Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine kompakte Ventil-Mühle-Anordnung, bei der
eine Mühle zumindest teilweise in ein Ventil integriert ist.
[0002] Im heutigen Prozess zur Herstellung von Granulaten werden Mühlen eingesetzt um Ungleichmäßigkeiten
in den Partikelgrößen bezüglich maximaler Korngröße zu eliminieren und/oder um Feuchtgranulaten
eine Struktur zu geben. Dadurch können Folgeprozesse optimiert oder erst ermöglicht
werden. Beispielhaft sind das für Trockengranulate Korngrößenreduzierung für den Tablettierungsvorgang
oder für Feuchtgranulate Korngrößenreduzierung um diese schneller zu trocknen oder
um diesen Struktur zu geben, um deren Trocknungs-, Fließ- und/oder Dosierbarkeit zu
verbessern. Diese Mühlen werden beim Stand der Technik als Zusatzausrüstung an Maschinen
und Apparaten zur Herstellung dieser Granulate angebaut. Da diese Maschinen für geschlossenen
Chargenbetrieb entwickelt und gebaut wurden, sind diese mit verschließbaren Entleer-
und Befüllöffnungen versehen. Diese Apparate sind auf Grund der Stoffeigenschaften
und der Prozessanforderungen so konstruiert oder zu betreiben dass Explosionsrisiken
auf ein Minimum reduziert werden und deren Auswirkungen kein Risiko für die Personen
im Umfeld der Maschine darstellen.
[0003] Der Einsatz dieser Mühlen vergrößert die Aufbauhöhe der Maschinen, sowie den Platzbedarf
im Allgemeinen, da diese Mühlen mit separaten Trägervorrichtungen ausgestattet sind,
um die Mühle in ihre Betriebsposition zu schwenken, oder in eine Service-Position
zu bringen.
[0004] Aus der
GB 898976 A ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt zur Reduzierung der Partikelgröße. Diese
offenbart ein Ventil, ein Verschlusselement zum Verschließen einer Einlassöffnung
sowie eine Mühle mit einem Mühlenrotor mit entsprechendem Mühlenwerkzeug. Weiterhin
weißt sie ein Mühlensieb auf und eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Mühlenrotors.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Ventil-Mühle-Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist
den Vorteil auf, dass keine Mühle als Zusatzausrüstung notwendig ist. Erfindungsgemäß
wird die Mühle in das Ventil integriert. Die Ventil-Mühle-Anordnung umfasst ein Ventil
mit einem Ventilgehäuse mit einer Einlassöffnung und einer Auslassöffnung, und einem
Verschlusselement zum Verschließen der Einlassöffnung. Des Weiteren umfasst die Ventil-Mühle-Anordnung
eine Mühle mit einem Mühlenrotor mit mindestens einem Mühlenwerkzeug, mindestens einem
Mühlensieb und einer Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Mühlenrotors. Dabei sind
der Mühlenrotor und das Mühlensieb zumindest teilweise in dem Ventilgehäuse angeordnet,
und ein Stellweg des Verschlusselements verläuft zumindest teilweise koaxial zu einer
Rotationsachse des Mühlenrotors. Somit wird ungenutzter Raum im Inneren des Ventilgehäuses
durch die Mühle genutzt. Dadurch wird ein kompakter Aufbau der Ventil-Mühlen-Anordnung
ermöglicht. Somit kann durch die Integration von Mühle und Ventil eine kostensparende
Herstellung durch Materialeinsparungen erreicht werden, und die Dimension einer Anlage
mit der Ventil-Mühlen-Anordnung wird minimiert. Das Mühlenwerkzeug ist vorzugsweise
ein Schneidelement oder ein Schabelement.
[0006] Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ventil-Mühle-Anordnung
dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Mühlenwerkzeug rotierbar angeordnet
ist und einen Rotationsraum definiert, wobei der Stellweg des Verschlusselements im
Inneren des Rotationsraums verläuft. Durch die Nutzung dieses sonst ungenutzten Raumes
durch das Verschlusselement wird eine besonders kompakte Bauform ermöglicht. Insbesondere
kann das Mühlenwerkzeug bzw. der Mühlenrotor mit unterschiedlichen gleichmäßigen oder
ungleichmäßigen Geschwindigkeiten vorwärts oder rückwärts oder oszillierend betrieben
werden.
[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft der gesamte
Stellweg koaxial zur Rotationsachse des Mühlenrotors. Auf diese Weise können mögliche
Kollisionen des Verschlusselements mit den Mühlenwerkzeugen auf einfache Weise ausgeschlossen
werden.
[0009] Ebenso ist es von Vorteil, wenn die Rotationsachse des Mühlenrotors koaxial zur Einlassöffnung
gerichtet ist. Bei dieser Ausrichtung wird ein maximaler Materialzufluss in die Mühle
erreicht.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Entleergehäuse an der Auslassöffnung
des Ventilgehäuses angebracht. Das Entleergehäuse ermöglicht einen seitlichen bis
hin zu senkrecht nach unten und geschlossen geführten Abfluss des gemahlenen Materials.
Durch die Wahl von vorteilhaften Winkeln wird der Materialfluss optimiert, und ein
Stocken des Materialabflusses wird verhindert, und zum Beispiel ein pneumatischer
Abtransport des gemahlenen Produktes ermöglicht.
[0011] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Mühlensieb im Ventilgehäuse integriert
ist. Damit erfolgt eine weitere Verkleinerung der Ventil-Mühle-Anordnung. Zudem wird
auf diese Weise verhindert, dass Personen in die laufende Mühle oder das Ventil greifen.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn das Mühlensieb in einem Bereich von 15°-360° des Umfangs
des Ventilgehäuses um die Rotationsachse umläuft.
[0012] Weiter bevorzugt ist eine Ausführungsform, in der der Mühlenrotor vollständig im
Ventilgehäuse angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine maximale Platzersparnis erzielt.
[0013] In einer ebenso vorteilhaften Ausführungsform der Ventil-Mühle-Anordnung ist die
Auslassöffnung seitlich am Ventilgehäuse angeordnet. Damit wird ein vereinfachter
seitlicher Abtransport des Mahlgutes ermöglicht.
[0014] Weiterhin ist es von Vorteil, die Antriebsvorrichtung koaxial zur Rotationsachse
des Mühlenrotors anzuordnen. Auf diese Weise kann eine optimale KraftÜbertragung der
Antriebsvorrichtung auf den Mühlenrotor erzielt werden.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Antriebsvorrichtung ein Ringmotor
mit einem ringförmigen Stator und einem ringförmigen Rotor, wobei der Stellweg des
Verschlusselementes durch das Zentrum des Ringmotors verläuft.
[0016] Insbesondere kann die Ventil-Mühle-Anordnung dadurch gekennzeichnet sein, dass die
Anordnung ferner eine Reinigungsdüse zur Reinigung des Mühlensiebes und des Ventils
umfasst. Dies ermöglicht eine automatische Reinigung der Ventil-Mühle-Anordnung, womit
manuelle Reinigungsschritte reduziert oder vermieden werden um u.a. Kontamination
zu vermeiden und wodurch die Verfügbarkeit erhöht wird.
[0017] Ebenso ist es vorteilhaft das Mühlensieb austauschbar anzubringen. Damit wird ein
einfacher Austausch der Siebe ermöglicht um unterschiedliche Siebtypen für unterschiedliche
Produkt- und Prozessanforderungen einsetzen zu können. Diese Siebe können mit einem
Kodierungssystem zur automatischen Identifizierung der angesetzten Typen versehen
sein. Ebenso ermöglicht die Austauschbarkeit einen einfachen Zugang und sicheren Zugang
zum Mühleninneren zur Störungsbeseitigung oder bei Wartungsaktivitäten.
Dies führt zu einer höheren Verfügbarkeit der Ventil-Mühle-Anordnung, da der Zeitaufwand
für Serviceaktivitäten verringert wird.
[0018] Ferner ist es zweckmäßig, das Mühlenwerkzeug austauschbar anzuordnen. Damit wird
ein einfacher Austausch der Mühlenwerkzeuge ermöglicht, um unterschiedliche Mühlenwerkzeuge
für unterschiedliche Produkt- und Prozessanforderungen einsetzen zu können. Die Mühlenwerkzeuge
können mit einem Kodierungssystem zur automatischen Identifizierung der angesetzten
Typen versehen sein. Ebenso ermöglicht die Austauschbarkeit eine einfache Störungsbeseitigung
und Wartungsmöglichkeit. Auch dies führt zu einer höheren Verfügbarkeit der Ventil-Mühle-Anordnung.
[0019] Zudem ist es zweckmäßig, die Mühlenwerkzeuge und/oder andere Komponenten des Mühlenrotors,
z.B. deren Aufnahmen, derart anzuordnen, dass sie zumindest in einem Teilbereich an
dem Ventilgehäuse, dem Mühlensieb und/oder dem Verschlusselement anliegen oder beinahe
anliegen, damit diese Flächen bei Bewegung der Mühlenwerkzeuge und/oder anderer Komponenten
des Mühlenrotors von Produktablagerungen befreit werden. Damit wird zudem eine Führung
der Mühlenwerkzeuge erzeugt, und somit eine Unwucht vermieden. Insbesondere kann die
Rotationsachse des Mühlenrotors vertikal angeordnet sein. Damit wird eine Unwucht
während des Mahlvorganges reduziert, da das zu mahlende Material gleichmäßig auf die
Schneidelemente drückt und eine Zuführung des zu mahlenden Materials kann vereinfacht
werden. Eine Anordnung der Rotationsachse des Mühlenrotors in allen Winkeln von vertikal
bis horizontal kann vorteilhaft sein, da dies eine Anpassung der Ventil-Mühle-Anordnung
an eine Einbauumgebung ermöglicht.
[0020] Ferner ist es vorteilhaft, die Ventil-Mühle-Anordnung an einem materialzuführenden
Maschinengehäuse anzuflanschen, oder ein Gehäuse der Ventil-Mühle-Anordnung einteilig
mit einem Maschinengehäuse vorzusehen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0021] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung im Detail beschrieben. In den Ausführungsbeispielen sind gleiche bzw. funktional
gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In der Zeichnung ist:
- Figur 1
- ein schematischer Querschnitt durch eine Ventil-Mühle-Anordnung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 2
- ein schematischer Querschnitt durch eine Ventil-Mühle-Anordnung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Figur 3
- ein schematischer Querschnitt durch eine Ventil-Mühle-Anordnung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer ersten Achse, und
- Figur 4
- ein schematischer Querschnitt durch eine Ventil-Mühle-Anordnung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer zweiten Achse.
Ausführungsformen der Erfindung
[0022] Figur 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Ventil-Mühle-Anordnung 1
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Ventil-Mühle-Anordnung 1
umfasst zumindest ein Ventil 2 und eine Mühle 3.
[0023] In dieser beispielhaften Ausführungsform umfasst das Ventil 2 ein tonnenförmiges
Ventilgehäuse 11 mit einer oben liegenden Einlassöffnung 12 und einer seitlich angebrachten
Auslassöffnung 13, sowie ein Verschlusselement 14. Das Verschlusselement 14 umfasst
einen Kolben 15 und ist dazu geeignet, die Einlassöffnung 12 zu verschließen. Der
Kolben 15 kann entlang seiner Längsachse bewegt werden und wird durch einen Ventilantrieb
16 angetrieben. Bei dem Ventilantrieb 16 handelt es sich um ein beliebiges Antriebsmittel
zur Erzeugung einer linearen Bewegung, wie z.B. ein Aktuator, ein Linearmotor oder
auch ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb.
[0024] Die Mühle 3 umfasst einen Mühlenrotor 20, ein Mühlensieb 23 und eine Antriebsvorrichtung
24. Der Mühlenrotor 20 umfasst dabei zwei Mühlenwerkzeuge 22 und ein Basisteil 21.
Die Mühlenwerkzeuge 22 sind derart geformt, dass sie auf ganzer Länge an dem Ventilgehäuse
11 anliegen. Das Querschnittprofil der Mühlenwerkzeuge 22 kann dabei unterschiedliche
Formen haben. Zweckmäßig ist ein rundes, ovales eckiges oder hinterschnittenes Profil.
Dennoch sind auch andere Profile denkbar. Die Form der Mühlenwerkzeuge 22 in ihrer
axialen Richtung sind in dieser Ausführungsform U-Förmig (rechtes Mühlenwerkzeug 22
in Figur 1) und V-Förmig (linkes Mühlenwerkzeug 22 in Figur 1). Auch wenn in dieser
Ausführungsform nicht gezeigt, ist eine beliebige Kombination verschiedenförmiger
Mühlenwerkzeug einer erfindungsgemäßen Ventil-Mühle-Anordnung 1 möglich. Dabei ist
jedoch die Verwendung von Mühlenwerkzeugen 22 gleicher Bauform vorteilhaft. So können
z.B. alle Mühlenwerkzeuge 22 einer Ventil-Mühle-Anordnung 1 U-Förmig oder V-Förmig
sein.
[0025] Die beiden Mühlenwerkzeuge 22 sind am Basisteil 21 angebracht. Das Basisteil 21 ist
ein Teil des Mühlenrotors 20, ist drehbar gelagert und bietet eine Möglichkeit zur
lösbaren Befestigung der Mühlenwerkzeuge 22. Dadurch wird ein einfacher Ein- und Ausbau
der Mühlenwerkzeuge 22 ermöglicht.
[0026] Eine Rotationsachse 25 des Mühlenrotors 20 ist koaxial auf die Einlassöffnung 12
gerichtet. Das Mühlensieb 23 ist in das Ventilgehäuse 11 integriert, wobei das Mühlensieb
23 an die in dieser Ausführungsform vorgeschlagene Tonnenform des Ventilgehäuses 11
angepasst ist. Die Mühlenwerkzeuge 22 liegen in der entsprechenden Rotationposition
zumindest auf einem Teil ihrer Länge an dem Mühlensieb 23 an. Ferner liegen die Mühlenwerkzeuge
22 in zumindest einem Teilbereich 32 an einer Innenwand des Ventilgehäuses an, und
das Basisteil 21 liegt in einem anderen Teilbereich 33 an den daran angrenzenden Flächen
des Kolben 15 und an der Innenwand des Ventilgehäuses an. Diese Komponenten des Mühlenrotors
liegen dabei an diesen Flächen so an, dass zwischen den Komponenten des Mühlenrotors
20 und der Innenwand des Ventilgehäuses 11 oder der Oberfläche des Verschlusselements
14 ein Spalt ist, um Berührungen zwischen rotierenden und statischen Teilen zu vermeiden.
[0027] Der Mühlenrotor 20 wird durch die Antriebsvorrichtung 24 angetrieben, die koaxial
zur Rotationsachse 25 des Mühlenrotors 20 angeordnet ist. In dieser Ausführungsform
ist die Antriebsvorrichtung ein Ringmotor mit einem ringförmigen Stator 27 und einem
ringförmigen Rotor 28. Auch wenn für dieses Ausführungsbeispiel ein elektrisch betriebener
Motor gewählt wurde, sind auch andere Antriebsvorrichtungen, wie z.B. ein pneumatischer
oder ein hydraulischer Antrieb denkbar.
[0028] Zum Verschließen des Ventils 2 wird das Verschlusselement 14 koaxial zur Rotationsachse
25 des Mühlenrotors 20 in Richtung des Pfeils A bewegt, bis das Verschlusselement
14 die Einlassöffnung 12 verschließt. Es wird ein Stellweg durchlaufen. Dabei bewegt
sich das Verschlusselement 14 durch einen Rotationsraum 26, welcher zwischen den beiden
Mühlenwerkzeugen 22 liegt. Die Mühlenwerkzeuge 22 sind so geformt, dass es zu keinem
Zeitpunkt zu einer Kollision zwischen dem Verschlusselement 14 und den Mühlenwerkzeugen
22 kommen kann. Zum Öffnen des Ventils wird das Verschlusselement 14 zurück in die
in Figur 1 gezeigte Ausgangsposition bewegt. Der Kolben 15 des Verschlusselements
14 und somit der Stellweg des Verschlusselements 14 läuft dabei durch den ringförmigen
Stator 27 des Ringmotors.
[0029] Eine Reinigungsdüse 30 dient zur Reinigung des Mühlensiebes 23. Zu diesem Zweck wird
Luft- und/oder Flüssigkeit durch die Düse auf das Mühlensieb geblasen bzw. gespritzt.
[0030] Ein Entleergehäuse 31 ist seitlich an der Auslassöffnung 13 angebracht. Bei dem Entleergehäuse
31 kann es sich z.B. um eine Rinne oder eine Röhre handeln, die ein Auffangen und
Abrutschen des gemahlenen Materials ermöglicht. Das Entleergehäuse 31 ist in einem
Winkel (α) zur Rotationsachse 25 an dem Ventilgehäuse 11 angebracht. Der Winkel (α)
beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 45°.
[0031] Figur 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Ventil-Mühle-Anordnung 1
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das zweite Ausführungsbeispiel
entspricht in seinen wesentlichen Merkmalen denen des ersten Ausführungsbeispiels.
Allerdings zeigt dieses Ausführungsbeispiel eine alternative Form der Mühlenwerkzeuge
22. Die Mühlenwerkzeuge 22 sind in form einer Helix um den Rotationsbereich 26 des
Mühlenrotors 20 gewunden. Zudem ist das Ventilgehäuse 11 zylindrisch geformt. Das
Mühlensieb 23 ist als Teilzylinder ausgebildet.
[0032] Figur 3 und 4 zeigen eine Ventil-Mühle-Anordnung 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das dritte Ausführungsbeispiel entspricht in seinen wesentlichen Merkmalen
denen des zweiten Ausführungsbeispiels. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt eine weitere
vorteilhafte Form der Mühlenwerkzeuge 22. Diese liegen geradlinig an der Innenseite
des Ventilgehäuses 11. Ferner zeigt dieses Ausführungsbeispiel eine alternative Anbringung
der Antriebsvorrichtung 24. Die Antriebsvorrichtung 24 ist hierbei nicht koaxial zur
Rotationsachse 25 des Mühlenrotors 20 angeordnet. Die Antriebskraft wird mittels eines
Riemens oder einer Kette auf den Mühlenrotor 20 übertragen. In ähnlicher Form ist
die Übertragung durch Zahnräder bzw. ein Getriebe vorteilhaft.
[0033] Figur 4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Ventil-Mühle-Anordnung gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist ersichtlich, dass die Mühlenwerkzeuge
22 in jeder Rotationsposition an dem Ventilgehäuse 11 bzw. dem integrierten Mühlensieb
23 anliegen.
1. Ventil-Mühle-Anordnung (1), umfassend
- ein Ventil (2) mit
- einem Ventilgehäuse (11) mit einer Einlassöffnung (12) und einer Auslassöffnung
(13); und
- einem Verschlusselement (14) zum Verschließen der Einlassöffnung (12);
- sowie eine Mühle (3) mit
- einem Mühlenrotor (20) mit mindestens einem Mühlenwerkzeug (22);
- mindestens einem Mühlensieb (23); und
- einer Antriebsvorrichtung (24) zum Antrieb des Mühlenrotors (20);
- dadurch gekennzeichnet, dass der Mühlenrotor (20) und das Mühlensieb (23) zumindest teilweise in dem Ventilgehäuse
(11) angeordnet sind; und
- dass ein Stellweg des Verschlusselements (14) zumindest teilweise koaxial zu einer
Rotationsachse (25) des Mühlenrotors (20) verläuft.
2. Ventil-Mühle-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Mühlenwerkzeug (22) rotierbar angeordnet ist und einen Rotationsraum
(26) definiert, wobei der Stellweg des Verschlusselements (14) im Inneren des Rotationsraums
(26) verläuft.
3. Ventil-Mühle-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Stellweg koaxial zur Rotationsachse (25) des Mühlenrotors (20) verläuft.
4. Ventil-Mühle-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (25) des Mühlenrotors koaxial zur Einlassöffnung (12) gerichtet
ist.
5. Ventil-Mühle-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Entleergehäuse an der Auslassöffnung (13) des Ventilgehäuses (11) angebracht
ist.
6. Ventil-Mühle-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mühlensieb (23) im Ventilgehäuse (11) integriert ist, und/oder dass der Mühlenrotor
(20) vollständig im Ventilgehäuse (11) angeordnet ist.
7. Ventil-Mühle-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (13) seitlich an dem Ventilgehäuse angeordnet ist.
8. Ventil-Mühle-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (24) koaxial zur Rotationsachse (25) des Mühlenrotors (20)
angeordnet ist.
9. Ventil-Mühle-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (24) ein Ringmotor mit einem ringförmigen Stator (27) und
einem ringförmigen Rotor (28) ist, wobei der Stellweg des Verschlusselementes (14)
durch den ringförmigen Stator (27) des Ringmotors verläuft.
10. Ventil-Mühle-Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ferner eine Reinigungsdüse (30) zur Reinigung des Mühlensiebes (23)
und/oder des Ventils umfasst und/oder das Mühlensieb und/oder das Mühlenwerkzeug (22)
austauschbar sind.
1. Valve-mill arrangement (1), comprising
- a valve (2) with
- a valve housing (11) with an inlet opening (12) and an outlet opening (13); and
- a closure element (14) for closing the inlet opening (12);
- and also a mill (3) with
- a mill rotor (20) with at least one mill tool (22);
- at least one mill screen (23); and
- a drive device (24) for driving the mill rotor (20);
- characterized in that the mill rotor (20) and the mill screen (23) are at least partially arranged in the
valve housing (11); and
- in that an adjustment path of the closure element (14) runs at least partially coaxially
with respect to an axis of rotation (25) of the mill rotor (20).
2. Valve-mill arrangement according to Claim 1, characterized in that the at least one mill tool (22) is arranged rotatably and defines a rotation space
(26), wherein the adjustment path of the closure element (14) runs in the interior
of the rotation space (26).
3. Valve-mill arrangement according to either of the preceding claims, characterized in that the entire adjustment path runs coaxially with respect to the axis of rotation (25)
of the mill rotor (20).
4. Valve-mill arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the axis of rotation (25) of the mill rotor is directed coaxially with respect to
the inlet opening (12).
5. Valve-mill arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that an emptying housing is attached to the outlet opening (13) of the valve housing (11).
6. Valve-mill arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the mill screen (23) is integrated in the valve housing (11), and/or in that the mill rotor (20) is completely arranged in the valve housing (11).
7. Valve-mill arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the outlet opening (13) is arranged laterally on the valve housing.
8. Valve-mill arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the drive device (24) is arranged coaxially with respect to the axis of rotation
(25) of the mill rotor (20).
9. Valve-mill arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the drive device (24) is a ring motor with an annular stator (27) and an annular
rotor (28), wherein the adjustment path of the closure element (14) runs through the
annular stator (27) of the ring motor.
10. Valve-mill arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the arrangement furthermore comprises a cleaning nozzle (30) for cleaning the mill
screen (23) and/or the valve, and/or the mill screen and/or the mill tool (22) are
interchangeable.
1. Agencement vanne-broyeur (1), comprenant :
- une vanne (2) comprenant
- un boîtier de vanne (11) avec une ouverture d'entrée (12) et une ouverture de sortie
(13) ; et
- un élément de fermeture (14) pour fermer l'ouverture d'entrée (12) ;
- ainsi qu'un broyeur (3) comprenant
- un rotor de broyeur (20) comprenant au moins un outil de broyage (22) ;
- au moins un tamis de broyeur (23) ; et
- un dispositif d'entraînement (24) pour entraîner le rotor de broyeur (20) ;
caractérisé en ce que
- le rotor de broyeur (20) et le tamis de broyeur (23) sont disposés au moins en partie
dans le boîtier de vanne (11) ; et
- en ce qu'une course de réglage de l'élément de fermeture (14) s'étend au moins en partie coaxialement
à un axe de rotation (25) du rotor de broyeur (20).
2. Agencement vanne-broyeur selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins un outil de broyage (22) est disposé de manière rotative et définit un
espace de rotation (26), la course de réglage de l'élément de fermeture (14) s'étendant
à l'intérieur de l'espace de rotation (26).
3. Agencement vanne-broyeur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'ensemble de la course de réglage s'étend coaxialement à l'axe de rotation (25)
du rotor de broyeur (20).
4. Agencement vanne-broyeur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'axe de rotation (25) du rotor de broyeur est orienté coaxialement à l'ouverture
d'entrée (12).
5. Agencement vanne-broyeur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un boîtier de vidange est monté au niveau de l'ouverture de sortie (13) du boîtier
de vanne (11).
6. Agencement vanne-broyeur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le tamis de broyeur (23) est intégré dans le boîtier de vanne (11) et/ou en ce que le rotor de broyeur (20) est disposé complètement à l'intérieur du boîtier de vanne
(11).
7. Agencement vanne-broyeur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'ouverture de sortie (13) est disposée latéralement au niveau du boîtier de vanne.
8. Agencement vanne-broyeur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement (24) est disposé coaxialement par rapport à l'axe de
rotation (25) du rotor de broyeur (20).
9. Agencement vanne-broyeur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement (24) est un rotor moteur annulaire avec un stator de
forme annulaire (27) et un rotor de forme annulaire (28), la course de réglage de
l'élément de fermeture (14) s'étendant à travers le stator de forme annulaire (27)
du moteur annulaire.
10. Agencement vanne-broyeur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'agencement comprend en outre une buse de nettoyage (30) pour nettoyer le tamis
de broyeur (23) et/ou la vanne et/ou en ce que le tamis de broyeur et/ou l'outil de broyage (22) sont remplaçables.