[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Speisentransportwagen, der einen Korpus
mit zwei Seitenwänden, einen vom Korpus umgebenen Innenraum, an den Seitenwänden angeordnete
Aufnahmen für Speisenbehälter oder Aufnahmeelemente und ein zwischen den Seitenwänden
angeordnetes Aufnahmeelement mit mindestens einer Aufnahme für Speisenbehälter oder
Auflageelemente umfasst.
[0002] Speisentransportwagen dieser Art, insbesondere Bankettwagen, sind aus dem Stand der
Technik bekannt.
[0003] Bei bekannten Bankettwagen dieser Art ist das zwischen den Seitenwänden angeordnete
Aufnahmeelement als eine durchgehende Mittelwand ausgebildet, welche den Innenraum
des Korpus in zwei nur getrennt nutzbare Teil-Innenräume unterteilt.
[0004] Andere bekannte Bankettwagen weisen statt der durchgehenden Mittelwand ein an der
Vorderseite des Transportwagens mittig angeordnetes Mittelprofil auf, durch welches
eine Beladeöffnung des Transportwagens in zwei Teil-Öffnungen Unterteilt wird. Durch
ein solches fest eingebautes Mittelprofil kann nicht die komplette lichte Breite des
Innenraums des Bankettwagens genutzt werden. Bei Verwendung langer Auflageelemente,
beispielsweise in Form von Rosten, müssen diese langen Auflageelemente um das Mittelprofil
herum geschwenkt werden, um dieselben im Innenraum des Bankettwagens lagern zu können.
[0005] Die
CH 269 372 A offenbart einen Speisentransportwagen, der einen Korpus mit zwei Seitenwänden, einen
vom Korpus umgebenen Innenraum, an den Seitenwänden angeordnete Aufnahmen für Speisenbehälter
oder Auflageelemente und ein zwischen den Seitenwänden angeordnetes Aufnahmeelement
mit einer Aufnahme für Speisenbehälter oder Auflageelemente umfasst, wobei das Aufnahmeelement
sich über weniger als die gesamte lichte Höhe des Innenraums erstreckt und ein Auflageelement
über Querstäbe unterhalb des Aufnahmeelements an den Seitenwänden befestigt ist.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Speisentransportwagen
der eingangs genannten Art zu schaffen, in dessen Innenraum gleichzeitig sowohl lange
Auflageelemente oder Speisenbehälter, welche im Wesentlichen die gesamte lichte Breite
des Innenraums einnehmen, als auch deutlich kürzere Speisenbehälter oder Auflageelemente,
deren Ausdehnung deutlich
kürzer ist als die gesamte lichte Breite des Innenraums, gelagert werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Speisentransportwagen nach Anspruch 1 gelöst.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, in einem ersten Bereich des Innenraums,
beispielsweise in einem unteren Bereich des Innenraums, in welchem das Aufnahmeelement
angeordnet ist, die kürzeren Speisenbehälter oder Auflageelemente zu lagern, während
in einem zweiten Bereich des Innenraums, beispielsweise in einem oberen Bereich des
Innenraums, der nicht von dem Aufnahmeelement unterbrochen wird, längere Aufnahmeelemente
oder Speisenbehälter gelagert werden können, welche nahezu die gesamte lichte Breite
des Innenraums einnehmen.
[0010] Insbesondere ist es möglich, in dem ersten Bereich des Innenraums, der von dem Aufnahmeelement
in der Breitenrichtung des Transportwagens unterbrochen wird, Gastronorm-Speisenbehälter
mit Gastronorm-Maßen zu lagern.
[0011] Speisenbehälter mit Gastronorm-Maßen, sogenannte Gastronorm-Behälter, sind standardisierte
Speisenbehälter, deren Abmessungen durch die europäische Norm EN 631-1:1992 genormt
sind. Solche Gastronorm-Behälter sind in der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung
weit verbreitet.
[0012] Besonders günstig ist es, wenn Gastronorm-Speisenbehälter oder Gastronorm-Roste mit
den Gastronorm-Maßen 2/1 oder 1/1 zwischen dem Aufnahmeelement und mindestens einer
Seitenwand des Korpus gelagert werden können.
[0013] In den Speisenbehältern können insbesondere Gebinde gelagert werden.
[0014] In den zweiten Bereich des Innenraums, der nicht durch das Aufnahmeelement in der
Breitenrichtung unterbrochen wird, können durchgehende Roste, insbesondere Gastronorm-Roste,
ungehindert eingeschoben werden.
[0015] Insbesondere ist es nicht erforderlich, solche langen Roste oder große Platten zunächst
quer zu ihrer Lagerrichtung in den Innenraum einzubringen und dann um ein Mittelprofil
des Transportwagens herum zu schwenken, um solche Roste oder Platten in ihre endgültige
Lagerrichtung zu bringen.
[0016] Auf den im zweiten Bereich des Innenraums gelagerten Aufnahmeelementen, insbesondere
CNS-Rosten (Chrom-Nickel-Stahl-Rosten), können vorportionierte Speisen auf großen
Platten gelagert werden.
[0017] Die Größe des ersten Bereichs des Innenraums, der durch das Aufnahmeelement unterbrochen
wird, und damit die Kapazität für die Lagerung von kürzeren Speisenbehältern oder
Auflageelementen einerseits und die Größe des zweiten Bereichs des Innenraums, der
nicht durch das Aufnahmeelement unterbrochen wird, und damit die Kapazität für die
Lagerung von längeren Aufnahmeelementen oder Speisenbehältern andererseits, kann durch
unterschiedliche Höhen des Aufnahmeelements variiert werden.
[0018] Die lichte Breite des Innenraums des Korpus kann für die Lagerung insbesondere von
CNS-Rosten ohne Einschränkungen genutzt werden.
[0019] Durch die variable Höhe des Aufnahmeelements kann insbesondere die Anzahl der für
die Lagerung von Speisenbehältern zur Verfügung stehenden Auflagewinkel variabel gewählt
werden.
[0020] Die lichte Höhe des Innenraums des Korpus ist dessen für die Lagerung von Speisenbehältern
oder Auflageelementen nutzbare Höhe. Sie entspricht im Wesentlichen der Höhe der durch
die Türen verschließbaren Zugangsöffnung des Innenraums.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich das Aufnahmeelement
über höchstens ungefähr drei Viertel, vorzugsweise über höchstens ungefähr zwei Drittel,
insbesondere über höchstens ungefähr die Hälfte, der lichten Höhe des Innenraums des
Korpus.
[0022] Um das Aufnahmeelement gegen ein anderes Aufnahmeelement mit einer anderen Höhe (und
vorzugsweise einer anderen Anzahl von Aufnahmen) ersetzen zu können, ist es günstig,
wenn das Aufnahmeelement aus dem Innenraum entnehmbar ist.
[0023] Um eine sichere Fixierung der Aufnahmen für die Speisenbehälter oder Auflageelemente
an dem Aufnahmeelement zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn das Aufnahmeelement
in einer Arbeitsstellung, vorzugsweise in einer vollständig in den Innenraum eingeschobenen
Stellung, lösbar festlegbar, insbesondere verrastbar, ist.
[0024] Um das Aufnahmeelement für Reinigungszwecke oder zum Austausch gegen ein anderes
Aufnahmeelement, insbesondere gegen ein anderes Aufnahmeelement mit anderer Höhe,
besonders einfach aus dem Innenraum entnehmen und wieder in den Innenraum einbringen
zu können, ist es von Vorteil, wenn das Aufnahmeelement in eine Arbeitsstellung in
dem Innenraum geführt einschiebbar ist.
[0025] Eine Führungseinrichtung zum geführten Einschieben des Aufnahmeelements in die Arbeitsstellung
in dem Innenraum kann insbesondere mindestens eine Führungsleiste und mindestens ein
Führungsprofil umfassen, welches vorzugsweise die Führungsleiste umgreift.
[0026] Dabei kann die Führungsleiste korpusseitig und das Führungsprofil aufnahmeelementseitig
angeordnet sein; es ist aber auch möglich, die Führungsleiste aufnahmeelementseitig
und das Führungsprofil korpusseitig anzuordnen.
[0027] Um dem Aufnahmeelement einen festen Halt im Innenraum des Korpus zu geben, ist bei
der Erfindung vorgesehen, dass der Transportwagen eine Haltevorrichtung umfasst, an
welcher das Aufnahmeelement in einer Arbeitsstellung gehalten ist.
[0028] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das Aufnahmeelement an der Haltevorrichtung
lösbar festlegbar, insbesondere verrastbar, ist.
[0029] Für das sichere Einbringen des Aufnahmeelements in den Innenraum des Korpus ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die Haltevorrichtung eine Führungseinrichtung zum Führen des Aufnahmeelements
beim Einbringen des Aufnahmeelements in den Innenraum umfasst.
[0030] Um den Innenraum des Transportwagens variabel nutzen zu können, insbesondere auch
ohne das Aufnahmeelement oder unter Nutzung eines alternativen Aufnahmeelements, welches
sich im Wesentlichen über die gesamte lichte Höhe des Innenraums erstreckt und welches
daher keine Haltevorrichtung benötigt, sondern direkt an einer Bodenwand und einer
Deckenwand des Korpus gehalten ist, ist es von Vorteil, wenn die Haltevorrichtung
aus dem Innenraum entnehmbar ist.
[0031] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung an einer Innenseite
einer Wand des Korpus oder an mehreren Innenseiten von Wänden des Korpus lösbar festlegbar,
insbesondere verrastbar, ist.
[0032] Um mittels der Haltevorrichtung verschiedene Aufnahmeelemente mit unterschiedlichen
Höhen im Innenraum des Korpus halten und abstützen zu können, ist es von Vorteil,
wenn die Haltevorrichtung in mehreren unterschiedlichen Höhen im Innenraum des Korpus
lösbar festlegbar ist.
[0033] Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung an mindestens einem Halteelement,
vorzugsweise an mindestens zwei Halteelementen, im Innenraum des Korpus einhängbar
ist.
[0034] Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass zur einfachen Montage der Haltevorrichtung
im Innenraum des Korpus die Haltevorrichtung um mindestens ein Halteelement, vorzugsweise
um mindestens zwei Halteelemente, im Innenraum des Korpus von einer Einhängestellung
in eine Arbeitsstellung schwenkbar ist.
[0035] Das Aufnahmeelement ist vorzugsweise auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
mit jeweils mindestens einer Aufnahme für Speisenbehälter oder Auflageelemente versehen.
Hierdurch ist es möglich, solche Speisenbehälter oder Auflageelemente zwischen den
beiden Seiten des Aufnahmeelements und jeweils einem gegenüberliegenden Abschnitt
einer Seitenwand des Korpus aufzunehmen.
[0036] Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass an den Seitenwänden jeweils mindestens eine
Aufnahme für Speisenbehälter oder Auflageelemente oberhalb oder unterhalb des Aufnahmeelements
angeordnet ist und ein Speisenbehälter oder Auflageelement derart an diesen Aufnahmen
anordenbar ist, dass der Speisenbehälter bzw. das Auflageelement sich quer über das
Aufnahmeelement hinweg oder quer unter dem Aufnahmeelement hindurch erstreckt.
[0037] Ferner umfasst der Transportwagen vorzugsweise mindestens zwei Aufnahmeelemente mit
verschiedenen Höhen, die wahlweise in dem Innenraum des Transportwagens lösbar festlegbar
sind, so dass durch Austausch der mindestens zwei Aufnahmeelemente die Kapazität für
die Lagerung von kürzeren Speisenbehältern oder Auflageelementen einerseits und die
Kapazität für die Lagerung längerer Auflageelemente oder Speisenbehälter andererseits
an den jeweiligen Bedarf angepasst werden kann.
[0038] Die gesamte lichte Breite des Innenraums des Korpus beträgt vorzugsweise mindestens
ungefähr 1 m.
[0039] Im Innenraum des Korpus ist vorzugsweise eine herausnehmbare Haltevorrichtung angebracht,
an der das Aufnahmeelement eingeschoben und fixiert werden kann.
[0040] Die Haltevorrichtung kann vorzugsweise in unterschiedlichen Höhenpositionen an dem
Korpus arretiert werden.
[0041] Das Aufnahmeelement kann mehrteilig, insbesondere modular, aufgebaut sein, wobei
mehrere Teil-Aufnahmeelemente aufeinander stapelbar sind, um Aufnahmeelemente unterschiedlicher
Höhe aus mehreren Teil-Aufnahmeelementen zu erzeugen.
[0042] Dabei können die Teil-Aufnahmeelemente insbesondere durch eine Steckverbindung miteinander
verbunden sein.
[0043] Die Teil-Aufnahmeelemente können alle dieselbe Höhe und dieselbe Anzahl von Aufnahmen
für Speisenbehälter oder Auflageelemente aufweisen; es ist aber auch möglich, das
die Teil-Aufnahmeelemente voneinander verschiedene Höhen und/oder voneinander verschiedene
Anzahlen von Aufnahmen für Speisenbehälter oder Auflageelemente aufweisen.
[0044] Durch die Verwendung unterschiedlich hoher Aufnahmeelemente können unterschiedliche
Kapazitäten für die Lagerung von kürzeren Speisenbehältern oder Auflageelementen einerseits
und für die Lagerung von längeren Auflageelementen oder Speisenbehältern andererseits
erreicht werden.
[0045] Das Aufnahmeelement kann in einem oberen Bereich des Innenraums des Korpus oder in
einem unteren Bereich des Innenraums des Korpus angeordnet werden.
[0046] Insbesondere kann sich das Aufnahmeelement von einer Bodenwand des Korpus aus nach
oben oder von einer Deckenwand des Korpus aus nach unten erstrecken.
[0047] Ferner ist es möglich, dass das Aufnahmeelement sowohl von der Bodenwand des Korpus
als auch von der Deckenwand des Korpus beabstandet ist, so dass lange Auflageelemente
oder Speisenbehälter sowohl oberhalb als auch unterhalb des Aufnahmeelements gelagert
werden können.
[0048] In diesem Fall ist es günstig, wenn der Transportwagen zwei Haltevorrichtungen umfasst,
welche das Aufnahmeelement an seiner Oberseite bzw. an seiner Unterseite halten und
vorzugsweise verschieblich führen.
[0049] Durch Verwendung von zwei Aufnahmeelementen, welche sich zusammen über die gesamte
lichte Höhe des Innenraums des Korpus erstrecken, oder durch Verwendung eines alternativen
Aufnahmeelements, welches sich alleine über die gesamte lichte Höhe des Innenraums
des Korpus erstreckt, kann erreicht werden, dass der Transportwagen im Bedarfsfall
komplett mit kürzeren Speisenbehältern oder Aufnahmeelementen (insbesondere mit den
Gastronorm-Maßen 2/1 oder 1/1) bestückt werden kann.
[0050] Der Korpus des erfindungsgemäßen Transportwagens weist zusätzlich zu den zwei Seitenwänden
eine Bodenwand, eine Deckenwand und eine Rückwand auf, und der Innenraum des Korpus
ist mittels mindestens einer Tür, insbesondere mittels zweier Türen, verschließbar.
[0051] Der Innenraum des Korpus ist vorzugsweise vollständig geschlossen und mittels einer
oder mehrerer Türen verschließbar.
[0052] Der erfindungsgemäße Transportwagen ermöglicht das gleichzeitige Lagern von Gastronorm-Behältern,
insbesondere mit den Gastronorm-Maßen 2/1 oder 1/1, und großen CNS-Rosten.
[0053] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0054] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Transportwagens mit einer Doppeltür,
die vollständig geöffnet ist, und einem Innenraum, in dem Gastronorm-Speisenbehälter
zwischen jeweils einer Seitenwand und einem ungefähr mittigen Aufnahmeelement aufgenommen
sind und Auflageroste oberhalb der GastronormSpeisenbehälter an den beiden Seitenwänden
aufgenommen sind und sich über das mittige Aufnahmeelement hinweg erstrecken;
- Fig. 2
- eine schematische Vorderansicht des Transportwagens aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht von oben auf den Transportwagen aus den Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- eine schematische perspektivische Darstellung des Transportwagens aus den Fig. 1 bis
3, wobei die Gastronorm-Speisenbehälter und Auflageroste aus dem Innenraum des Transportwagens
entnommen worden sind;
- Fig. 5
- eine schematische Vorderansicht des Transportwagens aus Fig. 4;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I aus Fig. 5;
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs II aus Fig. 5;
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs III aus Fig. 5;
- Fig. 9
- einen schematischen vertikalen Querschnitt durch den Transportwagen aus den Fig. 4
und 5, mit der Blickrichtung senkrecht zu der Blickrichtung in Fig. 5;
- Fig. 10
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs IV aus Fig. 9;
- Fig. 11
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs V aus Fig. 9;
- Fig. 12
- eine schematische perspektivische Darstellung einer aus dem Innenraum des Transportwagens
entnehmbaren Haltevorrichtung, an welcher das Aufnahmeelement lösbar festlegbar ist;
- Fig. 13
- eine schematische perspektivische Darstellung des aus dem Innenraum des Transportwagens
entnehmbaren Aufnahmeelements;
- Fig. 14
- einen der Fig. 9 entsprechenden schematischen vertikalen Querschnitt durch den Transportwagen,
wobei sich die Haltevorrichtung in einer Einhängestellung befindet, in welcher die
Haltevorrichtung an Halteelementen im Innenraum des Transportwagens einhängbar ist
und aus welcher die Haltevorrichtung in eine (in Fig. 9 dargestellte) Arbeitsstellung
verschwenkbar ist.
- Fig. 15
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs VI aus Fig. 14; und
- Fig. 16
- eine der Fig. 4 entsprechende schematische perspektivische Darstellung des Transportwagens,
wobei die in Fig. 4 dargestellte Haltevorrichtung und das in Fig. 4 dargestellte Aufnahmeelement,
das sich über ungefähr die halbe lichte Höhe des Innenraums des Transportwagens erstreckt,
aus dem Innenraum des Transportwagens entnommen worden sind und stattdessen ein sich
über die gesamte lichte Höhe des Innenraums des Transportwagens erstreckendes Aufnahmeelement
in dem Innenraum des Transportwagens lösbar festgelegt worden ist.
[0055] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
[0056] Ein in den Fig. 1 bis 16 dargestellter, als Ganzes mit 100 bezeichneter Transportwagen,
insbesondere ein Speisentransportwagen, beispielsweise ein Bankettwagen, umfasst einen
Korpus 102 mit einer Bodenwand 104, mit einer Deckenwand 106, mit zwei die Bodenwand
104 und die Deckenwand 106 miteinander verbindenden vertikalen Seitenwänden 108 und
mit einer die beiden Seitenwände 108 und ebenfalls die Bodenwand 104 und die Deckenwand
106 miteinander verbindenden Rückwand 110 (siehe insbesondere die Fig. 1 bis 5).
[0057] Ein Innenraum 112 des Korpus 102 dient der Aufnahme von Speisenbehältern 114 mit
darin aufgenommenen Speisen und/oder Getränkebehältern sowie von Auflageelementen
116, insbesondere Rosten, auf welchen beispielsweise vorportionierte Speisen auf großen
Platten angeordnet werden können.
[0058] Der Innenraum 112 des Korpus 102 ist mittels zweier Türen 118 verschließbar.
[0059] Dabei sind in den Fig. 1 bis 5 die Türen 118 beide in einer Offenstellung der jeweiligen
Tür 118 dargestellt, in welcher der Innenraum 112 für einen Belade- oder Entladevorgang
von außen zugänglich ist.
[0060] Insbesondere zeigen die Fig. 1 bis 5 eine vollständig geöffnete Stellung der Türen
118, in welcher eine Außenseite der jeweiligen Tür 118 an einer Außenseite einer Seitenwand
108 des Korpus 102 anliegt.
[0061] In dieser vollständig geöffneten Stellung ist die jeweilige Tür 118 gegenüber ihrer
Schließstellung um einen Winkel von ungefähr 270° um ihre vertikale Schwenkachse verschwenkt.
[0062] In dieser vollständig geöffneten Stellung ist die jeweilige Tür 118 mittels einer
an der jeweils zugeordneten Seitenwand 108 angeordneten Rasteinrichtung 120 verrastbar.
[0063] Ferner kann an einer der Seitenwände 108, beispielsweise unterhalb der Rasteinrichtung
120, eine Aufnahme 122 für einen (nicht dargestellten) Stecker eines Netzkabels einer
Temperiervorrichtung des Transportwagens 100 vorgesehen sein. In diese Aufnahme 122
kann der Stecker des Netzkabels eingesteckt werden, wenn die Temperiervorrichtung,
beispielsweise während eines Transportvorgangs des Transportwagens 100, nicht an das
Stromnetz angeschlossen ist.
[0064] Jede der Türen 118 ist an dem Korpus 102 durch Scharniere 124 angelenkt.
[0065] Ferner ist jede Tür 118 mit einer Verschlussvorrichtung versehen, welche die Tür
118 in ihrer Schließstellung zurückhält.
[0066] Unterhalb der Bodenwand 104 des Korpus 102 ist eine Aufnahmekammer 126 für Bestandteile
der Temperiervorrichtung des Transportwagens 100 angeordnet, welche seitlich und an
ihrer Rückseite durch Verlängerungen der Seitenwände 108 bzw. der Rückwand 110 des
Korpus 102 und nach vorne hin durch eine Frontplatte 128 begrenzt ist.
[0067] Die Temperiervorrichtung kann eine Kühlvorrichtung zum Kühlen des Innenraums 112
und/oder eine Heizvorrichtung zum Erwärmen des Innenraums 112 des Transportwagens
100 umfassen.
[0068] An der Frontplatte 128 können beispielsweise ein Netzschalter 130 zum Ein- und Ausschalten
der Temperiervorrichtung, ein Regler 132 für die Temperiervorrichtung und eine zugentlastende
Durchführung 134 für das (nicht dargestellte) Netzkabel der Temperiervorrichtung angeordnet
sein.
[0069] Die Aufnahmekammer 126 ruht auf einer Plattform 136, die an ihrer Unterseite mit
mehreren, beispielsweise vier, Fahrrollen 138 versehen ist, um eine Verfahrbewegung
des Transportwagens 100 zu ermöglichen.
[0070] Über die Fahrrollen 138 stützt sich der Transportwagen 100 an einem Untergrund ab.
[0071] Um in dem Innenraum 112 mehrere Auflageelemente 116 in Form von Rosten übereinander
anordnen zu können, sind die Innenseiten der Seitenwände 108 in einem oberen Bereich
164b des Innenraums 112 mit einander paarweise gegenüberliegenden Aufnahmen 140, beispielsweise
in Form von Auflagevorsprüngen 141, versehen, wobei auf jedes Paar einander gegenüberliegender
Aufnahmen 140 jeweils ein Auflageelement 116, das sich im Wesentlichen über die gesamte
Breite des Innenraums 112 des Korpus 102 erstreckt, in horizontaler Ausrichtung auflegbar
ist.
[0072] Längs der Aufnahmen 140 kann das Auflageelement 116 aus dem Innenraum 112 herausgezogen
oder in den Innenraum 112 eingeschoben werden.
[0073] Um in einem unteren Bereich 164a des Innenraums 112 Gastronorm-Speisenbehälter 114
lagern zu können, welche in der Breitenrichtung 142 des Transportwagens 100 nur ungefähr
die halbe Ausdehnung der Auflageelemente 116 aufweisen, ist ungefähr mittig zwischen
den Seitenwänden 108 ein Aufnahmeelement 144 vorgesehen (siehe insbesondere die Fig.
4 und 5).
[0074] Das Aufnahmeelement 144 ist in Fig. 13 einzeln dargestellt und umfasst einen Rahmen
146 aus einem vertikalen vorderen Träger 148, einem vertikalen hinteren Träger 150
und einem ungefähr mittig zwischen dem vorderen Träger 148 und dem hinteren Träger
150 angeordneten vertikalen mittleren Träger 152, wobei die Träger 148, 150 und 152
an ihren unteren Enden durch ein horizontales unteres Führungsprofil 154 und an ihren
oberen Enden durch ein horizontales oberes Führungsprofil 156 miteinander verbunden
sind.
[0075] Wie am Besten aus den Fig. 5 bis 7 zu ersehen ist, ist auf beiden Seiten des Rahmens
146 des Aufnahmeelements 144 jeweils eine Reihe von vertikal übereinander angeordneten
Aufnahmen 158, beispielsweise in Form von winkelförmigen Aufnahmewinkeln 160, angeordnet,
und zwar vorzugsweise derart, dass sich jeweils auf derselben Höhe je eine Aufnahme
158 auf der linken Seite des Rahmens 146 und auf der rechten Seite des Rahmens 146
paarweise gegenüberliegen.
[0076] Ferner liegt jeder Aufnahme 158 des Aufnahmeelements 144 eine jeweils paarweise zugeordnete
Aufnahme 162 in Form eines an der jeweils gegenüberliegenden Seitenwand 108 angeordneten
Auflagevorsprungs 141 gegenüber, sodass auf jeweils eine Aufnahme 162 einer Seitenwand
108 und die zugeordnete, in der gleichen Höhe befindliche Aufnahme 158 des Aufnahmeelements
144 ein Speisenbehälter 114 mit seinem Auflagerand in im Wesentlichen horizontaler
Ausrichtung auflegbar ist.
[0077] Längs der Aufnahmen 158 und 162 können die aufgelegten Speisenbehälter 114 aus dem
Innenraum 112 herausgezogen oder in den Innenraum 112 eingeschoben werden.
[0078] Somit ist es möglich, im unteren Bereich 164a des Innenraums 112 des Korpus 102 des
Transportwagens 100 Speisenbehälter 114 mit Gastronorm-Maßen, insbesondere mit dem
Gastronorm-Maß 1/1 oder 2/1 zu lagern, während im oberen Bereich 164b des Innenraums
112 sich über die gesamte Breite des Innenraums 112 hinweg erstreckende Auflageelemente
116, insbesondere in Form von CNS-Rosten (Chrom-Nickel-Stahl-Rosten), parallel zu
den Seitenwänden 108 des Korpus 102 eingeschoben werden können.
[0079] Dadurch ist es möglich, im oberen Bereich 164b des Innenraums 112 große Platten für
die Aufnahme von Speisen auf CNS-Rosten zu lagern, ohne dass die Auflageelemente 116
um ein zwischen den Seitenwänden 108 angeordnetes, von der Bodenwand 104 bis zur Deckenwand
106 durchgehendes Mittelprofil geschwenkt werden müssten.
Die Kapazität des Transportwagens 100 für die Aufnahme von Gastronorm-Speisenbehältern
114 kann durch unterschiedliche Höhen des Aufnahmeelements 144 variabel gestaltet
werden.
[0080] Insbesondere kann das Aufnahmeelement 144 sich in der vertikalen Richtung über beispielsweise
ungefähr ein Viertel, über beispielsweise ungefähr die Hälfte oder über beispielsweise
ungefähr drei Viertel der lichten Höhe des Innenraums 112 erstrecken.
[0081] Selbstverständlich sind auch beliebige Zwischenwerte zwischen den genannten Höhen
für das Aufnahmeelement 144 möglich.
[0082] Auch die Anzahl der Aufnahmen 158, insbesondere in Form von Aufnahmewinkeln 160,
des Aufnahmeelements 144 kann in Abhängigkeit von der Höhe des Aufnahmeelements 144
variabel gewählt werden.
[0083] Das Aufnahmeelement 144 kann auch modular aus mehreren Teil-Aufnahmeelementen zusammengesetzt
sein, welche jeweils eine oder mehrere Aufnahmen 158 auf jeder Seite aufweisen, übereinander
gestapelt und lösbar aneinander festgelegt werden, beispielsweise durch eine Steckverbindung.
[0084] Die gesamte lichte Breite des Innenraums 112 oder Schrankraums kann im oberen Bereich
164b des Innenraums 112 für die Lagerung von großen CNS-Rosten ohne Einschränkungen
genutzt werden.
[0085] Zur lösbaren Festlegung des Aufnahmeelements 144 im Innenraum 112 des Korpus 102
ist eine Haltevorrichtung 166 vorgesehen, welche in Fig. 12 einzeln dargestellt ist.
[0086] Die Haltevorrichtung 166 umfasst eine Längsstrebe 168, welche sich im am Korpus 102
montierten Zustand der Haltevorrichtung 166 im Wesentlichen parallel zur Breitenrichtung
142 des Transportwagens 100 erstreckt, und eine Querstrebe 170, welche sich ungefähr
von der Mitte der Längsstrebe 168 in einer zur Breitenrichtung 142 senkrechten Tiefenrichtung
172 von der Längsstrebe 168 nach hinten erstreckt.
[0087] Die Haltevorrichtung 166 weist somit insgesamt eine ungefähr T-förmige Gestalt auf.
[0088] Zum Einhängen an Halteelementen 174, beispielsweise in Form von Haltestiften 175,
welche sich jeweils von einer Innenseite einer Seitenwand 108 in der Breitenrichtung
142 in den Innenraum 112 des Korpus 102 hineinerstrecken (siehe Fig. 6), ist die Längsstrebe
168 der Haltevorrichtung 166 an ihren beiden Enden mit jeweils einer Haltelasche 176
versehen.
[0089] Jede Haltelasche 176 weist einen Halteschlitz 178 auf, dessen Breite nur geringfügig
größer ist als der Durchmesser eines Halteelements 174.
[0090] Am der Längsstrebe 168 abgewandten freien Ende der Querstrebe 170 ist eine Rastvorrichtung
180 angeordnet, welche in einer vergrößerten Schnittdarstellung in Fig. 10 gezeigt
ist.
[0091] Die Rastvorrichtung 180 umfasst ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 182, in
dem ein Rastkolben 184 in der Längsrichtung der Querstrebe 170 verschieblich geführt
ist.
[0092] Dabei stützt sich der Rastkolben 184 mit einem Führungsbund 186 an einer Innenseite
des Gehäuses 182 ab.
[0093] Mittels einer im Innenraum des Gehäuses 182 den Rastkolben 184 umgebend angeordneten
Druckfeder 188 wird der Führungsbund 186 elastisch gegen einen ringförmigen Anschlag
190 vorgespannt, welcher eine hintere Stirnseite des Gehäuses 182 bildet.
[0094] Ein rückwärtiges Ende des Rastkolbens 184 erstreckt sich durch den ringförmigen Anschlag
190 hindurch und trägt einen, beispielsweise im Wesentlichen zylindrischen, Rastzapfen
192, der sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Längsstrebe 168 erstreckt.
[0095] Die vorstehend beschriebene Rastvorrichtung 180 wirkt mit einem Rastelement 194 zusammen,
welches an der Innenseite der Rückwand 110 des Korpus 102, ungefähr in derselben Höhe
wie die Halteelemente 174 an den Seitenwänden 108, angeordnet ist.
[0096] Das Rastelement 194 umfasst eine Einlaufschräge 196 mit einer gegenüber der Vertikalen
195 geneigten Gleitfläche 198, wobei der untere Rand der Gleitfläche 198 weiter in
den Innenraum 112 vorsteht als der obere Rand der Gleitfläche 198.
[0097] Nach unten schließt sich an die Einlaufschräge 196 eine Rastausnehmung 200 an, welche
komplementär zu dem Rastzapfen 192 ausgebildet ist, um denselben in einer Raststellung
aufnehmen zu können.
[0098] An die Rastausnehmung 200 des Rastelements 194 schließt sich nach unten ein Basisteil
202 an, welches weiter in den Innenraum 112 des Korpus 102 vorsteht als die Einlaufschräge
196.
[0099] Wie am Besten aus den Fig. 14 und 15 zu ersehen ist, wird die Haltevorrichtung 166
in der Weise im Innenraum 112 des Korpus 102 montiert, dass die Haltevorrichtung 166
zunächst in den oberen Bereich 164b des Innenraums eingebracht und dann mit den Haltelaschen
176 der Längsstrebe 168 so an den Halteelementen 174 des Korpus 102 eingehängt wird,
dass die Halteelemente 174 in den Halteschlitz 178 der jeweils zugeordneten Haltelasche
176 eingreifen.
[0100] Anschließend wird die Haltevorrichtung 166 um die Halteelemente 174 nach unten verschwenkt,
wie dies in Fig. 14 durch den gekrümmten Pfeil 204 angedeutet ist.
[0101] Durch das Verschwenken der Querstrebe 170 der Haltevorrichtung 166 in der Schwenkrichtung
204 gelangt der Rastzapfen 192 der Rastvorrichtung 180 schließlich in Kontakt mit
der Einlaufschräge 196 des am Korpus 102 festgelegten Rastelements 194.
[0102] Beim weiteren Verschwenken der Haltevorrichtung 166 gleitet der Rastzapfen 192 an
der Gleitfläche 198 der Einlaufschräge 196 ab, wobei der Rastzapfen 192 gegen die
elastische Vorspannkraft der Druckfeder 188 zu dem Gehäuse 182 der Rastvorrichtung
180 verschoben wird, bis der Rastzapfen 192 das untere Ende der Einlaufschräge 196
erreicht hat und in die Rastausnehmung 200 gelangt, in welche er durch die Rückstellkraft
der Druckfeder 188 elastisch vorgespannt wird.
[0103] In dieser Raststellung, welche der Arbeitsstellung der Haltevorrichtung 166 entspricht,
verhindert der Basisteil 202 des Rastelements 194 ein weiteres Verschwenken der Haltevorrichtung
166 nach unten.
[0104] In der Raststellung sind die Längsstrebe 168 und die Querstrebe 170 der Haltevorrichtung
166 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.
[0105] Ein unbeabsichtigtes Lösen des Rastzapfens 192 aus der Raststellung ist ausgeschlossen.
Für die Demontage der Haltevorrichtung 166 muss der Rastzapfen 192 vielmehr von einer
Bedienungsperson gezielt in der Längsrichtung des Rastkolbens 184, gegen die Rückstellkraft
der Druckfeder 188, aus der Rastausnehmung 200 zu dem Gehäuse 182 der Rastvorrichtung
180 hin herausbewegt werden, um die Haltevorrichtung 166 wieder um die Halteelemente
174 nach oben verschwenken und anschließend von den Halteelementen 174 abziehen zu
können.
[0106] Nach der Montage der Haltevorrichtung 166 im Innenraum 112 des Korpus 102 kann das
Aufnahmeelement 144 zwischen die Querstrebe 170 der Haltevorrichtung 166 einerseits
und eine senkrecht unter der Querstrebe 170 angeordnete, an einer Oberseite der Bodenwand
104 des Korpus 102 festgelegte, parallel zur Querstrebe 170 in der Tiefenrichtung
172 des Transportwagens 100 verlaufende Führungsleiste 206 andererseits eingeschoben
werden.
[0107] Wie am Besten aus den Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, ist das Aufnahmeelement 144 bei
dieser Einschubbewegung durch das obere Führungsprofil 156, welches beispielsweise
ungefähr U-förmig ausgebildet ist und die Querstrebe 170 der Haltevorrichtung 166
von unten her umgreift, an der Querstrebe 170 und durch das untere Führungsprofil
154, welches beispielsweise ebenfalls ungefähr U-förmig ausgebildet ist und die Führungsleiste
206 von oben her umgreift, verschieblich geführt.
[0108] Die beiden Führungsprofile 154 und 156 des Aufnahmeelements 144 bilden somit zusammen
mit der Querstrebe 170 und der Führungsleiste 206 eine Führungseinrichtung 208 zum
Führen des Aufnahmeelements 144 beim Einbringen des Aufnahmeelements 144 in den Innenraum
112 des Korpus 102.
[0109] Um das Aufnahmeelement 144 in seinem vollständig in den Innenraum 112 des Korpus
102 eingeschobenen Zustand lösbar festlegen zu können, ist an dem Aufnahmeelement
144 eine Rastvorrichtung 210 vorgesehen, welche in einer vergrößerten Schnittdarstellung
in Fig. 11 zu sehen ist.
[0110] Die Rastvorrichtung 210 umfasst ein beispielsweise ungefähr zylindrisches Gehäuse
212, in dem ein Rastbolzen 214 mittels eines Führungsbundes 216 in vertikaler Richtung
verschieblich geführt ist.
[0111] Ein oberes Ende 218 des Rastbolzens 214 durchsetzt eine Durchgangsöffnung 219 am
oberen Ende des Gehäuses 212 und eine Durchtrittsöffnung 220 im oberen Führungsprofil
156 des Aufnahmeelements 144.
[0112] Das Gehäuse 212 ist an seiner oberen Stirnfläche an der Unterseite des oberen Führungsprofils
156 festgelegt.
[0113] Im Innenraum des Gehäuses 212 ist eine Druckfeder 222 angeordnet, welche sich an
einer unteren Stirnwand des Gehäuses 212 abstützt und den Führungsbund 216 gegen die
obere Stirnwand des Gehäuses 212 elastisch vorspannt.
[0114] Ein unteres Ende des Rastbolzens 214 durchsetzt eine Durchgangsöffnung 224 in der
unteren Stirnwand des Gehäuses 212.
[0115] An diesem unteren Ende 226 des Rastbolzens 214 ist ein beispielsweise zylindrisches
Schaftteil 228 lösbar festgelegt, beispielsweise aufgeschraubt.
[0116] Am unteren Ende des Schaftteils 228 ist ein Griffelement 230 lösbar festgelegt, beispielsweise
aufgeschraubt.
[0117] Beim Einschieben des Aufnahmeelements 144 zwischen der Querstrebe 170 der Haltevorrichtung
166 und der Führungsleiste 206 des Korpus 102 wird der Rastbolzen 214 zunächst von
der Unterseite der Querstrebe 170 gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 222 nach
unten gedrückt.
[0118] Das obere Ende 218 des Rastbolzens 214 gleitet während der Einschubbewegung an der
Unterseite der Querstrebe 170 ab, bis der Rastbolzen 214 in der vollständig in den
Innenraum 112 eingeschobenen Stellung des Aufnahmeelements 144 eine Durchtrittsöffnung
232 an der Unterseite der Querstrebe 170 erreicht.
[0119] Durch die elastische Rückstellkraft der Druckfeder 222 wird der Rastbolzen 214 in
diese Durchtrittsöffnung 232 hineingedrückt und in einer Raststellung in der Durchtrittsöffnung
232 gehalten.
[0120] Hierdurch ist das Aufnahmeelement 144 in der vollständig in den Innenraum 112 eingeschobenen
Stellung lösbar festgelegt und gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben in der Tiefenrichtung
172 des Transportwagens 100 gesichert.
[0121] Um das Aufnahmeelement 144 aus dem Innenraum 112 des Korpus 102 entnehmen zu können,
zieht eine Bedienungsperson das Griffelement 230 gegen die Rückstellkraft der Druckfeder
222 nach unten, wodurch das an dem Griffelement 230 festgelegte Schaftteil 228 und
der an dem Schaftteil 228 festgelegte Rastbolzen 214 ebenfalls nach unten verschoben
werden, so dass das obere Ende 218 des Rastbolzens 214 aus der Durchtrittsöffnung
232 an der Unterseite der Querstrebe 170 heraus gelangt und somit das Aufnahmeelement
144 von der Haltevorrichtung 166 entrastet ist.
[0122] Nach dieser Entrastung kann das Aufnahmeelement 144, mittels der Führungseinrichtung
208 an der Querstrebe 170 und an der Führungsleiste 206 verschieblich geführt, längs
der Tiefenrichtung 172 aus dem Innenraum 112 des Korpus 102 herausgezogen werden.
[0123] Nach der Montage der Haltevorrichtung 166 und des Aufnahmeelements 144 im Innenraum
112 des Korpus 102 können Gastronorm-Speisenbehälter 114 auf die Aufnahmen 158 und
162 im unteren Bereich 164a des Innenraums 112 aufgelegt werden, während die längeren
Auflageelemente 116 auf die Aufnahmen 140 im oberen Bereich 164b des Innenraums 112
aufgelegt werden können, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
[0124] Wenn in dem Transportwagen 100 keine langen Auflagenelemente 116 gelagert werden
sollen, sondern nur Gastronorm-Speisenbehälter 114 mit der halben Ausdehnung in der
Breitenrichtung 142 des Transportwagens 100, kann das Aufnahmeelement 144, welches
sich nur über die halbe lichte Höhe des Innenraums 112 des Korpus 102 erstreckt, durch
ein höheres Aufnahmeelement 144' (siehe Fig. 16) ausgetauscht werden, welches sich
im Wesentlichen über die gesamte lichte Höhe des Innenraums 112 erstreckt.
[0125] Dieses höhere Aufnahmeelement 144' wird beim Einschieben in den Innenraum 112 zwischen
der Führungsleiste 206 an der Oberseite der Bodenwand 104 und einer hierzu parallel
ausgerichteten weiteren Führungsleiste 234 an der Unterseite der Deckenwand 106 des
Korpus 102 geführt.
[0126] Um auch das höhere Aufnahmeelement 144' in seiner vollständig in den Innenraum 112
eingeschobenen Stellung lösbar festlegen zu können, ist an der Unterseite der oberen
Führungsleiste 234 eine Durchtrittsöffnung vorgesehen, in welche der Rastbolzen 214
im vollständig in den Innenraum 112 eingeschobenen Zustand des Aufnahmeelements 144'
einrastet.
[0127] Die Haltevorrichtung 166 wird vor dem Einbringen des höheren Aufnahmeelements 144'
aus dem Innenraum 112 des Korpus 102 entnommen, wie dies vorstehend beschrieben worden
ist.
[0128] Im Übrigen stimmt das höhere Aufnahmeelement 144' hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit dem vorstehend beschriebenen niedrigeren Aufnahmeelement 144 überein.
[0129] Es ist auch möglich, das Aufnahmeelement 144 gegen ein anderes (nicht dargestelltes)
Aufnahmeelement auszutauschen, welches sich über einen beliebigen Bruchteil der lichten
Höhe des Innenraums 112 des Korpus 102 erstreckt, also beispielsweise eine Höhe aufweist,
die einem Viertel, zwei Dritteln oder drei Vierteln der lichten Höhe des Innenraums
112 entspricht.
[0130] Um solche Aufnahmeelemente anderer Höhe an der Haltevorrichtung 166 verschieblich
führen und lösbar festlegen zu können, ist es lediglich erforderlich, dass die Haltevorrichtung
166 in einer entsprechend angepassten Höhe im Innenraum 112 des Korpus 102 lösbar
festgelegt wird.
[0131] Hierfür müssen lediglich die Halteelemente 174 an den Seitenwänden 108 des Korpus
und das Rastelement 194 an der Rückwand 110 des Korpus in ihrer Höhe versetzt werden,
oder es sind von vornherein mehrere Paare von Halteelementen 174 und mehrere in dazu
passender Höhe angeordnete Rastelemente 194 an der Rückwand 110 des Korpus 102 vorgesehen,
um Aufnahmeelemente 144 unterschiedlicher Höhe im Innenraum 112 des Korpus 102 lösbar
festlegen zu können.
[0132] Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform eines Transportwagens 100 erstreckt
sich das Aufnahmeelement 144 jeweils von der Bodenwand 104 des Korpus 102 in den Innenraum
112 hinein.
[0133] Grundsätzlich ist es aber auch möglich, das Aufnahmeelement 144 so in dem Innenraum
112 des Korpus 102 anzuordnen, dass es sich von der Deckenwand 106 des Korpus 102
aus nach unten erstreckt.
[0134] Hierbei wird dann die Führung an der unteren Führungsleiste 206 durch eine Führung
an der oberen Führungsleiste 234 ersetzt.
[0135] Ferner kann hierfür die Haltevorrichtung 166 in einer um die Querstrebe 170 um 180°
gedrehten Position im Innenraum 112 des Korpus 102 montiert werden; hierfür ist es
lediglich erforderlich, dass auch das Rastelement 194 an der Rückwand 110 des Korpus
102 in einer um 180° um die Tiefenrichtung 172 des Transportwagens 100 gedrehten Stellung
montiert wird.
[0136] Denkbar ist es auch, das Aufnahmeelement 144 so im Innenraum 112 des Korpus 102 anzuordnen,
dass sowohl das obere Führungsprofil 156 von der Deckenwand 106 als auch das untere
Führungsprofil 254 von der Bodenwand 104 des Korpus 102 beabstandet ist, so dass lange
Auflageelemente 116 sowohl oberhalb als auch unterhalb des Aufnahmeelements 144 auf
Aufnahmen 140 an den Seitenwänden 108 des Korpus 102 aufgelegt werden können, ohne
dass dies durch das Aufnahmeelement 144 behindert wird.
[0137] Hierfür müssen dann zwei Haltevorrichtungen 166 in dem Innenraum 112 des Korpus 102,
vorzugsweise lösbar, festgelegt werden, wobei dann eine obere Haltevorrichtung 166
mit ihrer Querstrebe 170 mit dem oberen Führungsprofil 156 des Aufnahmeelements 144
und eine untere Haltevorrichtung 166 mit ihrer Querstrebe 170 mit dem unteren Führungsprofil
154 des Aufnahmeelements 144 zusammenwirkt, um das Aufnahmeelement 144 an den Querstreben
170 der Haltevorrichtungen 166 verschieblich zu führen und an mindestens einer der
Haltevorrichtungen 166 mittels einer Rastvorrichtung 210 lösbar festzulegen.
1. Speisentransportwagen, umfassend
einen Korpus (102) mit zwei Seitenwänden (108),
einen vom Korpus (102) umgebenen Innenraum (112),
an den Seitenwänden (108) angeordnete Aufnahmen (140, 162) für Speisenbehälter (114)
oder Auflageelemente (116) und
ein zwischen den Seitenwänden (108) angeordnetes Aufnahmeelement (144) mit mindestens
einer Aufnahme (158) für Speisenbehälter (114) oder Auflageelemente,
wobei das Aufnahmeelement (144) sich über weniger als die gesamte lichte Höhe des
Innenraums (112) erstreckt,
wobei an den Seitenwänden (108) jeweils mindestens eine Aufnahme (140) für Speisenbehälter
oder Auflageelemente (116) oberhalb oder unterhalb des Aufnahmeelements (144) angeordnet
ist und ein Speisenbehälter oder Auflageelement (116) derart an diesen Aufnahmen (140)
anordenbar ist, dass der Speisenbehälter bzw. das Auflageelement (116) sich quer über
das Aufnahmeelement (144) hinweg oder quer unter dem Aufnahmeelement (144) hindurch
erstreckt,
wobei der Transportwagen (100) eine Haltevorrichtung (166) umfasst, an welcher das
Aufnahmeelement (144) in einer Arbeitsstellung gehalten ist,
wobei der Korpus (102) zusätzlich zu den zwei Seitenwänden (108) eine Bodenwand (104),
eine Deckenwand (106) und eine Rückwand (110) aufweist und
wobei der Innenraum (112) des Korpus (102) mittels mindestens einer durch Scharniere
(124) an dem Korpus (102) angelenkten Tür (118) verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltevorrichtung (166) an mindestens einem Halteelement (174) im Innenraum (112)
einhängbar ist.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (144) sich über höchstens ungefähr drei Viertel der lichten Höhe
des Innenraums (112) erstreckt.
3. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (144) aus dem Innenraum (112) entnehmbar ist.
4. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (144) in einer Arbeitsstellung in dem Innenraum (112) lösbar
festlegbar ist.
5. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (144) in eine Arbeitsstellung in dem Innenraum (112) geführt
einschiebbar ist.
6. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (144) an der Haltevorrichtung (166) lösbar festlegbar ist.
7. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (166) eine Führungseinrichtung (208) zum Führen des Aufnahmeelements
(144) beim Einbringen des Aufnahmeelements (144) in den Innenraum (112) umfasst.
8. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (166) aus dem Innenraum (112) entnehmbar ist.
9. Transportwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (166) an einer Innenseite einer Wand des Korpus (102) lösbar
festlegbar ist.
10. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (166) um mindestens ein Halteelement (174) im Innenraum (112)
schwenkbar ist.
11. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (144) auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils
mindestens einer Aufnahme (158) für Speisenbehälter (114) oder Auflageelemente versehen
ist.
12. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportwagen (100) mindestens zwei Aufnahmeelemente (144, 144') mit verschiedenen
Höhen umfasst, die wahlweise in dem Innenraum (112) des Transportwagens (100) lösbar
festlegbar sind.