[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Regelungsvorrichtung zur Regelung einer
Druckmittelzufuhr für einen hydraulischen Aktor. Bei Kunststoffspritzgießmaschinen
mit einem hydraulisch betriebenen Zylinder treibt ein Elektromotor eine Pumpe an,
die dem Zylinder ein hydraulisches Druckmittel gemäß einer Druck/Volumenstrom-Regelung
zuführt. Innerhalb des Arbeitszyklus der Kunststoffspritzgießmaschine gibt es Bereiche,
in denen der Druck geregelt wird, sowie weitere Bereiche, in denen der Volumenstrom
geregelt wird.
[0002] In der
EP 1 236 558 B1 wird vorgeschlagen, auch die Drehzahl des Elektromotors an den angeforderten Druck
oder den angeforderten Volumenstrom anzupassen. Dafür wird ein Drehzahl-Profil erstellt.
Dieses Drehzahl-Profil wird verwendet, um die Drehzahl während des Ablaufs des Zyklus
zu verändern. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung des Drehzahl-Profils dafür
sorgt, dass die Regelung energieeffizienter wird, allerdings dauern die Einschwingvorgänge
relativ lange.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Regelungsvorrichtung zur Regelung
einer Druckmittelzufuhr für einen hydraulischen Aktor bereitzustellen, bei dem Abweichungen
des Drucks bzw. der Fördermenge präzise und schnell ausgeglichen werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Regelung einer Druckmittelzufuhr für einen
hydraulischen Aktor einer zyklisch arbeitenden Maschine bereitgestellt. Der Aktor
wird von einer Verstellpumpe mit einer Druckmittelmenge versorgt, wobei die Verstellpumpe
von einem drehzahlgesteuerten Elektromotor angetrieben wird. Der Druck bzw. die Druckmittelmenge
wird von einem Pumpenregler durch Ansteuern der Volumeneinstellung der Verstellpumpe
geregelt. Das Verfahren weist einen Schritt des Erstellens eines Drehzahl-Profils
zum Verändern der Drehzahl des Elektromotors während eines Zyklus auf. Zudem ist ein
Schritt des Ansteuerns der Drehzahl des Elektromotors und der Volumeneinstellung der
Verstellpumpe, bei dem innerhalb eines Zyklus der Maschine der Elektromotor mit einem
Vorgabewert für die Drehzahl gemäß dem erstellten Drehzahl-Profil angesteuert wird,
vorgesehen.
[0006] Es ist zudem ein Schritt des Ermittelns eines Druck/ Volumenstrom-Profils für die
Druckmittelmenge und ein Schritt des Ermitteins der Drehzahlabweichung des Elektromotors
vorgesehen. Die Drehzahlabweichung ergibt sich aus der Abweichung der Drehzahl des
Elektromotors von einem Sollwert für die Drehzahl, wobei die Drehzahlabweichung anhand
des ermittelten Druck/Volumenstrom-Profils ermittelt wird. Der Schritt des Ansteuerns
der Drehzahl des Elektromotors und der Volumeneinstellung der Verstellpumpe erfolgt
in Abhängigkeit von der ermittelten Drehzahlabweichung. Eine Drehzahlabweichung kann
beispielweise durch Schlupf bedingt sein oder durch Nachlauf des Motors aufgrund von
Beschleunigungsvorgängen. Dabei kann beispielsweise der Vorgabewert für die Drehzahl
oder die Volumeneinstellung der Verstellpumpe in Abhängigkeit von der ermittelten
Drehzahlabweichung erfolgen. Es ist auch möglich, die Ansteuerung sowohl der Drehzahl
als auch die Ansteuerung der Volumeneinstellung von der ermittelten Drehzahlabweichung
abhängig zu machen.
[0007] Beim Betrieb eines Elektromotors entsteht üblicherweise Schlupf, das heißt eine Abweichung
der Drehzahl des Rotors von einem Vorgabewert. Bei einer asynchronen Maschine ist
der Schlupf die Drehzahldifferenz zwischen dem Drehfeld des Stators und dem Läufer.
Besonders bei niedrigen Drehzahlen macht sich der Schlupf des Motors stark bemerkbar,
so dass die Drehzahl, mit der die Verstellpumpe getrieben wird, von der Drehzahl,
die vom Drehzahlprofil vorgegeben ist, prozentual stark abweicht. Aufgrund dieses
Schlupfs wird bei der Anforderung von Druckmittel dieses langsamer bereitgestellt,
als es beabsichtigt ist. Dadurch erfolgt die Regelung nicht nur langsamer, sondern
erfolgt abweichend von dem berechneten energetischen Minimum.
[0008] Durch die Berücksichtigung der Drehzahlabweichung kann somit die Regelung der Druckmittelmenge
genauer erfolgen. Aufgrund der genaueren Regelung wird auch Energie eingespart.
[0009] Nachlauf entsteht bei Beschleunigungsvorgängen, da die Drehzahl des Elektromotors
nicht unmittelbar, sondern mit einer Verzögerung dem Vorgabewert für die Drehzahl
folgt. Wenn bei dem Ermitteln der Drehzahlabweichung der Nachlauf des Elektromotors
ermittelt wird, wird die Regelung auch in Situationen, in denen der Motor beschleunigt
oder vor kurzem beschleunigt hat, genauer. Zur Beschleunigung zählen auch negative
Beschleunigungen, die Verzögerungsvorgänge.
[0010] In einer Ausführungsform wird der Schlupf in Abhängigkeit von dem ermittelten Druck/Volumenstrom-Profil
ermittelt. Der Schlupf ist in der Regel von der Last, die der Elektromotor treibt,
abhängig. Die Last ist wiederum abhängig von dem aktuell geforderten Druck bzw. von
der angeforderten Druckmittelmenge, die die Verstellpumpe liefern muss. Somit kann
anhand des Druck/Volumenstrom-Profils die Last und somit der Schlupf des Motors ermittelt
werden, ohne dass es hierfür einer gesonderten Messung bedarf.
[0011] In einer Ausführungsform wird beim Schritt des Ansteuerns des Elektromotors und der
Volumeneinstellung der Verstellpumpe der Vorgabewert für die Drehzahl durch Addition
des ermittelten Schlupfs und des ermittelten Drehzahl-Sollwerts ermittelt. Damit wird
die Drehzahldifferenz des Elektromotors durch die Addition der ermittelten Drehzahlabweichung
wieder ausgeglichen. Daraufhin gibt der Elektromotor eine Drehzahl aus, die möglichst
nah an die Drehzahl des Drehzahl-Profils kommt.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform wird beim Schritt des Ansteuerns des Elektromotors
und der Volumeneinstellung der Verstellpumpe die ermittelte Drehzahlabweichung von
dem ermittelten Drehzahl-Sollwert zur Ermittlung des Ansteuerwerts für die Verstellpumpe
von dem ermittelten Drehzahl-Sollwert subtrahiert. Dadurch ist es möglich, die Drehzahldifferenz
durch eine höhere Volumeneinstellung zu kompensieren, so dass der Volumenstrom trotz
der niedrigen Drehzahl bereitgestellt wird. Dies empfiehlt sich besonders, wenn die
Drehzahl des Elektromotors nahe der maximalen Drehzahl ist und eine Erhöhung der Drehzahl
zu einer Schädigung des Elektromotors führen kann.
[0013] Falls bei der Ermittlung der Drehzahlabweichung das Drehmoment des Elektromotors
simuliert wird, kann daraus mit einer relativ einfachen Rechenoperation der Schlupf
berechnet werden.
[0014] Vorzugsweise ist der Elektromotor als Asynchronmotor ausgebildet und der Elektromotor
wird geberlos angesteuert. Geberlos bedeutet, dass es keinen Sensor gibt, der die
Drehzahl des Rotors misst und an die Steuerung des Elektromotors rückmeldet. Ein Messen
der Drehzahl ist grundsätzlich aufwändig und verursacht mehr Kosten. Die geberlose
Ansteuerung verringert somit den Aufwand für die Regelschaltung.
[0015] Die Erfindung betrifft auch eine Regelschaltung zur Regelung einer Druckmittelzufuhr
für einen hydraulischen Aktor einer zyklisch arbeitenden Maschine, bei der der Aktor
von einer von einem drehzahlgesteuerten Elektromotor angetriebenen Verstellpumpe mit
einer Druckmittelmenge versorgt wird.
[0016] Die Regelschaltung weist einen Pumpenregler zum Regeln des Drucks bzw. der Druckmittelmenge
durch Ansteuern der Volumeneinstellung der Verstellpumpe auf. Eine Drehzahlprofilerstellvorrichtung
ist zum Erstellen eines Drehzahl-Profils zum Einstellen der Drehzahl des Elektromotors
während eines Zyklus der Maschine eingerichtet. Eine Einstellvorrichtung ist zum Betreiben
des Elektromotors entsprechend dem ermittelten Drehzahl-Profil in einem Zyklus der
Maschine vorgesehen. Weiterhin enthält die Regelschaltung eine Regelungsanpassungsvorrichtung
zum Ermitteln der Drehzahlabweichung des Elektromotors sowie eine Vorrichtung zum
Ansteuern des Pumpenreglers und/oder der Einstellvorrichtung in Abhängigkeit der ermittelten
Drehzahlabweichung.
[0017] Die Regelschaltung ermöglicht, dass mit einer Motorsimulation, aus der die tatsächliche
Motordrehzahl näherungsweise berechnet wird, die Regelung auch ohne Messung der Drehzahl
im Betrieb hinreichend genau und schnell ist. Die Simulation enthält vorzugsweise
sowohl eine Berechnung des Schlupfs als auch eine Berechnung des Nachlaufs.
[0018] Durch die Regelschaltung können ungenaue Regelungen wegen der variablen Antriebsdrehzahl
vermindert werden. Es ist eine genauere Förderstromregelung ohne eine Drehzahlerfassung
möglich.
[0019] In einer Ausführungsform wird der Nachlauf des Motors berechnet, wodurch die Abweichung
der Drehzahl bei konstant gehaltener Antriebsdrehzahl und bei variabler Antriebsdrehzahl
weniger groß ist.
[0020] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
- Figur 1
- zeigt einen Aktor einer Fertigungsmaschine mit der dazugehörigen Regelvorrichtung
zum Erzeugen einer hydraulischen Druckmittelmenge.
- Figur 2
- zeigt Details der Regelvorrichtung nach Figur 1.
- Figur 3
- zeigt eine weitere Ausführungsform eines Aktors mit dazugehöriger Regelvorrichtung
zum Erzeugen einer hydraulischen Druckmittelmenge.
[0021] Figur 1 zeigt einen Aktor einer Fertigungsmaschine sowie die dazu verwendete Regelung
zum Bereitstellen von hydraulischem Druckmittel für diesen Aktor.
[0022] Der Aktor 11 ist ein Zylinder für eine zyklisch arbeitende Fertigungsmaschine, die
flüssigen Kunststoff in eine Form einspritzt. Ein Arbeitszyklus unterteilt sich in
mehrere nacheinander ablaufende Abschnitte, die sich hinsichtlich der benötigten Druckmenge
unterscheiden. In diesen Abschnitten erfolgt jeweils ein Arbeitsvorgang. Arbeitsvorgänge
sind beispielsweise "Werkzeug schließen", "Kunststoff einspritzen", "das Werkzeug
öffnen", "eine Nachdruckphase abwarten" oder ähnliches.
[0023] In diesen unterschiedlichen Abschnitten müssen unterschiedliche Druckmengen dem als
Zylinder 11 ausgebildeten Aktor bereitgestellt werden, was mit Hilfe des Ventils 17
erfolgt. Die Verstellpumpe 13 fördert aus einem Tank 15 Druckmittel in die Leitung
16, woraufhin die Hydraulikflüssigkeit in der Leitung 16 einen Druck p aufweist. Das
Ventil 17 ist zwischen der Leitung 16 und dem Aktor 11 vorgesehen. Dieses Ventil 17
steuert den Volumenstrom von der Verstellpumpe 13 zu dem Zylinder 11 und von dort
zurück zum Tank 15. Das Ventil 17 wird elektrisch von einer übergeordneten Steuerung
25 das elektrische Signal u1, das über die Leitung 27 geleitet wird, angesteuert.
[0024] Ein Wegemessumformer 21 misst die Position der Kolbenstange des Zylinders 11, wandelt
die Position in ein elektrisches Signal s1 um, das über die Leitung 23 an die übergeordnete
Steuerung 25 ausgegeben wird.
[0025] Zur Steuerung des Drucks p in der Leitung 16 ist eine Regelschaltung vorgesehen,
die die Einrichtung zur Regelung der Druckmittelzufuhr 10, den Druckmessumformer 40,
das Stellglied 31, den Messumformer 32, den Frequenzumrichter 33, den Elektromotor
14, die Welle 34 und die Verstellpumpe 13 enthält. Die Einrichtung 10 empfängt von
der übergeordneten Steuerung 25 einen Sollwert für den Druck ps und einen Sollwert
für den Volumenstrom Qs. Die Sollwerte ps und Qs entsprechen einem in der übergeordneten
Steuerung gespeicherten Druck/Volumenstrom-Profil p(t)/Q(t).
[0026] Zudem empfängt die Vorrichtung 10 ein Zyklusstartsignal yt0, das anzeigt, wann ein
neuer Zyklus beginnt. Zudem empfängt die Einrichtung 10 das Signal pi von dem Druckmessumformer
40, der den Druck p in der Leitung 16 in ein entsprechendes elektrisches Signal pi
umwandelt. Als Ausgangssignale gibt die Einrichtung 10 einen Sollwert für die Drehzahl
ns sowie ein Ausgangssignal für das Fördervolumen yVF aus.
[0027] Die übergeordnete Schaltung 25 gibt auch einen Wert nl1, der einen Kompensationswert
für die Drehzahlabweichung repräsentiert, aus. Der Sollwert für die Drehzahl ns und
der Kompensationswert nl1 werden mit Hilfe des Summationsglieds 35 addiert. Das Ergebnis
dieser Addition wird als Signal nc1 an den Frequenzumformer 33 ausgegeben. Dieser
treibt den Motor 14 an. Die Drehzahl der Welle 34 ist aufgrund des Schlupfs geringer
als die Drehzahl nc1, entspricht aber möglichst dem Sollwert für die Drehzahl ns.
[0028] Der Sollwert für die Drehzahl ns wird verwendet, um aus ihm das Fördervolumen zu
berechnen, da dieser Wert am nächsten an der tatsächlichen Drehzahl der Welle 34 ist.
[0029] Das Signal nc1 empfängt der Frequenzumrichter 33, der dementsprechend den Elektromotor
14 mit einem elektrischen Signal der Frequenz f so antreibt, dass die Drehzahl n des
Elektromotors 14 gleich dem Sollwert für die Drehzahl ns ist. Die Drehbewegung des
Elektromotors wird über die Welle 34 an die Verstellpumpe 13 übertragen.
[0030] Die Drehzahl n des Elektromotors 14 wird nicht gemessen und rückgekoppelt, die Drehzahl
n wird somit im offenen Kreis gesteuert.
[0031] Das Stellglied 31 empfängt das Ausgangssignal yVF von der Einrichtung 10 und steuert
das Fördervolumen VF der Verstellpumpe 13. Der Messwertumformer 32 gibt ein elektrisches
Signal, das den Ist-Wert des Fördervolumens VFi der Verstellpumpe 13 anzeigt, aus.
[0032] Die Einrichtung 10 enthält einen Pumpenregler 41, eine Motorsteuerung 42, einen Multiplizierer
44 und ein Rechenglied 45. Der Multiplizierer 44 ist als Proportionalglied mit einem
steuerbaren Verstärkungsfaktor KQ ausgeführt. Das Rechenglied 45 empfängt als Eingangssignal
den Sollwert für die Drehzahl ns und gibt dessen Kehrwert an seinen Ausgang als das
Signal KQ aus. Der Multiplizierer empfängt an seinen Eingängen den Sollwert für den
Volumenstrom Qs sowie das Signal KQ.
[0033] Der Multiplizierer 44 bildet folglich aus dem Sollwert Qs für den dem Zylinder zuzuführenden
Volumenstrom unter Berücksichtung der Drehzahl n des Elektromotors 14 einen Sollwert
VFs für das Fördervolumen der Verstellpumpe 13. Der Pumpenregler 41 empfängt als Eingangssignale
den Ist-Wert für das Fördervolumen VFi, den Ist-Wert für den Druck pi, den Sollwert
für das Fördervolumen VFs sowie den Sollwert für den Druck ps und gibt an seinem Ausgang
das Ausgangssignal für das Fördervolumen yVF aus.
[0034] Figur 2 zeigt Details des Pumpenreglers 41 aus Figur 1. Der Druckregler 41 weist
ein erstes Summationsglied 48, ein zweites Summationsglied 51, einen Fördervolumenregler
49, einen Druckregler 52 und ein Minimalwertauswahlglied 50 auf. Das erste Summationsglied
48 bildet aus dem Sollwert VFs und dem Ist-Wert VFi eine Regeldifferenz, die dem Fördervolumenregler
49 als Eingangssignal zugeführt wird.
[0035] Das mit yVF1 bezeichnete Ausgangssignal des Fördervölumenreglers 49 ist dem Minimalwertauswahlglied
50 als erstes Eingangssignal zugefügt. Das zweite Summationsglied 51 empfängt den
Sollwert für den Druck ps und den Ist-Wert für den Druck pi, woraus durch Subtraktion
die Regeldifferenz für den Druck gebildet und an den Druckregler 52 ausgegeben wird.
Der Druckregler 52 gibt als Ausgangssignal den Wert yp an das Minimalwertauswahlglied
50, das den Wert yp an seinem zweiten Eingang empfängt. Das Minimalwertauswahlglied
50 wählt das kleinere der beiden Eingangssignale yVF1 und yp aus und leitet diesen
Minimalwert als Stellgröße yVF für das Fördervolumen VF an das Stellglied 31 weiter.
Sowohl die Regelung des Fördervolumens VF als auch die Regelung des Drucks p erfolgt
durch Einstellen des Fördervolumens der Verstellpumpe 13.
[0036] Die Übertragungsverhalten des Förderstromreglers 49 und des Druckreglers 52 weisen
jeweils einen Proportional- und einen Differentialanteil auf.
[0037] In der übergeordneten Steuerung 25 ist ein Druck/ Volumenstrom-Profil p(t)/Q(t) für
die Druckmittelzufuhr des Zylinders 11 gespeichert. Ein Drehzahl-Profil n(t) für den
Elektromotor wird wie in der Druckschrift
EP 1 236 558 B1 erstellt. Dabei wird ein Drehzahl-Profil n(t) für den Elektromotor 14 erstellt, das
den Verlauf der Drehzahl n während eines Fertigungszyklus vorgibt. Hierzu wird der
Elektromotor 14 zunächst mit der konstanten Drehzahl nmax betrieben. Die Regelung
des dem Zylinder 11 zugeführten Volumenstroms erfolgt dabei allein durch den Pumpenregler
41. Der Pumpenregler 41 sorgt dafür, dass die Verstellpumpe 13 dem Zylinder 11 den
Volumenstrom zuführt, der erforderlich ist, um die durch das Druck/Volumenstrom-Profil
p(t)/Q(t) vorgegebenen Werte einzuhalten. Dieser Volumenstrom ist im Folgenden auch
als Volumenstrombedarf QA bezeichnet.
[0038] Durch die Regelung von Druck p und Volumenstrom Q stellt sich ein von der Verstellpumpe
13 geförderter Volumenstrom ein, der sowohl das Kompressionsvolumen des Druckmittels
als auch Leckverluste berücksichtigt, also Einflussgrößen, die einer Berechnung nur
schwer zugänglich sind. Dies gilt in gleicher Weise für den Volumenstrombedarf des
Zylinders 11 bei einer Druckregelung. Da sich der von der Verstellpumpe 13 geförderte
Volumenstrom Q nach der Beziehung Q =nmax * VF aus der Drehzahl nmax des Elektromotors
14 und dem Fördervolumen VF der Verstellpumpe 13 ergibt, lässt sich der dem Zylinder
11 zugeführte Volumenstrom direkt aus dem Istwert VFi des Fördervolumens unter Berücksichtigung
der konstanten Drehzahl nmax berechnen. Es ist vorteilhaft, als konstante Drehzahl
nmax die größte Drehzahl, mit der der Elektromotor 14 in den Fertigungszyklen betrieben
werden soll, zu wählen. Bei dieser Drehzahl handelt es sich in der Regel um die Nenndrehzahl
des Elektromotors 14.
[0039] Der Optimierungsvorgang weist eine Reihe von Lernzyklen auf, in denen die Verstellpumpe
13 mit der konstanten Drehzahl nmax angetrieben wird. In einem ersten Lernzyklus wird
die Dauer eines Fertigungszyklus durch Messung der Zeitdauer zwischen zwei Zyklusstartimpulsen
ermittelt. Aus der Dauer eines Fertigungszyklus und der Anzahl der in der Motorsteuerung
42 für die Speicherung von Werten zur Verfügung stehenden Speicherplätze wird der
zeitliche Abstand Δt für die Erfassung der zu speichernden Werte ermittelt. In einem
weiteren Lernzyklus werden im Abstand von Δt die Istwerte VFi des Fördervolumens erfasst
und in der Motorsteuerung 42 gespeichert. Die dort gespeicherten Werte bilden ein
Fördervolumen-Profil VFI(t).
[0040] In gleicher Weise werden die Istwerte pi des Drucks erfasst und in der Motorsteuerung
42 gespeichert. Die gespeicherten Werte bilden ein Druckprofil pi(t). Durch Multiplikation
der gespeicherten Einzelwerte des Fördervolumens mit der konstanten Drehzahl nmax
erhält man ein Volumenstrombedarf- Profil QA(t). Durch Division des Volumenstrombedarfs
QA durch einen konstanten Wert des Fördervolumens VF erhält man ein Drehzahl-Profil
n(t). Es empfiehlt sich, den konstanten Wert so zu wählen, dass er in der Nähe des
Nennwerts des Fördervolumens VF der Verstellpumpe 13 liegt. Damit eine Regelreserve
zur Verfügung steht, wird der konstante Wert so gewählt, dass er ungefähr 90 % des
Nennwerts des Fördervolumens VF der Verstellpumpe 13 entspricht. Dieser Wert ist im
folgenden mit VFgO bezeichnet.
[0041] Um Speicherplatz einzusparen, kann nach dem Abschluss einer Division der gespeicherte
Wert des Volumenstrombedarfs QA durch den aus ihm berechneten Drehzahlwert n ersetzt
werden. Steuert man die Drehzahl des Elektromotors 14 gemäß dem auf diese Weise ermittelten
Drehzahl- Profil n(t) an, würde sich unter idealen Bedingungen das Fördervolumen VF
der Verstellpumpe 13 auf den Wert VFgO einstellen. In der Praxis ist jedoch das Fördervolumen
VF der Verstellpumpe 13 während eines Zyklus nicht konstant, insbesondere da sich
die Drehzahl n des Elektromotors 14 nicht so schnell ändern lässt wie das Fördervolumen
VF der Verstellpumpe 13. Dazu kommt, dass insbesondere im Hinblick auf die Schmierung
der Verstellpumpe 13, der Kühlung des Elektromotors 14 und das maximal zulässige Drehmoment
des Elektromotors 14 seine Drehzahl n nicht beliebig verringert werden darf.
[0042] Anhand des Drehzahlprofils und des Fördervolumenprofils wird für möglichst viele
Zeitpunkte eines Arbeitszyklus die Drehzahlabweichung berechnet. Dazu wird anhand
des Drucks und der Volumeneinstellung der Verstellpumpe berechnet, wie groß die Last
des Elektromotors ist, indem das Drehmoment mit Hilfe des Drehmoments, das abhängig
vom Druck ist berechnet wird.
[0043] In der übergeordneten Ansteuerung sind Simulationswerte für den Schlupf in Abhängigkeit
des Drehmoments und der Statordrehzahl hinterlegt.
[0044] Ebenso wird der Nachlauf des Elektromotors berechnet. Aus dem Drehzahlprofil ist
erkennbar, wann der Rotor beschleunigt. Simulationswerte, die die Beschleunigung nachbilden,
zeigen, um wieviel die Drehzahlen des Rotors von den Vorgabewerten für die Drehzahl
abweichen.
[0045] Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Aktors einer zyklisch arbeitenden
Fertigungsmaschine mit der dazugehörigen Regelvorrichtung zur Bereitstellen von Druckmittelmengen.
Elemente mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erläutert.
[0046] Ein erster Unterschied ergibt sich aus der fehlenden Rückkopplung für die Fördermenge
VF. Für die Fördermenge wird ein Sollwert VFs berechnet, mit dessen Hilfe die Fördermenge
im offenen Kreis gesteuert wird. Eine Regelung der Fördermenge erfolgt dabei nicht.
Diese Maßnahme verringert die Kosten für das Gesamtsystem zusätzlich, da der Messumformer
32 und die Rückführungen eingespart werden. Diese Einsparung könnte auch in der Ausführungsform
nach Figur 1 vorgenommen werden.
[0047] Ein zweiter Unterschied von der Ausführungsform nach Figur 1 ergibt sich durch die
Art, wie der Schlupf und der Nachlauf in der Steuerung berücksichtigt werden. Das
Ausgabesignal der Motorsteuerung 42, der Sollwert für die Drehzahl ns, wird auf den
Frequenzumformer 33 gegeben. Aufgrund des Schlupfes unterscheidet sich die Drehzahl
n der Welle 34 von dem Sollwert für die Drehzahl ns. Zu weiteren Unterschieden kann
es kommen, wenn der Motor nachläuft und sich deswegen die Drehzahl des Rotors von
dem Sollwert für die Drehzahl ns unterscheidet.
[0048] Um den Schlupf bei der Drehzahl trotzdem zu berücksichtigen, ist das Summationsglied
36 vorgesehen, das an einem ersten Eingang den Sollwert für die Drehzahl ns und an
einem zweiten Eingang einen Kompensationswert nl2 empfängt. Das Summationsglied 36
zieht von dem Sollwert für die Drehzahl ns den Kompensationswert nl2 ab. Der Sollwert
des Fördervolumens VFs wird folglich mit einem korrigierten Drehzahlwert nc2 berechnet,
der möglichst nah an der tatsächlichen Drehzahl n der Welle 34 ist. Wenn der Vorgabewert
für die Drehzahl ns nicht geändert wird, so wird bei Vorliegen von Schlupf im Motor
das Fördervolumen VF entsprechend erhöht, so dass ein Volumenstrom von der Verstellpumpe
13 ausgegeben wird, der dem Druck/Volumenstrom-Profil entspricht.
[0049] In einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, die Kompensationen gemäß Figur
1 und Figur 3 zu kombinieren. Dabei braucht der erste Kompensationswert nl1, der gemäß
Figur 1 zur Berechnung des korrigierten Drehzahlsollsignals nc1 verwendet wird, lediglich
aus einer Berechnung des Motorschlupfes abgeleitet werden. Der Kompensationswert nl1
entspricht dabei einem Drehzahlvorhalt, der zur Kompensation eines Schlupfes auf die
Drehzahlvorgabe ns aufaddiert wird. Der zweite Kompensationswert nl2, der gemäß Figur
3 Eingang in den Förderstromsollwert VFs findet, wird in diesem Fall aus einer Simulation
des Nachlaufs des Motors 14 berechnet. Dieser Kompensationswert nl2 wird von der Drehzahlvorgabe
ns abgezogen, um einen möglichst gute Abschätzung nc2 der aktuellen Motordrehzahl
zu erhalten. Aus der Drehzahlabschätzung nc2 wird, wie vorangehend beschrieben, ein
Sollwert des Fördervolumens VFs erhalten, um die Verstellpumpe 13 in möglichst guter
Übereinstimmung mit dem Förderstromsollwert Qs anzusteuern.
[0050] Ferner ist es auch möglich, den Motorschlupf bei der Berechnung des Volumenstroms
Q ist während der Lernphase zu berücksichtigen, um den Sollwert Qs entsprechend zu
kompensieren. Liegt beispielsweise ein Schlupf vor, so wird der Sollwert Qs entsprechend
erhöht, damit der sich ergebende Volumenstrom dem des Druck/Volumenstrom-Profils entspricht.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 10
- Einrichtung zur Regelung der Druckmittelzufuhr
- 11
- Zylinder
- 13
- Verstellpumpe
- 14
- Elektromotor
- 15
- Tank
- 16
- Leitung
- 17
- Ventil
- 21
- Wegemessumformer
- 23
- Leitung
- 25
- übergeordnete Steuerung
- 27
- Leitung
- 31
- Stellglied
- 32
- Messumformer
- 33
- Frequenzumrichter
- 34
- Welle
- 35
- Summationsglied
- 36
- Summationsglied
- 40
- Druckmessumformer
- 41
- Pumpenregler
- 42
- Motorsteuerung
- 44
- Proportionsglied
- 45
- Rechenglied
- 48
- erstes Summationsglied
- 49
- Fördervolumenregler
- 50
- Minimalwertauswahlglied
- 51
- zweites Summationsglied
- 52
- Druckregler
- 521
- Differenzierglied
- 522
- Proportionalglied
- 523
- Verstellblock
- 524
- Summationsglied
1. Verfahren zur Regelung einer Druckmittelzufuhr für einen hydraulischen Aktor (11)
einer zyklisch arbeitenden Maschine, bei der der Aktor (11) von einer Verstellpumpe
(13) mit einer Druckmittelmenge (Q) versorgt wird, und die Verstellpumpe (13) von
einem drehzahlgesteuerten Elektromotor (14) angetrieben wird, und wobei der Druck
(p) bzw. die Druckmittelmenge (Q) von einem Pumpenregler (41) durch Ansteuern der
Volumeneinstellung der Verstellpumpe (13) geregelt wird, wobei das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
- Erstellen und/oder Vorhalten eines Drehzahl-Profils zum Einstellen der Drehzahl
des Elektromotors (14) während eines Zyklus der Maschine,
- Ansteuern der Drehzahl (n) des Elektromotors (14) und der Volumeneinstellung der
Verstellpumpe (13), wobei innerhalb eines Zyklus der Maschine der Elektromotor (14)
gemäß dem Drehzahl-Profil angesteuert wird,
- Ermitteln eines Druck/Volumenstrom-Profils für die Druckmittelmenge, dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Schritt des Ermittelns einer Drehzahlabweichung (nl1; nl2) vorgesehen ist, wobei
sich die Drehzahlabweichung (nl1; nl2) aus der Abweichung der Drehzahl (n) des Elektromotors
(14) von einem Sollwert für die Drehzahl (ns) ergibt, wobei die Drehzahlabweichung
(nl1; nl2) anhand des ermittelten Druck/Volumenstrom-Profils ermittelt wird
- und der Schritt des Ansteuerns der Drehzahl (n) des Elektromotors (14) und/oder
der Volumeneinstellung der Verstellpumpe (13) in Abhängigkeit von der Drehzahlabweichung
(nl1; nl2) erfolgt,
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Schritt des Ansteuerns des Elektromotors (14) und der Volumeneinstellung der
Verstellpumpe (13)
der Vorgabewert (nc1) für die Drehzahl durch Addition der ermittelten Drehzahlabweichung
(nl1) und eines Drehzahl-Sollwerts (ns) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Schritt des Ansteuerns des Elektromotors (14) und der Volumeneinstellung der
Verstellpumpe (13)
zur Ermittlung des Ansteuerwerts (yVF) für die Verstellpumpe (13) die ermittelte Drehzahlabweichung
(nl2) von einem Drehzahl-Sollwert (ns) subtrahiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei dem Ermitteln der Drehzahlabweichung (nl1; nl2) der Schlupf berechnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Ermittlung des Schlupfs das Drehmoment des Elektromotors (14) simuliert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei dem Ermitteln der Drehzahlabweichung (nl2) der Nachlauf des Elektromotors simuliert
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Elektromotor (14) als Asynchronmotor ausgebildet ist und der Elektromotor (14)
geberlos angesteuert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere, insbesondere zwei Drehzahlabweichungen (nl1; nl2) ermittelt werden, welche
durch unterschiedliche Berechnungen bzw. Simulationen erhalten werden.
9. Regelschaltung zur Regelung einer Druckmittelzufuhr für einen hydraulischen Aktor
(11) einer zyklisch arbeitenden Maschine, bei der der Aktor (11) von einer von einem
drehzahlgesteuerten Elektromotor (14) angetriebenen Verstellpumpe (13) mit einer Druckmittelmenge
versorgt wird, wobei die Regelschaltung folgendes aufweist:
- einen Pumpenregler (41) zum Regeln des Drucks bzw. der Druckmittelmenge durch Ansteuern
der Verstellpumpe (13),
- eine Drehzahlprofilerstellvorrichtung zum Erstellen und/oder Vorhalten eines Drehzahl-Profils
zum Einstellen der Drehzahl (n) des Elektromotors (14) während eines Zyklus der Maschine,
- eine Einstellvorrichtung (42, 35) zum Betreiben des Elektromotors entsprechend dem
ermittelten Drehzahl-Profil in einem Arbeitszyklus der Maschine,
- ein in einer übergeordneten Steuerung (25) gespeichertes Druck/Volumenstrom-Profil
für die Druckmittelzufuhr,
gekennzeichnet dadurch, dass
eine Vorrichtung zum Ermitteln der Drehzahlabweichung (nl1, nl2) des Elektromotors
(14) vorgesehen ist, wobei sich die Drehzahlabweichung (nl1; nl2) aus der Abweichung
der Drehzahl (n) des Elektromotors (14) von einem Sollwert für die Drehzahl (ns) ergibt,
wobei die Drehzahlabweichung (nl1; nl2) anhand des Druck/Volumenstrom-Profils ermittelt
wird und dass die Einstellvorrichtung (42, 35) und/oder der Pumpenregler (41) in Abhängigkeit
von der ermittelten Drehzahlabweichung (nl1; nl2) angesteuert wird.
10. Regelschaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Summationsglied (35) vorgesehen ist zum Addieren der ermittelten Drehzahlabweichung
(nl1) und eines ermittelten Drehzahl-Sollwerts (ns), wobei das Ergebnis der Addition
als Vorgabewert (nc1) der Einstellvorrichtung (42, 35) zugeführt wird.
11. Regelschaltung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Subtrahionsglied zum Subtrahieren der ermittelten Drehzahlabweichung (nl2) von
einem ermittelten Drehzahl-Sollwert (ns) vorgesehen ist,
wobei das Ergebnis der Subtrahion einer Schaltung (41, 44) zur Ermittlung des Ansteuerwerts
(yVF) für die Verstellpumpe (13) zugeführt wird.
12. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Elektromotor (14) als Asynchronmotor ausgebildet ist und der Elektromotor (14)
geberlos angesteuert wird.
13. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zum Ermitteln der Drehzahlabweichung zwei Drehzahlabweichungen (nl1,
nl2) bereitstellt, wobei die eine Drehzahlabweichung (nl1) der Einstellvorrichtung
(42, 35) zugeführt ist und die andere Drehzahlabweichung (nl2) dem Pumpenregler (41)
zugeführt ist.
14. Regelschaltung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der einen Drehzahlabweichung (nl1) eine Berechnung eines Schlupfs des Motors (14)
zugrunde liegt und dass der anderen Drehzahlabweichung (nl2) eine Simulation bzw.
eine Berechnung eines Nachlaufs des Motors (14) zugrunde liegt.
1. Method for regulating a supply of pressure medium for a hydraulic actuator (11) of
a cyclically operating machine, in which the actuator (11) is supplied with a quantity
of pressure medium (Q) by an adjustment pump (13), and the adjustment pump (13) is
driven by a rotational-speed-controlled electric motor (14), and wherein the pressure
(p) or the quantity of pressure medium (Q) is regulated by a pump regulator (41) by
actuating the setting of the volume of the adjustment pump (13), wherein the method
has the following steps:
- producing and/or providing a rotational speed profile for setting the rotational
speed of the electric motor (14) during a cycle of the machine,
- actuating the rotational speed (n) of the electric motor (14) and the setting of
the volume of the adjustment pump (13), wherein within a cycle of the machine the
electric motor (14) is actuated according to the rotational speed profile,
- determining a pressure/volume flow profile for the quantity of pressure medium,
characterized in that
- a step of determining a rotational speed difference (nl1; nl2) is provided, wherein
the rotational speed difference (nl1; nl2) arises from the difference between the
rotational speed (n) of the electric motor (14) and a setpoint value for the rotational
speed (ns), wherein the rotational speed difference (nl1; nl2) is determined on the
basis of the determined pressure/volume flow profile,
- and the step of actuating the rotational speed (n) of the electric motor (14) and/or
setting the volume of the adjustment pump (13) is carried out as a function of the
rotational speed difference (nl1; nl2).
2. Method according to Claim 1,
characterized in that
in the step of actuating the electric motor (14) and setting the volume of the adjustment
pump (13),
the prespecified value (nc1) for the rotational speed is determined by adding the
determined rotational speed difference (nl1) and a rotational speed setpoint value
(ns).
3. Method according to Claim 1 or 2,
characterized in that
in the step of actuating the electric motor (14) and setting the volume of the adjustment
pump (13),
the determined rotational speed difference (nl2) is subtracted from a rotational speed
setpoint value (ns) in order to determine the actuation value (yVF) for the adjustment
pump (13).
4. Method according to one of Claims 1 to 3,
characterized in that
the slip is calculated during the determination of the rotational speed difference
(nl1; nl2).
5. Method according to Claim 4,
characterized in that
the torque of the electric motor (14) is simulated during the determination of the
slip.
6. Method according to one of Claims 1 to 5,
characterized in that
the run on of the electric motor is simulated during the determination of the rotational
speed difference (nl2).
7. Method according to one of Claims 1 to 6,
characterized in that
the electric motor (14) is embodied as an asynchronous motor, and the electric motor
(14) is actuated without an encoder.
8. Method according to one of Claims 1 to 7,
characterized in that
a plurality of rotational speed differences (nl1; nl2), in particular two thereof,
are determined and are obtained by means of different calculations or simulations.
9. Regulating circuit for regulating a supply of pressure medium for a hydraulic actuator
(11) of a cyclically operating machine, in which the actuator (11) is supplied with
a quantity of pressure medium by an adjustment pump (13) which is driven by a rotational-speed-controlled
electric motor (14), wherein the regulating circuit has the following:
- a pump regulator (41) for regulating the pressure or the quantity of pressure medium
by actuating the adjustment pump (13),
- a rotational-speed-profile-producing device for producing and/or providing a rotational
speed profile for setting the rotational speed (n) of the electric motor (14) during
a cycle of the machine,
- a setting device (42, 35) for operating the electric motor in accordance with the
determined rotational speed profile in a working cycle of the machine,
- a pressure/volume flow profile, stored in a superordinate controller (25), for the
supply of pressure medium,
characterized in that
a device is provided for determining the rotational speed difference (nl1, nl2) of
the electric motor (14), wherein the rotational speed difference (nl1; nl2) arises
from the difference between the rotational speed (n) of the electric motor (14) and
a setpoint value for the rotational speed (ns), wherein the rotational speed difference
(nl1; nl2) is determined on the basis of the pressure/volume flow profile, and
in that the setting device (42, 35) and/or the pump regulator (41) are/is actuated as a function
of the determined rotational speed difference (nl1; nl2).
10. Regulating circuit according to Claim 9,
characterized in that
a summing element (35) is provided for adding the determined rotational speed difference
(nl1) and a determined rotational speed setpoint value (ns), wherein the result of
the addition is fed as a predefined value (nc1) to the setting device (42, 35).
11. Regulating circuit according to Claim 9 or 10,
characterized in that
a subtractor element for subtracting the determined rotational speed difference (nl2)
from a determined rotational speed setpoint value (ns) is provided, wherein the result
of the subtraction is fed to a circuit (41, 44) for determining the actuation value
(yVF) for the adjustment pump (13).
12. Regulating circuit according to one of Claims 9 to 11,
characterized in that
the electric motor (14) is embodied as an asynchronous motor, and the electric motor
(14) is actuated without an encoder.
13. Regulating circuit according to one of Claims 9 to 12,
characterized in that
the device for determining the rotational speed difference makes available two rotational
speed differences (nl1, nl2), wherein the one rotational speed difference (nl1) is
fed to the setting device (42, 35) and the other rotational speed difference (nl2)
is fed to the pump regulator (41).
14. Regulating circuit according to Claim 13,
characterized in that
the one rotational speed difference (nl1) is based on a calculation of a slip of the
motor (14), and the other rotational speed difference (nl2) is based on a simulation
or a calculation of a run on of the motor (14).
1. Procédé de régulation d'une alimentation en fluide sous pression destiné à un actionneur
hydraulique (11) d'une machine fonctionnant de manière cyclique, dans lequel l'actionneur
(11) est alimenté par une pompe de réglage (13) en une certaine quantité de fluide
sous pression (Q), et la pompe de réglage (13) est entraînée par un moteur électrique
(14) à une vitesse de rotation commandée, et dans lequel la pression (p) ou la quantité
de fluide sous pression (Q) est régulée par un régulateur de pompe (41) par commande
du réglage de volume de la pompe de réglage (13), dans lequel le procédé comprend
les étapes consistant à :
- régler et/ou fournir un profil de vitesse de rotation pour régler la vitesse de
rotation du moteur électrique (14) pendant un cycle de la machine,
- commander la vitesse de rotation (n) du moteur électrique (14) et le réglage de
volume de la pompe de réglage (13), dans lequel le moteur électrique (14) est commandé
conformément au profil de vitesse de rotation au cours d'un cycle de la machine,
- déterminer un profil de pression/débit volumique pour la quantité de fluide sous
pression, caractérisé en ce qu'il est prévu
- une étape de détermination d'un écart de vitesse de rotation (nl1 ; nl2), dans lequel
l'écart de vitesse de rotation (nl1 ; nl2) résulte d'un écart entre la vitesse de
rotation (n) du moteur électrique (14) et une valeur théorique de la vitesse de rotation
(ns), dans lequel l'écart de vitesse de rotation (nl1 ; nl2) est déterminé sur la
base du profil de pression/débit volumique déterminé,
- et l'étape de commande de la vitesse de rotation (n) du moteur électrique (14) et/ou
de réglage de volume de la pompe de réglage (13) est effectuée en fonction de l'écart
de vitesse de rotation (nl1 ; nl2).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que,
lors de l'étape de commande du moteur électrique (14) et de réglage de volume de la
pompe de réglage (13), la valeur prédéterminée (nc1) de la vitesse de rotation est
déterminée par addition de l'écart de vitesse de rotation déterminée (nl1) à la valeur
théorique (ns) de la vitesse de rotation.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que,
lors de l'étape de commande du moteur électrique (14) et de réglage de volume de la
pompe de réglage (13), l'écart de vitesse de rotation (nl2) déterminé est soustrait
à la valeur théorique (ns1) de la vitesse de rotation afin d'obtenir la valeur de
commande (yVF) pour la pompe de réglage (13).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que,
lors de la détermination de l'écart de vitesse de rotation (nl1 ; nl2), le glissement
est calculé.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que,
lors de la détermination du glissement, le couple de rotation du moteur électrique
(14) est simulé.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que,
lors de la détermination de l'écart de vitesse de rotation (nl2), le fonctionnement
par inertie du moteur électrique est simulé.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que le moteur électrique (14) est réalisé sous la forme d'un moteur asynchrone et en ce que le moteur électrique (14) est commandé sans codeur de rotation.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que plusieurs écarts de rotation, notamment deux écarts de rotation (nl1 ; nl2) qui sont
obtenus par des calculs ou des simulations différentes, sont déterminés.
9. Circuit de régulation destiné à régler une alimentation en fluide sous pression destiné
à un actionneur hydraulique (11) d'une machine fonctionnant de manière cyclique, dans
lequel l'actionneur (11) est alimenté en une certaine quantité de fluide sous pression
par une pompe de réglage (13) entraînée par un moteur électrique (14) à une vitesse
de rotation commandée, dans lequel le circuit de régulation comprend ce qui suit :
- un régulateur de pompe (41) destiné à réguler la pression ou la quantité de fluide
sous pression par commande de la pompe réglage (13),
- un dispositif de réglage de profil de vitesse de rotation destiné à régler et/ou
à présenter un profil de vitesse de rotation pour régler la vitesse de rotation (n)
du moteur électrique (14) pendant un cycle de la machine,
- un dispositif de réglage (42, 35) destiné à faire fonctionner le moteur électrique
d'une manière qui correspond au profil de vitesse de rotation obtenu au cours d'un
cycle de fonctionnement de la machine,
- un profil de pression/débit volumique d'alimentation en fluide sous pression stocké
dans une unité de commande de niveau supérieur (25),
caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif destiné à déterminer l'écart de vitesse de rotation (nl1
; nl2) du moteur électrique (14), dans lequel l'écart de vitesse de rotation (nl1
; nl2) résulte de l'écart entre la vitesse de rotation (n) du moteur électrique (14)
et une valeur théorique de la vitesse de rotation (ns), dans lequel l'écart de vitesse
de rotation (nl1 ; nl2) est déterminé sur la base du profil de pression/débit volumique
et
en ce que le dispositif de réglage (42, 35) et/ou le régulateur de pompe (41) est commandé
en fonction de l'écart de vitesse de rotation (nl1 ; nl2) déterminé.
10. Circuit de régulation selon la revendication 9,
caractérisé en ce qu'il est prévu un élément de sommation (35) destiné à additionner l'écart de vitesse
de rotation (nl1) déterminé à une valeur théorique (ns) déterminée de la vitesse de
rotation, dans lequel le résultat de l'addition est fourni au dispositif de réglage
(42, 35) en tant que valeur de consigne (nc1).
11. Circuit de régulation selon la revendication 9 ou 10,
caractérisé en ce qu'il est prévu un élément de soustraction destiné à soustraire l'écart de vitesse de
rotation (nl2) déterminé à une valeur théorique (ns) déterminée de la vitesse de rotation,
dans lequel le résultat de la soustraction est fourni à un circuit (41, 44) destiné
à déterminer la valeur de commande (yVF) de la pompe de réglage (13).
12. Circuit de régulation selon l'une quelconque des revendications 9 à 11,
caractérisé en ce que le moteur électrique (14) est réalisé sous la forme d'un moteur asynchrone et en ce que le moteur électrique (14) est commandé sans codeur de rotation.
13. Circuit de régulation selon l'une quelconque des revendications 9 à 12,
caractérisé en ce que le dispositif fournit deux écarts de rotation (nl1, nl2) afin de déterminer l'écart
de vitesse de rotation, dans lequel le premier écart de vitesse de rotation (nl1)
est fourni au dispositif de réglage (32, 35) et l'autre écart de vitesse de rotation
(nl2) est fourni au régulateur de pompe (41).
14. Circuit de régulation selon la revendication 13,
caractérisé en ce que le premier écart de vitesse de rotation (nl1) permet de calculer un glissement du
moteur (14) et en ce que l'autre écart de vitesse de rotation (nl2) permet d'effectuer une simulation ou un
calcul d'un fonctionnement par inertie du moteur (14).