[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und einen Tunnelfinisher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
[0002] Tunnelfinisher dienen zum Glätten textiler Gegenstände mit heißem Dampf und/oder
heißer Luft. Bei den textilen Gegenständen kann es sich um Bekleidungsstücke, Bezüge,
beispielsweise Sitzbezüge, oder auch Wäschestücke handeln.
[0003] Die zu finishenden textilen Gegenstände werden vorzugsweise an Transportbügeln hängend
kontinuierlich durch einen Förderer, insbesondere einen Schienenförderer, zum Tunnelfisher,
durch den Tunnelfinisher hindurch und vom Tunnelfinisher wegtransportiert.
[0004] Bekannte Tunnelfinisher verfügen über eine Einlaufzone, eine in Transportrichtung
der textilen Gegenstände durch den Tunnelfinisher darauf folgende Behandlungszone
und eine daran anschließende Auslaufzone. In der Einlaufzone werden die in der Behandlungszone
zu finishenden textilen Gegenstände vorgewärmt. In der Auslaufzone findet ein Trocknen
bzw. Nachtrocknen der in der Behandlungszone gefinishten textilen Gegenstände statt.
Die Transportstrecke der textilen Gegenstände durch die Einlaufzone und die Auslaufzone
soll einerseits möglichst kurz sein, um im Tunnelfinisher genügend Platz für die Behandlungszone
zu schaffen, andererseits aber schon die textilen Gegenstände in der Einlaufzone weitestgehend
aufgewärmt und in der Auslaufzone ausreichend getrocknet werden. Aus verschiedenen
Gründen, insbesondere um die Abmessung des Tunnelfinishers in Grenzen zu halten, findet
in der Einlaufzone nur ein minimales Vorwärmen der textilen Gegenstände statt und/oder
es kommt in der Auslaufzone nur zu einem teilweisen Trocknen der gefinishten textilen
Gegenstände.
[0005] Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Glätten textiler Gegenstände und einen Tunnelfinisher zu schaffen, womit die textilen
Gegenstände vor dem Finishen möglichst effektiv vorgewärmt und nach dem Finishen möglichst
vollständig nachgetrocknet werden können.
[0006] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Dieses Verfahren sieht es vor, die textilen Gegenstände entlang eines Abschnitts des
Förderers vor der Einlauföffnung und/oder hinter der Auslauföffnung durch eine Einhausung
zu transportieren. In der Einhausung kann ein Klima geschaffen werden, das zur Vorwärmung
der textilen Gegenstände vor dem Eintritt derselben in die Einlaufzone und/oder zum
weiteren Trocknen der textilen Gegenstände nach dem Austritt derselben aus der Auslaufzone
beiträgt, vorzugsweise das weitere Trocknen und/oder Vorwärmen der textilen Gegenstände
begünstigt. Die textilen Gegenstände können so ohne nennenswerten zusätzlichen Aufwand
intensiver vorgewärmt und/oder zusätzlich getrocknet werden.
[0007] Bei der in Transportrichtung der textilen Gegenstände durch den Tunnelfinisher gesehen
vor der Einlauföffnung und/oder hinter der Auslauföffnung angeordneten Einhausung
handelt es sich bevorzugt um eine zusätzliche bzw. weitere Einhausung zu derjenigen
Einhausung des Tunnelfinishers, in der sich die Einlaufzone, die wenigstens eine Behandlungszone
und die Auslaufzone befinden. Diese letztgenannte Einhausung stellt bevorzugt ein
Gehäuse des Tunnelfinishers dar. Sie wird im Folgenden auch als eigentliche Einhausung
bezeichnet. Bei der zusätzlichen Einhausung kann es sich alternativ auch um eine Erweiterung
der eigentlichen Einhausung des Tunnelfinishers handeln.
[0008] Die weitere Einhausung vor der Einlauföffnung und/oder hinter der Auslauföffnung
erweitert das Gehäuse des Tunnelfinishers, wobei die zusätzliche Einhausung vor dem
Gehäuse des Tunnelfinishers angeordnet sein, aber auch von einer Vergrößerung des
Gehäuses des Tunnelfinishers gebildet sein kann. Im letztgenannten Fall bildet dann
das vergrößerte Gehäuse die eigentliche Einhausung des Tunnelfinishers mit der Einlaufzone,
der wenigstens einen Behandlungszone und der Auslaufzone und die zusätzliche Einhausung
vor und/oder neben der eigentlichen Einhausung.
[0009] Die zu finishenden textilen Gegenstände durchlaufen erst die weitere Einhausung vor
der vorzugsweise als Gehäuse ausgebildeten eigentlichen Einhausung mit der Einlaufzone,
der wenigstens einen Behandlungszone und der Auslaufzone, bevor sie durch die Einlauföffnung
in die Einlaufzone in der eigentlichen Einhausung, insbesondere dem Gehäuse, gelangen.
Zusätzlich oder alternativ ist es vorgesehen, dass die gefinishten textilen Gegenstände
nach dem Durchlaufen der Auslaufzone in der eigentlichen Einhausung, insbesondere
dem Gehäuse, durch die Auslauföffnung hindurch in die weitere Einhausung hinter der
Auslauföffnung transportiert werden. Erst nachdem die gefinishten textilen Gegenstände
die weitere Einhausung hinter der Auslauföffnung in der eigentlichen Einhausung, insbesondere
dem Gehäuse, passiert haben, gelangen sie aus dem Einflussbereich des Tunnelfinishers
heraus.
[0010] Es kann vorgesehen sein, in Förderrichtung der textilen Gegenstände durch den Tunnelfinisher
gesehen vor der Einlauföffnung und/oder hinter der Auslauföffnung ein Klima zu schaffen,
das nur zum Nachtrocknen gefinishter textiler Gegenstände oder nur zum Vorwärmen noch
zu finishender textiler Gegenstände geeignet ist. Das erfolgt in bzw. mit der weiteren
Einhausung. Bevorzugt ist es vorgesehen, die weitere Einhausung sowohl zum Vorwärmen,
als auch zum Nachtrocknen einzusetzen. Dann wird in der Einhausung vor der Einlauf-
bzw. hinter der Auslauföffnung ein Klima sowohl zum Nachtrocknen schon gefinishter
textiler Gegenstände, als auch zum Vorwärmen noch zu finishender textiler Gegenstände
geschaffen.
[0011] Vorzugsweise wird zum weiteren Trocknen bzw. Nachtrocknen und/oder Vorwärmen der
textilen Gegenstände in der Einhausung vor der Einlauföffnung und/oder hinter der
Auslauföffnung warme Luft eingesetzt, die aus der Behandlungszone, Einlaufzone und/
oder Auslaufzone ausströmt. Alternativ oder zusätzlich kann es auch vorgesehen sein,
Luft aus der anderen Wäschereimaschine und/oder Frischluft allein oder zusätzlich
in die Einhausung zu leiten, um in dieser Einhausung textile Gegenstände vorzuwärmen
und/ oder zusätzlich zu trocknen.
[0012] Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, die textilen
Gegenstände vor dem Erreichen der Einlauföffnung vorzuwärmen und/oder die textilen
Gegenstände nach dem Herauslaufen aus der Auslauföffnung, also in Transportrichtung
der textilen Gegenstände durch den Tunnelfinisher gesehen hinter der Auslauföffnung,
in der Einhausung nachzutrocknen. Eine erste Vorwärmung findet in der Einhausung vor
der Einlauföffnung statt und danach eine zweite Vorwärmung in der Einlaufzone des
Tunnelfinishers. Gefinishte textile Gegenstände werden zuerst in der Behandlungszone
und in der Auslaufzone getrocknet und nach dem Verlassen des Tunnelfinishers hinter
der Auslauföffnung weitergetrocknet bzw. nachgetrocknet. Wenn sowohl das Vorwärmen,
als auch das Nachtrocknen in der Einhausung vor der Einlauföffnung und der Auslauföffnung,
also vor der ein Gehäuse dem Gehäuse des Tunnelfinishers bildenden Einhausung, stattfindet,
kann dies in einer gemeinsamen Einhausung vor der Einlauföffnung und der Auslauföffnung
geschehen, und zwar mit der Luft und einem Klima in dieser gemeinsamen Einhausung.
Es ist aber auch denkbar, das Vorwärmen und das Nachtrocknen der textilen Gegenstände
in getrennten Einhausungen vorzunehmen, die einerseits vor der Einlauföffnung und
andererseits vor der Auslauföffnung angeordnet sind. Dann können das Vorwärmen und
das Nachtrocknen unter verschiedenen klimatischen Bedingungen, vorzugsweise mit anderer
Luft, erfolgen.
[0013] Das Verfahren kann so weitergebildet sein, dass mindestens zum Nachtrocknen der die
Auslauföffnung verlassenden textilen Gegenstände hinter der Auslauföffnung das Nachtrocknen
begünstigende bzw. intensivierende Luft, vorzugsweise Frischluft, in die Einhausung
geleitet, vorzugsweise eingeblasen, wird. Dadurch kann eine noch wirksamere Nachtrocknung
der gefinishten textilen Gegenstände in der hinter der Auslauföffnung angeordneter
Einhausung stattfinden.
[0014] Einen Tunnelfinisher zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist der Oberbegriff
des Anspruchs 6 auf. Bei diesem Tunnelfinisher ist vor der Einlauföffnung und/oder
hinter der Auslauföffnung wenigstens eine vorzugsweise weitere Einhausung vorgesehen.
Diese weitere Einhausung bildet so mindestens einen Vorraum vor dem auch eine Einhausung
der Zonen des Tunnelfinishers bildenden Gehäuse des Tunnelfinishers. Die Einhausungen
grenzen vorzugsweise aneinander an und/oder hängen zusammen. Dadurch wird mindestens
eine zusätzliche Kammer vor der Einlauföffnung und/oder der Auslauföffnung geschaffen.
[0015] Vorzugsweise herrscht in dieser Kammer ein zum Vorwärmen und/oder weiteren Trocknen
der textilen Gegenstände geeignetes Klima durch sich in der Kammer der Einhausung
befindender und/oder eingeleiteter Luft.
[0016] Es ist bevorzugt möglich, die oder jede Einhausung bezogen auf die Transportrichtung
der textilen Gegenstände zum Tunnelfinisher, durch denselben hindurch und aus dem
Tunnelfinisher heraus vor der Einlauföffnung und/oder hinter der Auslauföffnung von
mindestens einer weiteren Einhausung zur eigentlichen Einhausung bzw. dem Gehäuse
mit der mindestens einen Behandlungszone, der Einlaufzone sowie Auslaufzone des Tunnelfinishers
zu bilden. Der Tunnelfinisher verfügt dann über die eigentliche Einhausung, vorzugsweise
das Gehäuse mit der mindestens einen Behandlungszone, der Einlaufzone und der Auslaufzone
und wenigstens eine weitere Einhausung vor der Einlauföffnung und/oder hinter der
Auslauföffnung oder eine gemeinsame weitere Einhausung vor der Einlauf- und Auslauföffnung,
wobei die Einhausungen bevorzugt aneinander angrenzen und/oder zusammenhängen.
[0017] Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsmöglichkeit des Tunnelfinishers ist die mindestens
eine weitere bzw. zusätzliche Einhausung vor der Einlauföffnung und/oder hinter der
Auslauföffnung der ein Gehäuse darstellenden Einhausung für die mindestens eine Behandlungszone,
Einlaufzone und Auslaufzone gebildet. Der Tunnelfinisher verfügt dann über eine einzige
vergrößerte Einhausung, indem vorzugsweise die mindestens eine Einhausung vor der
Einlauföffnung und/oder hinter der Auslauföffnung integrierter Bestandteil des Gehäuses
ist.
[0018] Vorzugsweise erstreckt sich die Einhausung über einen in Transportrichtung der textilen
Gegenstände durch den Tunnelfinisher gesehen vor der Einlauföffnung und/oder hinter
der Auslauföffnung liegenden Bereich. Dann erweitert die Einhausung quasi das eigentliche
Gehäuse des Tunnelfinishers. Je nach Anordnung der Einlauföffnung bzw. der Auslauföffnung
kann der erweiterte Bereich der Einhausung vor dem Gehäuse des Tunnelfinishers liegen,
aber auch neben dem Gehäuse, beispielsweise an einer Stirnseite oder gegenüberliegenden
Stirnseiten des Gehäuses.
[0019] Wenn die Einhausung sowohl auf der der Einlaufzone gegenüberliegenden Seite der Einlauföffnung,
als auch auf der der Auslauföffnung gegenüberliegenden Seite der Auslauföffnung vorgesehen
ist, erstreckt sich dieser erweiterte Teil der Einhausung außerhalb des Bereichs,
der das eigentliche Gehäuse des Tunnelfinishers bildet, durchgehend von der Einlauf-
zur Auslauföffnung. Bei einer solchen Ausgestaltung der Einhausung ist bevorzugt eine
vertikale Trennwand vorgesehen, in der die Einlauföffnung und/oder die Auslauföffnung
sich befindet. Die Trennwand unterteilt dann die Einhausung in mindestens zwei Abteile,
und zwar ein Abteil, das das die mindestens eine Behandlungszone, die Einlaufzone
und die Auslaufzone umgebende eigentliche Gehäuse des Tunnelfinishers bildet und mindestens
ein weiteres Abteil, das am Gehäuse angrenzt.
[0020] Eine bevorzugte Weiterbildungsmöglichkeit des Tunnelfinishers sieht es vor, zumindest
in der in Transportrichtung der textilen Gegenstände durch den Tunnelfinisher gesehen
auf die Auslauföffnung folgenden Einhausung bzw. der hinter der Auslauföffnung angeordneten
Einhausung mindestens einen Zufuhrkanal für zum Nachtrocknen gefinishter Gegenstände
dienender Luft vorzusehen. Bei dieser Luft handelt es sich vorzugsweise um relativ
trockene Luft, wie zum Beispiel Frischluft. Mit solcher Luft kann die Nachtrocknung
der die Auslauföffnung verlassenden gefinishten textilen Gegenstände wirkungsvoller
erfolgen.
[0021] Vorzugsweise verläuft der Förderer zum Hindurchtransportieren der textilen Gegenstände
durch die mindestens eine Behandlungszone, die Einlaufzone und die Auslaufzone des
Tunnelfinishers auch durch die Einhausung bzw. denjenigen Teil der Einhausung, der
sich außerhalb des eigentlichen Gehäuses des Tunnelfinishers befindet, insbesondere
vor der Einlauföffnung und/oder hinter der Auslauföffnung. Dadurch werden die noch
zu finishenden, vorzuwärmenden textilen Gegenstände und/oder die nachzutrocknenden
gefinishten textilen Gegenstände vom gleichen Förderer, der sie durch die mindestens
eine Behandlungszone, Einlaufzone und Auslaufzone transportiert, auch durch die mindestens
eine Einhausung zum Vorwärmen und/oder Nachtrocknen der textilen Gegenstände transportiert.
[0022] Bevorzugt ist es vorgesehen, den Förderer durch die Einlauf- und/oder Auslauföffnung
hindurch von der Einhausung vor der Einlauföffnung in die Einlaufzone und/oder aus
der Auslaufzone in die auf die Auslaufzone bzw. Auslauföffnung folgende Einhausung
hindurchzuführen.
[0023] Weiterhin ist es möglich, den Förderer so auszubilden, dass er einen Zuführstrang
zum Transport zu finishender textiler Gegenstände durch die Einlauföffnung in die
Einlaufzone und einen Abtransportstrang für gefinishte textile Gegenstände aus der
Auslaufzone durch die Auslauföffnung hindurch aufweist. Dann befinden sich in der
außerhalb der mindestens einen Behandlungszone, der Einlaufzone und der Auslaufzone
angeordneten Einhausung bzw. einem Teil desselben sowohl der Zuführstrang, als auch
der Abtransportstrang des Förderers. Bevorzugt sind der Zuführstrang und der Abtransportstrang
des Förderers durch eine gemeinsame Durchtrittsöffnung der neben dem eigentlichen
Gehäuse um die mindestens eine Behandlungszone, der Einlaufzone und die Auslaufzone
des Tunnelfinishers vorgesehenen Einhausung ununterbrochen hindurchgeführt. Dadurch
kann außerhalb des Tunnelfinishers, vorzugsweise außerhalb der Einhausung, ein Beschicken
des Zuführstrangs des Förderers mit zu finishenden textilen Gegenständen und ein Abnehmen
gefinishter textiler Gegenstände vom Abtransportstrang des Förderers erfolgen.
[0024] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit des Tunnelfinishers sieht es
vor, die Einhausung vor der Einlauföffnung und/oder hinter der Auslauföffnung mit
einer Isolierung zu versehen. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine thermische
Isolierung. Dadurch bleibt das Klima, insbesondere die Temperatur, innerhalb der Einhausung
zumindest nahezu unverändert. Beispielsweise kühlt die aus der Einlauföffnung und/oder
Auslauföffnung des Tunnelfinishers in die Einhausung einströmende warme Luft nicht
so rasch ab.
[0025] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Tunnelfinishers,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Tunnelfinisher der Fig. 1,
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Tunnelfinishers in einer Draufsicht analog zur
Fig. 2, und
- Fig. 4
- ein drittes Ausführungsbeispiel des Tunnelfinishers in einer Draufsicht analog zu
den Fig. 2 und 3.
[0026] Die in den Figuren gezeigten Tunnelfinisher verfügen über ein quaderförmiges Gehäuse
10, in dem sich hauptsächlich eine Behandlungszone 11, eine Einlaufzone 12 und eine
Auslaufzone 13 befinden. Denkbar ist es auch, dass sich im Gehäuse 10 mehrere aufeinanderfolgende
Behandlungszonen 11 befinden. Das Gehäuse 10 bildet eine (eigentliche) Einhausung
mindestens der Behandlungszone 11, der Einlaufzone 12 und der Auslaufzone 13.
[0027] Die nur andeutungsweise in einigen Figuren dargestellten textilen Gegenstände 14
werden bevorzugt an nicht gezeigten Transportbügeln hängend in durch Pfeile angedeuteter
Transportrichtung 15 durch den Tunnelfinisher hindurchtransportiert. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel werden die textilen Gegenstände 14 quer zur Transportrichtung
15 durch den Tunnelfinisher transportiert. Die Transportrichtung 15 verläuft dann
senkrecht zur Fläche bzw. Breite der textilen Gegenstände 14. Auf eine solche Orientierung
der textilen Gegenstände 14 beim Durchlaufen des Tunnelfinishers ist die Erfindung
aber nicht beschränkt.
[0028] Durch den Tunnelfinisher, nämlich das eine Einhausung bildende Gehäuse 10 desselben
verläuft ein vorzugsweise als Stetigförderer ausgebildeter Förderer. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel handelt es sich beim Förderer um einen Schienenförderer, von dem
in einigen Figuren eine den Verlauf des Förderers bestimmende Förderschiene 16 dargestellt
ist. Längs der Förderschiene 16 sind zum Beispiel Transporthaken oder Laufwagen von
einem umlaufend angetriebenen Förderstrang, beispielsweise eine Kette oder ein Seil,
verfahrbar. An die Laufwagen oder Transporthaken sind die Transportbügel mit den daran
hängenden textilen Gegenständen 14 zum Finishen anhängbar und auch nach dem Finishen
wieder abnehmbar.
[0029] Der Tunnelfinisher weist in seinem eine Einhausung bildenden Gehäuse 10 eine Einlauföffnung
17 für die zu finishenden textilen Gegenstände 14 und eine Auslauföffnung 18 für gefinishte
textile Gegenstände 14 auf. Die an Transportbügeln hängenden textilen Gegenstände
14 werden durch die Einlauföffnung 17 vom Förderer entlang der Förderschiene 16 in
und durch die Einlaufzone 12, von dort durch die mindestens eine Behandlungszone 11
und nach dem Finishen durch die Auslaufzone 13 transportiert. Durch die Auslauföffnung
18 gelangen die gefinishten textilen Gegenstände 14 dann aus der Auslaufzone 13 und
somit dem Gehäuse 10 des Tunnelfinishers heraus.
[0030] Der erfindungsgemäße Tunnelfinishser verfügt zusätzlich zum Gehäuse 10 über eine
(weitere) Einhausung 19. Diese Einhausung 19 ist am Gehäuse 10 angesetzt. Dadurch
grenzt die Einhausung 19 an einer Seite des Gehäuses 10 an und ist vorzugsweise auch
mit dem Gehäuse 10 verbunden. Die weitere Einhausung 19 vergrößert somit die Einhausung
bzw. das Gehäuse 10. Die Einhausung 19 bildet einen Vorraum vor der Einlauföffnung
17 und/oder der Auslauföffnung 18 bzw. dem Gehäuse 10. Dabei ist die vom Gehäuse 10
gebildete Einhausung durch die Auslauföffnung 18 und/oder die Einlauföffnung 17 der
Einhausung 19 verbunden.
[0031] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Einhausung 19 jeweils vor dem Gehäuse
10 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist die Einhausung 19 nur der
Auslauföffnung 18 zugeordnet, indem die Einhausung 19 die Auslauföffnung 18 abschirmt
bzw. umgibt. Dadurch bildet die Einhausung 19 quasi eine sich in Transportrichtung
15 gesehen an die Auslaufzone 13 anschließende bzw. hinter der Auslaufzone 13 sich
befindende Verlängerung der Auslaufzone 13 zum weiteren Trocknen, insbesondere Nachtrocknen,
gefinishter textiler Gegenstände 14.
[0032] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist die weitere Einhausung 19 separat zur
vom Gehäuse 10 gebildeten Einhausung ausgebildet, aber angeschlossen, angesetzt bzw.
verbunden mit einer vertikalen Vorderwand 20 des Gehäuses 10. So bildet die Einhausung
19 einen Vorraum bzw. eine Nachbehandlungskammer zum Gehäuse 10. In der Vorderwand
20 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel die Auslauföffnung 18 und auch die Einlauföffnung
17 angeordnet. Dabei sind die Einlauföffnung 17 und die Auslauföffnung 18 gegenüberliegenden
Endbereichen der Vorderwand 20 des Gehäuses 10 zugeordnet. Durch die Anordnung der
Einhausung 19 an bzw. vor der Vorderwand 20 des Gehäuses 10 bildet die Vorderwand
20 des Gehäuses 10 eine Rückwand der Einhausung 19, so dass die Einhausung nur eine
parallel zur Vorderwand 20 des Gehäuses 10 verlaufende Außenwand 21, eine horizontale
Deckenwand 22 und eine benachbart zur Auslauföffnung 18 sich befindende Stirnwand
23 aufweist. Diese Stirnwand 23 befindet sich in der Ebene einer Stirnwandung des
Gehäuses 10. Eine gegenüberliegende Stirnseite der Einhausung 19 ist offen. Diese
Stirnseite endet neben der Einlauföffnung 17.
[0033] Die Einhausung 19 ist isolierend, insbesondere thermisch isolierend, ausgebildet.
Außerdem ist die Einhausung 19 rahmenartig ausgebilet und mit in von Rahmen 24 umgebenden
Öffnungen eingesetzten Platten 25 versehen. Die Platten 25 sind bevorzugt aus einem
isolierenden Material gebildet und durchsichtig. Zur Verbesserung der Isolationseigenschaften
können die Platten doppelwandig sein, indem sie beispielsweise aus sogenannten Steg-Doppelplatten
aus Kunststoff gebildet sind.
[0034] Die Förderschiene 16 des durch den Tunnelfinisher 10 verlaufenden Förderers erstreckt
sich auch mindestens teilweise durch die Einhausung 19 hindurch. Die Förderschiene
16 erstreckt sich mit einem sich vor dem Gehäuse 10 befindenden Abförderstrang 43
ununterbrochen durch die Einhausung 19, und zwar parallel zur Vorderwand 20 des Gehäuses
10 verlaufend. Durch die der Stirnwand 23 neben der Einlauföffnung 17 gegenüberliegende
offene Stirnseite 27 verlässt die Förderschiene 16 die Einhausung 19. Nach einer Umlenkung
um 90° endet die Förderschiene 16 mit einem Enladeende 28 außerhalb der Einhausung
19. Neben dem Entladeende 28 liegt ein Beladeende 29 der Förderschiene 16. Vom Beladeende
29 ist die Förderschiene 16 quer zur Ebene der Einlauföffnung 17 in die Einlaufzone
12 des Tunnelfinishers hineingeführt. Am Beladeende 29 werden von anderen Transportmitteln
angeförderte textile Gegenstände 14 insbesondere an Transportbügeln hängend an längs
der Förderschiene 16 verfahrbare Transporthaken, Schlitten oder dergleichen des Förderers
angehängt. Am Entladeende 28 werden die gefinishten und danach getrockneten textilen
Gegenstände 14 mit ihren Transportbügeln vom Transporthaken oder dergleichen des Förderers
abgenommen und an ein nachfolgendes Transportmittel zum Weitertransport übergeben.
[0035] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist die weitere Einhausung 19 eine Luftzuführöffnung
30 auf. Diese befindet sich vorzugsweise im oberen Bereich der Stirnwand 23 der Einhausung
19. Die Luftzuführöffnung 30 kann sich auch an einer anderen Stelle, insbesondere
in einer anderen Wandung, der Einhausung 19 befinden. Auch ist es denkbar, der Einhausung
19 mehrere Luftzuführöffnungen 30 zuzuordnen, die dann vorzugsweise an verschiedenen
Stellen der Einhausung 19 vorgesehen sind.
[0036] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand des in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Tunnelfinishers erläutert:
Beim erfindungsgemäßen Verfahren findet noch ein weiteres Trocknen, insbesondere Nachtrocknen,
der gefinishten textilen Gegenstände 14 statt, nachdem diese die Auslaufzone 13 durch
die Auslauföffnung 18 bereits verlassen haben. Dieses Trocknen findet außerhalb des
die Behandlungszone 11, die Einlaufzone 12 und die Auslaufzone 13 umgebenden Gehäuses
10 des Tunnelfinishers statt, und zwar in der am Gehäuse 10 angrenzenden, benachbarten
weiteren Einhausung 19. Die insbesondere auch zum Tunnelfinisher gehörende Einhausung
19 bildet somit außerhalb des Gehäuses 10 eine verlängerte Auslaufzone 13, durch die
ein Teil der außerhalb des Gehäuses 10 angeordneten Förderschiene 16 des Förderers
verläuft. Dabei durchquert die Förderschiene 16 die Einhausung 19. Entlang der Förderschiene
16 werden die die Auslaufzone 13 verlassenden gefinishten und größtenteils getrockneten
oder zumindest vorgetrockneten textilen Gegenstände in der in Förderrichtung gesehen
hinter der Auslauföffnung 18 angeordneten weiteren Einhausung 19 nachgetrocknet oder
zu Ende getrocknet.
[0037] Die abgesehen von der offenen Stirnseite 27 dichte und vorzugsweise isolierte Einhausung
19 erstreckt sich durchgehend über einen Großteil der Vorderwand 20 des Gehäuses 10.
Dadurch wird von der Förderschiene 16 eine Nachtrocknungsstrecke geschaffen, die fast
der Länge des Tunnelfinishers entspricht und so eine effektive Fortführung der Trocknung
im Anschluss an die Auslaufzone 13 schafft, nachdem die vorgetrockneten textilen Gegenstände
die Auslaufzone 13 schon verlassen haben.
[0038] Die Nachtrocknung der bereits gefinishten und vorgetrockneten textilen Gegenstände
14 in der Einhausung 19 wird noch vorzugsweise durch ein entsprechendes Klima in der
Einhausung 19 begünstigt. Dieses kommt zustande durch aus der Auslauföffnung 18 austretende
warme Luft aus dem Tunnelfinisher, insbesondere der Auslaufzone 13 und/oder der Behandlungszone
11 und durch Restwärme der noch warmen gefinishten textilen Gegenstände 14, die in
der Einhausung 19 langsam abkühlen. Es kann auch trockene, warme Luft in die Einhausung
19 geleitet werden, die aus der Einlauföffnung 17 austritt. Beispielsweise kann diese
warme, trockenere Luft durch die offene Stirnseite 27 in die Einhausung 19 geleitet
oder geblasen werden. Zusätzlich oder alternativ kann in die Einhausung 19 auch warme
Luft von anderen Wäschereimaschinen und/oder anderen Stellen des Tunnelfinishers geleitet
oder eingeblasen werden.
[0039] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, das Nachtrocknen der gefinishten
textilen Gegenstände 14 in der Einhausung 19 zu begünstigen durch Luft, die durch
mindestens die Luftzufuhröffnung 30 in die Einhausung 19 geleitet oder eingeblasen
wird. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um warme und/oder trockene Luft. Besonders
vorteilhaft eignet sich zum Einblasen in die Einhausung 19 Frischluft. Denkbar ist
es auch, in die Einhausung 19 aufbereitete oder getrocknete Abluft aus dem Tunnelfinisher
zu leiten oder einzublasen. Es ist auch denkbar, in der in Transportrichtung 15 gesehen
auf die Auslauföffnung 18 folgenden Einhausung 19 eine Luftströmung zu erzeugen, beispielsweise
durch Absaugung feuchter Luft und Zufuhr anderer Luft durch die Luftzuführöffnung
30 und/oder durch die Auslauföffnung 18 nachströmende Luft. Es ist auch ein alternatives
Ausführungsbeispiel denkbar, bei dem die Einhausung 19 keine Luftzuführöffnung 30
aufweist.
[0040] Die Fig.3 zeigt einen Tunnelfinisher nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Dieses unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 nur
dadurch, dass in einer vergrößerten Einhausung 31 außerhalb des Gehäuses 10, insbesondere
vor dem Gehäuse 10, die Förderschiene 32 einen mäanderartigen Verlauf aufweist und
die gefinishten textilen Gegenstände 14 so insbesondere zum weiteren Trocknen bzw.
Nachtrocknen entlang einer längeren Förderstrecke durch die Einhausung 31 transportiert
werden.
[0041] Die mäanderartig bzw. schlangenförmig in der Einhausung 31 geführte Förderschiene
32 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel drei parallel zueinander und parallel zur
Vorderwand 20 des Gehäuses 10 des Tunnelfinishers verlaufende und etwa gleich lange
Förderschienenstränge 33 auf. Es sind auch Abwandlungen denkbar, bei dem in der Einhausung
31 zwei oder mehr als drei parallele Förderschienenstränge 33 vorgesehen sind. Die
benachbarten Enden der Förderschienenstränge 33 sind durch etwa halbkreisige Umlenkabschnitte
34 miteinander verbunden.
[0042] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die auf der Seite der Einlauföffnung 17 liegende
Stirnseite der Einhausung 31 teilweise eingehaust durch eine kürzere Stirnwand 35.
Bis zu dieser Stirnwand 35 verläuft auch die Deckenwand 22 der Einhausung 31. Somit
ist bei diesem Ausführungsbeispiel von der Einhausung 31 auch die Einlauföffnung 17
ein Stück weit von der Einhausung 31 abgeschirmt bzw. umgeben zum Vorwärmen und/oder
Vortrocknen der zu finishenden textilen Gegenstände 14 vor Erreichen der Einlaufzone
12.
[0043] In einer auf der Seite der Einlauföffnung 17 liegenden vorderen Ecke der Einhausung
31 ist eine abgewinkelte Durchtrittsöffnung 36 für sowohl den Zuführstrang 26 als
auch den Abförderstrang 43 vorgesehen.
[0044] Im Übrigen ist der Tunnelfinisher mit der dazu gehörenden und vorzugsweise vor seinem
Gehäuse 10 liegenden Einhausung 31 genauso ausgebildet wie der Tunnelfinisher mit
der Einhausung 19 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2, worauf zur Vermeidung
von Wiederholungen Bezug genommen wird. Auch kann der Tunnelfinisher der Fig. 3 mindestens
eine Luftzuführöffnung 30 an eine geeignete Stelle oder an mehreren geeigneten Stellen
aufweisen.
[0045] Das erfindungsgemäße Verfahren läuft beim Tunnelfinisher des Ausführungsbeispiels
der Fig. 3 prinzipiell genauso ab wie zuvor im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 und 2 beschrieben. Jedoch ist der Weg, den die gefinishten textilen Gegenstände
14 in der Einhausung 31 nach dem Verlassen der Auslaufzone 13 durchlaufen länger als
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2. Das führt zu einer längeren Verweildauer
der textilen Gegenstände 14 in der Einhausung 31 und vorzugsweise auch zum intensiveren
Nachtrocknen.
[0046] Außerdem findet beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 durch die Erstreckung der Einhausung
31 um die Einlauföffnung 17 herum ein Vorwärmen und/oder Vortrocknen der zu finishenden
textilen Gegenstände 14 vor dem Eintritt derselben in die Einlaufzone 12 statt. Dadurch
ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Transportrichtung der textilen Gegenstände 14
in die bzw. zur Einlaufzone 12 gesehen vor der Einlauföffnung 17 auch schon eine mindestens
teilweise Einhausung 31 vorgesehen.
[0047] Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Tunnelfinishers mit einer gegenüber
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen abgewandelten Einhausung 38. Diese Einhausung
38 erstreckt sich durchgehend vor der die gesamte Vorderwand 20 des Gehäuses 10 und
ist auch mit demselben verbunden. Dadurch ist die Einhausung 38 sowohl der Auslaufzone
13 als auch der Einlaufzone 12 zugeordnet. Die Einhausung 38 verfügt über eine über
die gesamte Länge bzw. Breite des Gehäuses 10 durchgehende geschlossene Deckenwand
39 und zwei gegenüberliegende geschlossene Stirnwände 40. Die Außenwand 41 der Einhausung
38 verfügt über eine mittige Durchtrittsöffnung 45 für den Zuführstrang 26 und den
Abförderstrang 43 der Förderschiene 44. Das Entladeende 28 des Abförderstrangs 43
und Beladeende 29 des Zuführstrangs 26 sind durch die mittige Durchtrittsöffnung 45
hindurchgeführt, um außerhalb der Einhausung 38 an einer gemeinsamen Be- und Entladestelle
37 zu enden.
[0048] Im Bereich der Einhausung 38 verfügt die Förderschiene 16 über zwei etwa gleich lange
Föderschienenstränge 46, die gemeinsam auf einer mit parallelem Abstand vor der Vorderwand
20 des Gehäuses 10 verlaufenden Linie liegen, wobei jeder Förderschienenstrang 46
sich über etwa die halbe Länge des Gehäuses 10 des Tunnelfinishers erstreckt.
[0049] Es ist auch denkbar, wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 die Einhausung 38 zu
vergrößern, nämlich zu verbreitern, so dass in dieser längere, geschlängelte Förderschienenstränge
46 Platz finden zur Verlängerung des Weges der textilen Gegenstände in der Einhausung
38 sowohl zur Einlauföffnung 17 hin als auch von der Auslauföffnung 18 weg.
[0050] Auch die Einhausung 38 kann - wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 - mindestens
eine Luftzuführöffnung 30 zur Zufuhr externer Luft wie zum Beispiel Frischluft aufweisen.
[0051] Der in der Fig. 4 gezeigte Tunnelfinisher mit seiner Einhausung 38 erlaubt außerhalb
bzw. vor dem Gehäuse 10 um die Behandlungszone 11, der Einlaufzone 12 und der Auslaufzone
13 eine Vorbehandlung der textilen Gegenstände 14. Dazu werden schon in der Einhausung
38 die textilen Gegenstände 14 sowohl vor dem Einlaufen in die Einlaufzone 12, also
vor dem Passieren der Einlauföffnung 17, vorgewärmt und/oder als auch nach dem Verlassen
der Auslaufzone 13, das heißt hinter der Auslassöffnung 18, getrocknet. Infolge der
mittigen gemeinsamen Durchtrittsöffnung 45 des Zuführstrangs 42 und des Abförderstrangs
43 und die dadurch etwa gleich langen Förderschienenstränge 46 werden in der Einhausung
38 vor bzw. neben dem Gehäuse 10 die textilen Gegenstände 14 über einen etwa gleichlangen
Weg, vorzugsweise Förderweg, sowohl vor dem Finishen vorbehandelt als auch nach dem
Finishen nachbehandelt.
Bezugszeichenliste:
10 |
Gehäuse |
36 |
Durchtrittsöffnung |
11 |
Behandlungszone |
37 |
Be- und Entladestelle |
12 |
Einlaufzone |
38 |
Einhausung |
13 |
Auslaufzone |
39 |
Deckenwand |
14 |
textiler Gegenstand |
40 |
Stirnwand |
15 |
Transportrichtung |
41 |
Außenwand |
16 |
Förderschiene |
43 |
Abförderstrang |
17 |
Einlauföffnung |
44 |
Förderschiene |
18 |
Auslauföffnung |
45 |
Durchtrittsöffnung |
19 |
Einhausung |
46 |
Förderschienenstrang |
20 |
Vorderwand |
|
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21 |
Außenwand |
|
|
22 |
Deckenwand |
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23 |
Stirnwand |
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24 |
Rahmen |
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25 |
Platte |
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26 |
Zuführstrang |
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27 |
offene Stirnseite |
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28 |
Entladeende |
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29 |
Beladeende |
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30 |
Luftzuführöffnung |
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31 |
Einhausung |
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32 |
Förderschiene |
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33 |
Förderschienenstrang |
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34 |
Umlenkabschnitt |
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|
35 |
Stirnwand |
|
|
1. Verfahren zum Glätten von textilen Gegenständen (14) mittels eines Tunnelfinishers
mit einer mindestens eine Einlauföffnung (17) und wenigstens eine Auslauföffnung (18)
aufweisenden Einhausung (10), wobei die textilen Gegenstände (14) von einem Förderer
durch eine Einlaufzone (12), wenigstens eine Behandlungszone (11) und eine Auslaufzone
(13) in Transportrichtung (15) durch den Tunnelfinisher hindurchtransportiert werden,
dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Gegenstände (14) vor der Einlauföffnung (17) und/oder hinter der Auslauföffnung
(18) durch eine Einhausung (19; 31; 38) transportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einhausung (19; 31; 38) in Transportrichtung des Förderers gesehen vor der
Einlauföffnung (17) und/ oder hinter der Auslauföffnung (18) ein Klima zum fortgesetzten
Trocknen gefinishter textiler Gegenstände (14) und/oder zum Vorbehandeln noch zu finishender
textiler Gegenstände (14) geschaffen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Gegenstände (14) vor dem Passieren der Einlauföffnung (17) am Anfang
der Einlaufzone (12) und/oder nach dem Passieren der Auslauföffnung (18) am Ende der
Auflaufzone (13) der die Einlaufzone (12), die wenigstens eine Behandlungszone (11)
und die Auslaufzone (13) aufweisenden Einhausung durch die vor oder neben der letztgenannten
Einhausung angeordnete, vorzugsweise weitere bzw. zusätzliche, Einhausung (19; 31;
38) transportiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Gegenstände (14) vor dem Erreichen der Einlauföffnung (17) in der Einhausung
(19; 31; 38) vorgewärmt und/oder vorgetrocknet werden und/oder die gefinishten textilen
Gegenstände (14) nach dem Passieren der Auslauföffnung (18), insbesondere hinter derselben,
in der Einhausung (19; 31; 38) weiter getrocknet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum fortgesetzten Trocknen der textilen Gegenstände (14) in der in Transportrichtung
(15) gesehen hinter der Auslauföffnung (18) sich befindenden Einhausung (19; 31; 38)
das Trocknen fördernde Luft, vorzugsweise Frischluft, in die Einhausung (19; 31; 38)
geleitet, insbesondere eingeblasen, wird.
6. Tunnelfinisher zum Glätten von textilen Gegenständen (14), mit einer eine Einlauföffnung
(17) aufweisenden Einlaufzone (12), mindestens einer Behandlungszone (11) und einer
eine Auslauföffnung (18) aufweisenden Auslaufzone (13), die in einer Einhausung angeordnet
bzw. gebildet sind, mit einem Förderer zum Hindurchtransportieren der textilen Gegenstände
(14) durch die Einlauföffnung (17) in die Einlaufzone (12) zum Hindurchtransportieren
der textilen Gegenstände (14) durch die Einlaufzone (12), die mindestens eine Behandlungszone
(11) und die Auslaufzone (13) sowie zum Heraustransportieren der gefinishten textilen
Gegenstände (14) durch die Auslauföffnung (18) aus der Auslaufzone (13), dadurch gekennzeichnet, dass vor der Einlauföffnung (17) und/oder hinter der Auslauföffnung (18) wenigstens eine
Einhausung (19; 31; 38) vorgesehen ist.
7. Tunnelfinisher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Einlaufzone (12), die mindestens eine Behandlungszone (11) und die Auslaufzone
(13) aufweisende Einhausung als ein die Einlaufzone (12), die mindestens eine Behandlungszone
(11) und die Auslaufzone (13) umgebendes Gehäuse (10) ausgebildet ist.
8. Tunnelfinisher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Wandung des Gehäuses (10) sich die Einlauföffnung (17) und/oder
die Auslauföffnung (18) befinden und/oder in Transportrichtung der textilen Gegenstände
gesehen hinter der Einlauföffnung (17) sich die Einlaufzone (12) innerhalb des Gehäuses
(10) und vor der Auslauföffnung (18) sich die Auslaufzone (13) innerhalb des Gehäuses
(10) befinden.
9. Tunnelfinisher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer durch die Einhausung (19; 31; 38) vor der Einlauföffnung (17) und/oder
hinter der Auslauföffnung (18) verläuft.
10. Tunnelfinisher nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer durch die Einlauföffnung (17) und/oder Auslauföffnung (18) hindurchgeführt
ist, vorzugsweise mit einem Zuführstrang zum Transport der zu finishenden textilen
Gegenstände (14) zur Einlauföffnung (17) und einem Abtransportstrang für gefinishte
textile Gegenstände (14) von der Auslauföffnung (18) weg.
11. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 6, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung (19; 31; 38) sich durchgehend von der Einlauföffnung (17) zur Auslauföffnung
(18) in vorzugsweise der gleichen Seite, insbesondere Vorderwand (20), der Einhausung,
insbesondere des Gehäuses (10), der Einlaufzone (12), der mindestens einen Behandlungszone
(11) und der Auslaufzone (13) erstreckt und/oder die vorzugsweise das Gehäuse (10)
bildende Einhausung und die Einhausung (19; 31; 38) zusammenhängen bzw. aneinander
angrenzen.
12. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 6 oder 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung (19; 31; 38) vor der Einlauföffnung (17) und/oder hinter der Auslauföffnung
(18) von einer zusätzlichen Einhausung (19; 31; 38) zur Einhausung, insbesondere des
Gehäuses (10) um die Einlaufzone (12), die mindestens eine Behandlungszone (11) und
die Auslaufzone (13), gebildet ist.
13. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 6 oder 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung (19; 31; 38) vor der Einlauföffnung (17) und/oder hinter der Auslauföffnung
(18) von der Einhausung, insbesondere dem Gehäuse (10), um die Einlaufzone (12), die
mindestens eine Behandlungszone (11) und die Auslaufzone (13), gebildet ist durch
entsprechende Vergrößerung der das Gehäuse (10) um die Einlaufzone (12), die mindestens
eine Behandlungszone (11) und die Auslaufzone (13) bildenden Einhausung.
14. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 6 oder 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Einhausung (19; 31; 38; 10) eine vertikale Trennwand, insbesondere Vorderwand
(20), mit der Einlauföffnung (17) und der Auslauföffnung (18) aufweist zur Bildung
zweier durch die Einlauföffnung (17) und die Auslauföffnung (18) verbundene Abteile
in der einzigen Einhausung (10; 19; 31; 38).
15. Tunnelfinisher nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 und 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung (19; 31; 38) vor der Einlauföffnung (17) und/oder der Auslauföffnung
(18) mindestens einen Zuführkanal, insbesondere mindestens eine Luftzuführöffnung
(30), für zum weiteren Trocknen bzw. Vortrocknen gefinishter textiler Gegenstände
(14) dienender Luft, vorzugsweise Frischluft oder aufgewärmte Frischluft, aufweist
und/oder die Einhausung (10; 19; 31; 38) isoliert, vorzugsweise thermisch isoliert,
ist oder isolierend, vorzugsweise thermisch isolierend, ausgebildet ist.