[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung zur Kühlung eines während
eines Lost Foam Gießverfahrens mittels eines EPS-Modells hergestellten Bauteils, insbesondere
eines hoch beanspruchten Bauteils eines Kraftfahrzeuges, wie eines Zylinderkopfes,
wobei die Kühlvorrichtung wenigstens ein Kühlelement aufweist, welches an zumindest
einen Bereich des EPS-Modells flächig anordenbar ist. Ferner betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Kühlung eines während eines Lost Foam Gießverfahrens mittels eines
EPS-Modells hergestellten Bauteils, insbesondere eines hoch beanspruchten Bauteils
eines Kraftfahrzeuges, wie eines Zylinderkopfes.
[0002] Ein klassisches Gießverfahren zur Herstellung komplexer Bauteile, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, ist das Sandgussverfahren. Die Erstellung und Aufbereitung der
Sandkerne ist jedoch mit hohen Kosten verbunden. Auch die Nachbearbeitung der fertigen
Gussteile ist mit hohem Aufwand und Kosten verbunden.
[0003] Alternativ zu dem Sandgussverfahren hat sich das Lost Foam Verfahren herauskristallisiert.
Beim Lost Foam Gießverfahren dient ein Positivmodell aus EPS (expandiertes Polystyrol)
als Gießmodell. Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes Vollformgießverfahren.
Nach Auftragen eines mineralischen Feuerfestüberzuges, der sogenannten Schlichte,
wird das EPS-Modell in ungebundenen Sand eingebettet. Im Anschluss wird Gießmetall,
die Schmelze, auf das EPS-Modell gegossen, was dazu führt, dass dieses verbrennt und
somit das Metall die Form des Modells einnimmt. Das heißt, dass aus EPS, beispielsweise
Polystyrol, bestehende Modell verdampft durch die Schmelze. Der Überzug aus dem Feuerfestmaterial
dient zum einen als Trennschicht zwischen Metall und Sand und zum anderen gewährleistet
er die Gasabfuhr der Verbrennungsgase in den Sand.
[0004] Die Abkühlung und die damit einhergehende Erstarrung des Metalls erfolgt durch einen
Wärmetransport vom Metall in den Sand. Die Wärmeleitfähigkeit von Sand ist jedoch,
im Vergleich zu anderen Materialien, sehr gering. Dies führt zu einer sehr langsamen
Abkühlung und damit auch sehr langsamen Erstarrung. Eine langsame Erstarrung bei metallischen
Gießwerkstoffen, wie beispielsweise Aluminium, Grauguss, etc., führt zur Ausbildung
eines "groben Gefüges" und zur Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des
entstehenden Bauteils. Durch diese Nachteile ist das Lost Foam Gießverfahren für hoch
beanspruchte Bauteile, wie zum Beispiel Zylinderköpfe für Turbomotoren von Kraftfahrzeugen,
nur bedingt geeignet. Das heißt, die eigentlichen Vorteile des Lost Foam Gießverfahrens,
wie eine Gewichtseinsparung durch optimierte Konstruktion, ein hoher Automatisierungsgrad
und eine damit verbundene Effizienz für solche Bauteile können nicht genutzt werden.
[0005] Aus der
EP 2 357 049 ist ein Lost Foam Gießverfahren bekannt, bei dem ein EPS-Modell in einen starren
Käfig eingeführt wird, der als Kühlung des entstehenden Bauteils dienen soll. Ein
derartiges Lost Foam Gießverfahren kann aufgrund der verbesserten Wärmeabfuhr auch
bei Bauteilen eingesetzt werden, bei denen die Anforderungen an die mechanischen Eigenschaften
des entstehenden Bauteils hoch sind. Allerdings weist auch dieses Lost Foam Gießverfahren,
insbesondere der Kühlkäfig, Schwächen auf. Der Anpressdruck der Kühlplatten des Käfigs
geht mit zunehmender Volumenschwindung während der Erstarrung des eingegossenen Metalls
verloren. Eine Nachführung der Kühlplatten ist aufgrund der starren Käfigkonstruktion
nicht möglich. Die Kühlleistung ist dadurch relativ gering. Insbesondere schwindet
die Kühlleistung der Kühlplatten der Käfigkonstruktion während der Erstarrung des
Gießmetalls, insbesondere wenn kein ausreichender Kontakt zu dem erstarrenden Bauteil
gegeben ist.
[0006] Aus der
DE 10 2004 016 132 A1 ist ein Lost Foam Gießverfahren bekannt, bei dem ein feinporöser gasdurchlässiger
und insbesondere aus Metall gefertigter Gasableitungs- und Kühlkörper in das Einformmaterial
integriert wird, um Wärme und Zersetzungsgase während des Gießvorgangs aus dem Gießraum
abzuleiten.
[0007] Die
JP S59 191542 A zeigt ein Gießverfahren bei dem ein Model mit einem Kühlelement versehen und in einer
Gießform angeordnet wird. Das Kühlelement wird mittels eines Klebers an dem Model
gehalten.
[0008] Die
FR 2 685 229 A1 zeigt ein Lost Foam Gießverfahren bei dem ein Model und ein Kühlelement in einer
Gießform angeordnet werden.
[0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile
bei einem Lost Foam Gießverfahren zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung , eine Kühlvorrichtung und ein Verfahren zur
Kühlung eines während eines Lost Foam Gießverfahrens mittels eines EPS-Modells hergestellten
Bauteils, insbesondere eines hoch beanspruchten Bauteils eines Kraftfahrzeuges, zur
Verfügung zu stellen, welche in kostengünstiger und einfacher Art und Weise eine gute
Kühlung des entstehenden Bauteils ermöglichen;.
[0010] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Kühlvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
[0011] Weitere Merkmale und Details der Erfindungen ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung beschrieben sind, selbstverständlich auch
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass
bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig
Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
[0012] Das heißt, die vorangestellte Aufgabe der Erfindung wird durch eine Kühlvorrichtung
zur Kühlung eines während eines Lost Foam Gießverfahrens mittels eines EPS-Modells
hergestellten Bauteils, wobei die Kühlvorrichtung wenigstens ein Kühlelement aufweist,
welches an zumindest einen Bereich des EPS-Modells flächig anordenbar ist, gelöst.
Die Kühlvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kühlelement
stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig an dem zumindest einen Bereich des EPS-Modells
festlegbar ist.
[0013] Eine derartige Kühlvorrichtung ermöglicht in kostengünstiger und einfacher Art und
Weise eine gute Kühlung des entstehenden Bauteils, insbesondere eines hoch beanspruchten
Bauteils für den Kraftfahrzeugbereich, während eines Lost Foam Gießverfahrens mittels
eines EPS-Modells. Insbesondere kann eine derartige Kühlvorrichtung eine dauerhafte
Kühlwirkung während des Erstarrungsprozesses des Bauteils gewährleisten.
[0014] Durch das stoff- und/oder kraftschlüssige Anbringen von wenigstens einem Kühlelement
am EPS-Modell kann die Erstarrungsgeschwindigkeit der eingegossenen Schmelze lokal
stark erhöht werden. Durch eine lokale Erhöhung der Erstarrungsgeschwindigkeit kann
zum einen eine gerichtete Erstarrung der Metallschmelze eingeleitet und zum anderen
das Gefüge des entstehenden Bauteils deutlich verfeinert werden. Das wenigstens eine
Kühlelement weist vorteilhafterweise eine hohe Wärmeleitfähigkeit und eine adäquate
Wärmekapazität auf. Das wenigstens eine Kühlelement ist derart ausgebildet, dass es
an zumindest einen Bereich des EPS-Modells flächig, also formschlüssig, angebracht
werden kann. Vorteilhafterweise weist das wenigstens eine Kühlelement die Form des
Bereiches des EPS-Modells auf, an den es angeordnet werden soll. Dadurch, dass das
wenigstens eine Kühlelement zusätzlich zu der flächigen beziehungsweise formschlüssigen
Anlage stoff- und/oder kraftschlüssig an dem zumindest einen Bereich des EPS-Modells
festlegbar ist, ist gewährleistet, dass das wenigstens eine Kühlelement während der
Erstarrung der Schmelze dauerhaft eine hohe Kühlwirkung gewährleistet. Insbesondere
kann durch eine derartige Kühlvorrichtung ein Ausgleich von Maßabweichungen des EPS-Modells,
insbesondere bei nicht parallelen Modellhälften, sichergestellt werden. Die stoffschlüssige
und/oder kraftschlüssige Festlegung des zumindest einen Kühlelementes an das EPS-Modell
gewährleistet eine sichere Anhaftung des Kühlelementes an dem EPS-Modell. Insbesondere
durch die kraftschlüssige Festlegung des zumindest einen Kühlelementes an den wenigstens
einen Bereich des EPS-Modells ist eine hohe Kühlwirkung auf das durch das Gießmetall
entstehende Bauteil gewährleistet. Durch eine kraftschlüssige Festlegung kann der
Anpressdruck des wenigstens einen Kühlelementes während des gesamten Erstarrungsprozesses
des Bauteils aufrecht gehalten werden. Der Anpressdruck des wenigstens einen Kühlelementes
geht insbesondere durch die kraftschlüssige Festlegung des wenigstens einen Kühlelementes
an das EPS-Modell und anschließend auch an das entstehende Bauteil, selbst bei einer
Volumenschwindung während des Erstarrens des Gießmetalls, nicht verloren.
[0015] Durch das formschlüssige sowie stoff- und/oder kraftschlüssige Aufbringen des wenigstens
einen Kühlelementes auf das EPS-Modell vor dem Gießen und der Separierung des wenigstens
einen Kühlelementes nach dem Auspacken des Gussstückes, ist eine Wiederverwendung
des wenigstens einen Kühlelementes gewährleistet. Am Beispiel eines Zylinderkopfes
können Kühlelemente, zum Beispiel Kühlplatten, im Bereich der Brennräume und der Brennraumdichtfläche
angebracht werden.
[0016] Die lokale Erhöhung der Erstarrungsgeschwindigkeit der auf das EPS-Modell gegossenen
Metallschmelze führt zu einer deutlichen Verbesserung des Gefüges und damit der mechanischen
Eigenschaften des Gussteils in diesen Bereichen. Die gerichtete Erstarrung, ausgehend
vom gekühlten Bereich, kann zu einer besseren Speisung, das heißt zu einem verbesserten
Ausgleichen des bei der Erstarrung entstehenden Volumendefizites genutzt werden. Da
viele Bauteile nicht über ihre gesamte Geometrie hoch beansprucht sind, kann durch
die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung das Lost Foam Gießverfahren auch auf Bauteile
angewendet werden, die aufgrund ihrer Anforderung durch das Verfahren bislang nicht
darstellbar waren. Ein möglicher Anwendungsfall sind beispielsweise Zylinderköpfe
für aufgeladene Ottomotoren aus Leichtmetall. Die Wirkung des wenigstens einen Kühlelementes
lässt sich über die Auswahl der Werkstoffe und der verwendeten Volumen steuern.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Kühlvorrichtung
vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Kühlelement zur stoffschlüssigen Festlegung
an den zumindest einen Bereich des EPS-Modells ein Klebeelement aufweist. Als Klebeelement
kann ein Klebeband, insbesondere doppelseitiges Klebeband, vorgesehen sein. Dieses
ist auf das Kühlelement aufgebracht. Alternativ zu dem Klebeband kann das Klebeelement
ein Heiß- oder Kaltkleber sein, der auf das Kühlelement aufgebracht ist. Das Klebeelement
sorgt für einen besonders festen und insbesondere formschlüssigen Sitz des Kühlelementes
an dem EPS-Modell.
[0018] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer
Kühlvorrichtung vorgesehen sein, dass die Kühlvorrichtung zwei oder mehr Kühlelemente
aufweist und dass zur kraftschlüssigen Festlegung der zwei oder mehr Kühlelemente
wenigstens ein Spannelement und/oder wenigstens ein Klemmelement vorgesehen ist/sind.
Durch eine derartige Kühlvorrichtung ist sichergestellt, dass trotz einer Volumenschwindung
des Bauteils während des Erstarrens der Schmelze ein dauerhafter Anpressdruck der
zwei oder mehr Kühlelemente auf das Bauteil ausgeübt und damit eine dauerhafte Kühlwirkung
der Kühlelemente auf das erstarrende Bauteil ausgeübt werden kann. Durch das wenigstens
eine Spannelement und/oder wenigstens eine Klemmelement können die Kühlelemente während
des Erstarrens der Schmelze gegen das entstehende Bauteil gepresst werden. Das heißt,
das wenigstens eine Spannelement beziehungsweise das wenigstens eine Klemmelement
stellt sicher, dass die Kühlelemente während des Erstarrungsprozess dauerhaft formschlüssig
an dem Bauteil anliegen. Durch das Verspannen beziehungsweise Festklemmen der Kühlelemente
an dem EPS-Modell kann die Erstarrungsgeschwindigkeit der Schmelze lokal stark erhöht
werden. Durch eine lokale Erhöhung der Erstarrungsgeschwindigkeit kann zum einen eine
gerichtete Erstarrung der Schmelze eingeleitet und zum anderen das Gefüge des entstehenden
Bauteils deutlich verfeinert werden.
[0019] Insbesondere ist eine Kühlvorrichtung bevorzugt, bei der das wenigstens eine Spannelement
und/oder das wenigstens eine Klemmelement zur gegenseitigen Verspannung beziehungsweise
zum gegenseitigen Verklemmen der zwei oder mehr Kühlelemente gegen das EPS-Modell
ausgebildet ist. Insbesondere können zwei oder mehr Spannelemente beziehungsweise
Klemmelemente vorgesehen sein. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die Kühlelemente
während des Erstarrens des Bauteils gleichmäßig und dauerhaft an bestimmte Bereiche
des erstarrenden Bauteils formschlüssig angepresst werden. Die damit verbundene lokale
Erhöhung der Erstarrungsgeschwindigkeit des erstarrenden Bauteils führt zu einer deutlichen
Verbesserung des Gefüges des entstehenden Bauteils und damit der mechanischen Eigenschaften
des entstehenden Bauteils in diesen Bereichen. Die gerichtete Erstarrung und das Anpressen
der Kühlelemente mittels des wenigstens einen Spannelementes beziehungsweise Klemmelementes
führt zu einem besseren Ausgleichen des bei der Erstarrung entstehenden Volumendefizites
des Gussteils. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit der gegenseitigen Verspannung
beziehungsweise Verklemmung der Kühlelemente. Das heißt, die Kühlvorrichtung ist vorzugsweise
derart ausgebildet, dass das wenigstens eine Spannelement oder das wenigstens eine
Klemmelement die Kühlelemente zusammenpresst oder zusammenzieht. Mittels einer derartigen
Kühlvorrichtung sind auch hoch beanspruchte Bauteile, insbesondere Kraftfahrzeugteile,
wie Zylinderköpfe aus Leichtmetall, durch ein Lost Foam Gießverfahren erzeugbar.
[0020] Das wenigstens eine Spannelement kann verschiedenartig ausgebildet sein. Bevorzugt
ist eine Kühlvorrichtung, bei der das wenigstens eine Spannelement ein Band, einen
Draht, eine Feder, einen Federspanner und/oder einen Schraubspanner umfasst. Hierdurch
kann während des gesamten Erstarrungsprozesses des Gussteils ein hoher Anpressdruck
der Kühlelemente auf das Gussteil sichergestellt werden. So können Bänder die Kühlelemente
und damit das EPS-Modell unter Spannung umreifen. Ferner können verdrillte Drähte
um die Kühlelemente und das EPS-Modell unter einer bestimmten Vorspannung angeordnet
werden. Insbesondere können auch Federn vorgesehen sein, die an den Kühlelementen
angebracht sind und die die Kühlelemente gegen das EPS-Modell pressen. Besonders bevorzugt
sind zwei oder mehr Kühlelemente mit zwei oder mehr Federn gegenseitig vorgespannt.
Das heißt, die Federn sind derart ausgebildet und an den Kühlelementen angeordnet,
dass diese die Kühlelemente gegen die Oberfläche von zumindest Bereichen des EPS-Modells
pressen. Über Federspanner können die Federn verspannt werden.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Kühlvorrichtung
vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Klemmelement zum hydraulischen, pneumatischen
oder mechanischen Verklemmen der zwei oder mehr Kühlelemente gegen das EPS-Modell
ausgebildet ist. Hierdurch ist ein dauerhaftes Anpressen der Kühlelemente an das erstarrende
Bauteil gewährleistet. Zur mechanischen Verklemmung können beispielsweise Schraubklemmen
vorgesehen sein. Durch eine hydraulische oder pneumatische Verklemmung der Kühlelemente
gegen das EPS-Modell können die Kühlelemente nach dem Eingießen des Gießmetalls dauerhaft
an das erstarrende Bauteil angepresst werden, um so eine verbesserte Kühlung des Bauteils
zu ermöglichen. Hierdurch kann eine lokale Erhöhung der Erstarrungsgeschwindigkeit
erreicht werden und damit eine gerichtete Erstarrung des Gussteils eingeleitet und
das Gefüge des erstarrenden Bauteils deutlich verfeinert werden.
[0022] Besonders bevorzugt ist eine Kühlvorrichtung, bei der zwei oder mehr Kühlelemente
zum Verklemmen gegen das EPS-Modell durch Federelemente, insbesondere Spiralfedern,
miteinander verbunden sind. Dies stellt eine einfache und kostengünstige Art der gegenseitigen
Verklemmung der Kühlelemente gegen das EPS-Modell und das entstehende Bauteil dar.
Insbesondere können durch diese Art der Verklemmung auch Bereiche des entstehenden
Bauteils gekühlt werden, die nicht parallel zueinander ausgerichtet sind. Durch das
formschlüssige Aufbringen des wenigstens einen Kühlelementes auf das EPS-Modell vor
dem Gießen mittels Kleben, Klemmen, Spannen etc. und der Separierung dieser nach dem
Auspacken des erstarrten Bauteils, ist eine Wiederverwendung des wenigstens einen
Kühlelementes gewährleistet.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann bei einer Kühlvorrichtung
vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Kühlelement zur aktiven Kühlung ausgebildet
ist. Aktive Kühlung bedeutet, dass das Kühlelement zur Wärmeabfuhr gekühlt wird. Dies
kann beispielsweise durch das Anbringen eines weiteren Kühlelementes auf das Kühlelement
erfolgen. Alternativ kann das wenigstens eine Kühlelement als Wärmetauscher ausgebildet
sein. Besonders bevorzugt kann bei einer Kühlvorrichtung vorgesehen sein, dass das
wenigstens eine Kühlelement wenigstens eine Leitung, wenigstens eine Bohrung und/oder
wenigstens einen Hohlraum zum Durchleiten eines Kühlmediums von und zu einem Kühlaggregat
der Kühlvorrichtung aufweist. Das Kühlmedium kann gasförmig oder flüssig sein. Das
heißt, um die Effektivität des wenigstens einen Kühlelementes weiter zu steigern,
kann eine aktive Kühlung des Kühlelementes mittels eines Kühlmediums, beispielsweise
durch Wasser, vorgesehen sein. Hierfür kann in dem Kühlelement ein geschlossenes Kühlsystem,
beispielsweise umfassend einen Hohlraum, Bohrungen und/oder Leitungen, integriert
und während des Abgusses und der Erstarrung mit einem Kühlaggregat verbunden sein.
[0024] Vorteilhaft sind Kühlelemente, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit und eine adäquate
Wärmekapazität aufweisen. Solche Kühlelemente sind beispielsweise aus Stahl, Grauguss,
Wolfram, Aluminium, Graphit oder Kupfer ausgebildet.
[0025] Durch die zuvor beschriebenen Kühlvorrichtungen zur Kühlung eines während eines Lost
Foam Gießverfahrens mittels eines EPS-Modells hergestellten Bauteils kann eine lokale
Erhöhung der Erstarrungsgeschwindigkeit des Bauteils erreicht werden, was zu einer
deutlichen Verbesserung des Gefüges und damit der mechanischen Eigenschaften des Gussteils
in diesen Bereichen führt. Da viele Bauteile nicht über ihre gesamte Geometrie hoch
beansprucht sind, kann durch eine zuvor beschriebene Kühlvorrichtung das Lost Foam
Gießverfahren auch bei Bauteilen angewendet werden, die aufgrund ihrer Anforderung
durch ein Lost Foam Gießverfahren bislang nicht darstellbar waren. Die Wirkung eines
Kühlelementes lässt sich über die Auswahl der Werkstoffe und der verwendeten Volumen
steuern.
[0026] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur
Kühlung eines während eines Lost Foam Gießverfahrens mittels eines EPS-Modells hergestellten
Bauteils gelöst, wobei das Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
ist:
- a) eine Kühlvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, insbesondere gemäß
wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, wird flächig an zumindest einen Bereich des
EPS-Modells stoff- und/oder kraftschlüssig festgelegt, wobei das EPS-Modell einen
Gießlauf für eine Metallschmelze aufweist,
- b) das EPS-Modell mit der Kühlvorrichtung ist oder in einen Gießbehälter eingeführt
wird,
- c) das EPS-Modell mit der Kühlvorrichtung wird durch Einfüllen von ungebundenem Sand
in den Gießbehälter vollständig eingebettet,
- d) zur Verdampfung des EPS-Modells wird Metallschmelze in den Gießlauf des EPS-Modell
eingefüllt, und
- e) zumindest ein Bereich der eingefüllten Metallschmelze wird durch das wenigstens
eine Kühlelement gekühlt.
[0027] In einem ersten Schritt wird das zumindest eine Kühlelement der Kühlvorrichtung formschlüssig
an wenigstens einen Bereich des EPS-Modells festgelegt. Das Festlegen beziehungsweise
Fixieren des Kühlelementes erfolgt stoff- und/oder kraftschlüssig. Insbesondere kann
das Kühlelement mittels eines Klebeelementes, wie eines Klebebandes, eines Kalt- oder
Heißklebers, an dem EPS-Modell, insbesondere an Stellen des EPS-Modells, die später
eine schnelle Kühlung erfordern, fixiert werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
das zumindest eine Kühlelement kraftschlüssig, beispielsweise mittels eines oder mehrerer
Spann- und/oder Klemmelemente, an dem EPS-Modell unter einem bestimmten Anpressdruck
festgelegt wird. Das EPS-Modell weist einen Gießlauf für Metallschmelze auf. Im einfachsten
Fall ist der Gießlauf durch das EPS-Modell selbst gebildet. Es können aber auch zusätzliche
Kanäle zu dem EPS-Modell vorgesehen sein, durch die die Metallschmelze zu dem EPS-Modell
geführt wird. Das Festlegen des zumindest einen Kühlelements der Kühlvorrichtung an
das EPS-Modell kann innerhalb eines Gießbehälters erfolgen. Das bedeutet, es ist möglich,
dass das EPS-Modell zunächst in einen Gießbehälter eingeführt und anschließend das
zumindest eine Kühlelement der Kühlvorrichtung formschlüssig an wenigstens einen Bereich
des EPS-Modells festgelegt wird. Alternative dazu kann das zumindest eine Kühlelement
der Kühlvorrichtung formschlüssig an wenigstens einen Bereich des EPS-Modells festgelegt
werden und anschließend wird das EPS-Modell mit der Kühlvorrichtung in einen Gießbehälter
eingeführt. Das Festlegen beziehungsweise Fixieren des zumindest einen Kühlelementes
an das EPS-Modell kann beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch erfolgen. Anschließend
wird das EPS-Modell mit der Kühlvorrichtung in Sand, insbesondere ungebundenen Sand,
eingebettet. Das EPS-Modell, welches ein sogenanntes Positivmodell des zu erzeugenden
Bauteils darstellt, wird vollständig durch Sand umgeben. Nach der Einbettung in Sand
wird Metallschmelze in den Gießlauf des EPS-Modells eingefüllt, so dass das EPS-Modell
verdampft. Das heißt, das EPS-Modell verbrennt durch die eingegossene Metallschmelze,
so dass die Metallschmelze die Form des EPS-Modells einnimmt. Nach dem Einfüllen der
Metallschmelze wird der Bereich der eingefüllten Metallschmelze durch das wenigstens
eine Kühlelement der Kühlvorrichtung gekühlt, an dem das Kühlelement angeordnet ist.
[0028] Die Abkühlung und die damit einhergehende Erstarrung der Metallschmelze erfolgt durch
einen Wärmetransport von der Metallschmelze in den Sand und wo ein Kühlelement ist
in das Kühlelement. Die Wärmeleitfähigkeit des Kühlelementes ist im Vergleich zu der
Wärmeleitfähigkeit des Sandes hoch, so dass dort, wo das Kühlelement auf die Metallschmelze
trifft, eine erhöhte Abkühlung der Metallschmelze erfolgt. Durch die schnellere Abkühlung
der Metallschmelze im Bereich des Kühlelementes wird an diesem Bereich eine schnellere
Erstarrung der Metallschmelze erreicht. Die führt bei metallischen Gießwerkstoffen,
wie beispielsweise Aluminium, Grauguss, etc., zur Ausbildung eines "feinen Gefüges"
und zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des entstehenden Bauteils. Durch
die bereichsweise verbesserte Kühlung ist das Lost Foam Gießverfahren auch für hoch
beanspruchte Bauteile, wie zum Beispiel Zylinderköpfe für Turbomotoren von Kraftfahrzeugen,
geeignet. Gleichzeitig können Vorteile des Lost Foam Gießverfahrens, wie eine Gewichtseinsparung
durch optimierte Konstruktion, ein hoher Automatisierungsgrad und eine damit verbundene
Effizienz für solche Bauteile genutzt werden.
[0029] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem
Verfahren vorgesehen sein, dass vor dem Festlegen der Kühlvorrichtung an das EPS-Modell
ein mineralischer Feuerfestüberzug auf das EPS-Modell aufgetragen wird. Das heißt,
bei dem Verfahren wird auf das EPS-Modell ein mineralischer Feuerfestüberzug, die
sogenannte Schlichte, aufgetragen. Erst anschließend werden ein oder mehrere Kühlelemente
der Kühlvorrichtung an das EPS-Modell festgelegt. Dadurch ist zwischen einem Kühlelement
und dem EPS-Modell der mineralische Feuerfestüberzug. Nach Eingießen der Metallschmelze
verdampft das aus Polystyrol bestehende EPS-Modell. Der Überzug aus dem Feuerfestmaterial
dient zum einen als Trennschicht zwischen der Metallschmelze und dem Sand und zum
anderen gewährleistet er die Gasabfuhr der Verbrennungsgase in den Sand. Der auf das
EPS-Modell aufgebrachte Feuerfestüberzug, welcher sich auch zwischen dem EPS-Modell
und einem Kühlelement befindet, erfüllt auch dort seine Funktion als Absorber für
Zersetzungsprodukte. Außerdem verhindert der Feuerfestüberzug den direkten Kontakt
von Gießmetall und dem Kühlelement und verhindert die damit verbundenen Gussfehler,
wie beispielsweise Kaltschlag, Gasblasen, etc.. Da die Dicke des Feuerfestüberzugs
sich vorteilhafterweise lediglich im Zehntel Millimeter Bereich bewegt, ist der isolierende
Effekt des Feuerfestüberzugs zu vernachlässigen beziehungsweise durch das Volumen
und/oder die Wärmeleitfähigkeit des Kühlelementes auszugleichen.
[0030] Ferner ist ein Verfahren bevorzugt, bei dem das wenigstens eine Kühlelement der Kühlvorrichtung
aktiv gekühlt wird. Hierdurch kann eine nochmals erhöhte Abkühlung an bestimmten Bereichen
des entstehenden Bauteils erreicht werden. Insbesondere vorteilhaft ist ein Verfahren,
bei dem ein Kühlmedium aus einem Kühlaggregat durch wenigstens eine Leitung, wenigstens
eine Bohrung und/oder wenigstens einen Hohlraum des wenigstens einen Kühlelementes
zur lokalen Kühlung der eingefüllten Metallschmelze, insbesondere in einem geschlossenen
Kühlkreislauf von und zu dem Kühlaggregat, geleitet wird. Hierdurch kann die Kühlleistung
des wenigstens einen Kühlelementes nochmals erhöht und das Gefüge und die mechanischen
Eigenschaften des entstehenden Bauteils gezielt beeinflusst werden.
[0031] Am Beispiel eines Zylinderkopfes für ein Kraftfahrzeug können Kühlelemente im Bereich
der Brennräume und der Brennraumdichtfläche angebracht werden. Die Effektivität der
Kühlelemente wird durch die aktive Kühlung, das heißt mittels des Kühlmediums, welches
durch die Kühlelemente geleitet wird, deutlich erhöht. Beispielsweise ist als Kühlmedium
Wasser denkbar. Während des Abgusses und der Erstarrung der Metallschmelze sind derartige
Kühlelemente mit einem Kühlaggregat der Kühlvorrichtung verbunden.
[0032] Allgemein betrachtet kann das EPS-Modell geschäumte Kunststoffe, insbesondere expandiertes
Polystyrol, aufweisen, die ganz auf die zu vergießenden Metalle abgestimmt sind. So
kann bei Eisenwerkstoffen ein Co-Polymer, insbesondere Polymethylmethacrylat und EPS,
und bei Nichteisenmetallen EPS mit speziellen Beschichtungen und Korngrößen gewählt
werden.
[0033] Wird ein mineralischer Feuerfestüberzug verwendet, hat dieser eine gute Gasdurchlässigkeit
zu gewährleisten. Das heißt, es wird vorteilhafterweise ein mineralischer Feuerfestüberzug
verwendet, der so zusammengesetzt ist, dass er die jeweiligen Zersetzungsprodukte
aufnehmen und in den umgebenden Sand und an die Kühlelemente weiterleiten kann. Bei
einem Stahlguss wird vorteilhafterweise ein Feuerfestüberzug verwendet, der gut sich
bildende Wasserstoffe aufnehmen kann. Bei einem Aluminiumguss wird vorteilhafterweise
ein keramischer Überzug mit einer hohen Gasdurchlässigkeit verwendet.
[0034] Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch einen Gießbehälter, in dem ein EPS-Modell mit einer Kühlvorrichtung
angeordnet ist,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch ein EPS-Modell mit einer Kühlvorrichtung, die an dem EPS-Modell
angeklebt ist,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch ein EPS-Modell mit einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
die an dem EPS-Modell verspannt ist,
- Figur 4
- einen Querschnitt durch ein EPS-Modell mit einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
die an das EPS-Modell geklemmt ist, und
- Figur 5
- einen Querschnitt durch ein weiteren EPS-Modell mit einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
die an das EPS-Modell geklemmt ist, und
- Figur 6
- einen Querschnitt durch ein weiteren EPS-Modell mit einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
die Kühlkanäle aufweist.
[0035] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Fig. 1 bis 6 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0036] In Fig. 1 ist schematisch in einem Querschnitt ein Gießbehälter 11 dargestellt, in
dem ein EPS-Modell 4 mit einer Kühlvorrichtung 1 angeordnet ist. Die Kühlvorrichtung
1 weist zwei Kühlelemente 2, 3 auf, die jeweils an einem Bereich des EPS-Modells 4
festgelegt sind. Dabei sind die zwei Kühlelemente 2, 3 formschlüssig an dem jeweiligen
Bereich angeordnet. Die zwei Kühlelemente 2, 3 können ferner stoff- und/oder kraftschlüssig
an dem EPS-Modell 4 fixiert sein. Das EPS-Modell 4 ist in dem Gießbehälter 11 in ungebundenen
Sand 12 eingebettet. Das heißt, nach der Befestigung der Kühlelemente 2, 3 an dem
EPS-Modell 4, ist dieses zusammen mit den Kühlelementen in den Gießbehälter 11 eingeführt
worden und anschließend ist das EPS-Modell 4 zusammen mit den Kühlelementen 2, 3 vollständig
durch Sand 12 eingebettet worden. Das EPS-Modell 4 weist einen Gießlauf 9, 10 für
Metallschmelze auf. Der Gießlauf 9, 10 weist einen Einfüllbereich 10 und Leitungen
9 zu dem EPS-Modell 4 für die Metallschmelze auf.
[0037] Durch eine derartige Kühlvorrichtung 1 kann in kostengünstiger und einfacher Art
und Weise eine gute lokale Kühlung des entstehenden Bauteils während eines Lost Foam
Gießverfahrens mittels eines EPS-Modells ermöglicht werden. Durch das stoff- und/oder
kraftschlüssige Anbringen der Kühlelemente 2, 3 an dem EPS-Modell 4 ist sichergestellt,
dass die Erstarrungsgeschwindigkeit der eingegossenen Metallschmelze lokal stark erhöht
werden kann. Durch die lokale Erhöhung der Erstarrungsgeschwindigkeit der Metallschmelze
kann in den Bereichen der Kühlelemente 2, 3 eine gerichtete Erstarrung der Metallschmelze
eingeleitet und damit das Gefüge der erstarrenden Metallschmelze verfeinert werden.
[0038] Die Kühlelemente weisen die Form des Bereiches des EPS-Modells auf, an dem sie angeordnet
werden. Dadurch, dass die Kühlelemente 2, 3 zusätzlich zu der flächigen beziehungsweise
formschlüssigen Anlage stoff- und/oder kraftschlüssig an zwei Bereichen des EPS-Modells
4 festgelegt sind, ist gewährleistet, dass die Kühlelemente 2, 3 während der Erstarrung
der auf das EPS-Modell 4 eingegossenen Metallschmelze eine hohe Kühlwirkung sicherstellen.
Insbesondere kann durch eine derartige Kühlvorrichtung 1 ein Ausgleich von Maßabweichungen
des EPS-Modells 4, insbesondere bei nicht parallelen Modellhälften, sichergestellt
werden. Die stoffschlüssige und/oder kraftschlüssige Festlegung der Kühlelemente 2,
3 an dem EPS-Modell gewährleistet eine sichere Anhaftung der Kühlelemente 2, 3 an
dem EPS-Modell 4.
[0039] In Fig. 2 sind die Kühlelemente 2, 3 der Kühlvorrichtung 1 an den jeweiligen stark
zu kühlenden Bereichen durch ein Klebeelement 5 angeklebt. Als Klebeelement 5 kann
ein doppelseitiges Klebeband, ein Kalt- oder ein Heißkleber dienen.
[0040] Insbesondere kann durch eine kraftschlüssige Festlegung der Kühlelemente 2, 3 an
dem EPS-Modell 4 eine hohe Kühlwirkung auf das durch das Gießmetall entstehende Bauteil
gewährleistet werden
[0041] Durch eine kraftschlüssige Festlegung kann der Anpressdruck der Kühlelemente 2, 3
während des gesamten Erstarrungsprozesses der Metallschmelze aufrecht gehalten werden.
Das heißt, der Anpressdruck der Kühlelemente 2, 3 geht durch die kraftschlüssige Festlegung
der Kühlelemente 2, 3 an dem EPS-Modell 4 und während des Erstarrens der eingegossenen
Metallschmelze, selbst bei einer Volumenschwindung während des Erstarrens der Metallschmelze,
nicht verloren.
[0042] Fig. 3 zeigt schematisch in einem Querschnitt ein EPS-Modell 4 mit einer erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung 1, die an dem EPS-Modell 4 kraftschlüssig angeordnet ist. Die Kühlelemente
2, 3 sind über zwei Spannelemente 6 an dem EPS-Modell 4 unter Ausübung eines bestimmten
Anpressdrucks fixiert. Die Spannelemente 6 können als federelastische Bänder ausgebildet
sein. Alternativ können die Spannelemente 6 durch Drähte, insbesondere verdrillte
Drähte, ausgebildet sein. Ferner können Federspanner vorgesehen sein, durch die die
Drähte gespannt werden können. Durch die Spannelemente 6 sind die Kühlelemente 2,
3 kraftschlüssig an dem EPS-Modell 4 und anschließend an der erstarrenden Metallschmelze
gehalten. Durch die Spannelemente 6 können die Kühlelemente 2, 3 während des gesamten
Erstarrungsprozesses des Gussteils mit einem bestimmten Anpressdruck auf das Gussteil
gepresst werden. In Fig. 3 umreifen die als Bänder ausgebildeten Spannelemente 6 die
Kühlelemente 2, 3 und damit das EPS-Modell 4.
[0043] In den Fig. 4 und 5 sind jeweils schematisch in einer Querschnittansicht ein EPS-Modell
4 mit einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung 1, die an das EPS-Modell 4 geklemmt
ist, dargestellt. In Fig. 4 ist durch die Pfeile F gezeigt, wie die Klemmkraft der
nicht dargestellten Klemmelemente wirkt. Die beiden Kühlelemente 2, 3 werden jeweils
gegen das EPS-Modell 4 gepresst. Als Klemmelemente 7 können beispielsweise Federn
8, insbesondere Spiralfedern, dienen, wie in Fig. 5 gezeigt. Die zwei Kühlelemente
2, 3 sind zum Verklemmen gegen das EPS-Modell 4 durch Spiralfedern 8 miteinander verbunden.
Dies stellt eine einfache und kostengünstige Art der gegenseitigen Verklemmung der
Kühlelemente 2, 3 gegen das EPS-Modell 4 und das entstehende Bauteil dar. Insbesondere
können durch diese Art der Verklemmung auch Bereiche des entstehenden Bauteils gekühlt
werden, die nicht parallel zueinander ausgerichtet sind.
[0044] Durch das formschlüssige und stoff- beziehungsweise kraftschlüssige Aufbringen der
in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Kühlelemente 2, 3 auf das EPS-Modell 4 vor dem Gießen
mittels Kleben, Klemmen, Spannen etc. und der Separierung dieser nach dem Auspacken
des erstarrten Bauteils, ist eine Wiederverwendung der Kühlelemente 2,3 gewährleistet.
[0045] Am Beispiel eines Zylinderkopfes für ein Kraftfahrzeug können die Kühlelemente 2,
3 zum Beispiel im Bereich der Brennräume und der Brennraumdichtfläche angebracht werden.
[0046] In Fig. 6 ist in einem Querschnitt schematisch ein weiteres EPS-Modell mit einer
Kühlvorrichtung dargestellt. Die Kühlelemente 2, 3 weisen Leitungen, Bohrungen und/oder
Hohlräume 14 auf. Hierdurch sind die Kühlelemente 2, 3 zur aktiven Kühlung ausgebildet.
Das bedeutet, die Kühlelemente 2, 3 werden zur verbesserten Wärmeabfuhr durch ein
Kühlmedium, welches durch die Leitungen, Bohrungen und/oder Hohlräume 14 geleitet
wird, gekühlt. Dadurch sind die Kühlelemente 2, 3 als Wärmetauscher ausgebildet. Besonders
bevorzugt kann bei einer Kühlvorrichtung 1 vorgesehen sein, dass die Kühlelemente
2, 3 zum Durchleiten eines Kühlmediums von und zu einem nicht dargestellten Kühlaggregat
der Kühlvorrichtung 1 ausgebildet sind. Das Kühlmedium kann gasförmig oder flüssig,
insbesondere Wasser, sein. Hierdurch kann die Effektivität der Kühlelemente 2, 3 weiter
gesteigert werden. Vorteilhafterweise weisen die Kühlelemente 2, 3 eine hohe Wärmeleitfähigkeit
und eine adäquate Wärmekapazität auf. Die Kühlelemente 2, 3 sind insbesondere aus
Stahl, Grauguss, Wolfram, Aluminium, Graphit oder Kupfer und deren Legierungen ausgebildet.
[0047] Das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte EPS-Modell 4 weist ebenfalls Leitungen, Bohrungen
und/oder Hohlräume 13 auf.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Kühlvorrichtung
- 2
- Kühlelement
- 3
- Kühlelement
- 4
- EPS-Modell
- 5
- Klebeelement
- 6
- Spannelement
- 7
- Klemmelement
- 8
- Federelement
- 9
- Gießlauf
- 10
- Gießlauf
- 11
- Gießbehälter
- 12
- Sand
- 13
- Leitung, Bohrung, Hohlraum im EPS-Modell
- 14
- Leitung, Bohrung, Hohlraum im Kühlelement
1. Kühlvorrichtung (1) zur Kühlung eines während eines Lost Foam Gießverfahrens mittels
eines EPS-Modells (4) hergestellten Bauteils, wobei die Kühlvorrichtung (1) wenigstens
ein Kühlelement (2, 3) aufweist, welches an zumindest einen Bereich des EPS-Modells
(4) flächig anordenbar ist, wobei das wenigstens eine Kühlelement (2, 3) stoffschlüssig
und/oder kraftschlüssig an dem zumindest einen Bereich des EPS-Modells (4) festlegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung (1) zwei oder mehr Kühlelemente (2, 3) aufweist und dass zur
kraftschlüssigen Festlegung der zwei oder mehr Kühlelemente (2, 3) wenigstens ein
Spannelement (6) und/oder wenigstens ein Klemmelement (7) vorgesehen ist, und wobei
das wenigstens eine Spannelement (6) und/oder das wenigstens eine Klemmelement (7)
zur gegenseitigen Verspannung beziehungsweise zum gegenseitigen Verklemmen der zwei
oder mehr Kühlelemente (2, 3) gegen das EPS-Modell (4) ausgebildet ist.
2. Kühlvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kühlelement (2, 3) zur stoffschlüssigen Festlegung an den zumindest
einen Bereich des EPS-Modells (2, 3) ein Klebeelement (5) aufweist.
3. Kühlvorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Spannelement (6) ein Band, einen Draht, eine Feder, einen Federspanner
und/oder einen Schraubspanner umfasst.
4. Kühlvorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Klemmelement (7) zum hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen
Verklemmen der zwei oder mehr Kühlelemente (2, 3) gegen das EPS-Modell (4) ausgebildet
ist.
5. Kühlvorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr Kühlelemente (2, 3) zum Verklemmen gegen das EPS-Modell (4) durch
Federelemente (8), insbesondere Spiralfedern, miteinander verbunden sind.
6. Kühlvorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kühlelement (2, 3) zur aktiven Kühlung ausgebildet ist.
7. Kühlvorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kühlelement (2, 3) wenigstens eine Leitung (14), wenigstens eine
Bohrung (14) und/oder wenigstens einen Hohlraum (14) zum Durchleiten eines Kühlmediums
von und zu einem Kühlaggregat der Kühlvorrichtung (1) aufweist.
8. Kühlvorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Kühlelement (2, 3) aus Stahl, Grauguss, Wolfram, Aluminium, Graphit
oder Kupfer und/oder deren Legierungen ausgebildet ist.
9. Verfahren zur Kühlung eines während eines Lost Foam Gießverfahrens mittels eines EPS-Modells
(4) hergestellten Bauteils,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) eine Kühlvorrichtung (1) gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche wird
flächig an zumindest einen Bereich des EPS-Modells (4) stoff- und/oder kraftschlüssig
festgelegt, wobei das EPS-Modell (4) einen Gießlauf (9, 10) für eine Metallschmelze
aufweist,
b) das EPS-Modell (4) mit der Kühlvorrichtung (1) ist oder in einen Gießbehälter (11)
eingeführt wird,
c) das EPS-Modell (4) mit der Kühlvorrichtung (1) wird durch Einfüllen von ungebundenem Sand (12) in den Gießbehälter (11) vollständig eingebettet,
d) zur Verdampfung des EPS-Modells (4) wird Metallschmelze in den Gießlauf (9, 10)
des EPS-Modell (4) eingefüllt,
e) zumindest ein Bereich der eingefüllten Metallschmelze wird durch das wenigstens eine Kühlelement (2, 3) gekühlt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Festlegen der Kühlvorrichtung (1) an das EPS-Modell (4) ein mineralischer
Feuerfestüberzug auf das EPS-Modell (4) aufgetragen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlmedium aus einem Kühlaggregat durch wenigstens eine Leitung (14), wenigstens
eine Bohrung (14) und/oder wenigstens einen Hohlraum (14) des wenigstens einen Kühlelementes
(2, 3) zur lokalen Kühlung der eingefüllten Metallschmelze, insbesondere in einem
geschlossenen Kühlkreislauf von und zu dem Kühlaggregat, geleitet wird.
1. A cooling device (1) for cooling a component produced in a lost foam casting method
by means of an EPS pattern (4), wherein the cooling device (1) has at least one cooling
element (2, 3) which can be arranged in a planar manner on at least one region of
the EPS pattern (4), wherein the at least one cooling element (2, 3) can be fixed
integrally and/or non-positively to the at least one region of the EPS pattern (4),
characterised in that the cooling device (1) has two or more cooling elements (2, 3) and in that at least one tensioning element (6) and/or at least one clamping element (7) is provided
for non-positively fixing the two or more cooling elements (2, 3), and wherein the
at least one tensioning element (6) and/or the at least one clamping element (7) is
configured for mutually bracing or for mutually clamping the two or more cooling elements
(2, 3) against the EPS pattern (4).
2. A cooling device (1) according to claim 1, characterised in that the at least one cooling element (2, 3) has an adhesive element (5) for fixing integrally
to the at least one region of the EPS pattern (2, 3).
3. A cooling device (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the at least one tensioning element (6) comprises a band, a wire, a spring, a spring
compressor and/or a screw clamp.
4. A cooling device (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the at least one clamping element (7) is configured for hydraulically, pneumatically
or mechanically clamping the two or more cooling elements (2, 3) against the EPS pattern
(4).
5. A cooling device (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the two or more cooling elements (2, 3) are interconnected by spring elements (8),
especially by spiral springs for clamping against the EPS pattern (4).
6. A cooling device (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the at least one cooling element (2, 3) is configured for active cooling.
7. A cooling device (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the at least one cooling element (2, 3) has at least one line (14), at least one
hole (14) and/or at least one cavity (14) for passing a cooling medium from and to
a cooling unit of the cooling device (1).
8. A cooling device (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the at least one cooling element (2, 3) is formed from steel, gray cast iron, tungsten,
aluminium, graphite or copper and/or the alloys thereof.
9. A method for cooling a component produced in a lost foam casting method by means of
an EPS pattern (4),
characterised by the following steps:
a) a cooling device (1) according to at least one of the preceding claims is fixed
in a planar manner integrally and/or non-positively on at least one region of the
EPS pattern (4), wherein the EPS pattern (4) has a runner (9, 10) for a metal melt,
b) the EPS pattern (4) is introduced with the cooling device (1) into a casting container
(11),
c) the EPS pattern (4) is completely embedded with the cooling device (1) by introducing
unbonded sand (12) into the casting container (11),
d) metal melt is introduced into the runner (9, 10) of the EPS pattern (4) to vaporise
the EPS pattern (4),
e) at least one region of the metal melt which has been introduced is cooled by the
at least one cooling element (2, 3).
10. A method according to claim 9, characterised in that before the cooling device (1) is fixed to the EPS pattern (4), a mineral refractory
coating is applied to the EPS pattern (4).
11. A method according to claim 9 or claim 10, characterised in that a cooling medium is conducted out of a cooling unit through at least one line (14),
at least one hole (14) and/or at least one cavity (14) of the at least one cooling
element (2, 3) to locally cool the introduced metal melt, especially in a closed cooling
circuit from and to the cooling unit.
1. Dispositif de refroidissement (1) permettant de refroidir une pièce obtenue pendant
un procédé de moulage à mousse perdue au moyen d'un modèle en mousse de polystyrène
(modèle EPS (4)), ce dispositif de refroidissement (1) comprenant au moins un élément
de refroidissement (2, 3) pouvant être positionné à plat sur au moins une zone du
modèle EPS (4), cet élément de refroidissement (2, 3) pouvant être fixé par une liaison
par la matière et/ou par une liaison par la force sur cette zone du modèle EPS (4),
caractérisé en ce que
le dispositif de refroidissement (1) comporte deux ou un plus grand nombre d'éléments
de refroidissement (2, 3) et en ce que pour permettre la liaison par la force des éléments de refroidissement (2, 3) il
est prévu au moins un élément de serrage (6) et/ou au moins un élément de blocage
(7), l'élément de serrage (6) et/ou l'élément de blocage (7) étant réalisé(s) pour
permettre un serrage mutuel ou un blocage mutuel des éléments de refroidissement (2,
3) contre le modèle EPS (4).
2. Dispositif de refroidissement (1) conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'élément de refroidissement (2, 3) comprend un élément adhésif (5) pour permettre
sa fixation par une liaison par la matière sur la zone du modèle EPS (2, 3).
3. Dispositif de refroidissement (1) conforme à au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'élément de serrage (6) est un ruban, un fil, un ressort, un tendeur à ressort et/ou
un tendeur à vis.
4. Dispositif de refroidissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'élément de blocage (7) est réalisé pour permettre un blocage hydraulique, pneumatique
ou mécanique des éléments de refroidissement (2, 3) contre le modèle EPS (4).
5. Dispositif de refroidissement (1) conforme à au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les éléments de refroidissement (2, 3) sont reliés entre eux par des éléments de ressort
(8), en particulier des ressorts spirales pour permettre leur blocage contre le modèle
EPS (4).
6. Dispositif de refroidissement (1) conforme à au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'élément de refroidissement (2, 3) est réalisé pour permettre un refroidissement
actif.
7. Dispositif de refroidissement (1) conforme à au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'élément de refroidissement (2, 3) comporte au moins une conduite (14), au moins
un perçage (14) et/ou au moins une cavité (14) pour permettre la circulation d'un
agent de refroidissement à partir de et vers un ensemble de refroidissements du dispositif
de refroidissement (1).
8. Dispositif de refroidissement (1) conforme à au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'élément de refroidissement (2, 3) est réalisé en acier, en fonte grise, en tungstène,
en aluminium, en graphite ou en cuivre et/ou en des alliages de ces matériaux.
9. Procédé de refroidissement d'une pièce fabriquée pendant un processus de moulage à
mousse perdue au moyen d'un modèle EPS (4),
caractérisé en ce qu'
il comprend les étapes suivantes :
a) un dispositif de refroidissement (1) conforme à au moins l'une des revendications
précédentes est fixé à plat sur au moins une zone du module EPS (4) par une liaison
par la matière et/ou par une liaison par la force, le modèle EPS (4) comprenant un
canal de coulée (9, 10) d'une masse métallique fondue,
b) le modèle EPS (4) est inséré avec le dispositif de refroidissement (1) dans un
réceptacle de coulée (11),
c) le modèle EPS (4) est avec le dispositif de refroidissement (1) totalement noyé
dans le réceptacle de coulée (11) par remplissage de celui-ci avec du sable (12) exempt
d'agent de liaison,
d) pour permettre la vaporisation du modèle EPS (4), la masse métallique fondue est
introduite dans le canal de coulée (9, 10) de ce modèle EPS (4),
e) au moins une zone de la masse métallique fondue insérée est refroidie par l'élément
de refroidissement (2, 3).
10. Procédé conforme à la revendication 9,
caractérisé en ce qu'
avant la fixation du dispositif de refroidissement (1) sur le modèle EPS (4), un revêtement
minéral réfractaire est appliqué sur ce modèle EPS (4).
11. Procédé conforme à la revendication 9 ou 10,
caractérisé en ce qu'
un fluide de refroidissement provenant d'un ensemble de refroidissements est transféré
à partir de et vers cet ensemble de refroidissements en particulier selon un circuit
de refroidissement fermé par au moins une conduite (14), au moins un perçage (14)
et/ou au moins une cavité (14) de l'élément de refroidissement (2, 3) pour permettre
un refroidissement local de la masse métallique fondue insérée.