(19) |
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(11) |
EP 2 965 998 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.04.2017 Patentblatt 2017/14 |
(22) |
Anmeldetag: 08.07.2014 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Trägerplatte
Support plate
Plaque de support
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.01.2016 Patentblatt 2016/02 |
(73) |
Patentinhaber: ALWA GmbH & Co. KG Konstruktion & Formenbau |
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78652 Deißlingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wasmeier, Albert
D-88677 Markdorf (DE)
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Vertreter: Engelhardt & Engelhardt |
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Patentanwälte
Montafonstraße 35 88045 Friedrichshafen 88045 Friedrichshafen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2008/142647 FR-A1- 2 273 649 US-A- 4 815 394 US-A1- 2002 134 621 US-A1- 2009 241 461
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DE-A1-102012 109 184 US-A- 4 103 857 US-A- 5 755 162 US-A1- 2007 266 910
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trägerplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Eine derartige Trägerplatte ist beispielsweise aus
US 4 815 394 A bekannt.
[0002] Solche aus Kunststoff gefertigten Trägerplatten dienen üblicherweise seit langem
dazu, Aufnahmekörper zu fixieren, in denen hochwertige Bauteile, beispielsweise Werkstücke
in Form von Schrauben, Muttern und dgl., zu lagern, zu transportieren und zu Bearbeitungs-
bzw. Reinigungszwecken zu halten sind.
[0003] Nachteiligerweise hat sich bei solchen Trägerplatten herausgestellt, dass bei hohen
Außentemperaturen die vorgegebenen Eigenschaften des Kunststoffs dazu führen, dass
sich die Trägerplatte verzieht. Insbesondere entstehen Krümmungen und Wölbungen, die
durch die Temperaturwechsel Spannungen im Kunststoffgefüge erzeugen. Solche Veränderungen
des Kunststoffgefüges können auch nach einer Temperaturreduzierung nicht rückgängig
gemacht werden. Sobald jedoch die Trägerplatte solche Krümmungen und Wölbungen aufweist,
ist diese für den weiteren Gebrauch ungeeignet, da diese Trägerplatten oftmals übereinander
gestapelt werden, um Platz zu sparen.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Trägerplatte der eingangs genannten Gattung
derart weiterzubilden, dass diese hohen Temperaturen für die Reinigung und Bearbeitung
an der der Trägerplatte befestigten hochwertigen Werkstücke geeignet ist, ohne dass
die Trägerplatte aus Kunststoff durch die vorhandenen hohen Temperaturen verzogen
ist. Vielmehr soll die vorgegebene plane Ausgestaltung der Trägerplatte auch nach
mehreren Verwendungen nicht verzogen sein.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von
Patentanspruch 1 gelöst.
[0006] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Dadurch, dass an jeder der Seitenwände der Trägerplatte eine Versteifungsleiste angeordnet
ist und dadurch, dass die jeweilige Versteifungsleiste im montierten Zustand fest
mit der Trägerplatte verbunden ist, sind die Seitenwände, die einen Rahmen für die
Trägerplatte bilden, versteift, so dass bei Temperaturerhöhungen und nachfolgenden
Temperaturreduzierungen das Kunststoffgefüge zwar verändert wird, jedoch die plane
Kontur der Trägerplatte beibehalten ist. Demnach verzieht sich die Trägerplatte mit
den Versteifungsleisten nicht.
[0008] Es ist besonders vorteilhaft, die jeweilige Versteifungsleiste aus einem metallischen
Werkstoff herzustellen, der insbesondere bei Temperaturen zwischen 100° und 200°C
eine hohe Biegesteifigkeit aufweist, um den Versteifungseffekt zur Verhinderung von
Wölbungen und Krümmungen zu erhöhen.
[0009] Um eine lageorientierte und formschlüssige Verbindung zwischen der jeweiligen Versteifungsleiste
und der Trägerplatte zu erreichen, ist in der jeweiligen Seitenwand der
[0010] Trägerplatte eine Durchgangsöffnung vorgesehen, in die die jeweilige Versteifungsleiste
einsetzbar bzw. einschiebbar ist.
[0011] Erfindungsgemäß ist die nach außen weisende Wand der Durchgangsöffnung offen ausgestaltet,
so dass lediglich L- oder U-förmige Vorsprünge die Versteifungsleisten teilweise umgreifen.
[0012] Folglich können auch nachträglich in die Trägerplatte solche Durchgangsöffnungen
eingearbeitet sein, um Versteifungsleisten aufzunehmen.
[0013] Es ist auch denkbar, bezüglich der in den Seitenwänden montierten Verstärkungsleisten
jedoch nicht erfindungsgemäß, Versteifungsleisten bereits vor dem
[0014] Einfüllen des flüssigen Kunststoffs in eine Spritzgußform in diese einzubauen und
anschließend den flüssigen Kunststoff um die Versteifungsleisten zu spritzen, so dass
nach dem Aushärten des Kunststoffs die Versteifungsleisten von dem Kunststoff vollständig
ummantelt sind.
[0015] Die Steifigkeit der Trägerplatte kann auch dadurch erhöht werden, dass zwischen zwei
gegenüberliegenden und parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden Aufnahmenuten
vorgesehen sind, in die Versteifungsleisten einsetzbar sind.
[0016] Die Aufnahmenuten können dabei sowohl in Richtung der längeren als auch in Richtung
der kürzeren Kante der rechteckförmig ausgestalteten Trägerplatte verlaufen bzw. in
beide Richtungen angeordnet sein, so dass die Aufnahmenuten kreuzweise verlaufen.
[0017] Es ist besonders vorteilhaft, wenn durch die Versteifungsleisten, die entlang der
länger ausgestalteten Seitenwand angeordnet sind, die Versteifungsleisten, die den
kürzeren Seitenwänden und den Aufnahmenuten, die parallel zu diesen verlaufen, verschlossen
sind, denn dadurch werden die kürzeren Versteifungsleisten durch die längeren Versteifungsleisten
lageorientiert gehalten. Um ein Herausrutschen der längeren Versteifungsleisten zu
verhindern, ist an den jeweiligen Eckbereichen der Trägerplatte ein Eckprofil vorgesehen,
das zum einen fest mit der Trägerplatte verbunden ist und durch das die jeweilige
Versteifungsleiste an dieser arretiert ist.
[0018] In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Trägerplatte
dargestellt, die in zwei unterschiedlichen Herstellungsverfahren gefertigt und die
nachfolgend näher erläutert sind. Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- eine im Spritzgussverfahren hergestellte rechteckförmige Trägerplatte, deren vier
Seitenwände einen Rahmen bilden, in die nachträglich jeweils eine Durchgangsöffnung
eingearbeitet ist, mit vier in den Seitenwänden und zwei innerhalb der Trägerplatten
eingesetzten Versteifungsleisten, in perspektivischer Ansicht von oben,
- Figur 2
- die Trägerplatte gemäß Figur 1, in perspektivischer Ansicht von unten,
- Figur 3
- die Trägerplatte gemäß Figur 2, entlang der Schnittlinie III-III,
- Figur 4
- die Trägerplatte gemäß Figur 2, entlang der Schnittlinie IV-IV,
- Figur 5
- einer der Eckbereiche der Trägerplatten gemäß Figur 2 mit einem Eckprofil zur Halterung
der längeren Versteifungsleiste in vergrößerter perspektivischer Darstellung,
- Figur 6
- den Fertigungsprozess für eine nicht erfindungsgemäße Trägerplatte im Spritzgussverfahren
und
- Figur 7
- eine formschlüssige Verbindung zwischen zwei senkrecht zueinander verlaufenden Versteifungsleisten
gemäß Figur 2.
[0019] Eine in den Figuren 1 und 2 abgebildete Trägerplatte 1 ist im Spritzgussverfahren
aus einem Kunststoff-Werkstoff hergestellt. Bereits bei der Fertigung der Trägerplatte
1 werden durch entsprechend ausgestaltete Spritzgussformen die Strukturen der Trägerplatte
1 vorgegeben. Insbesondere bilden die vier Seitenwände, 3, 4 einen Rahmen 2 durch
den die Trägerplatte 1 seitlich begrenzt und versteift ist. Zudem sind in die Trägerplatte
1 eine Vielzahl von Aussparungen 5 eingeformt bzw. eingearbeitet, in die jeweils ein
Aufnahmekörper 6 einsteckbar und mittels eines bestimmten Verrastungsmechanismusses
lageorientiert mit der Trägerplatte 1 verbindbar ist. In den Aufnahmekörper 6 können
hochwertige Werkstücke, beispielsweise Schrauben, Muttern, Wellen und dergleichen,
eingesetzt werden, um diese möglichst platzsparend an der Trägerplatte 1 zu positionieren.
Dadurch können diese Werkstücke vereinzelt einem Reinigungsvorgang zugeführt werden
und sind während der Transport-und Lagerzeiten geschützt, so dass keine Beschädigungen
an den Werkstücken entstehen.
[0020] Die Trägerplatten 1 sollen stapelbar ausgebildet sein, so dass eine Vielzahl solcher
Trägerplatten 1 einem Reinigungsvorgang zugeführt sind. Während des Reinigungsprozesses
für die Werkstücke entstehen oftmals hohe Temperaturen zwischen 100°C und 200° C.
Solche für die Reinigung der Werkstücke erforderlichen Temperaturen führen jedoch
dazu, dass sich das Kunststoffgefüge der Trägerplatte 1 verändert, wodurch Krümmungen
und Wölbungen an dieser entstehen.
[0021] Um solche Verziehungen im Kunststoffgefüge der Trägerplatte 1 zu verhindern, ist
zunächst in den Seitenwänden 3 und 4 der Trägerplatte 1 jeweils eine Versteifungsleiste
11 vorgesehen, die entweder nachträglich, nach dem Spritzgussverfahren oder während
des Spritzgussverfahrens an den Seitenwänden 3, 4 positionierbar ist.
[0022] Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass in die längere der Seitenwand 3 jeweils eine Durchgangsöffnung
14 nachträglich eingearbeitet oder während des Spritzgussverfahrens eingeformt ist,
in die eine der Versteifungsleisten 11 von außen einschiebbar ist. Die Länge der Versteifungsleiste
11 entspricht der Länge der Durchgangsöffnung 14 in der Seitenwand 3.
[0023] Um die Biegesteifigkeit der Versteifungsleisten 11 zu erhöhen, ist die längere Kante
12 der Versteifungsleiste 11 der Seitenwand 3 zugewandt und die kürzere Kante 13 der
Versteifungsleiste 11 verläuft benachbart zu einer der senkrecht von der Seitenwand
3 abstehenden Innenwände der Durchgangsöffnung 14.
[0024] Die Innenkontur der Durchgangsöffnung 14 ist dabei an die rechteckförmige Außenkontur
der jeweiligen Versteifungsleiste 11 angepasst, so dass die Versteifungsleiste 11
lageorientiert und formschlüssig in der Durchgangsöffnung 14 positioniert ist.
[0025] Erfindungsgemäß ist die nach außen weisende Wand der Durchgangsöffnung 14 offen ausgestaltet,
so dass lediglich L- oder U-förmige Vorsprünge die Versteifungsleisten 11 teilweise
umgreifen. Damit wird unter anderem Material eingespart.
[0026] Aus Figur 4 ist zu entnehmen, dass die der kürzeren Seitenwand 4 zugeordneten Versteifungsleisten
11 durch die Versteifungsleisten 11, die in die längeren Seitenwände 3 eingesetzt
sind, vollständig übergriffen sind, so dass die der kürzeren Seitenwand 4 zugeordneten
Versteifungsleisten 11 durch die Versteifungsleisten 11, die in der längeren Seitenwand
3 angeordnet sind, abgedeckt und in der jeweiligen Durchgangsöffnung 14 gehalten sind,
so dass die Versteifungsleisten 11 in den kürzeren Seitenwänden 4 nicht mehr herausrutschen
oder herausfallen können.
[0027] Zudem ist aus Figur 4 ersichtlich, dass parallel und beabstandet zu den kürzeren
Seitenwänden 4 der Trägerplatten 1 in diese zwei Aufnahmenuten 15 eingearbeitet oder
eingeformt sind, in die zusätzliche Versteifungsleisten 11 einschiebbar sind. Mit
Hilfe von U-förmig in ihrem Querschnitt ausgestalteten Halteprofilen 17 werden dabei
die U-förmigen Aufnahmenuten 15 verschlossen bzw. teilweise abgedeckt, so dass diese
sowohl von den Versteifungsleisten 11 der längeren Seitenwand 3 als auch den Halteprofilen
17 arretiert sind.
[0028] In Figur 5 ist dargestellt, dass die Versteifungsleisten 11, die der längeren Seitenwand
3 der Trägerplatte 1 zugeordnet sind, jeweils in den Eckbereichen mittels eines Eckprofils
16 an der Trägerplatte 1 fixiert sind, in dem nämlich die Durchgangsöffnungen 14 durch
das jeweilige Eckprofil 16 abgedeckt sind. Das Eckprofil 16 ist dabei lageorientiert
mit der Trägerplatte 1 verbunden und deckt die Versteifungsleisten 11 ab, so dass
diese aus der Durchgangsöffnung 14 nicht herausrutschen können. Folglich sind die
Versteifungsleisten 11 sowohl in der Durchgangsöffnung 14 als auch in der jeweiligen
Aufnahmenut 15 lageorientiert und formschlüssig mit der Trägerplatte 1 verbunden,
so dass bei Temperaturveränderungen bzw. Temperaturwechseln, durch die zwar das Kunststoffgefüge
der Trägerplatte 1 verändert wird, keine Spannungen oder sonstige Kräfte auftreten,
durch die die plane Ausgestaltung der Trägerplatte 1 verändert ist, denn durch die
vorhandenen Versteifungsleisten 11 werden solche Spannungen und Kräfte aufgenommen
und abgestützt. Ein Verzug der Trägerplatte 1 ist folglich ausgeschlossen. Um eine
Verbiegung der Versteifungsleisten 11 zu verhindern, sind diese aus einem metallischen
Werkstoff gefertigt, der eine hohe Biegesteifigkeit, auch bei Temperaturen zwischen
100°C und 200°C, aufweist.
[0029] Zudem ist die längere Kante 12 der Versteifungsleiste 11 der jeweiligen Seitenwand
3 bzw. 4 der Durchgangsöffnung 14 zugeordnet, so dass aufgrund der rechteckförmigen
Querschnittskontur der Versteifungsleiste 11 und deren entsprechende Positionierung
die Steifigkeit der Versteifungsleiste 11 erhöht ist. Das Längenverhältnis zwischen
der kürzeren und der längeren Kante 12, 13 der Versteifungsleiste 11 beträgt mindestens
1:5.
[0030] Es ist vorgesehen, in eine bereits vorhandene Trägerplatte 1 die entsprechenden Durchgangsöffnungen
14 und Aufnahmenuten 15 einzuarbeiten oder während des Spritzgussverfahrens einzuformen
und anschließend die Versteifungsleisten 11, wie vorstehend erläutert, einzubauen.
Figur 6 zeigt darüber hinaus eine - bezüglich der in den Seitenwänden 3, 4 montierten
Versteifungsleisten 11 jedoch nicht erfindungsgemäße - Variante, nämlich Versteifungsleisten
11 mit flüssigem Kunststoff 24 vollständig zuzugießen und somit als integraler Bestandteil
der Trägerplatte 1 zu ummantlen.
[0031] Es ist dazu erforderlich, dass in eine zweiteilige Spritzgussform 21, 22 die jeweiligen
Versteifungsleisten 11 derart positioniert sind, dass diese an der korrekten Stelle
und in der korrekten Ausrichtung verlaufen und der durch eine Düse 23 eingefüllte
flüssige Kunststoff 24 in die Spritzgussformen 21, 22 gepresst ist, so dass die jeweiligen
Versteifungsleisten 11 durch den flüssigen Kunststoff 24 vollständig ummantelt sind.
Nach dem Aushärten des Kunststoffes sind demnach die Versteifungsleisten 11 vollständig
in der Trägerplatte 1 positioniert.
[0032] Selbstverständlich können die Aufnahmenuten 15 kreuzweise oder parallel zu der längeren
Seitenwand 3 verlaufen
[0033] Aus Figur 7 ist ersichtlich, dass die zwei Versteifungsleisten 11, die jeweils der
längeren Seitenwand 3 der Trägerplatte 1 zugeordnet sind, formschlüssig mit den senkrecht
dazu verlaufenden Versteifungsleisten 11 befestigt sind. An den kürzeren Versteifungsleisten
11 sind nämlich an deren jeweiligen gegenüberliegenden Stirnseiten eine rechteckförmige
Rastnase 18 angeformt oder vorgesehen, die in eine rechteckförmige in die Versteifungsleiste
11 eingearbeitete Vertiefung 19 einrastet, wodurch die senkrecht zueinander verlaufenden
Versteifungsleisten 11 formschlüssig miteinander verbunden sind. Da die Versteifungsleisten
11 den geschlossenen Rahmen 2 bilden und dieser unter einer entsprechenden Vorspannung
steht, können sich die formschlüssigen Verbindungen zwischen den jeweils senkrecht
zueinander verlaufenden Versteifungsleisten 11 nicht lösen. Vielmehr entsteht ein
fester und biegesteifer Verbund von Versteifungsleisten 11.
[0034] Zur Herstellung einer Trägerplatte mit einem derart aufgebauten Rahmen ist es erforderlich
zunächst eine der längeren Versteifungsleisten 11 einzuschieben und anschließend die
dazu senkrecht verlaufenden kürzeren Versteifungsleisten 11 in die jeweilige Vertiefung
19 der längeren Versteifungsleiste 11 einzuschieben, so dass diese einrastet. Anschließend
sind die kürzeren Versteifungsleisten 11 durchzubiegen, um deren Länge zu reduzieren,
so dass dann die zweite längere Versteifungsleiste 11 an diesen kürzeren Versteifungsleisten
11 vorbeigeführt werden kann. Danach können die Durchbiegungen der kürzeren Versteifungsleisten
11 aufgehoben werden, so dass diese in die jeweilige Vertiefung 19 einrasten.
[0035] Die Vertiefungen 19 können auch als Durchgangsöffnung 14 ausgestaltet sein, um die
jeweilige Rastnase 18 vollständig in diese einstecken oder eintauchen zu können. Die
Rastnasen 18 können zusätzlich, beispielsweise mittels Klebstoff, in der Vertiefung
19 oder der Durchgangsöffnung 14 arretiert sein.
1. Trägerplatte (1), die aus einem Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt ist,
mit mehreren einen geschlossenen Rahmen (2) bildenden Seitenwänden (3, 4), mit einer
Vielzahl von in die Trägerplatte (1) eingearbeiteten oder eingeformten Aussparungen
(5), in die jeweils ein Aufnahmekörper (6) einsteckbar oder einklipsbar ist, der lageorientiert
auf der Trägerplatte (1) gehalten ist, wobei in die jeweiligen Seitenwände (3, 4)
der Trägerplatte (1) eine rechteckförmige Durchgangsöffnung (14) eingearbeitet oder
ausgeformt ist, wobei die Innenkontur der Durchgangsöffnung (14) an die Außenkontur
einer Versteifungsleiste (11) angepasst ist und wobei die Versteifungsleiste (11)
formschlüssig und lageorientiert in der Durchgangsöffnung (14) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die nach außen weisende Wand der Durchgangsöffnung (14) offen ausgestaltet ist, dass
die nach außen weisende Wand der Durchgangsöffnung (14) L- oder U-förmige Vorsprünge
aufweist, dass an jeder der Seitenwände (3, 4) der Trägerplatte (1) eine Versteifungsleiste
(11) in die jeweilige Durchgangsöffnung (14) einschiebbar ist und dass die L- oder
U-förmigen Vorsprünge die jeweilige Versteifungsleiste (11) im montierten Zustand
teilweise umgreifen und fest mit der Trägerplatte (1) verbinden.
2. Trägerplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Versteifungsleiste (11) aus einem metallischen Werkstoff hergestellt
ist, der eine hohe Biegesteifigkeit bei Temperaturen zwischen 100° und 200°C aufweist,
dass die Versteifungsleiste (11) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und dass
die länger ausgestaltete Kante (12) des Querschnitts der Versteifungsleiste (11) einer
der Seitenwände (3, 4) der Trägerplatte (1) benachbart zu dieser verlaufend zugeordnet
ist.
3. Trägerplatte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis der Kantenlängen des Querschnitts (12, 13) der jeweiligen Versteifungsleisten
(11) mindestens 1:5 oder höher beträgt.
4. Trägerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Trägerplatte (1) mindestens eine weitere Aufnahmenut (15) eingearbeitet oder
vorgesehen ist, in die eine der Versteifungsleisten (11) einsetzbar oder einschiebbar
ist und dass die jeweilige Versteifungsleiste (11) in der Aufnahmenut (15) formschlüssig
und lageorientiert mit der Trägerplatte (1) verbunden ist.
5. Trägerplatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Aufnahmenut (15) senkrecht zu zwei gegenüberliegend und parallel zueinander
verlaufenden Seitenwänden (3, 4) der Trägerplatte (1) ausgerichtet ist.
6. Trägerplatte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmenut (15) einen U-förmigen Innenquerschnitt aufweist und dass die offene
Seite der Aufnahmenut (15) mittels eines Halteprofils (17) ganz oder bereichsweise
verschlossen ist, das eine U-förmig ausgestaltete Innenkontur aufweist und das auf
die äußeren Seitenwände der Aufnahmenut (15) aufgerastet oder fest mit diesem verbunden
ist.
7. Trägerplatte nach einem des Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei gegenüberliegende und parallel zueinander verlaufende erste Versteifungsleisten
(11) zweier Seitenwände (3, 4) sich über die gesamte Länge der Trägerplatte (1) erstrecken
und dass mit Hilfe der beiden ersten Versteifungsleisten (11) dazwischen vorgesehene
zweite Versteifungsleisten (11) in den beiden anderen Seitenwänden (3, 4) und der
Aufnahmenut (15) übergriffen und in ihrer Durchgangsöffnung (14) oder der Aufnahmenut
(15) fixiert sind.
8. Trägerplatte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweiten Versteifungsleisten (11), die durch die ersten Versteifungsleisten (11)
übergriffen sind, mittels Eckprofilen (16) an der Trägerplatte (1) arretiert sind.
9. Trägerplatte nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an mindestens einer der Versteifungsleisten (11) an deren jeweiliger gegenüberliegender
Stirnseite eine Rastnase (18) angeformt oder angearbeitet ist, dass in senkrecht dazu
verlaufenden Versteifungsleisten (11) jeweils eine Vertiefung (19) vorgesehen ist,
in die die jeweilige Rastnase (18) im montierten Zustand einrastet bzw. eingesetzt
ist, und dass durch die derart geschaffene Verbindung zwischen zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Versteifungsleisten (11) eine formschlüssige Wirkverbindung entsteht.
10. Trägerplatte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastnasen (18) in der Vertiefung (19) mittels eines Befestigungsmittels, beispielsweise
eines Klebstoffes, arretiert sind.
1. A support plate (1) manufactured from a plastic in the injection moulding process,
with several side walls (3, 4) forming a closed frame (2),
with a large number of recesses (5) worked into or formed into the support plate (1)
into each of which a holding body (6) can be inserted or clipped, in which case the
holding body (6) is held in an orientated position on the support plate (1) and with
a rectangular-shaped passage opening (14) worked into or formed from the corresponding
side walls (3, 4) of the support plate (1), in which case the internal contour of
the passage opening (14) is adapted to the external contour of a stiffening strip
(11) and with the stiffening strip (11) being held in a positive-locking way with
an oriented position in the passage opening (14),
characterized in that,
the wall of the passage opening (14) which faces outwards has an open design, that
the outward-facing wall of the passage opening (14) has L or U-shaped projections,
that on each of the side walls (3, 4) of the support plate (1) it is possible to push
a stiffening strip (11) into each of the passage openings (14) and that the L or U-shaped
projections partially enclose the corresponding stiffening strip (11) in the installed
condition and are firmly connected to the support plate (1).
2. The support plate in accordance with Claim 1,
characterized in that
the particular stiffening strip (11) is manufactured from a metallic material which
possesses a high flexural resilience at temperatures between 100 and 200 °C, that
the stiffening strip (11) has a rectangular cross-section and that the edge (12) of
the cross-section of the stiffening strip (11) with a longer configuration is assigned
to one of the side walls (3, 4) of the support plate (1) running adjacent to this.
3. The support plate in accordance with Claim 2,
characterized in that
the ratio between the edge lengths of the cross-section (12, 13) of the particular
stiffening strips (11) is at least 1:5 or more.
4. The support plate in accordance with one or more of the aforementioned claims,
characterized in that
the support plate (1) has at least one additional holding groove (15) worked into
or provided in it, into which one of the stiffening strips (11) can be inserted or
pushed and that the particular stiffening strip (11) is connected in the holding groove
(15) in a positive-locking and oriented position with the support plate (1).
5. The support plate in accordance with Claim 4,
characterized in that
the particular holding groove (15) is aligned at right angles to two opposite side
walls (3, 4) of the support plate (1) which run parallel to one another.
6. The support plate in accordance with Claim 5,
characterized in that
the holding groove (15) has a U-shaped internal cross-section and that the open side
of the holding groove (15) is completely closed or only closed in areas by means of
a holding profile (17) which has a U-shaped internal contour and is clipped onto or
firmly connected to the holding groove (15) on the outer side walls.
7. The support plate in accordance with one of Claims 4 - 6,
characterised in that,
two first opposite stiffening strips (11) running parallel to one another for two
side walls (3, 4) extent along the entire length of the support plate (1) and that
by means of the two first stiffening strips (11), the second stiffening strips (11)
provided in between them are overlapped in the two other side walls (3, 4) and the
holding groove (15) and are secured in their passage opening (14) or the holding groove
(15).
8. The support plate in accordance with Claim 7,
characterised in that,
the second stiffening strips (11) which are overlapped by the first stiffening strips
(11) are locked on the support plate (1) by means of corner profiles (16).
9. The support plate in accordance with one of the aforementioned claims,
characterised in that,
a detent lug (18) is formed or worked onto at least one of the stiffening strips (11)
at their corresponding opposite end face, that a recess (19) is provided in stiffening
strips (11) running at right angles to the detent lug (18) and in the assembled condition
the corresponding detent lug (18) engages or is inserted into a recess (19), and that
the connection created in this way between two stiffening strips (11) running at right
angles to one another results in a positive-locking active connection.
10. The support plate in accordance with Claim 9,
characterised in that,
the detent grooves (18) are locked in the recess (19) by means of a fastening element,
for example an adhesive.
1. Plaque de support (1) réalisée en matière issu du moulage par injection, avec plusieurs
parois latérales (3, 4) formant un cadre fermé (2), avec une multitude d'évidements
(5) pratiqués dans ou formés sur la plaque de support (1), dans lesquels il se laisse
insérer ou enficher respectivement un corps de réception (6) retenu en position déterminée
sur la plaque de support (1) où, dans les parois latérales respectives (3, 4) de la
plaque de support (1), il est pratiqué ou formé une ouverture de passage rectangulaire
(14), le contour intérieur de l'ouverture de passage (14) étant adapté au contour
extérieur d'une réglette de renforcement (11) et où la réglette de renforcement (11)
est retenue par la forme et la position déterminée dans l'ouverture de passage (14),
caractérisée en ce que
la paroi de l'ouverture de passage (14) donnant vers l'extérieur est conçue ouverte,
que la paroi de l'ouverture de passage (14) donnant vers l'extérieur comporte des
saillies sous la forme d'un L ou d'un U, que sur chacune des parois latérales (3,
4) de la plaque de support (1), il se laisse insérer une réglette de renforcement
(11) dans l'ouverture de passage respective (14) et que les saillies sous la forme
d'un L ou d'un U enveloppent partiellement la réglette de renforcement (11) montée
et la raccordent rigidement à la plaque de support (1).
2. Plaque de support d'après la revendication 1,
caractérisée en ce que
la réglette de renforcement respective (11) est réalisée en matériau métallique ayant,
aux températures entre 100 et 200 degrés C, une haute raideur à la flexion, que la
réglette de renforcement (11) a une coupe transversale rectangulaire et que le bord
le plus long (12) de la coupe transversale de la réglette de renforcement (11) d'une
des parois latérales (3, 4) de la plaque de support (1) avoisine celles-ci et est
attribuée à celles-ci.
3. Plaque de support d'après la revendication 2,
caractérisée en ce que
le rapport entre les longueurs de bord de la coupe transversale (12, 13) des réglettes
de renforcement respectives (11) est de 1:5 ou davantage.
4. Plaque de support d'après une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
dans la plaque de support (1), il est pratiqué ou prévu au moins une rainure de réception
supplémentaire (15) dans lesquelles se laisse insérer ou glisser une des réglettes
de renforcement (11) et que la réglette de renforcement respective (11) dans la rainure
de réception (15) est raccordée par la forme et la position déterminée à la plaque
de support (1).
5. Plaque de support d'après la revendication 4,
caractérisée en ce que
la rainure de réception respective (15) est alignée perpendiculairement à deux parois
latérales (3, 4) opposées et parallèles l'une à l'autre de la plaque de support (1).
6. Plaque de support d'après la revendication 5,
caractérisée en ce que
la rainure de réception (15) possède une coupe transversale intérieure sous la forme
d'un U et que le côté ouvert de la rainure de réception (15) est fermé partiellement
ou entièrement moyennant un profil de retient (17) dont le contour intérieur a la
forme d'un U et qui est cranté sur les parois latérales extérieures de la rainure
de réception (15) ou raccordé fermement à celles-ci.
7. Plaque de support d'après une des revendications 4 à 6,
caractérisée en ce que
deux premières réglettes de renforcement (11) opposées et parallèles l'une à l'autre
de deux parois latérales (3, 4) s'étendent sur toute la longueur de la plaque de support
(1) et que, moyennant les deux premières réglettes de renforcement (11), deux autres
réglettes de renforcement (11) prévues entre celles-ci sont entourées dans les deux
autres parois latérales (3, 4) et dans la rainure de réception (15) et positionnées
dans leur l'ouverture de passage (14) et dans la rainure de réception (15).
8. Plaque de support d'après la revendication 7,
caractérisée en ce que
les deux autres réglettes de renforcement (11), entourées par les premières réglettes
de renforcement (11) sont positionnées sur la plaque de support (1) par des profils
d'angle (16).
9. Plaque de support d'après une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
sur au moins une des réglettes de renforcement (11), il est formé ou pratiqué sur
sa face frontale respectivement opposée un nez de crantage (18), que dans des réglettes
de renforcement (11) perpendiculaires, il est prévu respectivement un creux (19),
dans lequel le nez de crantage respectif (18) est cranté ou inséré en état monté et
que moyennant ce raccordement formé entre deux réglettes de renforcement (11) perpendiculaires
l'une à l'autre, il est réalisé une connexion par la force et la forme.
10. Plaque de support d'après la revendication 9,
caractérisée en ce que
les nez de crantage (18) sont positionnés dans le creux (19) à l'aide d'un produit
de fixation tel que de la colle.
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