(19) |
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(11) |
EP 3 009 041 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.04.2017 Patentblatt 2017/14 |
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Anmeldetag: 01.10.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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WANDBAUTEIL, SCHUBLADE MIT EINEM SOLCHEN WANDBAUTEIL UND MÖBEL
WALL COMPONENT, DRAWER WITH SUCH A WALL COMPONENT AND PIECE OF FURNITURE
COMPOSANT MURAL, TIROIR DOTE D'UN TEL COMPOSANT MURAL ET MEUBLE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
16.10.2014 DE 202014104926 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.04.2016 Patentblatt 2016/16 |
(73) |
Patentinhaber: Grass GmbH |
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6973 Höchst (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Grabher, Günter
6972 Fußach (AT)
- Amann, Jürgen
6890 Lustenau (AT)
- Pirker, Patrick
6972 Fußach (AT)
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(74) |
Vertreter: Otten, Roth, Dobler & Partner mbB Patentanwälte |
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Großtobeler Straße 39 88276 Berg / Ravensburg 88276 Berg / Ravensburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
WO-A2-2007/137311
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WO-A2-2009/006651
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Wandbauteile einer Schublade wie eine Schubladen-Seitenwand bzw. Schubladen-Zarge,
insbesondere Hohlkammerzargen für Schubladen, welche über wesentliche Bereiche hohle
Abschnitte aufweisen, sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0002] Hohlkammerzargen sind insbesondere aus einem Metall- und/oder Kunststoffmaterial
und weisen den Vorteil auf, dass in den hohlen Abschnitten ein Schubladenführungssystem
bzw. eine Führungseinheit mit zwei oder drei zueinander teleskopierbaren Schienen
untergebracht werden kann, wodurch sich zum Beispiel Bauhöhe einsparen lässt gegenüber
zum Beispiel einer massiven Seitenwand aus Holz, an der die Führung anbringbar und
benachbart zur Holzseitenwand seitlich bzw. unterhalb zusätzlichen Bauraum benötigt.
[0003] Bei der Herstellung der als Hohlkammerzargen ausgestalteten Wandbauteile ist neben
deren konstruktiver Abstimmung zur Aufnahme der Führungseinheit auch ein gewünschtes
Design der Hohlkammerzarge zu berücksichtigen. Sowohl die Vielzahl unterschiedlich
ausgelegter Führungseinheiten als auch verschiedene Designvarianten der Wandbauteile
bringen einen vergleichsweise hohen Aufwand zur Bereitstellung von betreffenden Wandbauteilen
mit sich.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Wandbauteil bzw. eine Schublade der
eingangs erläuterten Art technisch und wirtschaftlich vorteilhaft bereitzustellen,
insbesondere im Hinblick auf eine Herstellung von Wandbauteilen aus Einzelkomponenten
unter Anwendung von bewährten Verfahrenstechniken, um gewünschte Eigenschaften des
hergestellten Gegenstandes zu erzielen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0006] Mit den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Varianten der Erfindung aufgezeigt.
[0007] Die Erfindung geht zunächst aus von einem Wandbauteil einer Schublade insbesondere
von einer Schubladen-Zarge, wobei das Wandbauteil einen Zargenkörper aufweist, mit
einem Basisteil, das einen Hohlraum zur Aufnahme eines Schubladenführungssystems bereitstellt,
und mit einem Hüllelement zur Umhüllung des Basisteils, wobei in einem Überdeckungsabschnitt
des Zargenkörpers eine Materiallage des Hüllelements eine Materiallage des Basisteils
überdeckt. Der Überdeckungsabschnitt bzw. die jeweilige Materiallagen von Basisteil
und Hüllelement kann im Nutzzustand horizontal, vertikal und/oder schräg ausgerichtet
sein.
[0008] Der Kern der Erfindung liegt darin, dass am Zargenkörper ein nach oben säulenartig
überstehendes Trägerteil vorhanden ist, wobei zur Anbringung des Trägerteils in einem
stirnseitigen Endbereich des Zargenkörpers ein zungenartiger Flachabschnitt des Trägerteils
im Überdeckungsabschnitt zwischen dem Basisteil und dem Hüllelement fixiert ist. Damit
wird eine besonders stabile Verbindung und eine vorteilhaft zusammenbaubare Anordnung
von Trägerteil und Zargenkörper bereitgestellt.
[0009] Der Zargenkörper erstreckt sich insbesondere zwischen einem Frontelement der Schublade
und einer Rückwand der Schublade über einen gesamten oder wesentlichen Abstand zwischen
dem Frontelement und der Rückwand. Mit zwei entsprechenden Zargenkörpern werden demnach
zumindest Teile von gegenüberliegenden Seitenbereichen der Schublade gebildet. Ein
in Längsrichtung bzw. Bewegungsrichtung der Schublade existierender Abstand zwischen
Innenseiten des Frontelements und der Rückwand wird von dem Zargenkörper überbrückt.
Zudem ist der Zargenkörper ausgebildet, mit dem Frontelement und der Rückwand und
außerdem einem Schubladenboden eine Verbindung auszubilden.
[0010] Die Anbindung am Frontelement findet im vorderen Endbereich des Zargenkörpers und
die Anbindung an der Rückwand im hinteren Endbereich des Zargenkörpers statt. Die
Verbindung mit dem Schubladenboden erfolgt durchgehend oder vorteilhaft an mehreren
Stellen über die Länge des Zargenkörpers. Der insbesondere längliche zum Beispiel
aus Blech winklig gebogene Zargenkörper weist in vertikaler Erstreckung eine geringere
Höhe auf als das Frontelement und/oder die Rückwand. Dies ermöglicht es, den seitlichen
Bereich oberhalb des Zargenkörpers über die Länge des Zargenkörpers teilwesie oder
komplett frei zu lassen oder einen ausgewählten Aufsatz oberhalb des Zargenkörpers
vorzusehen. Mit dem Aufsatz können zum Beispiel unterschiedliche Design- und/oder
Konstruktionsvarianten an dem Zargenkörper durch Auswahl eines gewünschten Aufsatzes
aus einer Mehrzahl unterschiedlich gestalteter und passend abgestimmter Aufsetzteilen
realisiert werden. Sämtliche Aufsätze sind auf den Zargenkörper einheitlich passend
zur Anbringung am Zargenkörper ausgestaltet. Dies ist für eine Individualisierung
bei gleichen Grundkomponenten vorteilhaft. Insbesondere ist der Zargenkörper derart
ausgestaltet, dass in einem hohlen Bereich des Zargenkörpers das Schubladenführungssystem
passend unterbringbar ist. Insbesondere ist der Zargenkörper gestaltet, um eine beliebige
von mehreren unterschiedlich konzipierten Führungseinheiten, die mit jeweils einheitlichem
Anbringkonzept ausgebildet sind, passend an dem Zargenkörper aufzunehmen.
[0011] Das Trägerteil dient zur Anbindung des Zargenkörpers mit dem Frontelement bzw. mit
der Rückwand. Um den Zargenköper mit unterschiedlichen Arten bzw. Abmessungen des
Frontelements bzw. der Rückwand ausreichend stabil verbinden zu können, sind am Zargenkörper
in der Regel ein vorderes und ein hinteres Trägerteil zu fixieren. Mit dem jeweiligen
Trägerteil werden Kräfte zwischen dem Frontelement bzw. der Rückwand und dem Zargenkörper
aufgenommen bzw. übertragen. Diese Kräfte werden auch von Gewichtskräften beeinflusst,
die durch eine Beladung der Schublade auf den Schubladenboden wirken und damit sich
auch am Zargenkörper auswirken. Daher ist es notwendig, die Verbindung des Trägerteils
am Zargenkörper vergleichsweise stabil und sicher einzurichten. Unter statischen und
dynamischen Gesichtspunkten sind die im Hinblick auf ein Versagen kritischen Bereiche
insbesondere an Verbindungsbereichen von Bauteilen festzustellen.
[0012] Die erfindungsgemäße Anordnung stellt vorteilhaft eine hochstabile Verbindungsanordnung
bereit. Außerdem wird mit der vorgeschlagenen Verbindungsstruktur vorteilhaft eine
Mehrschichtanordnung realisiert, welche kompakt und mechanisch vorteilhaft hohe Stabilitätswerte
liefert.
[0013] Weiter wird vorgeschlagen, dass der Flachabschnitt eine Materiallage des Trägerteils
bildet, welche in einem Zwischenbereich zwischen der Materiallage des Basisteils und
der Materiallage des Hüllelements im Überdeckungsabschnitt vorhanden ist. Damit wird
eine besonders kompakte, stabile und vorfixierte Anordnung geschaffen. Die Materiallagen
sind insbesondere flache Blechabschnitte, welche insbesondere durch eine Umbiegung
an den entsprechenden Teilen gebildet sind.
[0014] Die zu verbindenden Abschnitte an dem Trägerteil, Basisteil und Hüllelement sind
insbesondere aus einem schweißbaren Metallmaterial bzw. aus flachen Blechabschnitten,
die aneinander flächig anliegen. Dabei kommt vorteilhafterweise eine mittlere Blechlage
bzw. Materialschicht mit beiden Außenseiten also jeweils seitlich bzw. oben und unten
flächig in Anlage an Gegenflächen der anderen benachbarten Blechlagen bzw. Materialschichten.
Damit wird im Verbindungsbereich im Überdeckungsabschnitt eine mehrlagige Sandwichstruktur
bzw. ein insbesondere dreilagiges Blechlaminat gebildet. Vorteilhafterweise lassen
sich somit die mehreren Lagen miteinander in einem Prozessschritt gemeinsamen verbinden
insbesondere untereinander gleichartig vollflächig bzw. formschlüssig. Des Weiteren
ist damit gegenüber anderen Verbindungen ein Stabilitätsvorteil durch die kompakte
bzw. gegenseitig abstützende Verbindung der wenigstens drei Materiallagen geschaffen.
[0015] Das Trägerteil ist quer zur Länge des Zargenkörpers in der Breite insbesondere der
Breite des Zargenkörpers angepasst und erstreckt sich in Zargenkörper-Längsrichtung
nur über einen vergleichsweise geringen Teil der Gesamtlänge des Zargenkörpers, zum
Beispiel über ca. 10 % bzw. über ca. einen Zentimeter bis wenige Zentimeter.
[0016] Die Höhe des Überstandes des am Zargenträger angebrachten Trägerteils oberhalb einer
Oberseite des Zargenträgers ist anhand von Verbindungs- bzw. Stabilitätskriterien
gewählt und reicht maximal bis zu einer Höhe, die einer Höhe einer Oberkante des Frontelements
bzw. einer Höhe einer Oberkante der Rückwand entspricht.
[0017] Das insbesondere längliche schlanke Trägerteil mit einem zum Beispiel säulen- oder
stabartigen Grundkörper ist für den Zusammenbau des Wandbauteils insbesondere am fertigen
Zargenkörper anbringbar.
[0018] Der zungenartige Flachabschnitt des Trägerteils kann am vorderen und/oder hinteren
stirnseitigen Endbereich des Zargenkörpers vorteilhafterweise zum Beispiel in einen
Spaltbereich zwischen dem Basisteil und dem Hüllelement eingesteckt und dann darin
fixiert werden.
[0019] Es ist überdies vorteilhaft, dass in einem Verbindungsbereich eine erste Seite des
Flachabschnitts des Trägerteils flächig mit einer Materiallage des Basisteils verbunden
ist und eine zweite Seite des Flachabschnitts des Trägerteils flächig mit einer Materiallage
des Hüllelements verbunden ist. Dies führt zu einer besonders kompakten und stabilen
Verbindung.
[0020] Insbesondere ist die erste Seite des Flachabschnitts über die Dicke der Materiallage
beabstandet gegenüberliegend zur zweiten Seite des Flachabschnitts vorhanden. Die
Anlage erfolgt insbesondere flächig bzw. im Flächenkontakt. Die Materiallagen sind
überlappend verbunden, beispielsweise in der Art einer Sandwich-Struktur, insbesondere
zwei oder dreilagig. Nicht ausgeschlossen ist, dass mehr als drei Lagen vorhanden
sind. Zum Beispiel kann der zungenartige Flachabschnitt zwei voneinander zum Beispiel
entsprechend der Dicke des Materials des Basisteils und/oder des Hüllelements beabstandete
Materiallagen aufweisen, zwischen denen die Materiallage des Basisteils und/oder des
Hüllelements im verbundenen Zustand des Trägerteils hineinreichend vorhanden ist.
[0021] Vorteilhafterweise ist der Flachabschnitt zwischen dem Basisteil und dem Hüllelement
stoffschlüssig fixiert. Bei Blechen kommen insbesondere eine Schweißverbindung, eine
Lötverbindung oder eine Klebeverbindung in Frage. Eine Schweißverbindung kann insbesondere
gemäß des Rollnahtschweißens oder Stoßartschweißens erfolgen.
[0022] Eine vorteilhafte Modifikation des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus,
dass im Überdeckungsabschnitt durch überlappend verbundene Materiallagen ein mechanisch
verstärkter Bereich am Zargenkörper bereitgestellt ist, welcher gegenüber zum Überdeckungsabschnitt
benachbarten Bereichen eine erhöhte Materialstärke aufweist. Die Materialstärke im
Überdeckungsabschnitt bzw. Verbindungsbereich ergibt sich durch die Addition der Dicke
der sich überlappenden Materiallagen insbesondere der durch ein stoffschlüssiges Verfahren
verbundenen Materiallagen von Trägerteil, Basisteil und Hüllelement. Damit kann an
im Betrieb der Schublade besonders belasteten Bauteilabschnitten des Wandbauteils
eine erhöhte mechanische Stabilität vorteilhaft bereitgestellt werden.
[0023] Überdies ist es von Vorteil, dass der Flachabschnitt zwischen einer Oberseite des
Basisteils und einer Oberseite des Hüllelements vorhanden ist. Insbesondere sind die
jeweiligen Oberseiten im Einbauzustand horizontal ausgerichtete z. B. streifenförmige
Abschnitte an den entsprechenden Bauteilen. Insbesondere sind beim vorgefertigten
Zargenkörper ohne das Trägerteil die Oberseite des Basisteils und die Oberseite des
Hüllelements über einen Spalt insbesondere in vertikaler Richtung beabstandet, so
dass in diesen Spalt der zungenartige flachabschnitt des Trägerteils passend ggf.
berührend einsteckbar ist, bevor die feste Fixierung stattfindet z. B. durch das stoffschlüssige
Verbinden.
[0024] Alternativ oder zusätzlich zum horizontal stirnseitig abstehenden Flachabschnitt
kann der zungenartige Flachabschnitt des Trägerteils auch an seitlichen vertikalen
Abschnitten am Trägerteil-Grundkörper ausgebildet sein. Der seitliche Flachabschnitt
kann zwischen dem Basisteil und dem Hüllelement in einen entsprechenden Spalt eingesteckt
sein, wenn Basisteil und Hüllelement sich in diesen Bereichen beabstandet überlappen.
Der Flachabschnitt ist dann beispielsweise nach unten offen und zusammenhängend U-förmig
oder durch zwei oder drei getrennte zueinander winklig orientiert ausgerichtete Abschnitte
gebildet.
[0025] Vorteilhafterweise ist der Flachabschnitt des Trägerteils in einem unteren Endbereich
eines Grundkörpers des Trägerteils ausgebildet. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass
ein unteres Ende bzw. ein Rand des Grundkörpers winklig absteht und den Flachabschnitt
bildet, zum Beispiel durch einen umgebogenen Blechrand des Trägerteils.
[0026] Weiter wird gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung vorgeschlagen, dass
der Flachabschnitt des Trägerteils auf Abmaße einer Oberseite des Zargenkörpers abgestimmt
ist. Insbesondere ist der Flachabschnitt des Trägerteils so abgestimmt, dass der Flachabschnitt
in der Breite einer Breite einer Oberseite des Zargenkörpers angenähert ist. So kann
der Flachabschnitt über die Breite der Oberseite des Basisteils diese überlappen.
Quer dazu kann die Länge des Flachabschnitts je nach gewünschter Gesamtfläche der
Überlappung eingerichtet werden. Der Flachabschnitt ist vorteilhaft über einige Millimeter
bzw. wenige Zentimeter abstehend zum Grundkörper abgewinkelt vorhanden.
[0027] Auch ist es vorteilhaft, dass das Trägerteil selbst oder ein an dem Trägerteil vorhandenes
Anbindungsteil ausgebildet ist, eine lösbare Verbindung zu einem quer zum Zargenkörper
ausgerichteten Wandbauteil der Schublade wie einem Frontteil oder einem Rückwandteil
einzurichten. Damit lässt sich die Verbindung zu weiteren Elementen der Schublade
vorteilhaft realisieren.
[0028] Eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung ist dadurch charakterisiert, dass
ein Trägerteil in Längsrichtung des Zargenkörpers betrachtet in einem vorderen und/oder
in einem hinteren Endabschnitt des Zargenkörpers vorhanden ist. Damit kann eine Frontelement
und/oder eine Rückwand vorteilhaft mit dem Wandbauteil verbunden werden.
[0029] Vorteilhafterweise ist das Trägerteil zur Anbindung eines am Zargenkörper lösbar
anbringbaren Aufsetz-Wandelements ausgebildet. Das Trägerteil und das Aufsetz-Wandelement
sind abgestimmt z. B. eine Rastverbindung miteinander bei der fertig zusammengebauten
Seitenwand zu bilden. Das Aufsetzelement kann zum Beispiel den Zargenkörper samt Trägerteil
gehäuseartig umgeben bzw. überdecken, wobei das Äußere des Aufsetz-Wandelements die
gesamte oder einen Teil der Außenerscheinung der Seitenwand der Schublade im Endnutzungszustand
bildet. Das Aufsetz-Wandelement erstreckt sich vorteilhaft über die gesamte Länge
zwischen einem Frontelement und einer Rückwand der Schublade oberhalb der Oberseite
des Zargenkörpers bis maximal zu einer Höhe, die auf der Höhe einer Oberkante des
Frontelements oder der Rückwand der Schublade liegt.
[0030] Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Schublade mit einem erfindungsgemäßen
Wandbauteil gemäß einer der oben diskutierten Ausbildungsvarianten. Damit wird die
Schublade wie erläutert vorteilhaft bereitgestellt insbesondere mit einer aus Einzelkomponenten
zusammensetzbaren Hohlkammerzarge aus Metall.
[0031] Außerdem richtet sich die Erfindung auf ein Möbel mit einer wie zuvor beschrieben
gestalteten Schublade.
Figurenbeschreibung
[0032] Die Erfindung wird unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile nachfolgend näher
erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- einen Ausschnitt einer teilweise gebildeten Schublade ohne Trägerkörper perspektivisch,
- Figur 2
- einen Zargenkörper gemäß des in Figur 1 gezeigten Ausschnitts in einer Stirnansicht,
- Figur 3
- einen Teilausschnitt der Schublade gemäß Figur 1 jedoch mit einem Trägerkörper von
der Seite,
- Figur 4
- die Anordnung gemäß Figur 3 im Ausschnitt ohne eine Schubladenfront und ohne ein Aufnahmeteil
von vorne und
- Figur 5
- einen Ausschnitt der Anordnung gemäß Figur 3 ohne Schubladenfront perspektivisch mit
einem transparent dargestellten Hüllelement und
- Figur 6
- die Anordnung gemäß Figur 5 von der Seite.
[0033] In Figur 1 ist ein durch einen Schubladen-Längsschnitt gebildeter Teil einer erfindungsgemäßen
Schublade 1 mit einer Schubladenfront 2, einer Rückwand 3 und einem Schubladenboden
4, die geschnitten sind, gezeigt, sowie einem kompletten Zargenkörper 5, der an die
Teile 2, 3 und 4 angebunden ist. Zur Verdeutlichung des Grundaufbaus der Schublade
1 ist ein als Trägerkonsole 16 (siehe Figuren 3 bis 6) ausgebildeter Trägerkörper
am Zargenkörper 5 in Figur 1 nicht dargestellt, welcher jedoch in den Figuren 3 bis
6 ersichtlich ist. Der Zargenkörper 5 ist in Figur 2 von vorne dargestellt.
[0034] Der Zargenkörper 5 umfasst ein äußeres Hüllelement 6 sowie ein darin großteils aufgenommenes
Basisteil 7, welches innen einen nach unten offenen Hohlraum 14 umgibt. Das Hüllelement
6 und das Basisteil 7 sind jeweils längliche Profilkörper und insbesondere aus einem
durch Umbiegungen bearbeiteten flachen Blechelement gebildet. Das Hüllelement 6 überdeckt
das Basisteil 7 im Bereich einer Außenseite 8 und eines horizontalen Verbindungsabschnitts
9 des Zargenkörpers 5 und an einer Innenseite 10 bis zu einer Wischlippe 11, die seitlich
nach innen gerichtet am Hüllelement 6 ausgeformt ist. Am Basisteil 7 sind zum Hohlraum
14 vorstehende Anbringeinrichtungen 12 vorgesehen, die zur lösbaren Fixierung eines
Schubladenführungssystems (nicht dargestellt) wie eines Teil- oder Vollauszuges im
Hohlraum 14 dienen. Eine Korpusschiene des fixierten Schubladenführungssystems reicht
dabei unten aus dem Hohlraum 14 heraus und erstreckt sich bis in den Bereich unterhalb
der oder neben die Außenseite 8, um eine positionsfeste Verbindung des Schubladenführungssystems
und damit der Schublade 1 einzurichten. Die Korpusschiene ist hierfür an einer Innenseite
einer Seitenwand eines Möbelkorpus (nicht gezeigt) befestigt, an welchem die Schublade
1 in Ausschieberichtung P1 und in Einschieberichtung P2 bewegbar über das Schubladenführungssystems
aufgenommen ist. Eine weitere zum Zargenkörper 5 gegenüberliegende und gleichartig
aufgebaute, nicht ersichtliche Längsseite der Schublade 1 ist entsprechend an einer
weiteren Seitenwand des Möbelkorpus innen beweglich geführt befestigt.
[0035] Außerdem umfasst das Basisteil 7 an einer abgewinkelten Auflage 7a Befestigungskrallen
13 für den auf der Auflage 7a unterseitig aufliegend angeordneten Schubladenboden
4.
[0036] Das Hüllelement 6 weist bezogen auf die Außenseite 8 des Zargenkörpers 5 zum Beispiel
eine Höhe von 46 Millimeter auf, wogegen die Höhe h des Basisteils 7 an der Außenseite
8 ein oder zwei Millimeter geringer ist.
[0037] Prinzipiell könnte der Zargenkörper 5 als vollständige Hohlkammerzarge in einer Schublade
gemäß Figur 1 als Schubladenwand eingesetzt werden.
[0038] Im vorliegenden Fall gemäß Figur 1 ergibt sich ein vergleichsweise großer Überstand
der Schubladenfront 2 zur Oberseite bzw. zum Verbindungsabschnitt 9 des Zargenkörpers
5. Um trotzdem eine stabile Fixierung der Schubladenfront 2 mit Hilfe des Zargenkörpers
5 zu ermöglichen, insbesondere um unter Belastung ein Kippen der Schubladenfront 2
um eine horizontale Achse gemäß der Kipprichtung P3 entgegenzuwirken, ist die Trägerkonsole
16 vorhanden.
[0039] An die Trägerkonsole 16 schließt sich vorne stirnseitig eine Frontanbindung 17 mit
einem Aufnahmeteil 17a zum lösbaren Einhängen eines Fronthakens 18 an. Die Trägerkonsole
16 und die Frontanbindung 17 sind bevorzugt fest verbunden. Der Fronthaken 18 wird
an einer Innenseite 15 der Schubladenfront 2 befestigt, so dass ein daran schräg nach
unten vorstehender Steg 18a in einen passenden Schlitz 20 des Aufnahmeteils 17a eingreift.
Somit lässt sich die Schubladenfront 2 mit dem Fronthaken 18 an dem vom Zargenkörper
5 und der Trägerkonsole 16 samt Frontanbindung 17 gebildeten Wandbauteil 19 einhängen.
[0040] Zum Verbinden der insbesondere metallischen Trägerkonsole 16 im Verbindungsabschnitt
9 weist das Hüllelement 6 an dessen vorderen Stirnseite auf der Oberseite eine von
oben betrachtet rechteckige Aussparung 21 auf und auch das Basisteil 7 eine gleichartige
rechteckige Aussparung 22.
[0041] Damit lässt sich die Trägerkonsole 16 und die Frontanbindung 17 mit dem Aufnahmeteil
17a zu einer vorderen Stirnseite des Zargenkörpers 5 nach hinten versetzt unterbringen.
Das Basisteil 7 und das Hüllelement 6 sind so zusammengesetzt, dass zumindest im Verbindungsabschnitt
9 zwischen dem Basisteil 7 und dem Hüllelement 6 ein definierter vertikaler Abstand
von zum Beispiel ca. einem bis zwei Millimeter vorhanden ist, womit ein Spalt 23 im
Bereich der Aussparungen 21 und 22 vorhanden ist. Der Spalt 23 kann zum Beispiel durch
Abstandhalter realisiert werden, die außerhalb des Bereichs des Spalts 23 zwischen
dem Basisteil 7 und dem Hüllelement 6 wirksam sind. In den am Rand der Aussparungen
21, 22 offenen Spalt 23 wird beim Zusammenbau des Wandbauteils 19 ein zungenartiger
Flachabschnitt 24 der Trägerkonsole 16 passend eingeschoben und die drei Materiallagen
miteinander verschweißt. Die drei sandwichartigen Materiallagen werden durch eine
untere Materiallage des Basisteils 7, durch eine mittlere Materiallage des Flachabschnitts
24 und von einer oberen Materiallage des Hüllelements 6 gebildet.
[0042] Der Flachabschnitt 24 steht an einem unteren Rand der Trägerkonsole 16 an gegenüberliegenden
vertikal erstreckenden seitlichen Wangen 16a, 16b und einer quer dazu dazwischenliegenden
Rückseite 16c rechtwinklig ab. Eine Länge des Flachabschnitts beträgt ca. 10 Millimeter
oder mehr.
[0043] Mit der ober- und unterseitigen Verschweißung des Flachabschnitts 24 mit dem Basisteil
7 einerseits und dem Hüllelement 6 andererseits wird eine Dreischichtschweißverbindung
bereitgestellt, durch welche das Wandbauteil 19 insbesondere im Bereich der Anbindung
der Schubladenfront 2 in sich stabilisiert ist bzw. die Trägerkonsole 16 fest fixiert
am Zargenkörper 5 verbunden ist.
Bezugszeichenliste:
[0044]
- 1
- Schublade
- 2
- Schubladenfront
- 3
- Rückwand
- 4
- Schubladenboden
- 5
- Zargenkörper
- 6
- Hüllelement
- 7
- Basisteil
- 7a
- Auflage
- 8
- Außenseite
- 9
- Verbindungsabschnitt
- 10
- Innenseite
- 11
- Wischlippe
- 12
- Anbringeinrichtung
- 13
- Befestigungskralle
- 14
- Hohlraum
- 15
- Innenseite
- 16
- Trägerkonsole
- 16a
- Wange
- 16b
- Wange
- 16c
- Rückseite
- 17
- Frontanbindung
- 17a
- Aufnahmeteil
- 18
- Fronthaken
- 18a
- Steg
- 19
- Wandbauteil
- 20
- Schlitz
- 21
- Aussparung
- 22
- Aussparung
- 23
- Spalt
- 24
- Flachabschnitt
1. Wandbauteil (19) einer Schublade (1) insbesondere eine Schubladen-Zarge, wobei das
Wandbauteil (19) einen Zargenkörper (5) aufweist, mit einem Basisteil (7), das einen
Hohlraum (14) zur Aufnahme eines Schubladenführungssystems bereitstellt, und mit einem
Hüllelement (6) zur Umhüllung des Basisteils (7), wobei in einem Überdeckungsabschnitt
des Zargenkörpers (5) eine Materiallage des Hüllelements (6) eine Materiallage des
Basisteils (7) überdeckt,
dadurch gekennzeichnet, dass am Zargenkörper (5) ein nach oben säulenartig überstehendes Trägerteil (16) vorhanden
ist, wobei zur Anbringung des Trägerteils (16) in einem stirnseitigen Endbereich des
Zargenkörpers (5) ein zungenartiger Flachabschnitt (24) des Trägerteils (16) im Überdeckungsabschnitt
zwischen dem Basisteil (7) und dem Hüllelement (6) fixiert ist.
2. Wandbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachabschnitt (24) eine Materiallage des Trägerteils (16) bildet, welche in
einem Zwischenbereich (23) zwischen der Materiallage des Basisteils (7) und der Materiallage
des Hüllelements (7) im Überdeckungsabschnitt vorhanden ist.
3. Wandbauteil nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verbindungsbereich eine erste Seite des Flachabschnitts (24) des Trägerteils
(16) flächig mit einer Materiallage des Basisteils (7) verbunden ist und eine zweite
Seite des Flachabschnitts (24) des Trägerteils (16) flächig mit einer Materiallage
des Hüllelements (6) verbunden ist.
4. Wandbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachabschnitt (24) zwischen dem Basisteil (7) und dem Hüllelement (6) stoffschlüssig
fixiert ist.
5. Wandbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Überdeckungsabschnitt durch überlappend verbundene Materiallagen ein mechanisch
verstärkter Bereich am Zargenkörper bereitgestellt ist, welcher gegenüber zum Überdeckungsabschnitt
benachbarten Bereichen eine erhöhte Materialstärke aufweist.
6. Wandbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachabschnitt (24) zwischen einer Oberseite des Basisteils (7) und einer Oberseite
des Hüllelements (6) vorhanden ist.
7. Wandbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachabschnitt (24) des Trägerteils (16) in einem unteren Endbereich eines Grundkörpers
des Trägerteils (16) ausgebildet ist.
8. Wandbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachabschnitt (24) des Trägerteils (16) auf Abmaße einer Oberseite des Zargenkörpers
(5) abgestimmt ist.
9. Wandbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (16) selbst ausgebildet ist, oder ein an dem Trägerteil (16) vorhandenes
Anbindungsteil ausgebildet ist, eine lösbare Verbindung zu einem quer zum Zargenkörper
(5) ausgerichteten Wandbauteil der Schublade wie einem Frontteil (2) oder einem Rückwandteil
(3) einzurichten.
10. Wandbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägerteil (16) in Längsrichtung des Zargenkörpers (5) betrachtet in einem vorderen
und/oder in einem hinteren Endabschnitt des Zargenkörpers (5) vorhanden ist.
11. Wandbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (16) zur Anbindung eines am Zargenkörper lösbar anbringbaren Aufsetz-Wandelements
ausgebildet ist.
12. Schublade (1) mit einem Wandbauteil (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
13. Möbel mit einer Schublade (1) nach Anspruch 12.
1. Wall component (19) of a drawer (1), in particular a drawer frame, wherein the wall
component (19) has a frame body (5), comprising a base part (7) which provides a cavity
(14) for receiving a drawer guiding system, and an encasing element (6) for encasing
the base part (7), wherein in a covering portion of the frame body (5) a material
layer of the encasing element (6) covers a material layer of the base part (7),
characterised in that a support part (16) projecting upwardly in the manner of a column is provided on
the frame body (5), wherein for attaching the support part (16) in an end-side end
area of the frame body (5) a tongue-like flat portion (24) of the support part (16)
is secured between the base part (7) and the encasing element (6) in the overlapping
portion.
2. Wall component according to claim 1, characterised in that the flat portion (24) forms a material layer of the support part (16), which is provided
in an intermediate area (23) between the material layer of the base part (7) and the
material layer of the encasing element (7) in the overlapping portion.
3. Wall component according to claim 1 or claim 2, characterised in that a first side of the flat portion (24) of the support part (16) in a connecting area
is connected in a planar manner to a material layer of the base part (7), and a second
side of the flat portion (24) of the support part (16) is connected in a planar manner
to a material layer of the encasing element (6).
4. Wall component according to any one of the preceding claims, characterised in that the flat portion (24) is secured in a material-bonded manner between the base part
(7) and the encasing element (6).
5. Wall component according to any one of the preceding claims, characterised in that a mechanically reinforced area is provided on the frame body in the overlapping portion
by layers of material which are connected in an overlapping manner, which has an increased
material thickness in relation to areas which are adjacent to the covering portion.
6. Wall component according to any one of the preceding claims, characterised in that the flat portion (24) is provided between an upper side of the base part (7) and
an upper side of the encasing element (6).
7. Wall component according to any one of the preceding claims, characterised in that the flat portion (24) of the support part (16) is formed in a lower end area of a
base body of the support part (16).
8. Wall component according to any one of the preceding claims, characterised in that the flat portion (24) of the support part (16) is adapted to dimensions of an upper
side of the frame body (5).
9. Wall component according to any one of the preceding claims, characterised in that the support part (16) itself, or a connecting part which is provided on the support
part (16) is designed to establish a releasable connection to a wall component of
the drawer, such as a front part (2) or a rear wall part (3), which is oriented so
as to be transverse to the frame body (5).
10. Wall component according to any one of the preceding claims, characterised in that when viewed in the longitudinal direction of the frame body (5) a support part (16)
is provided in a front and/or a rear end portion of the frame body (5).
11. Wall component according to any of the preceding claims, characterised in that the support part (16) is designed for connecting a mounting wall element which can
be attached releasably to the frame body.
12. Drawer (1) having a wall component (19) according to any of the preceding claims.
13. Piece of furniture comprising a drawer (1) according to claim 12.
1. Élément de montage de paroi (19) d'un tiroir (1), en particulier un cadre de tiroir,
l'élément de montage de paroi (19) étant muni d'un corps de cadre (5) pourvu d'une
partie de base (7) et qui fournit une cavité (14) destinée à recevoir un système de
guidage de tiroir, et d'un élément d'enveloppe (6) destiné à envelopper la partie
de base (7), une couche de matériau de l'élément d'enveloppe (6) recouvrant une couche
de matériau de la partie de base (7) dans une section de recouvrement du corps de
cadre (5), caractérisé en ce qu'il est prévu sur le corps de cadre (5) une partie support (16) saillant vers le haut
à la façon d'une colonne, une section plate (24) de type languette de la partie support
(16) étant fixée dans la section de recouvrement entre la partie de base (7) et l'élément
d'enveloppe (6) pour le montage de la partie support (16) dans une zone d'extrémité
frontale du corps de cadre (5).
2. Élément de montage de paroi selon la revendication 1, caractérisé en ce que la section plate (24) forme une couche de matériau de la partie support (16), laquelle
couche est présente dans une zone intermédiaire (23) entre la couche de matériau de
la partie de base (7) et la couche de matériau de l'élément d'enveloppe (7) dans la
section de recouvrement.
3. Élément de montage de paroi selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce qu'un premier côté de la section plate (24) de la partie support (16) est relié de manière
plane à une couche de matériau de la partie de base (7) dans une zone de liaison,
et un deuxième côté de la section plate (24) de la partie support (16) est relié de
manière plane à une couche de matériau de l'élément d'enveloppe (6).
4. Élément de montage de paroi selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section plate (24) est fixée par liaison de matière entre la partie de base (7)
et l'élément d'enveloppe (6).
5. Élément de montage de paroi selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une zone renforcée mécaniquement est réalisée sur le corps de cadre dans la section
de recouvrement par des couches de matériau reliées par chevauchement, laquelle zone
renforcée présente une épaisseur de matériau supérieure à celle des zones voisines
de la section de recouvrement.
6. Élément de montage de paroi selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section plate (24) est présente entre une face supérieure de la partie de base
(7) et une face supérieure de l'élément d'enveloppe (6).
7. Élément de montage de paroi selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section plate (24) de la partie support (16) est réalisée dans une zone d'extrémité
inférieure d'un corps de base de la partie support (16).
8. Élément de montage de paroi selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section plate (24) de la partie support (16) est adaptée aux dimensions d'une
face supérieure du corps de cadre (5).
9. Élément de montage de paroi selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie support (16) est conçue elle-même, ou une partie de raccordement présente
sur la partie support (16) est conçue, pour établir une liaison libérable avec un
composant de paroi du tiroir orienté transversalement au corps de cadre (5), tel qu'un
élément de façade (2) ou un élément arrière (3).
10. Élément de montage de paroi selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une partie support (16), observée en direction longitudinale du corps de cadre (5),
est présente dans une section d'extrémité avant et/ou dans une section d'extrémité
arrière du corps de cadre (5).
11. Élément de montage de paroi selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie support (16) est conçue pour le raccordement d'un composant de paroi à
monter pouvant être monté de manière amovible sur le corps de cadre.
12. Tiroir (1) comprenant un élément de montage de paroi (19) selon l'une des revendications
précédentes.
13. Meuble comprenant un tiroir (1) selon la revendication 12.