Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
von Bolzen mit einem Kopf, der mit einer umlaufenden Nut oder Rille versehen ist (Rillenbolzen),
und eine hierfür geeignete Vorrichtung.
[0002] Entsprechende Rillenbolzen dienen beispielsweise als Basis für Stabilisatoren-Kugelbolzen
und bestehen aus einem zylindrischen Schaft und einem zylindrischen Kopf, der eine
horizontal umlaufende Nut oder Rille aufweist.
Stand der Technik
[0003] Bisher wurden diese Rillenbolzen durch eine spanende Bearbeitung, nämlich durch Drehen,
mit der gewünschten Rille versehen. Hierdurch war ein aufwändiger zusätzlicher Arbeitsgang
erforderlich, es fiel zusätzlicher Spanabfall an und die Festigkeit der gedrehten
Nut oder Rille war nicht optimal.
[0004] Aus der
FR 463212 A, auf der der Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 und 2 basiert, ist bereits
ein Verfahren zum Herstellen eines Bolzens mit einem Kopf, der mit einer umlaufenden
Nut oder Rille versehen ist, bekannt, wobei die Nut oder Rille durch Pressen eines
Wulstes am Kopf mittels eines radial aktiven Schließwerkzeugs hergestellt wird.
[0005] Aus der
US 3 188 849 A ist bereits bekannt, einen Bolzen aus einem Drahtabschnitt durch zweimaliges Vorstauchen
des Kopfes und Fertigstauchen unter Erzeugung eines Wulstes für die Nut herzustellen
[0006] Die
DE 20 2009 014 886 U1 offenbart das Herstellen eines Wulstes am Kopf eines geschmiedeten Kleinteils mittels
eines hohlzylindrischen Stempels, aber weder zusammen mit einem hohlzylindrischen
Stempelhalter, noch zusammen mit einem backenartigen Werkzeug.
Darstellung der Erfindung
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Rillenbolzens zu
schaffen, bei dem keine zusätzlichen Arbeitsschritte erforderlich sind, der Materialeinsatz
und der Materialabfall verringert wird und eine bessere Festigkeit erzielt werden
kann.
[0009] Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Bolzens mit einem Kopf, der mit einer umlaufenden Nut oder Rille versehen ist,
gelöst, bei dem die Nut oder Rille durch Pressen eines Wulstes am Kopf des Bolzens
mittels eines radialaktiven Schließwerkzeuges spanlos hergestellt wird.
[0010] Der Bolzen wird aus einem Drahtabschnitt durch zweimaliges Vorstauchen des Kopfes
und Fertigstauchen unter Erzeugung des Wulstes für die Nut oder Rille hergestellt.
Auf diese Weise kann erfindungsgemäß ein Bolzen mit Rille im Zuge der gleichen Arbeitsgänge
hergestellt werden, wie sie bisher für den noch durch spanabhebende Bearbeitung, also
durch Drehen, zu bearbeitenden Bolzenrohling erforderlich waren. Erfindungsgemäß kann
also ein ganzer Arbeitsschritt auf einer weiteren Bearbeitungsmaschine (Drehmaschine)
eingespart werden.
[0011] Dabei erhält der Kopf des Bolzens beim Vorstauchen die Form zweier konzentrischer
aufeinander stehender Zylinder, wobei der schaftseitige Zylinder einen größeren Durchmesser
aufweist als der oberhalb davon angeordnete Zylinder, und wobei beim Fertigstauchen
am oberen Ende des oberen Zylinders ein radial nach außen verlaufender Wulst aufgeworfen
wird, der dann die obere Begrenzung der Nut oder Rille bildet, indem die beiden konzentrischen
Zylinder während des Fertigstauchvorgangs von mit entsprechenden Stufen versehenen
Backen eines Werkzeugs umgriffen werden, so dass sich lediglich das oberste Ende des
obersten Zylinders beim Fertigstauchen nach außen verformen kann.
[0012] Dabei ist das Werkzeug zum Fertigstauchen mit einer Fassung versehen, die eine zylindrische
Öffnung aufweist, in der ein Kuppeinsatz zur Aufnahme des Schaftes des vorgestauchten
Bolzens in Axialrichtung der Öffnung beweglich angeordnet ist, die sich nach oben
hin kegelförmig erweitert und in der die Backen des Werkzeugs beim Fertigstauchen
in Axialrichtung nach unten bewegt werden, die an ihren Außenseiten der kegelförmigen
Erweiterung entsprechende Abschrägungen aufweisen, so dass die sich beim Fertigstauchen
von selbst um den Kopf des Bolzens schließen.
[0013] Schließlich ist der zum Fertigstauchen des Kopfes des Bolzens und zum Erzeugen des
Wulstes erforderliche Stempel hohlzylindrisch ausgebildet und in einem hohlzylindrischen
Stempelhalter axial verschiebbar aufgenommen, und der Stempelhalter ist so ausgebildet,
dass er beim Fertigstauchen zuerst die Backen des Werkzeugs nach unten drückt, so
dass sich diese um den Kopf des Bolzens schließen und dann erst der Stempel abwärts
bewegt wird, um den Wulst als obere Begrenzung der Nut oder Rille zu formen.
[0014] Schließlich wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung auch durch eine Vorrichtung
zur spanlosen Herstellung einer Nut oder Rille am Kopf eines Bolzens gelöst, bei der
die Vorrichtung mit entsprechenden Stufen versehene Backen umfasst, die den Kopf des
Bolzens während des Fertigstauchvorganges umgreifen.
[0015] Dabei ist die Vorrichtung mit einer Fassung versehen, die eine zylindrische Öffnung
aufweist, in der ein Kuppeinsatz zur Aufnahme des Schaftes des vorgestauchten Bolzens
in Axialrichtung der Öffnung beweglich angeordnet ist, die sich nach oben hin kegelförmig
erweitert und in der die Backen beim Fertigstauchen nach unten beweglich sind, die
an ihren Außenseiten der kegelförmigen Erweiterung entsprechende Abschrägungen aufweisen,
mittels derer sie sich beim Fertigstauchen von selbst um den Kopf des Bolzens schließen
können.
[0016] Weiter umfasst die Vorrichtung einen hohlzylindrischen Stempel, der in einem hohlzylindrischen
Stempelhalter axial verschiebbar aufgenommen ist, wobei der Stempelhalter so angeordnet
ist, dass er beim Fertigstauchen zunächst die Backen nach unten drückt, so dass sich
diese um den Kopf des Bolzens schließen und dann erst der Stempel abwärts bewegt werden
kann, um den Wulst als obere Begrenzung der Nut zu bilden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Pressrohling für einen erfindungsgemäßen Rillenbolzen;
Fig. 2 den fertigen Rillenbolzen gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 das erfindungsgemäße Werkzeug zur Herstellung eines Rillenbolzens gemäß Fig.
2 aus einem Pressrohling gemäß Fig. 1 im geöffneten Zustand entlang der Rotationsachse
geschnitten;
Fig. 4 das Werkzeug der Fig. 3 in geöffnetem Zustand von oben (aus der Arbeitsrichtung
des Stempels) gesehen;
Fig. 5 das Werkzeug der Fig. 3 in geschlossenem Zustand mit eingesetztem Rillenbolzen
am Ende der Formung des Wulstes, ebenfalls entlang der Rotationsachse geschnitten;
und
Fig. 6 das Werkzeug der Fig. 5 in geschlossenem Zustand von oben gesehen (ohne Bolzenrohling
und ohne Pressstempel).
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0018] Fig. 1 zeigt einen üblichen Pressrohling 10' für einen erfindungsgemäßen Rillenbolzen
10. Aus einem ähnlichen Pressrohling 10' jedoch mit einem größeren Volumen wurde bisher
gemäß dem Stand der Technik durch Eindrehen einer Rille in den Kopf 12' ein Rillenbolzen
hergestellt, der der Fig. 2 entsprach.
[0019] Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäß durch Pressen, also ausschließlich durch spanlose
Bearbeitungsvorgänge aus dem Pressrohling 10' hergestellten Rillenbolzen 10. Dieser
umfasst einen Schaft 11, an den sich ein Kopf 12 anschließt, der aus zwei konzentrischen
übereinander angeordneten zylinderförmigen Abschnitten 14 und 16 besteht, wobei der
weiter vom Schaft abgelegene zylinderförmige Abschnitt 16 einen geringeren Durchmesser
aufweist und zusammen mit dem noch weiter vom Schaft entfernt angeordneten Wulst 18
die Nut oder Rille 20 bildet.
[0020] Erfindungsgemäß wird der Rillenbolzen 10 aus dem Pressrohling 10' dadurch hergestellt,
dass ein spezielles Werkzeug, welches weiter unten erläutert wird, die zylindrischen
Abschnitte 14 und 16 des Kopfes 12 umgreift und sodann mittels eines hohlzylindrischen
Stempels auf den obersten Abschnitt des Kopfes 12 eine Pressung ausgeübt wird, durch
die der Wulst 18 aufgeworfen wird. Der genaue Herstellvorgang wird im folgenden anhand
der Beschreibung des hierfür erfindungsgemäß vorgesehenen Spezialwerkzeuges näher
erläutert. Bei diesem Spezialwerkzeug handelt es sich um eine Vorrichtung zur spanlosen
Herstellung einer Nut oder Rille am Kopf eines Pressrohlings 10' eines Bolzens.
[0021] Fig. 3 zeigt den Unterteil des Werkzeugs 100 in geöffnetem Zustand, ohne dass ein
Pressrohling eingesetzt ist. Das Werkzeug 100 ist rotationssymmetrisch und entlang
seiner Rotationsachse geschnitten in Fig. 3 dargestellt. Das in Fig. 3 dargestellte
erfindungsgemäße Werkzeug 100 zur spanlosen Herstellung einer Nut oder Rille am Kopf
eines Bolzens weist eine hohlzylindrische Fassung 102 auf, die mittig eine konzentrische
zylindrische Öffnung 104 aufweist, die sich nach oben hin kegelförmig erweitert. In
der Öffnung 104 ist ein ebenfalls hohlzylindrischer Kuppeinsatz 106 entlang der gemeinsamen
Rotationsachse verschiebbar koaxial zur Fassung 102 angeordnet. Im Inneren des Kuppeinsatzes
106 ist ein Auswerferstift 108 ebenfalls konzentrisch angeordnet. Im geöffneten Zustand
ragt der Kuppeinsatz 106 in den kegelförmig erweiterten Bereich 110 der Öffnung 104
hinauf. Oberhalb des Kuppeinsatzes 106 sind die einzelnen Backen 112 des Segmentwerkzeuges
erkennbar. Hier ist eine Ausführungsform mit vier solchen Segmenten 112 dargestellt.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung auch mit drei, fünf, sechs oder mehr solchen
Segmenten realisierbar. Die einzelnen Segmente sind kreissektorenförmig ausgebildet
und weisen an ihrer Innenseite zwei Stufen 114, 116 auf, die in geschlossenem Zustand
an den jeweiligen Stufen 14, 16 des Kopfes 12 des Bolzens 10 anliegen und eine Verformung
dieses Bereiches des Kopfes beim Pressen zu begrenzen, um eine Maßhaltigkeit innerhalb
der geforderten Spezifikationen und Vorgaben zu gewährleisten. An der Außenseite sind
die Backen 112 im gleichen Winkel kegelig abgeschrägt, wie der kegelförmige Bereich
110 der Öffnung 104. Auf diese Weise werden die Backen 112, wenn sie beim Pressen
nach unten bewegt werden, von selbst geschlossen, da sie durch die Schräge 110 der
Öffnung 104 zwangsweise zusammengeführt werden.
[0022] In diesem Zustand kann ein Pressrohling 10' mit seinem Schaft 11' in die zylindrische
Öffnung 118 des Kuppeinsatzes 106 eingesetzt werden. Wie der weitere Fertigstauchvorgang
(Pressvorgang) abläuft, wird weiter unten anhand der Figuren 5 und 6 erläutert.
[0023] Fig. 4 zeigt die Vorrichtung 100 der Fig. 3 von oben. Deutlich sichtbar sind die
vier Backen 112, die geöffnet sind und daher entsprechende Schlitze zwischen sich
aufweisen sowie die Fassung 102, die sie umschließt. Im Zentrum ist die Öffnung zur
Aufnahme des Schaftes 11' des Pressrohlings 10' zu erkennen, die an ihrem unteren
Ende durch den Auswerferstift 108 verschlossen ist.
[0024] Fig. 5 zeigt den eigentlichen abschließenden Pressvorgang des Fertigstauchens eines
erfindungsgemäß hergestellten Rillenbolzens 10. Der Rillenbolzen 10 ist in die Öffnung
118 des Kuppeinsatzes 106 eingesetzt, so dass der Kopf 12 des Bolzens 10 über den
Kuppeinsatz 106 herausragt.
[0025] Der Pressvorgang des Fertigstauchens wird durch ein oberes Werkzeugteil 120 bewirkt.
Dieses umfasst einen hohlzylindrischen Stempel 122, der von einem Stempelhalter 124
konzentrisch umschlossen ist, wobei der Stempelhalter 124 ebenfalls hohlzylindrisch
ausgebildet ist und beide Teile konzentrisch angeordnet sind. Der Stempel 122 ist
dabei in den Stempelhalter 124 parallel zu der gemeinsamen Rotationsachse beweglich
eingesetzt. Der Stempel 122 ist dabei seinerseits hohl ausgeführt, und weist eine
konzentrische zylindrische Öffnung auf, deren Innendurchmesser etwas kleiner ist als
der Überstand des Kopfes 12' des Bolzenrohlings 10', der sich über die beiden zylindrischen
Stufen 14 und 16 des Bolzens 10 hinaus erstreckt. Im Übrigen läuft in dieser Öffnung
des Stempels 122 ein weiterer Auswerferstift 126, der ebenfalls parallel zu der gemeinsamen
Rotationsachse beweglich ist.
[0026] In Fig. 5 wird nun im Vergleich zu Fig. 3 der Vorgang des Fertigstauchens des Kopfes
12 des Bolzens 10 deutlich erkennbar. Das obere Werkzeugteil 120 wird auf das untere
Werkzeug 100 abgesenkt. Dadurch kommt zuerst der Stempelhalter 124 in Anlage mit den
Backen 112, und schiebt diese daraufhin nach unten, so dass sie durch die kegelförmige
Schräge 110 der Öffnung 104 zwangsweise zusammengeschoben werden, bis sie die beiden
zylindrischen Abschnitte 14, 16 des Kopfes 12 des Bolzens 10 fest umschließen. Sodann
wird der Stempel 122 weiter nach unten gefahren, so dass dieser einen Teil des oberen
Überstandes des Kopfes 12' des Rohlings 10' nach unten und radial nach außen schiebt,
so dass dadurch der Wulst 18 entsteht. Gleichzeitig wird durch die Backen 112 eine
maßhaltige Pressung innerhalb der geforderten Spezifikationen und Vorgaben der beiden
zylindrischen Abschnitte 14 und 16 des Kopfes 12 des Bolzens 10 gewährleistet. Auf
diese Weise ist mit einzigen Pressvorgang die Nut oder Rille 20 am Kopf 12 des Bolzens
10 hergestellt.
[0027] Durch die maschinenbedingte rückwärtige Bewegung wird das obere Werkzeugteil 120
bestehend aus den Komponenten 122/124/126 welches den Kopf 12 des Bolzens 10 niederhält
von dem fertig gepressten Kopf 12 des Bolzens 10 wieder abgehoben. Die Backen 112
können sich sodann wieder öffnen, und der fertige Bolzen 10 kann von dem Auswerferstift
108 aus der Öffnung 118 im Kuppeinsatz 106 ausgeworfen werden.
[0028] Bei der Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zu beachten, dass der
Außenumfang des Stempelhalters 124 in Durchmesser und Neigung an den kegelförmigen
Bereich 110 der Öffnung 104 in der Fassung 102 angepasst sein muss. Er muss also einen
kleineren Außendurchmesser und eine kleinere oder gleiche Schräge wie der kegelförmige
Bereich 110 aufweisen.
[0029] Fig. 6 zeigt das Werkzeug 100 von oben mit geschlossenen Backen 112. Bolzen 10 und
Werkzeugoberteil 120 sind hier nicht dargestellt.
[0030] Deutlich ist erkennbar, wie sich die Backen 112 durch Absenkung in den kegelförmig
abgeschrägten Bereich 110 der Öffnung 104 geschlossen haben (insbesondere im Vergleich
zu Fig. 4).
[0031] Mittels der vorliegenden Erfindung kann ein entsprechender Rillenbolzen wesentlich
schneller, effizienter und ohne Entstehung von Spanabfällen hergestellt werden. Darüber
hinaus weist der Bolzenkopf aufgrund der spanlosen Fertigung bessere Festigkeitswerte
auf.
1. Verfahren zum Herstellen eines Bolzens (10) mit einem Kopf (12), der mit einer umlaufenden
Nut (20) oder Rille versehen ist, bei dem die Nut (20) oder Rille durch Pressen eines
Wulstes (18) am Kopf (12) mittels eines radialaktiven Schließwerkzeugs (112) hergestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (10) aus einem Drahtabschnitt durch zweimaliges Vorstauchen des Kopfes
(12) und Fertigstauchen unter Erzeugung des Wulstes (18) für die Nut (20) hergestellt
wird, und dass der Kopf (12) des Bolzens (10) beim Vorstauchen die Form zweier konzentrischer
aufeinander stehender Zylinder (14, 16) erhält, wobei der schaftseitige Zylinder (14)
einen größeren Durchmesser aufweist als der oberhalb davon angeordnete Zylinder (16),
und dass beim Fertigstauchen am oberen Ende des oberen Zylinders (16) ein radial nach
außen verlaufender Wulst (18) aufgeworfen wird, der dann die obere Begrenzung der
Nut (20) oder Rille bildet, indem die beiden konzentrischen Zylinder (14, 16) während
des Fertigstauchens von mit entsprechenden Stufen (114, 116) versehenen Backen (112)
eines Werkzeugs (100) umgriffen werden, so dass sich lediglich das oberste Ende des
obersten Zylinders (16) beim Fertigstauchen nach außen verformen kann, und dass das
Werkzeug (100) zum Fertigstauchen mit einer Fassung (102) versehen ist, die eine zylindrische
Öffnung (104) aufweist, in der ein Kuppeinsatz (106) zur Aufnahme des Schaftes (11')
des vorgestauchten Bolzens (10') in Axialrichtung der Öffnung (104) beweglich angeordnet
ist, die sich nach oben hin kegelförmig erweitert und in der die Backen (112) des
Werkzeuges (100) beim Fertigstauchen in Axialrichtung nach unten bewegt werden, die
an ihren Außenseiten der kegelförmigen Erweiterung (110) entsprechende Oberflächen
aufweisen, so dass sie sich beim Fertigstauchen von selbst um den Kopf (12) des Bolzens
(10) schließen, und dass der zum Fertigstauchen des Kopfes (12) des Bolzens (10) und
zum Erzeugen des Wulstes (18) erforderliche Stempel (122) hohlzylindrisch ausgebildet
ist und in einem hohlzylindrischen Stempelhalter (124) axial verschiebbar aufgenommen
ist, und der Stempelhalter (124) so ausgebildet ist, dass er beim Fertigstauchen zuerst
die Backen (112) des Werkzeugs (100) nach unten drückt, so dass sich diese um den
Kopf (12) des Bolzens (10) schließen und dann erst der Stempel (122) abwärts bewegt
wird, um den Wulst (18) als obere Begrenzung der Nut (20) zu formen.
2. Vorrichtung (100) zur spanlosen Herstellung einer Nut (20) oder Rille am Kopf (12)
eines Bolzens (10), bei der die Vorrichtung (100) mit Stufen (114, 116) versehene
Backen (112) umfasst, die den Kopf (12) des Bolzens (10) während des Fertigstauchvorganges
umgreifen, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Fassung (102) versehen ist, die eine zylindrische Öffnung (104) aufweist,
in der ein Kuppeinsatz (106) zur Aufnahme des Schaftes (11') des vorgestauchten Bolzens
(10') in Axialrichtung der Öffnung (104) beweglich angeordnet ist, die sich nach oben
hin kegelförmig erweitert und in der die Backen (112) nach dem Fertigstauchen nach
oben beweglich sind, die an ihren Außenseiten der kegelförmigen Erweiterung (110)
entsprechende Oberflächen aufweisen, mittels derer sie sich durch die Abwärtsbewegung
beim Fertigstauchen von selbst um den Kopf (12) des Bolzens (10) schließen können,
und dass sie einen hohlzylindrischen Stempel (122) umfasst, der in einem hohlzylindrischen
Stempelhalter (124) axial verschiebbar aufgenommen ist, wobei der Stempelhalter (124)
so angeordnet ist, dass er beim Fertigstauchen zuerst die Backen (112) nach unten
drückt, so dass sich diese um den Kopf (12) des Bolzens (10) schließen und dann erst
der Stempel (122) abwärts bewegt werden kann, um den Wulst (18) als obere Begrenzung
der Nut (20) oder Rille zu bilden.
1. Method for producing a bolt (10) having a head (12), which is provided with a peripheral
groove (20) or channel, wherein the groove (20) or channel is produced by pressing
a bead (18) on the head (12) using a radially active closure tool (112), characterised in that the bolt (10) is produced from a wire portion by twice precompressing the head (12)
and final compression, with the bead (18) for the groove (20) being produced, and
that, during pre-compression, the head (12) of the bolt (10) assumes the shape of
two concentric cylinders (14, 16) which are located one on top of the other, the shaft-side
cylinder (14) having a larger diameter than the cylinder (16) arranged thereabove,
and in that, during final compression, there is produced on the upper end of the upper cylinder
(16) a radially outwardly extending bead (18) which then forms the upper delimitation
of the groove (20) or channel by the two concentric cylinders (14, 16) being surrounded
by jaws (112) of a tool (100) which are provided with steps (114, 116) during the
final compression operation so that only the uppermost end of the uppermost cylinder
(16) can be deformed outwards during the final compression operation, and
that the tool (100) for final compression is provided with a socket (102) which has
a cylindrical opening (104) in which a cupping insert (106) for receiving the shaft
(11') of the precompressed bolt (10') in the axial direction of the opening (104)
is movably arranged and which widens upwards in a conical manner and in which there
are moved downwards in an axial direction during the final compression operation the
jaws (112) of the tool (100) which have at the outer sides thereof surfaces which
correspond to the conical widening (110) so that they automatically close around the
head (12) of the bolt (10) during the final compression operation, and
that the stamp (122) which is required for final compression of the head (12) of the
bolt (10) and for producing the bead (18) is designed in a hollow-cylindrical manner
and is received in a hollow-cylindrical stamp retention member (124) in an axially
displaceable manner and the stamp retention member (124) is designed in such a manner
that it first presses the jaws (112) of the tool (100) downwards during the final
compression operation so that they close around the head (12) of the bolt (10) and
the stamp (122) is only then moved downwards in order to form the bead (18) as an
upper delimitation of the groove (20).
2. Device (100) for producing a groove (20) or channel on the head (12) of a bolt (10)
in a non-cutting manner, wherein the device (100) comprises jaws (112) which are provided
with steps (114, 116) and which engage around the head (12) of the bolt (10) during
the final compression operation, characterised in that it is provided with a socket (102) which has a cylindrical opening (104) in which
a cupping insert (106) for receiving the shaft (11') of the pre-compressed bolt (10')
in the axial direction of the opening (104) is movably arranged and which widens upwards
in a conical manner and in which there can be moved upwards after the final compression
operation the jaws (112) which have at the outer sides thereof surfaces which correspond
to the conical widening (110) and by means of which they can automatically close around
the head (12) of the bolt (10) during the final compression operation owing to the
downward movement, and
that it comprises a hollow-cylindrical stamp (122) which is received in a hollow-cylindrical
stamp retention member (124) in an axially displaceable manner, the stamp retention
member (124) being arranged in such a manner that it first presses the jaws (112)
downwards during the final compression operation so that they close around the head
(12) of the bolt (10) and the stamp (122) can only then be moved downwards in order
to form the bead (18) as an upper delimitation of the groove (20) or channel.
1. Un procédé pour fabriquer un rivet (10) avec une tête (12) pourvue d'une rainure ou
d'un gorge périphérique (20), où la rainure (20) ou le gorge sont générés en comprimant
un renflement (18) à la tête (12) au moyen d'un outil de serrage radialement actif
(112), caractérisé en ce que le rivet (10) est fabriqué d'un segment de fil en pré-refoulant la tête (12) deux
fois et en réalisant un refoulage final pour produire un renflement (18) pour la rainure
(20), et en ce que la tête (12) du rivet (10) reçoit lors du pré-refoulage la forme de deux cylindres
(14, 16) arrangés concentriquement l'un sur l'autre, le cylindre (14) du côté de la
tige ayant un diamètre plus grand que le cylindre (16) disposé au-dessus, et en ce que lors du refoulage final, un renflement (18) s'étendant radialement vers l'extérieur
est produit à l'extrémité supérieure du cylindre supérieur (16), qui forme alors la
limite supérieure de la rainure (20) ou du gorge parce que les deux cylindres concentriques
(14, 16) sont, lors du refoulage final, enfermés par les mâchoires (112) d'un outil
(100) pourvues de gradins (114, 116), de sorte que seulement l'extrémité supérieure
du cylindre supérieur (16) peut être déformée vers l'extérieur lors du refoulage final
et que l'outil (100) pour le refoulage est pourvu d'une monture (102) comprenant une
ouverture cylindrique (104) où une pièce d'insertion (106) pour recevoir la tige (11')
du rivet pré-refoulé (10') est arrangé de manière mobile dans les sens axial de l'ouverture
(104) qui s'élargit de manière conique vers le haut et où les mâchoires (112) de l'outil
(100) sont déplacées vers le bas dans le sens axial pendant le refoulage final, comprenant
à leurs côtés extérieurs des surfaces correspondant à l'élargissement conique (110)
de sorte que lors du refoulage final elles enferment automatiquement la tête (12)
du rivet (10) et que le tampon (122) nécessaire pour refouler la tête (12) du rivet
(10) et pour produire le renflement (18) est sous forme d'un cylindre creux et est
reçu dans un support de tampon (124) de cylindre creux de manière axialement mobile,
et que le support de tampon (124) est adapté de sorte que lors du refoulage final
il presse d'abord les mâchoires (112) de l'outil (100) vers le bas de sorte qu'elles
enferment la tête (12) du rivet (10) et puis déplacent le tampon (122) vers le bas
pour former le renflement (18) comme limite supérieure de la rainure (20).
2. Dispositif (100) pour la fabrication sans copeaux d'une rainure (20) ou d'une gorge
à la tête (12) d'un rivet (10) ou le dispositif (100) comprend des mâchoires (112)
pourvues de gradins (114, 116) qui enferment la tête (12) du rivet (10) lors du procédé
de refoulage final, caractérisé en ce qu'il est pourvu d'une monture (102) comprenant une ouverture cylindrique (104) où une
pièce d'insertion (106) pour recevoir la tige (11') du rivet pré-refoulé (10') est
arrangé de manière mobile dans les sens axial de l'ouverture (104) qui s'élargit de
manière conique vers le haut et où les mâchoires (112) de l'outil sont mobiles vers
le haut, comprenant à leurs côtés extérieurs des surfaces correspondant à l'élargissement
conique (110) de sorte qu'elles peuvent enfermer par le mouvement vers le bas lors
du refoulage automatiquement la tête (12) du rivet (10) et qu'il comprend un tampon
(122) sous forme d'un cylindre creux qui est reçu dans un support de tampon (124)
de cylindre creux de manière axialement mobile, le support de tampon (124) étant arrangé
de sorte que lors du refoulage final il presse d'abord les mâchoires (112) de l'outil
(100) vers le bas de sorte qu'elles enferment la tête (12) du rivet (10) et puis déplacent
le tampon (122) vers le bas pour former le renflement (18) comme limite supérieure
de la rainure (20).