[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transfer bildgebender Schichten von einer
Trägerfolie auf Druckbogen nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] Es ist aus der
EP 0 569 520 B1 bekannt metallische Schichten auf Druckbogen mittels eines Folientransferverfahrens
herzustellen. Es ist eine Bogen verarbeitende Maschine mit einem Beschichtungsmodul
gezeigt. In einem ersten Druckwerk wird ein Klebstoffmuster z.B. im Flachdruckverfahren
aufgetragen. In dem diesem Druckwerk folgenden Beschichtungsmodul mit einem Gegendruckzylinder
und einem Presswalze ist eine Folienführung vorgesehen, in der von einer Folienvorratsrolle
eine Transferfolie durch einen Transferspalt des Beschichtungsmoduls geführt und auf
der Auslaufseite des Beschichtungsmoduls aufgewickelt wird. Die Transferfolie ist
aus einer Trägerschicht, einer Trennschicht und einer bildgebenden Transferschicht
mit metallischen Schichten, wie Aluminium, aufgebaut.
[0003] Aus der
DE 10 2009 026 438 A1 ist eine Vorrichtung zum Kaltfolienprägen bekannt. In dieser Vorrichtung soll die
Folienzuführung in einem Beschichtungsmodul zum Transfer von bildgebenden Schichten
von einer Transferfolie auf einen Bedruckstoff in ihrer Anwendbarkeit erweitert werden.
Hierzu ist in dem Beschichtungsmodul zum Übertragen von Schichten von der Transferfolie
eine begrenzte Pressfläche angeordnet. Damit ist eine gezielte Steuerung des Folienvorschubes
möglich. Die Transferfolie wird hierbei vorzugsweise in begrenzter Breite und in etwa
tangential an einer Presswalze vorbeigeführt. Zur Folienspeicherung und Folienförderung
sind hierfür spezielle taktweise betreibbare Fördereinrichtungen zugeordnet
[0004] Aus der
DE 10 2012 219 663 A1 ist ein Taktantrieb für eine Folientransfereinrichtung bekannt. Eine Folienzuführung
in einem Beschichtungsmodul zum Transfer von bildgebenden Schichten von einer Transferfolie
auf einen Bedruckstoff soll dabei in ihrer Anwendbarkeit erweitert werden. Hierzu
ist in dem Beschichtungsmodul zum Übertragen von Schichten von der Transferfolie eine
begrenzte Pressfläche angeordnet. Damit ist eine gezielte Steuerung des Folienvorschubes
möglich. Die Transferfolie wird hierbei vorzugsweise in begrenzter Breite und in etwa
tangential an einer Presswalze vorbeigeführt. Zur Folienförderung sind hierfür spezielle
taktweise betreibbare Fördereinrichtungen zugeordnet, wobei die Fördereinrichtungen
als Antriebsgruppen mit je einer Folienantriebswalze und einem Taktantrieb zum taktmäßigen
Zu- /Abführen der Transferfolie am Transferspalt ausgebildet sind. Zum schlupffreien
Antrieb ist eine berührungsfreie Anpressung der Transferfolie an die Folienantriebswalze
vorgesehen.
[0005] Es ist bekannt derartige Beschichtungsmodule in Druckwerken von Bogendruckmaschinen
einzusetzen, wobei die Beschichtung nachfolgenden Druckwerken überdruckt werden kann.
Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, dass sie nicht flexibel einsetzbar
sind.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels derer der
Übertrag einer bildgebenden Schicht z.B. einer Metallisierungsschicht, auf einen Druckbogen
wirtschaftlich und exakt erfolgen kann, wobei die Vorrichtung insbesondere eine partielle
Folienaufbringung ermöglichen soll und in ihrer Handhabung entscheidend vereinfacht
werden soll.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 1.
[0008] Die Vorrichtung sieht ein Taktsystem zur Führung der Transferfolienbahn vor. Ein
taktbarer Folienantrieb weist jeweils eine dynamisch angetriebene Antriebswalze zum
taktweisen Bewegen einer Transferfolienbahn auf.
[0009] Erfindungsgemäß ist die Fördereinrichtung als Baueinheit in Form einer Takteinheit
an dem Beschichtungsmodul wenigstens in einer ersten und in einer von der ersten Position
verschiedenen zweiten Position verschiebbar und verriegelbar angeordnet. In vorteilhafter
Weise ist die Takteinheit auf einer Führungseinrichtung in einer ersten Position für
die Ausführung des Kaltfolientransfers verriegelbar.
[0010] In erfindungsgemäßer Weise ist die Takteinheit auf der Führungseinrichtung in einer
zweiten Position für die Ausführung von Wartungsarbeiten, die Zuführung von Transferfolienbahn
zur Vorbereitung eines Produktionsbetriebs mit Kaltfolientransfer oder zur inaktiven
Positionierung oder für die Ausführung einer Betriebsweise des Kaltfolientransfers
ohne Taktung verriegelbar.
[0011] Vorteilhaft ist die Takteinheit auch aus dem Beschichtungsmodul entnehmbar.
[0012] Weiterhin ist erfindungsgemäß die Takteinheit an dem Beschichtungsmodul wenigstens
über eine ersten und/oder über einen weiteren zweiten Folienweg durch die Transferfolienbahn
mit dem Transferspalt verbindbar.
[0013] In vorteilhafter Weise führt ein erster Folienweg von der Takteinheit über eine dieser
nachgeordnete Folienleitwalze direkt zur Oberfläche der Presswalze und danach zu dem
Transferspalt des Beschichtungsmoduls.
[0014] In vorteilhafter Weise ist die Folienleitwalze in Verbindung mit der Takteinheit
oder außerhalb der Takteinheit fest im Beschichtungsmodul gelagert. Hierbei wird als
Lagerstelle bevorzugt eine Lagerstelle einer Waschvorrichtung benutzt.
[0015] In vorteilhafter Weise führt ein zweiter Folienweg ohne die Takteinheit zu durchlaufen
über eine Folienleiteinrichtung, die durch Folienleitwalzen gebildet sein kann, erst
in kurzem Abstand zum Transferspalt zur Oberfläche der Presswalze und danach direkt
in den Transferspalt des Beschichtungsmoduls.
[0016] In vorteilhafter Weise ist die Takteinheit im Beschichtungsmodul über Folienleitelemente
auf einem zweiten Folienweg mit dem Transferspalt für den Kaltfolientransfer im vereinfachten
Taktbetrieb verbindbar.
[0017] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen näher dargestellt.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- den erfindungsgemäßen Aufbau einer Folientransfereinrichtung zur Folientaktung in
einer Bogendruckmaschine und
- Figuren 2 bis 3
- den schematisch dargestellten Aufbau einer Takteinrichtung in Schnittdarstellung.
[0018] Figur 1 zeigt ein Druckwerk einer Bogenoffsetdruckmaschine, die noch mehrere weitere
- hier nicht gezeigte - Druckwerke enthält und für den Kaltfolientransfer eingesetzt
wird. Dabei wird ein Druckbogen S in einem dem gezeigten Druckwerk vorgelagerten Offsetdruckwerk
(Auftragwerk 1) mit einem Klebstoffmuster versehen. Im gezeigten Offsetdruckwerk (Beschichtungsmodul
2) wird der Druckbogen S danach mit einer Transferfolie 5 unter Pressung durch einen
Transferspalt 6 geführt, wobei eine Transferschicht z.B. aus Metall übertragen wird.
In weiteren Druckwerken (als Druckwerk D symbolisiert) wird der Druckbogen S dann
farbig überdruckt und ggf. mit einer Schutzschicht oder Glanzschicht versehen.
[0019] Das Auftragwerk 1 ist ein an sich bekanntes Offsetdruckwerk mit Farbwerk, Plattenzylinder
und Drucktuchzylinder. Der Drucktuchzylinder wirkt mit einem Gegendruckzylinder zusammen.
Das Beschichtungsmodul 2 ist als Offsetdruckwerk oder ggf. als Lackmodul einer Bogenoffsetdruckmaschine
ausgeführt, dessen Farb- und Feuchtwerke außer Funktion sind. Der Transferspalt 6
im Beschichtungsmodul 2 wird durch eine Presswalze 3 und einen Gegendruckzylinder
4 gebildet. Die Presswalze 3 wird durch den Drucktuchzylinder des Offsetdruckwerks
oder den Formzylinder des Lackmodules gebildet. Mit Bahnführungselementen 14 in und
an dem Beschichtungsmodul 2 wird die Transferfolie 5 auch durch Schutzeinrichtungen
15 des Beschichtungsmodules 2 ein- und wieder ausgeführt.
Dem Beschichtungsmodul 2 ist eine Folienvorratsrolle 8 zugeordnet, wobei hierzu ein
Rollenantrieb 7 zur geregelten Zuführung der Transferfolie 5 angeordnet ist. Ablaufseitig
ist dem Beschichtungsmodul 2 für verbrauchtes Folienmaterial eine Foliensammelrolle
9 (symbolisiert) mit einem Rollenantrieb zugeordnet.
Die Presswalze 3 ist mit einer Pressbespannung 10 beispielsweise als Kunststoffüberzug,
vergleichbar einem Gummi- oder Drucktuch, versehen.
[0020] Dem Beschichtungsmodul 2 können Trockner, wie UV-Trockner, zum Trocknen des Klebers
oder der ganzen Folienbeschichtung zugeordnet sein. Mittels einer Überwachungseinrichtung
zum Abtasten der Bogenoberfläche kann die Auswertung von Bildinhalten oder Feststellung
von Fehlern in der Beschichtung erfolgen. Die Bahnspannung der Transferfolie 5 ist
in Verbindung mit als Folienleitwalzen ausgebildeten Folienleiteinrichtungen 14 mit
Messvorrichtungen überwachbar. Zur Stabilisieren der Transferfolienbahn 5 dient vor
dem Transferspalt 6 eine Stabilisierungseinrichtung 30 mit zwei Führungsrollen.
[0021] Weiterhin soll als Oberfläche der Presswalze 3 neben einer glatten auch eine konturierte
oder segmentierte Pressfläche in der Pressbespannung 10 vorgesehen sein. Dazu werden
neben einem vollflächigen Pressbereich auf einen oder mehrere zu beschichtenden Bereiche
begrenzte segmentierte Pressbereiche auf der Presswalze 3 eingesetzt. Mittels der
begrenzten segmentierten Pressfläche in der Pressbespannung 10 erfolgt eine Anpressung
der Transferfolie 5 gegen einen Druckbogen S auf dem Gegendruckzylinder 4 nur dann,
wenn die segmentierte Pressfläche den Transferspalt 6 durchläuft und dabei eine Übertragung
von bildgebende Schichten von der Transferfolie 5 auf den Druckbogen bewirken.
Es ist vorgesehen eine Taktung des Folienvorschubs der Transferfolie 5 so auszuführen,
dass die Transferfolie 5 im Wesentlichen nur dann bewegt wird, wenn sie gegen den
Druckbogen S auf dem Gegendruckzylinder 4 angepresst wird. Hingegen wird der Folienvorschub
reduziert oder stillgesetzt, wenn keine Anpressung der Transferfolie 5 an einen Druckbogen
S erfolgt.
[0022] Daher sind einige Effekte in einem Beschichtungsmodul 2 mit in einer Pressbespannung
10 vorgesehener segmentierter Pressfläche erzielbar:
- I. Die Taktung des Vorschubs der Transferfolie 5 kann beim Durchlauf von Zylinderkanälen
22 durch den Transferspalt 6 ausgeführt werden, es erfolgt also eine so genannte Kanaltaktung.
- II. Die Taktung des Vorschubs der Transferfolie 5 kann ausgeführt werden, wenn ein
durch an der Pressbespannung 10 begrenzte Pressflächen definiertes Druckformat zu
einem Drucksujet für zu beschichtende Bereiche innerhalb des Druckbogens S vorliegt.
Hierbei spricht man dann von einer Formattaktung oder Sujettaktung, die vorzugsweise
kürzer als die maximale Länge des Druckformates ist.
- III. Die Taktung des Vorschubs der Transferfolie 5 kann ausgeführt werden, wenn der
durch segmentierte Pressflächen an der Pressbespannung 10 definierte zu beschichtende
Bereich innerhalb des Bildbereiches des Druckbogens S liegt. Dann spricht man von
einer Prägebereichstaktung, die sich auf einen Bereich innerhalb des Drucksujets bezieht.
- IV. Eine weitere Verbesserung der Folienausnutzung der beschriebenen Art ergibt sich,
wenn die Transferfolie 5 in eine oder mehrere Teilfolienbahnen geringerer Breite aufgeteilt
wird. Die ist insbesondere in Verbindung mit der segmentierten Pressfläche von großem
Vorteil.
[0023] Zur Folienzufuhr und Folienabführung erfolgt der Antrieb der Folienrollen 8, 9 kontinuierlich.
Im Taktbetrieb des Kaltfolientransfers fallen folglich beim Abbremsen der Transferfolienbahn
5 am Ende oder nach dem Ende des Transferbereichs bis zum erneuten Beschleunigen am
Anfang oder vor dem Anfang des Transferbereichs in den Zu- und Abführbereichen der
Transferfolienbahn 5 gegenüber der Bewegung der Folienrollen 8, 9 überschüssige oder
fehlende Folienlängen an.
[0024] Figur 1 zeigt eine Anordnung zum schnellen Ausgleich von Verschiebungen der Transferfolienbahn
5 im Zufuhrbereich und im Ablaufbereich bei der Folientaktung im Kaltfolientransferprozess.
Zur getakteten Förderung der Transferfolie 5 sind Antriebsgruppen 33 und 37 vorgesehen,
die aus Walzenanordnungen in Verbindung mit Antrieben bestehen. Die Transferfolie
5 wird über Friktion von den Antriebsgruppen 33, 37 gefördert. Hierbei muss wenigstens
die vor dem Transferspalt 6 der Transferfolienbahn 5 zugeordnete Antriebgruppe 33
in der Lage sein, die Transferfolie 5 schlupffrei zum Transferspalt 6 zu fördern.
[0025] Die erforderliche Speicherwirkung bei der Folientaktung wird durch Nutzung eines
an sich bekannten Prinzips einer Schlaufenbildung der Transferfolienbahn 5 durch Unterdruckeinwirkung
erzeugt. Hierbei sind Folienspeicher 32.1 und 32.2 in Form von einseitig offenen und
im Querschnitt rechteckigen Unterdruckkammern der Transferfolienbahnführung im Beschichtungsmodul
2 zugeordnet. Die Höhenausdehnung der Folienspeicher 32.1, 32.2 gibt dabei die Größe
einer maximal möglichen Folienschlaufe 36 vor. Durch eine offene Seite der Unterdruckkammern
wird die Folienschlaufe 36 dem jeweiligen Folienspeicher 32.1, 32.2 zugeführt. Einer
jeweils offenen Stirnseite der Unterdruckkammern gegenüberliegend ist wenigstens ein
Pneumatiksystem zur Unterdruckerzeugung als Unterdruckaggregat 32.3 zugeordnet. Das
Unterdruckaggregat 32.3 kann dabei als gemeinsames Aggregat für die Unterdruckkammern
beider Folienspeicher 32.1, 32.2 ausgebildet sein. Das Unterdruckaggregat 32.3 kann
aus einem oder mehreren Lüftern aufgebaut sein und ist an der hinsichtlich des Druckgefälles
als Bodenseite bzw. der hinsichtlich der Arbeitsanordnung der Folienspeicher 32.1,
32.2 als Oberseite der Unterdruckkammern zu bezeichnenden Stirnseite angebracht.
[0026] Die Wirkung der Folienspeicher 32.1 und 32.2 ist wie folgt:
Durch Absaugen von Luft mittels des Unterdruckaggregates 32.3 der Folienspeicher 32.1
und 32.2 wird jeweils eine Folienschlaufe 36 mit einer gemäß dem Verhältnis zwischen
der sich aus dem erzeugten Unterdruck und dem Spannung der Transferfolienbahn 5 einstellenden
Kraft in jede der Unterdruckkammern der Folienspeicher 32.1 und 32.2 hineingezogen.
Diese die Folienschlaufe 36 bildende und haltende Kraft überwiegt nicht die von der
Bahnspannungsregelung vorgegebene Zugkraft der Transferfolienbahn 5, da die Folienschlaufen
36 sonst in der Unterdruckkammern festgesaugt und damit blockiert würden. Das System
ist insofern selbstregulierend als die Folienschlaufen 36 gegen die Kraft des Unterdrucks
frei in den Unterdruckkammern pendeln können und so jeweils Teillängen der Transferfolienbahn
5 aufnehmen oder freigeben.
[0027] Zum Regeln der Folienbahnförderung wird die Größe der Folienschlaufen 36 innerhalb
jedes Folienspeichers 32.1 und 32.2 mittels einer Sensorik, die etwa auf einer Abstandsmessung
mittels Ultraschall basiert, erfasst. So wird erkannt, wie weit die Folienschlaufe
36 in die jeweilige Unterdruckkammer hineingezogen wird. Auf Basis dieser ständig
erfassten Messsignale kann dann mittels der Antriebe der Folienrollen 7, 8 und ggf.
in Verbindung mit Tänzerwalzen 18 die Folienbahnförderung für die Folienzufuhr und
die Folienabführung reguliert werden.
[0028] Zur Aufrechterhaltung der Bahnspannung der Transferfolienbahn 5 und zu Sicherstellung
von deren einwandfreier Führung kann weiterhin der erzeugte Unterdruck des Unterdruckaggregates
32.3 in den Folienspeichern 32.1, 32.2 reguliert werden. Damit wird die prozessabhängig
erforderliche Ausbildung der Folienschlaufen 36 jederzeit in ausreichendem Maß sichergestellt.
[0029] Die Anordnung der Folienspeicher 32.1, 32.2 dient dazu, dass die Taktung des Folienbahnvorschubes
beim Anhalten und Weiterführen des Folientransportes mittels der Antriebsgruppen 33,
37 im Transferbereich wie folgt ausgeführt werden kann:
- a) Bei Unterbrechung des Folientransfers und dem Stillsetzen des Folientransportes
im Transferbereich (Transferspalt 6) wird durch Stillsetzen der Antriebsgruppe 33
vor dem Transferspalt 6 bei weiterlaufender Folienvorratsrolle 8 eine auflaufende
Folienbahnlänge freigegeben, die mittels Unterdruck in den ersten Folienspeicher 32.1
hineingezogen wird.
- b) Auf der Ablaufseite nach dem Transferbereich (Transferspalt 6) wird gleichzeitig
bei stillstehendem Folientransport die Transferfolienbahn 5 aus dem zweiten Folienspeicher
32.2 gegen den dort herrschenden Unterdruck zur kontinuierlichen Aufwicklung auf der
Foliensammelrolle 9 freigegeben.
- c) Zum Fortsetzen des Folientransfers und damit dem erneuten Einsetzen des Folientransportes
im Transferbereich (Transferspalt 6) wird die Antriebsgruppe 33 wieder aktiviert und
die eingezogene Folienschlaufe 36 wird aus dem ersten Folienspeicher 32.1 gegen den
dort herrschenden Unterdruck wieder dem Transferbereich zugeführt.
- d) Gleichzeitig wird der zweite Folienspeicher 32.2 von einer Antriebsgruppe 37 wieder
mit einer Folienschlaufe 36 befüllt, da der Folienabzug aus dem Folienspeicher 32.2
mittels der Foliensammelrolle 9 langsamer abläuft als die Folienzufuhr mittels der
Antriebsgruppe 37.
[0030] In Figur 1 sind entsprechend den dargestellten Funktionen die Folienspeicher 32.1
und 32.2 in dem Beschichtungsmodul 2 gezeigt. Die Folienspeicher 32.1 und 32.2 sind
annähernd senkrecht benachbart zur Folienvorratsrolle 8 parallel zueinander angeordnet.
Eine erste Antriebsgruppe 33 ist mit zwei Folienleitwalzen 35, einer Antriebswalze
34 und einer Andruckwalze 40 auf der Zulaufseite des Transferbereiches nah am Transferspalt
6 angeordnet. Eine weitere Antriebsgruppe 37 mit zwei Folienleitwalzen 39 und einer
Antriebswalze 38 ist auf der Ablaufseite vom Transferspalt 6 her dem Folienspeicher
32.2 vorgeordnet. Diese Anordnung macht die Zuführung der Transferfolienbahn 5 aus
der Folienschlaufe 36 im Folienspeicher 32.1 kompakt und erlaubt über die Glätt- und
Stabilisierungseinrichtung 30 eine sichere Zuführung der Transferfolienbahn 5 zur
ersten Antriebsgruppe 33. Weiterhin kann die Transferfolienbahn 5 auf der Auslaufseite
des Transferbereichs nach dem Transferspalt 6 über die Transferfolienbahn 5 glatt
haltende Folienleitelemente etwa in Form von Folienleitwalzen 14 oder in der Art einer
Glätt- und Stabilisierungsvorrichtung geführt werden.
[0031] Auf der Zufuhrseite und der Abfuhrseite des Folienspeichers 32.1 und auf der Abfuhrseite
des Folienspeichers 32.2 ist je eine Folienleitwalze 31 dargestellt, die zur besseren
Führung der Transferfolienbahn 5 dienen, so dass die Transferfolienbahn dem Folienspeicher
32.1 exakt zugeführt und aus dem Folienspeicher 32.2 glatt gehalten zur Aufwicklung
abgeführt wird.
[0032] Die Unterdruckkammern der Folienspeicher 32.1 und 32.2 können entsprechend der Breite
zu führender Folien- oder Teilfolienbahnen ausgeführt sein, wobei in Arbeitsrichtung
der Folienschlaufen 36 parallel zu deren Seitenkanten ausgerichtete und in Breitenrichtung
verschiebbar angeordnete Trenneinrichtungen vorgesehen sind. Wenn die Unterdruckkammern
die Breite einer Transferfolienbahn haben und verschiebbar sind, kann flexibel auf
gewünschte Beschichtungsbedingungen reagiert werden. Weiterhin können in die maximale
Breite des Arbeitsbereichs komplett überdeckenden Unterdruckkammern die oben genannten
Trenneinrichtungen angeordnet sein, die jeweils die seitliche Lage der Transferfolienbahn
5 oder Teilfolienbahnen begrenzen. Damit können die Folienspeicher 32.1 und 32.2 in
vorteilhafter Weise in mehrere parallele Unterdruckkammern variabler Breite und Funktion
unterteilt werden. Diese sind auf einzelne Transferfolienbahnen 5 unterschiedlicher
Breite oder auf Teilfolienbahnen gleicher oder unterschiedlicher Breite abstimmbar.
Vorzugsweise wird zur Aufrechterhaltung des Unterdrucks in nicht benötigten Bereichen
die untere der Folienzuführung zugeordnete Stirnseite oder der obere Bereich am Unterdruckaggregat
32.3 verschließbar gestaltet.
[0033] In Figur 2 ist eine der vorgenannten Antriebsgruppen 37 in einer ersten technischen
Ausführung für den Abzug der Transferfolienbahn 5 von dem Arbeitsbereich im Transferspalt
6 dargestellt. Diese Arbeitsgruppe 37 ist gemäß einem Ausschnitt U in Figur 1 dem
Folienspeicher 32.2 vorgelagert. In der Antriebsgruppe 37 ist innerhalb eines Gehäuses
72 eine Folienantriebswalze 70 mit einem Taktantrieb71 gekoppelt, der die Bewegung
der Folienantriebswalze 70 hochdynamisch steuert. Die hier gezeigte Folienantriebswalze
70 entspricht in Figur 2 der Antriebswalze 38 (siehe Ausschnitt U in Fig. 1).
Der Folienantriebswalze 70 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Vielzahl
gruppenweise oder gleichmäßig in Achsrichtung zur Folienantriebswalze 70 verteilter
und auf einer Achse frei drehbar gelagerter Andruckrollen 24 zugeordnet. Die Andruckrollen
24 sind mit einem an- und abschwenkbaren Verkleidungselement 73 der Antriebsgruppe
verbunden. Daran können die Andruckrollen 24 von der Folienantriebswalze 70 zur Einführung
der Transferfolienbahn 5 abgeschwenkt und danach wieder angeschwenkt werden. Die Einstellung
der Lage der elastisch ausgeführten Andruckrollen 24 ist in Arbeitsstellung so gewählt,
dass die eingelegte Transferfolie gegen die Folienantriebswalze 70 gepresst wird ohne
diese zu verformen oder zu beschädigen. Außerdem ist diese so gewählt, dass die eingelegte
Transferfolie 5 gegen die Folienantriebswalze 70 gepresst wird, so dass die Transferfolie
5 mit oder ohne Schlupf durch den Förderspalt gefördert werden kann.
Die Transferfolie 5 wird an der Folienantriebswalze 70 über Folienleitwalzen 23 zu-
und abgeführt, so dass eine Umschlingung von mehr als 90 Grad entsteht. Vorteilhaft
ist eine Umschlingung der Transferfolie 5 von etwa 180 Grad oder mehr an der Folienantriebswalze
70. Damit wird eine gute Folienführung und zusätzliche Reibfläche für sicheren Folientransport
sichergestellt.
Die Antriebsgruppe 37 ist so ausgebildet, dass die Transferfolie 5 in einem Folienstrang
der Folienzuführung 5A aus einem Folienspeicher (32.1, siehe Fig. 1) dem Transferspalt
6 zugeführt und weiterhin aus dem Transferspalt 6 einem weiteren Folienspeicher (32.2,
siehe Fig. 1) zugeführt werden kann. Diese Art der Folienbahnführung ist dabei von
der jeweiligen Anordnung der Elemente zueinander abhängig, wobei die gezeigte Lösung
darauf basiert, dass die Folienspeicher 32.1, 32.2 parallel zueinander und direkt
miteinander gekoppelt angeordnet sind. Dadurch wird eine sehr gut handhabbare Folienführung
in äußerst kompakter Bauweise geschaffen.
[0034] Wenn die genannte Antriebsgruppe 37 nach Figur 2 wie in Figur 1 dargestellt als zweite
Antriebsgruppe für die Abförderung des auslaufenden Folienstrangs der Folienabführung
5B der Transferfolienbahn 5 aus dem Transferspalt 6 zum Folienspeicher 32.2 nach dem
Transferspalt 6 verwendet wird, kann der Antriebsmotor der Folienantriebswalze 70
auch als kontinuierlich laufend eingestellt sein. Dann zieht die Antriebsgruppe 37
kontinuierlich Transferfolienbahn nach, um einen kontinuierlichen Folienabtransport
der verbrauchten Transferfolie 5 zur Foliensammelrolle 9 sicherzustellen. Andererseits
wird im Taktbetrieb die Folienförderung bei stillstehender Transferfolienbahn unterbrochen
und die Antriebsgruppe 37 läuft dann im Schlupfbetrieb gegenüber dem auslaufenden
Folienstrang 5B durch. Daher ist im vorgenannten Fall eine größere Umschlingung der
Folienantriebswalze 70 durch den Folienstrang der Folienabführung 5B der Transferfolienbahn
5 nicht erforderlich bzw. eher hinderlich, da lediglich eine minimale Bahnspannung
zur Abförderung aufrechterhalten ansonsten aber auch Schlupf erlaubt werden muss.
[0035] Die kompakte Bauweise der Antriebsgruppe 37 in dem Gehäuse 72 wird in einer Zuordnung
zum ersten Folienspeicher 32.1 dadurch zusätzlich verbessert, dass im gleichen Gehäuse
72 auch eine Folienleitwalze 23.1 zur Abführung der Transferfolienbahn 5 in einem
Zuführstrang der Folienzuführung 5A aus dem ersten Folienspeicher 32.1 zur Zuführung
in Richtung zum Transferspalt 6 angeordnet ist.
Zu diesem Zweck ist die Antriebsgruppe 37, wie dies auch in Figur 2 gezeigt ist, in
direkter Nachbarschaft zu den offenen Stirnseiten der Folienspeicher 32.1, 32.2 angeordnet.
Die Folienleitwalze 23.1 entspricht hierbei der Folienleitwalze 31, die der Antriebsgruppe
37 und deren Folienleitwalze 39 am nächsten liegt.
[0036] In Figur 3 ist eine weitere Antriebsgruppe für die Funktionalität der Zuführung des
bereitzustellenden Folienstrangs der Folienzuführung 5A gemäß der Antriebsgruppe 33
in Figur 2 in einer zweiten technischen Ausführung dargestellt.
Darin ist eine Folienantriebswalze 70 mit einem Taktmotor 71 gekoppelt, der die Bewegung
der Folienantriebswalze 70 in beliebigen Bewegungstakten hochdynamisch steuert. Der
Folienantriebswalze 70 ist eine frei drehbar gelagerte Andruckwalze 40 mit vorzugsweise
glatter elastischer Oberfläche zugeordnet. Die Andruckwalze 40 ist mit einem an- und
abschwenkbaren Verkleidungselement 73 der Antriebsgruppe gekoppelt. So kann die Andruckwalze
25 direkt oder indirekt über eine Getriebeanlenkung beim Abschwenken des Verkleidungselementes
73 von der Folienantriebswalze 70 zur Einführung der Transferfolienbahn 5 abgeschwenkt
und danach wieder angeschwenkt werden. Die Lage der Andruckwalze 40 ist in Arbeitsstellung
so gewählt, dass die eingelegte Transferfolie 5 gegen die Folienantriebswalze 70 gepresst
wird ohne diese zu verformen oder zu beschädigen. Außerdem ist diese so gewählt, dass
die eingelegte Transferfolie 5 gegen die Folienantriebswalze 70 gepresst wird, so
dass die Transferfolie 5 möglichst schlupffrei gefördert werden kann.
Die Transferfolie 5 wird in diesem Ausführungsbeispiel der Folienantriebswalze 70
über eine Folienleitwalze 23 zugeführt und über die Andruckwalze 40 sowie eine weitere
Folienleitwalze 25 wieder abgeführt, so dass eine Umschlingung von mehr als 90 Grad
entsteht. Vorteilhaft ist eine Umschlingung der Transferfolienbahn 5 an der Folienantriebswalze
70 von etwa 180 Grad oder mehr, wie dies im vorgenannten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 dargestellt ist. Damit wird eine gute Folienführung und zusätzliche Reibfläche
für sicheren Folientransport sichergestellt.
[0037] Nach Figur 1 wird eine Takteinheit in Form einer Antriebsgruppe 33, bestehend aus
einer Antriebswalze 70, einem Taktantrieb 71, Folienleitwalzen 35 und einer Andruckwalze
40 vor dem Transferspalt 6 verschiebbar angeordnet. Dazu ist eine Führung für die
Takteinheit 33 auf oder zwischen den Gestellwänden des jeweiligen als Beschichtungsmodul
2 genutzten Druckwerkes oder Lackmodules angeordnet. Hierzu wird die Takteinheit /
Antriebsgruppe 33 mittels Führungen (Rund-/Flach- oder Schwalbenschwanzführungen)
beweglich angeordnet und in mindestens zwei Endlagen E1 und E2 verriegelt.
[0038] Die Endlagen E1 und E2 sind wie folgt zu charakterisieren:
- E1:
- Position der Produktionsstellung und
- E2:
- Position der Park- oder Wartungsstellung zum Folieneinzug oder Folienwechsel oder
im reinen Druckbetrieb bei abgewähltem Folientransferbetrieb. E2 ist auch Entnahmeposition
der gesamten Einheit per Hand oder mit einem Hebezeug. Die Wechselpositionen (Pos.
1-n) können werkzeuglos erreicht werden und auch die Entnahme der Einheit erfolgt
bevorzugt werkzeuglos.
[0039] Auf einfache Weise werden Steckverbindungen für die elektrische Versorgung der Antriebsgruppe
33 und ggf. auch Kühlleitungen zur Antriebskühlung des Taktmotors 71 vorgesehen und
als Schnellkupplungen an einer der Takteinheit 33 zugeordneten Steckerplatte in Form
eines Schnellwechselsystems angeordnet.
[0040] Die der Andruckwalze 40 in Folientransportrichtung nachgeordnete Folienleitwalze
25, 35 kann der Takteinheit / Antriebsgruppe 33 zugeordnet sein und kann an dem Gehäuse
72 der Takteinheit 33 angebracht werden. Die genannte Folienleitwalze 35 kann als
letztes Leitelement für die Folienführung vor dem Transferspalt 6 aber auch bevorzugt
in einem gestellfest montierten Halter zur Aufnahme eine Gummituchwascheinrichtung
aufgenommen werden.
[0041] Die Takteinheit 33 ist nach Figur 1 und Figur 3 als Baueinheit mit einem Gehäuse
72 in Kassettenform ausgebildet. Zum Folieneinzug sind die Walzenabstände innerhalb
des Gehäuses 72 gegenüber der Arbeitsposition im Betrieb zum Kaltfolientransfer verstellbar,
damit sich ein größerer Einzugsspalt ergibt. Mittels des als Klappdeckel an der Takteinheit
33 ausgeführten Verkleidungselements 73 kann das Innere der Takteinheit zugänglich
gemacht werden.
[0042] Die gesamte Takteinheit 33 kann nicht nur verschiebbar (horizontal, vertikal, schräg)
sondern auch in weiteren Gestaltungsausführungen zusätzlich oder ausschließlich über
einen Drehpunkt (verschiebbar) klappbar oder mittels Gelenkgetriebe eine überlagerte
translatorische und rotative Bewegung erzeugen, um die Takteinheit 33 von der Arbeitsposition
E1 nahe am Transferspalt 6 in eine vom Maschinengestell entfernte Position E2 zum
Folieneinzug zu bringen.
[0043] Die gesamte Takteinheit 33 incl. Folienleitwalzen 25, 35 und Führungen zum Verschieben
wird bevorzugt mittels Schutzvorrichtungen wie etwas einen Klapptritt am Druckwerk
bzw. Beschichtungsmodul 2 aus sicherheitstechnischen Gründen abgedeckt.
[0044] In der Regel ist eine einfache Längsführung, die auf A- und B-Seite des Maschinengestelles
aufgenommen ist, zur Verschiebung der Takteinheit 33 aus der Arbeitsposition E1 in
die Folienwechselposition E2, also in Richtung zu einem dem Druckwerk vorgelagerten
Bogenanleger, ausreichend. Hierzu hat die Takteinheit 33 ergonomisch gestaltete Manipulationshilfen,
die gleichzeitig zum Wechsel und zur Entnahme der Takteinheit 33, z.B. für Wartungszwecke,
wie auch ggf. als Aufnahmeadapter für Hebezeuge dienen.
[0045] Die Führungselemente zur Aufnahme der Takteinheit z.B. Wellen einer Längsführungseinheit
sind in der Regel gestellfest montiert und können auch als Vorbereitung an mehreren
Druckwerken (Lackmodul) einer Maschine angebracht sein, um eine Takteinheit in einer
Kaltfolieneinrichtung an mehreren Applikationsstellen einzusetzen z.B. in einem zweiten
Druckwerk oder einem Lackmodul. So kann die Takteinheit flexibel an mehreren Wechselpositionen
zum Einsatz kommen.
[0046] Die Takteinheit 33 kann auch von einer Bogenoffsetdruckmaschine zu einer weiteren
Bogenoffsetdruckmaschine innerhalb eines Druckbetriebes gewechselt werden, da es sich
hier um eine eigenständige Baueinheit handelt.
[0047] Zur besseren Zugänglichkeit beim Folieneinzug ist die maschinenseitige Schutzeinrichtung
vor dem Farbwerk oder Lackwerk eines jeweiligen als Beschichtungsmodul 2 genutzten
Druckwerks oder Lackmoduls anhebbar bzw. schwenkbar, um zur Presswalze 3 (Drucktuchzylinder,
Lackformzylinder) mehr Bauraum und eine bessere Zugänglichkeit zu erreichen.
[0048] Erfindungsgemäß sind im Zusammenhang der Folienführung im Beschichtungsmodul 2 gemäß
Figur 1 zwischen der Takteinheit 33 und dem Transferspalt 6 zwei verschiedene Folienwege
F1 und F2 abhängig von Betriebsweise und Beschichtungsqualität beschrieben.
[0049] Hierbei wird im Fall des Folienwegs F1 eine größere Umschlingung der Presswalze 3
durch die Transferfolienbahn 5 erreicht. Dabei hat sich herausgestellt, dass für eine
getaktet ausgeführte Betriebsweise bei der Durchführung des Kaltfolientransfers eine
Steigerung der Beschichtungsqualität zu erreichen ist, wenn eine größere Umschlingung
an der Presswalze 3 eingestellt ist.
[0050] Daher wird bei der getakteten Ausführung des Kaltfolientransfers die Takteinheit
mit der Antriebsgruppe 33 in die erste Verriegelungsposition E1 verbracht, wobei die
Transferfolienbahn 5 in der Folienführung von der Folienleitwalze 35 aus dem Transferspalt
6 zugeleitet wird. Da die Folienleitwalze 35 in Verbindung mit der Takteinheit angeordnet
ist, wird die Führung der Transferfolienbahn 5 der Oberfläche der Presswalze 3 schon
in einem solchen Abstand vor dem Transferspalt 6 zugeführt, dass sich eine gegenüber
einer nahezu tangentialen Führung vergrößerte Umschlingung und damit verbesserter
Führung ergibt. Hierbei ist wichtig, dass die Oberfläche der Presswalze 3 eine gegenüber
der Transferfolie 5 bzw. der auf der Presswalze 3 aufliegenden, eine Trägerfolie bildenden
Rückseite der Transferfolie 5 verringerte Reibung aufweist.
[0051] Weiterhin wird im Fall des Folienwegs F2 eine geringere Umschlingung der Presswalze
3 durch die Transferfolienbahn 5 erreicht, wobei die Folienführung bis zur annähernd
tangentialen Erstreckung an der Presswalze 3 ausgebildet ist. Dabei hat sich herausgestellt,
dass für eine ohne Taktung ausgeführte Betriebsweise bei der Durchführung des Kaltfolientransfers
eine einfachere Produktionsweise mit ausreichender Beschichtungsqualität zu erreichen
ist, wenn eine geringere Umschlingung an der Presswalze 3 eingestellt ist.
[0052] Aus diesem Grund wird die verschiebbare Anordnung der Takteinheit mit der Antriebsgruppe
33 nicht nur für die vereinfachte Bedienung beim Einführen der Transferfolie 5 verwendet.
Erfindungsgemäß wird die Takteinheit für die vereinfachte Betriebsweise des Kaltfolientransfers
ohne Taktung ebenfalls in die zweiten Verriegelungsposition E2 verbracht. Die Transferfolie
5 kann dann an der Takteinheit vorbeigeführt werden und über Folienleitwalzen einer
Folienleiteinrichtung 14 dem Transferspalt 6 zugeleitet werden, wobei dann eine eher
tangentiale Führung der Transferfolie 5 an der Presswalze 3 durch den Transferspalt
erfolgt.
[0053] Weiterhin kann die Folienführung für eine vereinfachte Betriebsweise des Kaltfolientransfers
nach Figur 1 auch von der Takteinheit 33 aus auf einem dem zweiten Folienweg F2 ähnelnden
Folienweg F3 über eine oder mehrere Folienleitwalzen einer Folienleiteinrichtung 14
geführt werden. Dabei wird die Transferfolienbahn 5 gemäß Figur 1 von der Takteinheit
33 kommend über die Folienleitwalze 35 zu einer oder mehreren der Folienleitwalzen
der Folienleiteinrichtung 14 geführt. Auf diese Weise wird auch für die Betriebsweise
mit getaktetem Kaltfolientransfer eine nahezu tangentiale Führung der Transferfolienbahn
5 an der Presswalze 3 durch den Transferspalt 6 ermöglicht.
Eine derartige Betriebsweise ist dann von Vorteil, wenn die Folientaktung unter Ausführung
von kleineren Taktschritten und dabei anfallenden Stillstandszeiten der Transferfolienbahn
5 erfolgt. Mittels einer derartigen Betriebsweise können größere Maschinengeschwindigkeiten
und damit ein gesteigerter Produktausstoß erreicht werden.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Auftragwerk
- 2
- Beschichtungsmodul
- 3
- Presswalze
- 4
- Gegendruckzylinder
- 5
- Transferfolie / Transferfolienbahn
- 5A
- Folienzuführung
- 5B
- Folienabführung
- 6
- Transferspalt
- 7
- Rollenantrieb
- 8
- Folienvorratsrolle
- 9
- Foliensammelrolle
- 10
- Pressbespannung
- 13
- Drucktuchzylinder
- 14
- Folienleiteinrichtung
- 15
- Schutzeinrichtung
- 22
- Zylinderkanal
- 23
- Folienleitwalze
- 23.1
- Folienleitwalze
- 24
- Andruckrolle
- 25
- Andruckwalze
- 26
- Andrucksegment
- 26.1
- innere Führungsfläche
- 27
- Halteeinrichtung
- 28
- Blasluftzufuhr
- 29
- Andruckeinrichtung
- 30
- Stabilisierungseinrichtung
- 31
- Folienleitwalze / Folienzuführung
- 32.1
- Folienspeicher
- 32.2
- Folienspeicher
- 32.3
- Unterdruckaggregat Folienspeicher
- 33
- Antriebgruppe / Takteinheit
- 34
- Antriebswalze
- 35
- Folienleitwalze
- 36
- Schlaufe / Folienschlaufe
- 37
- Antriebsgruppe
- 38
- Antriebswalze
- 39
- Folienleitwalze
- 40
- Andruckwalze
- 70
- Folienantriebswalze
- 71
- Taktmotor
- 72
- Gehäuse
- 73
- Verkleidung, Verkleidungselement
- E1
- erste Verriegelungsposition
- E2
- zweite Verriegelungsposition
- F1
- erster Folienweg
- F2
- zweiter Folienweg
- F3
- dritter Folienweg
- G
- Ausschnitt Antriebseinheit 37
- R
- Transportrichtung
- S
- Druckbogen
1. Vorrichtung einer Bogen verarbeitenden Maschine für den Kaltfolientransfer auf Druckbogen
wenigstens mit einem Auftragwerk (1) für eine bildmäßige Beschichtung der Druckbogen
mit einem Kleber und mit einem Beschichtungsmodul (2) zum Übertragen der Transferschichten
auf den Druckbogen in einem Transferspalt (6) zwischen einem Gegendruckzylinder (4)
und einer Presswalze (3), und mit einer Einrichtung zur Zuführung der Transferfolie
(5) zum Beschichtungsmodul (2) und zur Abführung vom Beschichtungsmodul (2) mit einem
Antrieb zum Bewegen der Transferfolie in Arbeitsrichtung, wobei der Folienvorschub
der Transferfolie (5) mittels einer Einrichtung zur Folienführung derart steuerbar
ist, dass der Transport der Transferfolie (5) dann angehalten wird, wenn im Transferspalt
(6) des Beschichtungsmodules (2) keine Übertragung einer Transferschicht auf einen
Druckbogen erfolgt,
wobei der Transferfolie (5) steuerbare Fördereinrichtungen (33, 37) zum Abbremsen
und Beschleunigen im Takt der Verarbeitung des Kaltfolientransfers zugeordnet sind,
wobei die Fördereinrichtungen (33, 37) als Walzenanordnungen ausgebildet sind, die
die Transferfolienbahn (5) klemmend führen und antreiben und wobei wenigstens eine
Fördereinrichtung (33, 37) einem Transferbereich vor dem Transferspalt (6) zugeordnet
ist
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fördereinrichtung als Baueinheit in Form einer Takteinheit (33) vor dem Transferspalt
(6) verschiebbar an dem Beschichtungsmodul (2) wenigstens über einen ersten Folienweg
(F1), bei dem die Führung der Transferfolienbahn (5) der Oberfläche der Presswalze
(3) vor dem Transferspalt (6) zugeführt wird, so dass sich eine gegenüber einer nahezu
tangentialen Führung vergrößerte Umschlingung an der Presswalze (3) ergibt, und über
einen von dem ersten Folienweg (F1) verschiedenen zweiten Folienweg (F2), bei dem
eine nahezu tangentiale Führung der Transferfolienbahn (5) an der Presswalze (3) durch
den Transferspalt (6) erfolgt, durch die Transferfolienbahn (5) auf dem Weg zum Transferspalt
(2) des Beschichtungsmoduls (2) verbindbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Takteinheit (33) im Beschichtungsmodul (2) über eine Folienleitwalze (23; 25;
35) über den ersten Folienweg (F1) für die Ausführung des Beschichtungsverfahrens
nach dem Kaltfolientransfer im Taktbetrieb verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folienleitwalze (23; 25; 35) in Verbindung mit der Takteinheit (33) im Beschichtungsmodul
(2) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folienleitwalze (23; 25; 35) außerhalb der Takteinheit (33) fest im Beschichtungsmodul
(2) gelagert ist, wobei bevorzugt eine Lagerstelle einer Waschvorrichtung als Lagerstelle
für die Folienleitwalze (25, 35) dient.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Takteinheit (33) im Beschichtungsmodul (2) über Folienleitelemente (14) über
einen zweiten Folienweg (F2) für die Ausführung des Beschichtungsverfahrens nach dem
Kaltfolientransfer im vereinfachten Taktbetrieb verbindbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folienführung im Beschichtungsmodul (2) über Folienleitelemente (14) über einen
zweiten Folienweg (F2) für die Ausführung des Beschichtungsverfahrens nach dem Kaltfolientransfer
ohne Taktbetrieb und ohne Kontakt der Transferfolienbahn (5) zur Takteinheit (33)
ausgeführt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folienführung im Beschichtungsmodul (2) über Folienleitelemente (14) über einen
dritten Folienweg (F3) für die Ausführung des Beschichtungsverfahrens nach dem Kaltfolientransfer
mit oder ohne Einschaltung eines Taktbetriebes und mit Führung der Transferfolienbahn
(5) durch die Takteinheit (33) ausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fördereinrichtung als Baueinheit in Form einer Takteinheit (33) an dem Beschichtungsmodul
(2) wenigstens in einer ersten Position (E1) und in einer von der ersten Position
(E1) verschiedenen zweiten Position (E2) verschiebbar und verriegelbar angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Takteinheit (33) im Beschichtungsmodul (2) auf einer Führungseinrichtung in einer
ersten Position (E1) für die Ausführung des Beschichtungsverfahrens nach dem Kaltfolientransfer
verriegelbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Takteinheit (33) im Beschichtungsmodul (2) auf einer Führungseinrichtung in einer
zweiten Position (E2) für die Ausführung von Wartungsarbeiten oder die Zuführung einer
Transferfolienbahn (5) zur Vorbereitung eines Produktionsbetriebs mit Kaltfolientransfer
oder zur inaktiven Positionierung für einen Betrieb der Bogen verarbeitenden Maschine
ohne Kaltfolientransfer verriegelbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Takteinheit (33) im Beschichtungsmodul (2) auf einer Führungseinrichtung beweglich
gelagert und von der Führungseinrichtung entnehmbar angeordnet ist.
1. A device of a sheet processing machine for the cold film transfer to printing sheets
comprising at least one applicator (1) for a pictorial coating of the printing sheets
with an adhesive and comprising a coating module (2) for transferring the transfer
layers to the printed sheet in a transfer gap (6) between an impression cylinder (4)
and a press roller (3), and comprising a mechanism for feeding the transfer film (5)
to the coating module (2) and for discharging from the coating module (2) comprising
a drive for moving the transfer film in operating direction, wherein the film feed
of the transfer film (5) can be controlled in such a way by means of a mechanism for
film feeding that the transport of the transfer film (5) is stopped, when a transfer
of a transfer layer to a printed sheet does not take place in the transfer gap (6)
of the coating module (2),
wherein controllable conveyors (33, 37) for braking and accelerating so as to be timed
to the processing cycle of the cold film transfer are assigned to the transfer film
(5), wherein the conveyors (33, 37) are embodied as roller arrangements, which guide
and drive the transfer film web (5) in a clamping manner, and wherein at least one
conveyor (33, 37) is assigned to a transfer area upstream of the transfer gap (6),
characterized in
that the conveyor, as structural unit in the form of a timing unit (33) upstream of the
transfer gap (6) in a displaceable manner on the coating module (2) at least via a
first film path (F1), in the case of which the guide of the transfer film web (5)
is guided to the surface of press roller (3) upstream of the transfer gap (6), so
that an enlacement, which is enlarged as compared to a virtually tangential guide,
results on the press roller (3), and is arranged so as to be capable of being connected
by means of the transfer film web (5) on the way to the transfer gap (2) of the coating
module (2) via a second film path (F2), which differs from the first film path (F1),
in the case of which a virtually tangential guide of the transfer film web (5) takes
place on the press roller (3) through the transfer gap (6).
2. The device according to claim 1,
characterized in
that the timing unit (33) in the coating module (2) can be connected so as to be timed
via a film guide roller (23; 25; 35) across the first film path (F1) for carrying
out the coating process after the cold film transfer.
3. The device according to claim 2,
characterized in
that the film guide roller (23; 25; 35) is supported in the coating module (2) in connection
with the timing unit (33).
4. The device according to claim 2,
characterized in
that the film guide roller (23; 25; 35) is fixedly supported in the coating module (2)
outside of the timing unit (33), wherein a bearing point of a washing device preferably
serves as bearing point for the film guide roller (25, 35).
5. The device according to one or a plurality of claims 1 to 4,
characterized in
that the timing unit (33) in the coating module (2) can be connected via film guide elements
(14) across a second film path (F2) for carrying out the coating process after the
cold film transfer in a simplified cyclic operation.
6. The device according to one or a plurality of claims 1 to 5,
characterized in
that the film guide in the coating module (2) is carried out via film guide elements (14)
across a second film path (F2) for carrying out the coating process after the cold
film transfer without cyclic operation and without contact of the transfer film web
(5) to the timing unit (33).
7. The device according to one or a plurality of claims 1 to 4,
characterized in
that the film guide in the coating module (2) is carried out via film guide elements (14)
across a third film path (F3) for carrying out the coating process after the cold
film transfer with or without turning on a cyclic operation and with guiding the transfer
film web (5) through the timing unit (33).
8. The device according to one or a plurality of claims 1 to 4,
characterized in that the conveyor as structural unit in the form of a timing unit (33) is arranged in
a displaceable and lockable manner on the coating module (2) at least in a first position
(E1) and in a second position (E2), which differs from the first position (E1).
9. The device according to claim 8,
characterized in
that the timing unit (33) in the coating module (2) can be locked on a guide device in
a first position (E1) for carrying out the coating process after the cold film transfer.
10. The device according to claim 8 or 9,
characterized in
that the timing unit (33) in the coating module (2) can be locked on a guide device in
a second position (E2) for carrying out maintenance operations or the feeding of a
transfer film web (5) for preparing a production operation with cold film transfer
or for the inactive positioning for an operation of the sheet processing machine without
cold film transfer.
11. The device according to one or a plurality of claims 8 to 10,
characterized in
that the timing unit (33) in the coating module (2) is movably supported on a guide device
and is arranged so as to be capable of being removed form the guide device.
1. Dispositif d'une machine de transformation de feuilles pour le transfert de film à
froid sur des feuilles d'impression comportant au moins un groupe d'application (1)
pour un revêtement graphique des feuilles d'impression avec une colle et un module
de revêtement (2) pour transférer les couches de transfert sur les feuilles d'impression
dans un intervalle de transfert (6) entre un cylindre de contre-pression (4) et un
rouleau compresseur (3), et un dispositif d'acheminement du film de transfert (5)
vers le module de revêtement (2) et d'évacuation depuis le module de revêtement (2)
au moyen d'une commande pour déplacer le film de transfert dans le sens opératoire,
l'avance du film de transfert (5) pouvant être commandée au moyen d'un dispositif
de guidage de film de manière à ce que le transport du film de transfert (5) soit
arrêté lorsque, dans l'intervalle de transfert (6) du module de revêtement (2), il
n'y a pas de transfert d'une couche de transfert sur une feuille d'impression,
dans lequel sont associés au film de transfert (5) des dispositifs de transport contrôlables
(33, 37) pour le freinage et l'accélération à la cadence du traitement du transfert
de film à froid, les dispositifs de transport (33, 37) étant réalisés sous forme de
systèmes de rouleaux qui guident et entraînent la bande de film de transfert (5) en
la serrant et dans lequel au moins un dispositif de transport (33, 37) est associé
à une zone de transfert en amont de l'intervalle de transfert (6),
caractérisé en ce que
le dispositif de transport se présentant sous forme d'une unité de construction ayant
la forme d'une unité de cadencement (33) est déplaçable en amont de l'intervalle de
transfert (6) au niveau du module de revêtement (2) au moins sur une première course
de film (F1), lors de laquelle le guide de la bande de film de transfert (5) est acheminé
vers la surface de rouleau compresseur (3) en amont de l'intervalle de transfert (6),
de sorte qu'on obtient un encerclement accru par rapport au guidage pratiquement tangentiel
au niveau du rouleau compresseur (3) et est disposé de manière à pouvoir être relié
sur une deuxième course de film (F2) différente de la première course de films (F1),
lors de laquelle il y a un guidage pratiquement tangentiel de la bande de film de
transfert (5) au niveau du rouleau compresseur (3) à travers l'intervalle de transfert
(6), par la bande de films de transfert (5) sur la course en direction de l'intervalle
de transfert (2) du module de revêtement (2).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'unité de cadencement (33) peut être reliée dans le module de revêtement (2) par
un rouleau de guidage de film (23; 25; 35) sur la première course de film (F1) pour
l'exécution du procédé de revêtement après le transfert de film à froid en fonctionnement
cadencé.
3. Dispositif selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le rouleau de guidage de film (23; 25; 35) s'appuie en liaison avec l'unité de cadencement
(33) dans le module de revêtement (2).
4. Dispositif selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le rouleau de guidage de film (23; 25; 35) s'appuie fixement à l'extérieur de l'unité
de cadencement (33) dans le module de revêtement (2), un point d'appui d'un dispositif
de lavage servant de préférence de point d'appui pour le rouleau de guidage de film
(25, 35).
5. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
l'unité de cadencement (33) peut être reliée dans le module de revêtement (2) par
l'intermédiaire d'éléments de guidage de film (14) sur une deuxième course de film
(F) pour la réalisation du procédé de revêtement après le transfert de film à froid
en fonctionnement cadencé simplifié.
6. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le guidage du film dans le module de revêtement (2) set réalisé au moyen d'éléments
de guidage de film (14) sur une deuxième course de film (F2) pour la réalisation du
procédé de revêtement après le transfert de film à froid sans fonctionnement cadencé
et sans contact de la bande de film de transfert (5) avec l'unité de cadencement (33).
7. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le guidage du film dans le module de revêtement (2) est réalisé au moyen d'éléments
de guidage de film (14) sur une troisième course de film (F3) pour la réalisation
du procédé de revêtement après le transfert de film à froid avec ou sans activation
d'un fonctionnement cadencé et avec guidage de la bande de transfert de film (5) dans
l'unité de cadencement (33) .
8. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le dispositif de transport est disposé de manière déplaçable et verrouillable sous
forme d'une unité de cadencement (33) au niveau du module de revêtement (2) au moins
dans une première position (E1) et dans une seconde position (E2) différente de la
première position (E1).
9. Dispositif selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
l'unité de cadencement (33) est verrouillable dans le module de revêtement (2) sur
un dispositif de guidage dans une première position (E1) pour la réalisation du procédé
de revêtement après le transfert de film à froid.
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9,
caractérisé en ce que
l'unité de cadencement (33) dans le module de revêtement (2) est verrouillable sur
un dispositif de guidage dans une seconde position (E2) pour la réalisation de travaux
d'entretien ou l'acheminement d'une bande de transfert de film (5) pour la préparation
d'un fonctionnement en production avec transfert de film à froid ou pour le positionnement
inactif pour un fonctionnement de la machine de transformation de feuilles sans transfert
de film à froid.
11. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 8 à 10,
caractérisé en ce que
l'unité de cadencement (33) dans le module de revêtement (2) s'appuie de manière mobile
sur un dispositif de guidage et est disposée de manière à pouvoir être enlevée du
dispositif de guidage.