[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte zur Verwendung in einem Lichtbandsystem, wobei
die Leuchte ein Leuchtengehäuse, eine LED-Lichtquelle (LED: Licht emittierende Diode),
ein optisches Linsenelement und einen Reflektor aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein entsprechendes Lichtbandsystem sowie ein entsprechendes optisches Linsenelement.
[0002] Eine solche Leuchte ist aus der
DE 20 2012 100 628 U1 bekannt. Bei dieser Leuchte ist vorgesehen, dass der Reflektor von außen her an dem
Gehäuse der Leuchte aufgeschnappt wird. Daher erstreckt sich der Reflektor in Lichtabstrahlrichtung
gesehen deutlich über das Gehäuse hinaus. Hierdurch ist das äußere Erscheinungsbild
der Leuchte in der Regel beeinträchtigt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Leuchte
anzugeben. Insbesondere soll die Leuchte bei leichter Montagemöglichkeit des Reflektors
vorteilhafte Eigenschaften mit Bezug auf die Gestaltungsmöglichkeiten des äußeren
Erscheinungsbilds bieten. Außerdem soll ein entsprechendes Lichtbandsystem sowie ein
entsprechendes optisches Linsenelement angegeben werden.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten
Gegenständne gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung ist eine Leuchte zur Verwendung in einem Lichtbandsystem vorgesehen,
die ein, sich längs einer Längsachse erstreckendes längliches Leuchtengehäuse aufweist,
sowie eine, in dem Leuchtengehäuse angeordnete LED-Lichtquelle zur Erzeugung eines
Lichts. Weiterhin weist die Leuchte ein optisches Linsenelement zur Beeinflussung
des Lichts auf, sowie einen Reflektor zur weiteren Beeinflussung des Lichts. Dabei
ist der Reflektor unmittelbar an dem optischen Linsenelement gehalten angeordnet.
[0006] Hierdurch lässt sich der Reflektor besonders geeignet unmittelbar mit dem optischen
Linsenelement koppeln, wobei insgesamt eine besonders kleinräumige Gestaltung ermöglicht
ist. Dies ist insbesondere auch vorteilhaft mit Bezug auf die Gestaltung des äußeren
Erscheinungsbilds der Leuchte und auch des Lichtbandsystems.
[0007] Vorzugsweise ist der Reflektor reversibel lösbar an dem optischen Linsenelement gehalten
angeordnet. Hierdurch lässt er sich besonders einfach demontieren und wieder montieren.
Eine besonders einfache Handhabung ist ermöglicht, wenn der der Reflektor über eine
Rastverbindung an dem optischen Linsenelement gehalten angeordnet ist.
[0008] Vorzugsweise ist das optische Linsenelement sich längs der Längsachse erstreckend
ausgebildet, wobei es in einem Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet eine
U-förmige Ausnehmung aufweist und der Reflektor in die Ausnehmung eingreifend angeordnet
ist. Auf diese Weise ist eine besonders zuverlässige Halterung des Reflektors am optischen
Linsenelement ermöglicht.
[0009] Vorzugsweise weist das optische Linsenelement einen Linsenbereich zur Beeinflussung
des Lichts auf, wobei - in dem Querschnitt betrachtet - die Ausnehmung auf einer Seite
neben dem Linsenbereich ausgebildet ist. So eignet sich der Reflektor besonders zur
Erzielung einer zu einer Seite hin gerichteten Lichtabgabe der Leuchte, also für eine
asymmetrische Lichtabgabe.
[0010] Vorzugsweise weist das optische Linsenelement an einem Randbereich der Ausnehmung
eine Anlagefläche zur Anlage des Reflektors auf. Hierdurch lässt sich eine besonders
genaue Ausrichtung des Reflektors gegenüber dem optischen Linsenelement bewirken.
[0011] Vorzugsweise weist der Reflektor eine Noppe auf, die rastend in die Ausnehmung eingreifend
angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft mit Bezug auf eine besonders zuverlässige Halterung
und Positionierung des Reflektors.
[0012] Vorzugsweise ist das optische Linsenelement mit Bezug auf eine Mittelebene der Leuchte
symmetrisch ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich insbesondere erzielen, dass sich
der Reflektor einfach - mit Bezug auf die Längsachse - auf zwei gegenüberliegenden
Seiten anordnen lässt.
[0013] Vorzugsweise ist der Reflektor sich längs der Längsachse erstreckend ausgebildet,
wobei er in einem Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet eine konkave Reflexionsfläche
zur Lenkung des Lichts aufweist. Hierdurch ist eine besonders effektive Lichtlenkung
ermöglicht.
[0014] Vorzugsweise ist dabei die Gestaltung derart, dass - in dem Querschnitt betrachtet
- das Licht durch das optische Linsenelement in zwei voneinander getrennte Hauptanteile
aufgeteilt wird, wobei einer der beiden Hauptanteile auf die Reflexionsfläche des
Reflektors fällt und der andere Hauptanteil nicht auf die Reflexionsfläche fällt.
Hierdurch lässt sich beispielsweise erzielen, dass der nicht an der Reflexionsfläche
reflektierte Hauptanteil zur Beleuchtung eines unteren Bereichs einer Wand dient und
der an der Reflexionsfläche reflektierte Hauptanteil zur Beleuchtung eines oberen
Bereichs der Wand.
[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Lichtbandsystem vorgesehen, das
eine sich längs einer Längsachse erstreckende Tagschiene aufweist sowie eine erfindungsgemäße
Leuchte, die in der Tragschiene gehalten angeordnet ist.
[0016] Vorzugsweise weist dabei die Tragschiene in einem Querschnitt normal zu der Längsachse
betrachtet in erster Näherung eine U-Form auf, so dass zwei U-Schenkel gebildet sind,
wobei die Leuchte innerhalb des Raums angeordnet ist, der sich zwischen den beiden
U-Schenkeln erstreckt. Hierdurch ist eine besonders unauffällige Gestaltung ermöglicht.
[0017] Vorzugsweise ist dabei der Reflektor ebenfalls innerhalb des Raums angeordnet, der
sich zwischen den beiden U-Schenkeln erstreckt. Hierdurch lässt sich insbesondere
erzielen, dass das Erscheinungsbild auch nicht durch einen über die Tragschiene vorstehenden
Reflektor beeinträchtigt wird.
[0018] Vorzugsweise ist dabei durch die freien Endbereiche der beiden U-Schenkel eine Lichtaustrittsöffnung
für das Licht gebildet, wobei die Lichtaustrittsöffnung durch eine lichtdurchlässige
Abdeckung abgedeckt ist. So lässt sich insbesondere auch der Reflektor besonders unauffällig
hinter der Abdeckung anordnen. Wenn die Abdeckung trüb bzw. milchig ist, lässt sich
insbesondere die Gefahr einer ungewollten Streifenbildung verringern.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein längliches, sich längs einer Längsachse
erstreckendes optisches Linsenelement für eine Leuchte vorgesehen, die zur Verwendung
in einem Lichtbandsystem ausgestaltet ist und ein, sich längs der Längsachse erstreckendes
längliches Leuchtengehäuse aufweist sowie eine, in dem Leuchtengehäuse angeordnete
LED-Lichtquelle zur Erzeugung eines Lichts, insbesondere für eine erfindungsgemäße
Leuchte. Das optische Linsenelement weist dabei einen Linsenbereich zur Beeinflussung
des Lichts auf. In einem Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet weist das
optische Linsenelement eine U-förmige Ausnehmung auf, die zur Halterung eines Reflektors
ausgestaltet ist.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnitt-Skizze einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 2
- eine Querschnitt-Skizze des optischen Linsenelements der Leuchte,
- Fig. 3
- eine Querschnitt-Skizze des Reflektors der Leuchte,
- Fig. 4
- eine Querschnitt-Skizze eines Lichtbandsystems mit einer erfindungsgemäßen Leuchte
und
- Figuren 5a und 5b
- zwei Querschnitt-Skizzen zur Illustration der Aufteilung des Lichts durch das optische
Linsenelement in zwei Hauptanteile.
[0021] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchte. Die Leuchte weist
ein, sich längs einer Längsachse erstreckendes längliche Leuchtengehäuse 1 auf. Vorzugsweise
ist das Leuchtengehäuse 1 wie im gezeigten Beispiel der Fall als ein Profilelement
gestaltet, wobei die Profilachse parallel zur Längsachse gerichtet ist. Fig. 1 zeigt
einen Querschnitt normal zur Längsachse bzw. normal zur Profilachse.
[0022] Vorzugsweise ist das Leuchtengehäuse 1 im normalen Querschnitt betrachtet in erster
Näherung U-förmig, so dass ein erster U-Schenkel 17, ein zweiter U-Schenkel 18 und
ein, die beiden U-Schenkel 17, 18 miteinander verbindender Verbindungsschenkel 19
gebildet sind.
[0023] Die Leuchte ist zur Verwendung in einem Lichtbandsystem ausgestaltet, wobei das Lichtbandsystem
vorzugsweise - wie in Fig. 4 in einem entsprechenden Querschnitt skizziert - eine,
sich längs der Längsachse erstreckende Tragschiene 10 umfasst. Die Gestaltung ist
dabei derart, dass die Leuchte in der Tragschiene 10 gehalten angeordnet ist bzw.
angeordnet werden kann, beispielsweise über eine Rastverbindung. Insbesondere kann
die Tragschiene 10 in dem Querschnitt betrachtet ebenfalls in erster Näherung eine
U-Form aufweisen, so dass auch durch die Tragschiene zwei U-Schenkel 11, 12 gebildet
sind, wobei die Leuchte innerhalb desjenigen Raums angeordnet ist bzw. wird, der sich
zwischen den beiden U-Schenkeln 11, 12 der Tragschiene 10 erstreckt.
[0024] Weiterhin weist die Leuchte eine, in dem Leuchtengehäuse 1 angeordnete LED-Lichtquelle
2 zur Erzeugung eines Lichts auf. Im gezeigten Beispiel umfasst die LED-Lichtquelle
2 eine LED-Platine 16, auf der mehrere LEDs 15 angeordnet sind, wobei die LEDs 15
vorzugsweise so angeordnet sind, dass sie eine, sich parallel zur Längsachse erstreckende
Reihe bilden. Die Leuchte kann dementsprechend als LED-Balkenleuchte bezeichnet werden.
[0025] Vorzugsweise ist durch die freien Endbereiche der beiden U-Schenkel 11, 12 der Tragschiene
10 eine Lichtaustrittsöffnung 13 für das von der LED-Lichtquelle 2 erzeugte Licht
gebildet. Weiterhin vorzugsweise ist dabei die Lichtaustrittsöffnung 13 durch eine
lichtdurchlässige Abdeckung 14 abgedeckt.
[0026] Das Lichtbandsystem kann dazu vorgesehen sein, zum Betrieb derart orientiert zu werden,
dass das Licht von der Leuchte in den unteren Halbraum abgegeben wird, wie in Fig.
4 durch einen Richtungspfeil R angedeutet. Beispielsweise kann also vorgesehen sein,
dass die Tragschiene 10 an einer Raumdecke befestigt wird, beispielsweise direkt oder
über Aufhängelemente, wobei die beiden U-Schenkel 11, 12 vertikal nach unten weisen.
In dieser Beschreibung wird von einer solchen Orientierung ausgegangen. Im Allgemeinen
kann jedoch auch eine andere Orientierung des Trägerelements 10 gegenüber der Vertikalen
vorgesehen sein.
[0027] Bei dem hier betrachteten Lichtbandsystem ist die Gestaltung derart, dass sich die
Tragschiene 10 entlang der Längsachse weiter erstreckt - also eine größere Länge aufweist
- als die Leuchte. Die Tragschiene 10 ist vielmehr vorzugsweise so lange, dass mehrere
entsprechende Leuchten jeweils stirnseitig aneinandergrenzend in ihr in analoger Weise
angeordnet werden können. So lässt sich mit dem Lichtbandsystem und mehreren entsprechenden
Leuchten ein besonders langes "Lichtband" erzeugen.
[0028] Weiterhin weist die Leuchte ein optisches Linsenelement 3 zur Beeinflussung des Lichts
auf. Insbesondere weist das optische Linsenelement 3 hierzu einen Linsenbereich 6
auf, wobei das optische Linsenelement 3 derart angeordnet ist, dass der größte Teil
des von der LED-Lichtquelle 2 erzeugten Lichts den Linsenbereich 6 durchsetzt. Vorzugsweise
ist die Gestaltung dabei derart, dass zwischen der LED-Lichtquelle 2 einerseits und
dem Linsenbereich 6 andererseits kein weiteres Element zur optischen Beeinflussung
des Lichts angeordnet ist.
[0029] Der Linsenbereich 6 kann insbesondere, wie in Fig. 1 skizziert, auf seiner zur LED-Lichtquelle
2 weisenden Seite eine durch eine konkave Form gebildete Einbuchtung aufweisen und
auf der gegenüberliegenden Seite beispielsweise konvexe und konkave Abschnitte aufweisen.
Dabei kann die LED-Lichtquelle 2, insbesondere mit ihren LEDs 15 lichttechnisch vorteilhaft
in die Einbuchtung eingreifend angeordnet sein.
[0030] Vorzugsweise kann das optische Linsenelement 3 insbesondere unmittelbar an dem Leuchtengehäuse
1 angeordnet sein, beispielsweise an dem Verbindungsschenkel 19 des Leuchtengehäuses
1. Eine besonders einfache Montagemöglichkeit ist gegeben, wenn hierbei eine Rastverbindung
vorgesehen ist.
[0031] Weiterhin weist die Leuchte einen Reflektor 4 auf, der zur weiteren Beeinflussung
des Lichts ausgestaltet ist. Dabei ist der Reflektor 4 unmittelbar an dem optischen
Linsenelement 3 gehalten angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Reflektor
4 so gestaltet, dass er den auf ihn auftreffenden Anteil des Lichts mit Bezug auf
die Richtung R zumindest überwiegend auf eine Seite lenkt, so dass eine asymmetrische
Lichtabgabe erzielt wird. Dies kann beispielsweise erwünscht sein, wenn eine vertikale
Wand beleuchtet werden soll, die sich auf der entsprechenden Seite schräg unterhalb
der Leuchte befindet.
[0032] Der Reflektor 4 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel reversibel lösbar an dem optischen
Linsenelement 3 angeordnet, insbesondere ist er an dem optischen Linsenelement 3 über
eine Rastverbindung gehalten angeordnet. Hierdurch lässt sich erzielen, dass der Reflektor
4 besonders handhabungsfreundlich von der Leuchte demontiert werden kann und wieder
montiert werden kann.
[0033] Das optische Linsenelement 3 ist vorzugsweise sich längs der Längsachse erstreckend
ausgebildet. Im Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet weist es dabei vorzugsweise
eine U-förmige Ausnehmung 5 auf, wobei der Reflektor 4 in die Ausnehmung 5 eingreifend
angeordnet ist. Hierdurch ist eine besonders stabile Halterung des Reflektors 4 an
dem optischen Linsenelement 3 ermöglicht. Im gezeigten Beispiel ist die Ausnehmung
5 länglich gestaltet, wobei sie sich mit ihrer Längsachse im Wesentlichen senkrecht
zur Haupterstreckung der beiden U-Schenkel 17, 18 des Leuchtengehäuses 1 erstreckt
bzw. bei der hier betrachteten Orientierung waagrecht. Hierdurch ist eine besonders
geeignete stabile Aufhängung des Reflektors 4 ermöglicht.
[0034] Die Ausnehmung 5 ist dabei - in dem normalen Querschnitt betrachtet - auf einer Seite
neben dem Linsenbereich 6 ausgebildet, mit Bezug auf die Fig. 1 links von dem Linsenbereich
6. So lässt sich besonders geeignet die gewünschte asymmetrische Lichtlenkung durch
den Reflektor 4 erzielen.
[0035] Wie beispielhaft gezeigt, kann der Reflektor 4 für eine besonders geeignete Halterung
insbesondere eine Noppe 8 aufweisen, die rastend in die Ausnehmung 5 eingreifend angeordnet
ist.
[0036] In Fig. 2 ist das optische Linsenelement 3 im Querschnitt separiert skizziert. Man
erkennt, dass in der Ausnehmung 5 eine, zu der Noppe 8 korrespondierend geformte Vertiefung
29 für eine besonders geeignete rastende Verbindung zwischen dem optischen Linsenelement
3 und dem Reflektor 4 vorgesehen sein kann. Fig. 3 zeigt den Reflektor 4 in entsprechender
Querschnittdarstellung separiert.
[0037] Vorteilhaft kann das optische Linsenelement 3 profilartig gestaltet sein, beispielsweise
als extrudiertes Bauteil, wobei sich die entsprechende Profilachse parallel zur Längsachse
erstreckt. Vorteilhaft kann das optische Linsenelement 3 aus einem Kunststoff wie
beispielsweise PC (Polycarbonat) gefertigt sein. Das optische Linsenelement 3 kann
vorteilhaft als ESD-Schutzteil (ESD: electrostatic discharge) gestaltet sein. Hierbei
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das optische Linsenelement 3 so mit dem Leuchtengehäuse
1 verbunden ist, dass es sich ohne ein spezielles Werkzeug nicht von Letzterem demontieren
lässt.
[0038] Der Reflektor 4 kann zumindest im Wesentlichen ebenfalls profilartig gestaltet sein,
wobei sich die entsprechende Profilachse parallel zur Längsachse erstreckt. Dabei
kann der Reflektor 4 mehrere, sich entlang der Längsachse in einer Reihe erstreckende
entsprechende Noppen 8 aufweisen. Hierdurch ist eine besonders stabile Verbindung
zwischen dem optischen Linsenelement 3 und dem Reflektor 4 ermöglicht.
[0039] Für eine besonders geeignete Lichtlenkung weist der Reflektor 4 vorzugsweise eine
Reflexionsfläche 9 auf, die im normalen Querschnitt betrachtet konkav gewölbt ist.
[0040] In den Figuren 5a und 5b sind zwei schematische Skizzen zu einer Ausführung gezeigt,
bei der die Gestaltung derart ist, dass - in einem Querschnitt normal zu der Längsachse
betrachtet - das von der LED-Lichtquelle 2 erzeugte Licht durch das optische Linsenelement
3 in zwei voneinander getrennte Hauptanteile aufgeteilt wird, einen ersten Hauptanteil
H1 und einen zweiten Hauptanteil H2. Beispielsweise kann hierbei eine so genannte
Batwing-Verteilung gebildet sein. Dabei sind die beiden Hauptanteile H1, H2 insbesondere
mit Bezug auf die Richtung R symmetrisch ausgebildet. In Fig. 5a ist lediglich der
erste Hauptanteil H1 durch exemplarische Lichtstrahlen angedeutet, in Fig. 5b der
zweite Hauptanteil H2 entsprechend. Der erste Hauptanteil H1 fällt dabei auf die Reflexionsfläche
9, der zweite Hauptanteil H2 dagegen nicht. So lässt sich vorteilhaft beispielsweise
eine senkrechte Wand beleuchten, die sich seitlich rechts unterhalb der Leuchte 1
befindet. Der erste Hauptanteil H1 kann dabei zur Beleuchtung eines oberen Wandbereichs
genutzt werden und der zweite Hauptanteil H2 zur Beleuchtung eines unteren Wandbereichs.
[0041] Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Abdeckung 14 trüb bzw. milchig gestaltet
ist, denn so lässt sich die Gefahr einer ungewollten Streifenbildung verringern oder
gar ausschließen.
[0042] Wie im gezeigten Beispiel der Fall kann der Reflektor 4 im normalen Querschnitt betrachtet
einen oberen waagrechten Schenkel 20 aufweisen, der in die Ausnehmung 5 des optischen
Linsenelements 3 eingreifend angeordnet ist bzw. werden kann und an dem die Noppen
8 angeformt sind. Weiter kann der Reflektor 4 einen unteren waagrechten Schenkel 21
aufweisen, der sich - bei der hier betrachteten Orientierung - unterhalb des oberen
waagrechten Schenkels 20 erstreckt, wobei zwischen dem oberen waagrechten Schenkel
20 und dem unteren waagrechten Schenkel 21 ein gekrümmter Abschnitt 23 ausgebildet
ist, durch den die Reflexionsfläche 9 gebildet ist. Vorteilhaft weist der Reflektor
4 weiterhin einen Anlageschenkel 22 auf, der sich von dem unteren waagrechten Schenkel
21 aus nach schräg oben erstreckt, und zwar von dem, dem gekrümmten Abschnitt 23 gegenüberliegenden
Endbereich des unteren waagrechten Schenkels 21 aus. Der Anlageschenkel 22 ist dazu
ausgestaltet, an den unteren freien Endbereich des ersten U-Schenkels 17 des Leuchtengehäuses
1 anliegend angeordnet zu werden. Hierdurch ist eine besonders präzise Ausrichtung
bzw. Positionierung des Reflektors 4 gegenüber dem Leuchtengehäuse 1 ermöglicht.
[0043] Ebenfalls für eine besonders präzise Ausrichtung des Reflektors 4 kann das optische
Linsenelement 3 weiterhin an einem Randbereich der Ausnehmung 5 eine Anlagefläche
7 zur Anlage des Reflektors 4 aufweisen.
[0044] Weiterhin vorzugsweise ist das optische Linsenelement 3 mit Bezug auf eine insbesondere
vertikale Mittelebene M der Leuchte symmetrisch ausgebildet. Beim gezeigten Beispiel
verläuft diese Mittelebene M durch die LEDs 15 der LED-Lichtquelle 2. Auf diese Weise
lässt sich erzielen, dass der Reflektor 4 wahlweise auf einer der beiden Seiten des
Linsenbereichs 6 angeordnet bzw. an dem optischen Linsenelement 3 eingerastet werden
kann.
[0045] Der Reflektor 4 lässt sich im Allgemeinen mit dem optischen Linsenelement 3 wie vorgesehen
verbinden, unabhängig davon, ob die Leuchte in der Tragschiene 10 angeordnet ist oder
nicht.
[0046] Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen, ist die Gestaltung weiterhin vorzugsweise
derart, dass sich der Reflektor 4 lediglich auf einer Seite der Mittelebene M erstreckt,
also nicht die Mittelebene M durchgreift, wenn er wie vorgesehen mit dem optischen
Linsenelement 3 verbunden ist.
[0047] Wie weiterhin in Fig. 4 beispielhaft skizziert, ist der Reflektor 4 vorzugsweise
ebenfalls innerhalb desjenigen Raums angeordnet, der sich zwischen den beiden U-Schenkeln
11, 12 des Trägerelements 10 erstreckt. Die durch die freien Endbereiche der beiden
U-Schenkel 11, 12 gebildete Lichtaustrittsöffnung 13 für das Licht ist, wie oben erwähnt,
vorzugsweise durch eine lichtdurchlässige Abdeckung 14 abgedeckt. Durch die beschriebene
Gestaltung befindet sich der Reflektor 4, von einem Betrachter des Lichtbandsystems
aus gesehen, hinter der Abdeckung 14. Daher ist die beschriebene Gestaltung vorteilhaft
mit Bezug auf die Gestaltungsmöglichkeiten des äußeren Erscheinungsbilds des Lichtbandsystems.
1. Leuchte zur Verwendung in einem Lichtbandsystem, aufweisend
- ein, sich längs einer Längsachse erstreckendes längliches Leuchtengehäuse (1),
- eine, in dem Leuchtengehäuse (1) angeordnete LED-Lichtquelle (2) zur Erzeugung eines
Lichts,
- ein optisches Linsenelement (3) zur Beeinflussung des Lichts,
- einen Reflektor (4) zur weiteren Beeinflussung des Lichts,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (4) unmittelbar an dem optischen Linsenelement (3) gehalten angeordnet
ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (4) reversibel lösbar an dem optischen Linsenelement (3) gehalten angeordnet
ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (4) über eine Rastverbindung an dem optischen Linsenelement (3) gehalten
angeordnet ist.
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Linsenelement (3) sich längs der Längsachse erstreckend ausgebildet
ist und in einem Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet eine U-förmige Ausnehmung
(5) aufweist, wobei der Reflektor (4) in die Ausnehmung (5) eingreifend angeordnet
ist.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Linsenelement (3) einen Linsenbereich (6) zur Beeinflussung des Lichts
aufweist, wobei - in dem Querschnitt betrachtet - die Ausnehmung (5) auf einer Seite
neben dem Linsenbereich (6) ausgebildet ist.
6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Linsenelement (3) an einem Randbereich der Ausnehmung (5) eine Anlagefläche
(7) zur Anlage des Reflektors (4) aufweist.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (4) eine Noppe (8) aufweist, die rastend in die Ausnehmung (5) eingreifend
angeordnet ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Linsenelement (3) mit Bezug auf eine Mittelebene (M) der Leuchte symmetrisch
ausgebildet ist.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (4) sich längs der Längsachse erstreckend ausgebildet ist und in einem
Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet eine konkave Reflexionsfläche (9)
zur Lenkung des Lichts aufweist.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gestaltung derart ist, dass - in dem Querschnitt betrachtet - das Licht durch
das optische Linsenelement (3) in zwei voneinander getrennte Hauptanteile aufgeteilt
wird, wobei einer der beiden Hauptanteile auf die Reflexionsfläche (9) des Reflektors
(4) fällt und der andere Hauptanteil nicht auf die Reflexionsfläche (9) fällt.
11. Lichtbandsystem, aufweisend
- eine, sich längs einer Längsachse (L) erstreckende Tagschiene (10),
- eine Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Leuchte in der Tragschiene (10) gehalten angeordnet ist.
12. Lichtbandsystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragschiene (10) in einem Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet in
erster Näherung eine U-Form aufweist, so dass zwei U-Schenkel (11, 12) gebildet sind,
wobei die Leuchte innerhalb des Raums angeordnet ist, der sich zwischen den beiden
U-Schenkeln (11, 12) erstreckt.
13. Lichtbandsystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (4) ebenfalls innerhalb des Raums angeordnet ist, der sich zwischen
den beiden U-Schenkeln (11, 12) erstreckt.
14. Lichtbandsystem nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die freien Endbereiche der beiden U-Schenkel (11, 12) eine Lichtaustrittsöffnung
(13) für das Licht gebildet ist, wobei die Lichtaustrittsöffnung (13) durch eine lichtdurchlässige
Abdeckung (14) abgedeckt ist, vorzugsweise eine trüb bzw. milchig gestaltete Abdeckung
(14).
15. Längliches, sich längs einer Längsachse erstreckendes optisches Linsenelement (3)
für eine Leuchte, die zur Verwendung in einem Lichtbandsystem ausgestaltet ist und
ein, sich längs der Längsachse (L) erstreckendes längliches Leuchtengehäuse (1) aufweist
sowie eine, in dem Leuchtengehäuse (1) angeordnete LED-Lichtquelle (2) zur Erzeugung
eines Lichts,
wobei das optische Linsenelement (3) einen Linsenbereich (6) zur Beeinflussung des
Lichts aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Linsenelement (3) in einem Querschnitt normal zu der Längsachse betrachtet
eine U-förmige Ausnehmung (5) aufweist, die zur Halterung eines Reflektors (4) ausgestaltet
ist.