[0001] Die Erfindung betrifft ein Schiffsfenster mit einer Fensterscheibe, die zwischen
zwei Fensterdichtungen in einem Rahmen gehalten ist, der an einer Wandöffnung einer
Schiffswand mit dieser verbunden ist und aus Rahmenprofilen besteht, die an den Ecken
miteinander verbunden sind, welches Schiffsfenster mehrere Fenstersegmente in einer
Längserstreckung des Rahmens aufweist.
[0002] Schiffe müssen mit Fenstern versehen werden, damit die Besatzung oder die Passagiere
nach draußen sehen können. Insbesondere bei Passagier- oder Kreuzfahrtschiffen ist
es erwünscht, möglichst große freie Fensterflächen bereitzustellen, damit die Passagiere
einen guten Ausblick haben.
[0003] Die Schiffsfenster werden in entsprechende Wandöffnungen der Schiffswand eingesetzt.
Das Problem hierbei ist zum einen die Dichtigkeit des Fensters. Zum anderen muss die
an sich spröde Fensterscheibe aus Glas fest und sicher gegen Verwindungen in der Fensteröffnung
gehalten werden. Verwindungen sind nicht immer zu vermeiden, da der Schiffskörper
und somit auch die Schiffswand aus Metall besteht, das sich aufgrund der stetigen
Bewegung des Schiffs im Wellengang geringfügig verformt. Diese Bewegungen der Schiffswand
müssen durch den die aus Glas bestehende Fensterscheibe haltenden Rahmen aufgefangen
werden, da das Glas auch solchen geringen Bewegungen nicht folgen kann. Es besteht
die Gefahr, dass die Fensterscheibe zu Bruch geht.
[0004] Bei dem feststehenden Fenster des Typs NOB der Anmelderin wird der Rahmen durch eine
umlaufende Stahlleiste gebildet, die entsprechend der Fensteröffnung geformt ist.
Die Flachseiten der Stahlleiste verlaufen in der eingebauten Lage senkrecht zur Schiffswand.
In der Öffnung ist ein umlaufender Vorsprung angeschweißt, an dem die Fensterscheibe
in der montierten Lage auf einer Dichtung anliegt. Auf der anderen Seite der Fensterscheibe
wird diese durch eine Dichtung und eine umlaufende Rahmenleiste gehalten, die mit
den Stirnseiten der Stahlleiste verschraubt ist. Auf der Außenseite der Stahlleiste
ist ein umlaufender Flansch vorhanden, der zum einen mit dem Rahmen verschweißt ist.
Zum anderen weist er eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen auf, um das so gebildete
Schiffsfenster an der Wandöffnung zu montieren. Zwischen dem Flansch und der Schiffswand
ist eine umlaufende Dichtung vorhanden, und es entsteht ein ausreichend verwindungssteifes
und dichtes feststehendes Fenster.
[0005] Der Rahmen dieses Schiffsfensters ist relativ aufwändig herzustellen, da die Stahlleiste
zu dem umlaufenden Ring des Rahmens zusammengeschweißt werden muss. Weiterhin müssen
zwei Schweißnähte im Inneren des so gebildeten geschlossen Rahmens zum Befestigen
des Vorsprungs gebildet werden, von denen die der Fensterscheibe zugekehrte Schweißnaht
zudem sehr sauber ausgeführt sein muss, damit keine Erhöhungen auf dem Vorsprung vorhanden
sind, die ein dichtes Einlegen der Fensterscheibe verhindern würden.
[0006] Insbesondere muss jedoch auch die Schiffswand zur Aufnahme des Rahmens mit der Fensterscheibe
vorbereitet werden, da Durchgangsbohrungen in dem die Wandöffnung begrenzenden Rand
gefertigt werden müssen, die zudem mit den Durchgangsbohrungen des Flansches des Rahmens
in einer Flucht liegen müssen. Hier kann es zu Fehlbohrungen kommen. Insbesondere
bei größeren Fensterflächen ist weiterhin vorgesehen, dass das Schiffsfenster mehrere
Fenstersegmente in einer Längserstreckung des Rahmens aufweist
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiffsfenster der eingangs geschilderten
Art so auszubilden, dass eine einfachere Herstellung einerseits und eine einfachere
Montage an der Schiffswand andererseits möglich ist.
[0008] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Rahmenprofile entlang
dieser Längserstreckung entsprechend der Länge der Fenstersegmente unterteilt sind,
dass an den freien Enden der Rahmenprofile Streben vorhanden sind, die sich von dem
einen Rahmenprofil zu dem im Rahmen gegenüberliegenden Rahmenprofil erstrecken und
die an den sich zugewandten freien Stirnseiten der Rahmenprofile mit diesen verbunden
sind, und dass die dem jeweiligen Fenstersegment abgekehrte Flachseite der Streben
eine plane Fläche aufweisen derart, dass die sich zugewandten Streben bündig und dicht
nebeneinander liegend miteinander verbindbar sind. Damit kann in einfacher Weise ein
großflächiges Fenster mit den gleichen Profilen hergestellt werden.
[0009] Die Verwendung von Rahmenprofilen hat zudem den Vorteil, dass verschiedene Größen
des Schiffsfensters ohne weiteres und ohne Zeitaufwand zur Verfügung gestellt werden
können. Es müssen lediglich die Profile auf Maß abgelängt und an den Ecken miteinander
verbunden werden.
[0010] Ein besonderer Vorteil besteht jedoch darin, dass die Rahmenprofile sowohl in Längsrichtung
als auch in Höhenrichtung einen gleichartigen Querschnitt aufweisen können. Insbesondere
können sie als Hohlprofile ausgebildet sein. Dadurch entsteht ein verwindungssteifer
und dennoch relativ leichter Rahmen, der einfacher bei der Montage auf dem Schiff
zu handhaben ist.
[0011] Auch braucht die Schiffswand vor der Montage nicht bearbeitet zu werden, da der Rahmen
klemmend am Rand entlang der Wandöffnung an der Schiffswand gehalten ist. Weiterhin
können Maßungenauigkeiten durch den die Schiffswand überlappenden Rahmenabschnitt
ausgeglichen werden. Schließlich besteht die Möglichkeit, die Fenster in der Fabrik
vorzufertigen und auf der Werft lediglich einzusetzen. Bei größeren Fenstern kann
die Montage und Befestigung des Rahmens an der Schiffswand und das Einsetzen der Fensterscheibe
aber auch auf der Werft erfolgen, so dass lediglich relativ handliche Bauelemente
zum Einbauort transportiert werden müssen.
[0012] Die Halteklammern können als einfache Platten ausgebildet sein. Besonders günstig
ist es jedoch, wenn die Halteklammern im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind, dass
sich das freie Ende des kürzeren Schenkels an dem die Wandöffnung überragenden Abschnitt
des Rahmens abstützt, dass sich der längere Schenkel an der dem Rahmen abgekehrten
Seite der Schiffswand abstützt, und dass die Befestigungsschrauben durch einen Bereich
des längeren Schenkels verlaufen, der in der eingebauten Lage nicht von der Schiffswand
bedeckt ist. Dies hat den Vorteil, dass der Rahmen sicher gegen die Schiffswand gezogen
wird. Der längere Schenkel der L-förmigen Halteklammer verläuft bei angezogener Befestigungsschraube
nach wie vor in etwa parallel zur Schiffswand und somit auch parallel zum gegenüberliegenden
Rahmenprofilabschnitt. Es wird somit eine Anlagefläche senkrecht zur Schraubenachse
gebildet, so dass die Befestigungsschraube sicher angezogen werden kann.
[0013] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Rahmenprofile einen festen Steg aufweisen, der
sich über die vom Rahmen begrenzte Fensteröffnung erstreckt und einen Absatz an dem
Rahmenprofil für die Aufnahme der einen Fensterdichtung bildet und als Anschlag für
die Fensterscheibe dient. Dieser Steg verläuft in der montierten Lage umlaufend zu
der Fensteröffnung und erstreckt sich somit in der Regel über vier Rahmenprofile.
Er kann dabei nachträglich an das Rahmenprofil angebracht werden. Bevorzugt ist jedoch
die einstückige Ausbildung von Rahmenprofil und Steg.
[0014] Für den festen Halt der Fensterscheibe ist vorgesehen, dass in der montierten Lage
auf der dem festen Steg des Rahmenprofils gegenüberliegenden Seite der Fensterscheibe
eine Leiste vorhanden ist, auf derer der Fensterscheibe zugwandten Seite die zweite
Fensterdichtung angeordnet ist und die nach der Vormontage der Fensterscheibe mit
dem Rahmenprofil verbindbar ist, um die Fensterscheibe zwischen der Leiste und dem
festen Steg dichtend zu halten. Diese Leiste kann erst nachträglich mit dem Rahmen
verbunden werden, da vorher die Fensterscheibe eingelegt werden muss. In der montierten
Lage verläuft diese dann mehrteilige Leiste entlang der Fensteröffnung und drückt
die Fensterscheibe gegen den gegenüberliegenden feststehenden Steg des Rahmens. Durch
die auf jeder Flachseite des Fensters vorhandene elastische umlaufende Dichtung wird
das Fenster sicher und dicht im Rahmen gehalten.
[0015] Die Leiste ist vorzugsweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet derart, dass die
beiden Schenkel der U-förmigen Leiste in Richtung auf das Rahmenprofil weisen, dass
an der der Fensterscheibe zugkehrten Flachseite des einen Schenkels die zweite Fensterdichtung
mittelbar oder unmittelbar angebracht ist, und dass die freien Enden der Schenkel
als hakenförmige Vorsprünge ausgebildet sind, die in der montierten Lage in eine hinterschnittene
Nut des Rahmenprofils einrasten. Dies hat den Vorteil, dass die Leiste ohne zusätzliche
Befestigungselemente an den jeweils zugeordneten Rahmenprofilen gehalten werden kann.
[0016] Es ist insbesondere möglich, die Leiste ohne weitere Werkzeuge in das Rahmenprofil
einzuklippen. Eine Montage der Fensterscheibe vor Ort auf der Werft ist daher ohne
weiteres möglich.
[0017] Für einen festen Halt des Rahmens in der Wandöffnung ist es ausreichend mehrere Halteklammern
vorzusehen, die in einem Abstand von beispielsweise 20 cm bis 50 cm zueinander montiert
sind. Es ist aber auch möglich, dass die Halteklammern als Halteleisten ausgebildet
sind, die eine Länge aufweisen, die im Wesentlichen der Länge des zugeordneten Rahmenprofils
entspricht. Dann wird das Rahmenprofil über dessen gesamte Länge gleichmäßig fest
mit der Schiffswand verspannt. Der Abstand der Befestigungsschrauben kann je nach
Anforderung kleiner oder größer gewählt werden.
[0018] Die in einer Ecke des Schiffsfensters zusammentreffenden Rahmenprofile sind vorzugsweise
auf Gehrung geschnitten. Dadurch wird eine saubere Eckverbindung gebildet. Auch werden
die Hohlräume der Hohlprofile durch die Gehrungsflächen verschlossen. Es kann gemäß
der Erfindung vorgesehen werden, dass die in einer Ecke aufeinander treffenden Rahmenprofile
auf Gehrung geschnitten und miteinander verbunden sind, und dass ein Flachwinkel vorhanden
ist, dessen Stege jeweils in einer Längsnut des jeweils zugeordneten Rahmenprofils
gehalten sind. Der Gehrungswinkel beträgt bei rechteckigen Fenstern vorzugsweise 45°.
Der Flachwinkel bewirkt eine verwindungssteife Eckverbindung der Rahmenprofile. Die
aufeinander stoßenden Stirnkanten der Rahmenprofile können miteinander verklebt sein.
Der Flachwinkel verhindert eine Verdrehung oder Verschiebung der Rahmenprofile gegeneinander.
Durch die Verklebung wird das Auseinanderziehen der Verbindung verhindert. Der Flachwinkel
kann zudem in den Längsnuten klemmend gehalten werden oder darin verklebt sein. Dadurch
wird die Festigkeit der Eckverbindung weiter erhöht.
[0019] Vorzugsweise verläuft die Längsnut im Inneren des als Hohlprofil ausgebildeten Rahmenprofils.
Dadurch bleibt der Flachwinkel von außen nicht sichtbar.
[0020] Für kleinere Fenster besteht der Rahmen des Schiffsfensters aus zwei horizontal und
zwei vertikal verlaufenden Rahmenprofilen, die einen rechteckigen Rahmen bilden. Grundsätzlich
ist mit mehreren Profilen auch die Bildung eines beliebigen vieleckigen Rahmens möglich.
[0021] Die zu verbindenden Streben sind relativ einfach ausgebildet. Es ist vorgesehen,
dass die der Fensterscheibe zugekehrte Seite der Streben korrespondierend zu derjenigen
der Rahmenprofile ausgebildet ist. Es sind daher ein feststehender Steg und eine nachträglich
zu montierende Leiste vorgesehen, die gleich ausgebildet sind wie die der Rahmenprofile.
Die Montage der Fensterscheibe der einzelnen Fenstersegmente kann dann in gleicher
Weise erfolgen.
[0022] Vorzugsweise erfolgt die Segmentierung der Fensterfläche in gleichgroße Segmente.
Dann können die Herstellung und Montage noch einfacher durchgeführt werden.
[0023] Für eine möglichst steife Ausbildung der Verbindung der Streben untereinander ist
vorgesehen, dass die einander zugewandten Flachseiten jeweils wenigstens eine korrespondierende
Längsnut aufweisen, die in der zusammengebauten Lage einen Kanal begrenzen, in den
ein stabförmiges Profil einlegbar ist. Die Längsnut kann einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen, so dass der durch das Nebeneinanderlegen gebildet Kanal einen rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt aufweist. Der entsprechend ausgebildete Vierkantstab
passt genau in den gebildeten Kanal und bildet eine formschlüssige Verbindung der
einzelnen Streben.
[0024] Es kann aber auch vorgesehen werden, dass eine Strebe mit einem Vorsprung versehen
ist, der in eine entsprechende Längsnut der Strebe des benachbarten Fenstersegments
passt. Da die nebeneinanderliegenden Streben ohnehin im Querschnitt spiegelverkehrt
zueinander ausgebildet sind, entsteht kein zusätzlicher Herstellungsaufwand. Auch
kann dann auf die Bereitstellung eines zusätzlichen Stabs verzichtet werden.
[0025] Wie die Streben miteinander verbunden werden, ist grundsätzlich beliebig. Besonders
zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Streben auf wenigstens einer Schmalseite jeweils
wenigstens einen sich senkrecht zur Fensterfläche erstreckenden Fortsatz aufweisen,
die in der montierten Lage nebeneinander liegen und durch wenigstens eine U-förmige
Klammerleiste miteinander verbindbar sind. Durch den Fortsatz wird die Breite der
Streben senkrecht zur Fensterschiebe erhöht, so dass eine höhere Biegesteifigkeit
des Rahmens erreicht wird.
[0026] Weiterhin bietet der Fortsatz ausreichend Platz für Verbindungselemente. Es kann
daher vorgesehen werden, dass die Streben an den Fortsätzen miteinander verschraubt
sind. Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist dann vorgesehen,
dass die U-förmige Klammerleiste die Schrauben in der montierten Lage überdeckt. Dadurch
wird eine feste und steife Verbindung der Streben untereinander bewirkt, und die Verbindungsschrauben
bleiben unsichtbar. Zum anderen überdeckt die Klammerleiste auch den Spalt zwischen
den Streben und dichtet diesen ab. Grundsätzlich ist es auch möglich, vor der Montage
zumindest eine der zugewandten Flachseiten der Streben mit einer Dichtung oder Dichtmasse
zu versehen, um eine dichte Verbindung zu erreichen.
[0027] Wie die Klammerleiste an den Fortsätzen gehalten wird, ist grundsätzlich beliebig.
Es ist jedoch vorgesehen, dass die freien Enden der Schenkel der U-förmigen Klammerleiste
hakenförmig ausgebildet sind und in korrespondierende Haltenuten in den dem Fenstersegment
zugewandten Seitenflächen der Fortsätze eingreifen. Dann kann der Fensterrahmen mit
den Fensterscheiben zunächst fest und vollständig in die Schiffswand eingebaut werden.
Nach Abschluss aller Arbeiten kann dann die häufig dekorative Klammerleiste aufgeklippt
werden.
[0028] Hier wird ein weiterer Vorteil der Erfindung deutlich. Die einzelnen Fenstersegmente
können in einer Fabrik vorgefertigt werden. Der Rahmen für ein Fenstersegment setzt
sich dann aus zwei gegenüberliegenden Rahmenprofilen der oben geschilderten Art und
aus einer linken und einer rechten Strebe zusammen. In der Fabrik kann in sauberer
Atmosphäre und unter besseren Bedingungen als auf der Werft die Fensterscheibe dichtend
in das Fenstersegment eingesetzt werden. Die einzelnen Segmente sind relativ handlich
und können gut auf dem Schiff zum Einbauort transportiert werden. In der betreffenden
Wandöffnungen werden die einzelnen Segmente nebeneinander eingesetzt und fest untereinander
und mit der Schiffswand verspannt. Durch den Stab zwischen den Streben liegen die
Fensterflächen stets genau in einer Flucht.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung nähererläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf ein Schiffsfenster gemäß der Erfindung mit mehreren Fenstersegmenten,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 1,
- Fig. 3
- die perspektivische Darstellung im Schnitt durch ein Rahmenprofil,
- Fig. 4
- die Verbindung der Streben zwischen zwei Fenstersegmenten in auseinander gezogener
Darstellung,
- Fig. 5
- Die Verbindung der Streben gemäß Fig. 4 in der zusammengesetzten Lage,
- Fig. 6
- die perspektivische Darstellung eines Mittelteils der montierten Strebe,
- Fig. 7
- die Eckverbindung der Rahmenprofile in auseinander gezogener Darstellung und
- Fig. 8
- die Innenansicht auf das eingebaute Schiffsfenster.
[0030] Das dargestellte Schiffsfenster weist einen umlaufenden Rahmen 11 auf, der in mehrere
Fensteröffnungen 12 durch Streben 13 unterteilt ist. Der Rahmen wird durch vertikal
und horizontal verlaufende Rahmenprofile 14 gebildet. In den so gebildeten Fensteröffnungen
12 sind die Fensterscheiben 15 angeordnet, die an den Rahmenprofilen 14 und den Streben
13 dichtend gehalten sind.
[0031] Die Einbausituation eines Rahmenprofils 14 an der Schiffswand 16 ist in der Figur
3 detailliert dargestellt. Das Rahmenprofil 14 ist als Hohlprofil mit in etwa dreieckigen
Querschnitt ausgebildet. Der Rahmen 11 ist so bemessen, dass das außenliegende Rahmenprofil
14 die zugeordnete Schiffswand 16 am Rand der Wandöffnung überlappt. Das Rahmenprofil
14 erstreckt sich in einer Ebene parallel zur Fensterscheibe mit einem Teilabschnitt
17 über die Wandöffnung. Zwischen dem die Schiffswand 16 überlappenden Abschnitt 18
und dem zugeordneten Rand 22 der Schiffswand 16 ist eine entlang dem Rahmen verlaufende
Dichtung 20 vorhanden, um den Rahmen 11 abzudichten.
[0032] Der Rahmen 11 wird üblicherweise von außen auf die Schiffswand 16 angebracht. Auf
der gegenüberliegenden Innenseite 21 wird der Rahmen mit mehreren entlang dem Umfang
verteilten Halteklammern 19 in der Wandöffnung gehalten und mit der Schiffswand 16
verspannt. Eine Halteklammer 19 ist im Querschnitt in etwa L-förmig ausgebildet, und
der kürzere Schenkel 23 weist in Richtung des Rahmenprofils 14 und stützt sich mit
seinem freien Ende auf dem die Wandöffnung überragenden Teilabschnitt 17 des Rahmenprofils
14 ab. Der längere Schenkel 24 der L-förmigen Halteklammer 19 liegt mit seiner Flachseite
an der inneren Seite 25 der Schiffswand 16 an. Es sind Befestigungsschrauben 26 vorgesehen,
die die Halteklammer 19 fest mit dem Rahmenprofil 14 verspannen. vorzugsweise wird
eine Halteklammer 19 durch zwei Befestigungsschrauben 26 gehalten.
[0033] Die Befestigungsschrauben 26 erstrecken sich durch den längeren Schenkel 24 der Halteklammer
19 in einem Bereich, der nicht von der Schiffswand überdeckt wird nahe dem kürzeren
Schenkel 23. Beim Anziehen der Befestigungsschrauben wird ein Kippmoment erzeugt,
durch welches das Rahmenprofil 14 fest mit dem Rand 22 der Schiffswand 16 verspannt
wird. Dabei komprimiert sich die Dichtung 20 und dichtet den Rahmen 11 und somit die
Wandöffnung gut gegen äußere Wettereinflüsse ab.
[0034] Das Rahmenprofil 14 weist auf seiner dem Rand 22 der Schiffswand 16 abgekehrten Flachseite
einen festen Vorsprung oder Steg 27 auf, an dem die innenliegende Fensterdichtung
28 gehalten ist. An diesem Vorsprung kann die eingelegte Fensterscheibe 15 auf der
Dichtung 28 dichtend gehalten werden. Die Fensterscheibe 15 wird in dieser eingelegten
Lage durch eine Leiste 29 gehalten, an der die außenliegende Fensterdichtung 30 gehalten
ist.
[0035] Die Leiste 29 ist im Querschnitt in etwa U-förmig ausgebildet. Im Einzelnen ist die
Anordnung so getroffen, dass die Basis 31 der U-förmigen Leiste 29 sich weiter in
Richtung auf die Fensterscheibe 15 erstreckt und eine Aufnahme für die Fensterdichtung
30 bildet. Die beiden Schenkel 32 der U-förmigen Leiste 29 erstrecken sich in Richtung
auf das Rahmenprofil 14. Die freien Enden 33 der Schenkel 32 sind als hakenförmige
Vorsprünge ausgebildet, die in eine hinterschnittene Längsnut 34 auf der zugewandten
Flachseite des Rahmenprofils 14 eingreifen. Dadurch kann die Leiste 29 ohne Werkzeuge
mit dem Rahmenprofil 14 verbunden werden. Die Fensterdichtungen 28, 30 erlauben dafür
eine Komprimierung in eine Richtung senkrecht zur Fensterscheibe 15, so dass in der
eingeklippten Lage der Leiste 29 die Fensterdichtungen 28, 30 dichtend an der Fensterscheibe
15 anliegen und diese spielfrei im Rahmen 11 halten. Vorzugsweise schließt sich die
freie Seite 35 der Leiste 29 bündig an das Rahmenprofil 14 an.
[0036] Bei einem kleineren Fenster ist die Unterteilung in einzelne Segmente nicht zwingend
erforderlich. Der Rahmen 11 besteht dann im wesentlichen aus zwei horizontalen Rahmenprofilen
14 und zwei vertikalen Rahmenprofilen 14, die ein rechteckiges Fenster begrenzen.
Jedes Rahmenprofil 14 ist dabei gleichartig ausgebildet. An einer Ecke 36 treffen
ein horizontales und ein vertikales Rahmenprofil 14 aufeinander. Hier ist die Anordnung
so getroffen, dass die aneinanderstoßenden Rahmenprofile 14 auf Gehrung geschnitten
sind. In der montierten Lage bilden sie somit eine Ecke von 90°. Weiterhin werden
durch den Gehrungsschnitt die Hohlräume 37 der Rahmenprofile 14 in der zusammengebauten
Lage verschlossen.
[0037] Für eine besonders stabile Eckverbindung ist ein Flachwinkelblech 38 vorgesehen,
dessen Schenkel 39 rechtwinklig zueinander verlaufen und jeweils in einer Längsnut
40 des zugeordneten Rahmenprofils 14 gehalten sind. Die Längsnut 40 verläuft in dem
Hohlraum 37 des Rahmenprofils 14. Der Flachwinkel 38 ist somit von außen nicht sichtbar
und versteift die Eckverbindung. Die aufeinanderstoßenden Flächen 41 des Gehrungsschnitts
können miteinander verklebt sein.
[0038] Bei größeren Fensterflächen ist es erforderlich, das Fenster wie in der Zeichnung
dargestellt zu unterteilen. Der Rahmen 11 weist hierfür vertikale Streben 13 zwischen
den endständigen vertikalen Rahmenprofilen 14 auf. Die horizontalen Rahmenprofile
14 sind entsprechend der Größe der Fenstersegmente 12 auf Länge geschnitten. Es ist
selbstverständlich auch möglich, dass die Unterteilung in vertikaler Richtung erfolgt.
Dann sind die vertikalen Rahmenprofile unterteilt und die Streben verlaufen horizontal.
[0039] Zwischen den so gebildeten zugewandten vertikalen Schnittflächen der Rahmenprofile
14 verlaufen die vertikalen Streben 13. Wie in Figur 6 dargestellt, ist im Einzelnen
die Anordnung so getroffen, dass sich die Streben 13 aus zwei parallel zu zueinander
verlaufenden Streben 42, 43 zusammensetzen, von denen jeweils eine Seite eines Fenstersegment
12 begrenzt. Die mittleren Fenstersegmente werden daher seitlich durch eine linke
und rechte Strebe 42, 43 begrenzt. Die endständigen Fenstersegmente werden seitlich
jeweils außen durch ein Rahmenprofil 14 und eine linke oder rechte Strebe begrenzt.
[0040] Eine Strebe 42, 43 weist auf ihrer der Fensterscheibe 15 zugekehrten Flachseite 44
ebenfalls einen festen Vorsprung 27 wie bei den Rahmenprofilen 14 auf. Auch ist eine
hinterschnittene Längsnut 34 wie bei den Rahmenprofilen 14 vorhanden. Die Streben
42, 43 werden mit ihren endständigen oberen und unteren Abschnitten 45 mit Schrauben
46 an den Stirnkanten der vertikalen Rahmenprofile 14 befestigt. Die dazu erforderlichen
Schraubenlöcher 61 in dem Rahmenprofil können bei der Herstellung desselben bereits
eingeformt werden.
[0041] Die Montage der Fensterscheibe 15 erfolgt dann in der gleichen Weise wie bei einem
Einzelfenster. Es entsteht ein relativ handliches fertiges Fenstersegment, dass gut
auf dem Schiff in der Werft transportiert und an der Schiffswand über der Wandöffnung
montiert werden kann. Zwischen den umlaufenden Stirnseiten der Fensterscheiben 15
und der diesen zugewandten Flachseiten der Rahmenprofile 14 oder der Streben 42, 43
können elastische Elemente 60 vorhanden sein. Hierdurch wird eine spielfreie elastische
und dichte Halterung der Fensterscheibe in der Fensteröffnung bewirkt.
[0042] In der eingebauten Lage stoßen die einander zugewandten Flachseiten 47 der Streben
42, 43 stumpf aneinander. Für eine verschiebungssichere Verbindung weisen die einander
zugekehrten Flachseiten 47 korrespondierende Längsnuten 48 auf, die in der zusammengesetzten
Lage einen Kanal 49 begrenzen, in die ein Stab 50 passt. Dieser Stab 50 bewirkt eine
formschlüssige Verbindung der beiden Streben 42, 43 untereinander.
[0043] Die Streben 42, 43 weisen einen sich senkrecht zur Fensterscheibe 12 erstreckenden
Fortsatz 51 auf, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Streben 42, 43
erstreckt. Auch diese Fortsätze 51 zweier benachbarter Streben 42, 43 liegen in der
zusammengesetzten Lage gemäß Figur 5 plan nebeneinander. Sie bieten ausreichend Raum
für die Anbringung von Schrauben 52, 53, die die beiden Streben miteinander verbinden.
[0044] Alternativ oder zusätzlich kann eine Klammerleiste 54 vorgesehen werden, die im Querschnitt
U-förmig ausgebildet ist. Die Schenkel der Klammerleiste 54 weisen in montierter Lage
in Richtung auf die Fensterscheibe 15. Die freien Enden 55 der Schenkel sind als hakenförmige
Vorsprünge ausgebildet und greifen in korrespondierende Längsnuten 56 in dem Fortsatz
51 ein. Dadurch werden die beiden Streben 42, 43 und somit die Fenstersegmente 12
fest miteinander verbunden.
[0045] Ein gleicher oder ähnlicher Fortsatz 57 ist auf der anderen Seite der Fensterscheibe
15 an den Streben vorhanden. Auch hier ist eine Klammerleiste 58 vorgesehen, die die
beiden Streben in der zusammengesetzten Lage hält. Durch die Wahl der Breite der Fortsätze
51, 57 kann die Stabilität der Streben beeinflusst werden.
[0046] Durch diese Art der Verbindung können der Spalt 59 zwischen den Streben 42, 53 und
gegebenenfalls auch die Schraubenköpfe 52, 53 überdeckt werden. Es wird ein sauberes
Erscheinungsbild der Strebe 13 erreicht. Für eine gute Abdichtung der Verbindungsstelle
kann wenigstens eine der zugwandten Flachseiten 47 der Streben 42, 43 mit einer Dichtmasse
oder Dichtung beschichtet sein. Ein Eindringen von Feuchtigkeit wird dadurch zuverlässig
verhindert.
[0047] Wie in Figur 8 dargestellt wird der Rahmen 11 und somit das Schiffsfenster durch
eine Vielzahl von Halteklammern 19 auf der Innenseite der Schiffswand 16 gehalten.
Es kann ein umlaufender Blendrahmen beispielsweise aus Kunststoff vorgesehen werden,
der den Rand 22 der Schiffswand entlang der Wandöffnung und die Halteklammern 19 überdeckt.
[0048] Die Rahmenprofile 14 und die Streben 42, 43 können aus Metall und insbesondere Aluminium
bestehen. Aluminium weist die gewünschte Formsteifigkeit auf und ist relativ leicht
und zudem korrosionsbeständig. Es eignet sich daher gut für den Schiffsbau.
[0049] Die Leisten und Profile können als Strangpressprofile hergestellt werden. Dadurch
ist es in einfacher Weise möglich, die erforderlichen teilweise hinterschnittenen
Längsnuten, insbesondere die Längsnuten zur Bildung der Schraubenlöcher 61, der Längsnuten
zum Halten der Fensterdichtungen 28, 30, der Längsnuten 48 für die Aufnahme des Stabs
50, der Längsnuten 56 zum Halten der Klammerleiste 54, 57 und der Längsnuten 54 zum
Halten der Leiste 29 in einem Arbeitsgang auszubilden. Die so hergestellten Profile,
Klammerleisten und Leisten können in einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt
werden. Die verschiedenen Profile und Leisten brauchen dann nur noch geringfügig nachgearbeitet
zu werden, und der Herstellungsaufwand wird reduziert.
[0050] Die Rahmenprofile 14 sind in der Längserstreckung und in der Höhenerstreckung des
Schiffsfensters gleich ausgebildet. Die Streben 42, 43 sind spiegelverkehrt zueinander
ausgebildet, und deren der Fensterscheibe 15 zugewandte Flachseite entspricht der
entsprechenden Flachseite des Rahmenprofils. Die Längen der einzelnen Leisten und
Profile ergeben sich aus dem gewünschten Fenstermaß.
[0051] Es können rechteckige Fensterscheiben verbaut werden. Die Rahmenteile sind gerade
und verlaufen in der montierten Lage in ein einer Ebene parallel zur Schiffswand.
Einzelne Fenstersegmente können in der Gesamtheit ausgebaut und ersetzt werden. Dadurch
wir der Reparaturaufwand ebenfalls reduziert.
[0052] Insbesondere ist eine Bearbeitung der Schiffswand vor Ort auf der Werft nicht mehr
erforderlich. Insbesondere müssen keine Löcher für Befestigungsschrauben in die Schiffswand
gebohrt werden. Auch braucht die Wandöffnung nicht genau maßhaltig zu sein, da der
den Rand überlappende Rahmen eventuelle Ungenauigkeiten abdeckt. Weiterhin kann die
Montage des Schiffsfensters ohne Schweißarbeiten erfolgen, so dass die Montage in
jeder Zeit der Schiffsfertigstellung ohne Verschmutzung des Umfelds erfolgen kann.
Die Montage kann daher in kurzer Zeit zu jeder gewünschten Zeit erfolgen.
1. Schiffsfenster mit einer Fensterscheibe (15), die zwischen zwei Fensterdichtungen
(28, 30) in einem Rahmen (11) gehalten ist, der an einer Wandöffnung einer Schiffswand
(16) mit dieser verbunden ist und aus Rahmenprofilen (14) besteht, die an den Ecken
(36) miteinander verbunden sind, welches Schiffsfenster mehrere Fenstersegmente (15)
in einer Längserstreckung des Rahmens (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenprofile (14) entlang dieser Längserstreckung entsprechend der Länge der
Fenstersegmente (15) unterteilt sind, dass an den freien Enden der Rahmenprofile (14)
Streben (42, 43) vorhanden sind, die sich von dem einen Rahmenprofil (14) zu dem im
Rahmen (11) gegenüberliegenden Rahmenprofil (14) erstrecken und die an den sich zugewandten
freien Stirnseiten der Rahmenprofile (14) mit diesen verbunden sind, und dass die
dem jeweiligen Fenstersegment (15) abgekehrte Flachseite (47) der Streben (42, 43)
eine plane Fläche aufweisen derart, dass die sich zugewandten Streben (42, 43) bündig
und dicht nebeneinander liegend miteinander verbindbar sind.
2. Schiffsfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Flachseiten (47) jeweils wenigstens eine korrespondierende
Längsnut (48) aufweisen, die in der zusammengebauten Lage einen Kanal (49) begrenzen,
in den ein stabförmiges Profil (50) einlegbar ist.
3. Schiffsfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (42, 43) auf wenigstens einer Schmalseite jeweils wenigstens einen sich
senkrecht zur Fensterfläche (15) erstreckenden Fortsatz (51) aufweisen, die in der
montierten Lage nebeneinander liegen und durch wenigstens eine U-förmige Klammerleiste
(54, 57) miteinander verbindbar sind.
4. Schiffsfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (42, 43) an den Fortsätzen miteinander verschraubt sind.
5. Schiffsfenster nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Klammerleiste (54) die Schrauben (52, 53) in der montierten Lage überdeckt.
6. Schiffsfenster nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (55) der Schenkel der U-förmigen Klammerleiste (54, 57) hakenförmig
ausgebildet sind und in korrespondierende Haltenuten (56) in den der Fensterscheibe
(15) zugewandten Seitenflächen der Fortsätze (51) eingreifen.
7. Schiffsfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (11) die Schiffswand (16) entlang dem Rand (22) der zugeordneten Wandöffnung
überlappt und sich mit einem Rahmenabschnitt (17) über die freie Wandöffnung entlang
deren Rand erstreckt, dass zwischen dem die Schiffswand (16) überlappenden Rahmenabschnitt
und der diesem zugewandten Rand (22) der Schiffswand (16) eine zumindest teilweise
umlaufende Dichtung (20) vorhanden ist, und dass der Rahmen (11) an der Wandöffnung
durch Halteklammern (19) fixiert ist, die sich an dem die Wandöffnung überragenden
Abschnitt (17) des Rahmens (11) und der dem Rahmen (11) abgekehrten Seite (25) der
Schiffswand (16) abstützen und mit Befestigungsschrauben (26) an dem Rahmen (11) gehalten
sind.
8. Schiffsfenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammern (19) im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind, dass sich das freie
Ende des kürzeren Schenkels (23) an dem die Wandöffnung überragenden Abschnitt (17)
des Rahmens (11) abstützt, dass sich der längere Schenkel (24) an der dem Rahmen abgekehrten
Seite (25) der Schiffswand (16) abstützt, und dass die Befestigungsschrauben (26)
durch einen Bereich des längeren Schenkels (24) verlaufen, der in der eingebauten
Lage nicht von der Schiffswand (16) bedeckt ist.
9. Schiffsfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenprofile (14) einen festen Steg (27) aufweisen, der sich in die vom Rahmen
(11) begrenzte Fensteröffnung erstreckt und einen Absatz an dem Rahmenprofil (14)
für die Aufnahme der einen Fensterdichtung (28) bildet und als Anschlag für die Fensterscheibe
(15) dient.
10. Schiffsfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der montierten Lage auf der dem festen Steg (27) des Rahmenprofils (14) gegenüberliegenden
Seite der Fensterscheibe (15) eine Leiste (29) vorhanden ist, auf derer der Fensterscheibe
(15) zugwandten Seite die zweite Fensterdichtung (30) angeordnet ist und nach der
Vormontage der Fensterscheibe (15) mit dem Rahmenprofil (14) verbindbar ist, um die
Fensterscheibe (15) zwischen der Leiste (29) und dem festen Steg (27) dichtend zu
halten.
11. Schiffsfenster nach Ansprüche 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (29) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist derart, dass die beiden Schenkel
(32) der U-förmigen Leiste in Richtung auf das Rahmenprofil (14) weisen, dass an der
der Fensterscheibe zugkehrten Flachseite des einen Schenkels die zweite Fensterdichtung
(30) mittelbar oder unmittelbar angebracht ist, und dass die freien Enden (33) der
Schenkel (32) als hakenförmige Vorsprünge ausgebildet sind, die in der montierten
Lage in eine hinterschnittene Längsnut (34) des Rahmenprofils (14) einrasten.
12. Schiffsfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammern als Halteleisten ausgebildet sind, die eine Länge aufweisen, die
zumindest der Länge des zugeordneten Rahmenprofils entspricht.
13. Schiffsfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Ecke (36) aufeinander treffenden Rahmenprofile (14) auf Gehrung geschnitten
und miteinander verbunden sind, und dass ein Flachwinkel (38) vorhanden ist, dessen
Schenkel (39) jeweils in einer Nut (34) des jeweils zugeordneten Rahmenprofils (14)
gehalten sind.
14. Schiffsfenster nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (34) im Inneren des Rahmenprofils (14) verläuft.
15. Schiffsfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenprofile (14) sowohl in Längsrichtung als auch in Höhenrichtung des Schiffsfensters
einen gleichartigen Querschnitt aufweisen und als Hohlprofile ausgebildet sind.