[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Transport von plattenförmigem Gut in zumindest
im wesentlichen aufrechter Stellung, insbesondere zum Transport von Flachglasscheiben
oder von Flachglasscheibenpaketen, zwischen einem langgestreckte Bodenträger umfassenden
Lagergestell und einem Transportcontainer, mit einem einen motorischen Antrieb umfassenden,
räderbestückten Fahrgestell, und mit einem Träger, der zumindest zwei Tragvorsprünge
umfasst, deren horizontaler Abstand veränderbar ist, wobei der Träger aus einer Fahrposition
etwa symmetrisch zur Mittellängsachse des Fahrzeugs in eine seitlich um zumindest
die horizontale Erstreckung des plattenförmigen Guts über das Fahrgestell seitlich
herausragende Aufnahme/Abgabeposition verlagerbar ist.
[0003] Es ist bekannt, zum Transport plattenförmiges Gut, insbesondere Flachglasscheiben,
zu Paketen zusammenzupacken, um diese in Containern zu transportieren.
[0004] Damit beim Transport die empfindlichen Ränder insbesondere der Flachglasscheiben
nicht beschädigt werden, umfassen die Pakete regelmäßig diese Ränder umgebende Rahmen,
die meist aus Holzlatten gefertigt sind. Der Querschnitt dieser Holzlatten ist so
bemessen, dass die Schmalseiten eines zu einem Paket zusammengepackten Stapels von
plattenförmigem Gut, insbesondere von Flachglasscheiben vollständig überdeckt ist,
mit anderen Worten: die Dicke der Leisten zumindest der Dicke des Stapels entspricht.
[0005] Es ist bekannt, Flachglasscheiben vor deren Verladung in einen Container zum Zwecke
eines Ferntransports, beispielsweise von einer Herstellungsstätte zu einem Weiterverarbeiter,
nahezu aufrecht stehend in Regalen zu lagern. Wegen des hohen Gewichts der Flachglasscheiben,
von denen in diesen Regalen regelmäßig bereits eine Mehrzahl zu Flachglasscheibenpaketen
zusammengepackt und von dem Rahmen umgeben sind, umfassen diese Regale am Boden angeordnete,
voneinander beabstandete und parallel zueinander ausgerichtete Bodenträger, auf denen
sich die quer zu diesen verlaufenden unteren Ränder der Flachglasscheiben bzw. der
Flachglasscheibenpakete abstützen.
[0006] Zum Be- und Entladen ist zumindest eine der Stirnseiten der zum Transport verwendeten
Container als Tür, meist als etwa mittig geteilte Flügeltür ausgebildet. Zum Zwecke
einer möglichst hohen Raumausnutzung werden Flachglasscheiben bzw. Flachglasscheibenpakete
in nahezu aufrechter Position und mit den unteren Rändern sich unmittelbar am Containerboden
abstützend transportiert.
[0007] Das Einbringen einer Flachglasscheibe bzw. eines Flachglasscheibenpakets erfolgt,
indem nacheinander Scheiben bzw. Pakete in nahezu aufrechter Stellung in den Container
eingeschoben werden. Hierbei besteht das Problem, dass die Scheiben bzw. Pakete nicht
von unten an ihrem unteren Rand abgestützt werden können, da sie unmittelbar auf dem
Containerboden abgesetzt werden müssen.
[0008] Um den Transport von Flachglasscheiben bzw. von Flachglasscheibenpaketen in zumindest
nahezu aufrechter Stellung zwischen einem weiter oben beschriebenen Regal und einem
Container der beschriebenen Art bewerkstelligen zu können, ist bei dem aus der
EP 1 886 964 A2 bekannten Fahrzeug der Träger um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar an
dem einen Ende eines Teleskoparms angeordnet. Das andere Ende des Teleskoparms ist
um eine vertikale und um eine horizontale Achse verschwenkbar an dem Fahrgestell angelenkt.
Ferner sind Mittel vorgesehen, die bewirken, dass der Träger unabhängig von dem Winkel,
den der Teleskoparm mit dem Untergrund bildet, zumindest im Wesentlichen waagerecht
ausgerichtet ist.
[0009] Ein Transport einer Flachglasscheibe bzw. eines Flachglasscheibenpaketes erfolgt
mit diesem Fahrzeug, indem das Fahrzeug zunächst in die Nähe einer Flachglasscheibe
bzw. eines Flachglasscheibenpakets mit der vertikalen Achse, um die der Teleskoparm
verschwenkbar an dem Fahrgestell angeordnet ist, möglichst senkrecht zu der Scheibe
bzw. dem Paket positioniert wird. Anschließend wird der Träger durch Verschwenken
um seine vertikale Achse derart ausgerichtet, dass er parallel zur Oberfläche der
Scheibe bzw. des Pakets verläuft. Hiernach wird der Teleskoparm ausgefahren, bis sich
der Träger in Anlage mit der Scheibe bzw. dem Paket befindet und die beiden Tragvorsprünge
die seitlichen Ränder umgreifen. Dann wird der Abstand der beiden Tragvorsprünge reduziert,
bis sie die Scheibe bzw. das Paket zwischen sich einspannen. Damit bei einem anschließenden
Anheben durch Verschwenken des Teleskoparms um die Horizontale die Scheibe bzw. das
Paket nicht zwischen den Tragvorsprüngen herausrutschen kann, sind seitlich an den
vertikalen Rändern des Rahmens Vorsprünge vorgesehen, die von den Tragvorsprüngen
untergriffen werden. Bei diesen Vorsprüngen handelt es sich meist um Holzklötze, die
etwa auf gleicher Höhe nahe zu dem oberen Rand des Rahmens angenagelt sind.
[0010] Nach dem Anheben wird der Teleskoparm eingezogen und so um die vertikale Achse verschwenkt,
dass er etwa in Vorwärtsfahrtrichtung zeigt. Der Träger wird hiernach um seine vertikale
Achse um ca. 90° verschwenkt, so dass er und somit die Scheibe bzw. das Paket etwa
parallel zur Längsrichtung des Teleskoparms ausgerichtet ist.
[0011] Das Fahrzeug wird nun in die Nähe der Tür des Containers rangiert. Das Einbringen
der Scheibe bzw. des Pakets in den Container erfolgt dann, indem zunächst durch Verschwenken
des Teleskoparms um seine horizontale Achse die Scheibe bzw. das Paket in die geeignete
Höhe gebracht und anschließend durch Ausfahren des Teleskoparms, bei gegebenenfalls
gleichzeitigem Verschwenken, in den Container hinein verlagert und abgesetzt wird.
[0012] Eine Entnahme einer Scheibe bzw. eines Pakets aus einem Container erfolgt in umgekehrter
Weise.
[0013] Nachteilig ist bei diesem Fahrzeug, dass ein Anheben oder Absetzen sowohl im Container,
als auch im Regal bei ausgefahrenem Teleskoparm erfolgt. Denn hierdurch befindet sich
die Bedienperson in großer Entfernung zum Träger, wodurch einerseits das Erkennen
der aktuellen Position von Träger und Scheibe bzw. Paket erschwert wird und andererseits
durch den langen, von dem ausgefahrenen Teleskoparm gebildeten Hebel bereits geringe
Winkelverlagerungen um die Achsen, um die er verschwenkbar an dem Fahrgestell angelenkt
ist, zu einer relativ großen Positionsverlagerung des Trägers führen. Der Betrieb
dieses Fahrzeugs ist daher regelmäßig nur unter Mithilfe einer zweiten Person möglich,
die sich in der Nähe der Scheibe bzw. des Pakets aufhält und die Bedienperson des
Fahrzeugs über die aktuelle Position des Trägers informiert. Neben der unerwünschten
Erhöhung des Personalaufwandes ist von ganz erheblichem Nachteil, dass die zweite
Person erheblichen Gefahren durch mögliches Umstürzen oder Herabfallen einer Scheibe
bzw. eines Pakets ausgesetzt ist.
[0014] Darüber hinaus bewirkt der durch den ausgefahrenen Teleskoparm hervorgerufene, lange
Winkel, dass ein großes Kippmoment auf das Fahrzeug wirkt. Damit es zumindest bei
etwa in Vorwärtsfahrtrichtung weisendem Teleskoparm ein ausreichend stabiles Stand-
und Fahrverhalten zeigt, sind der Teleskoparm und ein mit diesem um die vertikale
Achse schwenkender Bedienstand im hinteren Bereich des Fahrzeugs angeordnet. Hierdurch
vergrößert sich jedoch abermals der Abstand zwischen der Bedienperson und dem Träger
in dessen Aufnahme-/Abgabeposition, wodurch das weiter oben genannte Problem verstärkt
wird.
[0015] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs genannten
Art hinsichtlich der genannten Probleme zu verbessern.
[0016] Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Fahrzeug gelöst.
[0017] Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug ist das Fahrgestell zum Überfahren der Bodenträger
in deren Längsrichtung geeignet ausgestaltet. Aus diesem Grund kann das Fahrzeug zur
Entnahme oder Abgabe des plattenförmigen Guts, insbesondere der Flachglasscheibe oder
des Flachglasscheibenpakets, bis in unmittelbare Nähe des Guts gefahren werden. Die
Bedienperson kann sich somit bei der Aufnahme bzw. Abgabe des plattenförmigen Guts
dichter am Träger befinden, so dass die Bedienung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs
erleichtert ist. Um exakt mit den Rädern zwischen die Bodenträger fahren und das Fahrgestell
gegenüber dem plattenförmigen Gut so ausrichten zu können, dass der Träger zumindest
nahezu exakt parallel zur Ebene des plattenförmigen Guts verläuft, sind sämtliche
Räder lenkbar angeordnet. Das Fahrgestell ist als sogenanntes "Vier-Wege- oder Mehr-Wege-Fahrwerk"
ausgebildet. Das Fahrgestell kann somit in zueinander senkrechten Richtungen bewegt
werden, ohne dass es hierzu einer Kurvenfahrt bedarf. Es ist daher besonders auch
für den Einsatz zwischen dicht beabstandeten Regalreihen geeignet. Der Abstand muss
lediglich geringfügig größer als die Gesamtlänge des erfindungsgemäßen Fahrzeugs sein.
Sobald die Räder aus dem Raum zwischen den Bodenträgern herausgefahren sind, können
sie um 90° gedreht und das Fahrzeug somit entlang des Ganges zwischen zwei Regalreihen
gefahren werden. Aufgrund der Möglichkeit des Richtungswechsels des Fahrzeuges ohne
Kurvenfahrt kann es auch unter engstem Raum in eine zum Container unmittelbar benachbarte
Position gefahren werden, in welcher eine Abgabe des plattenförmigen Guts, insbesondere
der Flachglasscheibe oder des Flachglasscheibenpakets lediglich durch ein seitliches
Herausverlagern des Trägers und anschließendem Absetzens auf dem Boden des Containers
erfolgen kann.
[0018] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung benötigt das Fahrzeug somit weder einen
teleskopierbaren Arm, der um eine vertikale und eine horizontale Achse verschwenkbar
am Fahrgestell angeordnet ist, noch muss der Träger um eine horizontale und eine vertikale
Achse verlagerbar an dem teleskopierbaren Arm gelagert sein. Vielmehr kann das Fahrzeug
- wie bevorzugt - einen zumindest im wesentlichen senkrechten Mast umfassen, an welchem
der Träger etwa in vertikaler Richtung verlagerbar angeordnet ist.
[0019] Der Mast kann an dem in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen vorderen Bereich des Fahrzeugs
starr angeordnet sein.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung umfasst das Fahrzeug einen Bedienstand,
der in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen ebenfalls im vorderen Bereich, besonders bevorzugt
unmittelbar hinter dem Mast und gegenüber der Mittellängsachse des Fahrzeugs in derjenigen
Richtung seitlich versetzt angeordnet ist, in welche der Träger seitlich verlagerbar
ist. Aufgrund dieser Maßnahme befindet sich die Bedienperson sowohl in der Aufnahme-/Abgabeposition
des Fahrzeugs am Regal, als auch in der Aufnahme-/Abgabeposition am Container in größtmöglicher
Nähe zu dem Träger, so dass das Fahrzeug besonders gezielt gesteuert werden kann.
Eine zweite, Fahranweisungen gebende Person ist somit regelmäßig nicht erforderlich.
Darüber hinaus befindet sich die Bedienperson hinter dem Mast in einem Bereich, in
dem sie regelmäßig vor umstürzendem oder herab fallendem plattenförmigen Gut geschützt
ist.
[0021] Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugs,
bei der der Träger aus der Fahrposition seitlich in beide Richtungen um zumindest
die horizontale Erstreckung des plattenförmigen Guts über das Fahrgestell seitlich
herausstehende Aufnahme-/Abgabepositionen verlagerbar ist, und bei welcher vorzugsweise
zwei Bedienstände vorgesehen sind, die beidseitig der Mittellängsachse des Fahrzeugs
angeordnet sind. Dieses Fahrzeug ist gleichermaßen zum in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen
rechtsseitigen, als auch linksseitigen Aufnehmen bzw. Abgeben von plattenförmigem
Gut auf bzw. in den Container geeignet. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil,
als ein Container zunächst von einer Seitenwand her unter Abstützen plattenförmigen
Guts an dieser Seitenwand nach und nach etwa bis zur Mitte des Containers beladen
werden, anschließend eine weitere Beladung von der anderen Seite des Containers erfolgen
kann und schließlich die beiden zu jeweils einer Seitenwandung hin entgegengesetzt
geneigten Stapel durch Einbringen von Keilen in der Mitte gegen ein Verkippen während
des Transports gesichert werden können.
[0022] Zwecks Optimierung der Sichtverhältnisse können - besonders bevorzugt - die Bedienstände
höhenverstellbar angeordnet sein.
[0023] Um die seitliche Verschiebbarkeit des Trägers konstruktiv zu bewerkstelligen, kann
an dem Mast eine in dessen Längsrichtung, d.h. im wesentlichen nach oben und unten
verlagerbare, sich zumindest im wesentlichen horizontal erstreckende Schienenanordnung
vorgesehen sein, entlang welcher der Träger verlagerbar angeordnet ist.
[0024] Um die maximale, seitliche Verlagerungsstrecke bei einer bestimmten Längserstreckung
der Schienenanordnung, wie sie samt Breite des erfindungsgemäßen Fahrzeugs bestimmen
kann, zu vergrößern, weist bei einer bevorzugten Ausführungsform die Schienenanordnung
zumindest zwei horizontale relativ zueinander verlagerbare Schienenteile auf.
[0025] Sowohl nach dem Absetzen des plattenförmigen Guts auf den Bodenträgern des Regals,
als auch nach dem Absetzen auf den Boden des Containers wird das Gut gegen ein zuvor
eingebrachtes oder gegen eine Regal- oder Containerwand geneigt. Es ist daher vorteilhaft,
an dem Träger zumindest eine mit einer Flachseite des plattenförmigen Guts zusammenwirkende
Abstützfläche vorzusehen, mit der das plattenförmige Gut dann entsprechend gekippt
werden kann.
[0026] Um zu vermeiden, dass bei einer Neigung des plattenförmigen Guts aus der Senkrechten
nur Ränder der Abstützfläche an dem plattenförmigen Gut anliegen und linienhafte Belastungsspitzen
entstehen, ist die Abstützfläche vorzugsweise aus einer vertikalen Ausrichtung um
eine quer zur Vorwärtsfahrtrichtung verlaufende Achse verkippbar angeordnet.
[0027] In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugs sowie
Teile desselben dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- dieses erfindungsgemäße Fahrzeug in einer Ansicht zwischen Bodenträgern eines Regals
in einer Ansicht quer zur Längserstreckung der Bodenträger (Ansicht B in Fig. 2);
- Fig. 2
- eine Frontansicht desselben Fahrzeugs in Längsrichtung der Bodenträger (Ansicht A
in Fig. 1);
- Fig. 3
- das Fahrzeug in einer Fig. 2 entsprechenden Ansicht, jedoch bei in Fahrtrichtung gesehen
nach rechts ausgefahrenem Träger mit plattenförmigem Gut;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht von schräg vorn dieses Fahrzeugs bei in Fahrtstellung
befindlichem Träger mit plattenförmigem Gut;
- Fig. 5
- dieses Fahrzeug in einer Fig. 4 entsprechenden Ansicht bei in Fahrtrichtung nach links
ausgefahrenem Träger mit plattenförmigem Gut;
- Fig. 6
- dieses Fahrzeug in einer perspektivischen Ansicht von schräg links beim Aufnehmen
bzw. Abgeben von plattenförmigem Gut in einem Transportcontainer;
- Fig. 7
- eine Ansicht gemäß Fig. 6, wobei unsichtbare Linien gestrichelt dargestellt sind (Ansicht
C in Fig. 6);
- Fig. 8
- die an dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugs vorgesehene Schienenanordnung
mit Träger in einer perspektivischen Einzeldarstellung von schräg vorn, bei in Vorwärtsfahrtrichtung
gesehen nach links ausgelenktem Träger;
- Fig. 9
- die Schienenanordnung mit Träger gemäß Fig. 8 in Mittelstellung des Trägers in einer
Ansicht von vorn (Ansicht B in Fig. 10)
- Fig. 10
- die Schienenanordnung mit Träger in einer Ansicht von oben (Ansicht E in Fig. 9);
- Fig. 11
- eine Ansicht gemäß Fig. 9 mit gegenüber der Position in Fig. 9 verändertem Abstand
der Tragvorsprünge des Trägers;
- Fig. 12
- die Einzelheit F in Fig. 11 in einer vergrößerten Darstellung;
- Fig. 13
- eine Fig. 8 entsprechende Ansicht, jedoch mit etwa in Mittelstellung befindlichem
Träger und mit um eine etwa vertikale Achse verkippten Tragvorsprüngen;
- Fig. 13a
- den Ausschnitt G in Fig. 13 in einer Ansicht von oben sowie
- Fig. 14a) bis d)
- Ansichten gemäß Fig. 11 von links und von rechts sowie von verschiedenen Neigungen
des Trägers;
[0028] Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs
100 dient insbesondere dem Transport von Flachglasscheibenpaketen 1, welche schmalseitig
von einem Rahmen 2 umgeben sind. Der Rahmen 2 ist meist aus Holzlatten zusammengefügt.
Er umfasst in seinem in aufrechter Stellung oberen Bereich seitliche Vorsprünge 3,
3', die von Tragvorsprüngen 4, 4', deren Aufbau und Funktionsweise weiter unten beschrieben
wird, untergriffen werden können.
[0029] Das Fahrzeug 100 umfasst ein Fahrgestell 5 mit zwei symmetrisch zur Mittellängsachse
L des Fahrzeugs 100 (s. Fig. 5) symmetrisch angeordneten Vorderrädern 6, 6' und mit
einem mittig angeordneten Hinterrad 7. Die Vorderräder 6, 6' sind als Zwillingsräder
ausgebildet. Sämtliche Räder sind drehangetrieben und um 360° lenkbar, so dass Fahrtrichtungswechsel
des Fahrzeugs ohne Kurvenfahrt bewirkt werden können.
[0030] Im in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen vorderen Bereich 8 des Fahrzeugs 100 ist etwa
oberhalb der Vorderräder 6, 6' ein senkrecht stehender Mast 9 starr angeordnet. Er
dient der in vertikaler Richtung verschiebbaren Anbringung eines Trägers 10 an welchem
seinerseits die Tragvorsprünge 4, 4' angebracht sind.
[0031] In Vorwärtsfahrtrichtung gesehen hinter dem Mast 9 ist an dem Fahrgestell eine aufrecht
stehende Schutzscheibenanordnung 11 angebracht. Hinter dieser Schutzscheibenanordnung
sind zur Mittellängsachse L beidseitig versetzt zwei Bedienstände 12, 12' vorgesehen,
von denen aus sämtliche Funktionen des Fahrzeugs alternativ bedient werden können.
Eine Bedienperson 13 kann den für sie je nach Sichtverhältnissen günstigeren Bedienstand
auswählen, wie dies durch die in Fig. 2 rechts gestrichelt dargestellte Bedienperson
13' symbolisiert sein soll. Damit auch bei angehobenem Flachglasscheibenpaket ausreichende
Sichtverhältnisse für die Bedienperson 13, 13' sichergestellt sind, sind die Bedienstände
12, 12' in vertikaler Richtung verlagerbar angeordnet, wie dies durch den Pfeil Z
symbolisiert ist. Dabei wird die Schutzscheibenanordnung 11 mit verlagert, damit der
durch die Schutzscheibenanordnung 11 bewirkte Schutz für die Bedienperson auch bei
angehobenen Bedienständen aufrechterhalten wird.
[0032] Das Fahrzeug 100 dient insbesondere dazu, Flachglasscheibenpakete 1 zwischen einem
Bodenträger 14 umfassenden Regal, die am Untergrund U befestigt sind und auf welchen
die Flachglasscheibenpakete 1 in etwa aufrechter Position abgesetzt sind (in Fig.
1 unten gestrichelt angedeutet), und einem Container 15 (s. Fig. 6 und 7) zu transportieren.
[0033] In Fig. 1 und 2 ist das Fahrzeug 100 in einem Betriebszustand dargestellt, in dem
es mit Hilfe des Trägers 10 das Flachglasscheibenpaket 1 von den Bodenträgern 14 angehoben
hat. Hierzu ist das Fahrgestell 5 des Fahrzeugs 100 derart ausgebildet, dass es zum
Überfahren der Bodenträger 14 geeignet ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel ist hierzu der Boden 16 des Fahrgestells 5 nahezu eben ausgebildet
und die Aufhängung der Räder 6, 6', 7 so gewählt, dass die Bodenfreiheit ein Berühren
von Boden 16 und Träger 14 verhindert. Ferner ist der seitliche Abstand der Vorderräder
X und die Position des Hinterrades 7 so gewählt, dass die Räder bei symmetrisch zwischen
die Bodenträger 14 eingefahrenem Fahrzeug (in Fig. 2 dargestellt) zu den Bodenträgern
14 einen ausreichenden Abstand aufweisen, um gelenkt werden zu können.
[0034] Sollte gewünscht sein, das Fahrzeug an unterschiedliche Bodenträgerkonstellationen
anpassen zu können, so ist es denkbar, die Bodenfreiheit verändernde Maßnahmen, beispielsweise
Räder in unterschiedlicher Aufhängung, und den Abstand der Vorderräder verändernde
Mittel, beispielsweise die Ausgestaltung des Fahrgestells so, dass die Vorderräder
samt Antriebs- und Lenkeinrichtungen in verschiedenen Positionen montiert werden können,
vorzusehen.
[0035] Nachdem mit Hilfe des Trägers 10 das Flachglasscheibenpaket 1 angehoben worden ist,
wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, wird das Fahrzeug im wesentlichen parallel zu
den Bodenträgern 14 rückwärts, d.h. gemäß Fig. 1 nach rechts vollständig aus dem Raum
zwischen den Bodenträgern 14 herausgefahren. Anschließend kann das Fahrzeug 100, das
aufgrund der 360°-Lenkbarkeit seiner Räder 6, 6', 7 als Vier-Wege-Fahrzeug ausgebildet
ist, auch ohne Kurvenfahrt an den Ort eines Containers 15 verlagert werden. Wie in
Fig. 6 und 7 erkennbar ist, wird das Fahrzeug 100 an dem Container so positioniert,
dass es mit einer seiner Seiten 17, 17', hier mit der in Fahrtrichtung gesehen rechten
Seite 17 parallel zur türseitigen Stirnseite 18 des Containers steht. Eine Abgabe
des Flachglasscheibenpakets 1 an den Container 15 erfolgt dadurch, dass das Flachglasscheibenpaket
1 aus seiner in den Fig. 1 und 2 dargestellten Fahrposition, in der es sich etwa symmetrisch
zur Mittellängsachse L des Fahrzeugs 100 befindet, senkrecht zur Mittellängsachse
L gemäß der Vorwärtsfahrtrichtung nach rechts in den Container 15 hineinverlagert
und anschließend durch Absenken des Trägers 10 auf den Boden des Containers 15 abgesetzt
wird. Die Bedienperson kann bei diesem Vorgang den in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen
rechten Bedienstand 12 benutzen, wenn von diesem die Sichtverhältnisse am besten sind.
[0036] Wie in den in Fig. 3 bis 5 dargestellten Betriebssituationen des Fahrzeugs 100 erkennbar
ist, kann der Träger 10 in Vorwärtsfahrtrichtung gesehen nicht nur nach rechts (Fig.
3), sondern auch nach links (Fig. 5) heraus verlagert werden, und zwar um eine Strecke
S, die größer als die horizontale Erstreckung H des Flachglasscheibenpakets ist.
[0037] Um die Aufnahme-/Abgabefunktionen des Fahrzeugs 100 zu bewerkstelligen, ist der Träger
10 an einer höhenverstellbar an dem Mast 9 angebrachten Schienenanordnung 19 montiert,
die insbesondere in den Fig. 8 bis 10 im einzelnen dargestellt ist.
[0038] Die Schienenanordnung umfasst ein erstes Teil 20, welches in vertikaler Richtung
verlagerbar, in horizontaler Richtung jedoch feststehend an dem Mast angebracht ist.
Die vertikale Verstellung kann in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe
von Zugmitteln oder Spindelantrieben erfolgen.
[0039] An dem ersten Teil 20 ist in horizontaler Richtung verlagerbar ein zweites Teil 21
angeordnet. Zur Übertragung vertikaler Kraftkomponenten sind an dem zweiten Teil 21
eine Mehrzahl von in der Zeichnung nur teilweise erkennbaren Rädern 22, 22' vorgesehen,
die in C-förmigen Profilen 23, 23', die an dem ersten Teil 20 befestigt sind, laufen.
Zum Abfangen horizontaler Kraftkomponenten greift das zweite Teil 21 mit einem T-Profil
24 in eine in etwa komplementäre, im Querschnitt C-förmige Nut 25 des ersten Teils
20 ein.
[0040] Das dritte Teil 26 umfasst zwei horizontal verlaufende, in vertikaler Richtung voneinander
beabstandete T-Träger 27, 27', die in horizontaler Richtung verschiebbar in etwa komplementär
ausgebildete, im Querschnitt C-förmige Nuten 28, 28' eingreifen.
[0041] Um die ersten, zweiten und dritten Teile 20, 21, 26 relativ zueinander zu verschieben,
ist an jedem Endbereich des zweiten Teils 21 ein Rotationsmotor 29, 29' angeordnet,
dessen Rotationsachse senkrecht zur Verlagerungsrichtung orientiert ist. Jeder Rotationsmotor
umfasst ein Zahnrad 30, 30', welches sich im Eingriff mit einer Linearverzahnung 31
des ersten Teils 20 und/oder - je nach Stellung der Teile 20, 21, 26 relativ zueinander
- in Eingriff mit einer an dem dritten Teil 26 vorgesehenen Linearverzahnung 31' befindet.
[0042] Unterhalb der Zahnräder 30, 30' ist auf den Antriebswellen der Rotationsmotoren 29,
29' jeweils ein Kettenrad 32, 32' identischer Größe vorgesehen, von denen allerdings
das in Fig. 8 links dargestellte Kettenrad von einer in der Zeichnung lediglich angedeuteten
Kette 33, die als Endloskette auch um in das Kettenrad 32' herumgeführt ist, verdeckt
ist. Das Kettenrad 32' ist aufgrund des davor befindlichen dritten Teils 26 nicht
erkennbar.
[0043] Die umlaufende Kette 33 bewirkt, dass die beiden Rotationsmotoren 29, 29' zwangsläufig
synchron laufen. Je nach Drehrichtung werden die ersten, zweiten und dritten Teile
durch den Eingriff der Zahnräder 30, 30' in zumindest einer der Linearverzahnungen
31, 31' zwischen einer in Fig. 4 und 10 dargestellten Mittelstellung, die auch die
übliche Fahrstellung bildet, und den in Fig. 3 und 5 dargestellten, rechten und linken
Extrempositionen hin und her verlagert. In der in Fig. 4 und 10 dargestellten Mittelstellung
greifen dabei die Zahnräder 30, 30' sowohl in die Linearverzahnung 31, als auch in
die Linearverzahnung 31' ein.
[0044] Der Träger 10 ist - wie insbesondere in Fig. 8 und 9 erkennbar ist - über untere
Scharnierfortsätze 34, 34' um eine horizontale Achse T verschwenkbar an dem dritten
Teil 26 angelenkt. Zur Einleitung der Verschwenkbewegung und zur Fixierung in einer
gewünschten Position sind an vertikale Arme 35, 35' zwei Längsversteller in Form von
Hydraulikzylindern 36, 36' angelenkt. Mit Hilfe dieser Hydraulikzylinder kann der
Träger 10 zwischen einer in Fig. 14a) und b) dargestellten, senkrechten Position,
einer in Fig. 14c) um wenige, beispielsweise 2 Grad aufgeneigten Position und einer
in Fig. 14d) um einige Grad, beispielsweise 7 Grad abgeneigten Lage verschwenkt werden.
[0045] Der Träger 10 umfasst des weiteren einen horizontal verlaufenden Tragarm 37. Letzterer
umfasst ein starr mit dem vertikalen Arm 35, 35' verbundenes, zentrales Rohrstück
38 etwa quadratischen Querschnitts, in welchem ein mittleres Rohrstück 39 schwimmend,
d.h. in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Das mittlere Rohrstück 39 ist in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa doppelt so lang wie das Rohrstück 38 ausgebildet,
so dass es in Mittelposition etwa um die halbe Länge des Rohrstücks 38 aus diesem
herausragt.
[0046] Die Rohrstücke 38 und 39 sind über eine Differentialkolben/Zylinderanordnung 40 miteinander
gekoppelt.
[0047] In dem mittleren Rohrstück 39 sind zwei innere Rohrstücke 41, 41' verschiebbar, d.h.
aus- und einfahrbar gelagert. Der Verlagerung dient jeweils ein innerhalb des mittleren
Rohrstücks 38 angeordneter Linearversteller in Form eines Hydraulikzylinders 42, 42',
der lediglich in Fig. 9 gestrichelt angedeutet ist.
[0048] Um ein Flachglasscheibenpaket greifen zu können, sind an den beiden Enden der inneren
Rohrstücke 41, 41' Tragvorsprünge 43, 43' angeordnet. Jeder Tragvorsprung 43, 43'
besteht aus einer etwa vertikal angeordneten Druckplatte 44, 44', an die ein in der
in Fig. 8 und 10 dargestellten Greifstellung nach innen gerichteter Stützvorsprung
45, 45' angeformt ist. Er dient zum Untergreifen der an dem Rahmen 2 vorgesehenen
Tragvorsprünge 4, 4'.
[0049] Die Tragvorsprünge 43, 43' sind - wie insbesondere Fig. 13 und 13a) entnehmbar ist
- zwischen einer etwa senkrecht zur Längserstreckung des Trägers 10 ausgerichteten
Tragstellung (Fig. 13a)) und einer etwa in Richtung des Trägers ausgerichteten Abgabestellung
(Fig. 13) verschwenkbar. Wie in Fig. 13a) erkennbar ist, dient der Verschwenkung ein
Linearversteller in Form einer Zylinderanordnung 46'. Die Verschwenkung des Tragvorsprungs
43 erfolgt in entsprechender Weise mit einer in der Zeichnung nicht erkennbaren Zylinderanordnung.
[0050] Um den Tragvorsprüngen 43, 43' zur Erhöhung der Betriebssicherheit selbstklemmende
Eigenschaften zu verleihen, sind die Schwenkachsen, R, R' um kleine Winkel gegen die
Ausrichtung der Druckplatten 44, 44' nach oben zur Mitte geneigt um einen Winkel α
von wenigen Grad schräg gestellt, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Eine vertikale
Kraftkomponente, beispielsweise die Gewichtskraft des Flachglasscheibenpakets, führt
hierdurch zu einer Vergrößerung des Andrucks der Druckplatten 44, 44' gegen die vertikalen
Außenflächen des Rahmens 2.
[0051] Zum Aufnehmen eines aufrecht stehenden Flachglasscheibenpakets wird der Träger 10
mit senkrecht zu ihm gestellten Tragvorsprüngen 43, 43' an das Flachglasscheibenpaket
herangefahren, bis es an ebenfalls an den Enden der inneren Rohrstücke 41, 41' vorgesehenen
Stützelementen 47, 47' an dem Rahmen 2 des Flachglasscheibenpakets anliegt. Dabei
sind die inneren Rohrstücke 41, 41' soweit aus dem mittleren Rohrstück 39 herausgefahren,
dass zwischen den vertikalen Rahmenseiten und den Druckplatten 44, 44' ein Abstand
eingehalten wird. Anschließend werden die inneren Rohrstücke 41, 41' durch Betätigung
der Hydraulikzylinder 42, 42' in das mittlere Rohrstück 39 hinein verlagert, so dass
die beiden vertikalen Seiten des Rahmens in Anlage mit den Druckplatten 44, 44' gelangen
und der Rahmen 2 und damit das Flachglasscheibenpaket 1 eingeklemmt wird. Bei diesem
Vorgang ist der Hydraulikkreislauf, in welchen die Differentialkolben/Zylinderanordnung
40 eingeschaltet ist, offen, d.h. ein Übertritt von Hydraulikmedium zwischen den beiden
Kammern der Differentialkolben/Zylinderanordnung 40 ist möglich. Es kann daher eine
Relativverlagerung zwischen dem mittleren Rohrstück 39 und dem Rohrstück 38 und somit
ein seitlicher Versatz zwischen der Position des Flachglasscheibenpakets 1 und der
Tragvorsprünge 43, 43' stattfinden. Hierdurch wird vermieden, dass bei der Aufnahme
das Flachglasscheibenpaket 1 über den Boden gezogen wird, was leicht zu Beschädigungen
führen könnte.
[0052] Nachdem der Ausgleich eines seitlichen Versatzes erfolgt ist, wird der Hydraulikkreislauf,
in die die Differentialkolben/Zylinderanordnung 40 eingeschaltet ist, geschlossen,
so dass ein Übertreten von Hydraulikmedium zwischen den beiden Kammern nicht mehr
möglich ist. Eine weitere Relativverschiebung zwischen mittlerem Rohrstück 39 und
Rohrstück 38 wird hierdurch blockiert. Auch ist es möglich, nach dem Anheben durch
entsprechende Beaufschlagung der Differentialkolben/Zylinderanordnung 40 eine Verlagerung
aus einer bei der Aufnahme aufgrund seitlichen Versatzes ausgerückten Stellung, wie
sie beispielhaft in Fig. 11 dargestellt ist, in eine in Fig. 13 dargestellte Mittelposition
zu bewirken.
Bezugszeichenliste:
[0053]
- 100
- Fahrzeug
- 1
- Flachglasscheibenpaket
- 2
- Rahmen
- 3, 3'
- seitliche Vorsprünge
- 4,4'
- Tragvorsprünge
- 5
- Fahrgestell
- 6, 6'
- Vorderräder
- 7
- Hinterrad
- 8
- Vorderer Bereich
- 9
- Mast
- 10
- Träger
- 11
- Schutzscheibenanordnung
- 12, 12'
- Bedienstände
- 13, 13'
- Bedienperson
- 14
- Bodenträger
- 15
- Container
- 16
- Boden
- 17, 17'
- Seite
- 18
- türseitige Stirnseite
- 19
- Schienenanordnung
- 20
- erstes Teil
- 21
- zweites Teil
- 22, 22'
- Räder
- 23, 23'
- Profile
- 24
- T-Täger
- 25
- Nut
- 26
- drittes Teil
- 27,27'
- T-Träger
- 28,28'
- Nuten
- 29, 29'
- Rotationsmotoren
- 30, 30'
- Zahnräder
- 31, 31'
- Linearverzahnung
- 32, 32'
- Kettenrad
- 33
- Kette
- 34, 34'
- Scharnierfortsätze
- 35, 35'
- vertikale Arme
- 36, 36'
- Hydraulikzylinder
- 37
- Tragarm
- 38
- Rohrstück
- 39
- mittleres Rohrstück
- 40
- Kolben-/ Zylinderanordnung
- 41, 41'
- innere Rohrstücke
- 42,42'
- Hydraulikzylinder
- 43,43'
- Tragvorsprünge
- 44,44'
- Druckplatte
- 45,45'
- Stützvorsprung
- 46,46'
- Zylinderanordnung
- 47, 47'
- Stützelemente
- A
- Ansicht
- B
- Ansicht
- C
- Ansicht
- D
- Ansicht
- E
- Ansicht
- F
- Ausschnitt
- G
- Ausschnitt
- H
- Länge
- L
- Mittellängsachse
- R, R'
- Achsen
- S
- Strecke
- T
- Achse
- U
- Untergrund
- X
- Abschnitt
- Z
- Pfeil
1. Fahrzeug (100) zum Transport von plattenförmigem Gut in zumindest im Wesentlichen
in aufrechter Stellung, insbesondere zum Transport von Flachglasscheiben oder von
Flachglasscheibenpaketen (1) zwischen einem langgestreckte Bodenträger (14) umfassenden
Lagergestell und einem Transportcontainer (15),
mit einem einen motorischen Antrieb umfassenden, räderbestückten Fahrgestell (5),
und mit einem Träger (10), der zumindest zwei Tragvorsprünge (43, 43') umfasst, deren
horizontaler Abstand veränderbar ist, wobei der Träger aus einer Fahrposition etwa
symmetrisch zur Mittellängsachse L des Fahrzeugs (100) in eine seitlich um zumindest
die horizontale Erstreckung des plattenfömigen Guts über das Fahrgestell (5) seitlich
herausstehende Aufnahme-/ Abgabeposition verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fahrgestell (5) zum Überfahren der Bodenträger (14) in deren Längsrichtung geeignet
ausgestaltet ist, und
dass sämtliche Räder (6, 6'; 7) lenkbar angeordnet sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (100), einen zumindest im Wesentlichen senkrechten Mast (9) umfasst,
an welchem der Träger (10) zumindest auch in etwa vertikaler Richtung verlagerbar
angeordnet ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast (9) an dem im Vorwärtsfahrtrichtung gesehen vorderen Bereich (8) des Fahrzeugs
(100) starr angeordnet ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (100) zumindest einen Bedienstand (12, 12') aufweist, der in Vorwärtsfahrtrichtung
gesehen im vorderen Bereich (8) vorzugsweise unmittelbar hinter dem Mast (9) und gegenüber
der Mittellängsachse (L) des Fahrzeugs (100) in der Richtung seitlich versetzt angeordnet
ist, in welche der Träger (10) seitlich verlagerbar ist.
5. Fahrzeug (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) aus der Fahrposition seitlich in beide Richtungen um zumindest die
horizontale Erstreckung des plattenförmigen Guts in über das Fahrgestell (5) seitlich
herausstehende Aufnahmen Abgabepositionen verlagerbar ist, und dass vorzugsweise zwei
Bedienstände (12, 12') vorgesehen sind, die beidseitig der Mittellängsachse (L) des
Fahrzeugs (100) angeordnet sind.
6. Fahrzeug (100) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienstände (12, 12') höhenverstellbar angeordnet sind.
7. Fahrzeug (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mast (9) eine in dessen Längsrichtung verlagerbare sich zumindest im wesentlichen
horizontal erstreckende Schienenanordnung (19) vorgesehen ist, entlang welcher der
Träger (10) verlagerbar angeordnet ist.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenanordnung (19) zumindest zwei etwa horizontal relativ zueinander verlagerbare
Schienenteile (20, 21, 26) umfasst.
9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Träger (10) zumindest ein mit einer Schmalseite des plattenförmigen Guts,
vorzugsweise mit einem Rahmen eines Flachglasscheibenpakets zusammenwirkendes Stützelement
(47, 47') vorgesehen ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (47, 47') aus einer vertikalen Ausrichtung ihrer Abstützfläche
um eine quer zur Vorwärtsfahrtrichtung verlaufende Achse T verkippbar angeordnet sind.