(19)
(11) EP 3 019 288 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.04.2017  Patentblatt  2017/17

(21) Anmeldenummer: 14757829.8

(22) Anmeldetag:  10.07.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21D 5/02(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT2014/050156
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2015/003199 (15.01.2015 Gazette  2015/02)

(54)

REINIGUNGSEINRICHTUNG FÜR EINE BIEGEMASCHINE

CLEANING DEVICE FOR A BENDING MACHINE

DISPOSITIF DE NETTOYAGE POUR PLIEUSE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 11.07.2013 AT 504512013

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
18.05.2016  Patentblatt  2016/20

(73) Patentinhaber: TRUMPF Maschinen Austria GmbH & Co. KG.
4061 Pasching (AT)

(72) Erfinder:
  • DENKMEIER, Thomas
    A-4050 Traun (AT)
  • MAYRHOFER, Johann
    A-4542 Nussbach (AT)

(74) Vertreter: Burger, Hannes 
Anwälte Burger & Partner Rechtsanwalt GmbH Rosenauerweg 16
4580 Windischgarsten
4580 Windischgarsten (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
CH-A5- 668 035
JP-A- 2001 079 624
JP-A- 2004 237 286
JP-A- S6 033 828
JP-A- 2002 239 653
JP-A- 2007 289 978
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsanlage umfassend eine Biegepresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Dokument JP 2004-237286 A offenbart eine Reinigungsvorrichtung für eine Biegemaschine. Zweck dieser Reinigungsvorrichtung ist, dass das untere Biegewerkzeug, insbesondere das Biegegesenk, von Verunreinigungen, welche während des Biegevorganges entstehen, gereinigt wird. Hierzu wird eine rotierende Bürste eingesetzt, welche beispielsweise an der Hinteranschlageinheit, oder an einem Reinigungsmanipulator befestigt ist. Diese rotierende Bürste wird so über das untere Biegewerkzeug bewegt, dass das Gesenk auf kompletter Länge von Verunreinigungen befreit wird.

    [0002] Nachteilig bei der aus der JP 2004-237286 A bekannten Ausführung ist, dass alle Verunreinigungen, welche sich an der Oberfläche des Gesenkes befinden, durch den Abbürstvorgang direkt in die Werkzeugaufnahme des unteren Pressbalkens bzw. auf den unteren Pressbalken befördert werden. Dadurch wird der Schmutz zwar lokal von der ein Werkstück berührenden Fläche entfernt, gelangt jedoch an einen anderen Teil der Biegemaschine, wo er auch die Funktion der Biegemaschine beeinträchtigt. Weiters ist bei dieser Verfahrensweise, nicht die Möglichkeit gegeben, den Teil des Biegewerkzeuges abzureinigen, welcher den Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges bildet und in Kontakt mit der Werkzeugaufnahme des Pressbalkens steht. Somit kann durch die Reinigung der außenliegenden Flächen am Werkzeug zwar die Oberfläche des Werkstückes positiv beeinflusst werden, im Falle eines Werkzeugwechsels jedoch können sich Verunreinigungen zwischen den Kontaktflächen des Biegewerkzeuges und der Werkzeugaufnahme festsetzen, welche zu einer Positionierungenauigkeit des Biegewerkzeuges und somit zu einer Ungenauigkeit beim zu biegenden Blechwerkstück führen.

    [0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Güte und die Genauigkeit der gebogenen Werkstücke dahingehend zu erhöhen, dass das Biegewerkzeug bei einem Werkzeugwechsel auf jeden Fall positionsgenau gespannt werden kann und die Spannung nicht durch Verunreinigungen beeinflusst wird. Weiters sollen keine Verunreinigungen an die Oberfläche des Werkstückes gelangen können, wo sie die Oberfläche des Werkstückes negativ beeinflussen. Weiters ist es Aufgabe der Erfindung die Biegemaschine, insbesondere die Biegewerkzeuge und die Werkzeugaufnahme, vor etwaigen Schäden durch Verschmutzungen zu schützen.

    [0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1, insbesondere durch eine Reinigungseinheit, welche aus einem Grundkörper besteht, auf welchem zumindest ein elastisches Abstreifelement angebracht ist, gelöst.

    [0005] Erfindungsgemäß ist eine Bearbeitungsanlage ausgebildet, umfassend eine Biegepresse, insbesondere für das Biegen von Blech, mit einem feststehenden Pressbalken und einem relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken, an welche Pressbalken eine Werkzeugaufnahme angebracht oder integriert ist. Weiters zumindest einem Biegewerkzeug mit einem Befestigungsabschnitt zum Festsetzen in der Werkzeugaufnahme. Weiters zumindest eine Manipulationsvorrichtung zur Handhabung von Biegewerkzeugen und/oder Blechen oder eine Hinteranschlagvorrichtung zur Positionierunterstützung von Blechen. Weiters eine Reinigungseinheit, welche aus einem Grundkörper besteht, auf welchem zumindest ein elastisches Abstreifelement angebracht ist. Wobei das Biegewerkzeug von der Manipulationsvorrichtung zur Reinigungseinheit bewegbar und entlang des elastischen Abstreifelementes verschiebbar ist, sodass zumindest ein Teil des Befestigungsabschnittes, während der Verschiebung mit dem elastischen Abstreifelement in Kontakt ist.

    [0006] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass eine Reinigungseinheit eingesetzt wird, welche universell einsetzbar ist und gerade der Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges besonders gut durch diese Reinigungseinheit abgereinigt werden kann. Dies ist besonders wichtig, da eine Verunreinigung des Befestigungsabschnittes bei einem neuerlichen Einsetzten des Biegewerkzeuges in die Werkzeugaufnahme dazu führen kann, dass durch die Verunreinigung ein Positionierfehler des Biegewerkzeuges hervorgerufen wird. Hierbei muss beachtet werden, dass nur ein geringer verunreinigungsbedingter Positionierfehler des Biegewerkzeuges eine vergleichsweise hohe Winkelabweichung am zu biegenden Blech mit sich zieht. Außerdem ist zu beachten, dass eine Verschmutzung am Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges dazu führt, dass diese Verschmutzung, wenn das Biegewerkzeug gespannt wird, durch die Verspannung applizierte Kraft in das Biegewerkzeug eingedrückt werden kann, wodurch bleibende Schäden am Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges zu erwarten sind. Im schlimmsten Fall wird durch die Verschmutzung auch die Werkzeugaufnahme beschädigt, wodurch die Anforderung an die Genauigkeit der Teile nicht mehr gegeben ist, und eine zeitaufwendige und kostspielige Reparatur zu erwarten ist. Gerade in automatisierten Bearbeitungsanlagen ist es nicht sinnvoll für Reinigungstätigkeiten bei einem Werkzeugwechsel einen Bediener vorzusehen, sondern auch die Reinigungstätigkeiten zu automatisieren. Da aber der Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges nur gereinigt werden kann, wenn das Werkzeug sich nicht in der Werkzeugaufnahme befindet, besteht eine Möglichkeit dies effizient durchzuführen darin, dass eine Reinigungseinheit stationär angebracht ist, und das Werkzeug zur Reinigungseinheit hin bewegt wird.

    [0007] Weiters kann es zweckmäßig sein, dass sowohl ein Teil des Befestigungsabschnittes als auch weitere Teile des Biegewerkzeuges während der Verschiebung mit dem elastischen Abstreifelement in Kontakt stehen. Vorteilhaft ist hierbei, dass beispielsweise der Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges, als auch die werkstückberührende Oberfläche gleichzeitig und in einem Arbeitsgang vom Schmutz befreit werden können. Hierzu muss die Reinigungseinheit so ausgebildet sein, dass das Abstreifelement, welches an das jeweilige zu reinigende Biegewerkzeug angepasst werden kann, dieses Biegewerkzeug sowohl an der Werkzeugaufnahme als auch an der Werkstückberührfläche berührt. Eine weitere Ausprägung wäre, wenn das elastische Abstreifelement so an das zu reinigende Werkzeug angepasst ist, dass dieses nahezu vollumfänglich mit dem zu reinigenden Werkzeug in Kontakt steht. Einzig eine Ausnehmung für das Eingreifen der Manipulationsvorrichtung muss noch vorgesehen sein, damit das Werkzeug entlang der Reinigungseinheit geführt werden kann. Bei einer derartigen Ausprägung kann es notwendig sein, dass für jede unterschiedliche Größe eines Werkzeuges auch eine eigene Reinigungseinheit vorgesehen werden muss.

    [0008] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Form des elastischen Abstreifelementes in dem Teilabschnitt, welcher die zu reinigende Oberfläche berührt, an die Form der zu reinigenden Oberfläche angepasst ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass sich dadurch das elastische Element im Reinigungseingriff nicht so stark verformen muss, sondern dass durch eine Anpassung an die zu reinigende Oberfläche erreicht werden kann, dass auch verwinkelte stellen am zu reinigenden Objekt gut erreicht werden können, und somit von Verschmutzungen befreit werden können. Weiters ist dadurch gewährleistet, dass das elastische Abstreifelement eine längere Lebensdauer hat, da dieses aufgrund geringerer zu erbringender Verformungen weniger beansprucht wird.

    [0009] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass das elastische Abstreifelement saugfähig ist, wodurch ein Reinigungs- und/oder Konservierungsmittel im Abstreifelement speicherbar ist und an die zu reinigende Oberfläche abgebbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass somit das Biegewerkzeug nicht nur mechanisch abgereinigt wird, sondern die Reinigung durch ein Reinigungsmittel unterstützt werden kann und auch gleichzeitig eine Konservierung durch ein Konservierungsmittel möglich ist. Dies ist besonders Vorteilhaft, da mit einer gleichzeitigen Konservierung des Werkzeuges ein weiterer Arbeitsschritt eingespart werden kann. Gerade nach dem Abrüsten des Werkzeuges aus der Biegemaschine und noch vor der Ablage in den Werkzeugspeicher ist ein idealer Zeitpunkt gegeben, um das Werkzeug zu konservieren und somit vor Korrosion zu schützen.

    [0010] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Bearbeitungsanlage zumindest eine weitere Reinigungseinheit enthält, welche von der Manipulationsvorrichtung zum Biegewerkzeug oder zur Werkzeugaufnahme bewegbar ist, und entlang diesen kontaktierend verschiebbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch diese Maßnahme nicht nur der Befestigungsabschnitt des Biegewerkzeuges abgereinigt werden kann, sondern dass auch alle anderen Flächen des Biegewerkzeuges abgereinigt werden können. Der Reinigungsvorgang ist somit nicht nur möglich wenn das Biegewerkzeug aus der Werkzeugaufnahme entnommen wird, sondern auch während des normalen Betriebes der Biegepresse, oder in zwischenliegenden Pausen. Weiters kann durch eine mobile Reinigungseinheit erreicht werden, dass die Werkzeugaufnahme gereinigt werden kann.

    [0011] Weiters ist es zweckmäßig, wenn der Grundkörper einer der Reinigungseinheiten eine Greifausnehmung aufweist, welche mit der Manipulationsvorrichtung und/oder der Hinteranschlagvorrichtung koppelbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass dadurch die Reinigungseinheiten automatisiert gehandhabt werden können. Hierbei werden Koppeleinheiten verwendet, welche bereits für das Handhaben von Biegewerkzeugen, oder von Anschlagelementen eingesetzt werden. Dadurch kann die Maschine ökonomisch und sehr universell einsetzbar ausgestaltet werden.

    [0012] In einer besonderen Ausprägung kann vorgesehen sein, dass das elastische Abstreifelement vom Grundkörper entfernbar und austauschbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch eine Möglichkeit zum Austauschen des elastischen Abstreifelementes nicht die gesamte Reinigungseinheit gewechselt werden muss, sobald diese eine Verunreinigung oder übermäßige Verschleißerscheinungen aufweist, sondern dass das elastische Abstreifelement gewechselt werden kann, welches einem übermäßigen Verschleiß unterliegt.

    [0013] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine der Reinigungseinheiten zumindest eine Luftdüse umfasst. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch den Einsatz einer Luftdüse erreicht werden kann, dass Verunreinigungen in Form von größeren Feststoffen, als auch kleine Staubteilchen, bereits mit der Luftdüse leicht abgeblasen werden können. Somit wird das elastische Abstreifelement weniger stark beansprucht.

    [0014] Vorteilhaft kann eine Ausprägung sein, gemäß welcher das elastische Abstreifelement zur Verschieberichtung abgeschrägte Flächen aufweist, wodurch das Einführen in Ausnehmungen erleichtert wird. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass der Verschleiß des Abstreifelementes gering gehalten werden kann. Des Weiteren wird dadurch vermieden, dass Randbereiche des Biegewerkzeuges unzureichend gereinigt werden.

    [0015] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das elastische Abstreifelement einen Abschnitt aus einem schwammartigen Material umfasst. Dies ist besonders vorteilhaft, da das schwammartige Material beispielsweise ein Konservierungsmittel gut aufnehmen kann. Weiters ist bei einem schwammartigen Material vorteilhaft, dass Verunreinigungen gut aufgenommen werden können. Bei der Auswahl des schwammartigen Materials ist darauf zu achten, dass ein Material verwendet wird, welches durch scharfe Kanten an den zu reinigenden Oberflächen nicht zerstört wird.

    [0016] Ferner kann vorgesehen sein, dass das elastische Abstreifelement zumindest eine Gummilippe umfasst. Diese Gummilippe kann dazu dienen, dass die Verunreinigungen gut von der zu reinigenden Oberfläche entfernt werden können. Die Gummilippe an sich kann dann sehr gut von diesen Verunreinigungen befreit werden. Weiters ist es vorteilhaft, dass eine Gummilippe aus einem Material gestaltet werden kann, welches sehr verschleißfest ist.

    [0017] Weiters ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine Halterung für die zweite Reinigungseinheit vorhanden ist. Diese Halterung dient dazu um die Reinigungseinheit ablegen zu können, wenn diese nicht in Verwendung steht. Somit ist die Position der zweiten Reinigungseinheit, wenn diese nicht verwendet wird genau definiert, wodurch sie von der Manipulationseinrichtung jederzeit aufgenommen werden kann.

    [0018] Ferner ist es zweckmäßig, wenn eine der Reinigungseinheiten zumindest eine Absaugeinrichtung umfasst. Vorteilhaft hierbei ist, dass diese Absaugeinrichtung große Schmutzteile sehr gut einsaugen, und diese somit entfernen kann. Durch eine optimale Platzierung der Absaugeinrichtung kann somit die zu reinigende Oberfläche sehr gut vorgereinigt werden, bevor das elastische Abstreifelement zum Einsatz kommt.

    [0019] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine der Reinigungseinheiten einen translatorischen oder rotatorischen Antrieb für das elastische Abstreifelement oder für die gesamte Reinigungseinheit umfasst. Besonders vorteilhaft hierbei ist, dass durch den translatorischen oder rotatorieschen Antrieb die Reinigungswirkung erhöht werden kann. Einerseits können Mikrobewegungen, appliziert werden, die hochfrequent sind und so den Reinigungseffekt erhöhen. Andererseits kann die Reinigungseinheit beispielsweise rotatorisch um seine Mittelachse gedreht werden, um so eine gute Reinigungswirkung, durch Erhöhung der Relativbewegungen zu erreichen.

    [0020] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

    [0021] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
    Fig. 1
    eine Bearbeitungsanlage mit einer Manipulationsvorrichtung und einem seitlich angebrachten Werkzeugspeicher mit einer integrierten Reinigungseinheit und einer weiteren Reinigungseinheit;
    Fig. 2
    eine Detailansicht der seitlich angebrachten Reinigungseinheit im Arbeitseinsatz, sowie eine weitere Reinigungseinheit im Werkzeugspeicher;
    Fig. 3
    eine Detailansicht einer weiteren Reinigungseinheit;
    Fig. 4
    die weitere Reinigungseinheit im Arbeitseinsatz an der Biegemaschine;
    Fig. 5
    ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Reinigungseinheit in Form einer rotierenden Bürste.


    [0022] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

    [0023] In Fig. 1 ist eine Bearbeitungsanlage 1 umfassend eine Biegepresse 2, insbesondere für das Biegen von Blechen 3, mit einem feststehenden Pressbalken 4 und einem relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken 5 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. An den Pressbalken 4, 5 ist eine Werkzeugaufnahme 6 integriert, in welcher das Biegewerkzeug 7 aufgenommen werden kann.

    [0024] Weiters umfasst die Biegepresse 2 eine Hinteranschlagvorrichtung 8, welche für das Anschlagen von Blech 3 dient. Je nach Maschinenausführung kann die Hinteranschlagvorrichtung 8 auch so ausgebildet sein, dass damit Biegewerkzeuge manipuliert werden können bzw. dass auch andere Werkzeuge oder Vorrichtungen oder auch Bleche 3 gegriffen werden können.

    [0025] Weiters dargestellt ist eine Manipulationsvorrichtung 9, welche in einer automatisierten Bearbeitungsanlage 1 eingesetzt wird. Die Manipulationsvorrichtung 9 ist so gestaltet, dass sie ein zu bearbeitendes Blech 3 von einer Zufördereinrichtung oder einem Zwischenlager entnehmen kann und dieses anschließend in die Biegepresse 2 einlegen kann, sodass es dort bearbeitet wird. Für mehrere komplizierte Arbeitsschritte ist es auch möglich, dass die Manipulationsvorrichtung 9 das zu biegende Blech 3 während einer Bearbeitungsabfolge mehrmals in unterschiedlichster Weise klemmen muss. Aufgrund dieser teilweise sehr komplexen Bewegungsabläufe ist es notwendig, das die Manipulationsvorrichtung 9 eine hohe Beweglichkeit aufweist, was durch den Einsatz von mehreren Rotations- bzw. Linearantrieben realisiert wird. Weiters dargestellt ist ein an der Biegepresse 2 befestigter Werkzeugspeicher 10, welcher zum Aufnehmen diverser Werkzeuge, beispielsweise Greifwerkzeuge 11 der Manipulationsvorrichtung 9 dient. Weiters ist in den vorliegenden Werkzeugspeicher 10 auch eine Reinigungseinheit 12 integriert bzw. eine weitere Reinigungseinheit 13 an dem Werkzeugspeicher 10 abgelegt. Zum Ablegen einer weiteren Reinigungseinheit in den Werkzeugspeicher 10 ist eine eigene Halterung 14 vorgesehen.

    [0026] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Detailansicht des Werkzeugspeichers 10. Weiters dargestellt ist die Manipulationsvorrichtung 9 welche mittels eines an der Manipulationsvorrichtung 9 angebrachten Greifwerkzeug 11 ein Biegewerkzeug 7 greifen kann. Das Greifwerkzeug 11 muss das Biegewerkzeug 7 nicht wie in dieser Figur dargestellt greifen, sondern vorzugsweise wird das Greifwerkzeug 11 das Biegewerkzeug 7 in einer genau definierten Lage und an einem genau definierten Punkt greifen. Vielmehr wurde diese Darstellung gewählt, um eine Aufnahme des Biegewerkzeuges 7 durch das Greifwerkzeug 11 grafisch gut darstellen zu können. Durch die Greifverbindung kann das Greifwerkzeug 11 das Biegewerkzeug 7 an der Biegepresse 2 rüsten bzw. zu einem Werkzeugspeicher für Biegewerkzeuge 7 bewegen.

    [0027] Weiters kann das Biegewerkzeug 7 durch die Manipulationsvorrichtung 9 so in Bewegungsrichtung 15 bewegt werden, dass der Befestigungsabschnitt 16 des Biegewerkzeuges 7 durch die Reinigungseinheit 12 gezogen wird, wodurch am Befestigungsabschnitt 16 befindlicher Schmutz abgereinigt wird. Der Befestigungsabschnitt 16 des Biegewerkzeuges 7 wird hierbei durch ein elastisches Abstreifelement 17 der Reinigungseinheit 12 kontaktiert und somit abgereinigt. Das Abreinigen muss, wie schon in der Vorteilsbeschreibung erwähnt, nicht auf den Befestigungsabschnitt 16 des Biegewerkzeuges 7 beschränkt sein, sondern können vielmehr auch andere Teile des Biegewerkzeuges 7 in einem Arbeitsschritt mitgereinigt werden.

    [0028] Das elastische Abstreifelement 17 besteht in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform aus einem schwammartigen Material 18, welches bedingt durch die poröse Struktur ideal ausgebildet ist, um die abgestreiften Schmutzpartikel aufzunehmen. Um ein gutes Ergebnis der Abreinigung zu erzielen, ist es sinnvoll, dass das schwammartige Material 18 an die Kontur bzw. an die Oberfläche 19 des zu reinigenden Werkstücks, beispielsweise des Befestigungsabschnittes 16 eines Biegewerkzeuges 7 angepasst ist. Um das Einführen des zu reinigenden Objektes, beispielsweise des Befestigungsabschnittes 16 eines Biegewerkzeuges 7 entlang der Bewegungsrichtung 15 zu erleichtern, ist es sinnvoll, wenn abgeschrägte Flächen 20 vorgesehen sind, welche, wie hier dargestellt, das elastische Abstreifelement 17 derart aufweiten, dass während der Bewegung in Bewegungsrichtung 15 das elastische Abstreifelement 17 erst nach einer gewissen Eintauchtiefe mit der zu reinigenden Oberfläche 19 des Biegewerkzeuges 7 in Kontakt tritt.

    [0029] Um einen guten Reinigungseffekt bei der zu reinigen Oberfläche 19 zu erzielen, ist es sinnvoll, dass der Reinigungsabschnitt 21 des elastischen Abstreifelementes 17 in seiner Kontur so gestaltet ist, dass dieser während des Reinigungsvorganges durch die Oberfläche 19 komprimiert wird, wodurch sich eine leichte Anpresskraft des elastischen Elementes auf die zu reinigende Oberfläche ergibt. Bei einer Reinigungseinheit 12, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, bedeutet dies, dass eine Ausnehmung 22 im Reinigungsabschnitt 21 kleiner gestaltet ist als der Befestigungsabschnitt 16 des Biegewerkzeuges 7. Konstruktiv anders müsste die Reinigungseinheit 12 gestaltet sein, wenn im Biegewerkzeug 7 eine Ausnehmung vorgesehen wäre, welche abzureinigen wäre. Hierbei müsste das elastische Abstreifelement 17 ein vorstehendes Element sein, welches etwas größer gestaltet ist als die zu reinigende Ausnehmung des Biegewerkzeuges 7 wodurch das vorstehende elasische Abstreifelement 17 komprimiert wird. In Fig. 2 nicht explizit dargestellt, sind weitere Elemente, welche die Funktionalität der Reinigungseinheit 12 erhöhen bzw. zusätzliche Funktionen mit sich bringen. Ein solches Element kann beispielsweise eine Luftdüse 23 sein, welche direkt auf die zu reinigende Oberfläche 19 ausgerichtet ist und somit grobkörnige Schmutzpartikel entfernen kann. In Kombination mit dieser Luftdüse 23 oder auch selbstständig angebracht, kann eine Absaugeinrichtung 24 vorgesehen sein, welche gröbere Schmutzpartikel von der zu reinigenden Oberfläche 19 entfernt. Weiters ist es sinnvoll eine Zuführeinrichtung 25 vorzusehen, welche ein Reinigungs- und/oder Konserviermittel in das elastische Abstreifelement 17 einbringt. Diese Elemente können in einer stationären Reinigungseinheit 12 wie sie hier dargestellt ist sehr gut umgesetzt werden.

    [0030] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Reinigungseinheit 13, welche zum Abreinigen von zu reinigenden Oberflächen 19 an der Biegepresse 2 verwendet wird. Die weitere Reinigungseinheit 13 besteht aus einem Grundkörper 26 auf welchem das elastische Abstreifelement 17 aufgebracht ist. Der Grundkörper 26 besitzt eine Greifausnehmung 27, in welche ein Greifwerkzeug 11 eingreifen kann, um dieses zu klemmen. Auch bei der weiteren Reinigungseinheit kann vorgesehen sein, dass abgeschrägte Flächen 20 den Randbereich des elastischen Abstreifelementes 17 bilden, sodass dieses leicht in eine zu reinigende Oberfläche 19, welche in Form einer Ausnehmung ausgebildet ist, eingeführt werden kann. Weiters dargestellt ist die Ausbildung einer Gummilippe 28, welche im elastischen Abstreifelement 17 integriert ist und besonders gut zur Abreinigung verwendet werden kann. Hier dargestellt ist eine Kombination zwischen schwammartigen Material 18 und Gummilippe 28. Natürlich kann jedoch auch jedes Element einzeln an einer Reinigungseinheit 12 oder 13 ausgeführt sein.

    [0031] Vorteilhaft erscheint, wenn die Kontaktfläche 29 zwischen Grundkörper 26 und elastischen Abstreifelement 17 eine Verklebung bildet, welche leicht gelöst werden kann, sodass das elastische Abstreifelement 17 im Falle grober Verschmutzung entfernt und durch ein neues Abstreifelement 17 ersetzt werden kann. Anstatt der Verklebung kann jedoch beispielsweise auch ein Klettsystem vorgesehen sein, welches zur Befestigung des elastischen Abstreifelementes 17 dient. Es können jedoch auch andere Verbindungen, wie beispielsweise eine formschlüssige Verbindung vorgesehen sein, um das elastische Abstreifelement 17 am Grundkörper 26 zu befestigen. Auch in der hier dargestellten weiteren Reinigungseinheit 13 können Zusatzelemente, wie eine Luftdüse 23, eine Absaugeinrichtung 24 oder eine Zuführeinrichtung 25 angebracht sein, welche die bereits beschriebenen Funktionen erfüllen.

    [0032] In Fig. 4 ist in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Reinigungseinheit 13 dargestellt, welche von einem Greifwerkzeug 11 einer Manipulationsvorrichtung 9 in der Greifausnehmung 27 aufgenommen wird. Hierbei wird die weitere Reinigungseinheit 13 in einer weiteren Bewegungsrichtung 30 so über die zu reinigende Oberfläche 19, beispielsweise der Werkzeugaufnahme 6 geführt, sodass diese abgereinigt wird. Hierbei wird wieder darauf geachtet, dass die Kontur des elastischen Abstreifelementes 17 so an die zu reingiende Oberfläche 19 angepasst ist, dass alle möglichen Ausnehmungen und vorstehenden Elemente optimal abgereinigt werden können. Eine derartige, weitere Reinigungseinheit 13 kann natürlich nicht nur von einer Manipulationsvorrichtung 9 bewegt werden, sondern es ist auch denkbar, dass eine Hinteranschlagvorrichtung 8 für die Manipulation dieser weiteren Reinigungseinheit 13 eingesetzt wird.

    [0033] In der Fig. 5 ist in perspektivischer Ansicht eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der 12 Reinigungseinheit oder der weiteren Reinigungseinheit 13 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1-4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1-4 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Hier wird ein rotierender Bürstenkopf 31 verwendet, um Biegewerkzeuge 7 oder sonstige zu reinigende Oberflächen 19 entsprechend abzureinigen. In der dargestellten Ausführungsform ist das elastische Abstreifelement 17 in Form von Borsten ausgebildet, welche am Bürstenkopf 31 angebracht sind. Als zusätzliches Element dargestellt, ist ein rotatorischer Antrieb 33, welcher als Drehantrieb des Bürstenkopfes 31 eingesetzt wird. Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Reinigungseinheiten 12 und 13, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

    [0034] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Bearbeitungsanlage 1 und der Reinigungseinheiten 12 und 13 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
    Bezugszeichenaufstellung
    1 Bearbeitungsanlage 31 Bürstenkopf
    2 Biegepresse 32 Borsten
    3 Blech 33 rotatorischer Antrieb
    4 feststehender Pressbalken    
    5 verstellbarer Pressbalken    
    6 Werkzeugaufnahme    
    7 Biegewerkzeug    
    8 Hinteranschlagvorrichtung    
    9 Manipulationsvorrichtung    
    10 Werkzeugspeicher    
    11 Greifwerkzeug    
    12 Reinigungseinheit    
    13 weitere Reinigungseinheit    
    14 Halterung    
    15 Bewegungsrichtung    
    16 Befestigungsabschnitt    
    17 elastisches Abstreifelement    
    18 schwammartiges Material    
    19 Oberfläche    
    20 abgeschrägte Flächen    
    21 Reinigungsabschnitt    
    22 Ausnehmung    
    23 Luftdüse    
    24 Absaugeinrichtung    
    25 Zuführeinrichtung    
    26 Grundkörper    
    27 Greifausnehmung    
    28 Gummilippe    
    29 Kontaktfläche    
    30 weitere Bewegungsrichtung    



    Ansprüche

    1. Bearbeitungsanlage (1) umfassend eine Biegepresse (2), insbesondere für das Biegen von Blech (3), mit einem feststehenden Pressbalken (4) und einem relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken (5), an welche Pressbalken (4,5) eine Werkzeugaufnahme (6) angebracht oder integriert ist, und zumindest einem Biegewerkzeug (7) mit einem Befestigungsabschnitt (16) zum Festsetzen in der Werkzeugaufnahme (6), weiters zumindest eine Manipulationsvorrichtung (9) zur Handhabung von Biegewerkzeugen (7) und/oder Blechen (3) oder eine Hinteranschlagvorrichtung (8) zur Positionierunterstützung von Blechen (3), weiters eine Reinigungseinheit (12), welche aus einem Grundkörper (26) besteht, auf welchem zumindest ein elastisches Abstreifelement (17) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Biegewerkzeug (7) von der Manipulationsvorrichtung (9) zur Reinigungseinheit (12) bewegbar und entlang des elastischen Abstreifelementes (17) verschiebbar ist, sodass zumindest ein Teil des Befestigungsabschnittes (16) während der Verschiebung mit dem elastischen Abstreifelement (17) in Kontakt ist.
     
    2. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl ein Teil des Befestigungsabschnittes (16) als auch weitere Teile des Biegewerkzeuges (7) während der Verschiebung mit dem elastischen Abstreifelement (17) in Kontakt stehen.
     
    3. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des elastischen Abstreifelementes (17) in dem Teilabschnitt, welcher eine zu reinigende Oberfläche (19) berührt, an die Form der zu reinigenden Oberfläche (19) angepasst ist.
     
    4. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) saugfähig ist, wodurch ein Reinigungs- und/oder Konservierungsmittel im elastischen Abstreifelement (17) speicherbar ist und an die zu reinigende Oberfläche (19) abgebbar ist.
     
    5. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsanlage zumindest eine weitere Reinigungseinheit (13) enthält, welche von der Manipulationsvorrichtung (9) zum Biegewerkzeug (7) oder zur Werkzeugaufnahme (6) bewegbar ist, und entlang diesen kontaktierend verschiebbar ist.
     
    6. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (26) einer der Reinigungseinheiten (12,13) eine Greifausnehmung (27) aufweist, welche mit der Manipulationsvorrichtung (9) und/oder der Hinteranschlagvorrichtung (8) koppelbar ist.
     
    7. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) vom Grundkörper (26) entfernbar und austauschbar ist.
     
    8. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Reinigungseinheiten (12,13) zumindest eine Luftdüse (23) umfasst.
     
    9. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) zur Verschieberichtung abgeschrägte Flächen (20) aufweist, wodurch das Einführen in Ausnehmungen erleichtert wird.
     
    10. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) einen Abschnitt aus einem schwammartigen Material (18) umfasst.
     
    11. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Abstreifelement (17) zumindest eine Gummilippe (28) umfasst.
     
    12. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Halterung (14) für die weitere Reinigungseinheit (13) vorhanden ist.
     
    13. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Reinigungseinheiten (12,13) zumindest eine Absaugeinrichtung (24) umfasst.
     
    14. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Reinigungseinheiten (12,13) einen translatorischen oder rotatorischen Antrieb für das elastische Abstreifelement (17) oder für die gesamte Reinigungseinheit (12,13) umfasst.
     
    15. Bearbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Reinigungseinheiten (12,13) eine Zuführeinrichtung (25) für ein Reinigungs- und/oder Konserviermittel umfasst.
     


    Claims

    1. A machining plant (1) comprising a bending press (2), in particular for bending sheet metal (3), with a fixed press beam (4) and a press beam (5) adjustable relative to the latter, a tool holder (6) being fitted to or integrated into said press beams (4, 5), and at least one bending tool (7) with a fixing portion (16) for the fixing in the tool holder (6), furthermore at least one manipulation device (9) for handling bending tools (7) and/or metal sheets (3) or a rear stop device (8) for the positioning support of metal sheets (3), furthermore a cleaning unit (12), which comprises a base body (26), on which at least one elastic stripping element (17) is fitted, characterised in that the bending tool (7) can be moved from the manipulation device (9) to the cleaning unit (12) and is displaceable along the elastic stripping element (17), so that at least one part of the fixing portion (16) is in contact with the elastic stripping element (17) during the displacement.
     
    2. The machining plant according to claim 1, characterised in that both a part of the fixing portion (16) and also other parts of the bending tool (7) are in contact with the elastic stripping element (17) during the displacement.
     
    3. The machining plant according to claim 1 or 2, characterised in that the shape of the elastic stripping element (17) in the section which touches a surface (19) to be cleaned is adapted to the shape of the surface (19) to be cleaned.
     
    4. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) has a suction capability, as a result of which a cleaning and/or preservation agent can be stored in the elastic stripping element (17) and can be deposited on the surface (19) to be cleaned.
     
    5. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the machining plant comprises at least one further cleaning unit (13), which can be moved from the manipulation device (9) to the bending tool (7) or to the tool holder (6), and is displaceable along the latter while in contact therewith.
     
    6. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the base body (26) of one of the cleaning units (12, 13) comprises a gripping recess (27), which can be coupled with the manipulation device (9) and/or the rear stop device (8).
     
    7. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) can be removed from the base body (26) and is exchangeable.
     
    8. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that one of the cleaning units (12, 13) comprises at least one air nozzle (23).
     
    9. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) comprises faces (20) that are bevelled with respect to the displacement direction, as result of which the introduction into recesses is facilitated.
     
    10. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) comprises a portion made of a sponge-like material (18).
     
    11. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that the elastic stripping element (17) comprises at least one rubber lip (28).
     
    12. The machining plant according to claim 4, characterised in that at least one holding device (14) for the further cleaning unit (13) is present.
     
    13. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that one of the cleaning units (12, 13) comprises at least one suction device (24).
     
    14. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that one of the cleaning units (12, 13) comprises a translatory or rotary drive for the elastic stripping element (17) or for the entire cleaning unit (12, 13).
     
    15. The machining plant according to any one of the preceding claims, characterised in that one of the cleaning units (12, 13) comprises a supply device (25) for a cleaning and/or preservation agent.
     


    Revendications

    1. Installation d'usinage (1) comprenant une presse plieuse (2), en particulier pour le pliage d'une tôle (3), avec un sommier de pression fixe (4) et un sommier de pression (5) mobile par rapport à celui-ci, sommiers de pression (4, 5) au niveau desquels un porte-outil (6) est monté ou intégré, et au moins un outil de pliage (7) avec un tronçon de fixation (16) pour la fixation du porte-outil (6), en outre au moins un dispositif de manipulation (9) pour la manipulation des outils de pliage (7) et/ou des tôles (3) ou un dispositif de butée arrière (8) pour un soutien de position de tôles (3), en outre une unité de nettoyage (12) qui se compose d'un corps de base (26) sur lequel est monté au moins un élément de raclage élastique (17), caractérisée en ce que l'outil de pliage (7) est mobile à partir du dispositif de manipulation (9) vers l'unité de nettoyage (12) et peut être déplacé le long de l'élément de raclage élastique (17) de telle sorte qu'au moins une partie du tronçon de fixation (16) est en contact avec l'élément de raclage élastique (17) lors du déplacement.
     
    2. Installation d'usinage selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'une partie du tronçon de fixation (16), ainsi que d'autres parties de l'outil de pliage (7) sont en contact avec l'élément de raclage élastique (17) lors du déplacement.
     
    3. Installation d'usinage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la forme de l'élément de raclage élastique (17) dans le tronçon de pièce, qui est en contact avec une surface à nettoyer (19), est ajustée à la forme de la surface à nettoyer (19).
     
    4. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) est absorbant, de sorte que des moyens de nettoyage et/ou de conservation sont stockés dans l'élément de raclage élastique (17), et peuvent être délivrés au niveau de la surface à nettoyer (19).
     
    5. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'installation d'usinage contient au moins une unité de nettoyage supplémentaire (13), qui est mobile du dispositif de manipulation (9) à l'outil de cintrage (7) ou par rapport au porte-outil (6), et qui peut être déplacée en contact avec et le long de ceux-ci.
     
    6. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de base (26) de l'une des unités de nettoyage (12,13) comporte une cavité de mise en prise (27) qui peut être couplée au dispositif de manipulation (9) et/ou au dispositif de butée arrière (8).
     
    7. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) peut être démonté du corps de base (26) et est interchangeable.
     
    8. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'une des unités de nettoyage (12,13) comprend au moins une buse d'air (23).
     
    9. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) comporte des surfaces effilée (20) dans la direction de déplacement, de sorte que l'insertion dans des cavités est facilitée.
     
    10. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) comprend un tronçon fait d'un matériau analogue à une éponge (18).
     
    11. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de raclage élastique (17) comporte au moins une lèvre en caoutchouc (28).
     
    12. Installation d'usinage selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'au moins un support (14) est présent pour l'unité de nettoyage (13) supplémentaire.
     
    13. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'une des unités de nettoyage (12, 13) comprend au moins un dispositif d'aspiration (24).
     
    14. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'une des unités de nettoyage (12, 13) comprend un dispositif d'entraînement en translation ou en rotation pour l'élément de raclage élastique (17) ou l'unité de nettoyage complète (12, 13).
     
    15. Installation d'usinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'une des unités de nettoyage (12, 13) comprend un dispositif d'alimentation (25) pour les moyens de nettoyage et/ou de conservation.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente