[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend ein Halteprofil sowie
ein Rahmenprofil. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine rahmenintegrierte
Absturzsicherung. Bei dem Rahmenprofil handelt es sich um ein herkömmliches Rahmenprofil,
welches mittels sogenannter Drehhalter oder Drehklipshalter an der stirnflächigen
Außenseite eines, insbesondere aus Holz bestehenden, Blendrahmens einer Tür oder eines
Fensters befestigt wird.
Technologischer Hintergrund
[0002] Rahmenprofile werden üblicherweise zur Gewährleistung eines wirksamen Witterungsschutzes
oder aus ästhetischen Gründen an der Außenseite von Blendsowie Flügelrahmen auf Türen
oder Fenstern aufgebracht. Hierbei werden einzelne Rahmenelemente unter Herstellung
entsprechender Eckverbindungen zu Fertigrahmen vormontiert und anschließend über Drehhalter
oder Drehklipshalter, die vorher an der stirnseitigen Außenseite der Blend- sowie
Flügelrahmen befestigt werden, montiert. Eine derartige Art der Befestigung ist für
den Zweck einer Verkleidung der Außenseite von Blend- und Flügelrahmen ausreichend.
Für eine von innen nach außen gerichtete Druckbeanspruchung ist jedoch diese Art der
Befestigung nicht geeignet. Eine Festigkeit gegen Druckbeanspruchung ist beispielweise
dann von Nöten, wenn ein tief gezogener Fensterausschnitt oder Türausschnitt durch
ein Brüstungselement gegen Absturz gesichert werden soll.
[0003] Aus der
DE 199 02 400 A1 ist eine Anordnung für Fenster oder Türen bekannt, bei der Halter am Blendrahmen
angeschraubt werden und anschließend Rahmenprofile abschnittsweise, d. h. nacheinander,
aufgeschoben und durch Einrasten an den Haltern befestigt werden. Hierzu umfasst das
Rahmenprofil zwei nutenartige Ausnehmungen, in die jeweils an dem Halter angeformte
Stege eingreifen. Zusätzlich weist der Halter einen mit einer Rastnase versehenen
zusätzlichen Arm auf, welcher in eine entsprechende Stufe an dem Rahmenprofil angreift
und eine Verriegelung bewirkt. Eine Nut an den Rahmenprofilen ist zwar vorgesehen,
aber nicht für eine Montage über Drehhalter und/oder Clipshalter am Stockrahmen geeignet.
[0004] Aus der
DE 196 01 163 A1 ist eine Verkleidung für Fenster und Türen bekannt, bei der ein plattenförmiges Basisteil
vorgesehen ist, welches mit dem Stockrahmen verschraubt ist. An das plattenförmige
Halteteil wird in unmittelbarer Anlage an Letzteres ein Abdeckprofil aufgesetzt und
über eine Schraubverbindung fixiert. Zur Verstellbarkeit des Abdeckprofils zum Halteteil
sind im Halteteil Langlöcher ausgebildet. Hierdurch wird es möglich, dass Abdeckprofil
gegenüber dem Halteteil zu verstellen und an unterschiedlich gestaltete Flügelrahmen
anzupassen.
[0005] Die
DE 195 05 222 A1 offenbart ein im Wesentlichen U-förmiges Halteprofil mit jeweils einem Fortsatz am
freien Ende jedes Schenkels des U-Profils. Am Halteprofil kann ein Abdeckprofil befestigt
werden. Die Befestigung des Abdeckprofils erfolgt mittels C-förmiger Profilabschnitte
des Abdeckprofils.
[0006] Aus der
DE 2123 984 A ist ein U-förmiges Befestigungsprofil mit keilförmigen Schenkeln bekannt, welches
zur Befestigung eines Abdeckprofils dient. Das Abdeckprofil besitzt zwei freie Schenkel
mit keilförmigen Fortsätzen. Die keilförmigen Fortsätze dienen hierbei zur Befestigung
des Abdeckprofils, indem die keilförmigen Fortsätze unterhalb der keilförmigen Schenkel
des Befestigungsprofils eingeklemmt werden. Für diesen Einklemmvorgang wird ein erhöhter
Kraftaufwand benötigt, zudem ist eine derartige Klemmverbindung schwer zu lösen, verschleißintensiv
und sehr anfällig für Materialbruch während der Montage.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Anordnung
zur Verfügung zu stellen, welche eine besonders einfache, kostengünstige und gleichsam
aber wirksame Montage von Rahmenprofilen mit erhöhter Festigkeit ermöglicht.
Lösung der Aufgabe
[0008] Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen
beansprucht.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet die Möglichkeit, herkömmliche Rahmenprofile
für den Einsatz beizubehalten, wobei gleichzeitig eine im Vergleich zu einer Befestigung
mittels Drehhalter oder Drehklipshalter wesentlich höhere mechanische Festigkeit gegen
Sogkräfte sowie Druckkräfte erzielbar ist. Vor allem ermöglicht es das neuartige Halteprofil,
Bauelemente, wie z. B. ein Brüstungsgitter oder eine Brüstungsscheibe, welche als
Absturzsicherung auf einem Balkon dient, mit ausreichender mechanischer Festigkeit
rahmenintegriert befestigen zu können. Ein Abfräsen der Aufnahmenut des Rahmenprofils
für die Dreh- bzw. Klipshalter ist nicht notwendig. Insofern fallen bei einer rahmenintegrierten
Ausführung nur sehr geringfügige Bearbeitungen am Rahmenelement an. Der Versatz am
Halterteil für den Eingriff eines Schenkels des Rahmenprofils ermöglicht es, dass
das Rahmenprofil zuerst an das Halteprofil angesetzt und anschließend durch seitliches
Schieben mit diesem in Eingriff gebracht werden kann. Hierdurch kann eine einfache
Montage "von vorne" erfolgen. Die Nut im Bereich des Versatzes bewirkt, dass das Rahmenprofil
durch Aufnahme des einen Endbereichs (d.h. des abgewendeten Stegs) des eines Schenkels
am Halteteil fixiert werden kann. Hierdurch wird die Montage erleichtert.
[0010] Das Halteprofil sowie mindestens ein Schenkel des Rahmenprofils umfassen gemeinsame
Mittel zur Herstellung einer mechanischen Verbindung der vorgenannten Teile untereinander.
Erfindungsgemäß handelt es sich hierbei um mindestens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl
von Schraubverbindungen.
[0011] Der als Auflage dienende Vorsprung des Basisteils erlaubt eine exakte Ausrichtung
des Rahmenprofils zum Basisteil und damit eine einfach handhabbare Möglichkeit der
Verbindung der beiden vorgenannten Teile.
[0012] Zweckmäßigerweise liegen die äußere Auflagefläche des Vorsprungs sowie die innenseitige,
d. h. der Fassade zugewandten Ebene der Nut auf einer gemeinsamen Ebene.
[0013] Durch eine entsprechende Dimensionierung des Durchgangslochs zur darin einzusetzenden
Schraube kann bei bereits montiertem Basisteil sowie darauf aufgesetztem, mit dem
Basisteil verbundenen Rahmenprofil die Gesamtanordnung vorzugsweise quer zum Blendrahmen
verschoben werden, obgleich eine ausreichende mechanische Fähigkeit gegen Sog und
Druckkräfte besteht.
[0014] Vorzugsweise weist das Halteprofil entlang seiner Längserstreckung eine Mehrzahl
von Durchgangslöchern auf.
[0015] Zweckmäßigerweise ist das jeweilige Durchgangsloch als Langloch ausgebildet, um die
quer zum Blendrahmen orientierte Verschiebbarkeit des Halteprofils zum Blendrahmen
zu ermöglichen.
[0016] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren auch eine rahmenintegrierte Absturzsicherung
für eine Tür oder ein Fenster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8, welche eine Anordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung mit umfasst. Die erfindungsgemäße Absturzsicherung
ermöglicht eine einfache aber gleichzeitig wirksame Befestigung eines Brüstungselements
oder dergleichen mit herkömmlichen Rahmenprofilen bei nur sehr geringem, bearbeitungstechnischem
Aufwand.
[0017] Vorzugsweise sind entlang der vertikalen Seite des Blendrahmens im Bereich des Brüstungselements
mehrere einzelne Halteprofile vorgesehen. Diese können in einfacher Weise entlang
einer gemeinsamen Linie ausgerichtet sein.
[0018] Alternativ kann auch lediglich nur ein einziges Halteprofil montiert sein.
[0019] Die Konstruktion erlaubt es, das herkömmliche Rahmenprofil lediglich geringfügig
zu bearbeiten. Die Aufnahmenut für Drehhalter kann in vorteilhafterweise beibehaltet
werden.
Beschreibung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
[0020] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung durch eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halteprofils;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Oberseite des Halteprofils gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung eines herkömmlichen Rahmenprofils mit einem Drehhalter zur
Befestigung des Rahmenprofils;
- Fig. 4
- mehrere Darstellungen einer zweckmäßigen Ausgestaltung einer rahmenintegrierten Absturzsicherung
unter Verwendung eines Halteprofils gemäß der Ausgestaltung des Halteteils nach Fig.
1 sowie
- Fig. 5
- eine Darstellung der Montagefolge eines herkömmlichen Rahmenprofils an der Außenseite
eines Blendrahmens unter Verwendung des Halteprofils nach Fig. 1.
[0021] Bezugsziffer 1 in Fig. 1 bezeichnet das Halteprofil in seiner Gesamtheit. Es umfasst
ein Basisteil 1 a, welches zur Montage an der stirnseitigen Außenfläche eines Blendrahmens
eines Fensters oder einer Tür vorgesehen ist. Das Basisteil 1a geht an einem Seitenbereich
in ein einstückig vom Basisteil 1a wegragendes Halteteil 1 b über. Das Halteteil 1
b verfügt über einen Z-förmigen oder treppenförmigen Versatz 9 sowie einer Nut 10.
Gegenüberliegend befindet sich ein Vorsprung 11. Die obere Seite des Vorsprungs 11
sowie innere Seite der Nut 10 liegen auf einer gemeinsamen Ebene. Dazwischen befindet
sich ein Durchgangsloch 6 zur Montage des Halteprofils 1 mittels einer Schraube.
[0022] Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 2 ersichtlich, ist das Halteprofil 1 länglich
ausgebildet und verfügt über eine Mehrzahl von, vorzugsweise in gleichen Abständen,
angeordneten Durchgangslöchern 6. Letztere sind zur Gewährleistung einer Verschiebbarkeit
bei eingeschraubter Schraube vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet.
[0023] Bei dem Halteprofil 1 handelt es sich zweckmäßigerweise um ein Profil aus Metal,
vorzugweise Aluminium, welches im Extrusionsverfahren herstellbar ist.
[0024] Fig. 3 zeigt ein herkömmliches Rahmenprofil 2 zur außenseitigen Abdeckung von Blend-
oder Flügelrahmen. Das Rahmenprofil 2 umfasst etwa in seinem Mittelbereich eine Aufnahmenut
7 für einen sogenannten Drehhalter 12, die gebildet wird durch die beiden Schenkel
7a sowie 7b.
[0025] Der Drehhalter 12 befindet sich üblicherweise an der stirnseitigen Außenseite von
Blend- und Flügelrahmen und wird mittels einer Schraube befestigt. Der Drehhalter
verfügt über eine (nicht in der Fig. 3 dargestellte) Schmalseite sowie eine (ebenfalls
in der Fig. 3 nicht dargestellte) Breitseite. Zur Montage eines umlaufenden Rahmenprofils
2 werden Drehhalter ebenfalls entlang des gesamten Umfangs des Blendrahmens einer
Türe oder eines Fensters im Abstand zueinander montiert und hierbei deren Schmalseite
entlang des Rahmens ausgerichtet. Ein aus einzelnen Rahmenprofilen 2 zusammengesetzter
Rahmen wird anschließend auf die Drehhalter 12 aufgesetzt und durch Verdrehen der
Drehhalter 12 mittels eines Flachschlüssels fixiert. Hierbei werden nunmehr sämtliche
Breitseiten der Drehhalter 2 entlang des Rahmens ausgerichtet und so der Hinterschnitt
der Aufnahmenut 7 im Bereich der beiden Schenkel 7a sowie 7b hintergriffen (vgl. die
Drehstellung in Fig. 3).
[0026] Fig. 4a zeigt eine Türe 16, welche einen umlaufenden Blendrahmen 3 sowie einen ebenfalls
umlaufenden Flügelrahmen 4 aufweist. Im unteren Bereich der Tür 16 befindet sich ein
Brüstungselement 22, welches als Absturzsicherung dient, für den Fall, dass die Tür
in einem Obergeschoss zum Einsatz kommen sollte.
[0027] Die Darstellung gemäß Fig. 4b zeigt einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 4a.
Die Bezugsziffer 3 kennzeichnet einen in diesem Fall aus Holz bestehenden Blendrahmen,
die Bezugsziffer 4 einen ebenfalls in diesem Fall aus Holz bestehenden Flügelrahmen.
Letzterer trägt eine Verglasung 15, die von der Außenseite her über ein Flügelrahmenprofil
gehalten wird. Das Flügelrahmenprofil ist über einen Drehhalter 12 an der stirnseitigen
Außenseite des Flügelrahmens 4 befestigt. Auch im Bereich des Blendrahmens 3 ist ein
Rahmenprofil 2 mittels eines Drehhalters 12 an der stirnseitigen Außenfläche befestigt.
Die Befestigung des Rahmenprofils 2 entspricht der Art der Befestigung, wie bereits
in Fig. 3 beschrieben worden ist.
[0028] Zur Vermeidung des Eindringens von Wasser ist eine Dichtung 20 vorgesehen, die den
Falzbereich abdeckt.
[0029] Wie aus Fig. 4b ebenfalls ersichtlich ist, wird das Brüstungselement 22 in den Rahmen
integriert, indem das Rahmenprofil 2 im Bereich des Brüstungselements 22 mit einer
Ausklinkung 21 versehen wird. Ausgeklinkt werden muss hierbei lediglich der in Fig.
4b rechte, zum Flügelrahmen 4 hin verlaufende Steg A des Rahmenprofils 2. Demgegenüber
müssen die beiden Schenkel 7a und 7b der Aufnahmenut 7 nicht entfernt werden.
[0030] Bei der Darstellung gemäß Fig. 4c handelt es sich um einen Schnitt entlang der Linie
B-B in Fig. 4a. Dort befindet sich das Brüstungselement 22, welches in die Rahmenkonstruktion,
bestehend aus dem Rahmenprofil 2 an der Außenseite des Blendrahmens 3 sowie des Rahmenprofils
an der Außenseite des Flügelrahmens 4 integriert ist. Das Brüstungselement 22 taucht
hierbei aufgrund der vorbeschriebenen Ausklinkung 21 (vgl. Fig. 2b) hinter die vordere
Ebene des Rahmenprofils 2 ein. Zur Gewährleistung der mechanischen Festigkeit ist
hierzu das erfindungsgemäße Halteprofil 1 vorgesehen, welches über Schrauben 5, die
Durchgangslöcher 6 durchgreifen, mit dem Blendrahmen 3 verschraubt ist. Die Befestigung
des Rahmenprofils 2 am Halteprofil 1 erfolgt über mindestens eine Schraube 18, die
das Halteteil 1b mit dem Schenkel 7b des Rahmenprofils 2 verbindet. Das Ende des Schenkels
7b greift hierbei in die Nut 10 am Halteteil 1 b des Halteprofils 1 ein. Der Endbereich
des Schenkels 7a liegt auf dem Vorsprung 11 des Basisteils 1a auf. Die Schraube 5
ist innerhalb der durch die Aufnahmenut 7 und das Halteprofil 1 gebildeten Hohlkammer
8 positioniert und damit nicht von außen sichtbar.
[0031] Von innen wir das Brüstungselement 22 durch einen Halter 19, der mit einer Dichtung
20 zusammenwirkt, in Position gehalten.
[0032] Aufgrund der Ausbildung bzw. Dimensionierung des Durchgangslochs 6 als Langloch kann
auch bei montiertem Rahmenprofil 2 sowie Halteprofil 1 die Gesamtanordnung aus den
beiden Teilen quer zum Brüstungselement 22 verschoben werden. Nichtsdestotrotz wird
durch die Konstruktion gleichzeitig eine wirksame Befestigung erreicht, die sicher
ist gegen Sogkräfte sowie von innen nach außen gerichteten Druckkräften.
[0033] Es muss beim Rahmenprofil 2 im Bereich des Brüstungselements 22 lediglich der in
Fig. 4c mit A gekennzeichnete Bereich des Profils abgefräst oder abgeschnitten werden.
Weitere Bearbeitungen sind nicht notwendig.
[0034] In Fig. 5 wir die Montage des Rahmenprofils 2 im Bereich der Brüstung in mehreren
Arbeitsschritten (Fig. 5a-5d) erläutert. Die Bezugszeichen der betreffenden Merkmale
entsprechen denjenigen der vorhergehenden Zeichnungsfiguren. Der Übersichtlichkeit
halber sind nicht sämtliche Merkmale mit Bezugszeichen versehen. Insoweit wird auf
die vorherigen Zeichnungsfiguren Bezug genommen.
[0035] In einem ersten Arbeitsschritt wird das Halteprofil 1 an der Außenseite des Blendrahmens
3 mittels Schrauben 5 befestigt. Die Schrauben 5 werden hierbei festgezogen und anschließend
um eine Viertelumdrehung wieder zurückgedreht, damit eine Querverschieblichkeit des
Halteprofils 1 zu den Schrauben 5 möglich bleibt. Gemäß den Arbeitsschritten der Fig.
5a sowie 5b wird das Rahmenprofil 2, welches vorher im Bereich A (vgl. Fig. 4d) abgefräst
worden ist, von vorne auf das Halteprofil 1 bis zum Endanlagepunkt (Fig. 5b) aufgeschoben.
[0036] Anschließend wird das Rahmenprofil 2 mittels Schrauben 18 mit dem Halteprofil 1 verbunden.
Die Anordnung bestehend aus Halteprofil 1 und Rahmenprofil 2 ist aufgrund der jeweiligen
Dimensionierung des Durchgangslochs 6 insbesondere in Form eines Langlochs insgesamt
querverschiebbar. Dies gewährleistet den Vorteil, dass ein notwendiger Versatz aufgrund
der Positionen der Drehhalter im Blendrahmenbereich, der keinem Brüstungselement benachbart
ist, in einfacher Weise ausgeglichen werden kann.
[0037] In Montageposition greift der in Fig. 5d rechte äußere Schenkel des Rahmenprofils
2 an der Außenseite des Brüstungselements 22 über, wodurch ein sicherer Halt desselben
gegen Druckbelastung von innen oder auch Sog von außen gewährleistet wird. An der
Innenseite des Brüstungselements 22 befindet sich der Halter 19, der mittels einer
Schraube 23 am Blendrahmen 3 befestigt ist. Zusätzlich ist die Dichtung 24 vorgesehen,
die über ihren Dichtungsfuß in einer Nut 25 des Blendrahmens 3 befestigt ist.
[0038] Das Halteprofil 1 gewährleistet eine einfache Montierbarkeit des Rahmenprofils ohne
aufwendige Bearbeitungen. Es ermöglicht zudem eine rahmenintegrierte, sichere Fixierung
von Fassadenelementen wie z.B. Brüstungselementen. Aber auch andere Anwendungen, bei
denen es darauf ankommt, dass ein herkömmliches Rahmenprofil 2 erhöhten mechanischen
Belastungen insbesondere Sog- oder Druckbelastungen standhalten muss, eignen sich
in besonderer Weise für den Einsatz des erfindungsgemäßen Halteprofils.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0039]
- 1
- Halteprofils
- 2
- Rahmenprofil
- 3
- Blendrahmen
- 4
- Flügelrahmen
- 5
- Schraube
- 6
- Durchgangsloch
- 7
- Aufnahmenut
- 7a
- Schenkelaufnahmenut
- 7b
- Schenkelaufnahmenut
- 8
- Hohlkammer
- 9
- Versatz
- 10
- Nut
- 11
- Vorsprung
- 12
- Drehhalter
- 13
- Blendrahmen
- 14
- Flügelrahmen
- 15
- Verglasung
- 16
- Tür
- 17
- Isoliermaterial
- 18
- Schraube
- 19
- Halter
- 20
- Dichtung
- 21
- Ausklinkung
- 22
- Brüstungselement
- 23
- Schraube
- 24
- Dichtung
- 25
- Nut
1. Anordnung umfassend ein Halteprofil (1) sowie ein Rahmenprofil (2), wobei Letzteres
eine zwei Schenkel (7a, 7b) aufweisende Aufnahmenut (7) zur Befestigung im äußeren
Bereich eines Blendrahmens (3) einer Türe (16) oder eines Fensters umfasst und das
Halteprofil (1) Folgendes aufweist:
ein Basisteil (1a) zur Anlage an dem äußeren Bereich des Blendrahmens (3),
mindestens ein Durchgangsloch (6) im Basisteil (1a) für den Durchgriff einer Schraube
(5), mittels der das Halteprofil (1) am Blendrahmen (3) befestigbar ist,
ein Halteteil (1 b), welches insbesondere einstückig vom Basisteil (1 a) wegragt und
mit dem Rahmenprofil (2) verbindbar ist,
das Rahmenprofil (2) an dessen Aufnahmenut (7) mit dem Halteprofil (1) verbindbar
ist,
das Durchgangsloch (6) am Basisteils (1a) so positioniert ist, dass es sich innerhalb
der bei verbundenem Halteprofil (1) und Rahmenprofil (2) gebildeten Hohlkammer (8)
befindet, und
zur Befestigung des Rahmenprofils (2) im äußeren Bereich des Blendrahmens (3) der
Türe (16) oder des Fensters mittels Dreh- (12) oder/und Drehklipshalter die beiden
Schenkel (7a, 7b) der Aufnahmenut (7) gleich lang sind und an deren jeweiligen freien
Enden aufeinander zu orientierte Querstege aufweisen,
das Halteteil (1b) einen Versatz (9) für den Eingriff mit einem Schenkel (z. B. 7b)
des Rahmenprofils (2) aufweist, wobei
das Halteteil (1 b) im Bereich des Versatzes (9) eine Nut (10) zur Aufnahme des Endbereichs
des Schenkels (z. B. 7b) des Rahmenprofils (2) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Mittel zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen dem Halteteil (1b)
und dem Schenkel (z. B. 7b) des Rahmenprofils (2) mindestens eine Schraubverbindung
vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteprofil (1) einen vom Basisteil (1a) in Richtung des Halteteils (1 b) wegragenden
Vorsprungs (11) aufweist, der als Auflager für den Endbereich eines Schenkels (z.
B. 7b) des Rahmenprofils (2) dient.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die äußere Auflage des Vorsprungs (11) sowie innere Ebene der Nut (10) auf einer gemeinsamen
Ebene liegen.
5. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Durchgangsloch (6) derart dimensioniert ist, dass das Halteprofil (1) bei eingesetzter
Schraube (5) eine quer zum Blendrahmen (3) orientierte Verschiebbarkeit des Halteprofils
(1) zum Blendrahmen (3) ermöglicht.
6. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteprofil (1) eine Mehrzahl von Durchgangslöchern (6) aufweist.
7. Anordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteprofil aus Metall besteht.
8. Rahmenintegrierte Absturzsicherung für eine Türe (16) oder ein Fenster umfassend ein
Brüstungselement (22) als Absturzsicherung,
gekennzeichnet durch
ein Anordnung gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Brüstungselement
(22) vom Rahmenprofil (2) fassadenaußenseitig gehaltert wird.
9. Absturzsicherung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
entlang jeder Seite mehrere Halteprofile (1) vorgesehen sind.
10. Absturzsicherung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
entlang jeder Seite ein einziges, vorzugsweise durchlaufendes Halteprofil (1) vorgesehen
ist.
11. Absturzsicherung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rahmenprofil (2) im Bereich des Brüstungselements (22) eine Ausklinkung (21) aufweist.
12. Absturzsicherung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteprofil (1) verschieblich am Blendrahmen (3) befestigt ist.
1. Arrangement comprising a retaining profile (1) and a frame profile (2), wherein the
latter comprises an accommodating groove (7) which has two legs (7a, 7b) and is intended
for fastening in the outer region of an outer frame (3) of a door (16) or of a window,
and the retaining profile (1) has the following:
a base part (1a) for butting against the outer region of the outer frame (3),
at least one through-hole (6) in the base part (1a) for the through-passage of a screw
(5), by means of which the retaining profile (1) can be fastened on the outer frame
(3),
a retaining part (1b), which projects, in particular in one piece, away from the base
part (1a) and can be connected to the frame profile (2),
the frame profile (2) can be connected to the retaining profile (1) at its accommodating
groove (7),
the through-hole (6) in the base part (1a) is positioned such that it is located within
the hollow chamber (8) which is formed when the retaining profile (1) and frame profile
(2) are connected, and,
for the purpose of fastening the frame profile (2) in the outer region of the outer
frame (3) of the door (16) or of the window by means of rotary fasteners (12) and/or
rotary clip fasteners, the two legs (7a, 7b) of the accommodating groove (7) are of
equal lengths and have crosspieces which are oriented towards one another at their
respective free ends,
the retaining part (1b) has an offset portion (9) for engagement with one leg (e.g.
7b) of the frame profile (2), wherein
the retaining part (1b), in the region of the offset portion (9), has a groove (10)
for accommodating the end region of the leg (e.g. 7b) of the frame profile (2).
2. Arrangement according to Claim 1,
characterized in that
the means provided for establishing a mechanical connection between the retaining
part (1b) and the leg (e.g. 7b) of the frame profile (2) is at least one screw connection.
3. Arrangement according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the retaining part (1b) has a protrusion (11) which projects away from the base part
(1a), in the direction of the retaining part (1b), and serves as a bearing means for
the end region of one leg (e.g. 7b) of the frame profile (2).
4. Arrangement according to Claim 3,
characterized in that
the outer bearing surface of the protrusion (11) and the inner plane of the groove
(10) occupy a common plane.
5. Arrangement according to at least one of the preceding claims,
characterized in that
the through-hole (6) is dimensioned such that, with the screw (5) inserted, the retaining
profile (1) allows the retaining profile (1) to be displaced in relation to the outer
frame (3) in a direction oriented transversely to the outer frame (3).
6. Arrangement according to at least one of the preceding claims,
characterized in that
the retaining profile (1) has a plurality of through-holes (6).
7. Arrangement according to at least one of the preceding claims,
characterized in that
the retaining profile consists of metal.
8. Frame-integrated safety barrier for a door (16) or a window, comprising a parapet
element (22) forming the safety barrier,
characterized by
an arrangement according to at least one of the preceding claims, wherein the parapet
element (22) is retained by the frame profile (2) on the outside of the facade.
9. Safety barrier according to Claim 8,
characterized in that
a plurality of retaining profiles (1) are provided along each side.
10. Safety barrier according to Claim 8,
characterized in that
a single, preferably continuous, retaining profile (1) is provided along each side.
11. Safety barrier according to at least one of Claims 8 to 10,
characterized in that
the frame profile (2) has a notched portion (21) in the region of the parapet element
(22).
12. Safety barrier according to at least one of Claims 8 to 11,
characterized in that
the retaining profile (1) is fastened in a displaceable manner on the outer frame
(3).
1. Système comprenant un profilé de retenue (1) ainsi qu'un profilé de cadre (2), ce
dernier comprenant une rainure de réception (7) présentant deux branches (7a, 7b)
pour la fixation dans la région extérieure d'un châssis dormant (3) d'une porte (16)
ou d'une fenêtre et le profilé de retenue (1) présentant :
une partie de base (1a) destinée à s'appliquer contre la région extérieure du châssis
dormant (3), au moins un trou traversant (6) dans la partie de base (1a), pour le
passage d'une vis (5), au moyen de laquelle le profilé de retenue (1) peut être fixé
au châssis dormant (3),
une partie de retenue (1b) qui fait saillie notamment d'une seule pièce depuis la
partie de base (1a) et qui peut être connectée au profilé de cadre (2),
le profilé de cadre (2) pouvant être connecté au niveau de sa rainure de réception
(7) au profilé de retenue (1),
le trou traversant (6) étant positionné au niveau de la partie de base (1a) de telle
sorte qu'il se trouve à l'intérieur de la chambre creuse (8) formée lorsque le profilé
de retenue (1) et le profilé de cadre (2) sont assemblés, et
pour la fixation du profilé de cadre (2) dans la région extérieure du châssis dormant
(3) de la porte (16) ou de la fenêtre au moyen de dispositifs de retenue rotatifs
(12) et/ou de dispositifs à encliquetage rotatifs, les deux branches (7a, 7b) de la
rainure de réception (7) étant de même longueur et présentant, au niveau de leurs
extrémités libres respectives, des nervures transversales orientées l'une vers l'autre,
la partie de retenue (1b) présentant un déport (9) pour l'engagement avec une branche
(par exemple 7b) du profilé de cadre (2),
la partie de retenue (1b), dans la région du déport (9), présentant une rainure (10)
pour recevoir la région d'extrémité de la branche (par exemple 7b) du profilé de cadre
(2).
2. Système selon la revendication 1,
caractérisé en ce
qu'au moins une connexion vissée est prévue en tant que moyen pour établir une liaison
mécanique entre la partie de retenue (1b) et la branche (par exemple 7b) du profilé
de cadre (2).
3. Système selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
le profilé de retenue (1) présente une saillie (11) faisant saillie depuis la partie
de base (1a) dans la direction de la partie de retenue (1b), qui sert d'appui pour
la région d'extrémité d'une branche (par exemple 7b) du profilé de cadre (2).
4. Système selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
l'appui extérieur de la saillie (11) ainsi que le plan intérieur de la rainure (10)
sont situés sur un plan commun.
5. Système selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le trou traversant (6) est dimensionné de telle sorte que le profilé de retenue (1),
lorsque la vis (5) est insérée, permette une mobilité du profilé de retenue (1) par
rapport au châssis dormant (3) orientée transversalement par rapport au châssis dormant
(3).
6. Système selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le profilé de retenue (1) présente une pluralité de trous traversants (6).
7. Système selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le profilé de retenue se compose de métal.
8. Protection contre les chutes intégrée dans un cadre pour une porte (16) ou une fenêtre,
comprenant un élément de rambarde (22) en tant que protection contre les chutes,
caractérisée par
un système selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, l'élément
de rambarde (22) étant retenu du côté extérieur de la façade par le profilé de cadre
(2).
9. Protection contre les chutes selon la revendication 8,
caractérisée en ce que
plusieurs profilés de retenue (1) sont prévus le long de chaque côté.
10. Protection contre les chutes selon la revendication 8,
caractérisée en ce
qu'un profilé de retenue unique (1), de préférence continu, est prévu le long de chaque
côté.
11. Protection contre les chutes selon au moins l'une quelconque des revendications 8
à 10,
caractérisée en ce que
le profilé de cadre (2) présente une encoche (21) dans la région de l'élément de rambarde
(22).
12. Protection contre les chutes selon au moins l'une quelconque des revendications 8
à 11,
caractérisée en ce que
le profilé de retenue (1) est fixé de manière déplaçable au châssis dormant (3).