TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine, mit der sich Brot, Käse und dergleichen
strangförmige Lebensmittel maschinell in beliebig dicke Scheiben schneiden lassen.
Bei der erfindungsgemäßen Schneidmaschine kann es sich insbesondere um eine Rundmessermaschine
oder eine Gatterschneidmaschine handeln.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der
DE 198 20 004 C2 ist eine Rundmessermaschine zum Schneiden eines Lebensmittel-Stranges in Scheiben
bekannt. Diese Schneidmaschine besitzt ein kreisförmiges Schneidmesser, das um seine
zentrale Achse rotieren und zusätzlich in einer Kreisbahn umhergeschwenkt werden kann.
Bei dieser Schwenkbewegung wird es durch das in Scheiben zu schneidende strangförmige
Lebensmittel hindurchgeführt. Das strangförmige Lebensmittel wird in einem kanalartigen
Schacht dem Schneidmesser zugeführt und in Scheiben zerschnitten. Die geschnittenen
Scheiben werden auf einer dem Schneidmesser in Förderrichtung nachgeordneten Lagerfläche
stehend gespeichert.
[0003] Entsprechend der
EP 2 045 053 A2 ist vorgesehen, dass die Lagerfläche für die geschnittenen Scheiben und die Lagerfläche
für den noch nicht in Scheiben geschnittenen Lebensmittel-Strang in einer Ebene liegen,
die schräg im Raum ausgerichtet ist. Zusätzlich dazu kann die Lagereinrichtung für
die geschnittenen Scheiben vibrieren. Dadurch lässt sich die jeweils geschnittene
Scheibe leicht von dem Schneidmesser lösen und haftet nicht an demselben an.
[0004] Aus der
DE 20 2006 013 561 U1 ist eine Gatterschneidmaschine für Lebensmittel wie insbesondere Brot bekannt. Die
Gatterschneidmaschine besitzt einen motorischen Antrieb für einen Vorschubbalken,
mit dem ein Lebensmittel durch eine Schneideinrichtung aus zwei Messergattern motorisch
hindurchgeschoben wird. Dieser motorische Antrieb arbeitet kontinuierlich, so dass
das Brot mit konstanter Geschwindigkeit durch die Schneideinrichtung hindurch transportiert
wird.
[0005] Die im Stand der Technik bekannten Schneidmaschinen besitzen in der Regel eine Verpackungsvorrichtung,
um die Verpackung des geschnittenen Lebensmittel-Stranges zu erleichtern. Dazu wird
das geschnittene Lebensmittel auf einer plattenförmigen Ablage platziert. Anschließend
kann eine Tüte oder ein Beutel über die Ablage und das geschnittene Lebensmittel gestülpt
werden und das Lebensmittel mit der Tüte oder dem Beutel von der Ablage heruntergeschoben
werden. Die Ablage ist in der Regel außerhalb des Gehäuses der Schneidmaschine vorhanden,
um eine möglichst bequeme Verpackung des Lebensmittels zu ermöglichen. Dadurch fallen
insbesondere bei der Verpackung von Brot Krümel in den Bereich außerhalb der Schneidmaschine.
Sofern die Schneidmaschine von den Kunden selbst betätigt werden kann, entsteht dadurch
ein optisch unvorteilhafter Eindruck, der auch durch vermehrtes Kehren und Putzen
vor der Schneidmaschine nicht vollständig aufgehoben werden kann.
[0006] Aus der
DE 10 2012 100 586 A1 ist eine Schneidmaschine bekannt, bei der im Entnahmebereich des Scheiben-Pakets
ein Hubtisch vorgesehen ist, durch den die geschnittenen Brotscheiben im Anschluss
an den Schneidvorgang angehoben werden können. Der Bediener muss daher nicht nach
unten in die Schneidmaschine greifen, was einen erhöhten Bedienkomfort mit sich bringt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Schneidmaschine mit einer Verpackungsvorrichtung anzugeben,
bei der möglichst wenig Krümel außerhalb der Schneidmaschine anfallen.
[0008] Die erfindungsgemäße Schneidmaschine ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an den Patentanspruch
1 anschließenden weiteren Ansprüchen.
[0009] Die erfindungsgemäße Schneidmaschine besitzt zumindest ein Schneidmesser für das
strangförmige Lebensmittel. In dem Gehäuse der Schneidmaschine ist ein Einlegebereich
für das zu schneidende strangförmige Lebensmittel und ein Entnahmebereich für das
geschnittene strangförmige Lebensmittel ausgebildet. Im Entnahmebereich und/oder im
Einlegebereich ist eine Verpackungsvorrichtung vorhanden, auf die das geschnittene
strangförmige Lebensmittel so aufgelegt werden kann, dass ein Verpackungsbeutel über
die Verpackungsvorrichtung und das geschnittene Lebensmittel gestülpt werden kann.
Die Verpackungsvorrichtung ist dabei innerhalb des Gehäuses der Schneidmaschine vorhanden.
[0010] Durch die Anordnung der Verpackungsvorrichtung innerhalb des Gehäuses kann das geschnittene
Lebensmittel innerhalb der Schneidmaschine verpackt werden, so dass die beim Verpacken
in der Regel anfallenden Krümel in das Gehäuse der Schneidmaschine fallen. In dem
Bereich vor der Schneidmaschine sollten daher keine Krümel anfallen, so dass auch
bei einem häufigen Gebrauch der Schneidmaschine durch Kunden eines Geschäfts ein optisch
ansprechender Eindruck erhalten bleibt.
[0011] In einer konstruktiv besonders einfachen Ausführungsform kann die Verpackungsvorrichtung
an der Innenseite der Gehäuseaußenwand befestigt sein.
[0012] Die Verpackungsvorrichtung ist beweglich, insbesondere klappbar oder verschwenkbar
ausgebildet. Die Verpackungsvorrichtung kann dadurch in einer ersten Position etwa
waagrecht angeordnet sein, so dass das geschnittene Lebensmittel auf der Verpackungsvorrichtung
platziert und in einen Verpackungsbeutel verpackt werden kann. Die etwa waagrechte
Ebene der Verpackungsvorrichtung kann dabei in alle Raumrichtungen um bis 20 Grad
aus der Horizontalen geneigt vorliegen. Um die Schneidmaschine trotz der Verpackungsvorrichtung
einfach reinigen und warten zu können, kann die Verpackungsvorrichtung in einer zweiten
Position etwa senkrecht angeordnet sein, so dass der Entnahmebereich frei zugänglich
ist. In dieser Position kann die Reinigung oder Wartung der Schneidmaschine und insbesondere
des Entnahmebereichs erfolgen.
[0013] Um eine Beschädigung der Verpackungsvorrichtung zu vermeiden und eine möglichst störungsfreie
Bedienung auch bei ungeschulten Bedienern zu ermöglichen, kann die Verpackungsvorrichtung
in ihrem Ruhezustand in der ersten waagrechten Position vorhanden sein. Sobald die
Verpackungsvorrichtung nicht mehr in ihrer zweiten, senkrechten Position gehalten
wird, bewegt sich diese also wieder in ihre erste, waagrechte Position zurück. Sofern
die zweite Position beispielsweise durch Verriegelungsmechanismen fixiert werden kann,
kann auch nach Überschreitung einer vorbestimmten Zeit ein Zurückbewegen der Verpackungsvorrichtung
erfolgen. Dieses Zurückbewegen kann vorzugsweise gedämpft erfolgen, um das Reinigungs-
oder Wartungspersonal nicht zu verletzen.
[0014] Vorzugsweise kann die Verpackungsvorrichtung so beweglich sein, dass der Entnahmebereich
der Schneidmaschine zugänglich ist, wenn die Verpackungsvorrichtung aus ihrer Ruheposition
hinausbewegt wird. Diese Bewegung kann insbesondere durch ein Klappen oder Verschwenken
realisiert werden.
[0015] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Position der Verpackungsvorrichtung
mit der Position der Scheibenstütze für die geschnittenen Scheiben des Lebensmittel-Stranges
gekoppelt sein. Dadurch kann bei einer Auslenkung der Scheibenstütze durch den geschnittenen
Lebensmittel-Strang aus dessen Ruhestellung heraus die Verpackungsvorrichtung so bewegt
werden, dass der Entnahmebereich der Schneidmaschine zugänglich ist. Der geschnittene
Lebensmittel-Strang kann somit bequem und rasch aus dem Entnahmebereich entnommen
werden, ohne dass die Verpackungsvorrichtung diese Entnahme erschweren würde. Darüber
hinaus kann die Schneidmaschine dadurch kürzer und somit kompakter gebaut werden,
da die Verpackungsvorrichtung innerhalb des Entnahmebereichs der Schneidmaschine angeordnet
werden kann.
[0016] Bei einer besonders platzsparenden Konstruktion kann die Bewegung der Verpackungsvorrichtung
in Richtung der hinteren Gehäusewand der Schneidmaschine erfolgen. Die Verpackungsvorrichtung
kann somit nach wie vor innerhalb der Schneidmaschine vorhanden sein, und damit platzsparend
verstaut sein.
[0017] Sobald der geschnittene Lebensmittel-Strang aus dem Entnahmebereich entnommen wurde,
fällt die Scheibenstütze wieder in ihre Ruhestellung zurück, so dass sich auch die
Verpackungsvorrichtung wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt. Der geschnittene
Lebensmittel-Strang kann dann bequem auf der Verpackungsvorrichtung abgelegt und anschließend
in einer Tüte oder einem Beutel verpackt werden.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Verpackungsvorrichtung eine
geneigte Position einnehmen, so dass ein auf der Verpackungsvorrichtung aufliegender
Lebensmittel-Strang von der Verpackungsvorrichtung herunterrutschen und in einen Beutel
oder eine Tüte hineinrutschen kann. Dieses Rutschen kann manuell unterstützt werden,
so dass bereits eine relativ geringe Neigung der Verpackungsvorrichtung ausreichend
sein kann. Insbesondere bei einer Bedienung der Schneidmaschine durch Verkaufspersonal
ist damit eine besonders hygienische Handhabung des Lebensmittel-Stranges gewährleistet,
da dieser kaum noch mit der Hand berührt werden muss.
[0019] Die Verpackungsvorrichtung kann insbesondere gitterförmig oder rostförmig ausgebildet
sein. Alternativ dazu kann die Verpackungsvorrichtung auch über eine plattenförmige
Auflage verfügen, in der mehrere Schlitze oder sonstige Öffnungen vorhanden sind.
Auf der Verpackungsvorrichtung können sich dadurch keine Krümel ansammeln, da diese
durch die jeweiligen Öffnungen nach unten in die Schneidmaschine fallen. Dies bietet
zum Einen einen optisch ansprechenden Eindruck für die jeweiligen Benutzer, da keine
Krümel von dem vorherigen Benutzer mehr auf der Verpackungsvorrichtung vorhanden sind.
Darüber hinaus können sich auch keine sonstigen Verunreinigungen auf der Verpackungsvorrichtung
ansammeln, so dass ein hygienisch unbedenklicher Zustand der Verpackungsvorrichtung
erhalten bleibt.
[0020] Vorzugsweise kann im Boden des Entnahmebereich der Schneidmaschine zumindest ein
Schlitz oder eine sonstige Öffnung vorhanden sein. Durch diesen Schlitz oder diese
Öffnung können die bei der Entnahme oder der Verpackung des geschnittenen Lebensmittels
anfallenden Krümel in den Innenraum des Gehäuses der Schneidmaschine durchfallen,
so dass sich auch im Entnahmebereich der Schneidmaschine keine Krümel ansammeln können.
Im Innenraum des Gehäuses können die Krümel beispielsweise in einer Krümelwanne oder
Krümelschublade gesammelt werden. In einer solchen Krümelwanne oder Krümelschublade
können auch die bei dem Schneidvorgang anfallenden Krümel gesammelt werden.
[0021] Die Verpackungsvorrichtung kann insbesondere oberhalb des Produktauflagebereichs
des Entnahme- beziehungsweise Einlegebereichs der Schneidmaschine vorhanden sein.
[0022] Bei der erfindungsgemäßen Schneidmaschine handelt es sich um eine automatische Schneidmaschine
für den gewerblichen Gebrauch, insbesondere in Bäckereien, in Bäckereifilialen, in
Backshops oder in Selbstbedienungs-Verkaufsstellen, beispielsweise im Supermarkt oder
im Discounter. Dabei kann es sich insbesondere um eine Rundmessermaschine oder um
eine Gatterschneidmaschine handeln.
[0023] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0024] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht der Frontseite der erfindungsgemäßen Schneidmaschine,
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht auf die unterhalb eines Verkaufsregals platzierte
Schneidmaschine gemäß Fig. 1 mit einem geschnittenen Brot im Entnahmebereich der Schneidmaschine,
- Fig. 3
- eine perspektivische Draufsicht auf die Schneidmaschine gemäß Fig. 2, bei der das
geschnittene Brot auf der Verpackungsvorrichtung platziert wurde, und
- Fig. 4
- eine perspektivische Draufsicht auf die Schneidmaschine gemäß Fig. 2 mit hochgeklappter
Verpackungsvorrichtung.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0025] Die erfindungsgemäße Schneidmaschine 10 ist im vorliegenden Beispielsfall als Rundmessermaschine
mit einem nicht näher dargestellten Kreismesser ausgebildet. Das Kreismesser ist in
üblicher Art und Weise an einem Schwingarm gelagert, welcher durch einen motorischen
Antrieb bewegt wird. Durch den motorischen Antrieb ist auch eine Rotation des Kreismessers
möglich.
[0026] Die erfindungsgemäße Schneidmaschine 10 kann entsprechend den Fig. 2 bis 4 unterhalb
eines Verkaufsregals 12 platziert werden. Die Breite der Schneidmaschine 10 kann an
die Breite von verschiedenen Verkaufsregalen 12 angepasst werden. Der unterste Fachboden
14 des Verkaufsregals 12 ragt dabei nur so weit über die Schneidmaschine 10 über,
dass die Schneidmaschine 10 nach wie vor von oben zugänglich ist.
[0027] Die Schneidmaschine 10 besitzt eine untere Kanalwand 20, die die Unterseite eines
zu zerschneidendes Lebensmittels aufnehmen kann. Die untere Kanalwand 20 ist im vorliegenden
Beispielsfall leicht nach vorne geneigt vorhanden. Die untere Kanalwand 20 ist etwa
rechtwinklig zu einer vorderen Kanalwand 22 vorhanden. Der geschnittene Lebensmittel-Strang
16 und der zu schneidende Lebensmittel-Strang liegen dadurch einerseits auf der unteren
Kanalwand 20 und andererseits an der vorderen Kanalwand 22 an. Der Neigungswinkel
der unteren Kanalwand 20 sollte vorzugsweise zwischen 5 Grad und 50 Grad liegen. Dies
bedeutet, dass die vordere Kanalwand 22 von der Vorderseite her in das Innere der
Schneidmaschine 10 hineingeneigt ist. Die untere Kanalwand 20 und die vordere Kanalwand
22 bilden damit eine nach unten rechtwinklig zulaufende V-förmige Lagerfläche für
das noch nicht geschnittene Lebensmittel einerseits und für die geschnittenen Scheiben
des betreffenden Lebensmittels andererseits.
[0028] Die untere Kanalwand 20 weist einen etwa senkrecht ausgebildeten Schlitz 24 für das
Kreismesser auf. Bei der Rotation der Antriebsscheibe wandert das Kreismesser durch
den Schlitz 24 in der unteren Kanalwand 20, so dass das im Bereich des Schlitzes 24
vorhandene Lebensmittel an dieser Stelle zertrennt wird. Bezogen auf die Zeichnung
entsteht dann links von diesem Schlitz 24 eine Lebensmittelscheibe. Rechts von dem
Schlitz 24 ist das Lebensmittel noch unzertrennt vorhanden. Zum Zerschneiden wird
der Lebensmittel-Strang durch einen Transportschieber 26 in Richtung auf den Schlitz
24 geschoben. Dazu besitzt der Transportschieber 26 mehrere nebeneinander liegenden
Krallen, die beim Schneidvorgang von oben in das Ende des Lebensmittels ausreichend
fest hineinstechen. Der in der Zeichnung rechte Bereich der unteren Kanalwand 20 ist
somit als Einlegebereich 28 für das zu schneidende Lebensmittel ausgebildet.
[0029] Um ein Umfallen der geschnittenen Scheiben des Lebensmittel-Stranges zu verhindern,
ist hinter dem Schlitz 24 eine Scheibenstütze 30 angeordnet. Die Scheibenstütze 30
ist an einer Achse verschwenkbar gelagert, so dass nachfolgende Scheiben die Scheibenstütze
30 entsprechend verschieben können. Der in der Zeichnung linke Bereich der unteren
Kanalwand 20 ist somit als Entnahmebereich 32 zum Lagern der geschnittenen Scheiben
des Lebensmittel-Stranges 16 und zum Entnehmen desselben ausgebildet.
[0030] Im vorliegenden Beispielsfall weist die untere Kanalwand 20 an ihrer in der Zeichnung
linken Seite - im Bereich des Entnahmebereichs 32 mehrere Schlitze 34 auf. Durch diese
Schlitze 34 können die beim Schneiden und Verpacken des geschnittenen Lebensmittel-Stranges
16 anfallenden Krümel in eine unterhalb der unteren Kanalwand 20 vorhandene Krümelwanne
fallen, so dass der Entnahmebereich 32 verhältnismäßig sauber bleibt.
[0031] Im Entnahmebereich 32 ist darüber hinaus eine Verpackungsvorrichtung 40 vorhanden.
Die Verpackungsvorrichtung 40 besteht im vorliegenden Beispielsfall aus einem Rost
42, der an der Innenseite 44 der Außenwand 46 des Gehäuses 48 der Schneidmaschine
befestigt ist. Die Verpackungsvorrichtung 40 ist somit vollständig innerhalb des Gehäuses
48 der Schneidmaschine 10 vorhanden. Bei geschlossener Schneidmaschine 10 - beispielsweise
während eines Schneidvorgangs oder im ausgeschalteten Zustand der Schneidmaschine
10 - steht die Verpackungsvorrichtung 40 somit nicht über die Schneidmaschine 10 über,
so dass diese nicht beschädigt werden kann. Gleichzeitig kann es auch nicht zu Verletzungen
von Personen durch die herausragende Verpackungsvorrichtung 40 kommen.
[0032] Darüber hinaus ermöglicht die innerhalb des Gehäuses 48 der Schneidmaschine 10 angeordnete
Verpackungsvorrichtung 40, dass die beim Verpackungsvorgang anfallenden Krümel innerhalb
der Schneidmaschine 10 landen und nicht in den Bereich vor der Schneidmaschine 10
fallen. Dadurch ergibt sich auch bei einem häufigen Gebrauch der Schneidmaschine 10
durch weniger geübte Bediener wie beispielsweise durch Kunden eines Selbstbedienungs-Bereichs
ein optisch ansprechender Eindruck.
[0033] Der Rost 42 ist im vorliegenden Beispielsfall aus mehreren Stangen 50 gebildet. Im
Gegensatz dazu könnte die Verpackungsvorrichtung 40 auch ein Ablagegitter oder eine
Ablageplatte aufweisen. Auf diesen Rost 42 kann der geschnittene Lebensmittel-Strang
16 gemäß Fig. 3 aufgelegt werden. Anschließend kann eine Verpackung, insbesondere
ein Beutel oder eine Tüte, so über den Rost 42 gestülpt werden, dass die geschnittenen
Scheiben des Lebensmittel-Stranges 16 in der Verpackung zu liegen kommen. Anschließend
kann die Verpackung mitsamt den geschnittenen Scheiben von dem Rost 42 hinuntergeschoben
werden. Auch weniger geübte Bediener der Schneidmaschine - beispielsweise bei einer
Aufstellung der Schneidmaschine im Selbstbedienungsbereich - können somit ohne größeren
Aufwand die geschnittenen Scheiben des Lebensmittel-Stranges 16 verpacken.
[0034] Durch die Ausbildung der Verpackungsvorrichtung 40 als Rost 42 können sich auch auf
der Verpackungsvorrichtung 40 keine Krümel ansammeln. Die beim kurzfristigen Lagern
des geschnittenen Lebensmittel-Stranges 16 auf dem Rost 42 und beim Verpacken des
Lebensmittel-Stranges 16 anfallenden Krümel fallen von dem Rost 42 auf die untere
Kanalwand 20 der Schneidmaschine 10 und von dort durch die Schlitze 34 in das Innere
der Schneidmaschine 10, wo sie beispielsweise in einer Krümelwanne gesammelt werden
können. Durch eine Tür 52 in der Vorderwand 54 des Gehäuses 48 kann diese Krümelwanne
in regelmäßigen Abständen geleert und gereinigt werden. Auch bei einer Ausbildung
der Verpackungsvorrichtung als Gitter oder als Ablageplatte mit mehreren Öffnungen
könnten sich auf dieser keine Krümel ansammeln.
[0035] Im vorliegenden Beispielsfall ist die Verpackungsvorrichtung 40 klappbar ausgebildet.
Der Rost 42 kann somit in einer ersten Position, die in den Figuren 1 und 3 dargestellt
ist, etwa waagrecht und somit parallel zum Entnahmebereich 32 der Schneidmaschine
10 vorhanden sein. Die etwa waagrechte Ebene der Verpackungsvorrichtung kann dabei
in alle Raumrichtungen um bis 20 Grad aus der Horizontalen geneigt vorliegen. In dieser
ersten Position erfolgt das Verpacken des geschnittenen Lebensmittel-Stranges 16.
In dieser ersten Position ist die Verpackungsvorrichtung 40 vollständig innerhalb
des Gehäuses 48 der Schneidmaschine 10 vorhanden. Allerdings wird der Entnahmebereich
32 in dieser Position teilweise durch die Verpackungsvorrichtung verdeckt.
[0036] Um den Entnahmebereich 32 beispielsweise zu Wartungs- oder Reinigungszwecken möglichst
frei zugänglich zu machen, kann der Rost 42 daher nach oben geklappt werden, wie dies
in Fig. 4 dargestellt ist. In dieser zweiten, etwa senkrechten Position ist der Entnahmebereich
32 frei zugänglich. Sofern die Schneidmaschine 10 etwas schmaler ausgebildet sein
sollte als in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, kann in dieser
zweiten Position auch das Entnehmen des geschnittenen Lebensmittels erfolgen. Anschließend
kann die Verpackungsvorrichtung 40 automatisch wieder nach unten klappen, so dass
auch in diesem Fall eine Ablage des geschnittenen Lebensmittels auf dem Rost 42 möglich
wäre.
[0037] Um zu verhindern, dass die Verpackungsvorrichtung 40 in dieser zweiten Position gemäß
Fig. 4 verbleibt und damit den regulären Betrieb der Schneidmaschine behindert, weil
die obere Abdeckung 56 der Schneidmaschine 10 nicht geschlossen werden kann, kann
die Verpackungsvorrichtung 40 automatisch nach unten klappen, sobald diese nicht mehr
manuell festgehalten wird.
[0038] Die Verpackungsvorrichtung 40 kann darüber hinaus im vorliegenden Beispielsfall nach
hinten in Richtung der hinteren Gehäusewand 58 bewegt werden (siehe Fig. 2) Diese
Bewegung der Verpackungsvorrichtung ist im vorliegenden Beispielsfall an die Auslenkung
der Scheibenstütze 30 gekoppelt. Wird die Scheibenstütze 30 durch einen geschnittenen
Lebensmittel-Strang 16 entsprechend Fig. 2 aus ihrer in Fig. 3 dargestellten Ruhestellung
ausgelenkt, erfolgt ein Verschwenken der Verpackungsvorrichtung 40. Dadurch kann der
geschnittene Lebensmittel-Strang 16 aus dem Entnahmebereich 32 der Schneidmaschine
10 entnommen werden, ohne dass die Verpackungsvorrichtung 40 dies behindern würde.
Der Entnahmebereich 32 ist dadurch kurzfristig zugänglich. Nach der Entnahme des geschnittenen
Lebensmittel-Stranges 16 aus dem Entnahmebereich 32 fällt die Scheibenstütze 30 wieder
in ihre Ruhestellung zurück, so dass auch die Verpackungsvorrichtung 40 wieder in
ihre Position oberhalb des Entnahmebereichs 32 zurückverschwenkt wird. Dies ermöglicht
ein einfaches Ablegen des geschnittenen Lebensmittel-Stranges 16 auf der Verpackungsvorrichtung.
[0039] Im Gegensatz zu dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel könnte es
sich bei der erfindungsgemäßen Schneidmaschine auch um eine Gatterschneidmaschine
handeln.
1. Schneidmaschine (10) für strangförmige Lebensmittel
- mit zumindest einem Schneidmesser für das strangförmige Lebensmittel,
- mit einem Gehäuse (48) mit einem Einlegebereich (28) für das strangförmige Lebensmittel
und mit einem Entnahmebereich (32) für das geschnittene strangförmige Lebensmittel
(16),
- wobei im Entnahmebereich (32) und/oder im Einlegebereich (28) des Gehäuses (48)
eine Verpackungsvorrichtung (40) vorhanden ist, auf die das geschnittene strangförmige
Lebensmittel (16) so auflegbar ist, dass ein Verpackungsbeutel über die Verpackungsvorrichtung
(40) und das geschnittene Lebensmittel (16) stülpbar ist,
- wobei die Verpackungsvorrichtung (40) innerhalb des Gehäuses (48) vorhanden ist,
- wobei die Verpackungsvorrichtung (40) bewegbar, insbesondere verschwenkbar oder
klappbar ist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verpackungsvorrichtung (40) in einer ersten Position etwa waagrecht angeordnet
ist, so dass das geschnittene Lebensmittel auf der Verpackungsvorrichtung (40) platzierbar
ist, wobei die etwa waagrechte Ebene der Verpackungsvorrichtung (40) dabei in alle
Raumrichtungen um bis 20 Grad aus der Horizontalen neigbar ist,
- die Verpackungsvorrichtung (40) in einer zweiten Position etwa senkrecht angeordnet
ist, so dass der Entnahmebereich (32) frei zugänglich ist.
2. Schneidmaschine nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungsvorrichtung (40) an der Innenseite (44) der Gehäuseaußenwand (46) befestigt
ist.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verpackungsvorrichtung (40) im Ruhezustand in der ersten Position vorhanden
ist.
4. Schneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verpackungsvorrichtung (40) so bewegbar, insbesondere klappbar oder verschwenkbar
ausgebildet ist, dass in der aus der Ruheposition herausbewegten Position der Verpackungsvorrichtung
(40) der Entnahmebereich (32) zugänglich ist.
5. Schneidmaschine nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Position der Verpackungsvorrichtung (40) so mit der Position der Scheibenstütze
(30) für das geschnittene strangförmige Lebensmittel (16) gekoppelt ist, dass
- bei einer Auslenkung der Scheibenstütze (30) durch ein geschnittenes strangförmiges
Lebensmittel (16) aus einer Ruhestellung heraus die Verpackungsvorrichtung (40) bewegbar
ist, dass der Entnahmebereich (32) zugänglich ist.
6. Schneidmaschine nach Anspruch 5,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- bei einer Auslenkung der Scheibenstütze (30) durch ein geschnittenes strangförmiges
Lebensmittel (16) aus dessen Ruhestellung heraus die Verpackungsvorrichtung in Richtung
der hinteren Gehäusewand (58) bewegbar ist.
7. Schneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verpackungsvorrichtung so verschwenkbar oder klappbar ist, dass
- die Verpackungsvorrichtung eine geneigte Position einnimmt, so dass ein aufgelegter
Lebensmittel-Strang in ein Verpackungsmittel rutschbar ist.
8. Schneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verpackungsvorrichtung (40) gitter- oder rostförmig (42) ausgebildet ist.
9. Schneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- im Boden des Entnahmebereichs (32) zumindest ein Schlitz (34) oder zumindest eine
Öffnung vorhanden ist.
10. Schneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verpackungsvorrichtung (40) oberhalb des Produktauflagebereichs des Entnahmebereichs
(32) und/ oder des Einlegebereichs (28) vorhanden ist.
1. Slicing machine (10) for elongate foodstuffs,
- having at least one cutting blade for the elongate foodstuff,
- having a housing (48) with an introduction region (28) for the elongate foodstuff
and with a removal region (32) for the sliced elongate foodstuff (16),
- wherein a packaging apparatus (40) is present in the removal region (32) and/or
in the introduction region (28) of the housing (48), the sliced elongate foodstuff
(16) being able to be laid on said packaging apparatus (40) such that a packaging
bag is able to be slipped over the packaging apparatus (40) and the sliced foodstuff
(16),
- wherein the packaging apparatus (40) is present inside the housing (48),
- wherein the packaging apparatus (40) is movable, in particular pivotable or foldable,
- characterized in that
- the packaging apparatus (40) is arranged approximately horizontally in a first position,
such that the sliced foodstuff is able to be placed on the packaging apparatus (40),
wherein the approximately horizontal plane of the packaging apparatus (40) is able
to be inclined up to 20 degrees from the horizontal in all spatial directions,
- the packaging apparatus (40) is arranged approximately vertically in a second position,
such that the removal region (32) is freely accessible.
2. Slicing machine according to Claim 1,
- characterized in that
- the packaging apparatus (40) is fastened to the inner side (44) of the housing outer
wall (46).
3. Slicing machine according to Claim 1 or 2,
- characterized in that
- the packaging apparatus (40) is in the first position in its rest state.
4. Slicing machine according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- the packaging apparatus (40) is configured to be movable, in particular foldable
or pivotable, such that the removal region (32) is accessible in the position of the
packaging apparatus (40) in which the latter has been moved out of its rest position.
5. Slicing machine according to Claim 4,
- characterized in that
- the position of the packaging apparatus (40) is coupled with the position of the
slice support (30) for the sliced elongate foodstuff (16) such that
- when the slice support (30) is deflected from its rest position by a sliced elongate
foodstuff (16), the packaging apparatus (40) is movable such that the removal region
(32) is accessible.
6. Slicing machine according to Claim 5,
- characterized in that
- when the slice support (30) is deflected out of its rest position by a sliced elongate
foodstuff (16), the packaging apparatus is movable in the direction of the rear housing
wall (58).
7. Slicing machine according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- the packaging apparatus is pivotable or foldable such that
- the packaging apparatus takes up an inclined position so that a foodstuff block
laid thereon is able to slide into a packaging means.
8. Slicing machine according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- the packaging apparatus (40) is configured in the form of a grating or rack (42).
9. Slicing machine according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- there is at least one slot (34) or at least one opening in the bottom of the removal
region (32).
10. Slicing machine according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- the packaging apparatus (40) is present above the product support region of the
removal region (32) and/or of the introduction region (28).
1. Machine de découpe (10) pour des produits alimentaires en forme de boudin, comprenant
- au moins une lame de coupe pour le produit alimentaire en forme de boudin,
- un boîtier (48) avec une région d'insertion (28) pour le produit alimentaire en
forme de boudin et avec une région de prélèvement (32) pour le produit alimentaire
en forme de boudin coupé (16),
- un dispositif d'emballage (40) étant prévu dans la région de prélèvement (32) et/ou
dans la région d'insertion (28) du boîtier (48), sur lequel le produit alimentaire
en forme de boudin coupé (16) peut être posé de telle sorte qu'un sachet d'emballage
puisse être retourné par-dessus le dispositif d'emballage (40) et le produit alimentaire
coupé (16),
- le dispositif d'emballage (40) étant prévu à l'intérieur du boîtier (48),
- le dispositif d'emballage (40) pouvant être déplacé, en particulier pouvant être
pivoté ou rabattu,
- caractérisée en ce que
- le dispositif d'emballage (40) est disposé approximativement horizontalement dans
une première position, de telle sorte que le produit alimentaire coupé puisse être
placé sur le dispositif d'emballage (40), le plan approximativement horizontal du
dispositif d'emballage (40) pouvant en l'occurrence être incliné dans toutes les directions
spatiales jusqu'à 20 degrés à partir de l'horizontale,
- le dispositif d'emballage (40), dans une deuxième position, étant disposé approximativement
verticalement de telle sorte que la région de prélèvement (32) soit librement accessible.
2. Machine de découpe selon la revendication 1,
- caractérisée en ce que
- le dispositif d'emballage (40) est fixé au côté intérieur (44) de la paroi extérieure
du boîtier (46).
3. Machine de découpe selon la revendication 1 ou 2,
- caractérisée en ce que
- le dispositif d'emballage (40), à l'état de repos, est disposé dans la première
position.
4. Machine de découpe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
- caractérisée en ce que
- le dispositif d'emballage (40) est réalisé de manière à pouvoir être déplacé, en
particulier rabattu ou pivoté, de telle sorte que dans la position déplacée hors de
la position de repos du dispositif d'emballage (40), la région de prélèvement (32)
soit accessible.
5. Machine de découpe selon la revendication 4,
- caractérisée en ce que
- la position du dispositif d'emballage (40) est couplée à la position du support
de tranche (30) pour le produit alimentaire en forme de boudin coupé (16) de telle
sorte que
- lors d'une déviation du support de tranche (30) par un produit alimentaire en forme
de boudin coupé (16) depuis une position de repos, le dispositif d'emballage (40)
puisse être déplacé de manière à ce que la région de prélèvement (32) soit accessible.
6. Machine de découpe selon la revendication 5,
- caractérisée en ce que
- lors d'une déviation du support de tranche (30) par un produit alimentaire en forme
de boudin coupé (16) hors de sa position de repos, le dispositif d'emballage peut
être déplacé dans la direction de la paroi arrière du boîtier (58).
7. Machine de découpe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
- caractérisée en ce que
- le dispositif d'emballage peut pivoter ou être rabattu de telle sorte que
- le dispositif d'emballage adopte une position inclinée de telle sorte qu'un boudin
de produit alimentaire déposé puisse être glissé dans un moyen d'emballage.
8. Machine de découpe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
- caractérisée en ce que
- le dispositif d'emballage (40) est réalisé en forme de grille ou de trame (42).
9. Machine de découpe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
- caractérisée en ce que
- au moins une fente (34) ou au moins une ouverture est prévue dans le fond de la
région de prélèvement (32).
10. Machine de découpe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
- caractérisée en ce que
- le dispositif d'emballage (40) est disposé au-dessus de la région de pose de produits
de la région de prélèvement (32) et/ou de la région d'insertion (28).