[0001] Die Erfindung betrifft einen Langlaufschuh, mit einer Sohle und einem Schaft mit
einem Zehenabschnitt, einem Fersenabschnitt und einem Mittelfußabschnitt.
[0003] Bei bekannten Langlaufschuhen wird im Wesentlichen die Biege- bzw. Torsionssteifigkeit
durch die gegenüber dem Schaft des Schuhs vergleichsweise steife Sohle festgelegt.
Der insbesondere zur Erzielung eines hohen Tragekomforts vergleichsweise weiche Schaft
ist bei bekannten Schuhen jedoch nicht dazu vorgesehen, etwaigen Verformungskräften
entgegenzuwirken, insbesondere einer Verdrehung des Schuhs in sich, d.h. einer Torsion
des Schuhs, entgegenzuwirken.
[0004] Eine Verformung bzw. Verdrehung des Schuhs ist jedoch insbesondere bei Ausübung des
Langlaufsports in Schlittschuhschritten, d.h. der so genannten Skating-Technik, nachteilig.
Hiebei ist es insbesondere üblich, dass die Gewichtsaufbringung zu Beginn der Gleitphase
im Wesentlichen ausgewogen über die gesamte Skibreite erfolgt und sodann während der
Gleitbewegung eine Verlagerung des Gewichts des Sportlers auf die Innenkante erfolgt.
Am Ende der, für ein rasches Fortkommen nach Möglichkeit langen Gleitphase, erfolgt
daher im Wesentlichen ein Abstoß auf der Innenseite, in welcher der Mittelfuß- und
Fersenabschnitt üblicherweise von der Auflagefläche am Ski abgehoben werden. Im Zuge
dieser Abstoßphase wird der Ski sodann an die Sohle des Schuhs wieder herangeführt,
wobei sich während dieses Abstoßens vom Ski und dem Wiederheranführen des Skis an
den Schuh der Schuh dazu neigt sich zu verdrehen, sodass die gesamte Abstoßphase länger
dauert als erforderlich.
[0005] Aus der
WO 00/33694 A1 sind verschiedene andersartige Sportschuhe mit Verstärkungsstrukturen bekannt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des Schuhs ist eine steife, d.h. im Wesentlichen
unnachgiebige, Manschette vorgesehen, welche den Unterschenkel des Trägers oberhalb
des Sprungelenks umschließt. Zur Verstärkung dieses Schuhs sind einerseits zwischen
der Manschette und dem Fersenbereich des Schuhs verlaufende Fersen-Bänder vorgesehen.
Zudem sind seitlich an der Manschette angebrachte Vorfuß-Bänder vorgesehen, die über
Kreuz auf die jeweils gegenüberliegenden Seite des Schuhs in den Sohlenbereich geführt
sind. Die sohlenseitigen Befestigungsstellen der Vorfuß-Bänder sind hinter dem Zehenabschnitt
des Schuhs angeordnet. Demnach ermöglichen die Vorfuß-Bänder lediglich eine Kraftübertragung
zwischen dem Mittelfußbereich der Sohle und der steifen Manschette. Diese Ausführung
ist jedoch insbesondere für Langlaufschuhe nicht zweckmäßig, welche im vorderen Endbereich
der Sohle gelenkig mit der Bindung verbunden sind, so dass die Krafteinleitung in
den Schuh beim Anheben des Schuhs und Abstoßen vom Untergrund im Bereich der Schuhspitze
erfolgt. Demnach sind die Vorfuß-Bänder insbesondere nicht dazu geeignet, die Verdrehneigung
des Schuhs bei Ausübung der Skating-Technik ausreichend zu reduzieren. Zudem weist
der bekannte Schuh aufgrund der mangelnden Flexibilität der am Unterschenkel angelegten
Manschette einen eingeschränkten Tragekomfort auf.
[0006] Aus der
DE 38 38 263 A1 ist ein Basketballstiefel mit einer Supinationsstütze zur Vermeidung von Verletzungen
durch Umknicken bekannt, welche der Supinationshaltung, d.h. der beim Springen auftretenden
unwillkürlichen Hebung des inneren Fußrandes bei gleichzeitiger Senkung des äußeren
Fußrandes, entgegenwirken soll. Zu diesem Zweck ist ein elastischer Supinations-Stützriemen
vorgesehen, der mit einem Ende an der Schuhaußenseite in einem den Außenballen und
die Kleinzehe erfassenden Bereich am Sohlenrand befestigt ist, über den Fußrücken
zur Schuhinnenseite geführt und unter dem Fuß hindurch auf die Schuhaußenseite im
Gelenkbereich wieder zurückgeführt ist und von dem Gelenkbereich schräg nach oben
zu dem den Knöchel umschließenden Schaftabschnitt geführt und dort befestigt ist.
Dieser Schuh ist somit an die spezifischen Anforderungen von Sportarten mit Sprüngen,
d.h. Basketball etc., angepasst, wäre jedoch andererseits für eine Anwendung im Alpinbereich,
insbesondere als Langlaufschuh, ungeeignet. Da der Supinations-Stützriemen aus einem
elastischen Material gefertigt ist, kann jedenfalls keine Versteifung des Schuhs erzielt
werden.
[0007] Die
US 5 425 185 A beschreibt einen andersartigen Sportschuh mit einem seitlich angeordneten Drehverschluss,
welcher mit einem Spannelement in Form von zwei Spanngliedern verbunden ist. Die Spannglieder
sind jeweils über ein Verbindungsstück mit Spannschlaufen verbunden. Die Spannschlaufe
ist im Ristbereich mit dem Schuhschaft verbunden. Die Spannschlaufe ist um die Ferse
auf die dem Drehverschluss gegenüberliegende Seite des Schuhs geführt, durch einen
Umlenkbügel durchgefädelt und über den Ristbereich zurück zur Seite mit dem Drehverschluss
gespannt und dort mit dem Schaft verbunden. Der Befestigung der Spannschlaufe erfolgt
im lateralen Bereich des Schuhs. Die Anordnung der Spannschlaufe soll hierbei einen
guten Halt des Fußes im Schuh sicherstellen.
[0008] Die
US 5 659 982 A offenbart einen andersartigen Radschuh mit einem Klettverschluss, welcher mit einem
aus mehreren Spannbändern bestehenden Spannsystem gekoppelt ist. Dieser Stand der
Technik zielt darauf ab, den Halt des Fußes im Schuh zu verbessern.
[0009] Aus der
WO 03/073881 A1 ist ein andersartiger Eislauf- bzw. Rollschuh mit einem Ratschenverschluss bekannt,
welcher einen um den Ristbereich gespannten Riemen aufweist.
[0010] Die
DE 201 16 617 U betrifft eine Spannvorrichtung für einen andersartigen Stiefel.
[0011] Die
US 4 788 780 zeigt einen Überschuh mit einer Sohle, der mittels Verbindungsteil mit einem Ski
verbunden werden kann. Der obere Schuhteil mit einem Zehenabschnitt und einem Fersenabschnitt
weist ein Knöchelband auf, das an einem Ring in der Nähe des Zehenabschnittes befestigt
ist, über den Rist oberhalb des Knöchels hinter dem Bein durch eine Schlaufe hindurchgeführt
wird und an einer Schnalle endet. Die Schnalle ist auf der anderen Seite des Beines
befestigt. So wird dem Überschuh Stabilität verliehen.
[0012] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, einen Langlaufchuh der eingangs
angeführten Art zu schaffen, der einen hohen Tragekomfort aufweist, bei dem jedoch
zugleich der Langlaufschuh schaftseitig eine geringere Verdrehneigung aufweist als
bekannte Langlaufschuhe.
[0013] Erfindungsgemäß wird dies bei dem Langlaufschuh der eingangs angeführten Art dadurch
erzielt, dass ein zur Aufnahme von Zugkräften geeignetes vorzugsweise bandförmiges
Versteifungselement vorgesehen ist, das mit dem Schaft zumindest mittelbar im Zehenabschnitt
und im Mittelfuß- bzw. Fersenabschnitt verbunden ist. Durch das Vorsehen eines bandförmigen
Versteifungselements bzw. Versteifungsbandes, welches vom Zehenbereich nach hinten
in den Mittelfuß- bzw. Fersenabschnitt verläuft und sowohl im Zehenabschnitt als auch
im Fersen- bzw. Mittelfußabschnitt mit dem flexiblen Schaft zumindest mittelbar verbunden
ist, wird erstmals ein Schuh geschaffen, der im Schaftbereich, d.h. nicht in dem üblicherweise
steif ausgebildeten Sohlenbereich einer Verdrehung, d.h. Torsion des Schuhs entgegenwirkt.
Dies ist insbesondere bei Verwendung des Schuhs zur Ausübung des Skatingsports vorteilhaft,
da das Versteifungs- bzw. Zugband insbesondere während der Abstoßphase einer Verdrehung
bzw. Verdrillung des Schuhs entgegenwirkt, sodass der Schuh als ganzer formstabiler
verbleibt und demzufolge die Abstoßphase, vorteilhafterweise kurz gehalten werden
kann.
[0014] Wie erwähnt besteht der Schaft vorzugsweise aus einem flexiblen Material, wie es
hinlänglich aus der Schuhindustrie bekannt ist, z.B. aus textilem Gewebe, aus Vlieswerkstoffen,
die mit Weich-PVC beschichtet sein können, bis hin zu weichem Leder.
[0015] Da - wie eingangs geschrieben - üblicherweise das Abstoßen im Skatingsport von der
Innenkante aus geschieht, sodass der Schuh im Zehenabschnitt dazu tendiert, gegenüber
der Innenseite des Schuhs abzufallen, ist es günstig, wenn das Versteifungselement
im Mittelfuß- bzw. Fersenabschnitt an einer Innenseite des Schuhs befestigbar ist.
Durch den Verlauf des Versteifungselements zur Innenseite im Mittelfuß- bzw. Fersenabschnitt,
d.h. zur Seite, welche bezüglich einer Längsachse des Schuhs medial angeordnet ist,
kann ein Abfallen des Zehenabschnitts des flexiblen Schafts aufgrund des zwischen
dem Zehenabschnitt und der Innenseite des Schuhs angeordneten Zugbandes zuverlässig
verhindert werden.
[0016] Um die mit Hilfe des Versteifungselements erzielte Erhöhung der Torsionssteifigkeit
des Schuhs unterschiedlich einstellen zu können bzw. eine Anpassung des Schuhs im
Vorfußbereich bzw. im Zehenabschnitt an den individuellen Benützer zu ermöglichen,
ist es günstig, wenn das Versteifungselement längenveränderlich befestigbar ist. Hiedurch
kann insbesondere eine Anpassung der Torsionssteifigkeit des Schuhs an unterschiedliche
Loipenbedingungen bzw. an die Topografie der Loipe erfolgen. Sofern das Gelände daher
eher flach, d.h. ohne Steigungen ausgebildet ist, kann die Torsionssteifigkeit des
Schuhs niedriger gewählt werden. Sofern steile Anstiege zu bewältigen sind, ist es
hingegen günstig, die Torsionssteifigkeit durch ein Verkürzen des bandförmigen Versteifungselements
zu erhöhen. Hiebei ist es hinsichtlich einer konstruktiv einfachen, kostengünstigen,
längenverstellbaren Befestigung von Vorteil, wenn das Versteifungselement mittels
eines Klettverschlusses längenveränderlich befestigbar ist.
[0017] Um den Halt des Benutzers im Schuh, insbesondere des Fersenbereichs, zu erhöhen,
ist es günstig wenn - wie dies insbesondere von Roller-Skating-Schuhen hinlänglich
bekannt ist - in einem Ristbereich ein im Wesentlichen quer zur Schuhlängsrichtung
verlaufendes längenverstellbares Verschlusselement vorgesehen ist.
[0018] Wenn ein frei auslaufendes Ende des Versteifungselements an dem quer zur Schuhlängsrichtung
verlaufenden Verschlusselement befestigbar ist, sind beide Verstellvorrichtungen zum
Anpassen des Schuhs an den individuellen Fuß des Benutzers bzw. zur Anpassung der
Torsionssteifigkeit an die individuellen Anforderungen des Benutzers in einem Element
zusammengefasst. Vorteilhafterweise ergibt sich hiebei, dass - sofern das im Ristbereich
vorgesehene Verschlusselement, die so genannte Ristschnalle - geöffnet ist, auch das
im Bereich der Ristschnalle befestigte Ende des Zugbandes freigegeben ist, sodass
im geöffneten Zustand der Ristschnalle ein einfacher Einstieg in den Schuh möglich
ist, bevor durch das Verschließen der Ristschnalle sowohl ein genauer Sitz im Ristbereich
als auch eine Erhöhung der Torsionssteifigkeit des Schuhs erzielt wird.
[0019] Um insbesondere das Abfallen des Schuhs im Bereich der Außenkante des Skis hintanzuhalten,
ist es günstig, wenn das Versteifungselement im Zehenabschnitt zumindest an einer
Außenseite des Schuhs befestigt ist. Durch den Verlauf des bandförmigen Versteifungselements
bzw. Zugbandes von der Außenseite des Schuhs, d.h. jener Seite, die gegenüber einer
Längsachse des Schuhs lateral angeordnet ist, vorzugsweise zur Innenseite des Schuhs,
wo das Zugband wiederum am Schuh befestigt ist, ergibt sich im Wesentlichen ein über
den Vorfußbereich des Benutzers diagonal verlaufendes zur Aufnahme von Zugkräften
im Wesentlichen unelastisches Zugband, sodass ein Verdrehen bzw. Verwinden des Schuhs
gegen die Verlaufrichtung des Zugbandes weitgehend verhindert wird.
[0020] Sofern das bandförmige Versteifungselement in dem im Zehenabschnitt vorgesehenen
vorderen Endabschnitt in zumindest zwei Befestigungsabschnitte unterteilt ist, kann
das bandförmige Versteifungselement über die Befestigungsabschnitte im Zehenabschnitt
mit dem Schuh verbunden werden, sodass sich zuverlässig eine vergleichsweise große
Angriffsfläche für das einer Torsion entgegenwirkende Versteifungselement ergibt.
Anstelle eines oder mehrerer getrennt von einander Befestigungsabschnitte kann selbstverständlich
auch ein gegenüber der Breite des übrigen bandförmigen Versteifungselements deutlich
verbreiteter Befestigungsabschnitt vorgesehen sein, sodass der Befestigungsabschnitt
des Versteifungselements vergleichsweise großflächig, insbesondere im Bereich der
Außenseite des Schuhs und hier vorzugsweise in einem Bereich, in welchem bei Benützung
des Schuhs im Wesentlichen die kleine Zehe des Benützers zu liegen kommt, mit dem
Schuh verbunden ist.
[0021] Um ein Verdrehen des Schafts zuverlässig hintanzuhalten, ist es günstig, wenn das
Versteifungselement im Zehenabschnitt zumindest abschnittsweise bis zu einer der Sohle
zugewandten Unterseite des Schafts verläuft. Hiebei wird das Ende des Versteifungselements
um eine Biegefalte des Schafts herumgeführt und kann sodann bodenseitig entweder mit
dem Schaft direkt verbunden werden und/oder mit einer üblicherweise zwischen der Sohle
und dem Schaft vorgesehenen Brandsohle. Im Fall der Befestigung des Zugbandes mit
der Sohle und dem Schaft wird ein besonders torsionssteifer Verbund erzielt; ist das
bandförmige Versteifungselement hingegen nur an der Sohle befestigt werden die Torsionskräft
zwischen der Sohlenaußenseite und dem Schaftinneren in den Schuh eingeleitet. Sofern
das Versteifungselement nur am Schaft befestigt ist, kann gegebenfalls eine Umlenkung
um die Biegefalte auf die Bodenseite des Schafts auch entfallen und es ergibt sich
jedenfalls eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung.Eine zweckmäßige Verbindung,
welche ein Abfallen bzw. Verdrehen des Schuhs im Zehenbereich bei Belastung hintanhält,
ist ebenso gegeben, sofern das Versteifungselement mit einer vorzugsweise innerhalb
des Schafts vorgesehenen Zehenkappe verbunden ist.
[0022] Um das äussere Erscheinungsbild des Schuhs nicht zu beinträchtigen sowie zu gewährleisten,
dass der Verlauf des Versteifungselements bzw. Zugbandes durch von außen angreifende
Gegenstände nicht beeinträchtigt werden kann, ist es von Vorteil, wenn das Versteifungselement
vom Zehenabschnitt bis in den Mittelfuß- bzw. Fersenabschnitt innerhalb des Schafts
verläuft, wobei vorzugsweise im Bereich des Mittelfuß- bzw. Fersenabschnittes der
Schaft eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch die das bandförmige Versteifungselement
nach außen geführt ist. Hiedurch ergibt sich ein zuverlässiger Verlauf zwischen dem
Schaft und dem Fuß des Benutzers, sodass durch das bandförmige Versteifungselement
- sofern gewünscht - eine Erhöhung der Torsionssteifigkeit des Schuhs gewährleistet
ist.
[0023] Hinsichtlich einer einfachen Längenverstellbarkeit des Versteifungselements ist es
günstig, wenn das bandförmige Versteifungselement in Verlaufrichtung vom Zehenabschnitt
gesehen hinter der Durchtrittsöffnung durch eine Umlenköse hindurchgeführt ist. Hiedurch
kann der Benutzer einfacherweise an dem von außen zugänglichen Abschnitt des Versteifungselements
bzw. Zugbandes angreifen und auf einfache Weise mit Hilfe der Führung durch die Umlenköse
festspannen.
[0024] Um die das effektive Ende des Zugbandes bildende Stelle, nämlich die Umlenköse, möglichst
ortsfest gegenüber der Befestigung des Zugbandes im Zehenabschnitt anzuordnen, ist
es günstig, wenn die Umlenköse an einem den Schaft seitlich versteifenden Versteifungsteil,
der aus einem Material größerer Härte als der Schaft des Schuhs besteht, angeordnet
ist. Aufgrund der Befestigung der Umlenköse am vergleichsweise steifen Teil ist die
Umlenköse im Wesentlichen unbeweglich verankert, sodass eine präzise Einstellung der
Erhöhung der Torsionssteifigkeit durch die eingestellte Länge des Versteifungselements
möglich ist.
[0025] Hinsichtlich eines hohen Tragekomforts und zugleich hoher Funktionalität hat es sich
insbesondere im Langlaufsport als günstig herausgestellt, dass der Schuh einen Innen-
und einen Außenschuh mit jeweils einem Schaft aufweist. In diesem Fall ist es günstig,
wenn das Versteifungselement bis zu dem Durchtritt durch die im Schaft des Außenschuhs
vorgesehene Durchtrittsöffnung zwischen dem Schaft des Innen- und des Außenschuhs
verläuft, da somit das vorzugsweise im Wesentlichen diagonal über den Vorfuß verlaufende
bandförmige Versteifungselement in ihrem Verlauf zwischen dem Innen- und Außenschuh
im Wesentlichen festgelegt ist, ohne dass es durch von innen oder außen einwirkende
Kräfte aus der gewünschten Lage gebracht werden kann.
[0026] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen in den Zeichnungen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Langlaufschuhs mit einem an der Schaftaußenseite
schräg verlaufenden Zugband;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels, bei welchem
das Zugband größtenteils zwischen einem Außen- und einem Innenschuh geführt ist;
Fig. 3a schematisch eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines Schafts;
Fig. 3b schematisch eine Ansicht auf die Außenseite des Schafts gemäß Fig. 3a;
Fig. 4a schematisch eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels,
auf die Innenseite des Schafts;
Fig. 4b eine perspektivische Ansicht auf die Außenseite des Schafts gemäß Fig. 4a;
Fig. 5a eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Schafts;
Fig. 5b die perspektivische Ansicht auf die Außenseite des Schafts gemäß Fig. 5a;
Fig. 6a eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Schafts;
Fig. 6b eine perspektivische Ansicht auf die Außenseite des Schafts gemäß Fig. 6a;
Fig. 7a eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Schafts;
Fig. 7b eine perspektivische Ansicht auf die Außenseite des Schafts gemäß Fig. 7a;
und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Schafts ohne Ristschnalle.
[0027] In Fig. 1 ist ein Schuh 1 mit einer Sohle 2 gezeigt, auf welcher ein flexibler Schaft
3 befestigt ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schaft 3 in einen Schaft
3' eines Außenschuhs 4, einen Schaft 3" eines Innenschuhs 5 unterteilt. Der Außenschuh
4 ist hiebei über einen Reißverschluss 4' verschließbar; der Innenschuh 5 weist hingegen
ein Schnürsystem 5' auf. Selbstverständlich kann jedoch auch nur ein einziger Schaft
3 vorgesehen sein.
[0028] Die Sohle 2 besteht gegenüber dem Schaft 3 aus einem deutlich steiferen Material,
wie z.B. aus einem Polyether-Block-Amid (Pebax®), einem thermoplastischen Polyurethan,
Polyamid-12-Elastomer oder ähnlichem, wobei bevorzugt E-Module in der Größenordnung
von 150 - 250 MPa Verwendung finden. Der Schaft 3 hingegen besteht aus einem flexiblen
Material, wie es hinlänglich aus der Schuhindustrie bekannt ist, z.B. aus textilem
Gewebe, aus Vlieswerkstoffen, die mit Weich-PVC beschichtet sein können, bis hin zu
weichem Leder.
[0029] Zur Erhöhung des Widerstandes des Schafts 3 gegenüber Kräften, die eine Verdrehung
bzw. Verwindung des Schuhs 1 in sich bewirken, ist ein Versteifungselement bzw. Zugband
7 mit dem Schaft 3 verbunden, das vorzugsweise aus einem Gewebe aus Polyesterfasern
mit PVC Beschichtung, kann aber auch aus thermoplastischen Werkstoffen mit hohem Zug
E-Modul, wie z.B. Polyamid oder auch aus Glas- oder Karbonfaser-verstärkten Kunststoffen
bestehen. Von Bedeutung ist, dass über das Zugband 7 hohe Zugkräfte übertragen werden
können, es aber auf Biegung flexibel ist, um sich einem Rist des Benutzers anpassen
zu können.
[0030] In Fig. 1 ist ein von der Außenseite des Schuhs im Zehenbereich 9 (vgl. Fig. 3) zur
Innenseite des Schuhs 1 im Mittelfuß- bzw. Fersenbereich 10, 11 verlaufendes Zugband
gezeigt, sodass das Zugband 7 einer Längsausdehung des Schuhs 1 zwischen den beiden
Verbindungsstellen des Zugbandes 7 entgegenwirkt. Wie in Fig. 1 ersichtlich, kann
das Zugband 7 hiebei auf der Außenseite des Schafts 3 freiliegend angeordnet sein,
oder jedoch wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, zwischen dem Schaft 3' des Außenschuhs
4 und dem Schaft 3" des Innenschuhs 5 größtenteils angeordnet sein. Um einen Zugriff
auf einen Endabschnitt 7' des Zugbandes 7 zu erlangen, ist bei dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Durchtrittsöffnung 8 im Schaft 3' vorgesehen, durch welche
das Zugband 7 hindurchgeführt ist und nach außen durchtritt, sodass der Endabschnitt
7' auf einfache Weise zur Längenverstellbarkeit des Zugbandes 7 und somit zur Einstellung
unterschiedlicher Torsionssteifigkeiten des Schuhs 1 ergriffen werden kann.
[0031] In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 3a, 3b bis 7a, 7b sind
verschiedene Varianten gezeigt, wie das Zugband 7 bevorzugt befestigt bzw. geführt
sein kann. Hiebei ist jeweils nur ein einziger Schaft 3 gezeigt und das Zugband 7
ist jeweils außenliegend gezeigt; selbstverständlich ist jedoch bei sämtlichen Ausführungsbeispielen
die in Fig. 2 gezeigte innenliegende Ausführung möglich.
[0032] In Fig. 3a ist ein Schaft 3 gezeigt, bei welchem das bandförmige Versteifungselement
bzw. Zugband 7 in einem Zehenabschnitt 9 unmittelbar mit dem Schaft 3 verbunden ist,
und sodann im Wesentlichen schräg in Richtung der Innenseite des Schafts 3 nach hinten
in Richtung des Mittelfußabschnitts 10 und des Fersenabschnitts 11 verläuft, wobei
im Wesentlichen im Grenzbereich zwischen dem Mittelfußabschnitt 10 und dem Zehen-
und dem Fersenabschnitt 11 eine Umlenköse 12 vorgesehen ist, durch welche das Zugband
7 umgelenkt ist, sodass ein freier Endabschnitt 7' des Zugbandes 7 längenveränderlich
befestigt werden kann. Hiefür ist ein Klettverschluss 14 zwischen dem Endabschnitt
7' und einem im Wesentlichen quer zur Schuhlängsrichtung verlaufenden Verschlusselement
13 vorgesehen. Durch die in Pfeilrichtung 15 veränderliche Anordnung des Endabschnitts
7' auf dem Klettverschluss-Element 14' wird somit die Länge des Zugbandes 7 in Pfeilrichtung
16 zugleich verändert, wodurch wiederum die Torsionssteifigkeit des Schuhs 1 bzw.
Schafts 3 eingestellt werden kann. Das Zugband 7 legt nämlich, nachdem der Endabschnitt
7' auf dem Klettverschlusselement 14' befestigt wurde, die Länge zwischen der Umlenköse
12 und der Befestigung 7" des Zugbandes 7 im Zehenabschnitt 9 über eine Klebe- bzw.
Nahtverbindung oder dergleichen fest, sodass aufgrund der festgelegten Länge des Zugbandes
7 der Schuh in diese Richtung im Wesentlichen in seiner Länge unveränderlich ist und
somit eine Verdrehung bzw. Verwindung des Schuhs in diese Richtung deutlich erschwert
wird.
[0033] In Zusammenschau mit der Ansicht auf die Außenseite gemäß Fig. 3b ist insbesondere
der im Wesentlichen schräg über den Vorfuß verlaufende Verlauf des Zugbandes 7 ersichtlich,
sodass Kräfte, die im Wesentlichen in Verlaufrichtung des Zugbandes 7 in den Schuh
1 eingeleitet werden, wie dies üblicherweise im Zuge der Abstoßphase beim Skating
insbesondere aufgrund des von unten angreifenden Skigewichts der Fall ist, nicht -
wie bei bekannten Langlaufschuhen - zu einer Verwindung bzw. Torsion des Schuhs 1
führen, sondern (großteils) vom Zugband 7 aufgenommen werden, sodass der Schuh den
eingeleiteten Torsionskräften im Wesentlichen standhält.
[0034] Bei dem in Fig. 3a und 3b gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Zugband 7 einen
im Wesentlichen zum Ende im Zehenabschnitt 9 sich erweiternden Verlauf auf, sodass
die Befestigung 7" einen relativ großflächigen Verbindungsbereich zwischen dem Zugband
7 und dem Schaft 3 im Bereich der kleinen Zehe des Benutzers aufweist. Demzufolge
können über eine relativ große Fläche eingeleitete Kräfte aufgenommen werden und eine
Verwindung des Schafts 3 weitgehend verhindert werden.
[0035] Weiters weist der Schuh 1 vorzugsweise das quer zur Schuhlängsrichtung verlaufende
Verschlusselement 13 auf. Hiebei handelt es sich im Wesentlichen um ein in Pfeilrichtung
17 längenveränderlich einstellbares Schnallenelement. Zur längenveränderlichen Einstellung
kann insbesondere ein wie in Fig. 3b schematisch gezeigter Rastverschluss 18 - bestehend
aus einer Lasche 18' und einem Rastband 18" vorgesehen sein, wie dies im Stand der
Technik hinlänglich bekannt ist; selbstverständlich können jedoch auch beliebige andere
Schnallenelemente vorgesehen sein. Durch das Festziehen des Verschlusselements 13
in Pfeilrichtung 17, wird somit zugleich auch das Zugband 7 festgezogen, sodass nach
Schließen des Verschlusselements 13 die mit Hilfe des Klettverschlusses 14 eingestellte
gewünschte Torsionssteifigkeit hergestellt ist.
[0036] In Fig. 4a und Fig. 4b ist ein alternatives Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei sich
dieses von dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3a und 3b insbesondere dahingehend
unterscheidet, dass das Zugband 7 im vorderen Endabschnitt in zwei Befestigungsabschnitte
19 unterteilt ist, die sodann wiederum mit dem Schaft 3 über eine Befestigung 7",
z.B. wie Klebeverbindung, jeweils verbunden sind. Durch die fingerartige Zweiteilung
können mit Hilfe des Zugbandes 7 sämtliche zwischen den beiden Befestigungsabschnitten
19 eingeleiteten Torsionskräfte mit Hilfe des Zugbands 7 aufgenommen werden, ohne
dass in dem gesamten Bereich eine Verbindung zwischen dem Zugband 7 und dem Schaft
3 erforderlich wäre.
[0037] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5a und 5b hingegen unterscheidet sich von
jenem gemäß den Fig. 4a und 4b im Wesentlichen darin, dass die Umlenköse 12 nicht
direkt auf dem aus einem flexiblen Material bestehenden Schaft 3 befestigt ist, sondern
ein den Fersenabschnitt 11 umschließender Versteifungsteil 20 vorgesehen ist, an welchem
die Umlenköse 12 mit Hilfe eines Befestigunsbandes 12' angeordnet ist. Hiedurch kann
insbesondere eine aufgrund der Torsionskräfte bedingte Verschiebung der Umlenköse
12 gegenüber der Befestigung 7" des Zugbandes 7 im Zehenabschnitt 9 verhindert werden
und somit eine noch präzisere Einstellung der gewünschten Torsionssteifigkeit erzielt
werden.
[0038] Wie in Fig. 5b ersichtlich, kann auf dem Versteifungsteil 20, zudem eine Teil des
Rastverschlusses 18 bildende Lasche 18' vorgesehen sein, sodass auch eine Verschiebung
der Befestigung der Rastschnalle 13 aufgrund einer elastischen Deformierung des Schuhs
1 weitgehend verhindert werden kann.
[0039] In den Fig. 6a und 6b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem insbesondere
ein alternativer zweiteiliger Versteifungsteil 20' vorgesehen ist, welcher nicht den
gesamten Fersenabschnitt in der Art einer Kappe umfasst, sondern lediglich an der
Innen- und Außenseite auf der Höhe der Knöchel vorgesehen ist; auch hier ist die Umlenköse
12 über eine Befestigungsvorrichtung 12' an dem Versteifungsteil 20' befestigt. Der
Versteifungsteil 20' kann, ebenso wie der Versteifungsteil 20, z.B. aus einem Karbonfaser-verstärktem
Kunsstoffmaterial gefertigt sein, wobei am Versteifungsteil 20 auch eine den unteren
Teil des Fußes umfassende Manschette (nicht gezeigt) gelenkig gelagert sein kann.
[0040] Weiters ist in den Fig. 6a und 6b ersichtlich, dass die beiden Befestigungsabschnitte
19 des Zugbandes 7 nicht beide an der Außenseite des Schafts 3 im Zehenbereich 9 befestigt
sind, sondern die Befestigungsabschnitte 19 einen größeren Gabelungswinkel aufweisen,
sodass eine Befestigung 7" an der Außenseite und die andere Befestigung 7" an der
Innenseite des Schafts 3 vorgesehen ist. Somit können von dem gesamten Zehenabschnitt
9 eingeleitete Torsionskräfte von dem Zugband 7 aufgenommen werden und eine Torsion
bzw. Verwindung des Schafts 3 weitgehend verhindert werden. Wie insbesondere in Fig.
6b ersichtlich, ist auf der Außenseite ebenso ein Versteifungsteil 20' vorgesehen,
an welchem die Lasche 18' zur Aufnahme des Rastbandes 18" vorgesehen ist.
[0041] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7a und 7b ist insbesondere ersichtlich,
dass der im Zehenabschnitt 9 vorgesehene Endabschnitt des Zugbandes 7 auch in drei
Befestigungsabschnitte 19 unterteilt sein kann, sodass insgesamt drei Befestigungs-
bzw. Verbindungsstellen 7" zwischen dem Schaft und dem Zugband 7 vorgesehen sind;
hiedurch wird der Aufnahmebereich für etwaige Torsionskräfte über das Zugband 7 weiter
erhöht. Darüber hinaus ist ein alternativer Versteifungsteil 20" vorgesehen, bei welchem
die beiden im Wesentlichen im Bereich des Knöchels vorgesehenen Abschnitte über einen
Steg 22 miteinander verbunden sind, sodass sich eine einteilige Ausgestaltung des
Versteifungsteil 20" ergibt; zugleich ist jedoch eine Ausnehmung 21 insbesondere in
dem Bereich vorgesehen, in welchem das Fersenbein vorspringt, sodass nach Möglichkeit
Druckstellen aufgrund der höheren Steifigkeit des Versteifungsteils 20" vermieden
werden. Zugleich wird jedoch aufgrund der Befestigung der Umlenköse 12 am Versteifungsteil
20" bzw. der Lasche 18' einer Annäherung der Befestigungsstellen aufgrund einer elastischen
Deformationen des Schafts 3 bzw. Schuhs 1, durch welche die über das Zugband 7 eingestellte
Torsionssteifigkeit bzw. der über die Rastschnalle 13 eingestellte Ristsitz verändert
würde, entgegengewirkt.
[0042] Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das im Wesentlichen jenem gemäß den
Figuren 3a und 3b entspricht, wobei jedoch keine Ristschnalle vorgesehen ist. Der
Endabschnitt 7' des Zugbandes 7 ist demnach an dem am Schaft selbst angeordneten Klettverschlusselement
14' befestigbar. Selbstverständlich können sämtliche Ausführungsbeispiele gemäß den
Fig. 1 bis 7 auch ohne Ristschnalle ausgeführt sein, wesentlich ist lediglich, dass
ein die Torsionssteifigkeit des Schaftes erhöhendes Zugband 7 vorgesehen ist.
1. Langlaufschuh (1) mit einer Sohle (2) und einem Schaft (3) mit einem Zehenabschnitt
(9), einem Fersenabschnitt (11) und einem Mittelfußabschnitt (10), wobei ein zur Aufnahme
von Zugkräften geeignetes vorzugsweise bandförmiges Versteifungselement (7) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (7) mit dem Schaft (3) zumindest mittelbar im Zehenabschnitt
(9) und im Mittelfuß- bzw. Fersenabschnitt (10, 11) verbunden ist.
2. Langlaufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (3) aus einem flexiblen Material besteht.
3. Langlaufschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (7) im Mittelfuß- bzw. Fersenabschnitt (10, 11) an einer
Innenseite des Schuhs (1) befestigbar ist.
4. Langlaufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (7) vorzugsweise mittels eines Klettverschlusses längenveränderlich
befestigbar ist.
5. Langlaufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Ristbereich ein im Wesentlichen quer zur Schuhlängsrichtung verlaufendes
längenverstellbares Verschlusselement (13) vorgesehen ist.
6. Langlaufschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein frei auslaufendes Ende (7') des Versteifungselements (7) an dem quer zur Schuhlängsrichtung
verlaufenden Verschlusselement (13) befestigbar ist.
7. Langlaufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (7) im Zehenabschnitt (9) zumindest an einer Außenseite des
Schuhs (1) befestigt ist.
8. Langlaufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Versteifungselement (7) in dem im Zehenabschnitt (9) vorgesehenen
vorderen Endabschnitt in zumindest zwei Befestigungsabschnitte (19) unterteilt ist.
9. Langlaufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (7) im Zehenabschnitt (9) zumindest abschnittsweise bis zu
einer der Sohle (2) zugewandten Unterseite des Schafts (3) verläuft.
10. Langlaufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (7) mit einer vorzugsweise innerhalb des Schafts (3) vorgesehenen
Zehenkappe verbunden ist.
11. Langlaufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (7) vom Zehenabschnitt (9) bis in den Mittelfuß- bzw. Fersenabschnitt
(10, 11) innerhalb des Schafts (3) verläuft, wobei vorzugsweise im Bereich des Mittelfuß-
bzw. Fersenabschnitts (10, 11) der Schaft (3) eine Durchtrittsöffnung (8) aufweist,
durch die das bandförmige Versteifungselement (7) nach außen geführt ist.
12. Langlaufschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Versteifungselement (7) in Verlaufrichtung vom Zehenabschnitt (9)
gesehen hinter der Durchtrittsöffnung (8) durch eine Umlenköse (12) hindurchgeführt
ist.
13. Langlaufschuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenköse (12) an einem den Schaft (3) seitlich versteifenden Versteifungsteil
(20, 20', 20"), der aus einem Material größerer Härte als der Schaft (3) des Schuhs
(1) besteht, angeordnet ist.
14. Langlaufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh (1) einen Innen- und einen Außenschuh (4, 5) mit jeweils einem Schaft (3',
3") aufweist.
15. Langlaufschuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (7) bis zu dem Durchtritt durch die im Schaft des Außenschuhs
(3') vorgesehene Durchtrittsöffnung (8) zwischen dem Schaft (3") des Innenschuhs (5)
und dem Schaft (3') des Außenschuhs (4) verläuft.
1. Cross-country skiing boot (1) with a sole (2) and an upper (3) comprising a toe portion
(9), a heel portion (11), and a midfoot portion (10), wherein a preferably band-shaped
stiffening element (7) suitable for absorbing tensile forces is provided, characterized in that the stiffening element (7) is connected with the upper (3) at least indirectly in
the toe portion (9) and in the middle foot and/or heel portions (10, 11).
2. The cross-country skiing boot according to claim 1, characterized in that the upper (3) consists of a flexible material.
3. The cross-country skiing boot according to claim 1 or 2, characterized in that the stiffening element (7) is attachable to an inner side of the boot (1) in the
middle foot and/or heel portions (10, 11).
4. The cross-country skiing boot according to any of claims 1 to 3, characterized in that the stiffening element (7) is attachable to be modified in length, preferably by
means of a hook and loop fastener.
5. The cross-country skiing boot according to any of claims 1 to 4, characterized in that a closure element (13) extending substantially transversely to the longitudinal direction
of the boot and being adjustable in length is provided in an instep region.
6. The cross-country skiing boot according to claim 5, characterized in that a freely extending end (7') of the stiffening element (7) is attachable to the closure
element (13) extending transversely to the longitudinal direction of the boot.
7. The cross-country skiing boot according to any of claims 1 to 6, characterized in that the stiffening element (7) is attached in the toe portion (9) at least to an outer
side of the boot (1).
8. The cross-country skiing boot according to any of claims 1 to 7, characterized in that the band-shaped stiffening element (7) is, in the front end portion provided in the
toe portion (9), divided into at least two fastening portions (19).
9. The cross-country skiing boot according to any of claims 1 to 8, characterized in that the stiffening element (7) extends in the toe portion (9) at least in sections to
a lower side of the upper (3), the lower side facing the sole (2).
10. The cross-country skiing boot according to any of claims 1 to 9, characterized in that the stiffening element (7) is connected with a toe cap provided preferably inside
the upper (3).
11. The cross-country skiing boot according to any of claims 1 to 10, characterized in that the stiffening element (7) extends from the toe portion (9) to the middle foot and/or
heel portions (10, 11) inside the upper (3), wherein preferably in the region of the
middle foot and/or heel portions (10, 11) the upper (3) comprises a passage opening
(8) through which the band-shaped stiffening element (7) is guided outwards.
12. The cross-country skiing boot according to claim 11, characterized in that the band-shaped stiffening element (7), seen in the direction of extension from the
toe portion (9), is guided through a deflection eyelet (12) behind the passage opening
(8).
13. The cross-country skiing boot according to claim 12, characterized in that the deflection eyelet (12) is arranged at a stiffening member (20, 20', 20") which
stiffens the upper (3) laterally and consists of a material of greater hardness than
the upper (3) of the boot (1).
14. The cross-country skiing boot according to any of claims 1 to 13, characterized in that the boot (1) comprises an inner and an outer boot (4, 5) each having an upper (3',
3").
15. The cross-country skiing boot according to claim 14, characterized in that the stiffening element (7) extends between the upper (3") of the inner boot (5) and
the upper (3') of the outer boot (4) to the passage through the passage opening (8)
provided in the upper of the outer boot (3').
1. Chaussure de ski de fond (1), possédant une semelle (2) et une tige (3) avec une partie
d'orteils (9), une partie de talon (11) et une partie de métatarse (10), dans laquelle
il est prévu un élément de renfort (7) apte à absorber des forces de traction, de
préférence en forme de bande, caractérisée en ce que l'élément de renfort (7) est relié à la tige (3) au moins indirectement dans la partie
d'orteils (9) et dans la partie de métatarse ou de talon (10, 11).
2. Chaussure de ski de fond selon la revendication 1, caractérisée en ce que la tige (3) est constituée d'un matériau souple.
3. Chaussure de ski de fond selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisée en ce que l'élément de renfort (7) peut être fixé dans la partie de métatarse ou de talon (10,
11) à un côté intérieur de la chaussure (1).
4. Chaussure de ski de fond selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'élément de renfort (7) peut être fixé de manière réglable en longueur, de préférence
au moyen d'une fermeture auto-agrippante.
5. Chaussure de ski de fond selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'un élément de fermeture (13) réglable en longueur qui s'étend sensiblement perpendiculairement
au sens de la longueur de la chaussure est prévu dans une zone de cou de pied.
6. Chaussure de ski de fond selon la revendication 5, caractérisée en ce qu'une extrémité libre (7') de l'élément de renfort (7) peut être fixée à l'élément de
fermeture (13) qui s'étend perpendiculairement au sens de la longueur de la chaussure.
7. Chaussure de ski de fond selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que l'élément de renfort (7) est fixé dans la partie d'orteils (9) au moins à un côté
extérieur de la chaussure (1).
8. Chaussure de ski de fond selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que l'élément de renfort en forme de bande (7) est divisé en au moins deux segments de
fixation (19) dans la partie d'extrémité avant prévue dans la partie d'orteils (9).
9. Chaussure de ski de fond selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que, dans la partie d'orteils (9), l'élément de renfort (7) s'étend au moins par segments
jusqu'à un côté inférieur de la tige (3) orienté en direction de la semelle (2).
10. Chaussure de ski de fond selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que l'élément de renfort (7) est relié à un embout d'orteils de préférence prévu à l'intérieur
de la tige (3).
11. Chaussure de ski de fond selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que l'élément de renfort (7) s'étend depuis la partie d'orteils (9) jusque dans la partie
de métatarse ou de talon (10, 11) à l'intérieur de la tige (3), la tige (3) comportant
de préférence dans la zone de la partie de métatarse ou de talon (10, 11) un orifice
de passage (8) à travers lequel l'élément de renfort en forme de bande (7) est guidé
vers l'extérieur.
12. Chaussure de ski de fond selon la revendication 11, caractérisée en ce que, vu dans la direction d'extension de la partie d'orteils (9), l'élément de renfort
en forme de bande (7) est guidé derrière l'orifice de passage (8) à travers un oeillet
de renvoi (12).
13. Chaussure de ski de fond selon la revendication 12, caractérisée en ce que l'oeillet de renvoi (12) est disposé sur une pièce de renfort (20, 20', 20") qui
renforce la tige (3) latéralement et qui est constituée d'un matériau dont la dureté
est supérieure à celle de la tige (3) de la chaussure (1).
14. Chaussure de ski de fond selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que la chaussure (1) comporte une chaussure intérieure et une chaussure extérieure (4,
5) possédant chacune une tige (3', 3").
15. Chaussure de ski de fond selon la revendication 14, caractérisée en ce que, jusqu'à ce qu'il passe à travers l'orifice de passage (8) prévu dans la tige de
la chaussure extérieure (3'), l'élément de renfort (7) s'étend entre la tige (3")
de la chaussure intérieure (5) et la tige (3') de la chaussure extérieure (4).