[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken von
wenigstens einem Verpackungsgut mit einer schlauchförmigen über das Verpackungsgut
zu ziehenden Folie. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer
solchen erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung.
[0002] Die Verpackungsvorrichtung weist dazu ein Maschinengestell auf, an dem eine Folienbereitstellungsvorrichtung,
eine in vertikaler Richtung bewegliche Folienüberziehvorrichtung und ein Antrieb zur
Bewegung der Folienüberziehvorrichtung angeordnet sind. Derartige Verpackungsvorrichtungen
sind bekannt und werden je nach Ausgestaltung als Hauben-Stretch-Anlage oder auch
als Hauben-Schrumpf-Anlage bezeichnet.
[0003] Im Allgemeinen werden solche Verpackungsvorrichtungen dazu eingesetzt Verpackungsgüter
auf einer Palette mittels einer Folie zu fixieren, auch um sie vor äußeren Einflüssen
zu schützen. Das Verpacken kann jedoch auch ohne Palette erfolgen. Als Folie wird
in der Regel ein stark dehnbarer Kunststoffschlauch verwendet, der von oben über das
Verpackungsgut gezogen wird. Die Folienbereitstellungsvorrichtung sorgt dabei dafür,
dass die schlauchförmige Folie in der benötigten Länge der Folienüberziehvorrichtung
zu Verfügung gestellt wird. Anschließend wird das abgetrennte Folienstück von der
Folienüberziehvorrichtung übernommen. Die Folienüberziehvorrichtung weist dabei üblicherweise
Reff-Finger auf, die den elastischen Folienschlauch durch Auseinanderfahren soweit
aufweiten, bis dieser über das Verpackungsgut gezogen werden kann. Dazu fährt die
Folienüberziehvorrichtung nach unten, wobei der aufgeweitete Folienschlauch dann (mittels
Reff-Rollen) von den Reff-Fingern auf das Verpackungsgut abgezogen wird. Bei einer
Hauben-Stretch-Anlage zieht sich die elastische Folie nach dem Abziehen von den Reff-Fingern
wieder zusammen und fixiert so das Verpackungsgut. Beim Hauben-Schrumpf-Verfahren
wird die Folie durch Erhitzen aufgeschrumpft.
[0004] Um die Folienüberziehvorrichtung in wenigstens einer gewünschten Richtung bewegen
zu können (meist vertikal, denkbar sind aber auch Bewegungen in anderen Richtungen
etwa in horizontaler Richtung zum Beispiel zur Wartung in eine seitliche Position
am Maschinengestell), weisen die bekannten Vorrichtungen in der Regel wenigstens einen
Antrieb auf. Dieser kann seinerseits einen Kolben und/oder einen Motor aufweisen.
Letzterer treibt dann seinerseits einen Riemen, eine Kette, ein Seil, ein Gestänge
oder dergleichen an, die ihrerseits mit der Folienüberziehvorrichtung in Wirkverbindung
stehen.
[0005] In der Regel weist die Folienbereitstellungsvorrichtung Teilkomponenten wie ein Folienlager,
eine Folienzuführvorrichtung, eine Folienöffnungsvorrichtung, eine Schneidvorrichtung
und/oder eine Schweißvorrichtung auf.
[0006] Unter dem Folienlager ist dabei jegliche Art von Reservoir zu verstehen, in dem Folie
gelagert wird. Dies kann bspw. eine Folien-Rolle sein von der ein benötigtes Folienstück
abgewickelt wird.
[0007] Die Folienzuführvorrichtung weist in der Regel angetriebene Rollen auf, die durch
ihre Drehung weitere Folie transportieren.
[0008] Die Folienöffnungsvorrichtung kann zum Beispiel aus sogenannten Saugkästen gebildet
werden. Diese erzeugen eine Saugkraft und sorgen dadurch dafür, dass die Folie geöffnet
wird. Denkbar sind aber natürlich auch mechanische Lösungen wie Greifer mit denen
die Folie geöffnet wird. In den geöffneten Folienschlauch können dann später die Reff-Finger
der Folienüberziehvorrichtung von innen eingreifen.
[0009] Die Schneidvorrichtung trennt den benötigten Teil des Folienschlauchs dann von dessen
Rest ab. Dies kann beispielsweise mit einem Messer oder einem thermischen Schneiddraht
geschehen.
[0010] Die Schweißvorrichtung ermöglicht ein Verschweißen des abgeschnittenen Endes des
Folienschlauchs. So kann eine Folienhaube erzeugt werden. Eine solche Folienhaube
schützt das Verpackungsgut noch besser nach oben und ermöglicht auch das Aufbringen
von vertikalen Haltekräften auf das Verpackungsgut.
[0011] Die Folienbereitstellungsvorrichtung und deren Teilkomponenten sind dabei in der
Regel am Maschinengestell und dort meist wenigstens zum größten Teiloberhalb des zu
verpackenden Gutes angeordnet. Zu Wartungs- oder Reparaturzwecken ist es jedoch zeitweise
nötig, dass ein Monteur an die Folienbereitstellungsvorrichtung bzw. deren Teilkomponenten
herankommt, um dort Arbeiten durchführen zu können. Da sich die Folienbereitstellungsvorrichtung
bzw. deren Teilkomponenten in der Regel in einer Höhe von einigen Metern über dem
Boden befindet bzw. befinden, ist eine solche Wartung oft mühsam und gegebenenfalls
auch gefährlich, da der Monteur herabstürzen könnte. Deshalb haben herkömmliche Vorrichtungen
Arbeitsplattformen mit Absturzsicherung. Diese benötigen jedoch Platz und kosten zusätzliches
Geld in der Herstellung.
[0012] Die
EP 2069206 B1 schlägt eine Verpackungsvorrichtung vor, bei der die Folienvorschubeinrichtung herunter
gefahren werden kann, um diese dann bodennah zu warten. Hierzu weist die Folienvorschubeinrichtung
entweder einen eigenen Antrieb zum Herunterfahren auf, oder sie wird mit der Folienüberziehvorrichtung
verbunden und dann im "Huckepack-Prinzip" mit der Folienüberziehvorrichtung in die
Wartungsposition herunter gefahren.
[0013] Beide Lösungen haben sich als sehr praktikabel erwiesen, benötigen aber zusätzliche
und/oder speziell angepasste Komponenten. Weist die Folienvorschubeinrichtung einen
eigenen Antrieb zum Herunterfahren auf, sind hierfür zusätzliche Komponenten erforderlich,
die die Anlage aufwendiger und teurer machen. Wird die Folienvorschubeinrichtung im
"Huckepack-Verfahren" mittels der Folienüberziehvorrichtung verfahren, so müssen sämtliche
Komponenten des Antriebs der Folienüberziehvorrichtung derart groß dimensioniert sein,
dass diese auch durch das zusätzliche Gewicht der Folienvorschubeinrichtung nicht
überlastet werden. Sowohl durch die größere Dimensionierung als auch durch die Verwendung
zusätzlicher Komponenten steigen aber die Herstellungskosten der Verpackungsvorrichtung.
Dies ist in der Regel nicht wünschenswert.
[0014] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Herstellungskosten einer solchen
eingangs genannten Verpackungsvorrichtung zu senken.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer Verpackungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 und mit einem Verfahren zum Betrieb einer derartigen Verpackungsvorrichtung gemäß
Anspruch 17. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0015] Die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie wenigstens
eine lösbare Antriebskupplung aufweist, die so ausgebildet ist, dass der Antrieb wahlweise
entweder mit der Folienüberziehvorrichtung oder mit wenigstens einer Teilkomponente
der Folienbereitstellungsvorrichtung so in Wirkverbindung gebracht werden kann, dass
dann entweder die Folienüberziehvorrichtung oder zumindest die betreffende Teilkomponente
der Folienbereitstellungsvorrichtung durch den Antrieb am Maschinengestell verfahren
werden kann.
[0016] Die Antriebskupplung kann dabei eine Fülle denkbarer Gestaltungsformen und Mechanismen
aufweisen. So sind beispielsweise mechanische Kupplungen oder auch elektromagnetische
Kupplungen denkbar. Entscheidend ist, dass der Antrieb der Folienüberziehvorrichtung
von dieser gelöst werden kann und anschließend mit mindestens einer Teilkomponente
der Folienbereitstellungsvorrichtung in Eingriff gebracht werden kann. Durch eine
solche lösbare Antriebskupplung wird nämlich ermöglicht, dass sowohl Folienüberziehvorrichtung
als auch Folienbereitstellungsvorrichtung von dem Antrieb der Folienüberziehvorrichtung
bewegt werden können, und zwar nacheinander. Dies bietet einerseits den Vorteil, dass
sämtliche Komponenten des Antriebs nicht doppelt ausgelegt sein müssen. Vielmehr kann
direkt der Antrieb der Folienüberziehvorrichtung verwendet werden, um dann auch die
Folienbereitstellungsvorrichtung bzw. eine Teilkomponenten davon in eine Wartungsposition
zu fahren.
[0017] So kann der Antrieb kleiner dimensioniert werden. Denn die Dimensionierung sämtlicher
Antriebskomponenten muss nicht mehr auf das Gesamtgewicht von Folienüberziehvorrichtung
und Folienbereitungsvorrichtung ausgelegt sein, sondern richtet sich lediglich nach
der jeweils schwersten zu transportierenden Einzelkomponente. Die kleinere Dimensionierung
der Antriebskomponenten ermöglicht es, die Herstellungskosten der Verpackungsvorrichtungen
zu reduzieren. Außerdem wird es so möglich die Verpackungsvorrichtung insgesamt schlanker
und leichter zu gestalten.
[0018] Weiterbildend ist die lösbare Antriebskupplung so ausgebildet, dass durch Betätigen
der Antriebskupplung jedwede bestehende Wirkverbindung des Antriebs mit der Folienüberziehvorrichtung
oder mit wenigstens einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung aufgelöst
werden kann. So kann der Antrieb auf sehr einfache Weise gewechselt werden.
[0019] Zweckmäßigerweise weist die Folienbereitstellungsvorrichtung als Teilkomponente wenigstens
eine der zuvor bereits erwähnten Teilkomponenten auf, wie ein Folienlager, eine Folienzuführvorrichtung,
eine Folienöffnungsvorrichtung, eine Schneidvorrichtung und/oder eine Schweißvorrichtung.
[0020] Jede der eingangs genannten Teilkomponenten muss zeitweise gewartet oder repariert
werden. Durch die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung ist dies einfach und sicher
möglich, da die Teilkomponenten gemeinsam, oder auch einzeln, in eine gut zu erreichenden
Wartungsposition, z.B. im unteren Bereich des Maschinengestells, gefahren werden können.
Dadurch wird die Sicherheit bei Arbeiten an der Vorrichtung erhöht und diese können
schnell und unkompliziert erfolgen.
[0021] Dabei kann es zweckmäßig sein, dass mehrere Teilkomponenten der Folienbereitstellungsvorrichtung
gemeinsam oder getrennt voneinander verfahren werden können. Dies ist so zu verstehen,
dass beispielsweise zunächst die Folienzuführvorrichtung und die Folienöffnungsvorrichtung
in eine Wartungsposition gefahren werden und anschließend die Schneidvorrichtung und
die Schweißvorrichtung in einem separaten Schritt in die Wartungsposition gefahren
werden. Das getrennte Verfahren der Teilkomponenten bietet den Vorteil, dass die Antriebskomponenten
schlanker und kleiner dimensioniert werden können. Dies insbesondere dann, wenn das
Gewicht mehrerer Teilkomponenten zusammen das Gewicht der Folienüberziehvorrichtung
übersteigt.
[0022] Zweckmäßigerweise weist die Verpackungsvorrichtung wenigstens ein lösbares erstes
Positionierkupplungsmittel auf, mit dem wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
am Maschinengestell festgelegt werden kann. Unter dem ersten Positionierkupplungsmittel
ist dabei jegliches Mittel zu verstehen, das es ermöglicht, die wenigstens eine Teilkomponente
am Maschinengestell zu befestigen. Dies kann beispielsweise mittels Klemmbacken geschehen,
die sich mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch am Maschinengestell
festklemmen. Neben einer solchen reibschlüssigen Verbindung sind auch formschlüssige
Verbindungen denkbar, die beispielsweise durch beispielsweise Rastnasen oder Schwenkhebel
erzeugt werden. Weiterhin sind auch Verbindungen denkbar, die beispielsweise durch
Elektromagnete erzeugt werden. Durch ein solches Positionierkupplungsmittel wird die
Teilkomponente dann im Betriebsmodus der Verpackungsvorrichtung am Maschinengestell
gehalten. Im Betriebsmodus der Anlage, also wenn Verpackungsgut verpackt wird, müssen
die Teilkomponenten der Folienbereitstellungsvorrichtung sicher mit dem Maschinengestell
verbunden sein, damit die Anlage funktionsfähig ist. Damit die wenigstens eine Teilkomponente
dann auch in eine Wartungsposition gefahren werden kann, muss das entsprechende Positionierkupplungsmittel
aber auch lösbar sein. Nur so ist ein Lösen der Verbindung zum Herablassen der wenigstens
einen Teilkomponente möglich. Auch in der Wartungsposition kann es dann sinnvoll sein,
dass wenigstens eine Teilkomponente fest mit dem Maschinengestell verbunden wird.
Dadurch wird während der Arbeiten an der Vorrichtung der Antrieb entlastet. Außerdem
wird so auch die Sicherheit bei den Arbeiten erhöht, da ein grundsätzlich denkbares
Absacken der wenigstens einen wenigstens einen Teilkomponente beispielsweise bei einem
Stromausfall des Antriebs verhindert wird.
[0023] Vorteilhafterweise weist die Verpackungsvorrichtung wenigstens ein lösbares zweites
Positionierkupplungsmittel auf, mit dem die Folienüberziehvorrichtung am Maschinengestell
festgelegt werden kann. Das zweite Positionierkupplungsmittel kann dabei wie das erste
Positionierkupplungsmittel eine Vielzahl möglicher Ausführungsformen aufweisen. Auch
hier können wieder formschlüssige, reibschlüssige oder kraftschlüssige Verbindungen
in Betracht kommen, die beispielsweise mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch
in Eingriff kommen. Die Anordnung eines lösbaren zweiten Positionierkupplungsmittels
an der Folienüberziehvorrichtung bietet den Vorteil, dass die Folienüberziehvorrichtung
dadurch an einer definierten Position des Maschinengestells festgesetzt werden kann.
Dies ist einerseits nötig, da der Antrieb erfindungsgemäß von der Folienüberziehvorrichtung
getrennt wird, um anschließend die Folienbereitstellungsvorrichtung bzw. wenigstens
eine Teilkomponente davon zu verfahren. Im getrennten Zustand wird die Gewichtskraft
der Folienüberziehvorrichtung durch das zweite Positionierkupplungsmittel auf das
Maschinengestell übertragen. So ist eine feste und sichere Position der Folienüberziehvorrichtung
sichergestellt.
[0024] Dabei kann es zweckmäßig sein, dass wenigstens ein Positionierkupplungsmittel so
ausgebildet ist, dass eine Festlegung der Folienüberziehvorrichtung und/oder der wenigstens
eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung an unterschiedlichen Positionen
am Maschinengestell möglich ist. So kann zunächst die Folienüberziehvorrichtung auf
eine gewünschte Höhe gefahren werden und dort mit dem Positionierkupplungsmittel am
Rahmen fixiert werden. Anschließend kann wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung,
wie beispielsweise ein Schneidmesser, in eine gewünschte Wartungsposition gefahren
und dort mit dem Maschinengestell fixiert werden. Nach Durchführung der Arbeiten an
der betreffenden Teilkomponente, kann dann die Teilkomponente so verfahren werden,
dass Arbeiten an einer weiteren Teilkomponente, wie etwa der Folienöffnungsvorrichtung,
an dieser Position möglich sind. Es ist somit möglich, dass die Folienüberziehvorrichtung
oder Teilkomponenten in frei wählbare Positionen gebracht werden. Je nach auszuführender
Arbeit können dies unterschiedliche Positionen am Maschinengestell sein. Dadurch ergonomisches,
schnelles und sicheres Arbeiten an wenigstens einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung,
sowie der Folienüberziehvorrichtung sichergestellt.
[0025] Weiterbildend kann es vorteilhaft sein, dass die Verpackungsvorrichtung wenigstens
eine Lagerung aufweist, auf der die Folienüberziehvorrichtung abgesetzt werden kann.
So kann die Folienüberziehvorrichtung z.B. in ihrer Wartungsposition auf mindestens
einem Lagerbock aufsitzen und so durch die Schwerkraft fixiert werden. Die Lagerung
kann ein Anschlag sein auf dem die bewegliche Folienüberziehvorrichtung aufsitzt,
wenn diese im Maschinengestell ganz nach unten gefahren wurde.
[0026] Zweckmäßigerweise weist der Antrieb wenigstens einen Kolben und/oder einen Motor
und wenigstens eine damit in Wirkverbindung stehende Antriebskette, ein Antriebsseil,
ein Gestänge und/oder einen Antriebsriemen auf. Insbesondere die Kombination Antriebskette/Antriebsriemen/Antriebsseil
mit einem Motor ist besonders vorteilhaft, da hier die angetriebenen Teile der Vorrichtung
auch über große Distanzen verfahren werden können. Außerdem bietet eine solche Anordnung,
die Möglichkeit ein Getriebe zwischen Motor und Antriebskette/Antriebsriemen/Antriebsseil
zu schalten, um ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis zu erreichen. Antriebskette,
Antriebsseil bzw. Antriebsriemen, bzw. die Lagerung dieser an Umlenkrollen, können
dann gezielt auf das zu transportierende Gewicht der Folienüberziehvorrichtung bzw.
der jeweiligen Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung ausgelegt werden.
So ist eine besonders schlanke und leichte Ausführung des Maschinengestells möglich.
Eine Kette bietet außerdem den Vorteil, dass die einzelnen Glieder der Kette auch
direkt mit der lösbaren Antriebskupplung verbunden werden können. So kann beispielsweise
ein Zapfen an der Folienüberziehvorrichtung in ein Kettenglied eingreifen, um so die
Wirkverbindung herzustellen. Gleiches gilt dann auch für die Wirkverbindung zwischen
wenigstens einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung und Antrieb.
[0027] Weiterhin kann es aber auch vorteilhaft sein, dass die Antriebskupplung wenigstens
ein Antriebskupplungsmittel aufweist, das an der Antriebskette und/oder am Antriebsriemen
angeordnet ist. So kann an der Antriebskette bzw. dem Antriebsriemen beispielsweise
ein ausfahrbarer Kniehebel befestigt sein, der im ausgefahrenen Zustand mit Folienüberziehvorrichtung
bzw. wenigstens einer Teilkomponente der Folienbreitstellungsvorrichtung in Wirkverbindung
kommt und durch Einfahren auch wieder gelöst werden kann. Die Befestigung des Antriebskupplungsmittels
an der Antriebskette bzw. dem Riemen bietet den Vorteil, dass nicht jeweils an der
Teilkomponente bzw. der Folienüberziehvorrichtung ein solches bewegliches Mittel angebracht
sein muss. Vielmehr ist so ein einziges Mittel am Antrieb ausreichend. Dadurch kann
die Teilezahl der Verpackungsvorrichtung reduziert werden, was letztlich die Herstellungskosten
senkt.
[0028] Alternativ kann es jedoch auch zweckmäßig sein, dass die Antriebskupplung wenigstens
ein Antriebskupplungsmittel aufweist, das an der Folienüberziehvorrichtung und/oder
wenigstens an einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung angeordnet
ist. Eine solche Anordnung bietet den Vorteil, dass die Antriebskette bzw. der Antriebsriemen
sehr schlank ausgeführt werden kann und hier keine klobige Vorrichtung angebracht
sein muss.
[0029] Ferner kann es vorteilhaft sein, dass wenigstens ein Antriebskupplungsmittel einen
schwenkbaren oder einen starren Mitnehmerhebel aufweist. So kann die Wirkverbindung
zwischen Antrieb und Folienüberziehvorrichtung, beziehungsweise wenigstens einer Teilkomponente
der Folienbereitstellungsvorrichtung, mittels eines solchen Mitnehmerhebels hergestellt
werden. Bei einem schwenkbaren Mitnehmerhebel kann die Wirkverbindung dabei über die
Positionsänderung des Hebels hergestellt werden. Durch das Schwenken des Mitnehmerhebels
wird dieser gezielt in Eingriff gebracht. Das Schwenken kann entweder über eine Hydraulik,
pneumatisch oder über elektrische Antriebe erfolgen. Durch das Schwenken des Mitnehmerhebels
kann die Wirkverbindung daher gezielt geschlossen und gelöst werden.
[0030] Dabei kann es vorteilhaft sein, dass wenigstens ein Antriebskupplungsmittel als Gegenstück
zum Mitnehmerhebel ausgebildet ist. So kann das Antriebskupplungsmittel nicht mit
einer beliebigen Komponente des Gegenstücks in Verbindung kommen, um die Wirkverbindung
herzustellen, sondern hier ist ein gezielt ausgelegtes Bauteil angebracht. So ist
beispielsweise in einer Verdickung an der Antriebskette bzw. dem Antriebsriemen, die
mit einer Ausnehmung am festen Mitnehmerhebel in Eingriff kommen kann, ein Antriebskupplungsmittel
zu sehen, das als Gegenstück zum Mitnehmerhebel ausgebildet ist.
[0031] Auch für den schwenkbaren Mitnehmerhebel sind Antriebskupplungsmittel als Gegenstück
in vielen Formen denkbar, z.B. in Form eine Fräsung, in die der Mitnehmerhebel eingreifen
kann. Wichtig ist, dass das Gegenstück so geformt ist, dass ein sicherer Eingriff
des Mitnehmerhebels ermöglicht wird und so ein Wegrutschen oder dergleichen verhindert
wird.
[0032] Zweckmäßigerweise ist der Mitnehmerhebel dabei so ausgebildet, dass mit ihm die Folienüberziehvorrichtung
oder wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung angehoben
werden kann. Dies kann dadurch gelingen, dass der Mitnehmerhebel von unten an die
Folienüberziehvorrichtung oder die Teilkomponente angreift und bei weiterem nach oben
Fahren des Antriebs durch eine kraftschlüssige Verbindung für das Anheben der Komponente
sorgt. Eine fixierte Verbindung ist in diesem Fall nicht zwangsläufig erforderlich.
So wird eine besonders einfachere Ausführung der Antriebskupplung bereitgestellt.
[0033] Es kann vorteilhaft sein, dass wenigstens ein Positionierkupplungsmittel so ausgebildet
ist, dass die Wirkverbindung mit dem Maschinengestell durch Anheben der Überziehvorrichtung
oder der wenigstens einen Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung gelöst
werden kann. So kann das Positionierkupplungsmittel, beispielsweise durch eine Feder
vorgespannt und in Richtung des Maschinengestells gedrückt werden, wenn sich das Positionierkupplungsmittel
in Eingriff befindet. Sobald die Folienüberziehvorrichtung oder die Folienbereitstellungsvorrichtung
bzw. deren Teilkomponente durch den Antrieb angehoben wird, schnappt das Positionierkupplungsmittel
durch die Vorspannung der Feder in Richtung des Maschinengestells und gibt die Wirkverbindung
zwischen Maschinengestell und Überziehvorrichtung, beziehungsweise Folienbereitstellungsvorrichtung
frei. Ein Mechanismus, der sich bei Anheben der Komponente selbst löst, hat den Vorteil,
dass hier keine zusätzliche Steuerung des Positionierkupplungsmittels nötig ist. Das
Lösen der Wirkverbindung des Positionierkupplungsmittels wird so in einfacher und
zuverlässiger Form gewährleistet. Im Gegenzug kann das Schließen des Positionierkupplungsmittels
ebenfalls durch eine rein mechanische Ausgestaltung erfolgen. So kann das Positionierkupplungsmittel
beispielsweise eine Art Mitnehmer aufweisen, der das Positionierkupplungsmittel wieder
in Eingriff bringt, sobald die Überziehvorrichtung oder die Teilkomponente von unten
nach oben an dem Positionierkupplungsmittel vorbeifährt. Durch das Vorbeifahren von
unten wird das Positionierkupplungsmittel somit mechanisch wieder in Eingriff gebracht.
Anschließend kann die Überziehvorrichtung, beziehungsweise die Folienbereitstellungsvorrichtung
wieder auf das Positionierkupplungsmittel abgesetzt werden.
[0034] Es kann vorteilhaft sein, dass das wenigstens eine Positionierkupplungsmittel einen
Riegel aufweist, der zur Festlegung des betreffenden Bauteils in einer Ausnehmung
am Maschinengestell in Eingriff gebracht werden kann. Dabei ist denkbar eine Vielzahl
an Ausnehmungen am Maschinengestell anzubringen und so eine möglichst flexible Positionierung
zu ermöglichen. Die Folienüberziehvorrichtung bzw. die Folienbereitstellungsvorrichtung
wird dazu zweckmäßiger Weise mittels des Antriebs zunächst in die bevorzugte Wartungsposition
gefahren. An der gewünschten Stelle wird dann der Riegel in die entsprechende Ausnehmung
am Maschinengestell in Eingriff gebracht, um so die Folienüberziehvorrichtung bzw.
die Folienbereitstellungsvorrichtung an dieser Position am Maschinengestell zu fixieren.
Das Einfügen des Riegels kann dabei manuell oder auch durch einen entsprechenden Aktuator
geschehen. Durch die Ausführung des Positionierkupplungsmittels in Form eines Riegels,
der mit einer entsprechenden Ausnehmung am Maschinengestell in Eingriff gebracht werden
kann, ist eine besonders einfache Ausführungsform gewährleistet, die besonders wartungsarm
ist. So wird auf einfache Weise einerseits das betreffende Bauteil sicher fixiert.
Andererseits ist eine Vielzahl an Positionen für eine schnelle Wartung möglich.
[0035] Zweckmäßigerweise weist die Verpackungsvorrichtung eine Steuerung auf, die so ausgelegt
ist, dass der Antrieb die Folienüberziehvorrichtung von einer Betriebsposition in
eine Wartungsposition bringt, dort die Wirkverbindung zwischen Folienüberziehvorrichtung
und Antrieb gelöst wird, der Antrieb dann so angetrieben wird, dass das Antriebskopplungsmittel
in eine Position verfahren wird, in der diese dann mit wenigstens einer Teilkomponente
der Folienbereitstellungsvorrichtung in Wirkverbindung gebracht wird und dann die
wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung von einer Betriebsposition
in eine Wartungsposition gebracht wird. Folienüberziehvorrichtung, sowie die mindestens
eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung werden somit mittels des
Antriebs der Folienüberziehvorrichtung jeweils getrennt in ihre Wartungsposition bewegt.
Da diese nicht gemeinsam, sondern hintereinander bewegt werden, kann der Antrieb der
Folienüberziehvorrichtung und das Maschinengestell sehr schlank ausgelegt und dimensioniert
werden. Die Kräfte, die der Antrieb aufnehmen muss, sind dabei idealerweise nicht
größer als das Eigengewicht der Folienüberziehvorrichtung. In anderen Worten, der
Antrieb wird optimal hinsichtlich der Folienüberziehvorrichtung dimensioniert und
anschließend wird die Folienbereitstellungsvorrichtung in derart viele Teilkomponenten
unterteilt, dass das Gewicht der jeweiligen Teilkomponente das Gewicht der Folienüberziehvorrichtung
nicht übersteigt. So ist sichergestellt, dass der Antrieb auch die betreffende Teilkomponente
in eine Wartungsposition verfahren kann, ohne eine größere Dimensionierung der Antriebskomponenten
zu benötigen.
[0036] Verfahrensseitig gelingt die Lösung der Aufgabe durch ein Verfahren zum Betrieb einer
Verpackungsvorrichtung gemäß einer der Ansprüche 17 oder 18. Das erfindungsgemäße
Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Antrieb die Folienüberziehvorrichtung
von einer Betriebsposition in eine Wartungsposition bringt, dort die Wirkverbindung
zwischen Folienüberziehvorrichtung und Antrieb gelöst wird, der Antrieb dann so angetrieben
wird, dass das Antriebskupplungsmittel in eine Position verfahren wird, in der diese
dann mit wenigstens einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung in Wirkverbindung
gebracht wird und dann die wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
von einer Betriebsposition in einer Wartungsposition gebracht wird.
[0037] Unter Betriebsposition soll hierbei der Normalzustand der Vorrichtung versanden werde,
wenn diese gerade verpackt oder zumindest prinzipiell in der Lage wäre zu verpacken.
Unter Wartungsposition ist eine hiervon abweichende Position zu verstehen.
[0038] Das erfindungsgemäße Verfahren besteht somit darin, Folienüberziehvorrichtung und
mindestens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungvorrichtung schrittweise hintereinander
von ihrer jeweiligen Betriebsposition in eine Wartungsposition zu verfahren. Dazu
wird erfindungsgemäß direkt der Antrieb der Folienüberziehvorrichtung verwendet. Die
Folienüberziehvorrichtung wird im Betriebsmodus ohnehin durch ihren Antrieb im Maschinengestell
auf und ab bewegt, um die Verpackungsfolie entsprechend über das Verpackungsgut ziehen
zu können. Erfindungsgemäß wird durch diesen Antrieb, die Folienüberziehvorrichtung
nun von einer Betriebsposition in eine Wartungsposition gebracht und dort wird die
Wirkverbindung getrennt. Erst durch das Trennen dieser Wirkverbindung, ist es möglich
den Antrieb auch zur Bewegung der wenigstens einen Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
zu verwenden. Der Vorteil dieses erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass
eine schmale, schlanke und optimale Dimensionierung der Antriebskomponenten aber auch
der Vorrichtung insgesamt erfolgen kann. Durch das schrittweise Herunterfahren von
Folienbereitstellungsvorrichtung und wenigstens einer Teilkomponente, muss der Antrieb
nicht größer dimensioniert werden, als dies für die Bewegung der Folienüberziehvorrichtung
ohnehin nötig ist. Dadurch ist eine schlanke, gewichts- und materialsparende Ausführung
möglich. Demnach ist es möglich, die Folienüberziehvorrichtung und die Teilkomponente(n)
der Folienbereitstellungsvorrichtungen in eine Wartungsposition zu fahren und so sicher
und ergonomisch daran arbeiten zu können.
[0039] Dabei kann es zweckmäßig sein, dass das Verfahren wiederholt so durch geführt wird,
dass die Folienüberziehvorrichtung und/oder wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
in unterschiedliche Wartungspositionen gebracht wird bzw. werden. Dadurch wird eine
noch sichere, effizientere und ergonomischere Wartung der Verpackungsvorrichtung ermöglicht.
So ist es beispielsweise möglich, zunächst die Folienüberziehvorrichtung in eine erste
Wartungsposition zu fahren, in der ein Monteur beispielsweise die Reff-Finger warten
kann, etwa weil die Reff-Finger sich dann gerade in Stehhöhe des Monteurs befinden.
Anschließend wird dann die Folienüberziehvorrichtung bspw. ganz abgesenkt und anschließend
wird z.B. die Schneidvorrichtung soweit abgesenkt wie es der Monteur benötigt. Auch
für weitere Komponenten, der Folienbereitstellungsvorrichtung kann dann jeweils die
optimale Position angefahren werden. Dadurch wird eine sichere, schnelle und effiziente
Wartung der Anlage möglich.
[0040] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Darin zeigen beispielhaft:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung;
- Fig. 2 - Fig. 8
- vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung, die die
einzelnen Schritte des Absenkens der Folienüberziehvorrichtung von einer Betriebsposition
in eine Wartungsposition zeigen;
- Fig. 9 - Fig. 17
- vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung, die die
einzelnen Schritte des Absenkens der Folienbereitstellungsvorrichtung von einer Betriebsposition
in eine Wartungsposition zeigen.
[0041] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
1 zum Verpacken von Verpackungsgut 2 mit einer schlauchförmigen Folie 3. Die Verpackungsvorrichtung
1 weist einen Folienvorrat in Form einer gerollten schlauchförmigen Folie 3 auf. Zum
Erzeugen und Zuführen der Folie weist die Verpackungsvorrichtung 1 eine Folienbereitstellungsvorrichtung
5 auf, die im oberen Bereich eines Maschinengestells 4 der Verpackungsvorrichtung
1 angeordnet ist. Die Folienbereitstellungsvorrichtung 5 weist dabei Teilkomponenten
wie Folienzuführvorrichtung, Folienöffnungsvorrichtung, Schneidvorrichtung und Schweißvorrichtung
auf (nicht explizit dargestellt).
[0042] Zu Wartungs- und/oder Montagezwecken ist es dabei teilweise nötig, die Folienüberziehvorrichtung
6 und/oder die Folienbereitstellungsvorrichtung 5 beziehungsweise eine Teilkomponente
der Folienbereitstellungsvorrichtung 5 in eine Wartungsposition zu fahren. Da die
Verpackungsvorrichtung 1 in der Regel einige Meter hoch ist, ist es für einen Monteur
unter Umständen schwierig, an alle Komponenten der Verpackungsvorrichtung 1 zu gelangen.
Erfindungsgemäß kann daher sowohl die Folienüberziehvorrichtung 6, als auch zumindest
eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung 5 in eine Wartungsposition
gefahren werden, wie in den Fig. 2 - Fig. 17 gezeigt ist.
[0043] In den Fig. 2 - Fig. 8 wird nun zunächst erläutert wie mittels des Antriebs 7 die
Folienüberziehvorrichtung 6 in eine Wartungsposition verfahren wird. In den Fig. 9
- Fig. 17 wird anschließend erläutert wie mittels des Antriebs 7 anschließend auch
die Folienüberziehvorrichtung 6 bzw. deren Teilkomponente in eine Wartungsposition
verfahren wird.
[0044] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Verpackungsvorrichtung 1 mit einem Maschinengestell
4. An dem Maschinengestell 4 ist in vertikaler Richtung beweglich die Folienüberziehvorrichtung
6 befestigt. Die Folienüberziehvorrichtung 6 ist mittels einer Antriebskupplung 8
mit einem Antriebsriemen 18 eines Antriebs 7 verbunden. Denkbar sind aber auch Lösungen
mit einem Antriebsseil und/oder einem Antriebsriemen. Der Antrieb 7 kann dabei durch
einen Motor oder auch hydraulisch und/oder pneumatisch mittels eines Antriebskolbens
geschehen. Der Antrieb kann oben, oder unten, oder an einer anderen geeigneten Position
des Maschinengestells angeordnet sein.
[0045] Im vorliegenden Beispiel weist die Antriebskupplung 8 einen Mitnehmerhebel 20 auf,
der an der Folienüberziehvorrichtung 6 angebracht ist. Am Antriebsriemen/Kette/Seil
18 ist ein Gegenstück 21, wie z.B. eine Buchse angebracht, das mit dem Mitnehmerhebel
20 in Eingriff steht, wenn sich der Mitnehmerhebel 20 in einem ausgefahrenen Zustand
befindet. In Fig. 2 befindet sich der Mitnehmerhebel 20 im ausgefahrenen Zustand und
steht daher in Wirkverbindung mit dem Gegenstück 21. Durch diese Antriebskopplung
8 ist es somit möglich, die Folienüberziehvorrichtung 6 am Maschinengestell 6 zu verfahren.
[0046] Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 2, wobei sich die Folienüberziehvorrichtung
6 nun in einer abgesenkten Position befindet und in eine Wartungsposition gebracht
werden soll.
[0047] Wie in Fig. 4 zu sehen ist, weist die Folienüberziehvorrichtung 6 Positionierkupplungsmittel
14 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind dies schwenkbare Hebel, die z.B.
durch einen Hydraulikantrieb (nicht dargestellt) bewegt werden können. Die Ansteuerung
der beweglichen Hebel erfolgt über eine Steuerung der Verpackungsvorrichtung. Wie
in Fig. 4 durch die gekrümmten Pfeile 30 angedeutet, werden die Positionierkupplungsmittel
14 der Folienüberziehvorrichtung 6 in eine Eingriffsstellung bewegt. Die Positionierkupplung
14 muss aber nicht zwangsläufig durch derartige bewegliche Teile gebildet sein. So
kann statt des schwenkbaren Hebels bspw. auch ein starrer Vorsprung an der Folienüberziehvorrichtung
6 angeordnet sein.
[0048] Wie in Fig. 5 dargestellt, wird anschließend die Folienüberziehvorrichtung 6 mittels
des Antriebs 7 weiter abgesenkt, wodurch die Positionierkupplungsmittel 14 auf einer
am Maschinengestell 4 angebrachter Lagerung 15 aufsitzen. Die Folienüberziehvorrichtung
6 befindet sich nun in ihrer Wartungsposition. Falls statt des schwenkbaren Hebels
beispielsweise ein starrer Vorsprung an der Folienüberziehvorrichtung 6 angeordnet
ist, sitzt dieser Vorsprung entsprechend auf der Lagerung 15 auf. Statt auf der Lagerung
15 am Maschinengestell 4 kann es aber gegebenenfalls auch sinnvoll sein, dass die
Folienüberziehvorrichtung 6 direkt auf einer unter der Folienüberziehvorrichtung 1
liegenden Oberfläche, wie bspw. dem Boden einer Werkshalle, abgestellt wird.
[0049] Wie in Fig. 6 zu sehen ist, wird die Wirkverbindung zwischen Antrieb 7 und Folienüberziehvorrichtung
6 gelöst, sobald die Folienüberziehvorrichtung 6 sich in ihrer Wartungsposition befindet.
Dafür ist die Antriebskupplung 8 zuständig. Im vorliegenden Fall fährt der Antrieb
7 zunächst ein Stück weiter nach unten, um so den Mitnehmerhebel 20 zu entlasten.
[0050] Wie in Fig. 7 zu sehen ist, wird anschließend der Mitnehmerhebel 20 der Folienüberziehvorrichtung
6 in eine eingefahrene Stellung bewegt, wie durch die gekrümmten Pfeile 31 angedeutet
wird. Dies geschieht z.B. mittels eines Pneumatik-Kolbens der mit dem schwenkbaren
Mitnehmerhebel 20 in Verbindung steht (nicht dargestellt). Durch das Schwenken der
Mitnehmerhebel 20 in eine eingefahrene Position ist es anschließend möglich, den Antrieb
7 samt Gegenstück 21 am Maschinengestell 4 aufwärts zu bewegen, ohne dass dieser die
Folienüberziehvorrichtung 6 mit nach oben transportiert. Die Folienüberziehvorrichtung
6 bleibt vielmehr weiterhin in ihrer Wartungsposition stehen, wie in Fig. 8 zu erkennen
ist.
[0051] In den Fig. 9 - Fig. 17 wird nun erläutert wie mittels des Antriebs 7 nun auch die
Folienbereitstellungsvorrichtung 5 bzw. eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
5 in eine Wartungsposition verfahren wird.
[0052] In Fig. 9 ist die Folienbereitstellungsvorrichtung 6 noch in ihrer Betriebsposition
- und daher am oberen Ende des Maschinengestells 4 befestigt - dargestellt. Zur Befestigung
der Folienbereitstellungsvorrichtung 6 am Maschinengestell 4 werden Positionierkupplungsmittel
13 eingesetzt. Dies kann ein schwenkbarer Hebel sein, der z.B. mittels einer Pneumatik
bewegt wird. Eine Steuerung übernimmt das gezielte Ansteuern dieses Hebels. Wie in
Fig. 9 zu sehen, befindet sich das Positionierkupplungsmittel 13 zunächst in einem
ausgefahrenen Zustand. Dadurch steht die Folienbereitstellungsvorrichtung 5 mit einer
Lagerung 15 am Maschinengestell 4 in Wirkverbindung.
[0053] Um nun auch eine Wirkverbindung zwischen Folienbereitstellungsvorrichtung 5 und Antrieb
7 herstellen zu können, weist die Folienbereitstellungsvorrichtung 5, ähnlich wie
die Folienüberziehvorrichtung 6, einen Mitnehmerhebel 20 auf. Auch dieser Mitnehmerhebel
20 ist schwenkbar und durch eine Steuerung gezielt bewegbar. Um den Eingriff zwischen
Mitnehmerhebel 20 und Antrieb 7 herzustellen, wird zunächst der Mitnehmerhebel 20
der Folienbereitstellungsvorrichtung 5 in eine ausgefahrene Position gebracht. Dies
ist in Fig. 10 dargestellt und wird durch die gekrümmten Pfeile 32 angedeutet. Anschließend
wird der Antrieb 7 mitsamt des daran angebrachten Gegenstücks 21 weiter nach oben
verfahren, bis der Mitnehmerhebel 20 und das Gegenstück 21 in Eingriff kommen. Dies
ist in Fig. 11 dargestellt. Analog zum Positionierkupplung 14 muss das Positionierkupplungsmittel
13 aber auch nicht zwangsläufig durch bewegliche Teile gebildet sein. So kann statt
des schwenkbaren Hebels bspw. auch ein starrer Vorsprung an der Folienbereitstellungsvorrichtung
5 angeordnet sein, der mit dem Gegenstück 21 in Eingriff kommt.
[0054] Durch eine weitere Aufwärtsbewegung des Antriebs 7 wird die Folienbereitstellungsvorrichtung
5 angehoben und dadurch das Positionierkupplungsmittel 13 entlastet, wie in Fig. 12
zu erkennen ist. Erst wenn das Positionierkupplungsmittel 13 entlastet ist, ist es
möglich dieses von einer ausgefahrenen Stellung in eine eingefahren Stellung zu bewegen,
wie in Fig. 13 dargestellt ist und durch die gekrümmten Pfeile 33 angedeutet wird.
Durch das Einfahren der Positionierkupplungsmittel 13 wird die mögliche Berührung
zwischen Positionierkupplungsmittel 13 und Lager 15 am Maschinengestell 4 aufgehoben.
So ist es möglich die Folienbereitstellungsvorrichtung 5 mit Hilfe des Antriebs 7
entlang des Maschinengestells 4 abzusenken. Dies ist in Fig. 14 dargestellt.
[0055] Um den Antrieb 7 während der Wartung der Folienbereitstellungsvorrichtung 5 zu entlasten,
wird die Folienbereitstellungsvorrichtung 5 in ihrer Wartungsposition auch wieder
mit dem Maschinengestell 4 in Wirkverbindung gebracht. Dies geschieht im vorliegenden
Fall wieder mit dem Positionierkupplungsmittel 13. Das Positionierkupplungsmittel
13 wird hierzu z.B. mittels einer Pneumatik in eine ausgefahrene Position bewegt,
kurz bevor die Folienbereitstellungsvorrichtung 5 in ihrer Wartungsposition bewegt
wird. Dies ist in Fig. 15 dargestellt und wird durch die gekrümmten Pfeile 34 angedeutet
Im vorliegenden Fall sind am Maschinengestell 4 wiederum Lager 15 auf der Höhe am
Maschinengestell angebracht, auf der die Folienbereitstellungsvorrichtung 5 zur Wartung
positioniert werden soll. Die ausgefahrenen Positionierkupplungsmittel 13 sorgen dafür,
dass die Folienbereitstellungsvorrichtung 5 auf der Lagerung 15 abgestellt werden
kann, wie in Fig. 16 gezeigt ist. Dadurch kann der Antrieb entlastet werden und die
Wartung an der Folienbereitstellungsvorrichtung 5 kann sicher vorgenommen werden.
Der entlastete Zustand des Antriebs 7 ist in Fig. 17 dargestellt.
[0056] Um die Verpackungsvorrichtung 1 von ihrer Wartungsposition wieder in eine Betriebsposition
zu bringen, findet der in den Fig. 2 bis Fig. 17 beschriebene Vorgang analog aber
in umgekehrter Reinfolge statt.
[0057] Hierbei sei darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Darstellungen nur eine schematische
und prinzipielle Darstellung der Grundidee zeigen. Erfindungsgemäß ist dabei eine
Vielzahl anderer Varianten denkbar. So können beispielsweise eine Vielzahl an Lagern
15 am Maschinengestell angeordnet werden, um so eine Vielzahl an möglichen Wartungspositionen
für Folienbereitstellungsvorrichtung 5 und Folienüberziehvorrichtung 6 zu ermöglichen.
Wie bereits beschrieben ist es aber auch möglich, dass die in dem hier dargestellten
Beispiel nur als eine Vorrichtung gezeigte Folienbereitstellungsvorrichtung 5 mehrere
separate verfahrbare Komponenten aufweist. Analog zum gezeigten Ausführungsbeispiel,
könnte dann zunächst eine erste Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
5 in eine Wartungsposition gefahren werden und in gleicher Weise in darauffolgenden
Schritten eine Vielzahl weitere Komponenten in eine Wartungsposition gefahren werden.
Um die Anmeldung hier aber nicht unnötig in die Länge zu ziehen, beschränkt sich die
Anmelderin auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, das die Grundidee der Erfindung
darstellt und gemäß der Ansprüche auf einer Vielzahl möglicher Varianten erweiterbar
ist.
Bezugszeichenliste:
[0058]
- 1.
- Verpackungsvorrichtung
- 2.
- Verpackungsgut
- 3.
- Folie
- 4.
- Maschinengestell
- 5.
- Folienbereitstellungsvorrichtung
- 6.
- Folienüberziehvorrichtung
- 7.
- Antrieb
- 8.
- Antriebskupplung
- 13.
- erstes Positionierkupplungsmittel
- 14.
- zweites Positionierkupplungsmittel
- 15.
- Lagerung
- 18.
- Antriebsriemen/Kette/Seil/Kolben
- 20.
- Mitnehmerhebel
- 21.
- Gegenstück
1. Verpackungsvorrichtung (1) zum Verpacken von wenigstens einem Gut (2) mit einer schlauchförmigen
und über das Gut zu ziehenden Folie (3) mit einem Maschinengestell (4) an dem eine
Folienbereitstellungsvorrichtung (5), eine bewegliche Folienüberziehvorrichtung (6)
und ein Antrieb (7) zur Bewegung der Folienüberziehvorrichtung (6) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungsvorrichtung (1) wenigstens eine lösbare Antriebskupplung (8) aufweist,
die so ausgebildet ist, dass der Antrieb (7) wahlweise entweder mit der Folienüberziehvorrichtung
(6) oder mit wenigstens einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
(5) so in Wirkverbindung gebracht werden kann, dass dann entweder die Folienüberziehvorrichtung
(6) oder zumindest die betreffende Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
(5) durch den Antrieb (7) am Maschinengestell (4) verfahren werden kann.
2. Verpackungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die lösbare Antriebskupplung (8) so ausgebildet ist, dass durch Betätigen der Antriebskupplung
(8) jedwede bestehende Wirkverbindung des Antriebs (7) mit der Folienüberziehvorrichtung
(6) oder mit wenigstens einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
(5) aufgelöst werden kann.
3. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Folienbereitstellungsvorrichtung (5) als Teilkomponente wenigstens ein Folienlager,
eine Folienzuführvorrichtung, eine Folienöffnungsvorrichtung, eine Schneidvorrichtung
und/oder eine Schweißvorrichtung aufweist.
4. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Teilkomponenten der Folienbereitstellungsvorrichtung (5) gemeinsam oder getrennt
von einander verfahren werden können.
5. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungsvorrichtung (1) wenigstens ein lösbares erstes Positionierkupplungsmittel
(13) aufweist, mit dem wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
(5) am Maschinengestell (4) festgelegt werden kann.
6. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungsvorrichtung (1) wenigstens ein lösbares zweites Positionierkupplungsmittel
(14) aufweist, mit dem die Folienüberziehvorrichtung (6) am Maschinengestell (4) festgelegt
werden kann.
7. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Positionierkupplungsmittel (14) so ausgebildet ist, dass eine Festlegung
der Folienüberziehvorrichtung (6) und/oder der wenigstens einen Teilkomponente der
Folienbereitstellungsvorrichtung (5) an unterschiedlichen Positionen am Maschinengestell
(4) möglich ist.
8. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungsvorrichtung (1) wenigstens eine Lagerung (15) aufweist, auf der die
Folienüberziehvorrichtung (6) abgesetzt werden kann.
9. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb (7) wenigstens einen Kolben und/oder einen Motor und wenigstens eine damit
in Wirkverbindung stehende Antriebskette, ein Antriebsseil, ein Gestänge und/oder
einen Antriebsriemen (17) aufweist.
10. Verpackungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebskupplung (8) wenigstens ein Antriebskupplungsmittel aufweist, das am Kolben,
an der Antriebskette, am Antriebsseil, am Gestänge und/oder an dem Antriebsriemen
(18) angeordnet ist.
11. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche Anspruch 8 oder
9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebskupplung (8) wenigstens ein Antriebskupplungsmittel aufweist, das an der
Folienüberziehvorrichtung (6) und/ oder wenigstens an einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
(5) angeordnet ist.
12. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Antriebskupplungsmittel einen schwenkbaren oder einen starren Mitnehmerhebel
(20) aufweist.
13. Verpackungsvorrichtung (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Antriebskupplungsmittel als Gegenstück (21) zum Mitnehmerhebel (20)
ausgebildet ist.
14. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Mitnehmerhebel (20) so ausgebildet ist, dass mit ihm die Folienüberziehvorrichtung
(6) oder wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung (5) angehoben
werden kann.
15. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Positionierkupplungsmittel so ausgebildet ist, dass die Wirkverbindung
mit dem Maschinengestell (4) durch Anheben der Überziehvorrichtung oder der wenigstens
einen Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung (5) gelöst werden kann.
16. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Positionierkupplungsmittel (13, 14) einen Riegel aufweist, der zur
Festlegung des betreffenden Bauteils in eine Ausnehmung am Maschinengestell (4) in
Eingriff gebracht werden kann.
17. Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungsvorrichtung (1) eine Steuerung aufweist, die so ausgelegt ist, dass
der Antrieb (7) die Folienüberziehvorrichtung (6) von einer Betriebsposition in eine
Wartungsposition bringt, dort die Wirkverbindung zwischen Folienüberziehvorrichtung
(6) und Antrieb (7) gelöst wird, der Antrieb (7) dann so angetrieben wird, dass das
Antriebskupplungsmittel in eine Position verfahren wird, in der dieses dann mit wenigstens
einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung (5) in Wirkverbindung gebracht
wird, und dann die wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
(5) von einer Betriebsposition in eine Wartungsposition gebracht wird.
18. Verfahren zum Betrieb einer Verpackungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb (7) die Folienüberziehvorrichtung (6) von einer Betriebsposition in eine
Wartungsposition bringt, dort die Wirkverbindung zwischen Folienüberziehvorrichtung
(6) und Antrieb (7) gelöst wird, der Antrieb (7) dann so angetrieben wird, dass das
Antriebskupplungsmittel in eine Position verfahren wird, in der dieses dann mit wenigstens
einer Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung (5) in Wirkverbindung gebracht
wird, und dann die wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung
(5) von einer Betriebsposition in eine Wartungsposition gebracht wir
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren wiederholt so durchgeführt wird, dass die Folienüberziehvorrichtung
(6) und/oder wenigstens eine Teilkomponente der Folienbereitstellungsvorrichtung (5)
in unterschiedliche Wartungspositionen gebracht wird bzw. werden.
1. Packaging apparatus (1) for packaging at least one article (2) with a tubular film
(3) to be pulled over the article, with a machine frame (4) on which a film supply
apparatus (5), a movable film covering apparatus (6) and a drive (7) for moving the
film covering apparatus (6) are arranged, characterized in that the packaging apparatus (1) has at least one releasable drive coupling (8) which
is designed in such a manner that the drive (7) can be brought into operative connection
optionally either with the film covering apparatus (6) or with at least one subcomponent
of the film supply apparatus (5) in such a manner that then either the film covering
apparatus (6) or at least the relevant subcomponent of the film supply apparatus (5)
can be moved on the machine frame (4) by the drive (7).
2. Packaging apparatus (1) according to Claim 1, characterized in that the releasable drive coupling (8) is designed in such a manner that, by actuation
of the drive coupling (8), each existing operative connection of the drive (7) with
the film covering apparatus (6) or with at least one subcomponent of the film supply
apparatus (5) can be undone.
3. Packaging apparatus (1) according to either of Claims 1 or 2, characterized in that the film supply apparatus (5) has, as subcomponent, at least one film store, a film
feed apparatus, a film opening apparatus, a cutting apparatus and/or a welding apparatus.
4. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that a plurality of subcomponents of the film supply apparatus (5) can be moved together
or separately from one another.
5. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the packaging apparatus (1) has at least one releasable first positioning coupling
means (13) with which at least one subcomponent of the film supply apparatus (5) can
be fixed on the machine frame (4).
6. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the packaging apparatus (1) has at least one releasable second positioning coupling
means (14) with which the film covering apparatus (6) can be fixed on the machine
frame (4).
7. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one positioning coupling means (14) is designed in such a manner that a
fixing of the film covering apparatus (6) and/or of the at least one subcomponent
of the film supply apparatus (5) to the machine frame (4) at different positions is
possible.
8. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the packaging apparatus (1) has at least one mounting (15) on which the film covering
apparatus (6) can be deposited.
9. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the drive (7) has at least one piston and/or a motor and at least one drive chain,
drive cable, linkage and/or drive belt (17) operatively connected thereto.
10. Packaging apparatus (1) according to Claim 8, characterized in that the drive coupling (8) has at least one drive coupling means which is arranged on
the piston, on the drive chain, on the drive cable, on the linkage and/or on the drive
belt (18).
11. Packaging apparatus (1) according to either of the preceding Claims 8 or 9, characterized in that the drive coupling (8) has at least one drive coupling means which is arranged on
the film covering apparatus (6) and/or at least on one subcomponent of the film supply
apparatus (5).
12. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one drive coupling means has a pivotable or a rigid catch lever (20).
13. Packaging apparatus (1) according to claim 11, characterized in that at least one drive coupling means is designed as a counterpart (21) to the catch
lever (20).
14. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the catch lever (20) is designed in such a manner that the film covering apparatus
(6) or at least one subcomponent of the film supply apparatus (5) can be raised with
said catch lever.
15. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one positioning coupling means is designed in such a manner that the operative
connection of the machine frame (4) can be released by raising the covering apparatus
or the at least one subcomponent of the film supply apparatus (5).
16. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one positioning coupling means (13, 14) has a bolt which can be brought
into engagement in a recess on the machine frame (4) in order to fix the relevant
component.
17. Packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the packaging apparatus (1) has a controller which is configured in such a manner
that the drive (7) brings the film covering apparatus (6) from an operating position
into a maintenance position, the operative connection between film covering apparatus
(6) and drive (7) is released there, the drive (7) is then driven in such a manner
that the drive coupling means is moved into a position in which said drive coupling
means is then brought into operative connection with at least one subcomponent of
the film supply apparatus (5), and then the at least one subcomponent of the film
supply apparatus (5) is brought from an operating position into a maintenance position.
18. Method for operating a packaging apparatus (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that the drive (7) brings the film covering apparatus (6) from an operating position into
a maintenance position, the operative connection between film covering apparatus (6)
and drive (7) is released there, the drive (7) is then driven in such a manner that
the drive coupling means is moved into a position in which said drive coupling means
is then brought into operative connection with at least one subcomponent of the film
supply apparatus (5), and then the at least one subcomponent of the film supply apparatus
(5) is brought from an operating position into a maintenance position.
19. Method according to Claim 18, characterized in that the method is repeatedly carried out in such a manner that the film covering apparatus
(6) and/or at least one subcomponent of the film supply apparatus (5) are or is brought
into different maintenance positions.
1. Dispositif d'emballage (1) pour l'emballage d'au moins un bien (2) avec une feuille
(3) en forme de tube souple et à tirer sur le bien, avec un bâti de machine (4) sur
lequel sont disposés un dispositif de fourniture de feuille (5), un dispositif mobile
de tirage de feuille (6) et un entraînement (7) pour le déplacement du dispositif
de tirage de feuille (6),
caractérisé en ce que le dispositif d'emballage (1) présente au moins un couplage d'entraînement séparable
(8), qui est configuré de telle manière que l'entraînement (7) puisse au choix être
mis en liaison active soit avec le dispositif de tirage de feuille (6) soit avec au
moins un composant partiel du dispositif de fourniture de feuille (5), de telle façon
que soit le dispositif de tirage de feuille (6) soit au moins le composant partiel
concerné du dispositif de fourniture de feuille (5) puisse être déplacé sur le bâti
de machine (4) au moyen de l'entraînement (7).
2. Dispositif d'emballage (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le couplage d'entraînement séparable (8) est configuré de telle manière que chaque
liaison active de l'entraînement (7) avec le dispositif de tirage de feuille (6) ou
avec au moins un composant partiel du dispositif de fourniture de feuille (5) puisse
être interrompue par l'actionnement du couplage d'entraînement (8).
3. Dispositif d'emballage (1) selon une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de fourniture de feuille (5) présente comme composant partiel au moins
un stock de feuille, un dispositif d'amenée de feuille, un dispositif d'ouverture
de feuille, un dispositif de coupe et/ou un dispositif de soudage.
4. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que plusieurs composants partiels du dispositif de fourniture de feuille (5) peuvent
être déplacés ensemble ou séparément l'un de l'autre.
5. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif d'emballage (1) présente au moins un premier moyen de couplage de positionnement
séparable (13), avec lequel au moins un composant partiel du dispositif de fourniture
de feuille (5) peut être fixé sur le bâti de machine (4).
6. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif d'emballage (1) présente au moins un deuxième moyen de couplage de
positionnement séparable (14), avec lequel le dispositif de tirage de feuille (6)
peut être fixé sur le bâti de machine (4).
7. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un moyen de couplage de positionnement (14) est configuré de telle manière
qu'une fixation du dispositif de tirage de feuille (6) et/ou dudit au moins un composant
partiel du dispositif de fourniture de feuille (5) soit possible en différentes positions
sur le bâti de machine (4).
8. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif d'emballage (1) présente au moins un appui (15), sur lequel le dispositif
de tirage de feuille (6) peut être posé.
9. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'entraînement (7) présente au moins un piston et/ou un moteur et au moins une chaîne
d'entraînement, un câble d'entraînement, une tringlerie et/ou une courroie d'entraînement
(17) qui est en liaison active avec lui.
10. Dispositif d'emballage (1) selon la revendication 8, caractérisé en ce que le couplage d'entraînement (8) présente au moins un moyen de couplage d'entraînement,
qui est disposé sur le piston, sur la chaîne d'entraînement, sur le câble d'entraînement,
sur la tringlerie et/ou sur la courroie d'entraînement (18).
11. Dispositif d'emballage (1) selon une des revendications précédentes 8 ou 9, caractérisé en ce que le couplage d'entraînement (8) présente au moins un moyen de couplage d'entraînement,
qui est disposé sur le dispositif de tirage de feuille (6) et/ou au moins sur un composant
partiel du dispositif de fourniture de feuille (5).
12. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un moyen de couplage d'entraînement présente un levier d'entraîneur (20)
pivotant ou rigide.
13. Dispositif d'emballage (1) selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'au moins un moyen de couplage d'entraînement est réalisé en tant que pièce opposée
(21) au levier d'entraîneur (20).
14. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le levier d'entraîneur (20) est configuré de telle manière qu'il permette de soulever
le dispositif de tirage de feuille (6) ou ledit au moins un composant partiel du dispositif
de fourniture de feuille (5).
15. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un moyen de couplage de positionnement est configuré de telle manière que
la liaison active avec le bâti de machine (4) puisse être interrompue par le soulèvement
du dispositif de tirage ou dudit au moins un composant partiel du dispositif de fourniture
de feuille (5).
16. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un moyen de couplage de positionnement (13, 14) présente un verrou, qui peut
être engagé dans un évidement sur le bâti de machine (4) pour la fixation du composant
concerné.
17. Dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif d'emballage (1) présente une commande, qui est conçue de telle manière
que l'entraînement (7) déplace le dispositif de tirage de feuille (6) d'une position
de fonctionnement à une position d'entretien, dans celle-ci la liaison active entre
le dispositif de tirage de feuille (6) et l'entraînement (7) est interrompue, l'entraînement
(7) est alors entraîné de telle manière que le moyen de couplage d'entraînement soit
déplacé dans une position, dans laquelle celui-ci est alors amené en liaison active
avec au moins un composant partiel du dispositif de fourniture de feuille (5), et
ledit au moins un composant partiel du dispositif de fourniture de feuille (5) est
ensuite déplacé d'une position de fonctionnement à une position d'entretien.
18. Procédé de conduite d'un dispositif d'emballage (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
caractérisé en ce que l'entraînement (7) déplace le dispositif de tirage de feuille (6) d'une position
de fonctionnement à une position d'entretien, dans celle-ci on interrompt la liaison
active entre le dispositif de tirage de feuille (6) et l'entraînement (7), on entraîne
alors l'entraînement (7) telle manière que le moyen de couplage d'entraînement soit
déplacé dans une position, dans laquelle celui-ci est alors amené en liaison active
avec au moins un composant partiel du dispositif de fourniture de feuille (5), et
on déplace ensuite ledit au moins un composant partiel du dispositif de fourniture
de feuille (5) d'une position de fonctionnement à une position d'entretien.
19. Procédé selon la revendication 18, caractérisé en ce que l'on exécute le procédé de façon répétée, de telle manière que le dispositif de tirage
de feuille (6) et/ou au moins un composant partiel du dispositif de fourniture de
feuille (5) soit/soient placé(s) dans différentes positions d'entretien.