[0001] Die Erfindung betrifft eine Laufbuchse für einen Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Aus der Europäischen Patentschrift
EP 0 837 235 B1 ist eine Laufbuchse aus Eisen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches bekannt,
die über ihren unteren Bereich in einen Motorblock aus Aluminium eingegossen ist und
in diesem Bereich über den Umfang der Buchse umlaufende, im Querschnitt zangenförmige
Eingriffsabschnitte aufweist, die der Verankerung der Buchse im Material des Motorblockes
dienen. Hierdurch wird vermieden, dass sich bei einer Erwärmung der Laufbuchse und
des Motorblockes wegen der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Eisen und
Aluminium ein Spalt zwischen der Laufbuchse und dem Motorblock bildet, der zu einer
Verschlechterung der Wärmeabfuhr über den Motorblock, zu einer Überhitzung der Laufbuchse
und damit zu deren Beschädigung führen kann.
[0003] Hierbei ist jedoch nur der temperaturmäßig relativ wenig belastete, untere Buchsenbereich
in den Motorblock eingegossen. Der obere Bereich der Laufbuchse ist temperaturmäßig
sehr viel höher belastet, da hier die Verbrennung abläuft, und da die Laufbuchsen
wegen ihrer seitlich abgeflachten Bereiche sehr eng nebeneinander angeordnet sind.
Deshalb ist dieser Bereich gemäß Stand der Technik von einem Spalt umgeben, in den
Wasser zum Kühlen dieses Bereiches der Laufbuchse eingeleitet wird. Dies ergibt eine
sehr aufwendige Konstruktion, die zudem dem oberen Bereich der Laufbuchse, auf den
die aus dem Zünddruck der hier stattfindenden Verbrennung resultierenden Kräfte einwirken,
und der ausschließlich von einem Wassermantel umgeben ist, wenig Festigkeit bietet.
[0004] Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine seitlich abgeflachte Laufbuchse zu schaffen,
die platzsparend angeordnet werden kann, und die so ausgebildet ist, dass sie trotzdem
vollständig in einen Motorblock eingegossen werden kann, ohne dass sich während des
Motorbetriebes wegen mangelnder Wärmeabfuhr Temperaturprobleme ergeben.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches stehenden Merkmalen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Hierbei bietet die Aufrauung auf der Außenfläche der Raugussbuchse eine sehr große
in Kontakt zum Material des Motorblockes stehende Außenfläche, über die die Verbrennungswärme
gut abgeleitet werden kann. Zudem ergibt die Vielzahl der Erhebungen mit Hinterschnitten
eine enge Verklammerung zwischen Buchse und Motorblock, die bei unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten wegen unterschiedlicher Materialien von Buchse und Motorblock
die Bildung eines thermisch isolierenden Spaltes zwischen Buchse und Motorblock verhindert.
[0007] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- ein aus 4 Raugussbuchsen bestehendes Buchsenpaket zur Verwendung in einem Vierzylindermotor,
- Fig. 2
- das Raugussbuchsenpaket gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
- Fig. 3, 4
- vergrößerte Querschnitte durch Teile der Buchsenwand mit Ausgestaltungsmöglichkeiten
deren Oberflächenrauheit,
- Fig. 5 - 7
- Beispiele abgeflachter Raugussbuchsen mit variabler Buchsenwanddicke und konstanter
Tiefe der Aufrauung,
- Fig. 8
- eine Anordnung von 4 Raugussbuchsen mit elliptischer Außenkontur gemäß Fig. 5 zur
Verwendung in einem Vierzylindermotor,
- Fig. 9 - 11
- Ausgestaltungen abgeflachter Raugussbuchsen mit konstanter Buchsenwanddicke und variabler
Tiefe der Aufrauung,
- Fig. 12
- eine Anordnung von 4 Raugussbuchsen mit elliptischer Außenkontur gemäß Fig. 9 zur
Verwendung in einem Vierzylindermotor,
- Fig. 13 - 15
- Beispiele abgeflachter Raugussbuchsen mit variabler Buchsenwanddicke, konstanter Tiefe
der Aufrauung und ohne Raugussstrukturen auf den Außenflächen derjenigen Buchsenbereiche,
die bei den zu Buchsenpaketen zusammengefassten Raugussbuchsen einander gegenüberliegen
und abgeflacht sind,
- Fig. 16
- zwei über ihre abgeflachten Bereiche zusammengefügte Raugussbuchsen,
- Fig. 17
- zwei mit Hilfe zweier Brücken zusammengefügte Raugussbuchsen,
- Fig. 18
- eine Ausgestaltung einer Brücke zum Zusammenfügen von Raugussbuchsen,
- Fig. 19
- eine weitere Ausgestaltung einer Brücke zum Zusammenfügen von Raugussbuchsen,
- Fig. 20-24
- Raugussbuchsen mit je einer Abflachung, die in ihrem unteren Bereich eine Stufe aufweist,
- Fig. 25
- zwei aneinandergefügte Raugussbuchsen mit einem Abstandshalter zwischen den Abflachungen
und
- Fig. 26
- eine vergrößerte Darstellung des Abstandshalters gemäß Fig. 25.
[0008] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung und Fig. 2 in Draufsicht ein aus vier
Raugussbuchsen 1 bis 4 bestehendes Buchsenpaket 5. Die 4 Raugussbuchsen 1 bis 4 weisen
über ihre gesamte axiale Länge aufgeraute Außenflächen auf. Hierbei weisen die gemeinsamen
Wandbereiche 6 bis 8 aneinandergrenzender Buchsen 1 bis 4 eine Stegbreite x auf, die
der sonstigen Wanddicke der Raugussbuchsen 1 bis 4 entspricht.
[0009] Das gesamte Buchsenpaket 5 wird in einem einzigen Gussverfahren aus einer Aluminium-Siliziumlegierung
hergestellt, wobei das Standgussverfahren oder das "lost-foam"-Gussverfahren angewandt
wird. Beide Gussverfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt (siehe
DE 199 58 185 A1 zum "lost-foam"-Gussverfahren) und werden hier nicht näher erläutert. Bei der Herstellung
eines Motorblockes wird das gesamte Buchsenpaket 5 in die hierfür vorgesehene Gussform
gestellt und mit Gussmaterial umgossen.
[0010] Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Querschnitte 9 und 10 durch Teile der Wand
der Raugussbuchsen zeigen Ausgestaltungen der Aufrauung, wobei die Aufrauung gemäß
Querschnitt 9 unregelmäßig verteilte Erhebungen 11 und die Aufrauung gemäß Querschnitt
10 regelmäßig verteilte Erhebungen 12 aufweist. In beiden Fällen sind die Erhebungen
10 und 11 so geformt, dass von ihnen Hinterschnitte 13 und 14 gebildet werden, deren
Funktion darin besteht, die Raugussbuchsen im Umgussmaterial des Motorblockes zu verankern.
Die Höhe der Erhebungen 11 und 12 und damit die Tiefe y der Aufrauung weisen einen
Wert von 0,2 mm bis 2 mm auf.
[0011] Die in den Figuren 5 bis 15 im Querschnitt dargestellten, abgeflachten Raugussbuchsen
können aus Gusseisen bestehen und werden dann bevorzugt im Schleudergussverfahren
hergestellt. Sie können aber auch aus einer Aluminium-SiliziumLegierung bestehen,
was die Möglichkeit eröffnet, die Raugussbuchsen im Standgussverfahren, im Schleudergussverfahren
oder im "lost-foam"-Gussverfahren herzustellen. Letztlich besteht die Möglichkeit,
die Raugussbuchsen aus einem Sintermetall herzustellen. Hierbei können die Buchsen
bereits im Rahmen des Gießverfahrens ihre endgültige, ein- oder zweiseitig abgeflachte
Form erhalten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Buchsen nach dem Gießen durch
mechanische Bearbeitung (Fräsen) abzuflachen.
[0012] Bei der Herstellung eines Motorblockes aus Leichtmetall, wie beispielsweise aus Aluminium,
Magnesium oder aus einer Legierung mit diesen Metallen gibt es zum einen die Möglichkeit,
die Buchsen auf Pinolen des Gießwerkzeuges aufzustecken, derart auszurichten, dass
die abgeflachten Bereiche der Buchsen einander gegenüberliegen, und die Buchsen dann
mit dem Leichtmetall des Motorblockes zu umgießen. Zum anderen können die Buchsen
über ihre Abflachungen aneinandergefügt werden, d.h., über ihre abgeflachten Mantelflächen
miteinander verschweißt, verlötet oder verklebt werden, sodass sich im Schnitt brillenförmige
Anordnungen der Buchsen ergeben. Die so erhaltenen Buchsenpakete werden dann in das
Gießwerkzeug eingelegt und mit dem Leichtmetall des Motorblockes umgossen.
[0013] Die folgenden in den Figuren 5 bis 7, 9 bis 11 und 13 bis 15 dargestellten Gestaltungmöglichkeiten
von Raugussbuchsen sind denkbar:
Fig. 5: Dargestellt ist eine Buchse 15 mit im Querschnitt elliptischer Außenform,
variabler Dicke der Buchsenwand 19 und konstanter Tiefe der Aufrauung 20.
Fig. 6: Dargestellt ist eine Buchse 16 mit variabler Dicke der Buchsenwand 19', mit
konstanter Tiefe der Aufrauung 20 und mit einer Außenform, die im Querschnitt aus
vier näherungsweise gleich großen, kreisbogenförmigen Segmenten 21 bis 24 besteht,
wobei die einander gegenüberliegenden Segmente 21 und 22 dickere Bereiche der Buchsenwand
19' und die einander gegenüberliegenden Segmente 23 und 24 dünnere Bereiche der Buchsenwand
19', d.h., deren abgeflachte Bereiche nach außen begrenzen.
Fig. 7: Dargestellt ist eine Buchse 17 mit variabler Dicke der Buchsenwand 19", mit
konstanter Tiefe der Aufrauung 20 und mit einer Außenform, die sich im Querschnitt
aus zwei einander gegenüberliegenden kreisbogenförmigen Segmenten 25 und 26 und zwei
einander gegenüberliegenden, ebenen Segmenten 27 und 28 zusammensetzt. Hierbei werden
die einander gegenüberliegenden abgeflachten Bereiche der Buchse 17 von den Segmenten
27 und 28 nach außen begrenzt.
Fig. 8 zeigt eine Möglichkeit, die Raugussbuchsen 15 mit elliptischer Außenkontur
auf platzsparende Weise nebeneinander anzuordnen, sodass sich ein für einen Vierzylindermotor
geeignetes Buchsenpaket 18 ergibt. Hierbei begrenzen die Nebenachsenbereiche der elliptischen
Kontur die abgeflachten Bereiche der Buchsen 15, welche abgeflachten Bereiche bei
der Anordnung der Buchsen 15 zu einem Buchsenpaket 18 auf Abstand einander gegenüberliegen.
Fig. 9: Dargestellt ist eine Buchse 29 mit konstanter Dicke der Buchsenwand 32, mit
variabler Tiefe der Aufrauung 33 und mit einer im Querschnitt elliptischen Außenkontur,
die der Außenform der Buchse 15 gemäß Fig. 5 gleicht.
Fig. 10: Dargestellt ist eine Buchse 30 mit konstanter Dicke der Buchsenwand 32, mit
variabler Tiefe der Aufrauung 33' und mit einer im Querschnitt aus kreisbogenförmigen
Segmenten bestehenden Außenkontur, die der Außenform der Buchse 16 gemäß Fig. 6 gleicht.
Fig. 11: Dargestellt ist eine Buchse 31 mit konstanter Dicke der Buchsenwand 32, mit
variabler Tiefe der Aufrauung 33" und mit einer im Querschnitt aus zwei kreisbogenförmigen
Segmenten und zwei ebenen Segmenten, die jeweils einander gegenüberliegen, gebildeten
Außenkontur, die der Außenform der in Fig. 7 dargestellten Buchse 17 gleicht. Hergestellt
werden die in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Raugussbuchsen 29 bis 31 im Schleudergussverfahren,
wobei die Variation der Tiefe der Aufrauungen 33, 33' und 33" durch eine entsprechende
Einstellung der Verfahrensparameter erreichbar ist.
Fig. 12 zeigt eine Anordnung von 4 der in Fig. 9 gezeigten Raugussbuchsen 29 zu einem
Buchsenpaket 34 ähnlich dem in Fig. 8 dargestellten Buchsenpaket 18 zur Verwendung
in einem Vierzylindermotor. Die Raugussbuchsen der gezeigten Art können hierbei auf
einen Abstand z von 0,5 mm bis 0,05 mm nebeneinander angeordnet werden.
Fig. 13: Dargestellt ist eine Buchse 35 mit variabler Buchsenwanddicke, konstanter
Tiefe der Aufrauung und einer elliptischen Außenkontur, die der Außenkontur der in
Fig. 5 dargestellten Buchse 15 gleicht. Die einander gegenüberliegenden, abgeflachten
Buchsenbereiche 38 und 39 weisen hierbei keine Raugussstrukturen auf.
Fig. 14: Dargestellt ist eine Buchse 36 mit variabler Buchsenwanddicke, konstanter
Tiefe der Aufrauung und einer im Querschnitt aus mehreren kreisbogenförmigen Segmenten
bestehenden Außenkontur, die der Außenform der in Fig. 6 dargestellten Buchse 16 gleicht.
Die einander gegenüberliegenden, abgeflachten Buchsenbereiche 40 und 41 weisen keine
Raugussstrukturen auf.
Fig. 15: Dargestellt ist eine Buchse 37 mit variabler Buchsenwanddicke, konstanter
Tiefe der Aufrauung und einer Außenkontur, die im Querschnitt aus zwei kreisbogenförmigen
und zwei ebenen Segmenten besteht, und die der Außenform der in Fig. 7 dargestellten
Buchse 17 gleicht. Hierbei kann, wenn die Buchse das erste oder das letzte Element
eines in einer Reihe angeordneten Buchsenpaketes ist, ein ebenes Segment 43 der Außenkontur
mit einer Raugussstruktur versehen sein und das dem gegenüberliegende Segment 42 ohne
Raugussstruktur ausgebildet sein. Hierbei können diejenigen Segmente 38 bis 42 der
Außenkonturen der Raugussbuchsen 35 bis 37, die keine Raugussstrukturen aufweisen,
bereits im Rahmen der Gießvorganges hergestellt werden. Möglich ist aber auch, die
gesamte Mantelfläche der Buchse mit einer Raugussstruktur zu versehen und im Anschluss
daran die Raugussstrukturen der abzuflachenden Buchsenbereiche wegzufräsen.
[0014] Die in den Fig. 7, 11 und 15 dargestellten Buchsen 17, 31 und 37, deren Außenkonturen
die ebenen Segmente 27, 28, 42 und 43 aufweisen, können über diese Segmente durch
Kleben, Löten oder Schweißen aneinandergefügt werden, sodass sich im Querschnitt brillenartige
Buchsenstrukturen ergeben. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass bei der Herstellung
von Motorblöcken mehrere Buchsen gleichzeitig in der Gießmaschine plaziert werden
können, wodurch die Herstellung der Motorblöcke beschleunigt und verbilligt wird.
Gemäß Fig. 16 wird hierbei je eine Klebe- oder Lötschicht 44 auf die einander gegenüberliegenden,
abgeflachten Bereiche der Buchsen aufgebracht, bevor die Buchsen zusammmengefügt werden.
[0015] Eine weitere Möglichkeit, Buchsen vor dem Eingießen in einen Motorblock miteinander
zu verbinden, ist in Fig. 17 dargestellt. Verwendet werden hierbei Brücken 45 und
46, die auf aneinandergrenzende Bereiche der Stirnseiten 47 und 48 bzw. 49 und 50
der Buchsen 51 und 52 geklebt oder gelötet werden und die Buchsen 51 und 52 dadurch
verbinden.
[0016] Gemäß Fig. 18 können die Brücken 45, 46 die Form runder Scheiben haben. Gemäß Fig.
19 kann den Brücken 45', 46' aber auch die Form rechteckiger Scheiben gegeben werden.
Hergestellt sind die Brücken aus Leichtmetall oder aus einer Leichtmetalllegierung.
[0017] Wenn Buchsen vor dem Vergießen auf Pinolen befestigt werden, kann der Spalt zwischen
dem Buchsen nicht beliebig eng sein, damit das Leichtmetall des Motorblockes durch
den Spalt zwischen den Buchsen fließt, den Raum zwischen den Buchsen ausfüllt und
nach dem Erkalten eine feste Verbindung zwischen den Buchsen schafft. Sind Buchsen
auf einander gegenüberliegenden Mantelbereichen abgeflacht, ist es zu diesem Zweck
erforderlich, dafür zu sorgen, dass die Buchsen bei der Montage auf den Pinolen immer
eine eindeutig definierte Drehstellung einnehmen, damit der Spalt zwischen den abgeflachten
Bereichen der Buchsen seine maximale Breite beibehält und nicht durch teilweise verdrehte
Buchsen verkleinert oder komplett verschlossen wird. Erreichbar ist dies dadurch,
dass die einander gegenüberliegenden Abflachungen der Buchsenmantelflächen in ihren
unteren, der Kurbelwelle zugewandten Bereichen Stufen 53, 53' aufweisen, die in den
Fig. 20, 23 und 24 in Seitenansicht und in den Fig. 21 und 22 in Draufsicht dargestellt
sind. Die Stufen 53, 53' weisen ebenfalls abgeflachte Bereiche 54, 54' (Fig. 20, 23,
24) auf, die beim Aufschieben der Buchsen auf Pinolen parallel zueinander ausgerichet
sein müssen, damit die Buchsen auf die Pinolen passen, und die somit dafür sorgen,
dass die Buchsen immer eine eindeutig definierte Drehstellung zueinander einnehmen.
Zusätzlich können die Buchsen über die abgeflachten Bereiche 54, 54' der Stufen 53,
53' aneinander gefügt, d.h., miteinander verklebt, oder verlötet werden.
[0018] Idealerweise beträgt die Weite des Spaltes 55 1 mm bis 3,5 mm bei einer Raugussbuchse
mit einer Wanddicke 56 von 2,5 mm und einer Tiefe 57 der Aufrauung von 1,5 mm. Die
Stegbreite 60 beträgt 5,5 mm bei Buchsen mit einem Zylinderdurchmesser 58 von 82 mm.
Erreichbar ist hierbei ein Zylinderabstand 59 von 87,5 mm.
[0019] In Fig. 23 ist in Seitenansicht und in Fig. 24 in Draufsicht gut die in die Buchsenmantelfläche
eingeformte Abflachung 61 zu erkennen, die im Gegensatz zu der übrigen Buchsenmantelfläche
keine Aufrauung aufweist.
[0020] Eine weitere Lösung des Problemes, die Abflachungen der Raugussbuchsen auf Abstand
zu halten, und dafür zu sorgen, dass die Buchsen in einer eindeutig definierten Drehstellung
zueinander angeordnet sind, besteht gemäß Fig. 25 und 26 in einem zwischen den abgeflachten
Bereichen 63 und 64 angeordneten Abstandshalter 62. Dies hat den weiteren Vorteil,
dass zwischen den abgeflachten Bereichen 63 und 64 der auf Abstand zueinander gehaltenen
Buchsen Platz für in den Motorblock einzubringende Kühlbohrungen vorhanden ist.
[0021] Gemäß einer in den Figuren nicht dargestellten Ausgestaltung der Raugussbuchsen können
einander gegenüberliegende Bereiche der Außenflächen nebeneinander angeordneter Buchsen
konkav ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0022]
- x
- Stegbreite
- y
- Tiefe der Aufrauung
- z
- Abstand zwischen zwei Raugussbuchsen
- 1 bis 4
- Raugussbuchse
- 5
- Buchsenpaket
- 6 bis 8
- Wandbereich
- 9, 10
- Querschnitt
- 11, 12
- Erhebung
- 13,14
- Hinterschnitt
- 15 bis 17
- Buchse, Laufbuchse
- 18
- Buchsenpaket
- 19, 19', 19"
- Buchsenwand
- 20
- Aufrauung
- 21 bis 24
- Segment der Außenform der Buchse 16
- 25 bis 28
- Segment der Außenform der Buchse 17
- 29 bis 31
- Buchse, Laufbuchse
- 32
- Buchsenwand
- 33, 33', 33"
- Aufrauung
- 34
- Buchsenpaket
- 35 bis 37
- Buchse, Laufbuchse
- 38, 39
- abgeflachter Bereich der Buchse 35
- 40, 41
- abgeflachter Bereich der Buchse 36
- 42, 43
- Segment der Außenkontur der Buchse 37
- 44
- Klebe- oder Lötschicht
- 45, 45', 46, 46'
- Brücke
- 47 bis 50
- Stirnseite
- 51, 52
- Buchse, Laufbuchse
- 53, 53'
- Stufe
- 54, 54'
- abgeflachter Bereich der Stufe 53
- 55
- Spaltbreite
- 56
- Wanddicke
- 57
- Tiefe der Aufrauung
- 58
- Zylinderdurchmesser
- 60
- Stegbreite
- 61
- Abflachung
- 62
- Abstandhalter
- 63, 64
- abgeflachter Bereich
1. Laufbuchse (29) für einen Verbrennungsmotor, deren Außenfläche mindestens einen über
ihre gesamte axiale Länge reichenden, abgeflachten Bereich (54, 54', 61) aufweist
und zumindest in ihrem unteren, dem Kurbelgehäuse zugewandten Bereich mindestens einen
Eingriffsabschnitt mit mindestens einem einen Hinterschnitt aufweisenden Vorsprung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufbuchse als Raugussbuchse ausgebildet ist, deren Außenfläche eine über ihre
gesamte axiale Länge reichende und aus einer Vielzahl von Erhebungen (11,12) mit Hinterschnitten
(13,14) bestehende Aufrauhung (33) aufweist,
die Laufbuchse eine im Querschnitt elliptische Außenkontur aufweist, und
die Außenform der Laufbuchse bei konstanter Buchsenwanddicke (32) durch eine über
den Umfang variierende Tiefe der Aufrauhung (33) gebildet wird.
2. Laufbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Erhebungen (11,12) 0,2 mm bis 2 mm beträgt.
3. Laufbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine abgeflachte Bereich auf seiner unteren dem Kurbelgehäuse zugewandten
Seite mit einer Stufe (53) mit einem radial außen liegenden, abgeflachten Bereich
(54) versehen ist.
4. Laufbuchse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Gusseisen besteht und im Schleudergussverfahren hergestellt ist.
5. Laufbuchse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Aluminium-Siliziumlegierung besteht.
6. Laufbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Standgussverfahren hergestellt wird.
7. Laufbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Schleudergussverfahren hergestellt wird.
8. Laufbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie im lost-foam-Gussverfahren hergestellt wird.
9. Laufbuchse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Sintermetall besteht.
1. Cylinder sleeve (29) for an internal combustion engine, the outer surface of which
comprises at least one flat region (54, 54', 61) that extends along the entire axial
length thereof, and comprises, at least in the lower region thereof facing the crankcase,
at least one engaging section having at least one projection comprising an undercut,
characterised in that
the cylinder sleeve is embodied as a rough cast sleeve whose outer surface comprises
a rough zone (33) that extends along the entire axial length thereof and consists
of a plurality of elevations (11, 12) with undercuts (13, 14),
the cylinder sleeve comprises an outer contour that is elliptical in cross-section,
and
the outer shape of the cylinder sleeve is formed at constant wall thickness (32) by
a depth of the rough zone (33) varying over the circumference.
2. Cylinder sleeve according to claim 1, characterised in that the height of the elevations (11, 12) is 0.2 mm to 2 mm.
3. Cylinder sleeve according to one of the preceding claims, characterised in that the at least one flat region is provided on the underside thereof facing the crankcase,
with a step (53) having a radially outer flat region (54).
4. Cylinder sleeve according to one of the preceding claims, characterised in that said cylinder sleeve consists of cast-iron and is produced by the centrifugal casting
method.
5. Cylinder sleeve according to claim 1 to 4, characterised in that said cylinder sleeve consists of an aluminium-silicon alloy.
6. Cylinder sleeve according to claim 5, characterised in that the cylinder sleeve is produced by the static casting method.
7. Cylinder sleeve according to claim 5, characterised in that the cylinder sleeve is produced by the centrifugal casting method.
8. Cylinder sleeve according to claim 5, characterised in that the cylinder sleeve is produced by the lost-foam casting method.
9. Cylinder sleeve according to claim 1 to 3, characterised in that the cylinder sleeve consists of sintered metal.
1. Chemise (29) pour un moteur à combustion interne, dont la surface extérieure présente
au moins une zone (54, 54', 61) aplatie, s'étendant sur toute sa longueur axiale et
présente, au moins dans sa zone inférieure tournée vers le carter-moteur, au moins
un segment de prise avec au moins une partie faisant saillie présentant une contre-dépouille,
caractérisée en ce que
la chemise est réalisée sous la forme d'une douille en fonte brute, dont la surface
extérieure présente une rugosité (33) s'étendant sur toute sa longueur axiale et constituée
d'une pluralité de parties surélevées (11, 12) avec des contre-dépouilles (13, 14),
la chemise présente un contour extérieur elliptique dans la section transversale,
et
la forme extérieure de la chemise est formée, pour une épaisseur de paroi de chemise
(32) constante, par une profondeur variant sur la périphérie de la rugosité (33).
2. Chemise selon la revendication 1, caractérisée en ce que la hauteur des parties surélevées (11, 12) est de 0,2 mm à 2 mm.
3. Chemise selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'au moins une zone aplatie est pourvue, sur son côté inférieur tourné vers le carter-moteur,
d'un palier (53) avec une zone (54) aplatie située radialement à l'extérieur.
4. Chemise selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle est constituée de fonte et est fabriquée lors du procédé de moulage par centrifugation.
5. Chemise selon la revendication 1 à 4, caractérisée en ce qu'elle est constituée d'un alliage d'aluminium et de silicium.
6. Chemise selon la revendication 5, caractérisée en ce qu'elle est fabriquée lors du procédé de moulage par gravité.
7. Chemise selon la revendication 5, caractérisée en ce qu'elle est fabriquée lors du procédé de moulage par centrifugation.
8. Chemise selon la revendication 5, caractérisée en ce qu'elle est fabriquée lors du procédé de moulage « lost foam ».
9. Chemise selon la revendication 1 à 3, caractérisée en ce qu'elle est constituée d'un métal fritté.