[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung eines Untergrundes, hergestellt aus randseitig
aneinandergefügten Scharen eines metallischen Werkstoffes, wobei die Scharen entlang
ihrer aneinandergefügten Ränder Aufkantungen aufweisen, die unter Zwischenlage einer
Haftleiste stoffschlüssig miteinander verbunden sind und ein Dichtraum zum Einfüllen
eines Prüfgases gebildet wird.
[0002] Derartige Abdeckungen sind bekannt, wozu beispielsweise auf die gattungsbildende
DE 20 2014 102 114 U1 verwiesen wird.
[0003] Die Abdeckungen aus randseitig aneinandergefügten Scharen werden beispielsweise bei
der oberseitigen Abdeckung von Tiefgaragen oder Brückenbauteilen verwendet, wobei
an die Dichtigkeit der aus den randseitig aneinandergefügten Scharen hergestellten
Abdeckung über lange Zeiträume auch unter widrigen und wechselnden Umweltbedingungen
höchste Anforderungen gestellt werden. Es ist daher üblich, nach Herstellung der Abdeckung
aus randseitig aneinandergefügten, üblicherweise verschweißten Scharen den gebildeten
Dichtraum mit einem Prüfgas zu füllen und auf Dichtigkeit der stoffschlüssigen Verbindung
zu prüfen. Hierzu schlägt die
DE 20 2014 102 114 U1 vor, dass der Dichtraum zwischen dem abgedeckten Untergrund und den Aufkantungen
der Scharen gebildet wird, so dass zur Prüfung der stoffschlüssigen Verbindung zwischen
den Scharen und er zwischenliegenden Haftleiste auch eine gasdichte Verbindung zwischen
dem Untergrund und den aufliegenden Scharen vorhanden sein muss, da ansonsten das
Messergebnis verfälscht werden kann. Dies hat sich in der Praxis als nachteilig und
fehleranfällig erwiesen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abdeckung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, dass eine besonders dauerhafte und gut zu prüfende stoffschlüssige
Verbindung zwischen den Aufkantungen der aneinandergefügten Scharen und der zwischenliegenden
Haftleiste möglich wird.
[0005] Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausgestaltung einer Abdeckung
gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass die Aufkantungen entlang ihrer freien
Enden mit einer ersten Naht und entlang eines hierzu beabstandeten linienförmigen
Bereiches mit einer zweiten Naht unter Zwischenlage der Haftleiste stoffschlüssig
miteinander verbunden sind, wobei die genannten Nähte sich vorzugsweise durchgehend
über die gesamte Längserstreckung der randseitig aneinandergefügten Scharen erstrecken
und mindestens ein Dichtraum ist im Bereich der Aufkantungen zwischen der ersten und
zweiten Naht verlaufend angeordnet. Mit anderen Worten wird der mindestens eine Dichtraum
somit zwischen der ersten und zweiten Naht der Aufkantungen eingeschlossen und es
ist somit nicht nur erforderlich, bei Befüllung des Dichtraumes mit einem geeigneten
Prüfgas auch für eine Abdichtung zwischen den Scharen und dem Untergrund zu sorgen.
Vielmehr deutet etwaig entweichendes Prüfgas unmittelbar auf eine Undichtigkeit entweder
der ersten oder der zweiten Naht hin, die mit entsprechenden Messgeräten auch lokalisiert
werden kann und überdies bringt die Anordnung der erfindungsgemäß vorgesehenen zweiten
Naht eine zusätzliche Sicherheit der hergestellten stoffschlüssigen Verbindung zwischen
den Aufkantungen unter Zwischenlage der Haftleiste mit sich.
[0008] Nach einem Vorschlag der Erfindung kann zur Herstellung des Dichtraumes mindestens
eine der Aufkantungen eine den Dichtraum ausbildende Nut aufweisen, die gemeinsam
mit der zwischen den Aufkantungen zum Liegen kommenden Haftleiste den Dichtraum begrenzt.
Insoweit weist eine Abdeckung gemäß der Erfindung entweder einen oder, was insoweit
auch vorteilhaft ist, zwei Dichträume auf, wenn nämlich beide Aufkantungen, eine den
Dichtraum ausbildende Nut aufweisen, die sodann gemeinsam mit der zwischenliegenden
Haftleiste die jeweiligen Dichträume begrenzt.
[0009] Erfindungsgemäß wird mindestens ein Dichtraum vorgesehen, es können somit beispielsweise
zwei vorzugsweise parallel verlaufende Dichträume vorgesehen sein, die jedoch nachfolgend
der Einfachheit halber anhand eines Dichtraumes beschrieben werden.
[0010] Zur Herstellung der stoffschlüssigen Verbindung können die Aufkantungen und die Haftleiste
mit allen üblichen Verfahren, wie Schweißen, Kleben und/oder Löten bewirkt werden,
wobei jedoch insbesondere das Verschweißen bevorzugt ist.
[0011] Beispielsweise kann die erste Naht durch eine WIG-Schweißnaht gebildet sein, während
die zweite Naht von einer Rollnahtschweißung gebildet wird.
[0012] In an sich bekannter Weise kann mindestens ein in den Dichtraum einmündender Gasanschlussstutzen
vorgesehen sein, der der Befüllung des mindestens einen Dichtraumes mit einem Prüfgas
im Anschluss an die Erstellung der ersten und zweiten Naht dient. Es können auch mehr
als ein solcher Gasanschlussstutzen pro Paar randseitig aneinandergefügter und im
Bereich der Aufkantungen stoffschlüssig unter Zwischenlager einer Haftleiste miteinander
verbundenen Scharen vorgesehen sein, beispielsweise ein Gasanschlussstutzen zum Zuführen
des Gases und ein hiervon beabstandeter zweiter Gasanschlussstutzen zum Messen eines
ausreichenden Gasdrucks des eingeführten Prüfgases im Dichtraum.
[0013] Die Überprüfung der hergestellten stoffschlüssigen Verbindung im Bereich der ersten
und zweiten Naht kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Zum einen ist es
möglich, nach Befüllen des Dichtraums mit einem unter Überdruck von z.B. 300 mm Wassersäule
stehenden Gases eine schaumbildende Flüssigkeit im Bereich der Nähte aufzusprühen,
um eventuelle Leckagen durch die Nähte hindurch aufzudecken.
[0014] Darüber hinaus ist es möglich, beispielsweise Spürgasverfahren unter Einsatz von
z.B. Helium zu nutzen, welches über den mindestens einen Gasanschlussstutzen in den
Dichtraum eingebracht wird. Über eine an einem Heliumlecksuchgerät angeordnete Schnüffelsonde
kann sodann eine Prüfung der ersten und zweiten Naht auf etwaige Leckagen mit höchster
Genauigkeit durchgeführt werden.
[0015] Wird bei einem solchen Leckagetest keine Undichtigkeit in den erstellten Nähten der
randseitig aneinandergefügten Scharen festgestellt, ist die solchermaßen hergestellte
Abdeckung auch sicher dicht gegenüber dem Eintritt von Feuchtigkeit und kann von daher
dauerhaft einen Untergrund, z.B. ein Tiefgaragendach oder ähnliches Bauwerk abdichten.
[0016] Nach Abschluss des Dichtigkeitsprüfverfahrens können die vorhandenen Gasanschlussstutzen
verschlossen werden, beispielsweise durch Verschweißen oder Aufschrauben einer Hutmutter
oder dergleichen.
[0017] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Abdeckung dadurch weitergebildet,
dass die Haftleiste in an sich bekannter Weise hochkant zwischen den Aufkantungen
angeordnet ist und auf der der ersten Naht abgewandten Seite über die Aufkantungen
hervorsteht. Dieser hervorstehende Bereich kann in geeigneten Aufnahmen gehaltert
sein, die voneinander beabstandet angeordnet und mit dem Untergrund verbindbar, z.B.
verschraubbar sind. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Abdeckung mechanisch
sicher mit dem Untergrund verbindbar und darüber hinaus hoch belastbar.
[0018] Nach einem Vorschlag der Erfindung können die Aufnahmen einen der Haftleiste zugewandten
U-förmigen Aufnahmeraum aufweisen, in die die Haftleiste mit ihrem über die Aufkantungen
vorstehenden Bereich eingespannt und z.B. mittels quer verlaufender Bolzen gesichert
ist.
[0019] Alternativ können die Aufnahmen auch einen Einsteckvorsprung aufweisen, der in eine
entsprechend ausgebildete Nut der Haftleiste einsteckbar ist.
[0020] Es ist vorgesehen, dass die Haftleiste in Längsrichtung L an voneinander beabstandeten
Positionen mit dem Untergrund verbindbar ist, wozu jeweils eine Aufnahme vorgesehen
wird, wobei zumindest an einer Position ein Festlager für die Haftleiste ausgebildet
ist und an mindestens einer weiteren Position die Haftleiste verdrehbar und/oder verschieblich
über ein Loslager mit dem Untergrund verbindbar ist, so dass sich die erstellte Abdeckung
auch z.B. witterungsbedingt ausdehnen kann.
[0021] Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in perspektivischer Darstellung eine Abdeckung gemäß der Erfindung;
- Figur 2
- eine erste Ausführungsform der Abdeckung in der Ansicht entlang der Längsachse,
- Figur 3
- die Aufnahme gem. Figur 2;
- Figur 4
- eine alternative Ausgestaltung der Abdeckung in der Ansicht entlang der Längsachse;
- Figur 5
- in vergrößerter Darstellung die Einzelheit X aus Figur 4;
- Figur 6
- die Seitenansicht der Abdeckung gemäß Figur 4.
- Figuren 7a bis 7c
- eine weitere Ausführungsform einer Aufnahme
[0022] Aus der Figur 1 ist eine Abdeckung eines Untergrundes ersichtlich, die global mit
Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist und beispielsweise als Abdichtungslage einer Tiefgaragenabdeckung
Verwendung finden kann.
[0023] Die Abdeckung 1 wird von einer Vielzahl nach gleichem Muster wie dargestellt miteinander
verbundenen Scharen 3, 4 z.B. aus Edelstahlblech gebildet, die an ihren Rändern Aufkantungen
30, 40 aufweisen, entlang derer sie randseitig miteinander verbunden sind.
[0024] Wie auch aus der Figur 2 ersichtlich, sind die Scharen 3, 4 im Bereich ihrer in Längsrichtung
verlaufenden Ränder mit mehrfach abgewinkelten Aufkantungen 30, 40 versehen, die ausgehend
von einem auf dem Untergrund (nicht dargestellt) aufliegenden Bereich der Scharen
3, 4 zunächst unter einem Winkel von etwa 80° gegenüber der Horizontalen aufwärts
gerichtet sind, dann über einen in Richtung auf die Horizontale abgewinkelten Verlauf
in ein vertikal gerichtetes freies Ende übergehen. Im Bereich dieses vertikal ausgerichteten
freien Endes sind die Aufkantungen 30, 40 unter Zwischenlage einer ebenfalls aus einem
Edelstahl gefertigten hochkant in Längsrichtung durchgängig verlaufenden Haftleiste
2 miteinander verbunden, und zwar über eine erste Naht 6 im Bereich der freien Enden,
die beispielsweise als WIG-Schweißnaht ausgeführt sein kann und über eine hiervon
beabstandete zweite Naht 7, die nahe der Auslenkung in Richtung der Horizontalen z.B.
als Rollnahtschweißung ausgeführt ist. Insofern wird an beiden Nähten 6, 7 eine stoffschlüssige
Verbindung der Aufkantungen 30, 40 unter Zwischenlage der Haftleiste 2 erreicht.
[0025] Es versteht sich, dass zur Herstellung einer Abdeckung nicht nur die beiden dargestellten
Scharen 3, 4 im Bereich ihres Längsrandes, sondern auch eine Vielzahl weiterer, hier
nicht dargestellter Scharen in gleicher Weise aneinandergefügt sind, um eine vollflächige
Abdeckung 1 des Untergrundes auszubilden.
[0026] Die stoffschlüssig mit den Aufkantungen 30, 40 der Scharen 3, 4 verbundene Haftleiste
2 steht unterseitig über die Aufkantungen 30, 40 hervor und ragt in einen von den
beiden aneinandergefügten Scharen überdeckten Raum R hinein, in welchem eine in näheren
Einzelheiten auch aus der Figur 3 dargestellte Aufnahme 100 angeordnet ist.
[0027] Die Aufnahme 100 umfasst einen der Haftleiste 2 zugewandten U-förmigen Aufnahmeraum
101, der von zwei U-Schenkeln 102 begrenzt wird sowie einen bodenseitig unter einem
Winkel von 90° einseitig überstehenden Befestigungsschenkel 104, in dem mehrere Bohrungen
105 eingebracht sind, mit welchem die Aufnahme 100 in hier nicht dargestellter Weise
z.B. mittels durchgesteckter Schraubbolzen in einem Untergrund verschraubbar ist.
Bei dem Untergrund kann es sich z.B. um die Betondecke einer Tiefgarage oder ein Betonteil
eines Brückenbauwerks handeln.
[0028] Die andererseits in dem U-förmigen Aufnahmeraum 101 eingeführte Haftleiste 2 ist
mit ihrem vorstehenden Bereich 20 über nicht dargestellte, durch die U-Schenkel 102
führende Bohrungen 103 und eine korrespondierende Bohrung 21 in der Haftleiste 20
z.B. mittels Bolzen mit der Aufnahme 100 verbunden.
[0029] Es versteht sich, dass über die gesamte Länge der Scharen 3, 4, die mehrere Meter
betragen kann und entsprechend auch über die Länge der durchgängig verlaufenden Haftleiste
2 mehrere derartige Aufnahmen 100 in beispielsweise regelmäßigen Abständen angeordnet
sein können, um die Befestigung der Haftleiste 2 und der daran stoffschlüssig fixierten
Scharen 3, 4 mit dem Untergrund zu bewirken.
[0030] Mit Vorteil ist eine der Aufnahmen 100 so ausgeführt, dass sie als Festlager dient,
während weitere derartige Aufnahmen als Loslager eine Längenausdehnung z.B. bei Temperaturschwankungen
ermöglichen.
[0031] In einer alternativen Ausgestaltung der Aufnahme 100, die in der Seitenansicht gemäß
Figur 7a, einer Aufsicht gemäß Figur 7b und in einer perspektivischen Darstellung
gemäß Figur 7c dargestellt ist, kann der Befestigungsschenkel 104 auch stirnseitig
über die den U-förmigen Aufnahmeraum 101 begrenzenden U-Schenkel 102 vorstehend ausgebildet
sein. In diesen stirnseitig vorstehenden Abschnitten des Befestigungsschenkels 104
werden die Bohrungen 105 für die Verschraubung der Aufnahme 100 mit dem Untergrund
eingebracht.
[0032] Eine solche Aufnahme 100 lässt sich einfach aus geeigneten Werkstoffen, z.B. Metallen,
insbesondere Edelstahl herstellen, indem der Befestigungsschenkel 104 bereichsweise
mit den U-Schenkeln 102 über unterbrochene oder durchgehende Schweißnähte 106 verschweißt
wird und die Bohrungen 105 im Befestigungsschenkel 104 sowie die für die Befestigung
der Haftleiste 2 dienenden Bohrungen 103 in die U-Schenkel 102 eingebracht werden.
[0033] Derartige Aufnahmen 100 können z.B. eine Länge von 200 mm aufweisen und in regelmäßigen
Abständen für die Fixierung der Haftleiste 2 vorgesehen werden.
[0034] Für die dauerhafte Funktionssicherheit einer solchermaßen ausgebildeten Abdeckung
ist die Dichtigkeit der erstellten stoffschlüssigen Verbindung zwischen den Scharen
3, 4 unter Zwischenlage der Haftleiste 2 im Bereich der oberen Naht 6 und der unteren
Naht 7 von entscheidender Bedeutung und muss bei Herstellung der Nähte z.B. durch
Schweißverfahren geprüft werden.
[0035] Zu diesem Zweck weisen die Aufkantungen 30, 40 der Scharen 3, 4 jeweils im mittleren
Höhenabschnitt ihrer Erstreckung eine Nut 31, 41 bzw. eine entsprechend ausgewölbte
Erstreckung auf, die sich durchgängig über die gesamte Längsachse der Scharen 3, 4,
d.h. in Zeichenrichtung gemäß Figur 2 erstreckt. Gemeinsam mit der dazwischen befindlichen
Haftleiste 2 bilden somit die Nuten 31, 41 jeweils Dichträume 8 aus, die sich über
die gesamte Längserstreckung der Scharen 3, 4 und der Haftleiste 2 erstrecken. Diese
vorzugsweise durch Positionierung der Nuten 31, 41 spiegelsymmetrisch zur Haftleiste
2 gebildeten Dichträume 8 werden unterseitig von der zweiten Naht 7 und oberseitig
von der ersten Naht 6 verschlossen.
[0036] Wie aus der Figur 1 ersichtlich, kann über eine im Anschluss an die Herstellung der
ersten und zweiten Naht 6, 7 im Bereich einer z.B. durch Ausfräsen erstellten Ausnehmung
eingesetzter und verschweißter Gasanschlussstutzen 9 vorgesehen werden, der in die
Dichträume 8 einmündet und die ausgebildeten Dichträume 8 mit einem Prüfgas beaufschlagen
kann. Je nach Ausgestaltung kann vorgesehen sein, lediglich einen solchen Gasanschlussstutzen
9 vorzusehen, oder aber es werden mehrere derartige Gasanschlussstutzen vorgesehen.
Wenn nun die Dichträume 8 stirnseitig verschlossen werden, kann ein Prüfgas über den
Gasanschlussstutzen 9 in die erstellten Dichträume 8 eingeleitet werden und z.B. mittels
eines Lecksuchsprays oder einer Schnüffelsonde ein Gasaustritt über die erste oder
zweite Naht 6, 7 detektiert werden. Wird kein solcher Gasaustritt festgestellt, sind
die Nähte 6, 7 einwandfrei hergestellt und der Zutritt von Feuchtigkeit in die solchermaßen
erstellte Abdeckung 1 ist dauerhaft ausgeschlossen.
[0037] Eine solche Abdeckung erfüllt daher die einschlägigen Bauanforderungen und -normen.
[0038] Aus der Figur 4 ist eine alternative Ausgestaltung einer Abdeckung 1 mit einer gegenüber
dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 alternativen Ausgestaltung einer Aufnahme 100
ersichtlich, wobei gleiche Teile gleiche Bezugsziffern erhalten haben und zur Vermeidung
von Wiederholungen nicht nochmals gesondert erläutert werden.
[0039] Im Gegensatz zur Aufnahme 100 gemäß Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 wird
die aus der Figur 4 ersichtliche Aufnahme 100 nicht mittels Bolzen mit der Haftleiste
2 im Bereich des über die Aufkantungen 30, 40 vorstehenden Bereiches 20 fixiert, sondern
die Aufnahme 100 weist im Bereich ihres oberen freien Endes einen Einsteckvorsprung
102 auf, der in einen entsprechend in der Haftleiste 2 ausgebildeten Einsteckschlitz
22 einsteckbar ist. Dies vereinfacht die Montage, wobei durch entsprechende Dimensionierung
der Länge des Einsteckschlitzes 22 in Richtung der Längsachse L der Haftleiste 2 gemäß
Figur 6 bestimmt werden kann, ob es sich um ein Festlager oder ein Loslager handelt.
Bei einem Festlager wird der Einsteckvorsprung 102 formschlüssig in Richtung der Längsachse
L aufgenommen und bei einem Loslager weist der Einsteckschlitz 22 gegenüber dem Einsteckvorsprung
102 ein in Längsrichtung L liegendes Übermaß auf.
[0040] Die im übrigen identisch zum Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 ausgeführte Anordnung
der Dichträume 8 zwischen den Nuten 31, 41 der Scharen 30, 40 und der dazwischen angeordneten
Haftleiste 2 sind in vergrößerter Darstellung nochmals aus der Figur 5 ersichtlich,
wobei jedoch auf die Ausführungen zu Figur 1 und 2 inhaltlich verwiesen werden kann.
[0041] Eine solchermaßen ausgestaltete Abdeckung lässt sich mit geringem baulichen und zeitlichen
Aufwand montieren und besonders einfach auf Fehlerfreiheit der erstellten Nähte 6,
7 überprüfen.
1. Abdeckung (1) eines Untergrundes, hergestellt aus randseitig aneinandergefügten Scharen
(3, 4) eines metallischen Werkstoffs, wobei die Scharen (3, 4) entlang ihrer aneinandergefügten
Ränder Aufkantungen (30, 40) aufweisen, die unter Zwischenlage einer Haftleiste (2)
stoffschlüssig miteinander verbunden sind und ein Dichtraum (8) zum Einfüllen eines
Prüfgases gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufkantungen (30, 40) entlang ihrer freien Enden mit einer ersten Naht (6) und
entlang eines hierzu beabstandeten linienförmigen Bereiches mit einer zweiten Naht
(7) unter Zwischenlage der Haftleiste (2) stoffschlüssig miteinander verbunden sind
und mindestens ein Dichtraum (8) im Bereich der Aufkantungen (30, 40) zwischen der
ersten und zweiten Naht (5, 6) verlaufend angeordnet ist.
2. Abdeckung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Aufkantungen (30, 40) eine den Dichtraum (8) ausbildende Nut
(31, 41) aufweist.
3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Aufkantungen (30, 40) mit einer Nut (31, 41) ausgebildet sind.
4. Abdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufkantungen (30, 40) und die Haftleiste (2) entlang der ersten und zweiten Naht
(6, 7) miteinander verschweißt sind.
5. Abdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein in den Dichtraum (8) einmündender Gasanschlussstutzen (9) vorgesehen
ist.
6. Abdeckung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftleiste (2) hochkant zwischen den Aufkantungen (30, 40) angeordnet ist und
auf der der ersten Naht (6) abgewandten Seite über die Aufkantungen (30, 40) hervorsteht
und in Aufnahmen (100) gehaltert ist, die voneinander beabstandet angeordnet und mit
dem Untergrund verbindbar sind.
7. Abdeckung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (100) einen der Haftleiste (2) zugewandten U-förmigen Aufnahmeraum
(101) aufweisen, in die die Haftleiste (2) aufgenommen ist.
8. Abdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (100) einen Einsteckvorsprung (102) aufweisen, der in eine entsprechend
ausgebildete Nut (22) der Haftleiste (2) einsteckbar ist.
9. Abdeckung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftleiste (2) in Längsrichtung (L) an voneinander beabstandeten Positionen mit
dem Untergrund verbindbar ist, wobei zumindest an einer Position ein Festlager für
die Haftleiste (2) ausgebildet ist und an mindestens einer weiteren Position die Haftleiste
(2) verdrehbar und/oder verschieblich über ein Loslager mit dem Untergrund verbindbar
ist.