[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbinder mit U- oder kastenförmigem Querschnitt,
der als Gerad-, Winkel-, Eck- oder Kreuzungsverbinder ausgebildet ist.
[0002] Solche Steckverbinder werden im Isolierglasbau zum Verbinden von Abstandhalterhohlprofilen
für Isolierglasscheiben eingesetzt.
[0003] Ein solcher Verbinder ist mit einem Bodenteil und zwei Längsseitenkanten versehen,
die als vom Boden aufragende Schenkel ausgebildet sein können, wobei das Bodenteil
zusammen mit den Längsseitenkanten den Körper des Verbinders bildet.
[0004] Es sind verschiedenste derartige Steckverbinder, vor allem aus Metall oder Kunststoff
bekannt, die jedoch alle den Nachteil aufweisen, nur einen begrenzten Toleranzausgleich
für Toleranzen im Abstandhalterhohlprofil aufzuweisen.
[0005] Vor allem verändert sich bei diesen Verbindern in Abhängigkeit zur Ausnutzung des
Toleranzausgleiches der Anpressdruck der Rückhaltemittel des Steckverbinders an den
Innenflächen des Abstandhalterhohlprofiles zum Teil deutlich.
[0006] Hierzu sind im Bereich der Schenkel aufragende Halte- und Ausgleichselemente angeordnet,
die wenigstens annähernd senkrecht auf dem Boden stehen können.
[0007] Aus der
EP 2 374 979 A2 ist ein derartiger Steckverbinder bekannt, bei dem sich im Bereich der Mitte der
Längserstreckung des Steckverbinders beide Schenkel wenigstens annähernd über die
gesamte Verbinderhöhe erstrecken.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbinder zu schaffen, der auch bei großen Toleranzen
des Abstandhalterhohlprofiles nicht nur einen wenigstens weitgehend gleichen Anpressdruck
der Rückhaltemittel und damit auch bei unterschiedlichen Abstandhalterhohlprofilen
einen gleich guten Halt sicherstellt und auch bei Abstandhalterhohlprofilen an beiden
Enden des Toleranzbereiches eine möglichst gleichbleibende Kraft zum Einstecken der
Steckverbinder in das Abstandhalterhohlprofil aufweist, sondern auch einen sicheren
und vor allem wackelfreien Sitz des Steckverbinders im Abstandhalterhohlprofil gewährleistet.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer der beiden Schenkel
in der vollen Höhe eine geringere Länge des Steckverbinders einnimmt und der andere
Schenkel eine größere Länge des Steckverbinders einnimmt, wobei vorzugsweise der eine
Schenkel sich in seiner vollen Höhe in etwa über ein Viertel der Verbinderlänge erstreckt
und der andere Schenkel etwa über die Hälfte der Verbinderlänge erstreckt.
[0010] Hierdurch wird ein ausgezeichneter Sitz des Steckverbinders im Hohlprofil sichergestellt.
Im Bereich der Stoßstelle der Hohlprofile wird eine verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegen Torsionsbelastungen erreicht. Zudem wird eine sehr große Steifigkeit des Verbinders
sichergestellt und trotzdem ein sehr guter Halt im Hohlprofil erreicht.
[0011] Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Halte- und Ausgleichselemente
entgegen der Einsteckrichtung geneigt sind, wobei der Neigungswinkel zwischen 5 und
20°, vorzugsweise zwischen 5 und 10° betragen kann.
[0012] Durch diese Neigung der Halte- und Ausgleichselemente wird ein erleichtertes Einschieben
des Steckverbinders ins Hohlprofil ermöglicht und gleichzeitig der Halt verbessert.
Wird versucht, den Steckverbinder aus dem Hohlprofil herauszuziehen, so verstemmen
sich die Halte- und Ausgleichselemente im Hohlprofil und erschweren das Herausziehen
erheblich.
[0013] Sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn der Querschnitt der Halte- und
Ausgleichselemente wenigstens annähernd oval oder rund ausgebildet ist.
[0014] Diese Ausgestaltung sorgt für ein sehr gutes Festkrallen der Halteelemente an der
Innenseite des Abstandhalterhohlprofiles.
[0015] Es hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn wenigstens ein Teil der Halteelemente
in Einsteckrichtung abgeschrägt ausgebildet ist.
[0016] Dadurch wird das Einschieben des Steckverbinders in das Hohlprofil erleichtert.
[0017] Eine weitere äußerst vorteilhafte Ausgestaltung liegt auch vor, wenn die Halte- und
Ausgleichselemente sich von ihrer Basis ausgehend verjüngend ausgebildet sind.
[0018] Durch eine solche Formgebung kann den Halte- und Ausgleichselementen eine erwünschte
Elastizität gegeben werden, wodurch sich diese auch sehr gut an unterschiedliche Abmessungen
des Hohlprofils anpassen und Toleranzen ausgleichen. Dabei bleibt aber der Anpressdruck
über einen weiten Bereich nahezu konstant, weswegen die Steckverbinder sehr gut im
Hohlprofil halten.
[0019] Erfindungsgemäß hat es sich auch als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn die Schenkel
im Bereich der Halte- und Ausgleichselemente eine wenigstens annähernd entsprechend
der Höhe der Halte- und Ausgleichselemente verringerte Höhe aufweisen.
[0020] Hierdurch wird für die Halte- und Ausgleichselemente kein zusätzlicher Platz benötigt.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es auch sehr vorteilhaft, wenn
die Halte- und Ausgleichselemente die Schenkel wenigstens geringfügig überragen.
[0022] Damit wird sichergestellt, daß die Halte- und Ausgleichselemente immer an der Innenseite
des Abstandhalterhohlprofiles anliegen.
[0023] Erfindungsgemäß hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn der Steckverbinder
an seinen Enden abgeschrägt ausgebildet ist.
[0024] Durch diese abgeschrägten Enden kann der Steckverbinder besonders sicher und einfach
in die Hohlprofile eingeschoben werden. Auch ein maschinelles Einstecken wird erleichtert
und sicherer gemacht.
[0025] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch vor, wenn wenigstens
ein Anschlag vorgesehen ist, der die Einstecklänge des Steckverbinders in ein Hohlprofil
zu begrenzen vermag, wobei die Anschläge an den Längsseitenkanten des Steckverbinders
angeordnet und elastisch ausgebildet sein können.
[0026] Hierdurch wird ein versehentliches zu tiefes Einstecken vermieden und sichergestellt,
daß beide zu verbindenden Hohlprofilenden mit der vorgesehenen Verbinderlänge beaufschlagt
werden. Vor allem bei vorgesteckten Verbindern kann ein zu tiefes Einstecken zu erheblichen
Problemen führen.
[0027] Dabei hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn ein vorzugsweise federndes
Ausgleichselement im Bereich der Anschläge vorgesehen ist.
[0028] Durch dieses federnde Ausgleichselement wird ein unerwünschtes Kippen des Verbinders
vermieden. Zudem wird sichergestellt, daß das Ausgleichselement nicht beim Aufschieben
des Hohlprofiles stört.
[0029] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0030] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Steckverbinder, der als U-Verbinder mit
einer Bodenfläche und zwei an den Längsseitenkanten angeordneten Längsseitenstegen,
ausgebildet ist,
- Fig. 2
- eine Ansicht der Bodenfläche desselben Verbinders,
- Fig. 3
- ein Schaubild des Verbinders.
[0031] Mit 1 ist in Fig. 1 ein U-förmiger Steckverbinder mit einem Bodenteil 2 und zwei
an den Längsseitenkanten 3 und 4 anschließenden Längsseitenstege 5 und 6 bezeichnet.
[0032] An den Außenseiten der Längsseitenstege 5 und 6 sind nach außen ragende, in Einsteckrichtung
nach hinten weisende Lamellen 7 angeordnet. Dabei ist es denkbar, daß sich die Lamellen
7 elastisch verformen können und sich damit an das jeweilige Hohlprofil anzupassen
vermögen. Die Lamellen 7 verkeilen sich an den Innenseiten des jeweiligen Hohlprofiles
und verhindern so, daß der Steckverbinder aus dem Hohlprofil versehentlich herausgezogen
wird.
[0033] Im Bereich der Mitte des Verbinders 1 sind ebenfalls an den Außenseiten der Längsseitenstege
5 und 6 für jede Einsteckrichtung jeweils ein Mittenanschlag 8 vorgesehen, der die
Einstecktiefe des Verbinders 1 in die Hohlprofile begrenzt.
[0034] Den Mittenanschlägen 8 ist jeweils ein Ausgleichselement 9 zugeordnet, das gegenüber
den Mittenanschlägen 8 jeweils am anderen Längsseitensteg 5 und 6 vorgesehen ist.
[0035] Das Ausgleichselement 9 kann elastisch federnd ausgebildet sein und sorgt einerseits
dafür, daß die Hohlprofile gegen die Mittenanschläge 8 stoßen. Andererseits werden
etwaige Fertigungstoleranzen des Hohlprofils ausgeglichen. Ein Wackeln des Verbinders
1 im Hohlprofil wird vermieden.
[0036] Die nach außen ragenden Lamellen 7 können sich über einen Teil oder die gesamte Höhe
der Seitenstege 5 bzw. 6 erstrecken. Zudem können die Lamellen 7 von den Seitenstegen
5 bzw. 6 ausgehend sich verjüngend ausgebildet sein. Durch diese Dickenänderung in
den Lamellen 7 wird eine selektive Anpassung der Elastizität der Lamellen 7 erzielt,
die den Anpressdruck auch bei unterschiedlichen Größen der Hohlprofile, die durch
Fertigungstoleranzen entstehen, weitgehend gleich halten. Es ist dabei auch denkbar,
daß ein Steckverbinder 1 für zwei nebeneinander liegende Profilgrößen oder auch ähnliche
Profilkonturen verwendbar ist und die Anpassung an die unterschiedlichen Hohlprofilabmessungen
durch die elastischen Lamellen 7 vorgenommen wird.
[0037] Die Verjüngung der Lamellen 7 kann dabei schrittweise oder auch linear erfolgen.
Diskontinuierliche Verjüngungsprofile sind ebenfalls denkbar.
[0038] Zudem ist es denkbar, daß die Lamellen 7 auf wenigstens einem Teilbereich ihrer Höhe
ein zusätzliches Stützelement 10 aufweisen, das an einer Lamelle 7 angeformt sein
kann und dafür sorgt, daß diese Lamelle 7 und die benachbarte Lamelle 7 sich zum Beispiel
ab einer vorbestimmten Biegung aneinander abzustützen vermögen.
[0039] Dabei kann dieses Stützelement 10 auch so ausgeformt werden, daß die beiden Lamellen
wenigstens über einen Teil ihrer Ausdehnung miteinander verbunden sind.
[0040] Zusätzlich kann das Stützelement 10 auch als direkt an einer Lamelle 7 angeformtes
Versteifungselement wirken, so daß die Lamelle 7 eine selektive Veränderung der Elastizität
erfährt.
[0041] Die Lamellen 7 sind im abgebildeten Beispiel entgegen der Einsteckrichtung des Steckverbinders
1 ins Hohlprofil nach hinten geneigt. Besonders gute Ergebnisse in Bezug auf die aufzuwendende
Einsteckkraft und die aufzuwendende Kraft um die Verbinder wieder aus dem Hohlprofil
herauszuziehen wurden bei Neigungen zwischen 45 und 60° erzielt. Andere Neigungswinkel
sind denkbar.
[0042] Zudem ist es denkbar, daß die Lamellen 7 wenigstens annähernd lotrecht von den Längsseitenstegen
5 bzw. 6 abstehen und beim Einstecken in ein Hohlprofil umgebogen werden können.
[0043] Auch denkbar ist eine in Einsteckrichtung geneigte Ausgestaltung oder auch eine gebogene
oder geschwungene Ausgestaltung.
[0044] Die Lamellen 7 sind elastisch ausgebildet und können jede für sich genommen relativ
leicht umgeformt werden. Um einen hinreichenden Halt des Verbinders im Hohlprofil
sicherzustellen ist eine Vielzahl von Lamellen 7 vorgesehen. Diese Lamellen 7 können
dabei eine Dicke von unter einem Millimeter aufweisen. Die Lamellen 7 können auch
dicht gepackt angeordnet werden. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Lamellen 7
kann kleiner als deren Dicke sein.
[0045] Die Lamellen 7 im dargestellten Beispiel reichen in Höhenrichtung nur über einen
Teil der Höhe des Hohlprofiles.
[0046] Die meisten Hohlprofile weisen im Bereich der Lamellen 7 eine sogenannte Butylsicke
auf, in der beim Zusammensetzen einer Isolierglasscheibe Butyl eingebracht wird, das
eine Klebung zwischen Abstandhalterhohlprofil und Scheibe herstellt.
[0047] Viele Hohlprofile werden mit einem Trockenmittel gefüllt, um über einen langen Zeitraum
zu gewährleisten, daß sich keine Feuchtigkeistniederschläge in den Isolierglasscheiben
bilden.
[0048] Dieses Trockenmittel soll nicht bis zur Stoßkante der zu verbindenden Hohlprofilenden
gelangen, da dort die Gefahr besteht, daß das Trockenmittel in den Scheibeninnenraum
austritt und dort für Verunreinigungen sorgt, die unerwünscht sind.
[0049] Um zu vermeiden, daß das Trockenmittel bis zu dieser Stoßstelle zu gelangen vermag
können einzelne Lamellen 7 als Sperrlamellen 7a ausgebildet werden, die gegenüber
den restlichen Lamellen 7 überhöht ausgebildet sind und eine Kontur aufweisen, die
an die Innenkontur des Hohlprofiles angepasst ist. Die Sperrlamellen 7a können auch
zusätzlich zu den Lamellen 7 vorgesehen werden. Um eine gute Absdichtung zu gewährleisten
ist für jeden Seitensteg und für jede Einsteckrichtung mindestens eine Sperrlamelle
7a vorgesehen.
[0050] Zusätzlich können zwischen den Seitenstegen 5 und 6 quer verlaufende Sperrlamellen
11 vorgesehen werden. Durch diese Sperrlamellen 11 wird ein Trockenmitteldurchlauf
durch den Steckverbinder 1 unterbunden. Auch im Mittenbereich kann damit kein Trockenmittel
mehr an die Stoßstelle der Hohlprofilenden gelangen.
[0051] Es hat sich dabei als sehr praktikabel erwiesen, wenn pro Einsteckrichtung des Steckverbinders
wenigstens zwei Sperrlamellen 11 vorgesehen werden, da dann auch bei einem versehentlichen,
geringfügigen Herausziehen des Steckverbinders 1 beim Handhaben von bereits fertiggestellten
Abstandhalterrahmen ein unerwünschtes Austreten von Trockenmittel verhindert wird.
[0052] Dieses unerwünschte geringfügige Herausziehen des Steckverbinders 1 tritt oftmals
bei als Eck- oder Winkelverbinder ausgebildeten Steckverbindern 1 auf.
[0053] Die Seitenstege 5 und 6 tragen auf ihrer von der Bodenfläche 2 abgewandten Seite
Halte- und Ausgleichselemente 12, die wenigstens annähernd lotrecht in Bezug auf die
Bodenfläche ausgerichtet sind.
[0054] Diese Halte- und Ausgleichselemente 12 weisen einen runden, ovalen oder auch eckigen
Querschnitt auf und sind als diskrete Erhebungen ausgebildet. Die Halte- und Ausgleichselemente
12 können geringfügig entgegen der Einsteckrichtung nach hinten geneigt werden, wobei
sich Neigungswinkel um 10° als sehr vorteilhaft erwiesen haben.
[0055] Es ist auch denkbar, daß die Halte- und Ausgleichselemente 12 in Einsteckrichtung
wenigstens geringfügig abgeschrägt sind.
[0056] Die Halte- und Ausgleichselemente 12 sind ebenfalls selektiv elastisch ausgebildet
und vermögen sich so an unterschiedliche Hohlprofilabmessungen anzupassen. Dabei wird
durch die Form der Halte- und Ausgleichselemente 12, deren Abmessungen und deren Anzahl
einerseits die Kraft beeinflusst, die aufgewendet werden muss, um den Steckverbinder
1 in das jeweilige Hohlprofil einsetzen zu können. Andererseits wird dadurch aber
auch die Rückhaltekraft des Steckverbinders 1 im Hohlprofil gesteuert.
[0057] Durch die elastische Ausgestaltung der Halte- und Ausgleichselemente 12 ist eine
sehr gute Anpassung an unterschiedliche Hohlprofilabmessungen und unterschiedliche
Hohlprofil-Formen sichergestellt. Toleranzen werden ausgeglichen, ohne die Rückhaltekraft
des Steckverbinders negativ zu beeinflussen.
[0058] Über einen weiten Toleranzbereich wird immer eine wenigstens annähernd konstante
Rückhaltekraft erzeugt.
[0059] Versucht man den Steckverbinder 1 aus einem Hohlprofil herauszuziehen, stellen sich
die Halte- und Ausgleichselemente 12 regelrecht auf und verkeilen sich im Hohlprofil.
[0060] Zudem bleibt der Anpressdruck der Halteeinrichtungen 12 über diesen gesamten Bereich
wenigstens annähernd konstant.
[0061] Wie auch bei den Lamellen 7 können die Halteeinrichtungen 12 sich verjüngend in linearer
oder schrittweiser Form ausgebildet werden. Ebenso sind diskrete Versteifungselemente
möglich.
[0062] Die Halte- und Ausgleichselemente 12 sind dabei im Bereich der Längsseitenstege 5
und 6 angeordnet, die zu Gunsten der Halte- und Ausgleichselemente 12 im Bereich dieser
eine geringere Höhe aufweisen.
[0063] Im Ausführungsbeispiel sind die Halte- und Ausgleichselemente 12 großteils anstatt
der Längsseitenstege 5 und 6 angeordnet.
[0064] Die Halte- und Ausgleichselemente 12 überragen dabei die Längsseitenstege 5 und 6
geringfügig, um sich an die Innenseite des Abstandhalterhohlprofiles anlegen zu können.
[0065] Um eine gute Stabilität des Steckverbinders 1 vor allem in Bereich der Mitte seiner
Längserstreckung zu erhalten, sind die Längsseitenstege 5 und 6 in diesem Bereich
wieder auf ihre volle Höhe erhöht.
[0066] Dabei erstreckt sich gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Längsseitensteg
6 auf seiner vollen Höhe über etwa ein Viertel der Verbinderlänge, wohingegen sich
der Längsseitensteg 5 über etwa die halbe Verbinderlänge erstreckt.
[0067] Durch diese asymmetrische Ausgestaltung wird eine sehr große Torsionssteifigkeit
des Steckverbinders 1 erzielt, denn gerade im Stoßbereich der Hohlprofile, also in
der Mitte der Längserstreckung des Steckverbinders 1 treten nicht nur Scherkräfte,
sondern auch Torsionskräfte auf, die so sehr gut aufgenommen werden können.
[0068] Die Enden des Steckverbinders 1 können abgeschrägt ausgebildet sein, um das Einstecken
in die Hohlprofilenden zu erleichtern. Ein maschinelles Vorstecken oder auch Einstecken
wird so unterstützt.
[0069] Durch das Zusammenwirken aller vorgenannten Merkmale wird ein universell einsetzbarer
Steckverbinder geschaffen, der als Gerad-, Winkel-, Kreuz- oder Eckverbinder einsetzbar
ist. Die Einsatzmöglichkeiten sind ausschließlich von der Kombination der Einsteckschenkel
anhängig.
[0070] Zwischenstücke zwischen den beiden Einsteckschenkeln sind denkbar, die beispielsweise
ein Eck oder einen Winkel ausformen und an den Querschnitt des jeweiligen Hohlprofiles
angepasst sein können.
[0071] Der erfindungsgemäße Steckverbinder kann bei allen Arten von Hohlprofilen eingesetzt
werden. Denkbar ist der Einsatz bei Aluminium-, Stahl-, Edelstahl-, aber auch Kunststoff-Profilen.
[0072] Auch bei sehr weichen oder spröden Abstandhalterprofilen, die oftmals gerade bei
Warm-Edge-Anwendungen zum Einsatz kommen, können erfindunsgemäße Steckverbinder 1
eingesetzt werden.
[0073] Die Steckverbinder 1 können aus Kunststoff, faserverstärktem Kunststoff, Aluminium,
Metall oder Stahl gefertigt sein. Andere Materialien sind denkbar.
[0074] Der Einsatz der Steckverbinder 1 ist bei allen Formaten von Isolierglasscheiben denkbar.
Die Rückhaltekraft ist auch für große Schaufensterscheiben mit großen Abmessungen
ausreichend. Auch bei der Herstellung solcher, oftmals mehrere Meter großer Scheiben
werden die Abstandhalterhohlprofilenden sicher gehalten.
1. Steckverbinder (1) mit U- oder kastenförmigem Querschnitt, der als Gerad-, Winkel-,
Eck- oder Kreuzungsverbinder ausgebildet ist, für Abstandhalterhohlprofile für Isolierglasscheiben
mit einem Bodenteil (2) und zwei Längsseitenkanten (3, 4), die als vom Boden (2) aufragende
Schenkel (5, 6) ausgebildet sein können, wobei das Bodenteil (2) zusammen mit den
Längsseitenkanten den Körper des Verbinders (1) bildet, wobei an den Längsseitenkanten
(3, 4) nach außen ragende, vorzugsweise elastisch verformbare Lamellen (7) für jeden
Einsteckabschnitt angeordnet sind, die geneigt oder gebogen ausgeführt sein können,
wobei die Neigung oder Biegung in Einsteckrichtung nach hinten ausgebildet sein kann,
wobei im Bereich der Schenkel (5, 6) aufragende Halte- und Ausgleichselemente (12)
angeordnet sind, die wenigstens annähernd senkrecht auf dem Boden (2) stehen können
und wobei im Bereich der Mitte der Längserstreckung des Steckverbinders (1) beide
Schenkel (5, 6) sich wenigstens annähernd über die gesamte Verbinderhöhe erstrecken
dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Schenkel (5, 6) in der vollen Höhe eine geringere Länge des Steckverbinders
(1) einnimmt und der andere Schenkel (5, 6) eine größere Länge des Steckverbinders
(1) einnimmt, wobei vorzugsweise der eine Schenkel (6) sich in seiner vollen Höhe
in etwa über ein Viertel der Verbinderlänge erstreckt und der andere Schenkel (5)
etwa über die Hälfte der Verbinderlänge erstreckt.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Ausgleichselemente (12) entgegen der Einsteckrichtung geneigt sind,
wobei der Neigungswinkel zwischen 5 und 20°, vorzugsweise zwischen 5 und 10° betragen
kann.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Halte- und Ausgleichselemente (12) wenigstens annähern oval oder
rund ausgebildet ist.
4. Steckverbinder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Halte- und Ausgleichselemente (12) in Einsteckrichtung abgeschrägt
ausgebildet ist.
5. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Ausgleichselemente (12) sich von ihrer Basis ausgehend verjüngend
ausgebildet sind.
6. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (5, 6) im Bereich der Halte- und Ausgleichselemente (12) eine wenigstens
annähernd entsprechend der Höhe der Halte- und Ausgleichselemente (12) verringerte
Höhe aufweisen.
7. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Ausgleichselemente (12) die Schenkel (5, 6) wenigstens geringfügig
überragen.
8. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (1) an seinen Enden abgeschrägt ausgebildet ist.
9. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Anschlag (9) vorgesehen ist, der die Einstecklänge des Steckverbinders
(1) in ein Hohlprofil zu begrenzen vermag, wobei die Anschläge an den Längsseitenkanten
(3, 4) des Steckverbinders (1) angeordnet und elastisch ausgebildet sein können.
10. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise federndes Ausgleichselement (8) im Bereich der Anschläge vorgesehen
ist.
1. Plug connector (1) with a U-shaped or box-shaped cross-section, which is constructed
as a straight, angled, polygonal or cruciform connector, for spacer cavity sections
for insulating glass panes, with a base part (2) and two longitudinal side edges (3,
4) which can be constructed as limbs (5, 6) projecting from the base (2), wherein
the base part (2) together with the longitudinal side edges forms the body of the
connector (1), wherein outwardly projecting and preferably resiliently deformable
slats (7) for each insertion section are arranged at the longitudinal side edges (3,
4) to be outwardly projecting and can be constructed to be inclined or curved, wherein
the inclination or curvature can be formed to be rearward in insertion direction,
wherein projecting retaining and compensating elements (12) are arranged in the region
of the limbs (5, 6) and can stand at least approximately perpendicularly on the base
(2) and wherein in the region of the middle of the length direction of the plug connector
(1) the two limbs (5, 6) extend at least approximately over the entire connector height,
characterised in that one of the two limbs (5, 6) in full height takes up a smaller length of the plug
connector (1) and the other limb (5, 6) takes up a larger length of the plug connector
(1), wherein preferably the one limb (6) in its full height extends approximately
over a quarter of the connector length and the other limb (5) over approximately half
the connector length.
2. Plug connector according to claim 1, characterised in the retaining and compensating elements (12) are inclined against the insertion direction,
wherein the angle of inclination can be between 5 and 20°, preferably between 5 and
10°.
3. Plug connector according to claim 1 or 2, characterised in that the cross-section of the retaining and compensating elements (12) is formed to be
at least approximately oval or round.
4. Plug connector according to claim 1, 2 or 3, characterised in that at least a part of the retaining and compensating elements (12) is formed to be chamfered
in insertion direction.
5. Plug connector according to any one of the preceding claims, characterised in that the retaining and compensating elements (12) are formed to be tapered starting from
the base thereof.
6. Plug connector according to any one of the preceding claims, characterised in that the limbs (5, 6) in the region of the retaining and compensating elements (12) have
a height reduced at least approximately in correspondence with the height of the retaining
and compensating elements (12).
7. Plug connector according to any one of the preceding claims, characterised in that the retaining and compensating elements (12) project at least slightly beyond the
limbs (5, 6).
8. Plug connector according to any one of the preceding claims, characterised in that the plug connector (1) is formed to be chamfered at its ends.
9. Plug connector according to any one of the preceding claims, characterised in that at least one abutment (9) is provided, which is capable of limiting the insertion
length of the plug connector (1) into a cavity section, wherein the abutments can
be arranged at the longitudinal side edges (3, 4) of the plug connector (1) and resiliently
constructed.
10. Plug connector according to any one of the preceding claims, characterised in that a preferably resilient compensating element (8) is provided in the region of the
abutments.
1. Connecteur enfichable (1) ayant une coupe transversale en U ou en forme de caisson,
qui est réalisé sous la forme d'un connecteur droit, d'un connecteur coudé, d'un connecteur
d'angle ou d'un connecteur de croisement, pour des profilés creux d'écartement pour
vitrages isolants, comportant une partie fond (2) et deux bords longitudinaux (3,
4) qui peuvent être réalisés sous la forme de branches (5, 6) faisant saillie du fond
(2), la partie fond (2) et les bords longitudinaux formant ensemble le corps du connecteur
(1), des lamelles (7) faisant saillie vers l'extérieur, de préférence déformables
élastiquement, étant disposées sur les bords longitudinaux (3, 4) pour chaque section
d'enfichage, lesquelles peuvent être réalisées inclinées ou incurvées, l'inclinaison
ou l'incurvation pouvant être réalisée vers l'arrière dans le sens d'enfichage, des
éléments de maintien et de compensation (12) s'étendant vers le haut étant disposés
dans la zone des branches (5, 6), qui peuvent être en position au moins approximativement
verticale sur le fond (2), et les deux branches (5, 6) s'étendant au moins approximativement
sur toute la hauteur du connecteur dans la zone du milieu de l'extension longitudinale
du connecteur enfichable (1), caractérisé en ce qu'une des deux branches (5, 6) occupe dans toute sa hauteur une longueur plus petite
du connecteur enfichable (1) et l'autre branche (5, 6) une longueur plus grande du
connecteur enfichable (1), de préférence une branche (6) s'étendant dans toute sa
hauteur sur environ un quart de la longueur du connecteur et l'autre branche (5) environ
sur la moitié de la longueur du connecteur.
2. Connecteur enfichable selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments de maintien et de compensation (12) sont inclinés à l'opposé du sens
d'enfichage, l'angle d'inclinaison pouvant être compris entre 5 et 20°, de préférence
entre 5 et 10°.
3. Connecteur enfichable selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la coupe transversale des éléments de maintien et de compensation (12) est au moins
approximativement conçue ovale ou ronde.
4. Connecteur enfichable selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'au moins une partie des éléments de maintien et de compensation (12) est conçue chanfreinée
dans le sens d'enfichage.
5. Connecteur enfichable selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments de maintien et de compensation (12) sont conçus de manière à s'amincir
à partir de leur base.
6. Connecteur enfichable selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les branches (5, 6) présentent dans la zone des éléments de maintien et de compensation
(12) une hauteur diminuée au moins approximativement en fonction de la hauteur des
éléments de maintien et de compensation (12).
7. Connecteur enfichable selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments de maintien et de compensation (12) dépassent au moins légèrement les
branches (5, 6).
8. Connecteur enfichable selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le connecteur enfichable (1) est conçu chanfreiné à ses extrémités.
9. Connecteur enfichable selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une butée (9) est prévue, qui permet de limiter la longueur d'enfichage du
connecteur enfichable (1) dans un profilé creux, les butées pouvant être disposées
sur les bords longitudinaux (3, 4) du connecteur enfichable (1) et être conçues élastiques.
10. Connecteur enfichable selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un élément de compensation (8) de préférence élastique est prévu dans la zone des
butées.