[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen dynamischen Schallwandler und einen Hörer.
[0002] Bei herkömmlichen dynamischen Schallwandlern wird eine Schwingspule im Bereich der
Membransicke vorgesehen, wobei Spulendrähte zur Kontaktierung der Schwingspule verwendet
werden. Die Spulendrähte verbinden somit den Membranrand und die Schwingspule. Das
Vorsehen derartiger Spulendrähte ist jedoch bei der Herstellung von dynamischen Schallwandlern
fertigungstechnisch sehr aufwändig und kann zum Ausschuss der Schallwandler führen,
beispielsweise wenn Klirrer oder Spulendrahtabrisse vorhanden sind. Da die Spulendrähte
typischerweise lediglich auf einer Seite der Membran verlegt werden, kann eine asymmetrische
mechanische Kraft auf die Schwingspule ausgeübt werden, so dass ein unerwünschtes
Taumeln der Membran vorhanden sein kann.
[0003] US 2004/0141629 A1 zeigt einen dynamischen Schallwandler mit einer Membran, wobei im Bereich der Membransicke
eine Schwingspule angeordnet ist. Am Rand der Membran sind zwei Elektroden vorgesehen,
welche mit der Schwingspule verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte zwischen den
Elektroden und der Schwingspule werden mit einer elektrisch leitfähigen Polymerschicht
beschichtet.
[0004] US 6,320,970 B1 zeigt einen dynamischen Schallwandler mit einem Membransystem, welches eine Membran
mit einer Sicke und einer inneren und äußeren Membranauflage aufweist. Ferner weist
der dynamische Schallwandler eine Schwingspule auf.
[0005] US-A1-2005/0238197 offenbart einen dynamischen Schallwandler, dessen Membransystem eine erste und zweite
Sicke mit einer inneren und äußeren Membranauflage aufweist.
[0006] GB-A-2347044 zeigt einen Schallwandler, dessen Membran aus einer ersten und zweiten Sicke besteht.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird mindestens einer der Ränder der Membran mit einem
weichen Material verbunden und darüber am Chassis befestigt.
[0007] Dynamische Schallwandler weisen ferner typischerweise eine Membran mit einer Sicke
und einer Kalotte auf. Dabei hängt die obere Grenzfrequenz eines derartigen dynamischen
Schallwandlers von der Größe der Fläche ab, welche Schall abstrahlt. Je größer die
schallabstrahlende Fläche, desto tiefer liegen die obere Grenzfrequenz des Frequenzgangs.
Wenn die schallabstrahlende Fläche vergrößert wird, kann ein Audiosignal mit einer
reduzierten Verzerrung wiedergegeben werden.
[0008] Als dynamische Schallwandler sind im Lautsprecherbereich Ringradiatoren bekannt,
welche eine Resonanzfrequenz im kHz Bereich aufweisen.
[0009] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen dynamischen Schallwandler
vorzusehen, welcher eine verbesserte Wiedergabe ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe wird durch einen dynamischen Schallwandler gemäß Anspruch 1 und durch
einen Hörer gemäß Anspruch 5 gelöst.
[0011] Somit wird ein dynamischer Schallwandler mit einem Membransystem, welches eine Membran
mit einem Loch in der Mitte, einer ersten und zweiten Sicke und einer inneren und
äußeren Membranauflage aufweist, vorgesehen. Ferner weist der Schallwandler eine Schwingspule
auf, welche an einem Spulensitz in dem Bereich zwischen der ersten und zweiten Sicke
angeordnet ist. Die Membran des Membransystems ist in einem Chassis angeordnet und
die zweite Sicke ist innen am Chassis über die innere Membranauflage und die erste
Sicke ist außen am Chassis über die äußere Membranauflage befestigt. Die Membran ist
im Bereich der Spulensitze steif ausgeführt und ist zur inneren und äußeren Membranauflage
hin weicher ausgeführt.
[0012] Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls einen Schallwandler mit einem Membransystem,
welches eine erste und zweite Sicke sowie eine Schwingspule aufweist, welche in dem
Bereich zwischen der ersten und zweiten Sicke angeordnet ist.
[0013] Die Erfindung betrifft den Gedanken, einen dynamischen Schallwandler mit einer Membran
vorzusehen, welche (halbseitig) mit einer leitenden Beschichtung beschichtet ist.
Die Mitte der Membran kann dabei einen Isolierstreifen aufweisen, welcher keine leitfähige
Beschichtung aufweist. So kann die Fläche der leitenden Beschichtung in zwei voneinander
isolierte Abschnitte eingeteilt werden. Die Spulendrähte der Spule können dabei kurz
abgeschnitten und in einer unmittelbaren Nähe zur Spule elektrisch leitend an der
Membran befestigt bzw. geklebt werden, so dass eine elektrische Verbindung mit dem
Membranrand über die leitfähige Schicht der Membran vorgesehen wird. Das Chassis des
dynamischen Wandlers kann zwei Leitbahnen aufweisen, wobei die Membran mit der leitfähigen
Beschichtung in bzw. an das Chassis eingeklebt bzw. befestigt wird, so dass die leitfähige
Beschichtung der Membran einen leitfähigen Kontakt mit dem Chassis aufweist.
[0014] Da keine bewegten Spulendrähte zwischen der Spule und dem Membranrand mehr vorgesehen
sind, können die oben angeführten Probleme nicht auftreten.
[0015] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0016] Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1a
- zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Membran,
- Fig. 1b
- zeigt eine Schnittansicht der Membran von Fig. 1a,
- Fig. 2a
- zeigt eine Schnittansicht eines dynamischen Wandlers gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2b
- zeigt eine perspektivische Ansicht des dynamischen Wandlers von Fig. 2a,
- Fig. 2c
- zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des dynamischen Wandlers von Fig. 2a,
- Fig. 3a
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Magnetringes für einen dynamischen Schallwandler,
- Fig. 3b
- zeigt eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts B in Fig. 3a, und
- Fig. 4
- zeigt einen Hörer.
[0017] Fig. 1a zeigt eine Draufsicht auf ein Membransystem eines dynamischen Schallwandlers.
Die Membran 10 ist mit einer Schwingspule 20 verbunden und in einem Chassis 30 eingebettet.
Die Membran 10 weist auf ihrer einen Seite zwei metallisierte Flächen 11 sowie einen
isolierenden, d. h. nicht elektrisch beschichteten Abschnitt 12 zwischen den beiden
metallisierten Flächen 11 auf. Die Spulendrähte 25 der Schwingspule 20 sind jeweils
auf eine der metallisierten Flächen 11 leitend aufgeklebt bzw. leitend mit den metallisierten
Flächen 11 verbunden. Am Rande der Membran 10 bzw. am Chassis 30 sind zwei Kontaktelemente
15 vorgesehen, welche leitend mit den beiden metallisierten Flächen 11 jeweils beispielsweise
durch Kleben verbunden sind. Die beiden elektrischen Kontaktelemente dienen dazu,
die Schwingspule über die elektrisch leitenden Flächen mit einer elektrischen Schaltung
G zu koppeln, welche beispielsweise dazu dient, die Schwingspule mit einem Signal
zu beaufschlagen.
[0018] Fig. 1b zeigt eine Schnittansicht des Membransystems von Fig. 1a. Die Membran 10
ist in dem Chassis 30 angeordnet und weist eine Schwingspule 20 mit einem Spulendraht
25 auf.
[0019] Nachfolgend wird ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung eines oben angeführten
dynamischen Schallwandlers detailliert beschrieben.
[0020] Eine Seite der Membran, vorzugsweise die Unterseite, wird beispielsweise in einem
Sputterprozess mit einer elektrisch leitfähigen Schicht 11 beschichtet. Um einen Isolierabschnitt
12 vorzusehen, kann ein Teil der Membran während des Sputterprozesses abgedeckt werden.
Die leitfähige Schicht 11 kann beispielsweise durch Sputtern von Al (einige Angström)
und durch Sputtern von AU (ca. 2000 Angström) hergestellt werden. Somit werden zwei
elektrische Kontaktflächen 11 vorgesehen, welche durch den Isolierabschnitt 12 voneinander
getrennt bzw. isoliert sind. Diese elektrischen Kontaktflächen 11 dienen dazu, den
Membransitz und den Spulensitz elektrisch leitend miteinander zu verbinden. Die Anschlussdrähte
25 einer Schwingspule 20 werden anschließend nach innen gebogen, die Isolierung der
Anschlussdrähte der Schwingspule werden thermisch im Nahbereich der Spule abisoliert
(bei ca. 380°) und gekürzt. Die Spulen 25 können anschließend auf herkömmliche Art
und Weise auf die Membranen 10 aufgesetzt und befestigt werden. Die beiden abisolierten
und gekürzten Anschlussdrähte 25 der Schwingspule 20 werden mit den beiden Kontaktflächen
11 der elektrisch leitenden Schicht elektrisch leitend miteinander verbunden bzw.
aufgeklebt. Das Chassis 30 des dynamischen Schallwandlers weist an dem Membransitz
zwei Drähte 15 auf, die mit einer Leiterplatte in dem dynamischen Schallwandler verbunden
sind. Die Membranen 10 werden in das Chassis 30 eingelegt, und die Drähte werden entsprechend
kontaktiert. Die Membran kann in das Chassis eingeklebt bzw. daran befestigt werden.
[0021] Somit kann ein dynamischer Schallwandler erhalten werden, welcher einen Nennwiderstand
aufweist, welcher geringfügig größer als der Nennwiderstand der Spule ist. Vorzugsweise
weist die Kontaktierung lediglich einen Übergangswiderstand von einigen wenigen Ohm
auf. Der Isolationsabschnitt 12 kann vorzugsweise kleiner als die erste und zweite
elektrisch leitfähige Fläche 11 ausgestaltet sein. Dies erlaubt ein einfaches und
örtlich flexibles Kontaktieren der Drähte 15, da einer der Drähte 15 an einer beliebigen
Stelle, vorzugsweise in der Nähe des äußeren Randes, mit der ersten leitfähigen Fläche
verbunden werden kann. Der andere Draht wird entsprechend mit der zweiten leitfähigen
Fläche verbunden. Vorzugsweise wird eine Seite der Membran mit einem mittigen streifenförmigen
Isolationsabschnitt 12 ausgestattet und die verbleibenden näherungsweise halbkreisförmigen
Flächen einer Seite der Membran werden mit der ersten und zweiten elektrisch leitfähigen
Fläche beschichtet. Durch eine möglichst große erste und zweite elektrisch leitfähige
Fläche kann auch ein geringer elektrischer Widerstand zwischen den Drähten 15 und
den Anschlussdrähten 25 erreicht werden. Ein derartiger dynamischer Schallwandler
kann vorzugsweise in einem Kopfhörer, einem Hörer oder einer Hör-Sprech-Garnitur verwendet
werden.
[0022] Fig. 2a zeigt eine Schnittansicht eines dynamischen Schallwandlers gemäß der Erfindung.
Der dynamische Schallwandler weist ein Chassis 130, eine Membran 110 mit zwei Sicken
110a, 110b, eine Schwingspule 120 sowie ein Magnetsystem 140 auf.
[0023] Fig. 2b zeigt eine perspektivische schematische Ansicht eines dynamischen Schallwandlers
gemäß Fig. 2a. Der dynamische Schallwandler weist dabei zwei Sicken, jedoch keine
Kalotte auf, d.h. in der Mitte der Membran ist ein Loch 150 vorgesehen.
[0024] Fig. 2c zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines dynamischen Schallwandlers
von Fig. 2a. Insbesondere ist hierbei das entsprechende Membransystem gezeigt. Das
Membransystem weist eine äußere Membranauflage 111 und eine innere Membranauflage
112 sowie einen Durchgang bzw. ein Loch 150 auf. Zwischen der äußeren Membranauflage
111 und dem Spulensitz 122 ist eine erste Sicke 110a und zwischen dem Spulensitz 122
und der inneren Membranauflage 112 ist eine zweite Sicke 110b vorgesehen.
[0025] Die Erfindung betrifft somit den Gedanken, auftretende Verzerrungen zu reduzieren
bzw. zu vermeiden, indem die Membranfläche erhöht wird, wobei eine obere Grenzfrequenz
aufrecht erhalten wird. Ferner wird ein dynamischer Schallwandler vorgesehen, welcher
eine reduzierte Resonanzfrequenz aufweist, so dass ein derartiger Schallwandler als
Breitbandwandler verwendet werden kann. Zur Reduktion der Schwingungsmoden wird ein
höherer Umfang relativ zu dem Kalottenwandler vorgesehen.
Die Erfindung betrifft somit den Gedanken, einen dynamischen Schallwandler mit zwei
Sicken 110a, 110b, jedoch ohne Kalotte vorzusehen. Die beiden Sicken 110a, 110b werden
dabei innen und außen am Chassis 130 des dynamischen Wandlers befestigt. Eine Spule
120 zum Antrieb der Membran wird in der Mitte 122 zwischen der äußeren und inneren
Sicke 110a, 110b vorgesehen. In dem Bereich der Membran, wo die Spule angeordnet ist,
d. h. am Spulensitz 122, ist die Membran 110 steif ausgeführt, was durch eine entsprechende
Kontur der Membran erreicht werden kann. Die Membran wird ferner zu den Randbereichen,
d. h. den Membranauflagen 111, 112, hin weicher. Dadurch, dass die Membran keine einheitliche
Steifigkeit aufweist, hängt die Größe der schallabstrahlenden Fläche von der Frequenz
ab. Bei tiefen Frequenzen schwingt ein großer Teil der Sicken 110a, 110b homogen mit
der Spule 120 und stellt somit eine große schallabstrahlende Fläche dar. Wenn die
Frequenz jedoch erhöht wird, schwingt lediglich ein Nahbereich des Spulensitzes 122,
so dass die schallabstrahlende Fläche reduziert wird. Somit können hohe Frequenzanteile
entsprechend abgestrahlt werden. Die obere Grenzfrequenz des dynamischen Schallwandlers
wird dabei außerhalb des Hörbereichs eingestellt.
Wenn die aktive schallabstrahlende Fläche des dynamischen Schallwandlers vergrößert
wird, werden geringere Hübe zur Erzeugung der Schallsignale ermöglicht, was Verzerrungen
reduzieren kann.
[0026] Der dynamische Schallwandler gemäß einem Ausführungsbeispiel weist einen Ringradiator
mit einer bedampften Folie (Duofol) auf, um die Resonanzfrequenz zu reduzieren. Somit
kann ein Breitbandwandler vorgesehen werden, welcher beispielsweise in einem offenen
Kopfhörer verwendet werden kann.
Die Membran des dynamischen Schallwandlers kann bedampft werden. Durch den vergrößerten
Umfang der Membran können Schwingungsmoden sich schlechter ausbreiten. Somit kann
ein gleichmäßiger Amplituden- und Frequenzgang erhalten werden.
[0027] Fig. 3a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Magnetringes für einen dynamischen
Wandler. Der Magnetring 240 gemäß Fig. 3a kann beispielsweise in dem dynamischen Schallwandler
gemäß Fig. 2a bzw. in dem Magnetsystem 140 des dynamischen Schallwandlers von Fig.
2a verwendet werden.
[0028] Fig. 3b zeigt einen vergrößerten Abschnitt B von Fig. 3a. Der Magnetring 240 weist
einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wobei kein kompletter Magnetring,
sondern lediglich Magnetsegmente 241 in dem U-förmigen Magnetring vorgesehen werden.
Somit sind zwischen den Magnetsegmenten 241 Luftspalte 242 vorgesehen.
[0029] Zur Entlüftung des Luftspaltes des Magnetsystems wird das Magnetsystem ringförmig
ausgestaltet, wobei kein kompletter Magnetring, sondern lediglich Magnetsegmente 241
vorgesehen werden. Die hierbei entstehenden Luftspalte 242 zwischen den einzelnen
Magnetsegmenten 241 ermöglichen somit ein Entweichen der Luft im Bereich des Magnetsystems.
Die Luft entweicht dabei insbesondere zur Innenseite des Magnetsystems, wenn die Tauchspule
starke Bewegungen ausführt. Damit können die ansonsten üblichen Kompressionen des
Luftpolsters im Bereich des Luftspaltes des Magnetsystems vermieden werden. Somit
können insbesondere ungewollte akustische Federn durch die Kompression des Luftpolsters
vermieden werden. Ferner können durch das Vorsehen der Magnetsegmente 241 Luftströmungen
zwischen den verschiedenen Bereichen eines Membransystems wie beispielsweise zwischen
einem Sicken- und einem Kalottenbereich oder zwischen einer inneren und einer äußeren
Sicke (wie beispielsweise gemäß Fig. 2a bis 2c gezeigt) durch den Luftspalt verhindert
werden.
[0030] Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Kopfhörers. Der Kopfhörer weist
einen Schallwandler 300, Ohrpolster 400 und eine Schallwand 600 auf. Bei Betrieb wird
der Kopfhörer mittels der Ohrpolster 400 über ein Ohr 700 platziert.
[0031] Während herkömmliche Schallwandler von Kopfhörern typischerweise in eine bzw. an
eine ebene Schallwand eingebettet werden, weist der Kopfhörer gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
eine gebogene Schallwand 600 auf.
[0032] Die ebene Schallwand gemäß dem Stand der Technik sowie seinen entsprechende Schalldurchlässigkeit
dient dazu, den akustischen Weg zur Außenwelt sowie zur Rückseite des Schallwandlers
zu steuern. Zum Schutz des Wandlers werden oftmals Gitter oder ähnliche Elemente auf
der Rückseite des Schallwandlers angeordnet. Durch diese Elemente können jedoch unerwünschte
Reflektionen entstehen, welche die akustische Wiedergabe des Schallwandlers beeinflussen
können.
[0033] Gemäß diesem Beispiel wird die Schallwand 600 gebogen ausgestaltet und stellt gleichzeitig
eine äußere Wand bzw. Hülle für den Kopfhörer dar. Somit entstehen keine unerwünschten
akustischen Effekte durch ein zusätzliches Schutzgehäuse. Mittels der gebogenen Schallwand
600 kann somit ein reflektionsfreier Abschluss zur Außenwelt hin erreicht werden.
1. Dynamischer Schallwandler, mit
einem Membransystem, welches eine Membran (110) mit einem Loch (150) in der Mitte
aufweist, welche aus einer ersten und zweiten Sicke (110a, 110b), einer inneren und
äußeren Membranauflage (112, 111) und einem Spulensitz (122) besteht, und
einer Schwingspule (120), welche an dem Spulensitz (122) in dem Bereich zwischen der
ersten und zweiten Sicke (110a, 110b) angeordnet ist,
wobei die Membran (110) des Membransystems in einem Chassis (130) angeordnet ist und
die zweite Sicke (110b) innen am Chassis (130) über die innere Membranauflage (112)
und die erste Sicke (110a) außen am Chassis (130) über die äußere Membranauflage (111)
befestigt sind,
wobei die Membran (110) im Bereich des Spulensitzes (122) steif ausgeführt ist, was
durch eine entsprechende Kontur der Membran (110) erreicht wird, und zu der inneren
und äußeren Membranauflage (112, 111) hin weicher ausgeführt ist.
2. Dynamischer Schallwandler nach Anspruch 1, wobei
das Membransystem (10) in einem Chassis (30) angeordnet ist und eine erste und zweite
metallisierte Fläche (11) aufweist, welche durch eine Isolationsfläche voneinander
getrennt sind, wobei mindestens ein erstes und zweites Kontaktelement (15) an dem
Chassis derart (30) angeordnet ist, dass das erste Kontaktelement elektrisch leitend
mit der ersten metallisierten Fläche (11) verbunden ist und das zweite Kontaktelement
(15) elektrisch leitend mit der zweiten metallisierten Fläche (11) verbunden ist.
3. Dynamischer Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 2, mit
der Membran (10, 110),
der Schwingspule (20, 120), und
dem Magnetsystem (140),
wobei das Magnetsystem einen Magnetring (240) aus einer Vielzahl von Magnetsegmenten
(241) aufweist.
4. Dynamischer Schallwandler nach Anspruch 3, wobei zwischen den Magnetsegmenten (241)
mindestens ein Luftspalt (242) vorhanden ist.
5. Hörer, mit
einem dynamischen Schallwandler (300) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, und einer
gebogenen Schallwand (600).
6. Hörer nach Anspruch 5, wobei
der Schallwandler (300) an bzw. in der Schallwand (600) angeordnet ist.
7. Hörer nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die Schallwand (600) als äußere Hülle
des Gehäuses des Hörers ausgestaltet ist.
8. Hörer, mit
einem dynamischen Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
9. Hör-Sprech-Garnitur, mit
einem dynamischen Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
1. Dynamic sound converter, having
a membrane system which has a membrane (110) having a hole (150) in the centre and
which comprises a first and a second bead (110a, 110b), an inner and outer membrane
support (112, 111) and a coil seat (122), and
having an oscillation coil (120) which is arranged on the coil seat (122) in the region
between the first and second bead (110a, 110b),
wherein the membrane (110) of the membrane system is arranged in a chassis (130) and
the second bead (110b) is secured at the inner side to the chassis (130) via the inner
membrane support (112) and the first bead (110a) is secured at the outer side to the
chassis (130) via the outer membrane support (111),
wherein the membrane (110) is constructed to be rigid in the region of the coil seat
(122), which is achieved by means of a corresponding contour of the membrane (110),
and is constructed to be softer in the direction towards the inner and outer membrane
support (112, 111).
2. Dynamic sound converter according to claim 1, wherein
the membrane system (10) is arranged in a chassis (30) and has a first and a second
metallised surface (11) which are separated from each other by means of an insulation
surface, wherein at least a first and a second contact element (15) are arranged on
the chassis (30) in such a manner that the first contact element is connected to the
first metallised surface (11) in an electrically conductive manner and the second
contact element (15) is connected to the second metallised surface (11) in an electrically
conductive manner.
3. Dynamic sound converter according to either claim 1 or claim 2, having
the membrane (10, 110),
the oscillation coil (20, 120), and
the magnet system (140),
wherein the magnet system has a magnet ring (240) comprising a large number of magnet
segments (241).
4. Dynamic sound converter according to claim 3, wherein at least one air gap (242) is
provided between the magnet segments (241).
5. Headphone having
a dynamic sound converter (300) according to any one of claims 1 to 4, and a curved
sound wall (600).
6. Headphone according to claim 5, wherein
the sound converter (300) is arranged on or in the sound wall (600).
7. Headphone according to either claim 5 or claim 6, wherein the sound wall (600) is
constructed as an outer sheath of the housing of the headphone.
8. Headphone having
a dynamic sound converter according to any one of claims 1 to 4.
9. Headset having
a dynamic sound converter according to any one of claims 1 to 4.
1. Transducteur acoustique dynamique, avec
un système de membrane qui comprend une membrane (110) avec un trou (150) au milieu,
laquelle est constituée d'une première et d'une seconde sous-membrane (110a, 110b),
d'un support de membrane interne et externe (112, 111) et d'un logement de bobine
(122), et
une bobine d'oscillations (120) qui est disposée au niveau du logement de bobine (122)
dans la zone entre les première et seconde sous-membranes (110a, 110b),
dans lequel la membrane (110) du système de membrane est disposée dans un châssis
(130) et la seconde sous-membrane (110b) est fixée à l'intérieur du châssis (130)
par le biais du support de membrane interne (112) et la première sous-membrane (110a)
est fixée à l'extérieur du châssis (130) par le biais du support de membrane externe
(111),
dans lequel la membrane (110) est exécutée rigide dans la zone du logement de bobine
(122), ce qui est obtenu par un contour correspondant de la membrane (110), et est
exécutée plus souple vers les supports de membrane interne et externe (112, 111).
2. Transducteur acoustique dynamique selon la revendication 1, dans lequel
le système de membrane (10) est disposé dans un châssis (30) et comprend des première
et seconde surfaces métallisées (11) qui sont séparées l'une de l'autre par une surface
d'isolation, dans lequel au moins un premier et un second élément de contact (15)
sont disposés au niveau du châssis de sorte (30) que le premier élément de contact
soit relié de manière électroconductrice à la première surface métallisée (11) et
le second élément de contact (15) soit relié de manière électroconductrice à la seconde
surface métallisée (11).
3. Transducteur acoustique dynamique selon l'une quelconque des revendications 1 à 2,
avec
la membrane (10, 110),
la bobine d'oscillations (20, 120) et
le système magnétique (140),
dans lequel le système magnétique présente une bague magnétique (240) faite d'une
pluralité de segments magnétiques (241).
4. Transducteur acoustique dynamique selon la revendication 3, dans lequel au moins un
entrefer (242) est présent entre les segments magnétiques (241).
5. Écouteur, avec
un transducteur acoustique dynamique (300) selon l'une quelconque des revendications
1 à 4, et
un écran acoustique (600) incurvé.
6. Écouteur selon la revendication 5, dans lequel
le transducteur acoustique (300) est disposé au niveau ou à l'intérieur de l'écran
acoustique (600).
7. Écouteur selon l'une quelconque des revendications 5 et 6, dans lequel l'écran acoustique
(600) est conçu en tant qu'enveloppe externe du boîtier de l'écouteur.
8. Écouteur, avec
un transducteur acoustique dynamique selon l'une quelconque des revendications 1 à
4.
9. Ensemble écouteur-microphone, avec
un transducteur acoustique dynamique selon l'une quelconque des revendications 1 à
4.