(19)
(11) EP 2 845 628 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.04.2017  Patentblatt  2017/14

(21) Anmeldenummer: 13183178.6

(22) Anmeldetag:  05.09.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63B 6/00(2006.01)

(54)

Luftkissen

Airbag

Coussin d'air


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.03.2015  Patentblatt  2015/11

(73) Patentinhaber: BAGJUMP Action Sports GmbH
6060 Hall in Tirol (AT)

(72) Erfinder:
  • Rasinger, Martin
    6060 Hall in Tirol (AT)

(74) Vertreter: Schwarz & Partner Patentanwälte OG 
Patentanwälte Wipplingerstraße 30
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-2010/112953
DE-U1-202008 014 715
WO-A1-2013/120039
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Luftkissen zur Absorption von Stößen, umfassend zumindest eine Luftkammer und ein Lufteinlassventil, wobei die Luftkammer mehrere Vorsprünge in Aufprallrichtung aufweist, wobei die Luftkammer Öffnungen aufweist, an die der jeweilige Vorsprung anschließt. Weiters betrifft die Erfindung ein Luftkissen mit Pumpe oder Gebläse.

    [0002] Luftkissen dieser Art sind z.B. in WO 2010/112953 A1 oder DE 20 2008 014715 U1 offenbart und werden in verschiedenen Sportarten zur Absorption von Stößen und Sprüngen sowie als Aufprallschutz verwendet. Beispielhaft werden solche Luftkissen beim Snowboarding, Skifahren, Freestyle Skifahren, BMX, Mountainbiking, Klettern, beim Motocross oder bei Sprüngen von Türmen und dergleichen eingesetzt.

    [0003] Aufgabe des Luftkissens ist es, die kinetische Energie einer Person, die auf das Luftkissen mit hoher Geschwindigkeit aufprallt, so zu absorbieren, dass es zu keiner Verletzung kommt. Allerdings muss das Luftkissen aus Materialen gefertigt sein, die hohe Energieeinträge ohne Beschädigung überstehen. Bei sehr hohen Aufprallenergien kann es in Folge des Druckaufbaus im Luftkissen zu einem Aufplatzen oder Riss im Luftkissen kommen. Demzufolge muss ein geeigneter Kompromiss zwischen Materialfestigkeit einerseits und komfortabler Dämpfung für die Person andererseits gefunden werden.

    [0004] Beim Stand der Technik wird deshalb ein festes Material für die Luftkammer gewählt und der Druck im Luftkissen gering gewählt. Dies führt dazu, dass die Person tief in das Luftkissen eintaucht und in weiterer Folge lange Zeit benötigt, um das Luftkissen wieder zu verlassen.

    [0005] Für den wettkampfmäßigen Einsatz oder für Intensivtrainings ist dieser Zustand unbefriedigend, da für Zuschauer oder Trainierende die langen Pausen zwischen zwei Sprüngen zu lange sind.

    [0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Luftkissen der eingangs genannten Gattung bereit zu stellen, welches - bei gleichbleibend guter Festigkeit - bei höheren Drücken betrieben werden kann, sodass die aufprallende Person weniger tief in das Luftkissen eintaucht und so das Luftkissen rascher wieder verlassen kann.

    [0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Luftkissen gemäß Anspruch 1.

    [0008] Die Vorsprünge können säulenartig bzw. schlauchartig ausgebildet sein. Die Vorsprünge sind weiters mit der Luftkammer verbunden und selbst mit Luft gefüllt.

    [0009] In einer Ausführungsvariante sind die Vorsprünge im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. Die Vorsprünge können z.B. kreiszylinderförmig ausgebildet sein. Die zylinderförmigen Vorsprünge können im Wesentlichen senkrecht von der Oberfläche des Luftkissens weg ragen.

    [0010] Die Luftkammern weisen Öffnungen auf, an die der jeweilige Vorsprung anschließt.

    [0011] Der Vorsprung kann in einer Ausführungsvariante derart ausgestaltet sein, dass zumindest ein Teil seiner Erstreckung über die Öffnung hinaus reicht. Beispielsweise kann dazu der Vorsprung einen Knick aufweisen.

    [0012] In einer Ausführungsvariante weist der Vorsprung im Bereich, der an das Luftkissen unmittelbar anschließt, eine erste Querschnittsfläche auf und davon beabstandet eine zweite Querschnittsfläche auf, wobei erster Querschnittsfläche und zweite Querschnittsfläche unterschiedlich ausgebildet sind. In einer Ausführungsvariante ist die zweite Querschnittsfläche größer als die erste Querschnittsfläche. Beispielsweise kann die erste Querschnittsfläche eine Kreisfläche sein und die zweite Querschnittsfläche ein Rechteck sein. Bevorzugt ist der Flächeninhalt des Rechtecks größer als der Flächeninhalt des Kreises. Dies kann z.B. durch einen Kreiszylinderförmigen Vorsprung erzielt werden, der einen ca. 90° Knick aufweist. Das bedeutet, dass ein erster Kreiszylinder und ein zweiter Kreiszylinder gebildet wird, die etwa L-förmig angeordnet sind.

    [0013] In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Vorsprung in zumindest einem Teil seiner Erstreckung über die Öffnung hinaus reicht, indem der Vorsprung - vorzugsweise im Bereich des Ende des Vorsprungs - mit der Oberfläche der Luftkammer verbunden ist. Beispielsweise kann der Vorsprung an seinem äußeren Ende mit einem Verbindungsmittel mit einem Band, Seil oder dergleichen an der Luftkammer befestigt und so nach unten gebogen werden.

    [0014] In einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Vorsprünge zumindest bereichsweise luftdurchlässig ausgebildet sind. Mit dieser Maßnahme kann der Luftdruck lokal verringert werden, da beim Aufprall rasch eine geringe Menge Luft entweichen kann, was eine weichere Landung bzw. einen weicheren Aufprall mit sich bringt.

    [0015] Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Vorsprünge im Bereich der Basis des jeweiligen Vorsprungs luftdurchlässig ausgebildet sind. Die übrigen Bereiche des Vorsprungs sind im Wesentlichen luftundurchlässig.

    [0016] Luftdurchlässig bedeutet im erfindungsgemäßen Sinn, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung dieser Bereich nicht luftdicht ist und für Luft im Inneren des Luftkissens durchlässig ist. Bevorzugt ist die Luftdurchlässigkeit in diesem Bereich derart, dass bei Druckverhältnissen, bei denen der Druck im Inneren des Luftkissens höher als außerhalb des Luftkissens ist, Luft durch diesen Bereich hindurch strömt. Luftdurchlässigkeit im Bereich der Basis bedeutet auch, dass an dieser Stelle eine höhere Luftdurchlässigkeit gegeben ist, als in der Luftkammer und dem Rest des Vorsprungs.

    [0017] Basis bedeutet im erfindungsgemäßen Sinn jenen Bereich, der vorzugsweise unmittelbar an die Öffnung anschließt, im Gegensatz zum Ende des Vorsprungs, welches den entferntesten Bereich des Vorsprungs von der Öffnung meint.

    [0018] Der luftdurchlässige Bereich kann auf verschiedene Arten gebildet werden.

    [0019] In einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der luftdurchlässige Bereich durch ein Netz oder Gitter gebildet wird.

    [0020] In einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der luftdurchlässige Bereich durch Öffnungen, vorzugsweise Bohrungen, gebildet wird.

    [0021] In einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der luftdurchlässige Bereich durch ein lösbares Verschlussmittel gebildet wird. Als lösbare Verschlussmittel kommt beispielsweise ein Reißverschluss in Frage. Ein anderes lösbares Verschlussmittel wäre beispielsweise ein Klettverschluss.

    [0022] Derartige lösbare Verschlussmittel haben den Vorteil, dass damit die Vorsprünge von der Luftkammer abnehmbar sind. Gleichzeitig hat es sich gezeigt, dass solche lösbare Verschlussmittel in ausreichendem Maße luftdurchlässig sind.

    [0023] Kombinationen luftdurchlässige Bereiche der vorgenannten Art sind natürlich auch denkbar. Beispielsweise Kombinationen aus Reißverschluss und/oder Netz und/oder Klettverschluss und/oder Gitter und/oder Öffnungen.

    [0024] In einer Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass auf den Vorsprüngen eine Abdeckung ("Topsheet") angeordnet ist. Die Abdeckung kann mithilfe von Seitenteilen an der Basiskante des Luftkissens jeder Seite mit Seilen verbunden sein. Eine solche Abdeckung auf den Vorsprüngen ergibt eine luftgefüllte Dämpfungskammer zwischen Luftkammer und Abdeckung, die bei einem Aufprall an den Ecken des Luftkissens durch z.B. Ventilationsöffnungen entleert. Der gefühlte Aufprall wird dadurch noch weicher. Demzufolge kann vorgesehen sein, dass die Abdeckung sich auch über die Seitenbereiche des Luftkissens erstreckt, wobei Ventilationsöffnungen in den Seitenteilen vorgesehen ist. Die Ventilationsöffnungen sind bevorzugt am Randbereich bzw. an Kanten angeordnet.

    [0025] Weiters kann vorgesehen sein, dass mehrere Luftkammern vorgesehen sind. Beispielsweise kann etwa pro 1 m2 Oberfläche eine Luftkammer vorgesehen sein. Mehrere individuelle Luftkammern dämpfen den Stoß vorteilhaft ab und erhalten die Stabilität des Luftkissens.

    [0026] Im Betrieb wird das Luftkissen üblicherweise dauernd mit Luft versorgt. Dazu ist ein Gebläse oder ein Pumpe vorgesehen, die mit dem Lufteinlassventil verbunden sind.

    [0027] Die Vorsprünge können beispielsweise bis zu 150 cm lang sein, einen Durchmesser von bis zu 50 cm aufweisen. Das gesamte Luftkissen weist bevorzugt zumindest 4 m2 Grundfläche auf. Das Luftkissen kann rund, quadratisch, rechteckig, dreieckig etc. ausgebildet sein. Auch kann die Aufprallfläche nicht nur horizontal angeordnet sein, sondern von der Horizontalen abweichen, d.h. eine Neigung aufweisen.

    [0028] Materialien, die sich als geeignet für Luftkissen und Vorsprünge erwiesen haben, sind z.B. Kunststoffpolymere, unter Umständen mit Fasern oder Gewebe verstärkt. Ein Polyester (z.B. PET) oder PVC als Grundmaterial mit PET-Beschichtung mit Gewebe mit 1100 dtex, Flächengewicht 450 g/m2 wären geeignete Beispiele.

    [0029] In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Luftkissen ein Druckventil aufweist.

    [0030] Weiters betrifft die Erfindung in einem Aspekt eine Anordnung aus Luftkissen mit Pumpe oder Gebläse.

    [0031] Weitere Details und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren verdeutlicht.
    Fig. 1
    zeigt ein Luftkissen in Schrägansicht mit Abdeckung.
    Fig. 2
    zeigt ein Luftkissen mit Vorsprüngen ohne Abdeckung.
    Fig. 3
    zeigt eine Seitenansicht der Fig. 2
    Fig. 4
    zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Vorsprung.
    Fig. 5
    zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Vorsprung.


    [0032] In Fig. 1 ist ein Luftkissen 1 zur Absorption von Stößen in einer Schrägansicht gezeigt. Zur Verdeutlichung des Aufbaus wird weiters auf die Fig. 2 und 3 verwiesen. Das Luftkissen 1 weist mehrere Luftkammern 2 auf, die allerdings nur von Außen gezeigt sind. Ein Lufteinlassventil sowie ein optionales Druckventil als Luftauslass sind im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht erkennbar. Wie in Fig. 2 und 3 verdeutlicht, weisen die Luftkammern 2 mehrere Vorsprünge 3 in Aufprallrichtung auf. Die Vorsprünge 3 sind säulenartig bzw. schlauchartig ausgebildet und weisen zumindest Abschnittsweise die Form von Kreiszylindern auf. Weiters sind die Vorsprünge mit der Luftkammer 2 verbunden und selbst mit Luft gefüllt. In den Fig. 4 und 5 ist erkennbar, dass die zylinderförmigen Vorsprünge 3 im Wesentlichen senkrecht von der Oberfläche 20 des Luftkissens 1 weg ragen. Auf die genaue Art der Verbindung wird in den Fig. 4 und 5 genauer eingegangen.

    [0033] In den Fig. 2 und 3 ist verdeutlicht, dass die zylinderförmigen Vorsprünge 3 nicht im Wesentlichen senkrecht von der Oberfläche 20 des Luftkissens 1 weg ragen. Die Vorsprünge 3 können dazu entweder von Haus aus mit einem Knick gefertigt werden, oder an der Oberfläche 20 der Luftkammern 2 - z.B. mit einem Band, Seil 21 oder dergleichen- befestigt werden. Dadurch werden die Vorsprünge 3 nach unten gebogen und geknickt. Auf diese Art wird verwirklicht, dass ein großer Teil der Erstreckung des Vorsprungs 3 über die Öffnung 7 hinaus reicht. Der Vorsprung 3 ist dabei im Bereich des Endes des Vorsprungs 3 mit der Oberfläche 20 der Luftkammer 2 verbunden. Der Vorsprung 3 weist dazu ein geeignetes Verbindungsmittel 22 auf.

    [0034] In den Fig. 4 und 5 sind mögliche Ausführungsvarianten der Vorsprünge 3 verdeutlicht. Zunächst ist erkennbar, dass die Vorsprünge 3 auf der Luftkammer 2 aufsitzen. Dazu weist die Luftkammer 2 eine Öffnung 7 auf, an die der jeweilige Vorsprung 3 anschließt. Vorsprung 3 und Luftkammer 2 bestehen im Wesentlichen aus den selben Materialien. Die Vorsprünge 3 weisen im Bereich der Basis 15 luftdurchlässige Abschnitte 10, 11 aus. Mit dieser Maßnahme kann der Luftdruck lokal verringert werden, da beim Aufprall rasch eine geringe Menge Luft entweichen kann, was eine weichere Landung bzw. einen weicheren Aufprall mit sich bringt. In Fig. 4 ist dazu ein Netz 11 vorgesehen, welches luftdurchlässig ausgebildet ist. Weiters ist in Fig. 4 ein lösbares Verschlussmittel 10 vorgesehen in der Form eines Klettverschlusses. Im Bereich der Öffnung 7 des Luftkissens 2 ist dazu ein Flauschband 10' vorgesehen. Der Vorsprung 3 weist das Hakenband 10" auf, mit dem der Vorsprung 3 lösbar am Luftkissen 1 befestigt werden kann.

    [0035] Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 4 weist das Beispiel der Fig. 5 kein Netz sondern einen Reißverschluss auf. Auch hier kann zusätzlich ein Netz 11 vorgesehen sein.

    [0036] Die Beispiele der Fig. 4 und 5 wurden mit und ohne Netz 11, mit und ohne Reißverschluss und mit und ohne Netz in allen Variationen untersucht. Es zeigte sich dabei, dass sowohl der Reißverschluss 10 alleine, als auch der Klettverschluss 10', 10" alleine als auch das Netz 11 alleine ausreichende Luftdurchlässigkeit für die Stoßdämpfung aufweisen. Allerdings hat die Kombination aus lösbarem Verschluss 10 plus Gitter/Netz/Ausnehmungen 11 den Vorteil, bzw. zwei lösbaren Verschlüssen 10 den Vorteil, dass der Verschleiß in den Vorsprüngen 3 durch Risse nicht nur geringer ist, sondern auch die Austauschbarkeit der Vorsprünge 3 gegeben ist. Auch ergeben sich dadurch Transportvorteile

    [0037] Ausführungsbeispiel der Fig. 1 kann z.B. durch Verwendung des Beispiels der Fig. 2 hergestellt werden, indem auf den Vorsprüngen 3 eine Abdeckung 4 ("Topsheet") angeordnet wird. Die Abdeckung 4 wird z.B. mit Seilen aus gummielastischem Material an der Basiskante des Luftkissens 1 jeder Seite mit Seilen 25 verbunden. Die Abdeckung 4 weist an der Seite außerdem Ventilationsöffnungen 29 auf, die Luft entweichen lässt. Es kann das Beispiel der Fig. 2 aber auch ohne Abdeckung 4 wie in Fig. 1 verwendet werden.

    [0038] Die Luftkammern 2, die Abdeckung 4 oder auch die Vorsprünge 3 können eine Kunststofffolie mit einem eingearbeiteten Gewebe aufweisen. Dadurch werden die Wände der Luftkammern 2, Abdeckung 4 und Vorsprünge 3 im Wesentlichen luftdicht. Die Oberfläche 20 des Luftkissens 1 beträgt bevorzugt zwischen 4 m2 und 720 m2, insbesondere zwischen 8 m2 und 720 m2.


    Ansprüche

    1. Luftkissen (1) zur Absorption von Stößen, umfassend zumindest eine Luftkammer (2), ein Lufteinlassventil, wobei die Luftkammer (2) mehrere Vorsprünge (3) in Aufprallrichtung aufweist, wobei die Luftkammer (2) Öffnungen (7) aufweist, an die der jeweilige Vorsprung (3) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) im Bereich, der an das Luftkissen (1) unmittelbar anschließt, eine erste Querschnittsfläche aufweist und davon beabstandet eine zweite Querschnittsfläche aufweist, wobei die zweite Querschnittsfläche größer als die erste Querschnittsfläche ausgebildet ist.
     
    2. Luftkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (3) säulenartig bzw. schlauchartig ausgebildet sind.
     
    3. Luftkissen nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (3) mit der Luftkammer (2) verbunden sind und selbst mit Luft befüllbar sind.
     
    4. Luftkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (3) im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet sind.
     
    5. Luftkissen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (3) im Wesentlichen kreiszylinderförmig sind.
     
    6. Luftkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) - vorzugsweise im Bereich des Ende des Vorsprungs (3) - mit der Oberfläche der Luftkammer (2) verbunden ist.
     
    7. Luftkissen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) an seinem äußeren Ende mit einem Verbindungsmittel (21) an der Luftkammer (2) befestigt und zur Luftkammer (2) hin gebogen ist.
     
    8. Luftkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (3) zumindest bereichsweise - vorzugsweise im Bereich der Basis des jeweiligen Vorsprungs (3) - luftdurchlässig ausgebildet sind.
     
    9. Luftkissen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der luftdurchlässige Bereich (11) durch ein Netz, Gitter, Öffnungen, Bohrungen oder dergleichen gebildet wird.
     
    10. Luftkissen nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der luftdurchlässige Bereich (10) durch ein lösbares Verschlussmittel gebildet wird.
     
    11. Luftkissen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das lösbare Verschlussmittel (10) ein Klettverschluss, ein Reißverschluss oder eine Kombination daraus ist.
     
    12. Luftkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Vorsprüngen (3) eine Abdeckung (4) angeordnet ist.
     
    13. Luftkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Luftkammern (2) vorgesehen sind.
     
    14. Luftkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein separates Druckventil für den Luftauslass.
     
    15. Anordnung aus einem Luftkissen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und einem Gebläse oder einer Pumpe, die mit dem Lufteinlassventil verbunden sind.
     


    Claims

    1. An air cushion (1) for absorbing bounces, comprising at least one air chamber (2), one air inlet valve, wherein the air chamber (2) has a multiplicity of protrusions (3) in the direction of impact, wherein the air chamber (2) comprises openings (7), to which the protrusion (3) is adjacent to, characterized in that the protrusion (3) has a first cross-sectional area in the area immediately adjacent to the air cushion (1) and has a second cross-sectional area spaced therefrom, wherein the second cross-sectional area is larger than the first cross-sectional area.
     
    2. An air cushion according to claim 1, characterized in that the protrusions (3) are formed column-like or tube-like, respectively.
     
    3. An air cushion according to claim 1 or claim 2, characterized in that the protrusions (3) are connected with the air chamber (2) and may themselves be filled with air.
     
    4. An air cushion according to any of claims 1 to 3, characterized in that the protrusions (3) are formed essentially cylinder-shaped.
     
    5. An air cushion according to claim 4, characterized in that the protrusions (3) essentially have the form of a circular cylinder.
     
    6. An air cushion according to any of claims 1 to 5, characterized in that the protrusion (3) - preferably in the area of the end of the protrusion (3) - is connected with the surface of the air chamber (2).
     
    7. An air cushion according to claim 6, characterized in that the protrusion (3) is attached at the external end thereof with a connecting means and is being bent downwards towards the air chamber (2).
     
    8. Air cushion according to one of claims 1 to 7, characterized in that the protrusion (3) is at least in some areas - preferably in the area of the base of the respective protrusion (3) - permeable to air.
     
    9. An air cushion according to claim 8, characterized in that the area (11) that is permeable to air is formed by a net, a grid, openings, drill holes or the like.
     
    10. An air cushion according to claim 8 or claim 9, characterized in that, the area (10) that is permeable to air is formed by a detachable closing means.
     
    11. An air cushion according to claim 10, characterized in that the detachable closing means (10) is a Velcro® fastener, a zipper or a combination thereof.
     
    12. An air cushion according to any of claims 1 to 11, characterized in that there is disposed a top sheet (4) on the protrusions (3).
     
    13. An air cushion according to any of claims 1 to 12, characterized in that there is provided a multiplicity of air chambers (2).
     
    14. An air cushion according to any of claims 1 to 13, characterized by a separate pressure valve for the exit of air.
     
    15. An arrangement of an air cushion (1) according to any of claims 1 to 13 and a blower or a pump, which are connected with the air inlet valve.
     


    Revendications

    1. Coussin d'air (1) pour l'absorption de chocs, comportant au moins une chambre d'air (2), une soupape d'admission d'air, dans lequel la chambre d'air (2) présente plusieurs saillies (3) en direction d'impact, dans lequel la chambre d'air présente des ouvertures (7), auxquelles ouvertures la saillie (3) respective est directement adjacentes caractérisé en ce que la saillie (3) a une première surface de section transversale dans la région adjacente au coussin d'air (1), et a une seconde surface de section transversale espacée de celle-ci, dans laquelle la seconde surface de section transversale est plus grande que la première surface de section transversale.
     
    2. Coussin d'air selon la revendication 1, caractérisé en ce que les saillies (3) sont réalisées en forme de colonnes ou de tuyaux.
     
    3. Coussin d'air selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les saillies (3) sont reliées avec la chambre d'air (2) et peuvent elles-mêmes être remplies d'air.
     
    4. Coussin d'air selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les saillies (3) sont réalisées sensiblement de forme cylindrique.
     
    5. Coussin d'air selon la revendication 4, caractérisé en ce que les saillies (3) sont réalisées sensiblement de forme cylindrique à base circulaire.
     
    6. Coussin d'air selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la saillie (3) - de préférence dans la zone de l'extrémité de la saillie (3) - est reliée à la surface de la chambre d'air (2).
     
    7. Coussin d'air selon la revendication 6, caractérisé en ce que la saillie (3) est connectée à son extrémité distale à la chambre d'air avec un moyen de connexion et est penchée vers la chambre d'air (2).
     
    8. Coussin d'air selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la saillie (3) est réalisée perméable à l'air au moins par zones - de préférence dans la zone de la base de la saillie (3).
     
    9. Coussin d'air selon la revendication 8, caractérisé en ce que la zone perméable à l'air (11) est formée d'un filet, d'une grille, des ouvertures, des perçages ou similaires.
     
    10. Coussin d'air selon la revendication 8 ou la revendication 9 caractérisé en ce que la zone perméable à l'air (10) est formée par un moyen de fermeture détachable.
     
    11. Coussin d'air selon la revendication 10, caractérisé en ce que le moyen de fermeture (10) détachable est une fermeture autoagrippante, une fermeture éclair ou une combinaison de celles-ci.
     
    12. Coussin d'air selon l'un des revendications 1 à 11, caractérisé en ce qu'un recouvrement (4) est agencé sur les saillies (3).
     
    13. Coussin d'air selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'il est prévu plusieurs chambres d'air (2).
     
    14. Coussin d'air selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé par une soupape de pression séparée pour l'échappement d'air.
     
    15. Agencement formé par un coussin d'air (1) selon l'une des revendications 1 à 13 et par une soufflante ou une pompe, qui sont reliés à la soupape d'admission d'air.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente