[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Derartige Deckel dienen dazu, den Inhalt des Behälters gegen versehentliches Verschütten
oder auch gegen zu rasche Abkühlung des Becherinhalts zu schützen.
[0002] Der von der vorliegenden Erfindung betroffene Deckel ist wenigstens abschnittsweise,
vorzugsweise vollständig aus einem Faserwerkstoff, insbesondere aus einem Faserwerkstoff
mit Zellulosefasern, gebildet. Ein derartiger Faserwerkstoff ist aus Kostengründen
bevorzugt Papier oder Karton.
[0003] Der von der Erfindung betroffene Deckel weist zum einen einen Domabschnitt auf, welcher
dazu ausgebildet ist, in einem an den Behälter langebrachten Zustand die oben genannte
Behälteröffnung wenigstens teilweise zu bedecken. Weiter weist der Deckel einen Anbringungsabschnitt
auf, welcher dazu ausgebildet ist, den Deckel an einem Gegenanbringungsabschnitt im
Bereich der Behälteröffnung des Behälters anzubringen. Als besonders geeignet zur
Anbringung des Deckels hat sich ein die Behälteröffnung begrenzender Öffnungsrand
des Behälters erwiesen, welcher üblicherweise als Mundrandwulst ausgebildet ist und
somit die für die Anbringung des Deckels notwendige Stabilität aufweist. Der Anbringungsabschnitt
umgibt den Domabschnitt wenigstens abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, außen,
so dass der Domabschnitt also in einem vom Anbringungsabschnitt eingefassten Bereich
des Deckels gelegen ist.
[0004] Zur Vereinfachung des Herstellverfahrens ist der Deckel wenigstens abschnittsweise,
also wenigstens in dem aus Faserwerkstoff gebildeten Bereich, aus einem bezüglich
seiner Inhaltsstoffe einheitlich zusammengesetzten Material gebildet. Besonders bevorzugt
ist der gesamte Deckel aus einem hinsichtlich seiner Inhaltsstoffe im Wesentlichen
einheitlich zusammengesetzten Materials gebildet.
[0005] Ein Deckel des gattungsgemäßen Art ist aus der Durckschrift
CA 2510407 A1 bekannt.
[0006] Ein weiterer Deckel mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist beispielsweise
aus der
WO 2010/064899 A1 bekannt.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, den aus dem Stand der Technik bekannten
Deckel weiter zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Deckel dadurch gelöst,
dass der Deckel innerhalb eines Abschnitts einheitlicher Materialzusammensetzung in
unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Materialeigenschaften aufweist.
[0009] Durch diese unterschiedlichen Materialeigenschaften innerhalb eines Abschnitts einheitlicher
Materialzusammensetzung kann erreicht werden, dass ein Deckel weitestgehend oder sogar
vollständig aus einem Material mit einheitlicher Materialzusammensetzung gebildet
werden kann und dieser trotzdem in unterschiedlichen Abschnitten mit unterschiedlichen
Materialeigenschaften anforderungsgerecht ausgestaltet werden kann.
[0010] Beispielsweise kann der Deckel in einem Bereich des Anbringungsabschnitts eine geringere
Dichte aufweisen als in einem Bereich des Domabschnitts.
[0011] Bei faserhaltigen Materialien hängt die Dichte des Materials mit der Anzahl von Fasern
pro Volumeneinheit derart zusammen, dass in Bereichen mit größerer Dichte mehr Fasern
pro Volumeneinheit vorhanden sind als en Bereichen geringerer Dichte. Dadurch sind
Fasern in Bereichen geringer Dichte beweglicher, so dass diese Bereiche eine größere
innere Dämpfung aufweisen als Bereiche größerer Dichte. Abgesehen selbstverständlich
von dem durch die geringere Dichte bewirkten geringeren Gewicht.
[0012] Ebenso kann der Deckel in einem Bereich des Anbringungsabschnitts eine größere Porosität
aufweisen als in einem Bereich des Domabschnitts. Dieser Bereich größerer Porosität
ermöglicht die Aufnahme von Flüssigkeit in den so gebildeten Faserzwischenräumen.
Damit kann ein Fasermaterialbereich größerer Porosität eine größere Flüssigkeitsmenge
aufnehmen als ein massegleicher Fasermaterialbereich niedrigerer Porosität.
[0013] Somit kann an Deckeln für Becher, welche häufig zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten
genutzt werden, ein saugfähiger Bereich im Anbringungsabschnitt bereitgestellt werden,
welcher Flüssigkeit aus dem Becher im Deckel aufnimmt und speichert, bevor diese Flüssigkeit
den Becher unerwünschterweise verlässt und etwa auf die Hand oder Kleidung der Person
gelangt, die den Becher augenblicklich benutzt.
[0014] Weiter kann vorgesehen sein, dass der Deckel in einem Bereich des Anbringungsabschnitts
eine größere Oberflächenrauigkeit aufweist als in einem Bereich des Domabschnitts.
Damit kann sichergestellt werden, dass der Anbringungsabschnitt, welcher in der Regel
zum Anbringen des Deckels an dem Becher von der den Becher nutzenden Person gegriffen
wird, um auf den Deckel die zur Anbringung notwendige Kraft zu übertragen. Durch die
größere Oberflächenrauigkeit wird die Gefahr eines Durchrutschens des Deckels in der
Hand des Benutzers verringert. Der Deckel verbleibt also ohne Anbringung zusätzlicher
Elemente mit größerer Sicherheit in der Hand des Nutzers und fällt nicht etwa auf
den Boden, was gerade bei Lebensmittelanwendungen sehr unerwünscht ist. Auf der dem
Behälter zugewandten Seite des Anbringungsabschnitts kann durch die größere Oberflächenrauigkeit
im Anbringungsabschnitt die Reibung zwischen Deckel und Behälter erhöht und so der
Halt des Deckel am Behälter verbessert werden.
[0015] Um die Akzeptanz des Deckels beim Konsumenten nicht zu beeinträchtigen, ist man bestrebt,
die Glattheit der Oberfläche vorrangig, vorzugsweise ausschließlich, auf der dem Behälter
abgewandten Außenseite bereichsweise zu erhöhen. Aus diesem Grunde ist auch die Oberflächenrauigkeit
des Deckels auf seiner bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vom Behälter weg weisenden
Außenseite niedriger als auf seiner entgegengesetzten Innenseite.
[0016] Ebenso kann vorgesehen sein, dass der Deckel in einem Bereich des Anbringungsabschnitts
eine geringere Biegesteifigkeit aufweist als in einem Bereich des Domabschnitts.
[0017] Durch die verringerte Biegesteifigkeit im Anbringungsabschnitt wird die zur Anbringung
des Deckels an einem Behälter und zum Abnehmen desselben von dem Behälter benötigte
Kraft reduziert, so dass auch schwächere und unsicherere Personen den Deckel einfach
und sicher an dem dafür vorgesehenen Behälter anbringen bzw. von diesem abnehmen können.
[0018] Zum anderen wird durch die geringere Biegeelastiziät im Bereich des Anbringungsabschnitts
der Domabschnitt vom Anbringungsabschnitt in nennenswertem Maße mechanisch entkoppelt,
so dass auf den Domabschnitt absichtlich oder unabsichtlich einwirkende Stöße sich
in geringerem Maße als bisher auf den Anbringungsabschnitt auswirken. Dadurch ist
der Sitz des Deckels am zugeordneten Behälter verbessert, und eine Gefahr eines unerwünschten
Verschüttens von Behälterinhalt ist reduziert.
[0019] Um dem mit dem vorliegend diskutierten Deckel bedeckten Behälter ein möglichst großes
Behältervolumen zu verleihen, kann in an sich bekannter Weise vorgesehen sein, dass
der Domabschnitt einen im Wesentlichen zentralen Bedeckungsbereich und einen diesen
außen umgebenden Außenwandbereich aufweist.
[0020] Der Deckel kann aufgrund seiner Gestalt besonders geeignet in einem Polarkoordinatensystem
beschrieben werden, wobei sich der Deckel um eine Deckelachse herum und längs derselben
erstreckt. Die Entfernung eines Deckelabschnitts von der möglichst zentralen Deckelachse
ist die radiale Entfernung dieses Bereichs von der Deckelachse. Sofern der Deckel
nicht rotationssymmetrisch bezogen auf die Deckelachse ausgestaltet ist, spielt überdies
der Winkel eine Rolle, in welchem der Radiusstrahl zu einem Deckelabschnitt betrachtet
wird.
[0021] Häufig haben derartige Deckel eine quasi-rotationssymmetrische Gestalt bezogen auf
die Deckelachse, d. h. einige Bereiche, wie etwa der Anbringungsabschnitt, sind rotationssymmetrisch,
während der Domabschnitt häufig geringfügige Abweichungen von der Rotationssymmetrie
zeigt. Der Bedeckungsbereich ist häufig ein im Wesentlichen ebener Bereich, welcher
einfach und gleichmäßig herzustellen ist. Bevorzugt ist er orthogonal zur Deckelachse
ausgerichtet oder geneigt zu dieser ausgerichtet.
[0022] Der Außenwandabschnitt kann bevorzugt eine einfach herzustellende konische, aufgrund
des Bedeckungsbereichs frusto-konische Gestalt aufweisen. Der Außenwandbereich weist
daher in der Regel eine größere axiale als radiale Erstreckungskomponente auf, während
der Bedeckungsbereich in der Regel eine größere radiale als axiale Erstreckungskomponente
aufweist.
[0023] Bei einem derart gestalteten Domabschnitt kann vorgesehen sein, dass der Deckel im
Bedeckungsbereich eine größere Dichte oder/und eine geringere Oberflächenrauigkeit
oder/und eine größere Biegesteifigkeit oder/und eine geringere Porosität aufweist
als im Außenwandbereich.
[0024] Der Bedeckungsbereich kann aufgrund seiner geringeren Porosität pro Volumeneinheit
weniger Flüssigkeit aufnehmen, erweicht somit im Falle der Benetzung nicht so stark
und behält im Wesentlichen seine Stabilität.
[0025] Aufgrund einer geringeren Dichte des Außenwandbereichs verglichen mit jener des Bedeckungsbereichs
kann am Außenwandbereich Gewicht eingespart werden und dessen innere Dämpfung bei
Stößen erhöht werden. Wie zuvor bereits ausführlich erläutert, kann der Außenwandbereich
durch die erhöhte Porosität, verglichen mit Bereichen niedrigerer Porosität, pro Volumeneinheit
mehr Flüssigkeit in sich speichern und so bei einem versehentlich umgestürzten Behälter
oder einem versehentlich zu heftig bewegten Behälter die daraus austretende Flüssigkeitsmenge
signifikant verringern.
[0026] Aufgrund seiner bevorzugt kegelförmigen bzw. kegelstumpfförmigen Gestalt ist der
Außenwandbereich wesentlich besser zum Handangriff bei der Handhabung des Deckels
geeignet als der Bedeckungsabschnitt, welcher aufgrund seiner Lage und Gestalt nicht
zum Greifen einlädt. Deshalb kann es vorteilhaft sein, den tatsächlich gegriffenen
Außenwandbereich mit einer größeren Oberflächenrauigkeit auszustatten als den Bedeckungsbereich
und so dessen Griffsicherheit zu-erhöhen.
[0027] Weiterhin kann der Außenwandbereich durch eine geringere Biegesteifigkeit als sie
der Bedeckungsbereich aufweist mit einer weiter erhöhten Griffsicherheit ausgestattet
sein. Dadurch kann nämlich gestattet sein, den Außenwandbereich beim Greifen mit geringen
Kräften zu verformen, so dass sich die greifenden Finger wenigstens ein Stück weit
in den Außenwandbereich eindrücken und einformen können.
[0028] Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann in konkreter konstruktiver
Ausgestaltung der Anbringungsabschnitt einen Abstützbereich aufweisen, welcher zur
Abstützung des Deckels an dem oben bezeichneten Gegenanbringungsabschnitt des Behälters
ausgebildet ist. Bevorzugt ist diese Abstützung eine Anlageabstützung, bei welcher
wenigstens ein Teil des Abstützbereichs mit dem Gegenanbringungsabschnitt des Behälters
in Anlageeingriff steht. Dadurch kann der Deckel äußerst stabil auf dem Gegenanbringungsabschnitt
des Behälters angeordnet werden.
[0029] Darüber hinaus kann der Anbringungsabschnitt einen Hinterschnittbereich aufweisen,
welcher eine geringere lichte Weite aufweist als der Abstützbereich und so geeignet
ist, den Gegenanbringungsabschnitt des Behälters zu hintergreifen. Dann, wenn der
Deckel oder genauer der Anbringungsabschnitt an dem zugeordneten Behälter angeordnet
ist, kann somit zusätzlich zu der vom Abstützbereich bereitgestellten stabilen Anordnung
des Deckel am Behälter durch den Hinterschnittbereich eine Lösesicherung des Deckels
bereitgestellt werden, vorzugsweise in Form einer überwindbaren Verrastung. Hierdurch
wird ein korrektes Anbringen des Deckels auf den Behälter für den Benutzer fühlbar.
[0030] Unter Verwendung des oben bezeichneten Polarkoordinatensystems gilt, dass der Hinterschnittbereich
zumindest eine Region aufweist, deren Abstand von der Deckelachse geringer ist als
eine in gleicher Winkelrichtung gelegene Region des Abstützbereichs.
[0031] Dann, wenn der Hinterschnittbereich eine geringere Dichte aufweist als der Abstützbereich,
ist durch die geringere Faseranzahl pro Volumeneinheit im Hinterschnittbereich eine
größere Beweglichkeit und Verformbarkeit, aber auch eine größere innere Dämpfung des
Materials gegeben als im Abstützbereich, welcher betriebsmäßig in den Deckel eingeleitete
Kräfte in den Behälter ableitet und deshalb vorzugsweise stabiler ausgebildet ist.
Dies erleichtert die bestimmungsgemäße Anordnung des Hinterschnittbereichs am zugeordneten
Behälter unter Bildung der zuvor genannten bevorzugten überwindbaren Verrastung als
der Lösesicherung.
[0032] Durch eine größere Oberflächenrauigkeit wird auch im Hinterschnittbereich eine höhere
Griffsicherheit des Deckels erreicht, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn
beim Anbringen des Deckels am Behälter noch nicht, wie gewünscht, der gesamte Hinterschnittbereich
seine den Gegenanbringungsabschnitt des Behälters hintergreifende Stellung erreicht
hat.
[0033] Durch eine geringere Biegesteifigkeit im Hinterschnittbereich als im Abstützbereich
kann die zur Anbringung und gewünschtenfalls Verrastung des Deckels am Behälter notwendige
Kraft in vorteilhafter Weise verringert werden, ohne dass die Anbringungssicherheit
des Deckels am Behälter darunter leidet.
[0034] Die höhere Porosität sorgt für eine erhöhte Saugfähigkeit, also ein erhöhtes Flüssigkeitsaufnahmevermögen
pro Volumeneinheit, wie zuvor bereits erläutert wurde.
[0035] Der Abstützbereich und der Bedeckungsbereich verlaufen vorzugsweise parallel oder
erstrecken sich zumindest überwiegend in gleiche Richtung. Diese Richtung ist, wie
oben bereits ausgesagt, vorzugsweise orthogonal zur Deckelachse oder geringfügig bezüglich
dieser geneigt. Dann ist es fertigungstechnisch vorteilhaft, wenn sich die Dichte
oder/und die Oberflächenrauigkeit oder/und die Biegesteifigkeit oder/und die Porosität
des Deckels im Abstützbereich von der jeweils selben Größe im Bedeckungsbereich bezogen
auf den größeren Wert der betreffenden Größe um nicht mehr als 25 %, vorzugsweise
um nicht mehr als 15 % unterscheiden. Dementsprechend kann der Deckel auch im Abstützbereich
eine größere Dichte oder/und geringere Oberflächenrauigkeit oder/und eine größere
Biegesteifigkeit oder/und geringere Porosität aufweisen als im Außenwandbereich.
[0036] Vorzugsweise sind im Deckel, besonders bevorzugt im Bedeckungsbereich, Öffnungen
vorgesehen, um etwa eine Flüssigkeitsentnahme aus dem Behälter auch bei daran angebrachtem
Deckel zu ermöglichen. Weiterhin können Öffnungen vorgesehen sein, um Rührgeräte durch
den Deckel hindurch in das Behälterinnere einzuführen und zu betätigen. Das Ausbilden
derartiger Öffnungen durch Stanz- oder Schneidvorgänge kann in Bereichen größerer
Materialdichte mit größerer Genauigkeit ausgeführt werden als in Bereichen geringerer
Dichte.
[0037] Durch derartige Öffnungen kann Behälterinhalt, insbesondere Flüssigkeit, auch in
unerwünschter Weise aus dem mit einem Deckel versehenen Behälter austreten. Der Vorteil
einer erhöhten Saugfähigkeit des Deckels zumindest in bestimmten Bereichen erhöhter
Porosität zur Vermeidung von Verunreinigungen von Körper und Kleidung des Benutzers
oder gar von Verbrühungen desselben wurde bereits erläutert.
[0038] Trotz dieser Saugfähigkeit kann Flüssigkeit aus den genannten Öffnungen des Deckels
austreten und nicht aufgesogen werden, etwa weil saugfähige Bereiche bereits mit Flüssigkeit
gesättigt sind. Dann ist es zur Vermeidung von Verunreinigungen des Benutzers oder
von dessen Kleidung oder zur Vermeidung von Verbrühungen desselben vorteilhaft, wenn
der Deckel als Übergangsbereich zwischen Domabschnitt und Anbringungsabschnitt, insbesondere
zwischen Außenwandbereich und Abstützbereich, einen bei Betrachtung der Außenseite
des Deckels, welche bei bestimmungsgemäß am Behälter angebrachtem Deckel vom Behälter
weg weist, konkav gekrümmten Rinnenbereich aufweist, welcher bezüglich Domabschnitt
und Anbringungsabschnitt, insbesondere bezüglich Außenwandbereich und Abstützbereich,
eine Vertiefung bildet.
[0039] Ein Grund des Rinnenbereichs hat also bei Betrachtung eines an einem senkrecht stehenden
Behälter angebrachten Deckels eine größere axiale Entfernung vom Bedeckungsbereich
als der Abstützbereich.
[0040] Aus den bereits genannten Gründen: geringes Gewicht, Saugfähigkeit, hohe Materialbeweglichkeit
und Verformbarkeit, weist der Rinnenbereich vorteilhafterweise eine geringere Dichte
oder/und höhere Porosität auf als der benachbarte Abstützbereich. Besonders bevorzugt
gilt dies auch in Bezug auf die Dichte des ebenso benachbarten Außenwandbereichs.
Damit kann sich also verschüttete Flüssigkeit im Rinnenbereich sammeln, wird dort
besonders gut aufgesogen und selbst bei Sättigung der Flüssigkeitsaufnahmekapazität
des Rinnenbereichs wird Flüssigkeit im Rinnenbereich verhältnismäßig sicher gehalten.
[0041] Durch eine größere Oberflächenrauigkeit im Rinnenbereich kann zumindest bei höherviskosen
Flüssigkeiten eine gewisse Immobilisierung derselben erreicht werden, wenn diese unerwünschterweise
aus dem Becher ausgetreten und in den Rinnenbereich gelangt ist. Auch dies schützt
den Benutzer vor Verschmutzung durch die unerwünschterweise ausgetretene Flüssigkeit.
[0042] Auf der bevorzugt nur auf der betriebsmäßig dem Behälter zugewandten Innenseite erhöhten
Oberflächenrauigkeit des Rinnenbereichs können gestapelte Deckel durch die so möglicherweise
erhöhte Körperreibung wenigstens teilweise immobilisiert werden.
[0043] Durch eine geringere Biegesteifigkeit kann der Rinnenbereich, welcher aufgrund seines
bevorzugt U- oder V-förmigen Querschnitts in einer die Deckelachse enthaltenden Querschnittsebene
ohnehin für eine Relativbeweglichkeit zwischen Domabschnitt und Anbringungsabschnitt
sorgt, Domabschnitt und Anbringungsabschnitt mechanisch noch stärker entkoppeln, so
dass auf den Domabschnitt ausgeübte Stöße sich nicht oder kaum bis zum Anbringungsabschnitt
bzw. dem mit diesem unmittelbar in Eingriff stehenden Gegenanbringungsabschnitt des
Behälters fortpflanzen.
[0044] Vorzugsweise weisen der Rinnenbereich und der Hinterschnittbereich im gesamten Deckel
die niedrigste Dichte oder/und die höchste Oberflächenrauigkeit oder/und die niedrigste
Biegesteifigkeit oder/und die höchste Porosität auf.
[0045] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn Hinterschnittbereich und Rinnenbereich, welche
beide eine formelastische Dämpfungseigenschaft aufweisen sollen, im Wesentlichen gleiche
oder ähnliche Werte von Dichte oder/und Oberflächenrauigkeit oder/und Biegesteifigkeit
oder/und Porosität aufweisen. Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass sich die Dichte
oder/und die Oberflächenrauigkeit oder/und die Biegesteifigkeit oder/und die Porosität
des Deckels im Rinnenbereich von der jeweils selben Größe im Hinterschnittbereich
bezogen auf den größeren Wert der betreffenden Größe um nicht mehr als 25 %, vorzugsweise
um nicht mehr als 15 % unterscheiden.
[0046] Der Deckel bildet dann, wenn er am zugeordneten Behälter angebracht ist, häufig einen
Außenrand der Deckel-Behälter-Kombination, da der Deckel häufig radial außen über
den Gegenanbringungsabschnitt des Behälters gestülpt wird.
[0047] Um mit dem Deckel eine den Behälter greifende Hand eines Benutzers wenigstens abschnittsweise
von oben bedecken und somit schützen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Deckel
einen Randbereich aufweist, welcher den Anbringungsabschnitt, insbesondere dessen
Hinterschnittbereich, außen, also radial außen, umgibt. Vorzugsweise erstreckt sich
der Randbereich in radialer Richtung von den in radialer Richtung unmittelbar angrenzenden
Bereichen des Deckels weg, um Material zwischen dem äußersten Rand des Deckels und
seinen radial weiter innen liegenden Funktionsabschnitten anzuordnen.
[0048] Da der vorzugsweise unmittelbar an den Randbereich angrenzende Hinterschnittbereich
eine geringe, vorzugsweise sogar zusammen mit dem Rinnenbereich die geringste Biegeelastizität
der beschriebenen Deckelbereiche aufweist, kann der Randbereich eine größere Biegesteifigkeit
als der Hinterschnittbereich oder/und der Rinnenbereich aufweisen, so dass der von
allen beschriebenen Deckelbereichen radial am weitesten außen liegende Randbereich
dem Deckel eine erhöhte Stabilität verleihen kann. Auch eine höhere Dichte des Randbereichs
verglichen mit jener des Hinterschnittbereichs oder/und des Rinnenbereichs tragen
zur Stabilitätserhöhung und im Falle eines Ausstanzens zur Gestalttreue des Deckels
insgesamt bei. Um diesen Stabilitätsbeitrag über eine längere Betriebsdauer sicherstellen
zu können, ist es vorteilhaft, wenn dieser Randbereich eine niedrigere Porosität aufweist
als der angrenzende Hinterschnittbereich, so dass er bei Flüssigkeitskontakt weniger
Flüssigkeit aufnimmt und somit weniger stark erweicht. Weiter ist für den Randbereich
eine möglichst geringe Oberflächenrauigkeit bevorzugt, so dass dieser Randbereich
leicht mit einer Bedruckung versehen werden kann, etwa um dort Informationen für den
jeweiligen Benutzer bereitzustellen.
[0049] Vorzugsweise gilt das Verhältnis der obigen Größen des Randbereichs zu jenen des
Hinterschnittbereichs oder/und Rinnenbereichs auch im Verhältnis des Randbereichs
zum Außenwandbereich.
[0050] Da sich der Randbereich zumindest abschnittsweise vorzugsweise parallel zum Bedeckungsbereich
oder/und zum Abstützbereich oder wenigstens im Wesentlichen gleichgerichtet zu diesen
verläuft, ist es besonders bevorzugt, dass sich die Dichte oder/und die Oberflächenrauigkeit
oder/und die Biegesteifigkeit oder/und die Porosität des Deckels im Randbereich von
der jeweils selben Größe im Abstützbereich oder/und im Bedeckungsbereich bezogen auf
den größeren Wert der betreffenden Größe um nicht mehr als 25 %, vorzugsweise um nicht
mehr als 15 % unterscheiden. Damit sind Bedeckungsbereich oder/und Abstützbereich
und Randbereich im Wesentlichen durch einheitliche Verfahrensschritte herstellbar.
[0051] Die oben genannten Bereiche unterschiedlicher Materialeigenschaften können bei der
Herstellung des Deckels im Pressverfahren durch Anwendung mehrerer Pressschritte und
durch Anwendung unterschiedlicher Pressdrücke in unterschiedlichen Bereichen erzeugt
werden. Weiterhin kann die Pressdauer unterschiedlicher Pressschritte unterschiedlich
gewählt werden, um unterschiedliche Materialeigenschaften zu verstärken. Auch können
in einzelnen Pressschritten unterschiedliche Bereiche unterschiedlich lange mit Pressdruck
beaufschlagt werden.
[0052] Die oben angesprochenen biegesteiferen, glatteren (weniger rauen) und dichteren Bereiche
des Deckels, wie etwa Bedeckungsbereich, Abstützbereich und Randbereich werden üblicherweise
durch in einzelnen Pressschritten herrschende höhere Pressdrücke erzeugt.
[0053] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher
erläutert. Diese zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Es stellt dar:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Deckels,
- Figur 2:
- eine Querschnittsansicht des Deckels von Figur 1 in einer die Deckelachse enthaltenden
Querschnittsebene,
- Figur 3:
- eine Detailvergrößerung der Querschnittsansicht des Anbringungsabschnitts des Deckels
der Figuren 1 und 2 in einem an einem Behälter angebrachten Zustand, und
- Figur 4:
- im Wesentlichen die Ansicht von Figur 3 bei vom Behälter gelöstem Deckel.
[0054] In Figur 1 ist ein vorzugsweise vollständig aus zellulosefaserhaltigem Material gebildeter
Deckel allgemein mit 10 bezeichnet. Der Deckel 10 kann zur Erleichterung seiner Handhabung
näherungsweise rotationssymmetrisch bezüglich einer Deckelachse D ausgebildet sein,
welche den Deckel 10 zentral durchsetzt.
[0055] Der Deckel 10 weist einen radial näher bei der Deckelachse D gelegenen Domabschnitt
12 und darüber hinaus einen Anbringungsabschnitt 14 auf, welcher vorzugsweise den
Domabschnitt 12 radial außen umgibt, aus Gründen einer möglichst zuverlässigen Befestigung
des Deckels an einem Behälter vorzugsweise vollständig umgibt.
[0056] Der Domabschnitt 12 weist einen vorzugsweise radial näher bei der Deckelachse D gelegenen
Bedeckungsbereich 16 auf, welcher sich im dargestellten Beispiel im Wesentlichen orthogonal
oder geringfügig geneigt zur Deckelachse D erstreckt, jedoch abweichend hiervon wenigstens
abschnittsweise konkav oder konvex gewölbt ausgebildet sein kann.
[0057] Im Bedeckungsbereich 16 kann eine Einführ- oder/und Entnahmeöffnung 18 vorgesehen
sein, welche eine Manipulation oder/und Entnahme eines Inhalts eines mit dem Deckel
10 bedeckten Behälters gestattet.
[0058] Der Domabschnitt 10 kann über den Bedeckungsbereich 16 hinaus einen Außenwandbereich
20 aufweisen, welcher eine grob-kegelförmige Gestalt aufweisen kann, um dem Behälter,
an dem der Deckel 10 angebracht ist, in axialer Richtung der Deckelachse D über den
Anbringungsabschnitt 14 hinaus geschütztes Volumen bereitzustellen, etwa um bei schäumenden
Getränken, wie Cappuccino oder auch Bier, am abgedeckten Behälter Raum für eine möglicherweise
vorhandene Schaumkrone bereitstellen zu können.
[0059] Während der Bedeckungsbereich im dargestellten Beispiel eine überwiegend radiale
Erstreckung, dagegen im Bereich seiner radialen Erstreckung nur eine geringe axiale
Erstreckung aufweist, weist der Außenwandbereich 20 im Bereich seiner axialen Erstreckung
eine wesentlich geringere radiale als axiale Erstreckung auf.
[0060] Der Außenwandbereich 20 kann aus Gründen einer gewünschten Versteifung des Domabschnitts
12 und damit des Deckels 10 insgesamt Verstärkungsgeometrien aufweisen, etwa in Form
von nicht dargestellten längs des Umfangs verteilten, sich in axialer Richtung verjüngenden
Ausbeulungen.
[0061] Der Anbringungsbereich 14, welcher vergrößert auch in den Figuren 3 und 4 dargestellt
ist, kann einen Abstützbereich 24 aufweisen, welcher insbesondere zum Anlageeingriff
an einem Gegenanbringungsabschnitt 26 eines Behälters 28 ausgebildet ist, an welchem
der Deckel 10 zur Anwendung kommen soll. Vorzugsweise wird als Gegenanbringungsabschnitt
26 ein eine Behälteröffnung 30 nach radial außen begrenzender Mundrandwulst des Behälters
28 verwendet. Dies hat den Vorteil, dass mit dem aus Gründen eines angenehmen Trinkgefühls
ohnehin vorhandenen Mundrandwulst ein ausreichend stabiler Gegenanbringungsabschnitt
26 an geeigneter Stelle des Behälters 28 vorgesehen ist, um darauf den Deckel 10 stabil
lagern zu können.
[0062] Aus diesem Grund ist in der Regel wenigstens der Anbringungsabschnitt 14 eines Deckels
rotationssymmetrisch ausgebildet und kann zur Bestimmung der Deckelachse D herangezogen
werden, selbst wenn der Domabschnitt 12 von der Rotationssymmetrie abweicht.
[0063] Der Mundrandwulst als Gegenanbringungsabschnitt 26 ermöglicht aufgrund seiner konvex
gekrümmten, im Wesentlich torischen Außengestalt, die Sicherung des Deckels 10 durch
Herstellung eines überwindbaren Verrastungseingriffs des Deckels 10, insbesondere
des Anbringungsabschnitts 14 desselben, mit dem Gegenanbringungsabschnitt 26 des Behälters
28.
[0064] Hierzu ist vorzugsweise im Anbringungsabschnitt 14 ein Hinterschnittbereich 32 ausgebildet,
welcher zumindest abschnittsweise eine geringere lichte Weite aufweist als der benachbarte
Abstützbereich 24. Dies liegt im dargestellten Beispiel an Materialansammlungen 34
(siehe Figur 4), welche beim vorzugsweise radial außen den Becher 28 umgebenden Anbringungsabschnitt
14 vorteilhafterweise an der zur Deckelachse D hinweisenden Innenseite des Deckels
10 vorgesehen sind. Somit weist eine Oberfläche der Materialansammlungen 34 einen
geringeren radialen Abstand von der Deckelachse D auf als dies ein in gleicher Richtung
von der Deckelachse D gelegener Oberflächenabschnitt des Abstützbereichs 24 tut.
[0065] Die Materialansammlungen 34 können, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, in Umfangsrichtung
mit Abstand voneinander oder alternativ kontinuierlich umlaufend vorgesehen sein.
[0066] Das Anbringen des Deckels 10 am Becher 28 unter Übergreifen des Gegenanbringungsabschnitts
26 radial außen ist eindeutig bevorzugt, da bei dieser Anbringungsart die vom Gegenanbringungsabschnitt
26 möglicherweise ausgehende Behälterwand 36 die Festlegung des Deckels 10 am Behälter
28 nicht stört.
[0067] Dann, wenn der Deckel 10 an dem sich in der Regel ebenfalls längs einer Becherachse
erstreckenden Becher angebracht ist, verlaufen Becherachse und Deckelachse D vorzugsweise
kollinear.
[0068] Als Greifhandschutz oder auch als Informationsträger kann ausgehend vom Hinterschnittbereich
32 im Anbringungsabschnitt 14 ein nach radial außen weisender Randabschnitt 38 vorgesehen
sein.
[0069] Vorzugsweise weisen diejenigen Bereiche mit überwiegend radialer Erstreckung, wie
etwa der Bedeckungsbereich 16, der Abstützbereich 24 oder/und der Randbereich 18,
sofern vorhanden, die höchsten Dichten oder/und die größten Biegesteifigkeiten oder/und
die geringsten Oberflächenrauigkeiten oder/und die geringsten Porositäten aller oben
genannten Bereiche auf. Dies führt zu einem besonders stabilen Deckel, welcher insbesondere
aufgrund der biegesteifen Ausbildung des Abstützbereichs 24 sicher am Gegenanbringungsabschnitt
26 des Behälters 28 abgestützt sein kann.
[0070] Der ebenfalls biegesteife Randbereich 38, welcher radial ganz außen liegt, verleiht
dem Deckel 10 weitere Formstabilität.
[0071] Der Hinterschnittbereich 32 und ein vorzugsweise zwischen dem Außenwandbereich 20
und dem Abstützbereich 24 gelegener Rinnenbereich 40, auf welchen weiter unten näher
eingegangen werden wird, weisen dagegen von allen oben genannten Bereichen die niedrigste
Dichte oder/und die geringste Biegesteifigkeit oder/und die größte Oberflächenrauigkeit
oder/und die größte Porosität auf.
[0072] Durch die geringe Biegesteifigkeit des Hinterschnittbereichs 32 kann die Kraft, die
zur Herstellung der überwindbaren Verrastung des Deckels 10 am Behälter 28 notwendig
ist, verringert werden, was die Anbringung des Deckels 10 am Behälter 28 erleichtert.
Dies ist insbesondere in der überwiegenden Mehrzahl von Fällen hilfreich, wenn der
Deckel 10 auf einen bereits mit Flüssigkeit gefüllten Behälter 28 aufgesetzt wird,
da niedrige Verrastungskräfte ein unbeabsichtigtes und unerwünschtes Verkippen des
Behälters 28 und damit wenigstens teilweises Verschütten seines Inhalts vermeiden
helfen.
[0073] Gleichzeitig kann eine insbesondere im Hinterschnittbereich 26 erhöhte Oberflächenrauigkeit
zum einen den Sitz des Deckels am Behälter 28 aufgrund erhöhter Reibung verbessern
und kann darüber hinaus die Griffsicherheit des den Deckel 10 manipulierenden Benutzers
erhöhen, was vor allem bei der Herstellung der überwindbaren Verrastung des Deckels
10 am Gegenanbringungsabschnitt 36 des Behälters 28 von Vorteil ist.
[0074] Die niedrige Biegesteifigkeit des Rinnenbereichs 40 sorgt für eine vorteilhafte mechanische
Entkopplung des Domabschnitts 12 vom Anbringungsabschnitt 14, so dass etwaige auf
den Domabschnitt 12 einwirkende Kräfte, insbesondere stoßartige Kräfte, nicht zu einem
Lösen des Deckels 10 vom Behälter 28 führen und auch nicht in voller Stärke auf den
Behälter 28 übertragen werden, so dass auch hier die Gefahr eines unerwünschten stoßinduzierten
Verkippens des mit dem Deckel 10 bedeckten Behälters 28 verringert ist.
[0075] Aufgrund der niedrigen Dichte des Rinnenbereichs 40 und damit des geringeren Fasergehalts
pro Volumeneinheit ist die Beweglichkeit der einzelnen Fasern verglichen mit dichteren
Bereichen des Deckels 10 erhöht, was insbesondere dem Rinnenbereich 40 eine innere
Dämpfung verleiht, die es gestattet, auf den Domabschnitt 12 einwirkende Kraftstöße
in Richtung nach radial außen abzudämpfen.
[0076] Weiterhin weisen in der Regel diejenigen Bereiche mit niedrigerer Dichte aufgrund
ihres geringeren Fasergehalts pro Volumenanteil eine höhere Porosität und damit eine
höhere Saugfähigkeit als dichtere Bereiche des Deckels 10 auf. Im Falle eines zu starken
Verkippens des mit dem Deckel 10 versehenen Behälters 28 können diese Bereiche somit
Flüssigkeit kapillar aufnehmen und im Volumen des Deckels 10 speichern, bevor diese
Flüssigkeit unerwünschterweise aus dem mit dem Deckel 10 versehenen Behälter 28 austritt.
Der umgekehrt proportionale Zusammenhang zwischen Dichte und Porosität muss jedoch
nicht bestehen, etwa wenn dem Deckelmaterial ausreichend Poren füllendes Material
beigegeben ist. So kann der Deckel beispielsweise imprägniert sein, was die Porosität
beseitigt, ohne die Dichteunterschiede auszugleichen.
[0077] Der Außenwandbereich 20 weist vorzugsweise für seine Dichte oder/und seine Biegesteifigkeit
oder/und seine Oberflächenrauigkeit oder/und seine Porosität Werte auf, welche zwischen
jenen für die Bereiche Bedeckungsbereich 16, Abstützbereich 24 und Randbereich 38
einerseits und Hinterschnittbereich 32 und Rinnenbereich 40 andererseits liegen. Damit
ist der Deckel auch im Außenwandbereich 20 saugfähig bei gleichzeitig ausreichender
Formstabilität, griffsicherer Oberflächenrauigkeit und Verformbarkeit durch den greifenden
Benutzer.
[0078] Beispielsweise kann in den Bereichen Bedeckungsbereich 16, Abstützbereich 24 und
Randbereich 38 der Faseranteil bei etwa 60 Fasern pro mm
3 liegen.
[0079] Die erhöhte Dichte in diesen Bereichen, insbesondere im Bedeckungsbereich 16 und
im Randbereich 38 gestattet überdies trennscharfe Stanzvorgänge, etwa zum Ausstanzen
des Deckels 10 aus einem Materialverbund oder zur Bereitstellung der Öffnung 18 im
Bedeckungsbereich 16.
[0080] Der Faseranteil im Außenwandbereich 20 kann beispielsweise 50 Fasern pro mm
3 betragen, während der Faseranteil in dem Rinnenbereich 40 sowie im Hinterschnittbereich
32 etwa 40 Fasern pro mm
3 betragen kann. Diese Werte sind lediglich Richtwerte, welche von der Länge und dem
Durchmesser der verwendeten Fasern abhängen.
[0081] Der Rinnenbereich 40 bildet eine Vertiefung 42 zwischen Domabschnitt 12 und Anbringungsabschnitt
14 derart, dass ein Grund 44 des Rinnenbereichs 40 vom Bedeckungsbereich 16 einen
axialen Abstand A aufweist, welcher größer ist als der axiale Abstand a des Abschnittsbereich
24 vom selben Bedeckungsbereich 16.
[0082] Bei nicht rotationssymmetrischem Deckungsbereich 16 sind die genannten Abmessungen
bei identischer Winkelkoordinate zu nehmen.
[0083] Zieht man dagegen eine vom Randbereich 38 vorzugsweise definierte zur Deckelachse
D im Wesentlichen orthogonale Bezugsebene E heran, welche in Figur 2 orthogonal zur
Zeichenebene dieser Figur ist, so gilt umgekehrt, dass der Abstand b des Grundes 44
von der Bezugsebene E kleiner ist als der Abstand B1 des Abstützbereichs 24 von derselben
Bezugsebene und ebenfalls kleiner ist als der axiale Abstand B2 des Bedeckungsbereichs,
16 von der Bezugsebene E.
[0084] Damit kann Flüssigkeit, welche beispielsweise durch die Öffnung 18 im Bedeckungsbereich
16 unerwünschterweise durch zu heftiges Schütteln des gefüllten Behälters 28 austritt,
im Rinnenbereich 40 aufgefangen werden, bevor sie sich über Hand oder/und Kleidung
einer den Becher 28 mit Deckel 10 benutzenden Person ergießen kann. Somit kann selbst
dann, wenn der verglichen mit anderen Bereichen des Deckels 10 sehr saugfähige Rinnenbereich
40 mit Flüssigkeit gesättigt, also vollgesogen ist, dort immer noch Flüssigkeit aufgefangen
werden, bevor diese den Benutzer des betreffenden abgedeckten Behälters 28 erreicht.
[0085] Der in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Deckel 10 ist aus einem Material mit einheitlicher
Materialzusammensetzung bezüglich der Inhaltsstoffe hergestellt. Dies bedeutet, dass
selbst wenn Dichteunterschiede in den einzelnen Bereichen des Deckels 10 bestehen
sollten, diese Dichteunterschiede in ein und demselben Material ausgebildet sind.
[0086] Die vorteilhaften Unterschiede in den Materialeigenschaften ein und desselben Materials
im Deckel 10 können durch ein vorteilhaftes Pressverfahren erzeugt werden, bei welchem
Bereiche eines Deckels unterschiedlich stark oder/und unterschiedlich oft oder/und
unterschiedlich lange mit Pressdruck beaufschlagt werden.
[0087] Weiter kann der Deckel 10 nach etwaigen Stanz- oder/und Schnittvorgängen mit einer
Imprägnatur oder/und einem Oberflächenüberzug versehen werden, um den Austritt von
Fasern an der Stanz- bzw. Schnittstelle aus dem Material zu vermeiden.
1. Deckel (10) aus Faserwerkstoff, insbesondere aus Faserwerkstoff mit Zellulosefasern,
zur wenigstens teilweisen Bedeckung einer Behälteröffnung (30) eines Behälters (28),
mit einem Domabschnitt (12), welcher dazu ausgebildet ist, die Behälteröffnung (30)
wenigstens teilweise zu bedecken, sowie mit einem Anbringungsabschnitt (14), welcher
den Domabschnitt (12) wenigstens abschnittsweise, vorzugsweise vollständig außen umgibt
und dazu ausgebildet ist, den Deckel (10) an einem Gegenanbringungsabschnitt (26)
im Bereich der Behälteröffnung (30) des Behälters (28), vorzugsweise an einen die
Behälteröffnung (30) begrenzenden Öffnungsrand des Behälters (28), anzubringen, wobei
der Deckel (10) wenigstens abschnittsweise, vorzugsweise vollständig aus einem bezüglich
seiner Inhaltsstoffe einheitlich zusammengesetzten Material gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) innerhalb eines Abschnitts (12, 14, 20, 24, 32, 38, 40) einheitlicher
Materialzusammensetzung in unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Materialeigenschaften
aufweist.
2. Deckel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) in einem Bereich (32) des Anbringungsabschnitts (14) eine geringere
Dichte aufweist als in einem Bereich (16, 20) des Domabschnitts (12).
3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) in einem Bereich (32) des Anbringungsabschnitts (14) eine größere
Oberflächenrauigkeit aufweist als in einem Bereich (16, 20) des Domabschnitts (12).
4. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) in einem Bereich (32) des Anbringungsabschnitts (14) eine geringere
Biegesteifigkeit aufweist als in einem Bereich (16, 20) des Domabschnitts (12).
5. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) in einem Bereich (32) des Anbringungsabschnitts (14) eine höhere
Porosität aufweist als in einem Bereich (16, 20) des Domabschnitts (12).
6. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenrauigkeit des Deckels auf seiner bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vom
Behälter weg weisenden Außenseite niedriger ist als auf seiner entgegengesetzten Innenseite.
7. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, der Domabschnitt (12) einen im Wesentlichen zentralen Bedeckungsbereich (16) und
einen diesen außen umgebenden Außenwandbereich (20) aufweist.
8. Deckel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) im Bedeckungsbereich (16) eine größere Dichte oder/und eine geringere
Oberflächenrauigkeit oder/und eine größere Biegesteifigkeit oder/und eine geringere
Porosität aufweist als im Außenwandbereich (20).
9. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anbringungsabschnitt (14) einen Abstützbereich (24) aufweist, welcher zur Abstützung,
insbesondere Anlageabstützung, des Deckels (10) an dem Gegenanbringungsabschnitt (26)
des Behälters (28) ausgebildet ist, und einen Hinterschnittbereich (32) aufweist,
welcher eine geringere lichte Weite aufweist als der Abstützbereich (24), um den Gegenanbringungsabschnitt
(26) des Behälters (28) im daran angebrachten Zustand zu hintergreifen.
10. Deckel nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) im Hinterschnittbereich (32) eine geringere Dichte oder/und eine
höhere Oberflächenrauigkeit oder/und geringere Biegesteifigkeit oder/und eine höhere
Porosität aufweist als im Abstützbereich (24).
11. Deckel nach Anspruch 9 oder 10 unter Rückbeziehung auf einen der Ansprüche 7 oder
8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) im Abstützbereich (24) eine größere Dichte oder/und geringere Oberflächenrauigkeit
oder/und eine größere Biegesteifigkeit oder/und eine geringere Porosität aufweist
als im Außenwandbereich (20), vorzugsweise dass sich die Dichte oder/und die Oberflächenrauigkeit
oder/und die Biegesteifigkeit oder/und die Porosität des Deckels (10) im Abstützbereich
(24) von der jeweils selben Größe im Bedeckungsbereich (16) bezogen auf den größeren
Wert der betreffenden Größe um nicht mehr als 25 %, vorzugsweise um nicht mehr als
15 % unterscheiden.
12. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) als Übergangsbereich zwischen Domabschnitt (12) und Anbringungsabschnitt
(14), insbesondere zwischen Außenwandbereich (20) und Abstützbereich (24), einen bei
Betrachtung der Außenseite des Deckels (10), welche bei bestimmungsgemäß am Behälter
(28) angebrachtem Deckel (10) vom Behälter (28) weg weist, konkav gekrümmten Rinnenbereich
(40) aufweist, welcher zwischen Domabschnitt (12) und Anbringungsabschnitt (14), insbesondere
zwischen Außenwandbereich (20) und Abstützbereich (24), eine Vertiefung (42) bildet.
13. Deckel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) im Rinnenbereich (40) eine geringere Dichte oder/und eine größere
Oberflächenrauigkeit oder/und eine geringere Biegesteifigkeit oder/und eine höhere
Porosität aufweist als im Abstützbereich (24), vorzugsweise auch eine geringere Dichte
oder/und eine höhere Oberflächenrauigkeit oder/und eine geringere Biegesteifigkeit
oder/und eine höhere Porosität aufweist als im Außenwandbereich (20).
14. Deckel nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dichte oder/und die Oberflächenrauigkeit oder/und die Biegesteifigkeit oder/und
die Porosität des Deckels (10) im Rinnenbereich (40) von der jeweils selben Größe
im Hinterschnittbereich (32) bezogen auf den größeren Wert der betreffenden Größe
um nicht mehr als 25 %, vorzugsweise um nicht mehr als 15 % unterscheiden.
15. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) einen den Anbringungsabschnitt (14), insbesondere dessen Hinterschnittbereich
(32), außen umgebenden, vorzugsweise sich von diesem weg nach außen erstreckenden,
Randbereich (38) aufweist.
16. Deckel nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) im Randbereich (38) eine größere Dichte oder/und geringere Oberflächenrauigkeit
oder/und größere Biegesteifigkeit oder/und geringere Porosität aufweist als im Hinterschnittbereich
(32) oder/und im Rinnenbereich (40), vorzugsweise auch eine größere Dichte oder/und
geringere Oberflächenrauigkeitoder/und eine größere Biegesteifigkeit oder/und geringere
Porosität aufweist als im Außenwandbereich (20), wobei sich besonders bevorzugt die
Dichte oder/und die Oberflächenrauigkeit oder/und die Biegesteifigkeit oder/und die
Porosität des Deckels (10) im Randbereich (38) von der jeweils selben Größe im Abstützbereich
(24) oder/und im Bedeckungsbereich (16) bezogen auf den größeren Wert der betreffenden
Größe um nicht mehr als 25 %, vorzugsweise um nicht mehr als 15 % unterscheiden.
1. Lid (10) made of fibrous material, in particular of fibrous material containing cellulose
fibres, for at least partly covering a container opening (30) of a container (28),
with a domed portion (12) which is configured to at least partly cover the container
opening (30), and with an attachment portion (14) which externally surrounds the domed
portion (12) at least in portions, preferably completely, and is configured to attach
the lid (10) to a counter attachment portion (26) in the region of the container opening
(30) of the container (28), preferably on an opening border of the container (28)
limiting the container opening (30), wherein the lid (10) is formed at least in portions,
preferably completely, from a uniform material with respect to its constituents, characterized in that the lid (10) exhibits different material characteristics in different regions within
a portion (12, 14, 20, 24, 32, 38, 40) of uniform material composition.
2. Lid according to claim 1,
characterized in that the lid (10) has a lower density in a region (32) of the attachment portion (14)
than in a region (16, 20) of the domed portion (12).
3. Lid according to claim 1 or 2,
characterized in that the lid (10) has a greater surface roughness in a region (32) of the attachment portion
(14) than in a region (16, 20) of the domed portion (12).
4. Lid according to one of the preceding claims,
characterized in that the lid (10) has a lower flexural strength in a region (32) of the attachment portion
(14) than in a region (16, 20) of the domed portion (12).
5. Lid according to one of the preceding claims,
characterized in that the lid (10) has a greater porosity in a region (32) of the attachment portion (14)
than in a region (16, 20) of the domed portion (12).
6. Lid according to one of the preceding claims,
characterized in that the surface roughness of the lid is lower on its outer side directed away from the
container during its intended use than on its opposite inner side.
7. Lid according to one of the preceding claims,
characterized in that the domed portion (12) has a substantially central covering region (16) and an outer
wall region (20) surrounding said covering region.
8. Lid according to claim 7,
characterized in that the lid (10) has a greater density and/or a lower surface roughness and/or a greater
flexural strength and/or a lower porosity in the covering region (16) than in the
outer wall region (20).
9. Lid according to one of the preceding claims,
characterized in that the attachment portion (14) has a supporting region (24) which is configured for
supporting, in particular for abuttingly supporting the lid (10) on the counter attachment
portion (26) of the container (28), and has an undercut region (32) which has a smaller
clearance than the supporting region (24) in order to engage behind the counter attachment
portion (26) of the container (28) in an attached state.
10. Lid according to claim 9,
characterized in that the lid (10) has a lower density and/or a greater surface roughness and/or a lower
flexural strength and/or a greater porosity in the undercut region (32) than in the
supporting region (24).
11. Lid according to claim 9 or 10, referring back to one of claims 7 or 8, characterized in that the lid (10) has a greater density and/or a lower surface roughness and/or a greater
flexural strength and/or a lower porosity in the supporting region (24) than in the
outer wall region (20), preferably in that the density and/or the surface roughness and/or the flexural strength and/or the
porosity of the lid (10) in the supporting region (24) differs by not more than 25%,
preferably by not more than 15%, from the same entity in each case in the covering
region (16), in relation to the higher value of the entity concerned.
12. Lid according to one of the preceding claims,
characterized in that the lid (10) as a transition region between the domed portion (12) and the attachment
portion (14), in particular between the outer wall region (20) and the supporting
region (24), the lid (10) has a concavely curved grooved region (40) when observing
an outside of the lid (10) which is directed away from the container (28) when the
lid (10) is attached as intended to the container (28), wherein it forms a recess
(42) between the domed portion (12) and the attachment portion (14), in particular
between the outer wall region (20) and the supporting region (24).
13. Lid according to claim 12,
characterized in that the lid (10) has a lower density and/or a greater surface roughness and/or a lower
flexural strength and/or a greater porosity in the grooved region (40) than in the
supporting region (24) and preferably also a lower density and/or a greater surface
roughness and/or a lower flexural strength and/or a greater porosity than in the outer
wall region (20).
14. Lid according to claim 12 or 13,
characterized in that the density and/or the surface roughness and/or the flexural strength and/or the
porosity of the lid (10) in the grooved region (40) differ by not more than 25%, preferably
not more than 15% from the same entity in each case in an undercut region (32), in
relation to the higher value of the entity concerned.
15. Lid according to one of the preceding claims,
characterized in that the lid (10) has a peripheral region (38) which externally surrounds the attachment
portion (14) in particular an undercut region (32) thereof, and extends outwards away
from the undercut region.
16. Lid according to claim 15,
characterized in that the lid (10) has a greater density and/or a lower surface roughness and/or a greater
flexural strength and/or a lower porosity in the peripheral region (38) than in the
undercut region (32) and/or in a grooved region (40), preferably also a greater density
and/or a lower surface roughness and/or a greater flexural strength and/or a lower
porosity than in the outer wall region (20), wherein in a particularly preferred manner
the density and/or the surface roughness and/or the flexural strength and/or the porosity
of the lid (10) in the peripheral region (38) differs by not more than 25%, preferably
by not more than 15%, from the same entity in each case in the supporting region (24)
and/or in the covering region (16), in relation to the higher value of the entity
concerned.
1. Couvercle (10) fait d'un matériau à base de fibres, en particulier d'un matériau à
base de fibres avec des fibres de cellulose, pour au moins partiellement couvrir une
ouverture de récipient (30) d'un récipient (28) avec une section en forme bombée (12)
adaptée pour couvrir l'ouverture de récipient (30) au moins en partie, ainsi qu'avec
une section de fixation (14), qui entoure la section en forme bombée (12) à l'extérieure
au moins en partie, de préférence entièrement, et qui est adaptée pour monter le couvercle
(10) à une section correspondante de fixation (26) dans la région de l'ouverture de
récipient (30) du récipient (28), de préférence à un bord d'ouverture du récipient
(28) définissant l'ouverture de récipient (30), le couvercle (10) étant fabriqué au
moins en partie et de préférence entièrement d'un matériau homogène en ce qui concerne
les composants,
caractérisé en ce que le couvercle (10) a dans une section (12, 14, 20, 24, 32, 38, 40) d'un matériau homogène
des caractéristiques de matériau différents dans des sections différentes.
2. Couvercle selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le couvercle (10) comprends dans une région (32) de la section de fixation (14) une
densité plus faible que dans une région (16, 20) de la section en forme bombée (12).
3. Couvercle selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que le couvercle (10) comprends dans une région (32) de la section de fixation (14) une
plus grande rugosité de surface que dans une région (16, 20) de la section en forme
bombée (12).
4. Couvercle selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le couvercle (10) comprends dans une région (32) de la section de fixation (14) une
plus faible rigidité de flexion que dans une région (16, 20) de la section en forme
bombée (12).
5. Couvercle selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le couvercle (10) comprends dans une région (32) de la section de fixation (14) une
plus grande porosité que dans une région (16, 20) de la section en forme bombée (12).
6. Couvercle selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la rugosité de surface du couvercle est plus faible sur son côté orienté au loin
du récipient lors d'un usage adéquat que sur son côté interne opposé.
7. Couvercle selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la section en forme bombée (12) comprend une région de couverture (16) essentiellement
centrale et une région de paroi externe (20) entourant cette dernière.
8. Couvercle selon la revendication 7,
caractérisé en ce que le couvercle (10) a dans la région de couverture (16) une plus grande densité ou/et
une plus faible rugosité de surface ou/et une plus grande rigidité de flexion ou/et
une plus faible porosité que dans la région de paroi externe (20).
9. Couvercle selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la section de fixation (14) comprend une région de support (24) qui est adaptée pour
le support, en particulier pour le support d'appui, du couvercle (10) à la section
correspondante de fixation (26) du récipient (28) et une région de contre-dépouille
(32) qui a une largeur intérieure plus petite que la région de support (24) pour saisir
par l'arrière la section correspondante de fixation (26) du récipient (28) dans la
condition montée.
10. Couvercle selon la revendication 9,
caractérisé en ce que le couvercle (10) a dans la région de contre-dépouille (32) une plus faible densité
ou/et une plus grande rugosité de surface ou/et une plus faible rigidité de flexion
ou/et une plus grande porosité que dans la région de support (24).
11. Couvercle selon la revendication 9 ou 10 se référant à une des revendications 7 ou
8,
caractérisé en ce que le couvercle (10) a dans sa région de support (24) une plus grande densité ou/et
une plus faible rugosité de surface ou/et une plus grande rigidité de flexion ou/et
une plus faible porosité que dans la région de paroi externe (20), de préférence en ce que la densité ou/et la rugosité de surface ou/et la rigidité de flexion ou/et la porosité
du couvercle (10) dans la région de support (24) ne varient pas de plus de 25 % par
rapport au même paramètre dans la région de couverture (16), de préférence de ne pas
plus de 15 %, par rapport à la plus grande valeur du paramètre en question.
12. Couvercle selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le couvercle (10) en tant que région de transition entre la section en forme bombée
(12) et la section de fixation (14), en particulier entre la région de paroi externe
(20) et la région de support (24) comprend au côté externe du couvercle (10) qui dans
un couvercle monté conformément au récipient (28) s'étend au loin du récipient une
région de rainure concave (40) formant une dépression (42) entre la section en forme
bombée (12) et la section de fixation (14), en particulier entre la région de paroi
externe (20) et la région de support (24).
13. Couvercle selon la revendication 12,
caractérisé en ce que le couvercle (10) a dans la région de rainure (40) une plus faible densité ou/et
une plus grande rugosité de surface ou/et une plus faible rigidité de flexion ou/et
une plus grande porosité que dans la région de support (24), de préférence aussi une
plus faible densité ou/et une plus grande rugosité de surface ou/et une plus faible
rigidité de flexion ou/et une plus grande porosité que dans la région de paroi externe
(20).
14. Couvercle selon la revendication 12 ou 13,
caractérisé en ce que la densité ou/et la rugosité de surface ou/et la rigidité de flexion ou/et la porosité
du couvercle (10) dans la région de rainure (40) ne varient pas de plus de 25 % par
rapport au même paramètre dans la région de contre-dépouille (32), de préférence de
ne pas plus de 15 %, par rapport au même paramètre dans la région de contre-dépouille
(32).
15. Couvercle selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le couvercle (10) comprend une région de bord (38) entourant à l'extérieur la section
de fixation (14), en particulier sa région de contre-dépouille (32), et de préférence
s'étendant de ce dernier vers l'extérieur.
16. Couvercle selon la revendication 15,
caractérisé en ce que le couvercle (10) a, dans sa région de bord (38), une plus grande densité ou/et une
plus faible rugosité de surface ou/et une plus grande rigidité de flexion ou/et une
plus faible porosité que dans la région de contre-dépouille (32) ou/et dans la région
de rainure (40), de préférence aussi une plus grande densité ou/et une plus faible
rugosité de surface ou/et une plus grande rigidité de flexion ou/et une plus faible
porosité que dans la région de paroi externe (20), où de manière particulièrement
préférée la densité ou/et la rugosité de surface ou/et la rigidité de flexion ou/et
la porosité du couvercle (10) dans la région de bord (38) ne varient pas de plus de
25 % par rapport au même paramètre dans la région de support (24) ou/et dans la région
de couverture (16), de préférence de ne pas plus de 15 %, par rapport à la plus grande
valeur du même paramètre.