[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschluss- oder Verbindungsklemme für mindestens einen
elektrischen Leiter, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Leiterplatte
und eine Leuchte.
[0002] Für Anwendungen mit Leuchtdioden (LEDs) werden Anschluss- oder Verbindungsklemmen
mit vorzugsweise einer kleinen Bauform eingesetzt.
[0003] Die in die
DE 102010014143 A1 beschriebene Anschluss- bzw. Verbindungsklemme zeigt eine Anschluss- bzw. Verbindungsklemme
mit einem Isolierstoffgehäuse und zumindest einem Drücker, am Isolierstoffgehäuse
angeordnet. Weiterhin ist ein Kontaktrahmen mit einem Federelement vorgesehen, wobei
ein Betätigen des Drückers sich auf dem Federelement auswirkt und ein Leiterklemmanschluss
öffnet. Der Drückerarm erstreckt sich entlang mindestens eines Teilabschnittes von
zwei in einem Winkel zueinander angeordneten Oberflächen des Isolierstoffgehäuses,
damit ausreichend Öffnungskraft auf das Federelement auf einem geringen Weg angebracht
werden kann.
[0004] Dokument
EP 1353407 A1 zeigt eine Anschlussvorrichtung für einen Leiter, welche eine Klemmfeder und vorzugsweise
eine Stromschiene aufweist, die in einem Metallkäfig angeordnet ist, der eine im Querschnitt
eckige Form aufweist und an wenigstens einem axialen Ende offen steht, das eine Einführöffnung
für den Leiter ausbildet, zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Längsschenkel
der Klemmfeder an der Innenseite der ersten Seitenwand des Metallkäfigs befestigt
ist und abschnittsweise direkt an der Innenseite der Seitenwand anliegt, dass ferner
der Biegebereich der Klemmfeder auf wenigstens einem direkt an den Metallkäfig angeformten
Steg aufliegt, und dass schliesslich ein Vorsprung an der Innenseite einer der Seitenwände
des Metallkäfigs als Begrenzung für die Auslenkung des Klemmschenkels vorgesehen ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschluss- oder Verbindungsklemme
so auszugestalten, dass die Anschluss- oder Verbindungsklemme eine sehr geringere
Bauform aufweist, vor allem mit einer sehr niedrigen Höhe, wobei eine sichere Klemmung
von starren oder flexiblen Leitern mit unterschiedlichen Durchmessern gewährleistet
wird. Es soll auch eine einfache Handhabung bei Montage und Demontage des elektrischen
Leiters ermöglichen.
[0006] Die Lösung der Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen
angegebenen Merkmale.
[0007] Die Erfindung betrifft eine Anschluss- oder Verbindungsklemme zum elektrischen Verbinden
wenigstens einen Leiter und wenigstens einem elektrischen Kontaktkörper, mit einem
Gehäuse, in dem den Kontaktkörper angeordnet ist, wobei der elektrische Kontaktkörper
einen Leiterklemmanschluss für den zumindest einen elektrischen Leiter umfasst, wobei
der elektrische Kontaktkörper zumindest ein Stanzteil aufweist, wobei das Stanzteil
mindestens einen Durchbruch aufweist, wobei das Stanzteil mindestens ein Federelement
für den Leiterklemmanschluss aufweist, wobei das Federelement zumindest teilweise
in dem Durchbruch angeordnet ist, wobei durch ein Betätigen des Federelementes ein
Öffnen des Leiterklemmanschlusses ermöglicht wird.
[0008] Es bringt den Vorteil, dass ein ausreichender Öffnungsweg des Leiterklemmanschlusses
bei einer sehr niedrigen Bauhöhe der Anschluss- oder Verbindungsklemme erreicht werden
kann, um einen elektrischen Leiter einführen bzw. lösen zu können. Es können auch
verschiedene Leiter verwendet werden, starre und/oder flexible Leiter, mit verschiedenen
Durchmessern, vorzugsweise von 0,2 mm
2 bis 0,5 mm
2.
[0009] Die Gestaltung des Federelements kann wesentlich sein, um den Öffnungsweg des Leiterklemmanschlusses
zu bestimmen.
[0010] Dadurch ist es möglich, den Federschenkel länger auszuführen und bessere Federeigenschaften
bzw. eine bessere Rückfederung zu erreichen.
[0011] Das Betätigen des Federelements kann bevorzugt mittels eines Werkzeugs erfolgen,
beispielsweise mit einem Schraubenzieher.
[0012] Es ist auch von Vorteil, wenn der Stanzteil zweistückig ausgebildet ist. "Das Trägerteil
ist vorzugsweise aus gutleitendem Material, vorzugsweise Kupfer und die Feder aus
Federstahl.
[0013] Dazu kann der Stanzteil beispielsweise im Gehäuse eingerastet werden. Es können Haken
am Kontaktrahmen des Stanzteils vorhanden sein, die im Gehäuse des Anschluss- oder
Verbindungsklemme eingerastet werden.
[0014] Die erfindungsgemäße Anschluss- oder Verbindungsklemme kann beispielsweise als Anschluss-
oder Verbindungsklemme für Leiterplatten verwendet werden. Durch ihre kleine bzw.
niedrige Bauform in der Höhe und Breite, kann sie bevorzugt bei LED-Anwendungen eingesetzt
werden.
[0015] Die erfindungsgemäße Anschluss- oder Verbindungsklemme kann vorzugsweise eine schraubenlose
Anschluss- oder Verbindungsklemme sein.
[0016] Die Erfindung betrifft außerdem auch eine Leiterplatte mit der erfindungsgemäßen
Anschluss- oder Verbindungsklemme.
[0017] Die Erfindung betrifft außerdem auch eine Leuchte mit der erfindungsgemäßen Anschluss-
oder Verbindungsklemme.
[0018] Im Folgenden wird die Erfindung anhand Ausführungsformen näher beschrieben, die jedoch
nur beispielhaft, nicht aber einschränkend aufzufassen sein sollen.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1a:
- perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschluss- oder Verbindungsklemme
mit einer ersten Form der Kontaktflächen.
- Fig. 1b:
- weitere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschluss- oder Verbindungsklemme
mit einer ersten Form der Kontaktflächen.
- Fig. 2a:
- Explosionsansicht einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Anschluss- oder
Verbindungsklemme mit einer zweiten Form der Kontaktflächen..
- Fig. 2b:
- Explosionsansicht einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Anschluss- oder
Verbindungsklemme mit einer zweiten Form der Kontaktflächen.
- Fig. 3a:
- perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschluss- oder Verbindungsklemme
mit einer Leiterplatte.
- Fig. 3b:
- weitere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschluss- oder Verbindungsklemme
mit einer Leiterplatte.
- Fig. 4:
- perspektivische Ansicht und Schnittansicht des Stanzteils mit einer ersten Form der
Kontaktflächen.
- Fig. 5:
- weitere perspektivische Ansicht des Stanzteils mit einer zweiten Form der Kontaktflächen.
- Fig. 6:
- perspektivische Ansicht und Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anschluss- oder
Verbindungsklemme auf einer Leiterplatte, wobei die Einführung des elektrischen Leiters
in die Anschluss- oder Verbindungsklemme angedeutet ist.
- Fig. 7:
- Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anschluss- oder Verbindungsklemme.
- Fig. 8:
- weitere Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anschluss- oder Verbindungsklemme.
- Fig. 9:
- perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschluss- oder Verbindungsklemme
sowie seitliche Ansicht der Befestigung auf einer Leiterplatte.
- Fig. 10:
- weitere Ansichten des Stanzteiles
[0020] In Fig. 1a bis Fig. 2b ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anschluss-
oder Verbindungsklemme 1 dargestellt, vorteilhafterweise als schraublose Anschluss-
oder Verbindungsklemme.
[0021] Die Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das als Isolierkörper
ausgebildet ist. Am Gehäuse 2 ist zumindest eine Leitereinführungsöffnung 4 vorgesehen,
wobei in diesem Ausführungsbeispiel zwei Leitereinführungsöffnungen 4 vorhanden sind,
für vorzugsweise zwei Leiter 26, die in Fig. 1 a und 1 b nicht dargestellt sind.
[0022] Weiterhin weist die Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 zumindest ein Stanzteil 5
auf.
[0023] Das Stanzteil 5 ist im Gehäuse 2 angeordnet und bildet den Leiterklemmanschluss für
die Leiter 26. Der Stanzteil 5 weist unter anderem ein Federelement 6 auf, sowie ein
Kontaktrahmen 7 und Kontaktbereiche 8, 9 zur elektrischen Kontaktierung mit einer
Leiterplatte 27.
[0024] Der Kontaktrahmen 7 des Stanzteils 5 weist eine Querprägung 38 auf. Diese Querprägung
38 ist als längliche Prägung ausgeführt und dient einer verbesserten Kontaktierung
des Leiters 26, indem durch die Form der Querprägung 38 ein definierter Übergang für
die Kontaktierung des Leiters 26 geschaffen wird.
[0025] Das Federelement 6 weist einen ersten Schenkel 61 und einen zweiten Schenkel 62 auf.
Die beiden Schenkel 61, 62 sind an einem Spangenbogen, im folgenden einfach mit Verbindungsstelle
63 bezeichnet, miteinander verbunden. Hierauf wird mit Bezug auf Fig. 6 und 7 näher
eingegangen. Der Kontaktrahmen 7 ist am Stanzteil 5 für den Leiterklemmanschluss auch
vorgesehen, damit der Leiter 26 zwischen dem Federelement 6, bzw. seinem Federschenkel
61, und dem Kontaktrahmen 7 gehalten und kontaktiert werden kann.
[0026] Das Federelement 6, bzw. sein Federschenkel 61, kann bevorzugt mit einem Werkzeug
29 betätigt werden, da aufgrund der geringen Baugröße der Anschluss- oder Verbindungsklemme
1 ein Betätigen mit Händen bzw. Fingern des Fachmanns als schwieriger empfinden werden
könnte. Das Gehäuse 2 kann Löselöcher 33 aufweisen, z.B. hier als Durchlaß für die
Positionierung eines Schraubenziehers als Werkzeugs 29. Entsprechend passend zu den
Löselöchern 33 sind die Löselaschen 64 des Kontaktrahmens 7 derart angeordnet, dass
das Werkzeug 29 durch das Löseloch 33 auf die Löselasche 64 geführt werden kann, um
das Federelement 6 zu betätigen.
[0027] Wenn das Werkzeug 29 auf die Löselasche 64 und somit auf den damit verbundenen Federschenkel
61 des Federelements 6 drückt, ermöglicht dies die Öffnung des Federelements 6 für
die Entfernung oder optional auch für die Einführung des Leiters 26 aus der Anschluss-
oder Verbindungsklemme 1.
[0028] Das Federelement 6 kann beispielsweise einteilig mit dem Stanzteil 5 gefertigt werden.
Vorzugsweise werden das Federelement 6 und Stanzteil 5 zeiteilig gefertigt.
[0029] Bei einer Betätigung des Federschenkels 61 in Betätigungsrichtung F wird dieser Federschenkel
61 in Richtung des Federschenkels 62 gedrückt und eine Entnahme oder auch Einführung
des Leiters 26 ermöglicht.
[0030] Weiterhin ist in Fig. 6 deutlich zu erkennen, dass die beiden Federschenkel 61, 62
des Federelementes 6 an der Verbindungsstelle 63 über eine Biegung verbunden sind,
die einen Bereich von mehr als 90° umspannt. Mit Bezug auf Fig. 6 ergibt sich also
vom ersten Federschenkel 61 in Richtung auf die Verbindungsstelle 63 gesehen eine
Biegung von mehr als 90°, im Folgenden auch als Biegung bezeichnet und dann ein Übergang
in den zweiten Federschenkel 62. Die Federkräfte entstehen sowohl in den beiden Federschenkeln
61, 62 als auch an der Verbindungsstelle 63, wobei durch die vorteilhafte Formgebung
ein Überdehnen des Federelementes 6 vermieden werden kann. Dies erhöht die Sicherheit
des Kontaktes.
[0031] Das Verbindungselement 63 ist im Bereich des Durchbruchs 34 angeordnet. Bei einer
Betätigung des Federelements 6 kann dieses innerhalb des Durchbruchs 34 schwingen,
dass heißt wenn beispielsweise durch das Werkzeug 27 ein Druck mit der Betätigungskraft
F auf das Federelement 6 ausgeübt wird, kann auch das Verbindungselement 63 in Richtung
der Betätigungskraft F nach unten bewegen Es wird durch den Durchbruch 34 ein Federweg
für das Federelement 6 und insbesondere das Verbindungselement 63 ermöglicht. Auf
diese Weise ist ein sehr flacher Aufbau des Stanzteils 5 und auch der gesamten Anschluss-
oder Verbindungsklemme 1 möglich.
[0032] Die Unterseite des Stanzteils 5 ist in dem Bereich zwischen den Kontaktbereichen
8 und 9 leicht heraufgezogen, dass heißt die Unterseite des Stanzteils 5 weist in
dem Bereich zwischen den Kontaktbereichen 8 und 9 ein höheres Niveau auf. Dies bietet
den Vorteil, dass bei einem Kontaktieren der Kontaktbereiche 8 und 9 durch Löten vermieden
wird, dass Lötzinn in den Bereich unterhalb der Durchbruchs 34 gelangen kann.
[0033] Der Stanzteil 5 ist im Gehäuse 2 der Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 angeordnet,
wobei wenn die Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 mehrere Leitereinführungen aufweist,
sind vorzugsweise mehrere Stanzteile 5 im Gehäuse 2 vorhanden. Der Stanzteil 5 ist
in einer Kammer des Gehäuses 2 vorgesehen, und wird zwischen den Gehäuse-Seitenwänden
19 und/oder Gehäuse-Zwischenwänden 20 positioniert. Am Stanzteil 5 können vorzugsweise
Rasthaken 32 vorgesehen werden, die in Hakenlöcher 3, die im Gehäuse 2 vorgesehen
sind, eingerastet werden, um den Stanzteil im Gehäuse fixieren zu können, wie in Fig.
8 ersichtlich.
[0034] Weiterhin kann der Stanzteil 5 Kontaktbereiche 8 bzw. 9 an den jeweiligen Enden aufweisen,
die jeweils auf einer Positionierfläche 21 im Bereich der Gehäuse-Vorderseite 17 bzw.
auf einer Positionierfläche 22 im Bereich der Gehäuse-Rückseite 18 anliegen können.
Die Kontaktbereiche 8 bzw. 9 können beispielsweise für den elektrischen Kontakt mit
einer Leiterplatte 27 dienen, sie können beispielsweise auf der Leiterplatte 27 gelötet
werden.
[0035] Die Kontaktbereiche 8, 9 können beispielsweise für eine SMD-Montage (Kontaktieren
durch SMD-Löten, s. Fig. 1 a und 1 b) oder eine Montage mit Kontaktierung per Wellenlöten
(s. Fig. 2a und Fig. 2b) vorgesehen sein.
[0036] Es wird bevorzugt, dass der Stanzteil 5 aus einem Material ausgeführt ist, wobei
das Material leitend ist.
[0037] In den Fig. 3a und 3b ist der Zustand der Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 vor
der Montage auf einer Leiterplatte 27 dargestellt, wobei der Leiter 26 noch nicht
in die Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 eingesteckt wurde.
[0038] Wie in den Darstellungen ersichtlich ist, kann die Anschluss- oder Verbindungsklemme
1 im dargestellten Beispiel auf einer Leiterplatte 27 montiert bzw. fixiert werden.
Auf der Leiterplatte 27 sind LEDs 28 angeordnet, die über elektrischen Leitungen miteinander
und mit der Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 bzw. mit dem Stanzteil 5 der Anschluss-
oder Verbindungsklemme 1 verbunden sind.
[0039] In der dargestellten Ausführungsform der Fig. 4 weist das Stanzteil 5 ein Federelement
6 auf.
[0040] Das Stanzteil 5 weist mindestens einen Durchbruch 34 auf. Das Federelement 6 ist
zumindest teilweise in dem Durchbruch 34 angeordnet.
[0041] Der Federschenkel 61 des Federelements 6 bildet den ersten Federschenkel des Federelements
6 mit einem freien Ende, das im unbetätigten Zustand und ohne Leiter 26 am Kontaktrahmen
7 des Stanzteils 5 anliegt und den Leiterklemmanschluss bildet.
[0042] Weiterhin weist das Federelement 6 durch seine Form Verbindungsstelle 63 und einen
zweiten Federschenkel 62 auf. Die Verbindungsstelle 63 ist anschließend zum zweiten
Federschenkel 62 angeordnet. Der zweite Federschenkel 62 liegt auf der Unterseite
des Stanzteils 5 auf.
[0043] Sowohl im unbetätigten Zustand und ohne Leiter 26 als auch im betätigten Zustand
und ohne Leiter 26 stützt die Unterseite des Stanzteils 5 den zweiten Federschenkel
62 ab.
[0044] Die Verbindungsstelle 63 befindet sich im Bereich des Durchbruchs 34. Bei Betätigung
des Federelementes 6 durch Einführen des Leiters 26 oder durch Betätigung durch das
Werkzeug 29 wird der erste Federschenkel 61 in Richtung des zweiten Federschenkels
62 bewegt, indem sich der Biegewinkel der Verbindungsstelle 63 erhöht.
[0045] Das Federelement 6 ist so ausgebildet, dass im unbestätigten Zustand und ohne Leiter
26 am Federschenkel 61 am Kontaktrahmen 7 anliegt. Die Federschenkel 61, 62 und die
Verbindungsstelle 63 sind vorteilhafterweise so ausgebildet, dass sie eine Hebelkraft
bei der Betätigung des Federelement 6 gewährleisten können.
[0046] Der Biegeradius des Federelementes 6, also der Biegewinkel der Verbindungsstelle
63 und somit der Winkel von der beiden Federschenkel 61, 62 zueinander ist vorzugsweise
derart bemessen, dass das Federelement 6 auf den eingesetzten Leiter 26 eine ausreichende
Anpresskraft ausübt, damit der Leiter 26 ausreichend in der Anschluss- oder Verbindungsklemme
1 fixiert ist. Zum anderen ist das Federelement 6 in dem Stanzteil 5 durch die wirkende
Federkraft, welche von dem Federelement 6 und insbesondere durch die beiden Federschenkel
61, 62 auf den Kontaktrahmen 7 sowie die Unterseite des Stanzteils 5 wirkt, auch bei
nicht eingeführtem Leiter 26 fixiert ist. Das Federelement 6 weist vorzugsweise eine
leichte Vorspannung auf.
[0047] In Fig. 5 ist eine Ansicht des Stanzteils 5 dargestellt. Dor ist auf der Unterseite
des Stanzteils eine Auflage 35 angeordnet, dies kann beispielsweise eine Prägung sein.
Diese dient neben den Kontaktbereichen 8, 9 zur sicheren Stabilisierung der Anschluss-
oder Verbindungsklemme 1 auf der Leiterplatte 27.
[0048] In den Fig. 6 ist beispielhaft die Änderung der Lage des ersten Federschenkels 61
zur Fläche des zweiten Federschenkels 62 bei der Betätigung durch ein Werkzeug 29
dargestellt. Bei Betätigung des Federelements 6 mittels des Werkzeugs 29 in Richtung
der Betätigungskraft F bewirkt der Drückerweg WD
1 einen ungefähr gleichmäßigen Öffnungsweg des Leiterklemmanschlusses WF
1.
[0049] Der erste Federschenkel 61 wurde in Richtung der Betätigungskraft F gedrückt, bis
der erste Federschenkel 61 des Federelements 6 zumindest teilweise auf der dem zweiten
Federschenkel 62 des Federelements 6 der Anschluss- oder Verbindungsklemme 1, hier
auf der Leiterplatte 27, aufliegt.
[0050] Die Fläche des ersten Federschenkel 61 liegt vorzugsweise bei eingeführtem Leiter
26 an diesem Leiter 26 an.
[0051] In den Fig. 7 ist der Zustand ohne Betätigung des Federelements 6 dargestellt, wobei
die Fläche des ersten Federschenkels 61 am Kontaktrahmen 7 des Stanzteils 5 anliegt.
[0052] Vorteil hier ist, dass die Bauhöhe der Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 sehr niedrig
gehalten werden kann und trotzdem einen ausreichend Öffnungsweg für den Leiterklemmanschluss
ermöglichen. Für Anwendungen vor allem mit LEDs ist es insbesondere von Vorteil, da
bei solchen Produkten eine kleine Baugröße meistens gefordert wird. Zusätzlich bietet
das Gehäuse 2 den Vorteil, dass am hinteren Ende (im Bereich der Gehäuse-Rückseite
18) eine Abschrägung 37 ermöglicht wird, wodurch der Abstrahlwinkel der LED 28 möglichst
wenig durch die Anschluss- oder Verbindungsklemme 1 begrenzt wird. Das Gehäuse 2 weist
vorzugsweise im Bereich der Leitereinführungsöffnung 4 ein höheres Niveau als im restlichen
(mittleren) Bereich des Gehäuses 2 auf, und im hinteren Bereich, also im Bereich der
Gehäuse-Rückseite 18, ein noch tieferes Niveau als im restlichem Bereich des Gehäuses
2. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Stanzteils 5 mit dem Federelement 6 wird
ermöglicht, dass eine Abschrägung 37 für eine derartige Anschluss- oder Verbindungsklemme
1 realisiert werden kann.
[0053] Der Leiter 26 kann in die Leitereinführungsöffnung 4 der Anschluss- oder Verbindungsklemme
1 eingeführt werden und in den Leiterklemmanschluss geschoben werden. Es ist auch
von Vorteil, wenn der maximale Öffnungsweg des Leiterklemmanschluss WF
max größer ist als der einzuklemmende Durchmesser des Leiters 26. Beim Entfernen des
Werkzeugs 29 wird das Federelement 6 durch seine Rückstellkraft den Leiter 26 im Leiterklemmanschluss
einklemmen.
[0054] Bei der Demontage des Leiters 26 bzw. um den Leiter 26 vom Leiterklemmanschluss zu
lösen, kann der erste Federschenkel 61 des Federelements 6 mittels des Werkzeugs 29
in Richtung der Betätigungskraft F gedrückt werden, auch bis zum maximalen Drückerweg
WD
max, womit eine Betätigung des Federelements 6 ausgelöst wird und einen Öffnen des Leiterklemmanschlusses
bis zum maximalen Öffnungsweg WF
max wiederum ermöglicht. Der Leiter 26 kann dann aus der Leitereinführungsöffnung 4 entfernt
werden.
[0055] In Fig. 10 ist schematisch der Aufbau und der Zusammenbau des Stanzteils 5 und des
Federelements 6 dargestellt. Das Federelement 6 kann von der Hinterseite des Stanzteils
5 in dieses eingeführt werden, bis es den Durchbruch 34 erreicht. Das Federelement
6 ist vorzugsweise so ausgeführt, dass es im Bereich des Verbindungselementes 63 schmaler
als die beiden Federschenkel 61, 62 ist und somit beim Einführen in das Stanzteil
5 im Bereich des Durchbruchs 34 einrastet. Optional kann das Federelement 6 über ein
Loch 39 in dem zweiten Federschenkel 62 mit dem Stanzteil verbunden werden, beispielsweise
indem auch das Stanzteil 5 eine entsprechende Arretierungs-Prägung 40 (als eine Art
Durchzug) auf der Unterseite aufweist, wobei das Loch 39 in die Arretierungs-Prägung
40 einrastet, um das das Federelement 6 in dem Stanzteil 5 zu fixieren und zu positionieren.
So kann beispielsweise das Loch 39 passgenau über den Arretierungs-Prägung 40 passen
und somit eine positionsgenaue Verbindung zwischen dem Stanzteil 5 und dem Federelement
6 hergestellt werden.
[0056] Das Stanzteil 5 weist vorzugsweise eine seitliche Gehäuselasche 36 auf. Diese Gehäuselasche
36 dient zum Zusammensetzen des Stanzteils 5, indem dieses in eine U-Form gebracht
wird (das Stanzteil 5 kann als flaches Element gefertigt werden und dann entsprechend
gebogen werden) und dann im Bereich der Lasche verclincht (verprägt) wird.
Auf diese Weise kann zuerst das Stanzteil 5 gefertigt und gebogen sowie geclincht
(geprägt) werden, und in einem weiteren Schritt kann dass Federelement 6 von hinten
eingeschoben werden, bis das Federelement 6 in das Stanzteil 5 einrastet.
Bezugzeichen:
[0057]
- 1.
- Anschluss- oder Verbindungsklemme
- 2.
- Gehäuse
- 3.
- Hakenöffnung
- 4.
- Leitereinführungsöffnung
- 5.
- Stanzteil
- 6.
- Federelement
- 7.
- Kontaktrahmen
- 8.
- Kontaktbereich
- 9.
- Kontaktbereich
- 10.
-
- 11.
-
- 12.
- Betätigungselement
- 13.
- Kanal
- 14.
- Kontaktnoppe
- 15.
-
- 16.
- Anschlagfläche
- 17.
- Gehäuse-Vorderseite
- 18.
- Gehäuse-Rückseite
- 19.
- Gehäuse-Seitenwand
- 20.
- Gehäuse-Zwischenwand
- 21.
- Positionierfläche
- 22.
- Positionierfläche
- 23.
- Federschenkel
- 24.
- Auflagebereich
- 25.
- Auflagebereich
- 26.
- Leiter
- 27.
- Leiterplatte
- 28.
- Leuchtdiode (LED)
- 29.
- Werkzeug
- 30.
-
- 31.
- Gehäuse-Oberseite
- 32.
- Rasthaken
- 33.
- Löseloch
- 34.
- Durchbruch
- 35.
- Auflage
- 36.
- Gehäuselasche (Gehäuse verclincht)
- 37.
- Abschrägung
- 38.
- Querprägung
- 39.
- Loch
- 40.
- Arretierungs-Prägung
- 61
- erster Federschenkel
- 62
- zweiter Federschenkel
- 63
- Verbindungselement
- 64
- Löselasche
- F:
- Betätigungskraft
- X:
- Abstand
- Y:
- Abstand
- WD:
- Drückerweg
- WF:
- Öffnungsweg des Leiterklemmanschlusses
1. Anschluss- oder Verbindungsklemme (1) zum elektrischen Verbinden von wenigstens einem
Leiter (26) und wenigstens einem elektrischen Kontaktkörper,
- mit einem Gehäuse (2), in dem der elektrische Kontaktkörper angeordnet ist,
- wobei der elektrische Kontaktkörper einen Leiterklemmanschluss für den zumindest
einen elektrischen Leiter (26) umfasst,
- wobei der elektrische Kontaktkörper zumindest ein Stanzteil (5) aufweist,
- wobei das Stanzteil (5) mindestens einen Durchbruch (34) aufweist,
- wobei das Stanzteil (5) mindestens ein Federelement (6) für den Leiterklemmanschluss
aufweist, wobei das Federelement (6) zumindest teilweise in dem Durchbruch (34) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Federelement (6) zwei Federschenkel (61, 62) aufweist, die über ein Verbindungselement
(63) verbunden sind, - wobei das Verbindungselement (63) im Bereich des Durchbruchs
(34) angeordnet ist,
- wobei durch ein Betätigen des Federelementes (6) ein Öffnen des Leiterklemmanschlusses
ermöglicht wird und
- wobei bei Betätigung des Federelements (6) mit einer Betätigungskraft (F) das Verbindungselement
(63) in Richtung der Betätigungskraft (F) beweglich ist, wobei der Durchbruch (34)
einen Federweg für das Verbindungselement (63) ermöglicht.
2. Anschluss- oder Verbindungsklemme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeradius des Federelementes (6) derart bemessen ist, dass der Abstand des
Endes des ersten Federschenkels (61) im unbetätigten Zustand zu dem zweiten Federschenkel
(62) geringer als das Niveau des Einführungsbereiches ist.
3. Anschluss- oder Verbindungsklemme (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stanzteil (5) und das Federelement (6) zweistückig ausgebildet sind,
und/oder dass das Stanzteil (5) im Gehäuse (2) eingerastet ist.
4. Anschluss- oder Verbindungsklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzteil (5) eine Arretierungs-Prägung (40) und das Federelement (6) ein Loch
(39) aufweist, die passgenau miteinander verbunden werden.
5. Anschluss- oder Verbindungsklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Gehäuse-Rückseite (18) eine Abschrägung (37) vorhanden ist.
6. Anschluss- oder Verbindungsklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) im Bereich der Leitereinführungsöffnung (4) ein höheres Niveau aufweist
als im restlichen Bereich des Gehäuses (2).
7. Leiterplatte mit einer Anschluss- oder Verbindungsklemme (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
8. Leuchte mit einer Anschluss- oder Verbindungsklemme (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
1. Contacting or connecting terminal (1) for electrically connecting at least one conductor
(26) and at least one electrical contact body,
- comprising a housing (2), in which the electrical contact body is arranged,
- wherein the electrical contact body comprises a conductor terminal connection for
the at least one electrical conductor (26),
- wherein the electrical contact body has at least one punched part (5),
- wherein the punched part (5) has at least one opening (34),
- wherein the punched part (5) has at least one spring element (6) for the conductor
terminal connection, wherein the spring element (6) is at least partially arranged
in the opening (34),
characterized in that
- the spring element (6) has two spring legs (61, 62) that are connected via a connecting
element (63),
- wherein the connecting element (63) is arranged in the area of the opening (34),
- wherein actuating the spring element (6) enables opening of the conductor terminal
connection,
- wherein by actuating the spring element (6) with an actuating force (F) the connecting
element (63) is moveable in the direction of the actuating force (F), wherein the
opening (34) enables a spring travel for the connecting element (63).
2. Contacting or connecting terminal (1) according to claim 1, characterized in that the bending radius of the spring element (6) is measured in such a way that the distance
of the end of the first spring leg (61) in non-actuated state to the second spring
leg (62) is lesser than the level of the insertion area.
3. Contacting or connecting terminal (1) according to claim 1 or 2, characterized in that
the punched part (5) and the spring element (6) are formed as two pieces, and/or that
the punched part (5) is snapped into the housing (2).
4. Contacting or connecting terminal (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the punched part (5) has an arresting embossment (40) and the spring element (6)
a hole (39) that are connected with each other in a precisely fitting manner.
5. Contacting or connecting terminal (1) according to one of the preceding claims, characterized in that a bevel (37) is present in the area of the housing rear side (18).
6. Contacting or connecting terminal (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the housing (2) has a higher level in the area of the conductor insertion opening
(4) than in the remaining area of the housing (2).
7. Printed circuit board with a contacting or connecting terminal (1) according to one
of the preceding claims.
8. Luminaire with a contacting or connecting terminal (1) according to one of the preceding
claims.
1. Borne de connexion et de raccordement (1) servant à raccorder électriquement au moins
un conducteur (26) et au moins un corps de contact électrique,
- doté d'un logement (2), dans lequel est disposé le corps de contact électrique,
- dans lequel le corps de contact électrique comprend un raccordement de borne de
conducteur pour l'au moins un conducteur (26),
- dans lequel le corps de contact électrique comporte au moins une pièce emboutie
(5),
- dans lequel la pièce emboutie (5) comporte au moins une ouverture (34),
- dans lequel la pièce emboutie (5) comporte au moins un élément ressort (6) destiné
au raccordement de borne de conducteur, dans lequel l'élément ressort (6) est au moins
partiellement disposé dans l'ouverture (34),
caractérisé en ce que
- l'élément ressort (6) comporte deux branches à ressort (61, 62) étant raccordées
par un élément de raccordement (63),
- dans lequel l'élément de raccordement (63) est disposé dans la zone d'ouverture
(34),
- dans lequel l'actionnement de l'élément ressort (6) permet l'ouverture du raccordement
de borne de conducteur,
- dans lequel en actionnant l'élément ressort (6) par une force d'actionnement (F),
l'élément de raccordement (63) est mobile dans la direction de la force d'actionnement
(F), dans lequel l'ouverture (34) permet une excursion de ressort pour l'élément de
raccordement (63).
2. Borne de connexion et de raccordement (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rayon de courbure de l'élément ressort (6) est mesuré de manière à ce que la distance
de l'extrémité de la première branche à ressort (61), dans l'état non actionné, à
la seconde branche à ressort (62) est inférieure au niveau de la zone d'insertion.
3. Borne de connexion et de raccordement (1) selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que
la pièce emboutie (5) et l'élément ressort (6) sont formés en deux pièces,
et/ou en ce que la pièce emboutie (5) est encliquetée dans le logement (2).
4. Borne de connexion et de raccordement (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la pièce emboutie (5) comporte un relief de verrouillage (40) et l'élément ressort
(6) un orifice (39) étant reliés l'un à l'autre de manière parfaitement adaptée.
5. Borne de connexion et de raccordement (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'un biseau (37) se trouve dans la zone du côté postérieur du logement (18).
6. Borne de connexion et de raccordement (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le logement (2) comporte un niveau supérieur dans la zone de l'ouverture d'insertion
(4) du conducteur plutôt que dans la zone restante du logement (2).
7. Carte de circuit imprimé dotée d'une borne de connexion et de raccordement (1) selon
l'une des revendications précédentes.
8. Luminaire doté d'une borne de connexion et de raccordement (1) selon l'une des revendications
précédentes.