[0001] Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsanlage umfassend eine Biegepresse gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Dokument
JP 2004-237286 A offenbart eine Reinigungsvorrichtung für eine Biegemaschine. Zweck dieser Reinigungsvorrichtung
ist, dass das untere Biegewerkzeug, insbesondere das Biegegesenk, von Verunreinigungen,
welche während des Biegevorganges entstehen, gereinigt wird. Hierzu wird eine rotierende
Bürste eingesetzt, welche beispielsweise an der Hinteranschlageinheit, oder an einem
Reinigungsmanipulator befestigt ist. Diese rotierende Bürste wird so über das untere
Biegewerkzeug bewegt, dass das Gesenk auf kompletter Länge von Verunreinigungen befreit
wird.
[0002] Nachteilig bei der aus der
JP 2004-237286 A bekannten Ausführung ist, dass alle Verunreinigungen, welche sich an der Oberfläche
des Gesenkes befinden, durch den Abbürstvorgang direkt in die Werkzeugaufnahme des
unteren Pressbalkens bzw. auf den unteren Pressbalken befördert werden. Dadurch wird
der Schmutz zwar lokal von der ein Werkstück berührenden Fläche entfernt, gelangt
jedoch an einen anderen Teil der Biegemaschine, wo er auch die Funktion der Biegemaschine
beeinträchtigt. Weiters ist bei dieser Verfahrensweise, nicht die Möglichkeit gegeben,
den Teil des Biegewerkzeuges abzureinigen, welcher den Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges
bildet und in Kontakt mit der Werkzeugaufnahme des Pressbalkens steht. Somit kann
durch die Reinigung der außenliegenden Flächen am Werkzeug zwar die Oberfläche des
Werkstückes positiv beeinflusst werden, im Falle eines Werkzeugwechsels jedoch können
sich Verunreinigungen zwischen den Kontaktflächen des Biegewerkzeuges und der Werkzeugaufnahme
festsetzen, welche zu einer Positionierungenauigkeit des Biegewerkzeuges und somit
zu einer Ungenauigkeit beim zu biegenden Blechwerkstück führen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Güte und die Genauigkeit
der gebogenen Werkstücke dahingehend zu erhöhen, dass das Biegewerkzeug bei einem
Werkzeugwechsel auf jeden Fall positionsgenau gespannt werden kann und die Spannung
nicht durch Verunreinigungen beeinflusst wird. Weiters sollen keine Verunreinigungen
an die Oberfläche des Werkstückes gelangen können, wo sie die Oberfläche des Werkstückes
negativ beeinflussen. Weiters ist es Aufgabe der Erfindung die Biegemaschine, insbesondere
die Biegewerkzeuge und die Werkzeugaufnahme, vor etwaigen Schäden durch Verschmutzungen
zu schützen.
[0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1, insbesondere
durch eine Reinigungseinheit, welche aus einem Grundkörper besteht, auf welchem zumindest
ein elastisches Abstreifelement angebracht ist, gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß ist eine Bearbeitungsanlage ausgebildet, umfassend eine Biegepresse,
insbesondere für das Biegen von Blech, mit einem feststehenden Pressbalken und einem
relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken, an welche Pressbalken eine Werkzeugaufnahme
angebracht oder integriert ist. Weiters zumindest einem Biegewerkzeug mit einem Befestigungsabschnitt
zum Festsetzen in der Werkzeugaufnahme. Weiters zumindest eine Manipulationsvorrichtung
zur Handhabung von Biegewerkzeugen und/oder Blechen oder eine Hinteranschlagvorrichtung
zur Positionierunterstützung von Blechen. Weiters eine Reinigungseinheit, welche aus
einem Grundkörper besteht, auf welchem zumindest ein elastisches Abstreifelement angebracht
ist. Wobei das Biegewerkzeug von der Manipulationsvorrichtung zur Reinigungseinheit
bewegbar und entlang des elastischen Abstreifelementes verschiebbar ist, sodass zumindest
ein Teil des Befestigungsabschnittes, während der Verschiebung mit dem elastischen
Abstreifelement in Kontakt ist.
[0006] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass eine Reinigungseinheit
eingesetzt wird, welche universell einsetzbar ist und gerade der Befestigungsabschnitt
des Biegewerkzeuges besonders gut durch diese Reinigungseinheit abgereinigt werden
kann. Dies ist besonders wichtig, da eine Verunreinigung des Befestigungsabschnittes
bei einem neuerlichen Einsetzten des Biegewerkzeuges in die Werkzeugaufnahme dazu
führen kann, dass durch die Verunreinigung ein Positionierfehler des Biegewerkzeuges
hervorgerufen wird. Hierbei muss beachtet werden, dass nur ein geringer verunreinigungsbedingter
Positionierfehler des Biegewerkzeuges eine vergleichsweise hohe Winkelabweichung am
zu biegenden Blech mit sich zieht. Außerdem ist zu beachten, dass eine Verschmutzung
am Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges dazu führt, dass diese Verschmutzung,
wenn das Biegewerkzeug gespannt wird, durch die Verspannung applizierte Kraft in das
Biegewerkzeug eingedrückt werden kann, wodurch bleibende Schäden am Befestigungsabschnitt
des Biegewerkzeuges zu erwarten sind. Im schlimmsten Fall wird durch die Verschmutzung
auch die Werkzeugaufnahme beschädigt, wodurch die Anforderung an die Genauigkeit der
Teile nicht mehr gegeben ist, und eine zeitaufwendige und kostspielige Reparatur zu
erwarten ist. Gerade in automatisierten Bearbeitungsanlagen ist es nicht sinnvoll
für Reinigungstätigkeiten bei einem Werkzeugwechsel einen Bediener vorzusehen, sondern
auch die Reinigungstätigkeiten zu automatisieren. Da aber der Befestigungsabschnitt
des Biegewerkzeuges nur gereinigt werden kann, wenn das Werkzeug sich nicht in der
Werkzeugaufnahme befindet, besteht eine Möglichkeit dies effizient durchzuführen darin,
dass eine Reinigungseinheit stationär angebracht ist, und das Werkzeug zur Reinigungseinheit
hin bewegt wird.
[0007] Weiters kann es zweckmäßig sein, dass sowohl ein Teil des Befestigungsabschnittes
als auch weitere Teile des Biegewerkzeuges während der Verschiebung mit dem elastischen
Abstreifelement in Kontakt stehen. Vorteilhaft ist hierbei, dass beispielsweise der
Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges, als auch die werkstückberührende Oberfläche
gleichzeitig und in einem Arbeitsgang vom Schmutz befreit werden können. Hierzu muss
die Reinigungseinheit so ausgebildet sein, dass das Abstreifelement, welches an das
jeweilige zu reinigende Biegewerkzeug angepasst werden kann, dieses Biegewerkzeug
sowohl an der Werkzeugaufnahme als auch an der Werkstückberührfläche berührt. Eine
weitere Ausprägung wäre, wenn das elastische Abstreifelement so an das zu reinigende
Werkzeug angepasst ist, dass dieses nahezu vollumfänglich mit dem zu reinigenden Werkzeug
in Kontakt steht. Einzig eine Ausnehmung für das Eingreifen der Manipulationsvorrichtung
muss noch vorgesehen sein, damit das Werkzeug entlang der Reinigungseinheit geführt
werden kann. Bei einer derartigen Ausprägung kann es notwendig sein, dass für jede
unterschiedliche Größe eines Werkzeuges auch eine eigene Reinigungseinheit vorgesehen
werden muss.
[0008] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Form des elastischen Abstreifelementes in
dem Teilabschnitt, welcher die zu reinigende Oberfläche berührt, an die Form der zu
reinigenden Oberfläche angepasst ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass sich dadurch das
elastische Element im Reinigungseingriff nicht so stark verformen muss, sondern dass
durch eine Anpassung an die zu reinigende Oberfläche erreicht werden kann, dass auch
verwinkelte stellen am zu reinigenden Objekt gut erreicht werden können, und somit
von Verschmutzungen befreit werden können. Weiters ist dadurch gewährleistet, dass
das elastische Abstreifelement eine längere Lebensdauer hat, da dieses aufgrund geringerer
zu erbringender Verformungen weniger beansprucht wird.
[0009] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass das elastische Abstreifelement saugfähig ist,
wodurch ein Reinigungs- und/oder Konservierungsmittel im Abstreifelement speicherbar
ist und an die zu reinigende Oberfläche abgebbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass
somit das Biegewerkzeug nicht nur mechanisch abgereinigt wird, sondern die Reinigung
durch ein Reinigungsmittel unterstützt werden kann und auch gleichzeitig eine Konservierung
durch ein Konservierungsmittel möglich ist. Dies ist besonders Vorteilhaft, da mit
einer gleichzeitigen Konservierung des Werkzeuges ein weiterer Arbeitsschritt eingespart
werden kann. Gerade nach dem Abrüsten des Werkzeuges aus der Biegemaschine und noch
vor der Ablage in den Werkzeugspeicher ist ein idealer Zeitpunkt gegeben, um das Werkzeug
zu konservieren und somit vor Korrosion zu schützen.
[0010] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Bearbeitungsanlage zumindest eine weitere
Reinigungseinheit enthält, welche von der Manipulationsvorrichtung zum Biegewerkzeug
oder zur Werkzeugaufnahme bewegbar ist, und entlang diesen kontaktierend verschiebbar
ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch diese Maßnahme nicht nur der Befestigungsabschnitt
des Biegewerkzeuges abgereinigt werden kann, sondern dass auch alle anderen Flächen
des Biegewerkzeuges abgereinigt werden können. Der Reinigungsvorgang ist somit nicht
nur möglich wenn das Biegewerkzeug aus der Werkzeugaufnahme entnommen wird, sondern
auch während des normalen Betriebes der Biegepresse, oder in zwischenliegenden Pausen.
Weiters kann durch eine mobile Reinigungseinheit erreicht werden, dass die Werkzeugaufnahme
gereinigt werden kann.
[0011] Weiters ist es zweckmäßig, wenn der Grundkörper einer der Reinigungseinheiten eine
Greifausnehmung aufweist, welche mit der Manipulationsvorrichtung und/oder der Hinteranschlagvorrichtung
koppelbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass dadurch die Reinigungseinheiten automatisiert
gehandhabt werden können. Hierbei werden Koppeleinheiten verwendet, welche bereits
für das Handhaben von Biegewerkzeugen, oder von Anschlagelementen eingesetzt werden.
Dadurch kann die Maschine ökonomisch und sehr universell einsetzbar ausgestaltet werden.
[0012] In einer besonderen Ausprägung kann vorgesehen sein, dass das elastische Abstreifelement
vom Grundkörper entfernbar und austauschbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch
eine Möglichkeit zum Austauschen des elastischen Abstreifelementes nicht die gesamte
Reinigungseinheit gewechselt werden muss, sobald diese eine Verunreinigung oder übermäßige
Verschleißerscheinungen aufweist, sondern dass das elastische Abstreifelement gewechselt
werden kann, welches einem übermäßigen Verschleiß unterliegt.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine der Reinigungseinheiten
zumindest eine Luftdüse umfasst. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch den Einsatz einer
Luftdüse erreicht werden kann, dass Verunreinigungen in Form von größeren Feststoffen,
als auch kleine Staubteilchen, bereits mit der Luftdüse leicht abgeblasen werden können.
Somit wird das elastische Abstreifelement weniger stark beansprucht.
[0014] Vorteilhaft kann eine Ausprägung sein, gemäß welcher das elastische Abstreifelement
zur Verschieberichtung abgeschrägte Flächen aufweist, wodurch das Einführen in Ausnehmungen
erleichtert wird. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass der Verschleiß des Abstreifelementes
gering gehalten werden kann. Des Weiteren wird dadurch vermieden, dass Randbereiche
des Biegewerkzeuges unzureichend gereinigt werden.
[0015] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das elastische
Abstreifelement einen Abschnitt aus einem schwammartigen Material umfasst. Dies ist
besonders vorteilhaft, da das schwammartige Material beispielsweise ein Konservierungsmittel
gut aufnehmen kann. Weiters ist bei einem schwammartigen Material vorteilhaft, dass
Verunreinigungen gut aufgenommen werden können. Bei der Auswahl des schwammartigen
Materials ist darauf zu achten, dass ein Material verwendet wird, welches durch scharfe
Kanten an den zu reinigenden Oberflächen nicht zerstört wird.
[0016] Ferner kann vorgesehen sein, dass das elastische Abstreifelement zumindest eine Gummilippe
umfasst. Diese Gummilippe kann dazu dienen, dass die Verunreinigungen gut von der
zu reinigenden Oberfläche entfernt werden können. Die Gummilippe an sich kann dann
sehr gut von diesen Verunreinigungen befreit werden. Weiters ist es vorteilhaft, dass
eine Gummilippe aus einem Material gestaltet werden kann, welches sehr verschleißfest
ist.
[0017] Weiters ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine Halterung für die zweite Reinigungseinheit
vorhanden ist. Diese Halterung dient dazu um die Reinigungseinheit ablegen zu können,
wenn diese nicht in Verwendung steht. Somit ist die Position der zweiten Reinigungseinheit,
wenn diese nicht verwendet wird genau definiert, wodurch sie von der Manipulationseinrichtung
jederzeit aufgenommen werden kann.
[0018] Ferner ist es zweckmäßig, wenn eine der Reinigungseinheiten zumindest eine Absaugeinrichtung
umfasst. Vorteilhaft hierbei ist, dass diese Absaugeinrichtung große Schmutzteile
sehr gut einsaugen, und diese somit entfernen kann. Durch eine optimale Platzierung
der Absaugeinrichtung kann somit die zu reinigende Oberfläche sehr gut vorgereinigt
werden, bevor das elastische Abstreifelement zum Einsatz kommt.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine der Reinigungseinheiten
einen translatorischen oder rotatorischen Antrieb für das elastische Abstreifelement
oder für die gesamte Reinigungseinheit umfasst. Besonders vorteilhaft hierbei ist,
dass durch den translatorischen oder rotatorieschen Antrieb die Reinigungswirkung
erhöht werden kann. Einerseits können Mikrobewegungen, appliziert werden, die hochfrequent
sind und so den Reinigungseffekt erhöhen. Andererseits kann die Reinigungseinheit
beispielsweise rotatorisch um seine Mittelachse gedreht werden, um so eine gute Reinigungswirkung,
durch Erhöhung der Relativbewegungen zu erreichen.
[0020] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0021] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Bearbeitungsanlage mit einer Manipulationsvorrichtung und einem seitlich angebrachten
Werkzeugspeicher mit einer integrierten Reinigungseinheit und einer weiteren Reinigungseinheit;
- Fig. 2
- eine Detailansicht der seitlich angebrachten Reinigungseinheit im Arbeitseinsatz,
sowie eine weitere Reinigungseinheit im Werkzeugspeicher;
- Fig. 3
- eine Detailansicht einer weiteren Reinigungseinheit;
- Fig. 4
- die weitere Reinigungseinheit im Arbeitseinsatz an der Biegemaschine;
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Reinigungseinheit in Form einer rotierenden
Bürste.
[0022] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0023] In Fig. 1 ist eine Bearbeitungsanlage 1 umfassend eine Biegepresse 2, insbesondere
für das Biegen von Blechen 3, mit einem feststehenden Pressbalken 4 und einem relativ
zu diesem verstellbaren Pressbalken 5 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
An den Pressbalken 4, 5 ist eine Werkzeugaufnahme 6 integriert, in welcher das Biegewerkzeug
7 aufgenommen werden kann.
[0024] Weiters umfasst die Biegepresse 2 eine Hinteranschlagvorrichtung 8, welche für das
Anschlagen von Blech 3 dient. Je nach Maschinenausführung kann die Hinteranschlagvorrichtung
8 auch so ausgebildet sein, dass damit Biegewerkzeuge manipuliert werden können bzw.
dass auch andere Werkzeuge oder Vorrichtungen oder auch Bleche 3 gegriffen werden
können.
[0025] Weiters dargestellt ist eine Manipulationsvorrichtung 9, welche in einer automatisierten
Bearbeitungsanlage 1 eingesetzt wird. Die Manipulationsvorrichtung 9 ist so gestaltet,
dass sie ein zu bearbeitendes Blech 3 von einer Zufördereinrichtung oder einem Zwischenlager
entnehmen kann und dieses anschließend in die Biegepresse 2 einlegen kann, sodass
es dort bearbeitet wird. Für mehrere komplizierte Arbeitsschritte ist es auch möglich,
dass die Manipulationsvorrichtung 9 das zu biegende Blech 3 während einer Bearbeitungsabfolge
mehrmals in unterschiedlichster Weise klemmen muss. Aufgrund dieser teilweise sehr
komplexen Bewegungsabläufe ist es notwendig, das die Manipulationsvorrichtung 9 eine
hohe Beweglichkeit aufweist, was durch den Einsatz von mehreren Rotations- bzw. Linearantrieben
realisiert wird. Weiters dargestellt ist ein an der Biegepresse 2 befestigter Werkzeugspeicher
10, welcher zum Aufnehmen diverser Werkzeuge, beispielsweise Greifwerkzeuge 11 der
Manipulationsvorrichtung 9 dient. Weiters ist in den vorliegenden Werkzeugspeicher
10 auch eine Reinigungseinheit 12 integriert bzw. eine weitere Reinigungseinheit 13
an dem Werkzeugspeicher 10 abgelegt. Zum Ablegen einer weiteren Reinigungseinheit
in den Werkzeugspeicher 10 ist eine eigene Halterung 14 vorgesehen.
[0026] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Detailansicht des Werkzeugspeichers 10. Weiters
dargestellt ist die Manipulationsvorrichtung 9 welche mittels eines an der Manipulationsvorrichtung
9 angebrachten Greifwerkzeug 11 ein Biegewerkzeug 7 greifen kann. Das Greifwerkzeug
11 muss das Biegewerkzeug 7 nicht wie in dieser Figur dargestellt greifen, sondern
vorzugsweise wird das Greifwerkzeug 11 das Biegewerkzeug 7 in einer genau definierten
Lage und an einem genau definierten Punkt greifen. Vielmehr wurde diese Darstellung
gewählt, um eine Aufnahme des Biegewerkzeuges 7 durch das Greifwerkzeug 11 grafisch
gut darstellen zu können. Durch die Greifverbindung kann das Greifwerkzeug 11 das
Biegewerkzeug 7 an der Biegepresse 2 rüsten bzw. zu einem Werkzeugspeicher für Biegewerkzeuge
7 bewegen.
[0027] Weiters kann das Biegewerkzeug 7 durch die Manipulationsvorrichtung 9 so in Bewegungsrichtung
15 bewegt werden, dass der Befestigungsabschnitt 16 des Biegewerkzeuges 7 durch die
Reinigungseinheit 12 gezogen wird, wodurch am Befestigungsabschnitt 16 befindlicher
Schmutz abgereinigt wird. Der Befestigungsabschnitt 16 des Biegewerkzeuges 7 wird
hierbei durch ein elastisches Abstreifelement 17 der Reinigungseinheit 12 kontaktiert
und somit abgereinigt. Das Abreinigen muss, wie schon in der Vorteilsbeschreibung
erwähnt, nicht auf den Befestigungsabschnitt 16 des Biegewerkzeuges 7 beschränkt sein,
sondern können vielmehr auch andere Teile des Biegewerkzeuges 7 in einem Arbeitsschritt
mitgereinigt werden.
[0028] Das elastische Abstreifelement 17 besteht in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
aus einem schwammartigen Material 18, welches bedingt durch die poröse Struktur ideal
ausgebildet ist, um die abgestreiften Schmutzpartikel aufzunehmen. Um ein gutes Ergebnis
der Abreinigung zu erzielen, ist es sinnvoll, dass das schwammartige Material 18 an
die Kontur bzw. an die Oberfläche 19 des zu reinigenden Werkstücks, beispielsweise
des Befestigungsabschnittes 16 eines Biegewerkzeuges 7 angepasst ist. Um das Einführen
des zu reinigenden Objektes, beispielsweise des Befestigungsabschnittes 16 eines Biegewerkzeuges
7 entlang der Bewegungsrichtung 15 zu erleichtern, ist es sinnvoll, wenn abgeschrägte
Flächen 20 vorgesehen sind, welche, wie hier dargestellt, das elastische Abstreifelement
17 derart aufweiten, dass während der Bewegung in Bewegungsrichtung 15 das elastische
Abstreifelement 17 erst nach einer gewissen Eintauchtiefe mit der zu reinigenden Oberfläche
19 des Biegewerkzeuges 7 in Kontakt tritt.
[0029] Um einen guten Reinigungseffekt bei der zu reinigen Oberfläche 19 zu erzielen, ist
es sinnvoll, dass der Reinigungsabschnitt 21 des elastischen Abstreifelementes 17
in seiner Kontur so gestaltet ist, dass dieser während des Reinigungsvorganges durch
die Oberfläche 19 komprimiert wird, wodurch sich eine leichte Anpresskraft des elastischen
Elementes auf die zu reinigende Oberfläche ergibt. Bei einer Reinigungseinheit 12,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, bedeutet dies, dass eine Ausnehmung 22 im Reinigungsabschnitt
21 kleiner gestaltet ist als der Befestigungsabschnitt 16 des Biegewerkzeuges 7. Konstruktiv
anders müsste die Reinigungseinheit 12 gestaltet sein, wenn im Biegewerkzeug 7 eine
Ausnehmung vorgesehen wäre, welche abzureinigen wäre. Hierbei müsste das elastische
Abstreifelement 17 ein vorstehendes Element sein, welches etwas größer gestaltet ist
als die zu reinigende Ausnehmung des Biegewerkzeuges 7 wodurch das vorstehende elasische
Abstreifelement 17 komprimiert wird. In Fig. 2 nicht explizit dargestellt, sind weitere
Elemente, welche die Funktionalität der Reinigungseinheit 12 erhöhen bzw. zusätzliche
Funktionen mit sich bringen. Ein solches Element kann beispielsweise eine Luftdüse
23 sein, welche direkt auf die zu reinigende Oberfläche 19 ausgerichtet ist und somit
grobkörnige Schmutzpartikel entfernen kann. In Kombination mit dieser Luftdüse 23
oder auch selbstständig angebracht, kann eine Absaugeinrichtung 24 vorgesehen sein,
welche gröbere Schmutzpartikel von der zu reinigenden Oberfläche 19 entfernt. Weiters
ist es sinnvoll eine Zuführeinrichtung 25 vorzusehen, welche ein Reinigungs- und/oder
Konserviermittel in das elastische Abstreifelement 17 einbringt. Diese Elemente können
in einer stationären Reinigungseinheit 12 wie sie hier dargestellt ist sehr gut umgesetzt
werden.
[0030] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Reinigungseinheit 13, welche
zum Abreinigen von zu reinigenden Oberflächen 19 an der Biegepresse 2 verwendet wird.
Die weitere Reinigungseinheit 13 besteht aus einem Grundkörper 26 auf welchem das
elastische Abstreifelement 17 aufgebracht ist. Der Grundkörper 26 besitzt eine Greifausnehmung
27, in welche ein Greifwerkzeug 11 eingreifen kann, um dieses zu klemmen. Auch bei
der weiteren Reinigungseinheit kann vorgesehen sein, dass abgeschrägte Flächen 20
den Randbereich des elastischen Abstreifelementes 17 bilden, sodass dieses leicht
in eine zu reinigende Oberfläche 19, welche in Form einer Ausnehmung ausgebildet ist,
eingeführt werden kann. Weiters dargestellt ist die Ausbildung einer Gummilippe 28,
welche im elastischen Abstreifelement 17 integriert ist und besonders gut zur Abreinigung
verwendet werden kann. Hier dargestellt ist eine Kombination zwischen schwammartigen
Material 18 und Gummilippe 28. Natürlich kann jedoch auch jedes Element einzeln an
einer Reinigungseinheit 12 oder 13 ausgeführt sein.
[0031] Vorteilhaft erscheint, wenn die Kontaktfläche 29 zwischen Grundkörper 26 und elastischen
Abstreifelement 17 eine Verklebung bildet, welche leicht gelöst werden kann, sodass
das elastische Abstreifelement 17 im Falle grober Verschmutzung entfernt und durch
ein neues Abstreifelement 17 ersetzt werden kann. Anstatt der Verklebung kann jedoch
beispielsweise auch ein Klettsystem vorgesehen sein, welches zur Befestigung des elastischen
Abstreifelementes 17 dient. Es können jedoch auch andere Verbindungen, wie beispielsweise
eine formschlüssige Verbindung vorgesehen sein, um das elastische Abstreifelement
17 am Grundkörper 26 zu befestigen. Auch in der hier dargestellten weiteren Reinigungseinheit
13 können Zusatzelemente, wie eine Luftdüse 23, eine Absaugeinrichtung 24 oder eine
Zuführeinrichtung 25 angebracht sein, welche die bereits beschriebenen Funktionen
erfüllen.
[0032] In Fig. 4 ist in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Reinigungseinheit 13
dargestellt, welche von einem Greifwerkzeug 11 einer Manipulationsvorrichtung 9 in
der Greifausnehmung 27 aufgenommen wird. Hierbei wird die weitere Reinigungseinheit
13 in einer weiteren Bewegungsrichtung 30 so über die zu reinigende Oberfläche 19,
beispielsweise der Werkzeugaufnahme 6 geführt, sodass diese abgereinigt wird. Hierbei
wird wieder darauf geachtet, dass die Kontur des elastischen Abstreifelementes 17
so an die zu reingiende Oberfläche 19 angepasst ist, dass alle möglichen Ausnehmungen
und vorstehenden Elemente optimal abgereinigt werden können. Eine derartige, weitere
Reinigungseinheit 13 kann natürlich nicht nur von einer Manipulationsvorrichtung 9
bewegt werden, sondern es ist auch denkbar, dass eine Hinteranschlagvorrichtung 8
für die Manipulation dieser weiteren Reinigungseinheit 13 eingesetzt wird.
[0033] In der Fig. 5 ist in perspektivischer Ansicht eine weitere und gegebenenfalls für
sich eigenständige Ausführungsform der 12 Reinigungseinheit oder der weiteren Reinigungseinheit
13 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen
wie in den vorangegangenen Fig. 1-4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu
vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1-4
hingewiesen bzw. Bezug genommen. Hier wird ein rotierender Bürstenkopf 31 verwendet,
um Biegewerkzeuge 7 oder sonstige zu reinigende Oberflächen 19 entsprechend abzureinigen.
In der dargestellten Ausführungsform ist das elastische Abstreifelement 17 in Form
von Borsten ausgebildet, welche am Bürstenkopf 31 angebracht sind. Als zusätzliches
Element dargestellt, ist ein rotatorischer Antrieb 33, welcher als Drehantrieb des
Bürstenkopfes 31 eingesetzt wird. Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten
der Reinigungseinheiten 12 und 13, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung
nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt
ist. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so
zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B.
ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von
der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche
beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze
von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0034] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Bearbeitungsanlage 1 und der Reinigungseinheiten 12 und 13 diese bzw.
deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
1 |
Bearbeitungsanlage |
31 |
Bürstenkopf |
2 |
Biegepresse |
32 |
Borsten |
3 |
Blech |
33 |
rotatorischer Antrieb |
4 |
feststehender Pressbalken |
|
|
5 |
verstellbarer Pressbalken |
|
|
6 |
Werkzeugaufnahme |
|
|
7 |
Biegewerkzeug |
|
|
8 |
Hinteranschlagvorrichtung |
|
|
9 |
Manipulationsvorrichtung |
|
|
10 |
Werkzeugspeicher |
|
|
11 |
Greifwerkzeug |
|
|
12 |
Reinigungseinheit |
|
|
13 |
weitere Reinigungseinheit |
|
|
14 |
Halterung |
|
|
15 |
Bewegungsrichtung |
|
|
16 |
Befestigungsabschnitt |
|
|
17 |
elastisches Abstreifelement |
|
|
18 |
schwammartiges Material |
|
|
19 |
Oberfläche |
|
|
20 |
abgeschrägte Flächen |
|
|
21 |
Reinigungsabschnitt |
|
|
22 |
Ausnehmung |
|
|
23 |
Luftdüse |
|
|
24 |
Absaugeinrichtung |
|
|
25 |
Zuführeinrichtung |
|
|
26 |
Grundkörper |
|
|
27 |
Greifausnehmung |
|
|
28 |
Gummilippe |
|
|
29 |
Kontaktfläche |
|
|
30 |
weitere Bewegungsrichtung |
|
|
1. Bearbeitungsanlage (1) umfassend eine Biegepresse (2), insbesondere für das Biegen
von Blech (3), mit einem feststehenden Pressbalken (4) und einem relativ zu diesem
verstellbaren Pressbalken (5), an welche Pressbalken (4,5) eine Werkzeugaufnahme (6)
angebracht oder integriert ist, und zumindest einem Biegewerkzeug (7) mit einem Befestigungsabschnitt
(16) zum Festsetzen in der Werkzeugaufnahme (6), weiters zumindest eine Manipulationsvorrichtung
(9) zur Handhabung von Biegewerkzeugen (7) und/oder Blechen (3) oder eine Hinteranschlagvorrichtung
(8) zur Positionierunterstützung von Blechen (3), weiters eine Reinigungseinheit (12),
welche aus einem Grundkörper (26) besteht, auf welchem zumindest ein elastisches Abstreifelement
(17) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Biegewerkzeug (7) von der Manipulationsvorrichtung (9) zur Reinigungseinheit
(12) bewegbar und entlang des elastischen Abstreifelementes (17) verschiebbar ist,
sodass zumindest ein Teil des Befestigungsabschnittes (16) während der Verschiebung
mit dem elastischen Abstreifelement (17) in Kontakt ist.
2. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl ein Teil des Befestigungsabschnittes (16) als auch weitere Teile des Biegewerkzeuges
(7) während der Verschiebung mit dem elastischen Abstreifelement (17) in Kontakt stehen.
3. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des elastischen Abstreifelementes (17) in dem Teilabschnitt, welcher eine
zu reinigende Oberfläche (19) berührt, an die Form der zu reinigenden Oberfläche (19)
angepasst ist.
4. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) saugfähig ist, wodurch ein Reinigungs- und/oder
Konservierungsmittel im elastischen Abstreifelement (17) speicherbar ist und an die
zu reinigende Oberfläche (19) abgebbar ist.
5. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsanlage zumindest eine weitere Reinigungseinheit (13) enthält, welche
von der Manipulationsvorrichtung (9) zum Biegewerkzeug (7) oder zur Werkzeugaufnahme
(6) bewegbar ist, und entlang diesen kontaktierend verschiebbar ist.
6. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (26) einer der Reinigungseinheiten (12,13) eine Greifausnehmung (27)
aufweist, welche mit der Manipulationsvorrichtung (9) und/oder der Hinteranschlagvorrichtung
(8) koppelbar ist.
7. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) vom Grundkörper (26) entfernbar und austauschbar
ist.
8. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Reinigungseinheiten (12,13) zumindest eine Luftdüse (23) umfasst.
9. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) zur Verschieberichtung abgeschrägte Flächen (20)
aufweist, wodurch das Einführen in Ausnehmungen erleichtert wird.
10. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) einen Abschnitt aus einem schwammartigen Material
(18) umfasst.
11. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) zumindest eine Gummilippe (28) umfasst.
12. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Halterung (14) für die weitere Reinigungseinheit (13) vorhanden ist.
13. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Reinigungseinheiten (12,13) zumindest eine Absaugeinrichtung (24) umfasst.
14. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Reinigungseinheiten (12,13) einen translatorischen oder rotatorischen Antrieb
für das elastische Abstreifelement (17) oder für die gesamte Reinigungseinheit (12,13)
umfasst.
15. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Reinigungseinheiten (12,13) eine Zuführeinrichtung (25) für ein Reinigungs-
und/oder Konserviermittel umfasst.
1. A machining plant (1) comprising a bending press (2), in particular for bending sheet
metal (3), with a fixed press beam (4) and a press beam (5) adjustable relative to
the latter, a tool holder (6) being fitted to or integrated into said press beams
(4, 5), and at least one bending tool (7) with a fixing portion (16) for the fixing
in the tool holder (6), furthermore at least one manipulation device (9) for handling
bending tools (7) and/or metal sheets (3) or a rear stop device (8) for the positioning
support of metal sheets (3), furthermore a cleaning unit (12), which comprises a base
body (26), on which at least one elastic stripping element (17) is fitted, characterised in that the bending tool (7) can be moved from the manipulation device (9) to the cleaning
unit (12) and is displaceable along the elastic stripping element (17), so that at
least one part of the fixing portion (16) is in contact with the elastic stripping
element (17) during the displacement.
2. The machining plant according to claim 1, characterised in that both a part of the fixing portion (16) and also other parts of the bending tool (7)
are in contact with the elastic stripping element (17) during the displacement.
3. The machining plant according to claim 1 or 2, characterised in that the shape of the elastic stripping element (17) in the section which touches a surface
(19) to be cleaned is adapted to the shape of the surface (19) to be cleaned.
4. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) has a suction capability, as a result of which
a cleaning and/or preservation agent can be stored in the elastic stripping element
(17) and can be deposited on the surface (19) to be cleaned.
5. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the machining plant comprises at least one further cleaning unit (13), which can
be moved from the manipulation device (9) to the bending tool (7) or to the tool holder
(6), and is displaceable along the latter while in contact therewith.
6. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the base body (26) of one of the cleaning units (12, 13) comprises a gripping recess
(27), which can be coupled with the manipulation device (9) and/or the rear stop device
(8).
7. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) can be removed from the base body (26) and is
exchangeable.
8. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that one of the cleaning units (12, 13) comprises at least one air nozzle (23).
9. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) comprises faces (20) that are bevelled with respect
to the displacement direction, as result of which the introduction into recesses is
facilitated.
10. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) comprises a portion made of a sponge-like material
(18).
11. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) comprises at least one rubber lip (28).
12. The machining plant according to claim 4, characterised in that at least one holding device (14) for the further cleaning unit (13) is present.
13. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that one of the cleaning units (12, 13) comprises at least one suction device (24).
14. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that one of the cleaning units (12, 13) comprises a translatory or rotary drive for the
elastic stripping element (17) or for the entire cleaning unit (12, 13).
15. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that one of the cleaning units (12, 13) comprises a supply device (25) for a cleaning
and/or preservation agent.
1. Installation d'usinage (1) comprenant une presse plieuse (2), en particulier pour
le pliage d'une tôle (3), avec un sommier de pression fixe (4) et un sommier de pression
(5) mobile par rapport à celui-ci, sommiers de pression (4, 5) au niveau desquels
un porte-outil (6) est monté ou intégré, et au moins un outil de pliage (7) avec un
tronçon de fixation (16) pour la fixation du porte-outil (6), en outre au moins un
dispositif de manipulation (9) pour la manipulation des outils de pliage (7) et/ou
des tôles (3) ou un dispositif de butée arrière (8) pour un soutien de position de
tôles (3), en outre une unité de nettoyage (12) qui se compose d'un corps de base
(26) sur lequel est monté au moins un élément de raclage élastique (17), caractérisée en ce que l'outil de pliage (7) est mobile à partir du dispositif de manipulation (9) vers
l'unité de nettoyage (12) et peut être déplacé le long de l'élément de raclage élastique
(17) de telle sorte qu'au moins une partie du tronçon de fixation (16) est en contact
avec l'élément de raclage élastique (17) lors du déplacement.
2. Installation d'usinage selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'une partie du tronçon de fixation (16), ainsi que d'autres parties de l'outil de pliage
(7) sont en contact avec l'élément de raclage élastique (17) lors du déplacement.
3. Installation d'usinage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la forme de l'élément de raclage élastique (17) dans le tronçon de pièce, qui est
en contact avec une surface à nettoyer (19), est ajustée à la forme de la surface
à nettoyer (19).
4. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) est absorbant, de sorte que des moyens de nettoyage
et/ou de conservation sont stockés dans l'élément de raclage élastique (17), et peuvent
être délivrés au niveau de la surface à nettoyer (19).
5. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'installation d'usinage contient au moins une unité de nettoyage supplémentaire
(13), qui est mobile du dispositif de manipulation (9) à l'outil de cintrage (7) ou
par rapport au porte-outil (6), et qui peut être déplacée en contact avec et le long
de ceux-ci.
6. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de base (26) de l'une des unités de nettoyage (12,13) comporte une cavité
de mise en prise (27) qui peut être couplée au dispositif de manipulation (9) et/ou
au dispositif de butée arrière (8).
7. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) peut être démonté du corps de base (26) et est
interchangeable.
8. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'une des unités de nettoyage (12,13) comprend au moins une buse d'air (23).
9. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) comporte des surfaces effilée (20) dans la direction
de déplacement, de sorte que l'insertion dans des cavités est facilitée.
10. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) comprend un tronçon fait d'un matériau analogue
à une éponge (18).
11. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) comporte au moins une lèvre en caoutchouc (28).
12. Installation d'usinage selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'au moins un support (14) est présent pour l'unité de nettoyage (13) supplémentaire.
13. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'une des unités de nettoyage (12, 13) comprend au moins un dispositif d'aspiration
(24).
14. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'une des unités de nettoyage (12, 13) comprend un dispositif d'entraînement en translation
ou en rotation pour l'élément de raclage élastique (17) ou l'unité de nettoyage complète
(12, 13).
15. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'une des unités de nettoyage (12, 13) comprend un dispositif d'alimentation (25)
pour les moyens de nettoyage et/ou de conservation.