Technisches Gebiet
[0001] Betätigungsvorrichtung zum Prüfen von Drehmomentschlüsseln mit einem elektronischen
Datenspeicher, enthaltend
- a) einen Träger, zur Fixierung eines zu prüfenden Drehmomentschlüssels,
- b) einen an dem Träger angeordneten Messwertaufnehmer, welcher mit dem Kopfstück des
zu prüfenden Drehmomentschlüssels gekoppelt wird,
- c) eine auf dem Träger angeordnete Griffhalterung zur Fixierung des Griffs des zu
prüfenden Drehmomentschlüssels,
- d) einen Auslenkmechanismus zum Erzeugen eines Drehmoments auf das Kopfstück des zu
prüfenden Drehmomentschlüssels,
- e) eine Kommunikationseinheit, welche zum Datenaustausch mit dem elektronischen Datenspeicher
des Drehmomentschlüssels gekoppelt ist.
Stand der Technik
[0002] Drehmomentschlüssel stellen Werkzeuge dar, die Schraubverbindung herstellen, bei
denen Schrauben mit einer definierten Kraft vorgespannt werden. Dabei können Verschraubungen
mit großen oder kleinen Vorspannkräften belastet werden. Der verstärkte Einsatz von
neuen Konstruktionswerkstoffen, wie Magnesium, Aluminium und Kunststoff führt dazu,
dass die Zahl empfindlicher Schraubverbindungen stetig zunimmt.
[0003] Der Drehmomentschlüssel besteht aus einem Schlüsselhebel mit einem Griff und einem
Schlüsselkopf, wobei der Schlüsselkopf oft als Vierkantzapfen ausgebildet ist und
als Kupplung für andere Werkzeugaufnahmen dient. So können auf dem Vierkantzapfen
verschiedene Steckwerkzeuge zum Drehen von Schrauben oder Muttern gesteckt werden.
Bei einer Verschraubung wird vom Anwender eine Kraft auf den Schlüsselhebel und somit
auf den Schlüsselkopf übertragen und dadurch ein Drehmoment an einer Schraube oder
Mutter erzeugt. Der Drehmomentschlüssel weist eine Messvorrichtung zum Messen des
aufgebrachten Drehmoments auf. Weitere Vorrichtungen können das gemessene Drehmoment
kontinuierlich anzeigen oder ein Erreichen eines vorgegebenen Drehmoments signalisieren.
[0004] Drehmomentschlüssel gibt es in verschiedenen mechanischen oder elektronischen Ausführungen.
In der Gruppe der mechanischen Drehmomentschlüssel gibt es beispielsweise die so genannten
Knickschlüssel, die bei Erreichen des gewünschten Drehmoments durchknicken oder abbrechen
und somit eine weitere Einleitung eines Momentes verhindern. Bei elektronischen, also
digital anzeigenden Drehmomentschlüsseln erfolgt die Messung beispielsweise mittels
eines Dehnungsstreifen an einem Biege- oder Torsionsstab. Dehnungsstreifen verändern
bei geringer Verformung ihren elektrischen Widerstand. Sie werden mittels Spezialkleber
auf Stahlteile, wie etwa den Biege- bzw. Torsionsstab aufgeklebt. Am Beispiel des
Torsionsstabs ist ein Stab mit fester Einspannung an beiden Enden und einer Feder
in der Mitte. Dadurch sind Schwenkbewegungen um die Drehachse des Torsionsstabes möglich,
die durch den Dehnungsstreifen gemessen werden können. Das gewonnen Messsignal wird
auf einer Anzeige dargestellt. Die eingestellten Drehmomente können während des Verschraubungsanzuges
permanent mittels LED oder Anzeige überprüft werden. Parallel können bei dieser Art
von Drehmomentschlüssel alle betätigten Messungen bzw. Auslösungen in einen internen
Messwertspeicher abgelegt werden.
[0005] Dieser Messwertspeicher kann dann jederzeit wieder per Schnittstelle ausgelesen oder
direkt auf einen angeschlossen Drucker gedruckt werden.
[0006] Die Messvorrichtung des Drehmomentschlüssels unterliegt üblichen Verschleiß- und
Ermüdungserscheinungen. Zur Kontrolle, ob ein von der Messvorrichtung gemessenes Drehmoment
mit einem aufgebrachten Drehmoment übereinstimmt, muss der Drehmomentschlüssel von
Zeit zu Zeit mit einer Betätigungsvorrichtung kalibriert und gegebenenfalls justiert
werden. Dazu ist in der Betätigungsvorrichtung ein Träger mit einem Messwertaufnehmer
und einer Griffhalterung vorgesehen. Das Kopfstück des Drehmomentschlussels wird,
beispielsweise mit dem Vierkantzapfen, fest mit dem Messwertaufnehmer gekoppelt. Der
Griff des Drehmomentschlüssels wird durch die Griffhalterung fixiert. Durch einen
Auslenkmechanismus wird dann ein Drehmoment auf das Kopfstück des Drehmomentschlüssels
erzeugt. Dieses Drehmoment wird von dem Messwertaufnehmer gemessen und mittels einer
in der Betätigungsvorrichtung, z.B. am Messwertaufnehmer, vorgesehenen Anzeige dargestellt.
Das von dem Drehmomentschlüssel angezeigte Drehmoment oder ein dem Drehmomentschlüssel
vorgegebenes Drehmoment für eine Auslösung ist so durch einen Vergleich mit dem auf
der Anzeige dargestellten Drehmoment überprüfbar.
[0007] Bei den bekannten Betätigungsvorrichtungen zum Prüfen von Drehmomentschlüsseln werden
verschiedene Austenkmechanismen zur Erzeugung eines Drehmoments verwendet. Prinzipiell
sind zur Erzeugung eines Drehmoments am Kopfstück des Drehmomentschlüssels zwei Varianten
möglich. Entweder ist der Messwertaufnehmer drehbar an dem Träger befestigt und die
Griffhalterung fest mit dem Träger verbunden, oder, umgekehrt, der Messwertaufnehmer
ist fest mit dem Träger verbunden und die Griffhalterung ist beweglich am Träger montiert.
[0008] Der Ablauf einer Kalibrierung ist vorgegeben und unterliegt einer bestimmten Norm,
z.B. nach DIN, Zur Überprüfung des Drehmomentschlüssels werden zu Beginn der Messung
fünf Vorbelastungen bei 100% des Nenndrehmomentes des Drehmomentschlüssels durchgeführt.
Danach erfolgen fünf Belastungen bei 20%, bei 60% und bei 100% des Nenndrehmomentes.
Bei bisher bekannten Betätigungsvorrichtungen müssen die Prüfdrehmomente an einem
Drehmomentschlüssel einzeln eingestellt werden. Der Elektromotor überträgt die Kraft
mittels eines Auslenkmechanismus, der insbesondere auch als Getriebe ausgebildet sein
kann, auf den Kopf des Drehmomentschlüssels. Die Drehmomente des zu untersuchenden
Drehmomentschlüssels werden von einem Messwertaufnehmer erfasst. Der Prüfer muss also
einerseits die erforderlichen Prüfdrehmomente eingeben und andererseits die vom Messwertaufnehmer
ermittelten Werte ablesen. Das bedeutete einen großen zeitlichen Arbeitsaufwand, um
die Kalibrierung der Drehmomentschlüssel nach der geforderten Norm durchzuführen.
[0009] Zur Automatisierung beschreibt die
JP 2004 25 1697 eine Betätigungsvorrichtung zum Prüfen von Drehmomentschlüsseln. Die Betätigungsvorrichtung
weist einen Träger, zur Fixierung eines zu prüfenden Drehmomentschlüssels auf. Auf
dem Träger befindet sich ein Messwertaufnehmer, welcher mit dem Kopfstück des zu prüfenden
Drehmomentschlüssels verbunden wird. Zur Fixierung wird der Griff des zu prüfenden
Drehmomentschlüssels in einer Griffhalterung auf dem Träger befestigt. Mit Hilfe eines
Auslenkmechanismus wird ein Drehmoment auf das Kopfstück des zu prüfenden Drehmomentschlüssels
erzeugt. Ein Computer verwaltet die Messdaten und steuert die Betätigungsvorrichtung.
Offenbarung der Erfindung
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden und die Prüfung der Drehmomentschlüssel rasch und wirtschaftlich durchzuführen.
[0011] Erfingdungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art
f) die Verbindung zwischen der Kommunikationseinheit und dem Drehmomentschlüssel als
eine Dabel-, eine Funk- oder eine
Infrarotverbindung ausgebildet ist.
[0012] Die Erfindung beruht auf dem Prinzip des Datenaustausches zwischen Kommunikationseinheit
und Drehmomentschlüssel. Bei Betätigungsvorrichtungen bisher bekannter Art erfolgt
die Steuerung der Kalibrierung manuell durch den Prüfer. Die Nenndrehmomente und daraus
resultierenden Prüfdrehmomenten der zu testenden Drehmomentschlüssel werden bisher
vom Prüfer selbst berechnet und danach von Hand eingeben und angefahren. Durch die
erfindungsgemäße Kommunikationseinheit ist es jetzt möglich eine Automatisierung der
Kalibrierung von Drehmomentschlüsseln zu ereichen. Grundsätzlich lässt sich diese
Betätigungseinrichtung auch für andere Drehmomentwerkzeuge als die beschriebenen Drehmomentschlüssel
verwenden, z.B. Drehmomentschraubendreher zur Erfassung von Drehmomenten. Die Kommunikationseinheit
hat den großen Vorteil, dass Eingabefehler der Prüfer vermieden und Prüfvorgängen
beschleunigt werden können.
[0013] In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Datenspeicher der Drehmomentschlüsseln
elektronisch ausgebildet. Das hat den Vorteil, dass ein direkter Datenaustausch mit
der Kommunikationseinheit und dem Drehmomentschlüssel möglich ist. Die Kommunikationseinheit
verfügt dazu vorzugsweise über eine digitale Prozessoreinheit mit einem Speicher.
Die Nenndrehmomente der zu prüfenden Drehmomentschlüssel können durch den elektronischen
Datenaustausch direkt in die Kommunikationseinheit eingelesen werden. Dadurch sind
schnelle und exakte Prüfungen durchführbar.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindung zwischen
der Kommunikationseinheit und dem Drehmomentschlüssel als eine Kabel-, eine Funk-
oder eine Infrarotverbindung ausgebildet. Durch diese Schnittstelle ist ein schneller
Datenaustausch zwischen Kommunikationseinheit und Drehmomentschlüssel möglich. Zudem
ist eine räumliche Trennung von Betätigungsvorrichtung und Kommunikationseinheit,
insbesondere durch eine Funk- oder Infrarotverbindung möglich. Der Prüfer könnte gegebenenfalls
mehrere Betätigungsvorrichtungen mit einer Kommunikationseinheit bedienen. Im weiteren
Sinne könnten viele Betätigungsmaschinen zentral über eine Kommunikationseinheit verwaltet
werden. Dies ist besonders wirtschaftlich und erfordert weniger Platz zum Kalibrieren
von Drehmomentschlüsseln.
[0015] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass der Drehmomentschlüssel für
ein eingestelltes Drehmoment auslösend ausgebildet ist, wobei das jeweils zu prüfende
auszulösende Drehmoment mit Hilfe der Kommunikationseinheit in dem elektronischen
Datenspeicher des Drehmomentschlüssels eingestellt wird. Dies hat den großen Vorteil,
dass der Prüfer die einzelne Prüfdrehmomente nicht mehr errechnen und manuell eingeben
muss. Die Kommunikationseinheit bestimmt direkt die für die Normierung der Drehmomentschlüssel
entsprechenden Prüfdrehmomente und leitet diese an den elektronischen Datenspeicher
des Drehmomentschlüssels weiter. Die Messung der Drehmomentschlüssel kann dadurch
sehr schnell und exakt erfolgen, da der Prüfer die einzelnen Prüfdrehmomente nicht
mehr von Hand eingeben muss.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Datenspeicher des Drehmomentschlüssels
als optischer Code ausgebildet. Die für die Messung relevanten Daten sind auf dem
optischen Code des Drehmomentschlüssels gespeichert. Nach dessen Eingabe in die Kommunikationseinheit
werden die entsprechenden Prüfdrehmomente ermittelt und für die Messung eingesetzt.
Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme können auch Drehmomentschlüssel durch die Betätigungsvorrichtung
kalibriert werden, die nicht elektronisch sind. Der Prüfer übermittelt mit Hilfe des
optischen Codes die Prüfdrehmomente der Drehmomentschlüssel der Kommunikationseinheit,
so dass die
einzelnen Prüfdrehmomente nicht mehr manuell eingeben werden müssen.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung für Drehmomentschlüssel
mit optischem Code weist die Kommunikationseinheit einen Scanner zum Auslesen des
optischen Codes auf. Dies hat den Vorteil, dass Fehler der Prüfer vermieden werden,
die bei einer manuellen Eingabe des optischen Codes auftreten können. Der Scanner
ist direkt mit der Kommunikationseinheit verbunden und verkürzt und optimiert dadurch
erheblich die Dateneingabe der Drehmomentschlüssel. Dabei kann der optische Code beispielsweise
als Barcode ausgestaltet sein.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat der Messwertaufnehmer
einen zugeordneten digitalen Datenspeicher zur digitalen Speicherung wenigstens eines
Messwerts. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer durch das Speichern der gemessen
Drehmomentwerte eine Protokollierung eines Prüfvorgangs ermöglicht und eine Archivierung
von Prüfvorgängen erlaubt. Der digitale Speicher hat weiterhin den Vorteil verschiedene
Prüfvorgänge miteinander zu vergleichen und somit die Reproduzierbarkeit von Prüfvorgängen
zu gewährleisten.
[0019] Vorteilhaft ist, dass eine Auswerteinheit zur Verarbeitung und/oder zur Speicherung
von übermittelten Daten des Drehmomentschlüssels und/oder wenigstens eines Messwerts
des Messwertaufnehmers vorhanden ist. Dadurch können erstellte Messprotokolle mit
früheren oder auch späteren Protokollen verglichen werden. Des weiteren bietet die
Auswerteinheit den Vorteil verschiedene Drehmomentschlüssel in ihrem Messverhalten
miteinander zu vergleichen. Dadurch können unterschiedliche Fabrikate von Drehmomentschlüsseln
auf Grund ihrer Verschleißerscheinungen verglichen und beurteilt werden.
[0020] Als vorteilhafte Ausgestaltung enthält die Betätigungsvorrichtung zum Kalibrieren
eines Drehmomentschlüssels mit einem Datenspeicher eine Steuereinrichtung zur Steuerung
des Auslenkmechanismus für das zu prüfende Drehmoment. Dies hat den Vorteil, dass
der Auslenkmechanismus die Prüfdrehmomente exakt auf den Kopf des Drehmomentschlüssels
übertragen kann. Kommuniziert die Steuereinrichtung beispielsweise mit der Kommunikationseinheit
in geeigneter Weise, können die Kalibrierungen der Drehmomentschlüssel automatisch
durchgeführt werden.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist bei einer Betätigungsvorrichtung zum
Prüfen eines Drehmomentschlüssels mit einem Datenspeicher ein Stellmotor zur Betätigung
des Auslenkmechanismus vorgesehen. Durch diese Maßnahme ist eine gleichmäßige Auslenkung
des Auslenkhebels gewährleistet. Der Prüfer muss den Auslenkhebel nicht mehr, wie
üblich mit einer Kurbel bewegen, so dass Messfehler durch unterschiedliche Anzugsgeschwindigkeiten,
vermieden werden. Die Messvorgänge lassen sich durch eine geeignete Ansteuerung des
Motors einfach automatisieren.
[0022] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind bei Betätigungsvorrichtung
zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels mit einem Datenspeicher Mittel zum Steuern des
Auslenkmechanismus nach Maßgabe der durch den Drehmomentschlüssel übermittelten Daten
an die Kommunikationseinheit vorhanden. Diese Mittel können beispielsweise eine Spindel
oder ein Riementrieb sein, die durch einen Antrieb angetrieben werden. Auch ein direkter
Antrieb durch beispielsweise einen Elektromotor ist denkbar.
[0023] Als vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sind bei den Betätigungsvorrichtungen zum
Prüfen eines Drehmomentschlüssels mit einem Datenspeicher Mittel zum Justieren des
Drehmomentschlüssels vorgesehen. Nach Messung der Drehmomentschlüssel ist es erforderlich
diese
ggf. auch zu justieren. Dies kann manuell durch ein Werkzeug erfolgen oder maschinell
durch entsprechende Vorrichtungen. Erst nach erfolgter Justierung können die Drehmomentschlüssel
wieder zur Arbeit eingesetzt werden.
[0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Datenspeicher vorgesehen,
in dem eine Datenbank mit Daten für Messungen des Drehmomentschlüssels abgespeichert
ist. Damit kann die Kommunikationseinheit auf Datenbestände zugreifen, die insbesondere
die Größe des Speichers eines Drehmomentschlüssels überschreiten würde. Es reicht
beispielsweise aus, nur die Seriennummer des zu messenden Drehmomentschlüssels zu
erfassen. Die zugehörigen Daten für das Messprogramm bezieht die Kommunikationseinheit
aus dieser Datenbank.
[0025] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche,
sowie den Zeichnungen mit den dazugehörigen Beschreibungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0026]
- Fig. 1
- zeigt eine Prinzipskizze einer Betätigungsvorrichtung mit erfindungsgemäßer Kommunikationseinheit
in Draufsicht.
- Fig. 2
- zeigt eine Prinzipskizze der Betätigungsvorrichtung von oben in dreidimensionaler
Darstellung.
- Fig. 3
- zeigt eine Prinzipskizze der Betätigungsvorrichtung von unten in dreidimensionaler
Darstellung.
Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
[0027] Fig. 1 zeigt eine Betätigungsvorrichtung 10 zum Prüfen von Drehmomentschlüsseln 12
mit einem Datenspeicher 14 und einem Bedienerfeld 16. Die Betätigungsvorrichtung 10
besteht aus einem Träger 18 mit zwei Standfüßen 20, die gegebenenfalls mit einer Unterlage
verschraubt werden können und somit einen sicheren Stand ermöglichen. Auf dem Träger
18 ist ein Messwertaufnehmer 22 montiert, der einen flüchtigen Datenspeicher 24 aufweist.
Der flüchtige Datenspeicher 24 ist über eine Verbindung 26 mit einer Kommunikationseinheit
28 vernetzt, die beispielsweise als prozessorgesteuerte Platine ausgebildet sein kann.
Auf dem Träger 18 befindet sich weiterhin eine Griffhalterung 30, die mit einem ersten
und einem zweiten Zapfen 32, 33 versehen ist. Der Griff 34 des Drehmomentschlüssels
12 befindet sich zwischen den Zapfen 32, 33 in der Griffhalterung 30. Kopf 36 des
Drehmomentschlüssels 12 wird durch eine Aufnahme 38 fest mit dem Messwertaufnehmer
22 gekoppelt.
[0028] Die Betätigungsvorrichtung 10 ist mit einem Servomotor 40 ausgestattet, der mit einer
Motorsteuerung 42 über ein Kabel 44 angesteuert wird. Der Servomotor 40 treibt eine
kleine Scheibe 46 eines Riementriebs 49 an. Zur Übersetzung wird ein Riemen 48 auf
eine größere Scheibe 50 übertragen, die mit einer Spindel 52 verbunden ist. Die Spindel
52 ist in einem Auslenkmechanismus 53 enthalten. Der Auslenkmechanismus 53 ist dazu
an der Unterseite des Trägers 18 der Betätigungsvorrichtung 10 vorgesehen.
[0029] Die Kommunikationseinheit 28 ist mit einem Datenspeicher 14 des Drehmomentschlüssel
12 und dem Datenspeicher 24 des Messwertaufnehmers 22 über Leitungen 54, 56 verbunden.
Ferner steht die Kommunikationseinheit 28 über die Motorsteuerung 42 mit dem Servomotor
40 über Verbindungen 58, 59 in Kontakt. Die Kommunikationseinheit 28 weist einen Datenbus
60 auf, an dem ein externes Peripheriegerät, wie z.B. ein Speicherlaufwerk 62 oder
eine Datenverarbeitungsanlage 64, als Verarbeitungseinheit, angeschlossen ist. Der
Datenbus 60 der Kommunikationseinheit 28 kann auch über eine geeignete Druckerschnittstelle
66 einen Drucker 68 direkt ansteuern, der z.B. Kalibiereierscheine oder sonstige Messprotokolle
ausdrucken kann. Die Kommunikationseinheit 28 verfügt über eine Anzeige 70 und wird
mit Hilfe eines Bedienerfelds 72 bedient.
[0030] Weiterhin ist ein Scanner 74 an die Kommunikationseinheit 28 anschließbar. Falls
der Drehmomentschlüssel 12 über keinen eignen digitalen Datenspeicher 14 verfügt,
kann die Information bzgl. des Drehmomentschlüssels 12 sonst auch als Barcode gespeichert
sein und auf dem Drehmomentschlüssel aufgeklebt werden. Dieser Barcode kann mittels
des Scanners 74 ausgelesen und der Kommunikationseinheit 28 übermittelt werden. Über
eine Spannungsversorgung 76 wird die Betätigungsvorrichtung 10 elektrisch versorgt.
[0031] Fig. 2 zeigt die Betätigungsvorrichtung 10 mit der Kommunikationseinheit 28. Auf
der Kommunikationseinheit 28 ist die Anzeige 70 mit dem Bedienerfeld 72 zu erkennen.
Die Kommunikationseinheit 28 ist durch Befestigungsmittel 78 mit der Griffhalterung
30 verbunden. Auf einer Brücke 80 der Griffhalterung 30 sind die Zapfen 32, 33 angeordnet.
Der erste Zapfen 32 verfügt über eine Hülse 82, die am unteren Ende eine Auflagefläche
84 sitzt. Die Hülse 82 ist auf dem Zapfen 32 leicht verschiebbar und kann mit einer
Klemmschraube 86 an diesem fixiert werden. Durch die Verschiebbarkeit der Hülse 82
auf dem ersten Zapfen 32 werden vertikale Reibungskräfte während des Messvorgangs
weitestgehend vermieden. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Drehmomentsübertragung
auf den Drehmomentschlüssel 12.
[0032] Die Griffhalterung 30 ist durch Klemmhebel 88 an einer Schiene 90 der Betätigungsvorrichtung
10 arretiert. Durch Lösen der Klemmhebel 88 kann die gesamte Griffhalterung 30 auf
der Schiene 90 des Trägers 18 verschoben werden. Die Betätigungsvorrichtung 10 kann
so an verschiedene Größen der zu kalibrierenden Drehmomentschlüssel 12 angepasst werden.
Der Kopf 36 des Drehmomentschlüssels 12 ist durch eine Aufnahme 38 mit dem Messwertaufnehmer
22 verbunden. Die große Scheibe 50 des Riementriebs 49 ist seitlich an der Betätigungsvorrichtung
10 zu erkennen.
[0033] Fig. 3 zeigt die Betätigungsvorrichtung 10 von unten. In dieser Darstellung ist der
Auslenkmechanismus 53 deutlich zu sehen. Ein Auslenkhebel 92 ist an einem Ende mit
einem Spindelschlitten 94 gelenkig verbunden. Der Spindelschlitten 94 weist eine Gewindebohrung
95 auf. Durch Zusammenwirken der Gewindebohrung 95 mit der Spindel 52 wird der Spindelschlitten
94 durch Drehung der Spindel 52 entlang der Spindelachse je nach Drehrichtung in die
eine oder in die andere Richtung angetrieben. Damit der Spindelschlitten 94 stabil
geführt wird, sind zusätzlich parallel zur Spindel 52 Führungsschienen 98 vorgesehen
[0034] Ein Bolzen 96 hält den Auslenkhebel 92 gelenkig an dem Spindelschlitten 94, während
der Auslenkhebel 92 bei einer Messung mit dem Spindelschlitten 52 entlang der Spindelachse
ausgelenkt wird. Am anderen Ende des Auslenkhebels 92 befindet sich ein Drehzapfen
100, der durch eine Ausnehmung des Trägers 18 geführt wird und sowohl mit dem Messwertaufnehmer
22, als auch mit dem Kopf 36 des Drehmomentschlüssels 12 gekoppelt ist. Der Drehzapfen
100 wird durch eine Lagerung 102 drehbar am Träger 18 gehalten. Der durch die Motorsteuerung
42 geregelt Servomotor 40, ist hinter der Spindel 52 angebracht und treibt die kleine
Scheibe 46 des Riementriebes 49 an. Der Versorgungsanschluss 76 ist an der Seite der
Betätigungsvorrichtung zu finden. Über diverse Schnittstellen 106 lässt dich die Betätigungsvorrichtung
10 mit anderen Geräten verbinden.
[0035] Die Funktionsweise der Betätigungsvorrichtung 10 lässt sich wie folgt beschreiben:
[0036] Bei einer Messung wird der Kopf 36 des Drehmomentschlüssels 12 durch die Aufnahme
38 in den Messwertaufnehmer 22 eingesetzt. Der Griff 34 des Drehmomentschlüssels 12
liegt in der Griffhalterung 30, die je nach Länge des Griffs 34 auf der Schiene 90
des Trägers 18 beweglich einstellbar ist. Der Datenspeicher 14 des Drehmomentschlüssels
12 steht über die Leitung 54 in Verbindung mit der Kommunikationseinheit 28. Die Kommunikationseinheit
28 liest den Datenspeicher 14 des Drehmomentschlüssels 12 aus, um dort z.B. gespeicherte
Nenndrehmoment, Drehmomentschlüsseltyp, Seriennummer und/oder Prüfprogramme für eine
durchzuführende Messung zu erhalten. Das Nenndrehmoment des Drehmomentschlüssels 12,
sowie der Soll-Wert werden auf der Anzeige 70 angezeigt. Intern errechnet die Kommunikationseinheit
28 oder die angeschlossene Verarbeitungseinheit 64 nun die auszuführenden Prüfdrehmomente.
[0037] Über die Motorsteuerung 42, die den Antrieb des Servomotors 40 regelt, gibt der Kommunikationseinheit
28 den Befehl eines der errechneten Prüfdrehmomente auf den Drehmomentschlüssel 12
einwirken zu lassen. Die große Scheibe 50 des Riementriebs 49 betätigt dazu die Spindel
52. Die Spindel 52 lenkt den Auslenkhebel 92 der Betätigungsvorrichtung 10 aus, so
dass das Prüfdrehmoment mit Hilfe des Auslenkhebels 92 über den Drehzapfen 100 auf
das Kopfstück 36 des Drehmomentschlüssels 12 übertragen wird.
[0038] Der Messwertaufnehmer 22 misst nun das anliegende Drehmoment. Das Ergebnis wird in
dem flüchtigen Datenspeicher 24 als Zwischenspeicher abgelegt und von der Kommunikationseinheit
28 ausgelesen. Der Ist-Wert wird anschließend mit dem Soll-Wert entweder direkt in
der Kommunikationseinheit 28 oder in einer externen Verarbeitungseinheit 64 verglichen.
Nach Beendigung der Messung werden die Daten auf den Drucker 68 geleitet, der beispielsweise
Kalibrierscheine ausdrucken kann. Alternativ oder in Kombination können die Daten
in der Datenverarbeitungsanlage 64 gespeichert und archiviert werden.
[0039] Eine Justierung der Drehmomentschlüssel 12 kann nach der Messung entweder manuell
oder direkt von der Kommunikationseinheit 28 ausgeführt werden. Dazu werden die entsprechend
an die Kalibrierung angepassten Daten bzw. digitale Kennlinien in den Datenspeicher
14 des Drehmomentschlüssels 12 zurück geschrieben.
[0040] Die Prüfung des Drehmomentschlüssels 12 wird üblicherweise mit unterschiedlichen
Prüfdrehmomenten durchgeführt. Die Prüfung unterliegt einer bestimmten Norm und sollte
für die Vergleichbarkeit immer gleich ausgeführt werden. Für jede Prüfung werden beispielsweise
fünf Vorbelastungen bei 100% des Nenndrehmomentes des zu untersuchenden Drehmomentschlüssels
12 durchgeführt. Danach erfolgen jeweils fünf Prüfungen bei 20%, 50% und 100% des
Nenndrehmomentes.
[0041] Die Kommunikationseinheit 28 ist nun in der Lage alle zur Prüfung notwendigen Arbeitsschritte
vollkommen automatisch zu regeln. Dazu gehört zum einen das Einlesen des Nennprüfdrehmoments
des jeweiligen Drehmomentschlüssels 12 mittels der Kommunikationseinheit 28 aus dem
Datenspeicher 14 des Drehmomentschlüssels 12. Zum anderen werden die benötigten Prüfdrehmomente
von der Kommunikationseinheit 28 bzw. der externen Verarbeitungsanlage 64 automatisch
errechnet und die Prüfung der Drehmomentschlüssel 12 eingeleitet. Die Daten für die
verschieden Typen an Drehmomentschlüsseln 12 können dabei auch in einer Datenbank
der Verarbeitungsanlage 64 abgelegt sein. Nach Auslesen beispielsweise des Drehmomentschlüsseltyps
oder einer Seriennummer aus dem Datenspeicher 14 kann die Datenbank der Verarbeitungsanlage
64 für das entsprechende Messprogramm abgefragt werden. Die Datenbank wird dazu durch
die Kommunikationseinheit 28 ausgelesen, so dass die Prüfung anhand dieser ausgelesenen
Daten erfolgt. Die sich daraus ergebenen Daten werden an den Servomotor 40 über die
Motorsteuerung 42 weitergegeben. Der Servomotor 40 steuert den Auslenkmechanismus
53 entsprechend an.
[0042] Die Kommunikationseinheit 28 kontrolliert als zentrale Stelle den kompletten Ablauf
einer Kalibrierung der Drehmomentschlüssel 12. Eingabefehler von Prüfern, die unweigerlich
bei Messungen auftreten, werden durch die Kommunikationseinheit 28 ausgeschaltet.
Der zeitliche Ablauf wird enorm verkürzt und die Kalibrierung von Drehmomentschlüssel
12 wirtschaftlich optimiert. Hierdurch lässt sich ferner der Messablauf vollkommen
automatisch protokollieren. Die Protokolle können digital archiviert und/oder ausgedruckt
werden.
Bezugszeichenliste
10 |
Betätigungsvorrichtung |
12 |
Drehmomentschlüssel |
14 |
Datenspeicher |
16 |
Bedienerfeld |
18 |
Träger |
20 |
Standfüße |
22 |
Messwertaufnehmer |
24 |
flüchtiger Datenspeicher |
26 |
Verbindung |
28 |
Kommunikationseinheit |
30 |
Griffhalterung |
32 |
erster Zapfen |
33 |
zweiter Zapfen |
34 |
Griff des Drehmomentschlüssels |
36 |
Kopf des Drehmomentschlüssels |
38 |
Aufnahme |
40 |
Servomotor |
42 |
Motorsteuerung |
44 |
Kabel |
46 |
kleine Scheibe |
48 |
Riemen |
49 |
Riementrieb |
50 |
große Scheibe |
52 |
Spindel |
53 |
Auslenkmechanismus |
54,56 |
Leitungen |
58,59 |
Verbindung |
60 |
Datenbus |
62 |
Speicherlaufwerk |
64 |
Datenverarbeitungsanlage |
66 |
Druckerkabel |
68 |
Drucker |
70 |
Anzeige |
72 |
Bedienerfeld |
74 |
Scanner |
76 |
Versorgungsanschluss |
78 |
Befestigung |
80 |
Brücke |
82 |
Hülse |
84 |
tellerförmige Auflage |
86 |
Klemmschraube |
88 |
Klemmhebel |
90 |
Schiene |
92 |
Auslenkhebel |
94 |
Spindelschlitten |
95 |
Gewindebohrung |
96 |
Bolzen |
98 |
Führungsschiene |
100 |
Drehzapfen |
102 |
Lagerung |
104 |
Stift |
106 |
diverse Schnittstellen |
1. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem elektronischen
Datenspeicher (14), enthaltend
a) einen Träger (18), zur Fixierung eines zu prüfenden Drehmomentschlüssels (12),
b) einen an dem Träger (18) angeordneten Messwertaufnehmer (22), welcher mit dem Kopfstück
(36) des zu prüfenden Drehmomentschlüssels (12) gekoppelt wird,
c) eine auf dem Träger(18) angeordnete Griffhalterung (30) zur Fixierung des Griffs
(34) des zu prüfenden Drehmomentschlüssels (12),
d) einen Auslenkmechanismus (53) zum Erzeugen eines Drehmoments auf das Kopfstück
(36) des zu prüfenden Drehmomentschlüssels (12),
dadurch gekennzeichnet, dass
e) eine Kommunikationseinheit (28), welche zum Datenaustausch mit dem elektronischen
Datenspeicher (14) des Drehmomentschlüssels (12) gekoppelt ist,
f) die Verbindung zwischen der Kommunikationseinheit (28) und dem Drehmomentschlüssel
(12) als eine Kabel-, eine Funk- oder eine Infrarotverbindung ausgebildet ist.
2. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem Datenspeicher
(14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentschlüssel (12) für ein eingestelltes Drehmoment auslösend ausgebildet
ist, wobei das jeweils zu prüfende auszulösende Drehmoment mit Hilfe der Kommunikationseinheit
(28) in dem elektronischen Datenspeicher (14) des Drehmomentschlüssel (12) eingestellt
wird.
3. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem Datenspeicher
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, gekennzeichnet durch einen dem Messwertaufnehmer (22) zugeordneten digitalen Datenspeicher (24) zur digitalen
Speicherung wenigstens eines Messwerts.
4. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem Datenspeicher
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Auswerteinheit (64) zur Verarbeitung und/oder zur Speicherung von übermittelten
Daten des Drehmomentschlüssels (12) und/oder wenigstens eines Messwerts des Messwertaufnehmers.
5. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem Datenspeicher
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (28) zur Steuerung des Auslenkmechanismus (92) für das zu
prüfende Drehmoment.
6. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem Datenspeicher
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellmotor (40) zur Betätigung des Auslenkmechanismus (53) vorgesehen ist.
7. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem Datenspeicher
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Mittel zum Steuern des Auslenkmechanismus (28) nach Maßgabe der durch den Drehmomentschlüssel (12) übermittelten Daten an die Kommunikationseinheit (28).
8. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem Datenspeicher
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzelebnet, dass Mittel zum Justieren des Drehmomentschlüssels (12) vorgesehen sind.
9. Betätigungsvorrichtung (10) zum Prüfen eines Drehmomentschlüssels (12) mit einem Datenspeicher
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Datenspeicher, in dem eine Datenbank mit Daten für Messungen des Drehmomentschlüssels
(12) abgespeichert ist.
1. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with an electronic memory
(14), comprising of
a) a support (18) for attaching a torque wrench (12) to be tested.
b) a measurement transducer (22) arranged on the support (18) and which is coupled
with the headpiece (36) of the torque wrench (12) to be tested,
c) a grip holder (30) arranged on the support (18) to hold the grip (34) of the torque
wrench (12) to be tested,
d) a deflection mechanism (53) to create a torque on the headpiece (36) of the torque
wrench (12) to be tested,
characterized in that
e) there is a communication unit (28) connected to the electronic data memory (14)
of the torque wrench (12) for the purpose of exchanging data,
f) the connection between the communication unit (28) and the torque wrench (12) is
formed by a cable, wireless, or infrared link.
2. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with a data memory (14) according
to claim 1, characterized in that the torque wrench (12) is designed to trigger at a preset torque, whereby the corresponding
trigger torque is set in the electronic memory (14) of the torque wrench (12) with
the aid of the communication unit (28).
3. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with a data memory (14) according
to one of claims 1 to 2, characterized by a digital data memory (24) allocated to the measurement transducer (22) to digitally
store at least one measured value.
4. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with a data memory (14) according
to one of claims 1 to 3, characterized by a processing unit (64) for processing and/or storing data transmitted by the torque
wrench (12) and/or at least one measured value of the measurement transducer.
5. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with a data memory (14) according
to one of claims 1 to 4, characterized by a control device (28) to control the deflection mechanism (92) for the torque to
be tested.
6. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with a data memory (14) according
to one of claims 1 to 5, characterized in that there is an actuator (40) for activating the deflection mechanism (53).
7. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with a data memory (14) according
to one of claims 1 to 6, characterized by devices for controlling the deflection mechanism (28) according to the data transmitter
by the torque wrench (12) to the communication unit (28).
8. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with a data memory (14) according
to one of claims 1 to 7, characterized in that there are devices for adjusting the torque wrench (12).
9. Activation device (10) for testing a torque wrench (12) with a data memory (14) according
to one of claims 1 to 8, characterized by a data memory in which a database containing data for torque wrench (12) measurements
is stored.
1. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données électronique (14), comprenant
(a) un support (18) destiné à fixer une clé dynamométrique (12) à vérifier ;
(b) un capteur de valeur de mesure (22) disposé sur le support (18) et couplé avec
la tête (36) de la clé dynamométrique (12) à vérifier,
(c) une fixation pour poignée (30) disposée sur le support (18) et destinée à fixer
la poignée (34) de la clé dynamométrique (12) à vérifier,
(d) un mécanisme de déplacement (53) destiné à générer un couple de rotation sur la
tête (36) de la clé dynamométrique (12) à vérifier,
caractérisé en ce que
(e) une unité de communication (28) qui est couplée, pour l'échange de données, à
la mémoire de données électronique (14) de la clé dynamométrique (12) ;
(f) la connexion entre l'unité de communication (28) et la clé dynamométrique (12)
est exécutée sous forme de connexion câblée, radio ou infrarouge.
2. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données (14), selon la revendication 1, caractérisé en ce que la clé dynamométrique (12) est configurée pour se déclencher dans le cas d'un couple
de rotation paramétré, le couple de rotation à vérifier se déclenchant à chaque fois
étant paramétré à l'aide d'une unité de communication (28) dans la mémoire de données
électronique (14) de la clé dynamométrique (12).
3. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données (14), selon l'une quelconque des revendications 1 à 2, caractérisé par une mémoire de données numérique (24) associée au capteur de valeur de mesure (22)
et destinée à mémoriser numériquement au moins une valeur de mesure.
4. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données (14), selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé par une unité d'évaluation (64) destinée à traiter et/ou mémoriser les données transmises
de la clé dynamométrique (12) et/ou au moins une valeur de mesure du capteur de valeur
de mesure.
5. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données (14), selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé par un dispositif de commande (28) destiné à commander le mécanisme de déplacement (92)
pour le couple de rotation à vérifier.
6. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données (14), selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il est prévu un servomoteur (40) destiné à actionner le mécanisme de déplacement
(53).
7. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données (14), selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé par des moyens destinés à commander le mécanisme de déplacement (28) en fonction des
données transmises par la clé dynamométrique (12) à l'unité de communication (28).
8. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données (14), selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'il est prévu des moyens destinés à régler la clé dynamométrique (12).
9. Dispositif d'actionnement (10) destiné à vérifier une clé dynamométrique (12) munie
d'une mémoire de données (14), selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé par une mémoire de données dans laquelle est mémorisée une banque de données contenant
des données pour les mesures de la clé dynamométrique (12).