dadurch, dass die Teile 34, 35 oben und unten auf dem
Profil 31 anliegen, eine Führung des Schiebers 33 ergibt.
[0032] Seitliche Profile 36 des Rahmens weisen jeweils an ihrer Oberseite eine Steg 37 und
an ihrer Unterseite einen Steg 38 auf, der Steg 37 bildet eine Führungsschiene für
die Auszug- und Einschubbewegung eines der beiden Auszugkästen 8 des zweituntersten
Faches; zwei zweite Führungsschienen für die beiden Auszugkästen 8 befinden sich an
einer aus Kunststoff spritzgeformten Leiste 39, die, auf einen entlang des hinteren
Profils 40 des Rahmens 30 aufragenden Steg 41 aufgesteckt ist und auf der Grundplatte
29 aufliegt.
[0033] Am nach unten gerichteten Steg 38 ist in der Nähe von dessen vorderen Ende ein Haken
42 angeformt, der vorgesehen ist, um einen vertikalen Schlitz 43 nah am vorderen Ende
der seitlichen Wände 26 des Rahmens 17 zu durchgreifen und so den Rahmen 17 vertikal
beweglich von der Deckenplatte 16 abzuhängen.
[0034] Zwei weitere Haken 44, die der vertikal beweglichen Aufhängung des Rahmens 17 an
der Deckenplatte 16 dienen, ragen von der hinteren Wand 27 des Rahmens 17 auf. Wie
in Fig. 1 deutlich wird, erstrecken sich die Haken 44 von der hinteren Wand 27 aus
durch einen Spalt zwischen der Hinterkante der Deckenplatte 16 und der Rückwand 13,
um den vom hinteren Profil 40 aufragenden Steg 41 vertikal beweglich zu umgreifen.
[0035] Die vertikale Beweglichkeit ermöglicht es dem Rahmen 17, beim Einschieben des Auszugkastens
7 in sein Fach nach oben auszuweichen, so dass es trotz nicht zu vernachlässigender
Fertigungstoleranzen bei der Höhe des Fachs möglich ist, einen weitgehend gegen Luftzug
dichten Kontakt zwischen den Auflagekanten 23, 28 von Auszugkasten 8 und Rahmen 17
herzustellen.
[0036] Wie in der rückwärtigen Ansicht der Fig. 4 zu erkennen, ist wenigstens einer der
beiden Haken 44, in der Perspektive von Fig. 4 der linke, zwischen zwei vertikalen
Rippen 45 an der Rückseite des Steges 41 geführt, so dass der Rahmen 17 in Querrichtung
des Lagerraums 5 relativ zur Deckenplatte 16 im Wesentlichen unbeweglich ist und eine
befriedigende Überlappung der Auflagekanten 23, 28 insbesondere an den Seitenwänden
des Auszugkastens 7 und des Rahmens 17 gewährleistet ist.
[0037] In den Längs- und Querschnitten der Figuren 5, 6 ist zu erkennen, dass die Wände
26, 27 des Rahmens 17 jeweils in ihrem oberen Bereich mit den von den seitlichen Profilen
36 der Deckenplatte 16 nach unten abstehenden Stegen 38 und einem vom hinteren Profil
40 nach unten abstehenden Steg 46 überlappen und dabei einen Spalt 47 ausbilden. Der
Spalt 47 ist eng bzw. die Überlappung zwischen den Stegen 38, 46 und dem Rahmen 17
ist groß genug, um einen Durchtritt von trockener, kalter Luft aus der Austrittsöffnung
15 in den Auszugkasten 7 und einen damit verbundenen Luftaustausch zwischen dem Auszugkasten
7 und dem umgebenden Lagerraum 5 zumindest so lange wirksam zu unterbinden, wie der
Schieber 33 die Belüftungsöffnung 32 in der Deckenplatte 16 verschließt und die Vorderwand
18 des Auszugkastens 7 an der Vorderkante der Deckenplatte 16 dicht anliegt. Da somit
Wasserdampf aus dem Auszugkasten 7 so gut wie nicht entweichen kann, ist auch die
Austrocknung von Kühlgut in dem Auszugkasten 7 minimiert.
[0038] Wenn die Luftfeuchtigkeit im Auszugkasten 7 zu hoch ist und es zum Beispiel zur Kondensatbildung
an besonders kalten Stellen an den Innenseiten der Wände 20, 21 des Auszugkastens
7 kommen sollte, kann der Schieber 33 bewegt werden, um die Öffnung 32 teilweise freizugeben
und so einen schwachen Luftstrom durch den Auszugkasten 7 zu ermöglichen, durch den
die überschüssige Luftfeuchtigkeit abgeführt wird.
BEZUGSZEICHEN
[0039]
- 1
- Korpus
- 2
- Tür
- 3
- Schale
- 4
- Verdampferkammer
- 5
- Lagerraum
- 6
- Kühlgutträger
- 7
- Auszugkasten
- 8
- Auszugkasten
- 9
- Verdampfer
- 10
- Ventilator
- 11
- Öffnung
- 12
- Verteilerleitung
- 13
- Rückwand
- 14
- Austrittsöffnung
- 15
- Austrittsöffnung
- 16
- Deckenplatte
- 17
- Rahmen
- 18
- Vorderwand
- 19
- Hauptteil
- 20
- Seitenwand
- 21
- Rückwand
- 22
- Bodenplatte
- 23
- Auflagekante
- 24
- vorderer Abschnitt
- 25
- hinterer Abschnitt
- 26
- seitliche Wand
- 27
- hintere Wand
- 28
- Kante
- 29
- Grundplatte
- 30
- Rahmen
- 31
- vorderes Profil
- 32
- Belüftungsöffnung
- 33
- Schieber
- 34
- Teil des Schiebers
- 35
- Teil des Schiebers
- 36
- seitliches Profil
- 37
- Steg
- 38
- Steg
- 39
- Leiste
- 40
- hinteres Profil
- 41
- Steg
- 42
- Haken
- 43
- Schlitz
- 44
- Haken
- 45
- Rippe
- 46
- Steg
- 47
- Spalt
1. Kältegerät mit einem gekühlten Lagerraum (5) und einem in dem Lagerraum (5) unter
einer Deckenplatte (16) herausziehbar angeordneten, verdunstungsgeschützten Auszugkasten
(7), wobei Seitenwände (20) des Auszugkastens (7) von einer Vorderwand (18) zu einer
Rückwand (21) hin abschüssige Auflagekanten (23) aufweisen und in einer eingeschobenen
Stellung des Auszugkastens (7) ein vertikal beweglich mit der Deckenplatte (16) verbundener
Rahmen (17) auf den Auflagekanten (23) aufliegende seitliche Wände (26) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) mit einem sich von der Deckenplatte (16) abwärts erstreckenden Steg
(38, 46) vertikal überlappt, um eine Labyrinthdichtung zu bilden.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) zusammen mit denen zu ihm benachbarten Stegen (38, 46) jeweils einen
Spalt (47) begrenzt, dessen Breite kleiner ist als seine Ausdehnung in vertikaler
Richtung.
3. Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) seitliche Wände (26) und eine hintere Enden der seitlichen Wände
(26) verbindende rückwärtige Wand (27) umfasst, und dass jeder dieser Wände (26, 27)
einer der Stege (38, 46) gegenüberliegt, um die Labyrinthdichtung zu bilden.
4. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von einer seitlichen Wand (26) des Rahmens (17) und dem zu ihr benachbarten Steg
(38) jeweils eines einen Haken (42) und das andere einen den Haken (42) aufnehmenden
und eine vertikale Bewegung des Hakens (42) führenden Schlitz (43) aufweist.
5. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Enden der seitlichen Wände (26) des Rahmens (17) untereinander unverbunden
sind.
6. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) wenigstens einen Haken (44) aufweist, der einen von der Oberseite
der Deckenplatte (16) aufragenden Steg (41) vertikal beweglich umgreift.
7. Kältegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (41) sich entlang der Hinterkante der Deckenplatte (16) erstreckt und der
Haken (44) sich durch einen Spalt zwischen dieser Hinterkante und einer Rückwand (13)
des Lagerraums (5) hindurch erstreckt.
8. Kältegerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Steg (41) eine vertikal langgestreckte Rippe (45) trägt, der mit dem Haken
(44) zusammenwirkt, um die Beweglichkeit des Rahmens (17) in Längsrichtung des Stegs
(41) zu begrenzen.
9. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenplatte (16) eine Grundplatte (29) und einen sich entlang der Kanten der
Grundplatte (29) erstreckenden Rahmen (30) aufweist.
10. Kältegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die sich von der Deckenplatte (16) abwärts erstreckenden Stege (38, 46)
einteilig mit dem Rahmen (30) der Deckenplatte (16) geformt sind.
11. Kältegerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Belüftungsöffnung (32), deren Öffnungsquerschnitt durch einen beweglichen Schieber
(33) veränderbar ist, im Rahmen (30) der Deckenplatte (16), insbesondere in einem
sich entlang einer Vorderkante der Grundplatte (29) erstreckenden vorderen Profil
(31) des Rahmens (30), ausgespart ist.
12. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den Auflagekanten (23) und den auf den Auflagekanten (23) ruhenden Unterkanten
(28) des Rahmens (17) wenigstens die einen flanschartig verbreitert sind.
13. Kältegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkanten (28) des Rahmens (17) breiter als die Auflagekanten (23) des Auszugkastens
(7) sind.