(19)
(11) EP 3 150 922 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.04.2017  Patentblatt  2017/14

(21) Anmeldenummer: 16191503.8

(22) Anmeldetag:  29.09.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 15/20(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 29.09.2015 DE 102015116460

(71) Anmelder: Smartcap GmbH
70469 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Stober, Matthias
    70193 Stuttgart (DE)

(74) Vertreter: Michalski Hüttermann & Partner Patentanwälte mbB 
Speditionstraße 21
40221 Düsseldorf
40221 Düsseldorf (DE)

   


(54) VORRICHTUNG ZUM REDUZIEREN VON GERUCHS-, RAUCH- UND/ODER DAMPFEMISSIONEN


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reduzieren von Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang aus einem Lebensmittel (2) an einem Arbeitsbereich (3), aufweisend den Arbeitsbereich (3) zum Zubereiten und/oder Vorhalten des Lebensmittels (2), eine den Arbeitsbereich (3) wenigstens teilweise bedeckende Haube (7), einen Abzug (8), welcher zum Absaugen wenigstens von dem Lebensmittel stammenden (2) Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) ausgestaltet ist, eine Austrittsdüse (12) ausgestaltet zum gerichteten Emittieren ionisierter Luft und eine Umluftreinigungseinrichtung (13), wobei zwischen dem Arbeitsbereich (3) und der Haube (7) bedienseitig (10) eine Arbeitsöffnung (11) ausgebildet ist, durch welche eine Bediener Zugriff zu dem Arbeitsbereich (3) hat, die Umluftreinigungseinrichtung (13) ausgestaltet ist, die abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (2) und/oder Umgebungsluft zu filtern und wenigstens einen Teil der gefilterten Luft ionisiert der Austrittsdüse (12) zuzuführen, und die Austrittsdüse (12) bedienseitig derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass die ionisierte Luft in eine Richtung (14) ausströmt, welche mit der Normalen des Arbeitsbereiches (3) einen Winkel von ≥ 0° und ≤ 60° bildet, und einen Luftschleier (15) bildend die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) von einem Entweichen wenigstens aus der Arbeitsöffnung (11) hindert.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reduzieren von Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang aus einem Lebensmittel an einem Arbeitsbereich, aufweisend den Arbeitsbereich zum Zubereiten und/oder Vorhalten des Lebensmittels, eine den Arbeitsbereich wenigstens teilweise bedeckende Haube, einen Abzug, welcher zum Absaugen wenigstens von dem Lebensmittel stammenden Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen ausgestaltet ist, eine Austrittsdüse ausgestaltet zum gerichteten Emittieren ionisierter Luft und eine Umluftreinigungseinrichtung, wobei zwischen dem Arbeitsbereich und der Haube bedienseitig eine Arbeitsöffnung ausgebildet ist, durch welche eine Bediener Zugriff zu dem Arbeitsbereich hat. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren.

[0002] Zum Absaugen von bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang eines Lebensmittels entstehenden Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen, auch als Wrasen bezeichnet, sind Dunstabzugshauben oder Dunstreinigungshauben bekannt, die insbesondere in Küchen Verwendung finden. Derartige Dunstabzugshauben werden in verschiedenen Ausführungen verwendet, beispielsweise als Hauben, als Mittelhauben, als Shophauben oder als Wandhauben. Oftmals sind in den Dunstabzugshauben Filter zum Reinigen der abgesaugten Luft vorgesehen, beispielsweise Fettfilter und/oder Geruchsfilter. Als Geruchsfilter sind beispielsweise Aktivkohlefilterkassetten oder Aktivkohlefiltermatten bekannt, die in der Dunstabzugshaube in Strömungsrichtung der Luft vor oder nach einem Gebläse der Dunstabzugshaube angeordnet sind.

[0003] Ein Nachteil bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Dunstabzugshauben besteht darin, dass die Dunstabzugshauben eine nur unzureichende Absaugung der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen ermöglichen. Nicht von der Dunstabzugshaube abgesaugte Wrasen führen in einer Küche oft zu unangenehmen Gerüchen, Rauchentwicklung und/oder Dämpfen, wodurch einerseits ein Arbeiten in der Küche erschwert wird und andererseits in der Küche gelagerte Lebensmittel oder Speisen kontaminiert werden können, also die Lebensmittel oder Speisen beispielsweise in negativer Weise hinsichtlich ihres Geschmacks, Haltbarkeit oder Frische beeinflusst werden.

[0004] Ausgehend davon ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, um ein Austreten von Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang eines Lebensmittels aus der Vorrichtung zu unterbinden.

[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0006] Demnach erfolgt die Lösung der Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Reduzieren von Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang aus einem Lebensmittel an einem Arbeitsbereich, aufweisend den Arbeitsbereich zum Zubereiten und/oder Vorhalten des Lebensmittels, eine den Arbeitsbereich wenigstens teilweise bedeckende Haube, einen Abzug, welcher zum Absaugen wenigstens von dem Lebensmittel stammenden Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen ausgestaltet ist, eine Austrittsdüse ausgestaltet zum gerichteten Emittieren ionisierter Luft und eine Umluftreinigungseinrichtung, wobei

zwischen dem Arbeitsbereich und der Haube bedienseitig eine Arbeitsöffnung ausgebildet ist, durch welche eine Bediener Zugriff zu dem Arbeitsbereich hat,

die Umluftreinigungseinrichtung ausgestaltet ist, die abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen und/oder Umgebungsluft zu filtern und wenigstens einen Teil der gefilterten Luft ionisiert der Austrittsdüse zuzuführen, und

die Austrittsdüse bedienseitig derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass die ionisierte Luft in eine Richtung ausströmt, welche mit der Normalen des Arbeitsbereiches einen Winkel von ≥ 0° und ≤ 60° bildet, und einen Luftschleier bildend die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen von einem Entweichen wenigstens aus der Arbeitsöffnung hindert, und



[0007] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung ist somit, durch die ionisierte Luft einerseits Keime und Bakterien sterilisiert werden und andererseits durch den Luftschleier aus der ionisierten Luft die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen von einem Entweichen aus der Arbeitsöffnung gehindert werden. Sofern die Vorrichtung beispielsweise in einer Küche vorgesehen und auf dem Arbeitsbereich ein Kochgerät, exemplarisch eine Kochplatte, ein Grill oder dergleichen, vorgesehen ist, ist die Haube vorzugsweise über dem Arbeitsbereich angeordnet und derart dimensioniert, dass die Haube den gesamten Arbeitsbereich überdeckt. Der Abzug kann als Teil der Haube ausgestaltet sein, in die Arbeitsfläche integriert sein und/oder sowohl in der Haube und in der Arbeitsfläche angeordnet sein. Von dem Arbeitsbereich beim Zubereiten, Lagern und/oder Vorhalten des Lebensmittels entstehende Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen steigen bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang von dem Arbeitsbereich auf. Damit die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen nicht in die Küche entweichen können, "verschließt" der durch die gerichtete Austrittsdüse gebildete Luftschleier die bedienseitige Arbeitsöffnung derart, dass die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen beim Aufsteigen an einem Entweichen aus der Arbeitsöffnung gehindert und von dem Arbeitsbereich in Richtung Haube "geführt" werden, um dann mittels des Abzugs möglichst vollständig abgesaugt zu werden.

[0008] Experimentell konnte gezeigt werden, dass die vorgeschlagene Vorrichtung im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Abzügen eine um den Faktor 15 bessere Energiebilanz aufweist. Dadurch, dass der Abzug keine aus der Küche herausführenden Abzugskanäle benötigt, fallen bei einer Installation der Vorrichtung auch keine ansonsten teuren Kanalbaukosten, Durchbrüche, Brandabschnitte, Brandschutzklappen etc. für die Abzugskanäle sowie im Betrieb keine aufwendige und umweltbelastende Reinigung der Abzugskanäle an. Durch die später beschriebene Rückgewinnung von Wärme aus den abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen kann eine ansonsten kostenintensive Warmwasseraufbereitung eingespart und/oder eine kostengünstige Raumklimatisierung und/oder -Kühlung realisiert werden. Im Ergebnis zeichnet sich die vorgeschlagene Vorrichtung durch einen hohen und zeitnahen return-on-invest aus.

[0009] Unter bedienseitig wird im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Vorderseite des Arbeitsbereiches bzw. der Vorrichtung verstanden, an der der Bediener vor dem Arbeitsbereich bzw. der Vorrichtung stehend auf dem Arbeitsbereich den Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang des Lebensmittel durchführen kann. Dazu greift der Bediener insbesondere mit seinen Armen durch die Arbeitsöffnung, welche an ihrer Oberseite durch die Haube und/oder die Austrittsdüse und an ihrer Unterseite durch den Arbeitsbereich und/oder die Austrittsdüse begrenzt ist, um auf dem Arbeitsbereich das Lebensmittel und/oder eine Speise zuzubereiten. Seitlich kann die Arbeitsöffnung bei einer beispielsweisen rechteckigen Ausgestaltung ebenso durch die Haube begrenzt sein. Bevorzugt ist die Austrittsdüse derart angeordnet und ausgestaltet ist, der Winkel ≥ 0°, ≥ 10°, ≥ 20° und/oder ≤ 30°, ≤ 45° beträgt, und/oder ausgestaltet, dass der Luftschleier wenigstens einen Teil und vorzugsweise die Arbeitsöffnung vollständig abdeckt bzw. verschließt. Zum Erzeugen der ionisierten Luft ist bevorzugt eine nachfolgend näher beschriebene Plasmakammer und/oder als eine vorzugsweise außerhalb der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen angeordnete Elektronenröhre vorgesehen. Zum Zuführen wenigstens eines Teils der gefilterten Luft an die Austrittsdüse ist bevorzugt eine Ventilator, Lüfter und/oder ein Gebläse in der Haube vorgesehen.

[0010] Grundsätzlich kann der Arbeitsbereich beliebig ausgestaltet sein. Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist der Arbeitsbereich eine rechteckartige Grundfläche auf, wobei die ionisierte Luft entlang einer gesamten Vorderseite der Grundfläche ausströmt und vorzugsweise eine Mehrzahl jeweils beabstandet zueinander, entlang der gesamten Vorderseite angeordneter Austrittsdüsen vorgesehen sind. Bevorzugt sind die Austrittsdüsen in einem Abstand von 1cm, 2cm, 3cm, 5cm oder 10cm in regelmäßigen Abständen an der bedienseitigen Vorderseite angeordnet. Der Arbeitsbereich ist bevorzugt aus einem Metall, insbesondere aus Edelstahl, ausgestaltet. Die Austrittsdüse ist bevorzugt an dem Arbeitsbereich in Arbeitshöhe an der bedienseitigen Vorderseite bzw. Arbeitsseite angeordnet und erstreckt sich entlang der Vorderseite bzw. Arbeitsseite. In dem insbesondere planaren Arbeitsbereich können Ausnehmungen für ein oder eine Mehrzahl von Einrichtungen Kochgerät vorgesehen sein. Insofern stellt der Arbeitsbereich eine Arbeitsfläche dar, auf der das Lebensmittel zubereitet werden kann.

[0011] In einer anderen bevorzugten Weiterbildung sind die Austrittsdüse und der Abzug derart angeordnet und ausgestaltet, dass die durch die Austrittsdüse emittierte Luft nach dem Ausbilden des Luftschleiers wenigstens zum Teil, vorzugsweise vollständig durch den Abzug abgesaugt wird. Derart können fast keine bzw. keine Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen aus der Vorrichtung beispielsweise in einen Küchenraum entweichen.

[0012] Zur Ausgestaltung der Umluftreinigungseinrichtung existieren grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist die Umluftreinigungseinrichtung eine Mehrzahl voneinander unabhängige Filter zum Reinigen der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen und/oder der Umgebungsluft auf, wobei die Umluftreinigungseinrichtung als Filter einen Edelstahlkombifilter, welcher insbesondere als Flammdurschlagfilter nach VDI 12052/DIN 18869 ausgebildet ist, einen Vliesfilter, einen Wärmetauscher, welcher zum Kühlen und/oder Dampfkondensieren der abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen und/oder zum Rückgewinnen von Wärme aus den Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen ausgestaltet ist, ein Gitter zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes in Kombination mit einen negativ geladenen Aktivkohlefilter, welcher insbesondere als Aktivkohleblock und/oder als Aktivkohleschiebefilter ausgeführt ist, eine Plasmaquelle, welche insbesondere als Plasmakammer und/oder als eine vorzugsweise außerhalb der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen angeordnete Elektronenröhre und zum Erzeugen der ionisierten Luft ausgeführt ist, eine als Aktivkohlekanal ausgebildete Ansammlung von Schiebefiltern, die mit Aktivkohle belegt sind, so dass die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen in dem Aktivkohlekanal entlang einer Strecke von wenigstens 3m, 5m oder 6m der Aktivkohle zum Reinigen der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen ausgesetzt ist, einen elektrostatischen Filter zum Reinigen von Kleinstpartikeln, und/oder einen Ozongenerator aufweist.

[0013] Bevorzugt sind wenigstens 7 oder 8 der vorgenannten Filter vorzugsweise in der genannten Reihenfolge in der Umluftreinigungseinrichtung vorgesehen, wodurch sich sogenanntes "front-cooking" ohne störende Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen durchführen lässt. Durch die vorgeschlagenen Filter lassen sich die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen mit einem bis zu zehnfach geringeren Energieaufwand ausfiltern. Da keine Abzugskanäle zum Ableiten der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen aus der Küche heraus erforderlich sind, ist die Vorrichtung wesentlich störanfälliger gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen. Zudem zeichnen sich die vorgeschlagenen Filter in vorteilhafter Weise durch wesentliche geringere Wechsel und/oder Reinigungsvorgänge aus, da beispielsweise der Aktivkohle-Filter als Speicherreaktor ausgelegt unter anderem Ozon in Luftsauerstoff zurückführen kann. Im Ergebnis lassen sich durch die vorgeschlagenen Filter Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen um bis zu 99,99%, also nahezu vollständig, reduzieren.

[0014] Die Filter sind bevorzugt im Strömungsweg der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen zwischen dem Abzug und der Austrittsdüse angeordnet. Der Vliesfilter ist vorzugsweise als Gewebefliesfilter ausgestaltet und vor dem Aktivkohlefilter zum Abscheiden von Fett angeordnet. Durch das elektrostatische Feld des Gitters lassen sich in vorteilhafter Weise Geruchsmoleküle aus der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen eliminieren. Mittels der Aktivkohle lassen sich verbleibende Gerüche und Ozonanteile noch weiter neutralisieren. Ein insbesondere zweistufig ausgeführter Ozongenerator ist bei einem hohen Fettanteil in den Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen bzw. der Abluft vorteilig und bevorzugt in Abluftströmungsrichtung nach dem Edelstahlkombifilter angeordnet. Der Ozongenerator erzeugt bevorzugt 1, 2 oder 4g Ozon/h.

[0015] Die Plasmaquelle umfasst bevorzugt eine Hochspannungs-Entladungsquelle, insbesondere ein offenes atmosphärisches Plasma, durch welche die zuvor bevorzugt durch die vorhergehenden Filter vorgefilterte Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen in der Plasmakammer unter anderem mit atomarem Sauerstoff und Hydroxylen angereichert wird. Bei der dadurch stattfindenden Diffusion entsteht ein Oxidations- und Dissoziationsprozess, wodurch vor allem Geruch nahezu vollständig neutralisiert wird. Durch Anordnen der Hochspannungs-Entladungsquelle bzw. Elektronenröhre außerhalb des Abluftstroms wird die Standzeit verlängert. Ganz besonders bevorzugt ist die Plasmaquelle als Elektronenröhre vom Hersteller Anima Metis ausgeführt, die unter dem Markennamen ionimus angeboten wird. Um eine möglichst lange Reaktionszeit der ionisierten Luft bzw. des Plasmas zu erreichen, wird die ionisierte Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen durch den möglichst lang ausgestalteten Aktivkohlekanal geführt. Experimentell hat es sich als besonders vorteilig erwiesen, wenn der Aktivkohlekanal eine Strecke von wenigstens 3m, 5m oder 6m aufweist. Durch den elektrostatischen Filter lassen sich in vorteilhafter Weise Kleinstpartikel wie beispielsweise Blaurauch entfernen.

[0016] In diesem Zusammenhang ist in bevorzugter Weiterbildung der Wärmetauscher vorgesehen, welcher derart ausgestaltet ist, dass die gekühlte Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen eine Temperatur ≤ 26°C, < 20°C, < 15°C, < 10°C oder ≤ 5°C aufweist. Bedingt durch den Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang entsteht Wärme, die die Küche, in der die Vorrichtung vorgesehen ist, erwärmt und ein Arbeiten an der Vorrichtung unangenehm oder sogar unerträglich werden lässt. Gemäß einer designierten EU-Richtlinie darf in Küchen eine Temperatur von 26°C nicht überschritten werden. Durch den Wärmetauscher wird in besonders vorteiliger Weise erreicht, dass einerseits die in der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen enthaltene Wärme energetisch genutzt wird und gleichzeitig eine Kühlung der abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen stattfindet, so dass die Temperatur in der Küche gesenkt werden kann. Derart lässt sich beispielsweise eine kostenaufwendige Klimaanlage für die Küche einsparen, um geforderte Höchstgrenzen der Temperatur beispielsweise hinsichtlich der EU-Richtlinie einzuhalten. In bevorzugter Weiterbildung ist die Vorrichtung ausgestaltet, dass ein Teil der gekühlten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen in die Umgebungsluft abgegeben wird, um die Umgebung, beispielsweise die Küche, zu kühlen.

[0017] Nach einer anderen bevorzugten Weiterbildung sind der Wärmetauscher und ein mit dem Wärmetauscher in fluidtechnischer Verbindung stehenden Kaltwasserboiler und/oder Warmwasserboiler vorgesehen. Der Wärmetaucher ist bevorzugt ausgestaltet, mittels der in den Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen enthaltenen Wärme das Wasser in dem Kaltwasserboiler zu kühlen und/oder das Wasser in dem Warmwasserboiler zu erhitzen. Der Kaltwasserboiler und/oder der Warmwasserboiler weist bevorzugt ein Volumen von 1001, 1501, 2001, 3001 oder 5001 und kann unmittelbar neben der Vorrichtung, in einem Keller, einem Technik- oder Lagerraum oder dergleichen angeordnet sind. Weiter bevorzugt sind der Kaltwasserboiler und/oder der Warmwasserboiler mit einem mit einer Wasserversorgung verbunden Zulauf und/oder mit einem Ablauf versehen, über den gekühltes und/oder erhitztes Wasser entnommen werden kann. In besonders vorteiliger Ausgestaltung sind der Kaltwasserboiler und der Warmwasserboiler in einer gemeinsamen Einheit übereinander vorgesehen und/oder zur Isolierung mit einem 50mm PU-Schaum umgeben.

[0018] In einer noch anderen besonders bevorzugten Weiterbildung weist die Vorrichtung den Warmwasserboiler und einen mit dem Warmwasserboiler und dem Wärmetauscher in fluidtechnischer Verbindung stehenden Direktverdampfer und/oder eine von dem Warmwasserboiler mit warmen Wasser wenigstens teilweise gespeisten Heizung, ein Waschbecken, ein Spülmaschine, ein Dampfgarer, ein Pastakocher und/oder eine Bain-Marie auf. Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung lässt sich eine Warmwasserversorgung in einer Küche, einem Gastronomiebetrieb, in einem Haushalt und/oder in einem Haus in kostensparender Weise durch die Vorrichtung wenigstens zum Teil oder sogar vollständig ersetzen. Die Heizung, das Waschbecken, die Spülmaschine, der Dampfgarer, der Pastakocher und/oder die Bain-Marie ist bevorzugt fluidtechnisch mit dem Warmwasserboiler verbunden. Sofern beispielsweise bei einem Spülvorgang der Spülmaschine warmes Wasser benötigt wird, dann muss dieses nicht kostenintensiv durch die Spülmaschine erwärmt werden, sondern kann von dem Warmwasserboiler bezogen werden.

[0019] In besonders vorteilhafter Weiterbildung weist die Vorrichtung den Kaltwasserboiler und einem von dem Kaltwasserboiler mit kaltem Wasser wenigstens teilweise gekühlten Kühlschrank, eine Raumkühlungseinrichtung und/oder eine Klimaanlage auf. Derart lässt sich die vorgeschlagene Vorrichtung in kostengünstiger und energieeffizienter Weise nutzen, um mittels der in den Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen enthaltenen Energie Lebensmittel in einem Kühlschrank und/oder einen Raum, beispielsweise ein Küche oder weitere Räume in einem Haus, zu kühlen bzw. zu klimatisieren. Dabei steht der Kühlschrank, die Raumkühlungseinrichtung und/oder die Klimaanlage bevorzugt in fluidtechnischer Verbindung mit dem Kaltwasserboiler.

[0020] Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist die Vorrichtung eine Steuerung auf, welche ausgestaltet ist, dass das Ausströmen ionisierter Luft unabhängig von dem Absaugen und/oder dem Reinigen erfolgen kann, und/oder mit einem an der Haube angeordneten Abluftfühler und wobei die Steuerung ausgestaltet ist, bei einer durch den Abluftfühler gemessenen Schwelltemperatur den Wärmetauscher zum Kühlen und/oder zum Rückgewinnen von Wärme zu schalten. Sofern zum Einsparen elektrischer Energie nach einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang oder zum Reinigen der Abzug abgeschaltet wird, kann mittels der Steuerung weiterhin das Ausströmen ionisierter Luft bewirkt werden. Derart lässt sich ein die Vorrichtung umgebender Raum, beispielsweise eine Küche, in besonders vorteilhafter Weise entkeimen. Bevorzugt ist die Plasmaquelle ausgestaltet, einen Umkreis von 25qm, 50qm oder 75qm um die Vorrichtung zu entkeimen. An der Steuerung kann eine Anzeige vorgesehen sein, um eine Störung, eine Restlaufzeit und/oder Betriebsstunden der Plasmaquelle und/oder der Filter, eine Raumtemperatur, eine rückgewonnene Energiemenge in kWh und/oder in Euro, eine Geschwindigkeit des Lüfters des Abzugs, etc. anzuzeigen. Der Abluftfühler ist bevorzugt in der Haube angeordnet um die Temperatur der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen, auch Abluft genannt, zu messen, um nach Bedarf automatisch den Direktverdampfer und/oder den Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung zuzuschalten. In einem Normalbetrieb passt die Steuerung bevorzugt die Vorrichtung an eine gemessene Raumtemperatur an und/oder verschiebt die Kühlung gemäß einem Winter-/Sommerbetrieb automatisch.

[0021] Nach einer bevorzugten Weiterbildung weiset die Vorrichtung einen den Arbeitsbereich aufweisenden Mobilstand auf, wobei vorzugsweise der Mobilstand eine Einrichtung zum Erhitzen des Lebensmittels aufweist, der Abzug vorzugsweise in die Haube integriert als Haubenabsaugung und/oder vorzugsweise in den Arbeitsbereich integriert als Rand- und/oder Mittelabsaugung ausgestaltet ist, die vorzugsweise aus Glas, Kunststoff oder Edelstahl ausgeführte Haube an wenigstens einer Seite an dem Arbeitsbereich anliegt und/oder die ionisierte Luft in eine Richtung weg vom Arbeitsbereich und insbesondere weg von der Bedienseite ausströmt. Der Mobilstand ist beispielsweise als mobile Kochstation für zwei, drei, vier oder fünf Einrichtungen zum Erhitzen, für Kochgeräte oder Kochplatten ausgestaltet und weist Abmessungen von 1420mm bis 2780mm x 840mm x 1305mm bis 1405mm auf. Bei der integrierten Ausgestaltung ist die Haube vorzugsweise einteilig mit dem Abzug ausgestaltet, wobei die Haubenabsaugung oberhalb des Arbeitsbereiches ausgestaltet ist.

[0022] Bei der sich vorzugsweise jeweils linear entlang und benachbart zu einer Einrichtung zum Erhitzen erstreckenden Rand- und/oder Mittelabsaugung ist der Abzug vorzugweise in den Arbeitsbereich integriert und weg vom Arbeitsbereich nach oben hin geöffnet. Die Randabsaugung erstreckt sich vorzugsweise zwischen zwei Einrichtungen zum Erhitzen, die beispielsweise als Kochfeld ausgestaltet sind, und/oder erstreckt sich bevorzugt in u-förmiger Form um die Einrichtungen zum Erhitzen herum und trifft bedienseitig auf die Austrittsdüse, so dass die Einrichtungen zum Erhitzen vollständig umlaufend durch die Randabsaugung und Austrittsdüse eingefasst sind. Die Haube liegt bevorzugt an einem bedienseitig gegenüber liegenden Rand und/oder an Querseiten des Arbeitsbereiches berührend an diesem an. Der Arbeitsbereich ist bevorzugt an einer Oberseite des Mobilstands angeordnet, wobei die Haube ebenso an der Oberseite angeordnet sich von dem Arbeitsbereich weg erstreckt.

[0023] Zur Ausgestaltung der Haube existieren grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist die Haube als Dunstreinigungshaube, als Shophaube, Wandhaube und/oder als Mittelhaube insbesondere aus Edelstahl ausgeführt, ist der Abzug in die Haube integriert, ist in den Arbeitsbereich integriert eine Einrichtung zum Erhitzen des Lebensmittels vorgesehen und/oder strömt die ionisierte Luft in Richtung Arbeitsbereich aus. Die Haube und/oder der Abzug sind bevorzugt über dem Arbeitsbereich angeordnet. Bei der integrierten Ausgestaltung ist der Abzug bevorzugt einteilig mit der Haube ausgestaltet. Die Wandhaube bzw. Mittelhaube weist beispielsweise Abmessungen im Bereich von 1500mm bis 2400mm x 1102mm bzw. 2204mm x 653mm auf. Eine Umluftmenge der Haube liegt beispielsweise im Bereich von bzw. bis 650, 1200, 1400, 1800, 2400, 2800 und/oder 3200 m3/h. In den Arbeitsbereich integriert kann, ebenso wie beim Mobilstand, als Einrichtung zum Erhitzen ein Kochgerät, ein Kochfeld, ein Crepesgerät, eine Wärmeplatte, eine Kochplatte, ein Pastakocher, ein Griddle-Aufsatz, eine Multibräter, ein Grillgerät, eine Friteuse, eine Bain-Marie oder dergleichen integriert sein. Dabei ist integriert auch so zu verstehen, dass in dem Arbeitsfeld eine Aussparung vorgesehen sein kann, in die die Einrichtung zum Erhitzen einsetzbar ist.

[0024] Die Erfindung betrifft zudem eine Verwendung der zuvor beschriebenen Vorrichtung mit dem Wärmetauscher oder mit dem Warmwasserboiler zum wenigstens teilweisen Speisen einer Heizung, einem Waschbecken, einer Spülmaschine, einem Dampfgarer und/oder einer Bain-Marie mit durch die Wärme der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen gewärmten Wasser oder mit warmen Wasser aus dem Warmwasserboiler. Durch die vorgeschlagene Verwendung lässt sich ein für ein Erwärmen von Wasser ansonsten notwendige Energiebedarf signifikant verringern. Durch die rückgewonnene Wärme des Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang lässt sich, beispielsweise, in einem Kochkessel ein Lebensmittel erwärmen, Gläser und Geschirr in der Spülmaschine spülen, Heizen, Duschen oder warmes Wasser für den Gebrauch bereitstellen, wodurch der Gesamtenergieverbrauch in einer Küche wesentlich reduziert wird.

[0025] Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung der zuvor beschriebenen Vorrichtung mit dem Wärmetauscher oder mit dem Kaltwasserboiler zum Kühlen einer Speise in einem Dampfgarer mittels von dem Kaltwasserboiler bereitgestelltem kaltem Wasser zum Einhalten einer Kühlkette in dem Dampfgarer. Das Kühlen, insbesondere ein Schnellkühlen, erfolgt bei der vorgeschlagenen Verwendung im Vergleich mit aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren oder Vorrichtungen wesentlich energiesparsamer. Zudem lässt sich durch die zuvor beschriebene Vorrichtung mit dem Wärmetauscher oder mit dem Kaltwasserboiler ein Lebensmittel in einem Kühltisch oder einem Kühlschrank kühlen und/oder ein Raum kühlen.

[0026] Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung der zuvor beschriebenen Vorrichtung zum Sterilisieren von Keimen und/oder Bakterien in einem Kühlschrank und/oder in einem Dampfgarer, insbesondere an einem Lebensmittel in dem Kühlschrank und/oder in dem Dampfgarer. Im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen lassen sich durch die vorgeschlagene Verwendung Keime und Bakterien in einem Kühlschrank und/oder in einem Dampfgarer wesentlich einfacher und kostengünstiger sterilisieren.

[0027] Die Aufgabe der Erfindung wird schließlich durch ein Verfahren zum Reduzieren von Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang aus einem Lebensmittel an einem Arbeitsbereich gelöst, aufweisend

den Arbeitsbereich zum Zubereiten und/oder Vorhalten des Lebensmittels, eine den Arbeitsbereich wenigstens teilweise bedeckende Haube, einen Abzug, welcher zum Absaugen wenigstens von dem Lebensmittel stammenden Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen ausgestaltet ist, eine Austrittsdüse ausgestaltet zum gerichteten Emittieren ionisierter Luft und eine Umluftreinigungseinrichtung, wobei

zwischen dem Arbeitsbereich und der Haube bedienseitig eine Arbeitsöffnung ausgebildet ist, durch welche eine Bediener Zugriff zu dem Arbeitsbereich hat, und mit den Schritten:

Ausströmen der ionisierten Luft aus der bedienseitig angeordneten Austrittsdüse in eine Richtung derart, dass die Richtung mit der Normalen des Arbeitsbereiches einen Winkel von ≥ 0° und ≤ 60° bildet, so dass die ausgeströmte ionisierten Luft einen Luftschleier bildend die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen von einem Entweichen wenigstens aus der Arbeitsöffnung hindert,

Absaugen der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen mittels des Abzugs, Filtern der abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen und/oder von Umgebungsluft mittels der Umluftreinigungseinrichtung, und

Zuführen wenigstens eines Teils der gefilterten Luft der Austrittsdüse.



[0028] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile des Verfahrens ergeben sich für den Fachmann in Analogie zu der zuvor beschriebenen Vorrichtung.

[0029] Nachfolgend wir die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1
eine Vorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Seitschnittansicht,
Fig. 2
eine Weiterbildung der Fig. 1 in schematischer Ansicht, und
Fig. 3
eine Vorrichtung gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Seitschnittansicht.


[0030] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Reduzieren von Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang aus einem Lebensmittel 2 an einem Arbeitsbereich 3 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Seitschnittansicht.

[0031] Der Arbeitsbereich 3 ist als Kochstation einer Küche ausgestaltet und weist eine rechteckartige Grundfläche 4 auf, in der ein als Kochfeld ausgestaltete Einrichtung zum Erhitzen 5 integriert ist. Auf dem Kochfeld ist ein Topf 6 abgestellt, in dem das Lebensmittel 2 erhitzt wird und derart Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 in eine Richtung im Wesentlichen parallel zur Flächennormalen der Grundfläche 4 weg absondert. Der Arbeitsbereich 3 wird durch eine Haube 7 überdeckt, die beabstandet über der Grundfläche 4 bzw. dem Arbeitsbereich 3 derart angeordnet ist, dass die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 als Abluft in Richtung Haube 7 aufsteigen. Vorliegend ist die Haube 7 als Wandhaube aus Edelstahl ausgeführt.

[0032] In die Haube 7 integriert ist ein Abzug 8, welcher zum Absaugen wenigstens von dem Lebensmittel 2 stammenden Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 ausgestaltet ist. Die Haube 7 sowie der Arbeitsbereich 3 sind vor einer Wand 9 angeordnet, welche sich zwischen Arbeitsbereich 3 und Haube 7 erstreckt und so die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 von einem rückseitigen Entweichen aus der Vorrichtung hindert. Bedienseitig 10, also an einer Vorderseite, an der ein nicht gezeigter Bediener Zugriff zu dem Arbeitsbereich 3 bzw. das Lebensmittel 2 hat, ist zwischen dem Arbeitsbereich 3 und der Haube 7 eine Arbeitsöffnung 11 ausgebildet, deren Flächennormalen sich senkrecht zur Flächennormalen der Grundfläche 4 erstreckt.

[0033] An der Haube 7 ist eine Austrittsdüse 12 zum gerichteten Emittieren ionisierter Luft vorgesehen und die Vorrichtung weist eine Umluftreinigungseinrichtung 13 auf, die ebenso in die Haube 7 integriert ist. Die Umluftreinigungseinrichtung filtert die durch den Abzug 8 abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 und/oder Umgebungsluft, und führt wenigstens einen Teil der gefilterten Luft ionisiert der Austrittsdüse 12 zum Ausströmen aus dieser zu. Die Austrittsdüse 12 ist bedienseitig 10 an der Haube 7 derart angeordnet und ausgestaltet, dass die ionisierte Luft in Richtung 14 des Arbeitsbereiches 3 ausströmt, also der Winkel zwischen der Richtung 14 und der Normalen des Arbeitsbereiches 3 0° ist. Derart bildet die Austrittsdüse 12 einen Luftschleier 15 aus, der die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 von einem Entweichen aus der Arbeitsöffnung 11 heraus hindert.

[0034] Vorliegend ist es so, dass eine Mehrzahl, jeweils um 3 cm zueinander beabstandete Austrittsdüsen 12 vorgesehen sind, die sich entlang einer gesamten Vorderseite 16 des Arbeitsbereiches 3 bzw. der Haube 7 an der Haube 7 erstrecken. Die durch die Austrittsdüse 12 emittierte Luft wird nach dem Ausbilden des Luftschleiers 15 wenigstens zum Teil durch den Abzug 8 wieder abgesaugt. Obwohl nicht gezeigt, kann der Winkel zwischen der Richtung 14 und der Normalen des Arbeitsbereiches 3 bis zu ≤ 60° betragen, also beispielsweise 10° oder 25°.

[0035] Zum Reinigen der durch den Abzug 8 abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 und/oder Umgebungsluft weist die Umluftreinigungseinrichtung 13 acht voneinander unabhängige und der Einfachheit halber nicht gezeigte Filter auf. Eine erste Filterstufe ist durch einen Edelstahlkombifilter ausbildet, welcher als Flammdurschlagfilter nach VDI 12052/DIN 18869 ausgebildet ist. Daran anschließend als zweite Filterstufe ist ein Vliesfilter vorgesehen, um restliches Fett aufzunehmen. Als dritte Filterstufe ist ein nachfolgend noch näher beschriebener Wärmetauscher 17 vorgesehen, welcher zum Kühlen und/oder Dampfkondensieren der abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 und/oder zum Rückgewinnen von Wärme aus den Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 ausgestaltet ist.

[0036] Die vierte Filterstufe bildet ein Aktivkohleblock, um letzte Gerüche zu entfernen und Ozonanteile in der Luft zu neutralisieren. Als fünfte Filterstufe ist eine Plasmaquelle vorgesehen, welche als Plasmakammer und/oder als außerhalb des Abluftstroms der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 angeordnete Elektronenröhre zum Erzeugen der ionisierten Luft ausgeführt ist. Die sechste Filterstufe ist durch eine als Aktivkohlekanal ausgebildete Ansammlung von Schiebefiltern ausgestaltet, welche mit Aktivkohle belegt sind. Der Aktivkohlekanal weist eine Strecke von 5m auf, entlang der die abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 der Aktivkohle ausgesetzt sind. Als siebte Filterstufe ist ein Gitter zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes vorgesehen. Als achter Filter ist schließlich ein Ozongenerator vorgesehen.

[0037] Fig. 2 zeigt in schematischer Ansicht eine Weiterbildung der Fig. 1, bei der rechts die zuvor beschriebene Vorrichtung in Draufsicht gezeigt ist. Mit dem Wärmetauscher 17 mittels eines Rücklauf- und eines Vorlaufrohres 18, in Fig. 2 zusammen als eine Linie gezeigt, steht in fluidtechnischer Verbindung ein Kaltwasserboiler 19 sowie ein Warmwasserboiler 20 mit einem jeweiligen Volumen von 1501, die in einem gemeinsamen, isolierten Behälter vorgesehen sind. Mittels der in den abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 enthaltenen Wärme kühlt die Wärmepumpe 17 in Verbindung mit einem nicht gezeigten Direktverdampfer das Wasser des Kaltwasserboilers 19 bzw. erwärmt das Wasser des Warmwasserboilers 20. Entsprechend werden die abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 auf eine Temperatur von 26°C gekühlt. Die derart gekühlten und gefilterten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 werden zum Teil durch die Austrittsdüse 12 und zum Teil zum Kühlen des die Vorrichtung umgebenden Raums der Küche emittiert.

[0038] Mittels des kalten Wasser des Kaltwasserboilers 19 wird ein in einem Kühlschrank 21 bevorratetes Lebensmittel 2 gekühlt, wozu der Kühlschrank 21 fluidtechnisch mit dem Kaltwasserboiler 19 verbunden ist. In analoger Weise lassen sich eine Raumkühlungseinrichtung und/oder eine Klimaanlage betreiben. Das kalte Wasser des Kaltwasserboilers 19 wird zum Speisen eines Dampfgarers 22 verwendet. Ebenso lässt sich das warme Wasser zum Speisen einer Heizung, eines Waschbeckens, einer Spülmaschine, eines Pastakocher und/oder einer Bain-Marie verwenden. Das kalte Wasser lässt sich ebenso zum Kühlen einer Speise in dem Dampfgarer 2 verwenden, um eine Kühlkette für das Lebensmittel 2 einzuhalten. Schließlich lässt sich die von der Vorrichtung erzeugte ionisierte Luft zum Sterilisieren von Keimen und/oder Bakterien an dem Lebensmittel 2 in dem Kühlschrank 21 und/oder in dem Dampfgarer 22 verwenden.

[0039] Zum Steuern der vorgenannten Merkmale ist eine Mikroprozessor-basierte Steuerung 23 vorgesehen. Mittels der Steuerung 23 lässt sich das Ausströmen ionisierter Luft unabhängig von dem Absaugen und/oder dem Reinigen steuern. Ferner ist an der Haube 7 ein Abluftfühler 24 vorgesehen, um eine Temperatur der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1 zu messen. In Abhängigkeit einer von dem Abluftfühler 24 gemessenen Schwelltemperatur schaltet die Steuerung 23 den Wärmetauscher 17 zum Kühlen und/oder zum Rückgewinnen von Wärme.

[0040] Fig. 3 zeigt eine Ausgestaltung der Vorrichtung als Mobilstand 25, bei dem der Arbeitsbereich 3 in den Mobilstand 25 integriert als Teil dessen ausgestaltet ist. Der Abzug 8 ist in den Arbeitsbereich 3 integriert zum einen als Randabsaugung sowie als Mittelabsaugung ausgestaltet. Die Mittelabsaugung 8 erstreckt sich in quer in der Zeichnungsebene zwischen zwei Einrichtungen zum Erhitzen 5 und ist gestrichelt angedeutet, während sich die Randabsaugung 8 gegenüber der Vorderseite 16 entlang der Einrichtungen zum Erhitzen 5 sowie an den Querseiten diese einfassend in Zeichnungsebene, nicht gezeigt, u-förmig erstreckt.

[0041] Die Haube 8 des Mobilstands 25 ist aus Glas ausgeführt und liegt gegenüber der Vorderseite 16 sowie an den Querseiten die Einrichtungen zum Erhitzen 5 einfassend an dem Arbeitsbereich 3 berührend an. Die Austrittsdüse ist in dem Arbeitsbereich 3 an der Vorderseite angeordnet, so dass die ionisierte Luft in eine Richtung 14 weg von dem Arbeitsbereich 3 und weg von der Bedienseite 10 in einem Winkel von 15° zwischen der Richtung 14 und der Normalen des Arbeitsbereichs 3 ausströmt.
Bezugszeichenliste
Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen 1
Lebensmittel 2
Arbeitsbereich 3
Grundfläche 4
Einrichtung zum Erhitzen 5
Topf 6
Haube 7
Abzug 8
Wand 9
Bedienseitig 10
Arbeitsöffnung 11
Austrittsdüse 12
Umluftreinigungseinrichtung 13
Richtung 14
Luftschleier 15
Vorderseite 16
Wärmetauscher 17
Rücklauf- und eines Vorlaufrohr 18
Kaltwasserboiler 19
Warmwasserboiler 20
Kühlschrank 21
Dampfgarer 22
Steuerung 23
Abluftfühler 24



Ansprüche

1. Vorrichtung zum Reduzieren von Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang aus einem Lebensmittel (2) an einem Arbeitsbereich (3), aufweisend den Arbeitsbereich (3) zum Zubereiten und/oder Vorhalten des Lebensmittels (2), eine den Arbeitsbereich (3) wenigstens teilweise bedeckende Haube (7), einen Abzug (8), welcher zum Absaugen wenigstens von dem Lebensmittel stammenden (2) Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) ausgestaltet ist, eine Plasmaquelle ausgestaltet zum Erzeugen ionisierter Luft, eine Austrittsdüse (12) ausgestaltet zum gerichteten Emittieren der ionisierten Luft und eine Umluftreinigungseinrichtung (13), wobei

zwischen dem Arbeitsbereich (3) und der Haube (7) bedienseitig (10) eine Arbeitsöffnung (11) ausgebildet ist, durch welche eine Bediener Zugriff zu dem Arbeitsbereich (3) hat,

die Umluftreinigungseinrichtung (13) ausgestaltet ist, die abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (2) und/oder Umgebungsluft zu filtern und wenigstens einen Teil der gefilterten Luft durch die Plasmaquelle ionisiert der Austrittsdüse (12) zuzuführen, und

die Austrittsdüse (12) bedienseitig derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass die ionisierte Luft in eine Richtung (14) ausströmt, welche mit der Normalen des Arbeitsbereiches (3) einen Winkel von ≥ 0° und ≤ 60° bildet, und einen Luftschleier (15) bildend die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) von einem Entweichen wenigstens aus der Arbeitsöffnung (11) hindert.


 
2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Arbeitsbereich (3) eine rechteckartige Grundfläche (4) aufweist und die ionisierte Luft entlang einer gesamten Vorderseite (16) der Grundfläche (4) ausströmt, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl jeweils beabstandet zueinander, entlang der gesamten Vorderseite (16) angeordneter Austrittsdüsen (12) vorgesehen sind.
 
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Austrittsdüse (12) und der Abzug (7) derart angeordnet und ausgestaltet sind, dass die durch die Austrittsdüse (12) emittierte Luft nach dem Ausbilden des Luftschleiers (15) wenigstens zum Teil, vorzugsweise vollständig durch den Abzug (7) abgesaugt wird.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umluftreinigungseinrichtung (13) eine Mehrzahl voneinander unabhängige Filter zum Reinigen der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) und/oder der Umgebungsluft aufweist, und die Umluftreinigungseinrichtung (13) als Filter

einen Edelstahlkombifilter, welcher insbesondere als Flammdurschlagfilter nach VDI 12052/DIN 18869 ausgebildet ist,

einen Vliesfilter,

einen Wärmetauscher (17), welcher zum Kühlen und/oder Dampfkondensieren der abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) und/oder zum Rückgewinnen von Wärme aus den Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen ausgestaltet ist,

ein Gitter zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes in Kombination mit einen negativ geladenen Aktivkohlefilter, welcher insbesondere als Aktivkohleblock und/oder als Aktivkohleschiebefilter ausgeführt ist,

eine Plasmakammer und/oder als eine vorzugsweise außerhalb der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) angeordnete Elektronenröhre als Plasmaquelle,

eine als Aktivkohlekanal ausgebildete Ansammlung von Schiebefiltern, die mit Aktivkohle belegt sind, so dass die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) in dem Aktivkohlekanal entlang einer Strecke von wenigstens 3m, 5m oder 6m der Aktivkohle zum Reinigen der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) ausgesetzt ist,

einen elektrostatischen Filter zum Reinigen von Kleinstpartikeln, und/oder einen Ozongenerator aufweist.


 
5. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, mit dem Wärmetauscher (17), welcher derart ausgestaltet ist, dass die gefilterten, gekühlten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) eine Temperatur ≤ 26°C, ≤ 20°C, ≤ 15°C, ≤ 10°C oder ≤ 5°C aufweist.
 
6. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, mit dem Wärmetauscher (17) und mit einem mit dem Wärmetauscher (17) in fluidtechnischer Verbindung stehenden Kaltwasserboiler (19) und/oder Warmwasserboiler (20).
 
7. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch mit dem Warmwasserboiler (20), mit einem mit dem Warmwasserboiler (20) und dem Wärmetauscher (17) in fluidtechnischer Verbindung stehenden Direktverdampfer und/oder mit einer von dem Warmwasserboiler (20) mit warmen Wasser wenigstens teilweise gespeisten Heizung, einem Waschbecken, einer Spülmaschine, einem Dampfgarer (22), einem Pastakocher und/oder ein Bain-Marie.
 
8. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche mit dem Kaltwasserboiler (19), mit einem von dem Kaltwasserboiler (19) mit kaltem Wasser wenigstens teilweise gekühlten Kühlschrank (21), einer Raumkühlungseinrichtung und/oder einer Klimaanlage.
 
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Steuerung (23), welche ausgestaltet ist, dass das Ausströmen ionisierter Luft unabhängig von dem Absaugen und/oder dem Reinigen erfolgen kann, und/oder mit einem an der Haube (7) angeordneten Abluftfühler (24) und nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuerung (23) ausgestaltet ist, bei einer durch den Abluftfühler (24) gemessenen Schwelltemperatur den Wärmetauscher (17) zum Kühlen und/oder zum Rückgewinnen von Wärme zu schalten.
 
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem den Arbeitsbereich (3) aufweisenden Mobilstand (25), wobei vorzugsweise der Mobilstand (25) eine Einrichtung zum Erhitzen (5) des Lebensmittels (2) aufweist, der Abzug (8) vorzugsweise in die Haube (7) integriert als Haubenabsaugung und/oder vorzugsweise in den Arbeitsbereich (3) integriert als Rand- und/oder Mittelabsaugung ausgestaltet ist, die vorzugsweise aus Glas, Kunststoff oder Edelstahl ausgeführte Haube (7) an wenigstens einer Seite an dem Arbeitsbereich (3) anliegt und/oder die ionisierte Luft in eine Richtung weg vom Arbeitsbereich (3) und insbesondere weg von der Bedienseite (10) ausströmt.
 
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei die Haube (7) als Dunstreinigungshaube, als Wandhaube und/oder als Mittelhaube insbesondere aus Edelstahl ausgeführt ist, der Abzug (8) in die Haube (7) integriert ist, in den Arbeitsbereich (3) integriert eine Einrichtung zum Erhitzen (5) des Lebensmittels (2) vorgesehen ist und/oder die ionisierte Luft in Richtung Arbeitsbereich (3) ausströmt.
 
12. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und nach Anspruch 4 mit dem Wärmetauscher (17) oder nach Anspruch 6 mit dem Warmwasserboiler (20) zum wenigstens teilweisen Speisen einer Heizung, einem Waschbecken, einer Spülmaschine, einem Dampfgarer (22) und/oder einer Bain-Marie mit durch die abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) gewärmten Wasser oder mit warmen Wasser aus dem Warmwasserboiler (20).
 
13. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und nach Anspruch 4 mit dem Wärmetauscher (17) oder nach Anspruch 6 mit dem Kaltwasserboiler (2) zum Kühlen eines Lebensmittels (2) in einem Dampfgarer (22) mittels von dem Kaltwasserboiler (19) bereitgestelltem kaltem Wasser zum Einhalten einer Kühlkette in dem Dampfgarer (22).
 
14. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Sterilisieren von Keimen und/oder Bakterien in einem Kühlschrank (21) und/oder in einem Dampfgarer (22), insbesondere an einem Lebensmittel (2) in dem Kühlschrank (21) und/oder in dem Dampfgarer (22).
 
15. Verfahren zum Reduzieren von Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) bei einem Gar-, Koch- und/oder Bratvorgang aus einem Lebensmittel (2) an einem Arbeitsbereich (3), aufweisend

den Arbeitsbereich (3) zum Zubereiten und/oder Vorhalten des Lebensmittels (2), eine den Arbeitsbereich (3) wenigstens teilweise bedeckende Haube (7), einen Abzug (8), welcher zum Absaugen wenigstens von dem Lebensmittel (2) stammenden Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) ausgestaltet ist, eine bedienseitig (10) angeordnete Austrittsdüse (12) ausgestaltet zum gerichteten Emittieren ionisierter Luft und eine Umluftreinigungseinrichtung (13), wobei

zwischen dem Arbeitsbereich (3) und der Haube (7) bedienseitig (10) eine Arbeitsöffnung (11) ausgebildet ist, durch welche eine Bediener Zugriff zu dem Arbeitsbereich (3) hat, und mit den Schritten:

Ausströmen der ionisierten Luft aus der Austrittsdüse (12) in eine Richtung (14) derart, dass die Richtung (14) mit der Normalen des Arbeitsbereiches (3) einen Winkel von ≥ 0° und ≤ 60° bildet, so dass die ausgeströmte ionisierten Luft einen Luftschleier (15) bildend die Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen von einem Entweichen wenigstens aus der Arbeitsöffnung (11) hindert,

Absaugen der Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) mittels des Abzugs (8),

Filtern der abgesaugten Geruchs-, Rauch- und/oder Dampfemissionen (1) und/oder von Umgebungsluft mittels der Umluftreinigungseinrichtung (13), und

Zuführen wenigstens eines Teils der gefilterten Luft der Austrittsdüse (12).


 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht