(19)
(11) EP 2 378 532 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.05.2017  Patentblatt  2017/20

(21) Anmeldenummer: 11162426.8

(22) Anmeldetag:  14.04.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01H 9/36(2006.01)
H01H 45/14(2006.01)
H01H 50/00(2006.01)

(54)

Lichtbogenloescheinrichtung

Arc extinguishing device

Dispositif d'extinction d'arc


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 16.04.2010 DE 102010015216

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.10.2011  Patentblatt  2011/42

(73) Patentinhaber: Eaton Electrical IP GmbH & Co. KG
12529 Schönefeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Gerving, Karsten
    53225 Bonn (DE)

(74) Vertreter: Leadbetter, Benedict 
Eaton Industries Manufacturing GmbH Patent Law Department Route de la Longeraie 7
1110 Morges VD
1110 Morges VD (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 10 247 378
DE-B- 1 168 529
DE-C1- 19 735 522
DE-U1- 7 716 009
US-A- 3 440 378
DE-A1-102004 013 922
DE-B- 1 299 346
DE-U- 6 934 073
JP-U- 59 093 024
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein- oder mehrpolige Niederspannungs-Schaltgeräte, wie Schutzschalter oder Schütze, mit einem Kontaktapparat einer Lichtbogenlöscheinrichtung.

    [0002] Aus der Druckschrift DE 197 35 522 C1 ist eine Lichtbogenlöscheinrichtung bekannt, die aus mehreren, zu einem Löschblechpaket zusammengefassten Löschblechen besteht, die zwischen seitlichen Halterungen beabstandet gestapelt sind. Die ebene Oberflächen aufweisenden Löschbleche bestehen aus ferromagnetischem Werkstoff und sind mit einem nasenförmigen, meist mittig angeordneten Ausschnitt ausgestattet. Die Löschbleche besitzen üblicherweise eine Materialstärke von 0,5 bis 3 mm. Im Falle der Entstehung eines Lichtbogens wird dieser dadurch gelöscht, dass er durch die entstehenden Magnetkräfte in das System der Löschbleche hineingetrieben wird. In diesen Lichtbogenlöscheinrichtungen wird der Bogen in verhältnismäßig kurze Teillichtbögen aufgeteilt. Die Berührung mit den kalten Blechen führt zum Wärmeentzug aus der Bogensäule und damit zur Verschlechterung der Leitfähigkeit des Plasmas. Hiergegen versucht sich der Bogen durch radiale Zusammenziehung und damit Erhöhung der Stromdichte und Temperatur sowie eine dementsprechend höhere Leitfähigkeit der Säule zu wehren. Zunächst wölbt er sich um die einzelnen Bleche herum, während die freiliegenden Säulenabschnitte sich bewegen können. Das dauert so lange, bis der um eine Unterkante liegende Bogenabschnitt einen Spannungsabfall hat, der größer ist als der, den er braucht, wenn er zwischen den Blechen steht. Dann bilden sich Teillichtbögen und die Kräfte, die ihn auf das Blechpaket zutrieben, treiben ihn hinein. Stärkere Kühlung erhöht den Spannungsbedarf der Bogensäule bei gleichzeitig sinkendem Strom. Die Kühlwirkung der Bleche ist durch ihre Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität gegeben.

    [0003] Aus der Druckschrift DE 102 47 378 A1 ist eine hinsichtlich der Lichtbogenlöschwirkung optimierte Lichtbogenlöscheinrichtung für Niederspannungsschaltgeräte bekannt, wobei die Lichtbogenlöschbleche oberflächenvergrößernde Strukturierungen aufweisen. Dadurch kann die Kühlwirkung verbessert und bei gleicher Löschkapazität die Anzahl der Bleche verringert werden.

    [0004] Aus der Druckschrift DE 197 35 522 C1 ist Lichtbogenlöscheinrichtung für Niederspannungsschaltgeräte bekannt mit einem Kontaktapparat, aufweisend mindestens ein bewegliches Kontaktstück, wobei die Lichtbogenlöscheinrichtung aus mehreren, zu einem Löschblechpaket zusammengefassten Löschblechen, die zwischen seitlichen Halterungen beabstandet gestapelt sind, besteht. Die Löschblechen sind parallel zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks übereinander gestapelt, sodass sich die Ebene der Löschbleche senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstückes erstreckt. Zur Verbesserung der Lichtbogenlöschwirkung sind die Löschbleche an der Seite, an der sich das Kontaktstück vorbei bewegt, V-förmig ausgespart.

    [0005] Der Druckschrift DE 10 2004 413 922 A1 ist ein Niederspannungsschaltgerät zu entnehmen mit mindestens ein bewegliches Kontaktstück aufweisenden Kontaktapparat und weiterhin mit einer Lichtbogenlöscheinrichtung aus mehreren, zu einem Löschblechpaket zusammengefassten Löschblechen. Die Löschbleche jedes Löschblechpaketes sind senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks hintereinander gestaffelt, sodass ein bezüglich des beweglichen Kontaktstücks ein am nächsten liegendes und ein am weitesten entfernt liegendes Löschblech besteht. Zur federnden Halterung der Löschblechen in Nuten einer Haltevorrichtung sind die Löschbleche in ihrer Längenausdehnung, die parallel zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks verläuft, leicht gebogen. In ihrer Breitenausdehnung verlaufen die Löschbleche geradlinig und sind an einem Ende ihrer Längenausdehnung mehrfach V-förmig ausgespart.

    [0006] Der Druckschrift JP 59-93024 ist ein gattungsgemäßes Niederspannungsschaltgerät zu entnehmen.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Löschleistung von Lichtbogenlöscheinrichtungen für Niederspannungs-Schaltgeräte weiter zu erhöhen.

    [0008] Ausgehend von einer Lichtbogenlösclaeinrichtung der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches gelöst, während den abhängigen Ansprüche vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind.

    [0009] Erfindungsgemäß ist zumindest ein Teil der Löschbleche in Ihrer Querschnittsgeometrie einer komplexen Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks angepasst. Die komplexe Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks ist gegenüber dem ihm am nächsten liegenden Löschblech ausgebildet, wobei sich das bewegliche Kontaktstück parallel zur Längenausdehnung der Löschbleche bewegt. Wenigstens ein Teil der Löschbleche weist eine Querschnittsgeometrie dergestalt auf, dass der Abstand zwischen dem beweglichen Kontaktstück und dem ihm am nächsten liegenden Löschblech minimiert und an jeder Stelle annähernd konstant gehalten wird. Die Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes verläuft demnach senkrecht zu dem hinsichtlich seiner Geometrie erfindungsgemäß gestalteten Querschnitt der Löschbleche, wodurch die Gleichmäßigkeit der Kommutierung des Lichtbogens auf das Löschblech maximiert wird. Dadurch wird der Lichtbogen schneller aufgeteilt und insgesamt die Lichtbogenbrenndauer minimiert, die Lichtbogenlöschung bei gleichzeitiger Minimierung des benötigten Volumens für die Lichtbogenlöscheinrichtung optimiert. Letztendlich kann dadurch auch die Materialstärke der Kontakte minimiert werden, was einen erheblichen Einspareffekt zur Folge hat.

    [0010] Die Stirngeometrie kann komplex ausgeformt sein, d.h. z.B. die Form eines Kreisabschnitts oder eines Vielecks aufweisen.

    [0011] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, an einem Ende senkrecht zu der Ebene, in der die Bleche die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, mindestens eine Aussparung anzubringen. Dadurch wird ein schneller Druckausgleich zwischen Schaltraum und Lichtbogenlöscheinrichtung erreicht. Auch durch diese Maßnahme kann die Form des zwischen den Blechen aufgeteilten Lichtbogens in einer aus solchen Blechen aufgebauten Lichtbogenlöscheinrichtung weiter in Hinblick auf die Brenndauer optimiert werden.

    [0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Löschbleche jeweils mindestens eine Durchgangsbohrung senkrecht zu der Ebene, in der die Bleche die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, auf. Diese Maßnahme bewirkt, dass der Lichtbogen unverzüglich bis zum letzten Blech der Lichtbogenlöscheinrichtung läuft und so die maximale Aufteilung und Abkühlung erfährt, wodurch die Löschzeit minimiert wird.

    [0013] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn an den Blechen mindestens eine Prägung an einem Längsrand in der Ebene, in der die Bleche die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, angebracht ist, die bedingt, dass die Bleche auf einer Seite eine Auswölbung zeigen. Weist das Gehäuse der Lichtbogenlöscheinrichtung Nuten auf, in denen die Bleche voneinander beabstandet gestapelt seitlich gehaltert werden können, so können die Bleche bei entsprechender Wahl der Nutenbreiten im Verhältnis zur Blechstärke über diese Auswölbungen fixiert werden.

    [0014] Ebenfalls als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Bleche an dem zweiten Ende senkrecht zu der Ebene, in der die Bleche die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, mindestens eine Aussparung aufweisen. Weisen die Bleche zusätzlich in Höhe dieser mindestens einen Aussparung am zweiten Ende der Bleche mindestens eine Vorwölbung am Blechrand in Richtung der Ebene, in der die Bleche die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, auf, so können über diese Maßnahmen eventuelle Breiten- bzw. Tiefentoleranzen der Bleche und der Nuten aufgefangen werden, da der zwischen der mindestens einen Aussparung und dem Blechrand verbleibende Blechsteg als Feder wirken kann. Zusätzlich können über diese Vorwölbung die Bleche in den Nuten fixiert werden.

    [0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das letzte Blech des Blechpakets auf der dem Schaltkontakt entgegen gesetzten Seite um im Wesentlichen 180° gedreht gegenüber den anderen Blechen des Pakets in die seitlichen Halterungen eingesetzt. Dadurch wird der Lichtbogen daran gehindert, sich über dieses letzte Blech hinaus weiter zu bewegen. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die den Kontakten des Schaltgerätes am weitesten entfernt liegende Nut eine größere Nutweite als die anderen Nuten aufweist. Dadurch können die Bleche für alle Positionen im Löschpaket identisch ausgeführt sein, da die Vorwölbungen am Blechrand in Richtung der Ebene, in der die Bleche die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, beim letzten Blech des Blechpakets bei entsprechender Maßabstimmung beim Einführen durch die nahezu gesamte Nuttiefe nicht klemmen. Die Beschreibung bezieht sich auf eine einer komplexen Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks angepassten Löschblechgeomtrie, z.B. in Form von Kreisabschnitten oder Vielecken. Die Erfindung soll aber nicht auf diese Geometrien beschränkt sein. Auch andere Geometrien, wie z.B. Vielzahngeometrien, sind vorstellbar.

    [0016] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den folgenden, anhand von Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zeigen
    Fig. 1:
    ein mehrpoliges Niederspannungsschaltgerät, nämlich ein dreipoliges Schütz
    Fig. 2:
    ein erfindungsgemäßes Löschblech
    Fig. 2a:
    Ausschnittsvergrößerung aus einem erfindungsgemäßen Löschblech
    Fig. 2b:
    Ausschnittsvergrößerung aus einem erfindungsgemäßen Löschblech
    Fig. 3:
    Ausschnitt eines Gehäuses eines Niederspannungsschaltgeräts mit einer erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinrichtung


    [0017] In Fig. 1 ist ein mehrpoliges Niederspannungsschaltgerät (10), nämlich ein dreipoliges Schütz, zu sehen, bei dem das Geräteoberteil ebenso wie eine Seitenwand des Gehäuses (11) in der Zeichnung zur besseren Veranschaulichung entfernt wurde. Das Gehäuse (11) beherbergt sechs erfindungsgemäße Lichtbogenlöscheinrichtungen (20), die jeweils aus fünf einzelnen Löschblechen (21) bestehen, und jeweils paarweise in den 6 Lichtbogenlöschkammern (22) angeordnet sind. Weiterhin sind in Fig. 1 ein bewegliches Kontaktstück (31), sowie feste Kontaktstücke (32) zu sehen. Wenn das bewegliche Kotaktstück (31) bei vorhandenem Stromfluss von dem festen Kontaktstück (32) abhebt, entsteht ein Lichtbogen. Durch die entstehenden Magnetkräfte wird der Lichtbogen in die Löschkammer (22), bestehend aus einem System von Löschblechen (21), hineingetrieben. In Fig. 1 ist die Querschnittsgeometrie der erfindungsgemäßen Löschbleche (21) zu erkennen. Die Löschbleche (21) sind in ihrer Querschnittsgeometrie erfindungsgemäß der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasst. Dadurch ist der Abstand zwischen dem beweglichen Kontaktstück (31) und dem ihm am nächsten liegenden Löschblech (21) minimiert und an jeder Stelle annähernd konstant. Zusätzlich ist zu erkennen, dass das dem beweglichen Kontaktstück (31) am weitesten entfernt gelegene Löschblech (21) um 180° gedreht eingebaut wurde, siehe hierzu auch Fig. 3.

    [0018] In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Löschblech (21) zu sehen. An einem Ende des Löschblechs (21) senkrecht zu der Ebene, in der die Löschbleche (21) die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, befinden sich erste Aussparungen (23). Weiterhin weist das Löschblech (21) eine Durchgangsbohrung (24) senkrecht zu der Ebene, in der die Löschbleche die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, auf. An einem Längsrand in der Ebene, in der die Löschbleche (21) die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, sind Prägungen (25) zu erkennen, siehe auch Ausschnittsvergrößerung in Fig. 2b. Diese Prägungen (25) bedingen, dass das Löschblech (21) auf der der Prägung (25) gegenüberliegenden Blechseite eine Auswölbung (26) bildet. Das Löschblech (21) weist an dem zweiten Ende senkrecht zu der Ebene, in der die Löschbleche (21) die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, zwei weitere, zweite Aussparungen (27) auf. Das Löschblech (21) weist zusätzlich in Höhe dieser zweiten Aussparung (27) eine Vorwölbung (28) am Blechrand in Richtung der Ebene, in der die Bleche (21) die der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasste Querschnittsgeometrie aufweisen, auf, siehe auch Ausschnittsvergrößerung in Fig. 2b. Der zwischen der zweiten Aussparung (27) und dem Blechrand, an dem sich die Vorwölbung (28) befindet, verbleibende Blechsteg (29) kann als Feder wirken und so eventuelle Breiten- bzw. Tiefentoleranzen der Löschbleche (21) und der Nuten (12) (siehe Fig. 3) auffangen.

    [0019] In Fig. 3 ist ein Ausschnitt des Gehäuses (11) mit einer erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinrichtung (20) zu erkennen. Weiterhin erkennt man auf der Innenseite der dargestellten Wand des Gehäuses (11) Nuten (12), in denen die Löschbleche (21) voneinander beabstandet gestapelt seitlich gehaltert sind. Die Breiten der Nuten (12) sind im Verhältnis zur Blechstärke der Löschbleche (21) so gewählt, dass die Löschbleche (21) über die Auswölbungen (26) in den Nuten (12) fixiert werden.

    Bezugszeichenliste



    [0020] 
    10
    mehrpoliges Niederspannungsschaltgerät
    11
    Gehäuse
    12
    Nut
    20
    Lichtbogenlöscheinrichtung
    21
    Löschblech
    22
    Lichtbogenlöschkammer
    23
    1. Aussparung
    24
    Durchgangsbohrung
    25
    Prägung
    26
    Auswölbung
    27
    2. Aussparung
    28
    Vorwölbung
    29
    Blechsteg
    31
    bewegliches Kontaktstück
    32
    festes Kontaktstück



    Ansprüche

    1. Ein- oder mehrpoliges Niederspannungsschaltgerät mit einem mindestens ein bewegliches Kontaktstück (31) aufweisenden Kontaktapparat und weiterhin mit einer Lichtbogenlöscheinrichtung (20), die aus mehreren, zu einem Löschblechpaket zusammengefassten Löschblechen (21) mit bezüglich des beweglichen Kontaktstücks (31) einem am nächsten liegenden und einem am weitesten entfernt liegenden Löschblech (21) besteht, wobei die Löschbleche (21) zwischen seitlichen Halterungen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kontaktstückes und zueinander beabstandet gestapelt sind, wobei das bewegliche Kontaktstück (31) gegenüberstehend dem am nächsten liegenden Löschblech (21) eine komplexe Stirngeometrie aufweist, dadurch gekennzeichnet (31), dass wenigstens ein Teil der Löschbleche (21) in ihrer Querschnittsgeometrie der komplexen Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) in der Weise angepasst sind, sodass der Abstand zwischen dem beweglichen Kontaktstück (31) und dem am ihm nächsten liegenden Löschblech (21) über die Länge der Stirngeometrie mit annähernd gleichem Abstand minimiert ist.
     
    2. Niederspannungsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die komplexe Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) trapezförmig ausgestaltet ist.
     
    3. Niederspannungsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die komplexe Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) aus einer Vielzahngeometrie besteht.
     
    4. Niederspannungsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die komplexe Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) aus einem Kreisbogen besteht.
     
    5. Niederspannungsschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschbleche(21) an einem ersten Ende senkrecht zu der Ebene, in der die Querschnittsgeometrie der Bleche (21) der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasst ist, mindestens eine Aussparung (23) aufweisen.
     
    6. Niederspannungsschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschbleche (21) auch an dem zweiten Ende senkrecht zu der Ebene, in der die Querschnittsgeometrie der Bleche (21) der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasst ist, mindestens eine Aussparung (27) aufweisen.
     
    7. Niederspannungsschaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschbleche (21) in Höhe der mindestens einen Aussparung (27) am zweiten Ende senkrecht zu der Ebene, in der die Querschnittsgeometrie der Bleche der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasst ist, mindestens eine Vorwölbung (28) am Blechrand in Richtung der Ebene, in der die Querschnittsgeometrie der Bleche (21) der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasst ist, aufweisen.
     
    8. Niederspannungsschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschbleche (21) jeweils mindestens eine Durchgangsbohrung (24) senkrecht zu der Ebene, in der die Querschnittsgeometrie der Bleche (21) der Stirngeometrie des beweglichen Kontaktstücks (31) angepasst ist, aufweisen.
     
    9. Niederspannungsschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschbleche (21) jeweils mindestens eine Prägung (25) an einem Längsrand aufweisen, die bedingt, dass die Bleche auf einer Seite eine Auswölbung (26) aufweisen.
     
    10. Niederspannungsschaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) der Lichtbogenlöscheinrichtung (20) Nuten (12) aufweist, in denen die Bleche (21) voneinander beabstandet gestapelt werden können, so dass die Bleche über die Vorwölbungen (26) fixiert werden.
     
    11. Niederspannungsschaltgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das letzte Blech (21) des Blechpakets auf der dem beweglichen Kontaktstück (31) entgegen gesetzten Seite um im Wesentlichen 180° gedreht gegenüber den anderen Blechen (21) des Pakets in die seitlichen Halterungen eingesetzt ist.
     
    12. Niederspannungsschaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dem beweglichen Kontaktstück (31) am weitesten entfernt liegende Nut (12) eine größere Nutweite als die anderen Nuten (12) aufweist.
     


    Claims

    1. Single-pole or multiple-pole low-voltage switching device having a contact system which has at least one movable contact piece (31) and further having an electric arc extinguishing device (20) which comprises a plurality of extinguishing plates (21) which are assembled to form an extinguishing plate assembly which has, with respect to the movable contact piece (31), an extinguishing plate (21) which is located nearest and an extinguishing plate (21) which is located furthest away, wherein the extinguishing plates (21) are stacked between lateral retention members perpendicularly to the movement direction of the contact piece and with spacing from each other, wherein the movable contact piece (31) has a complex face geometry opposite the extinguishing plate (21) located nearest, characterised in that at least a portion of the extinguishing plates (21) are adapted in terms of the cross-sectional geometry thereof to the complex face geometry of the movable contact piece (31) in such a manner that the spacing between the movable contact piece (31) and the extinguishing plate (21) located closest to it is minimised over the length of the face geometry with substantially identical spacing.
     
    2. Low-voltage switching device according to Claim 1, characterised in that the complex face geometry of the movable contact piece (31) is constructed to be trapezoidal.
     
    3. Low-voltage switching device according to Claim 1, characterised in that the complex face geometry of the movable contact piece (31) comprises a multiple-tooth geometry.
     
    4. Low-voltage switching device according to Claim 1, characterised in that the complex face geometry of the movable contact piece (31) comprises a circular arc.
     
    5. Low-voltage switching device according to any one of the preceding claims, characterised in that the extinguishing plates (21) have at least one recess (23) at a first end perpendicular to the plane, in which the cross-sectional geometry of the plates (21) is adapted to the face geometry of the movable contact piece (31).
     
    6. Low-voltage switching device according to any one of the preceding claims, characterised in that the extinguishing plates (21) also have at least one recess (27) at the second end perpendicular to the plane, in which the cross-sectional geometry of the plates (21) is adapted to the face geometry of the movable contact piece (31).
     
    7. Low-voltage switching device according to Claim 6, characterised in that the extinguishing plates (21) have at the height of the at least one recess (27) at the second end perpendicular to the plane, in which the cross-sectional geometry of the plates is adapted to the face geometry of the movable contact piece (31), at least one protrusion (28) at the plate edge in the direction of the plane, in which the cross-sectional geometry of the plates (21) is adapted to the face geometry of the movable contact piece (31).
     
    8. Low-voltage switching device according to any one of the preceding claims, characterised in that the extinguishing plates (21) each have at least one through-hole (24) perpendicular to the plane, in which the cross-sectional geometry of the plates (21) is adapted to the face geometry of the movable contact piece (31).
     
    9. Low-voltage switching device according to any one of the preceding claims, characterised in that the extinguishing plates (21) each have at a longitudinal edge at least one impression (25) which causes the plates to have a protrusion (26) at one side.
     
    10. Low-voltage switching device according to Claim 9, characterised in that the housing (11) of the electrical arc extinguishing device (20) has grooves (12), in which the plates (21) can be stacked with spacing from each other so that the plates are fixed via the protrusions (26).
     
    11. Low-voltage switching device according to Claim 10, characterised in that the last plate (21) of the plate assembly at the side opposite the movable contact piece (31) is inserted in the lateral retention members in a state rotated through substantially 180° with respect to the other plates (21) of the assembly.
     
    12. Low-voltage switching device according to Claim 11, characterised in that the groove (12) furthest away from the movable contact piece (31) has a greater groove width than the other grooves (12).
     


    Revendications

    1. Appareil de commutation à basse tension mono- ou multipolaire avec un appareil de contact présentant au moins une pièce de contact (31) mobile et par ailleurs avec un dispositif d'extinction d'arc électrique (20), qui est constitué de plusieurs tôles d'extinction (21) rassemblées en un paquet de tôles d'extinction, avec une tôle d'extinction située à proximité immédiate et d'une tôle d'extinction (21) située de manière la plus éloignée par rapport à la pièce de contact (31) mobile, dans lequel les tôles d'extinction (21) sont empilées entre des supports latéraux de manière perpendiculaire par rapport au sens de déplacement de la pièce de contact et à distance les unes des autres, dans lequel la pièce de contact (31) mobile présente, en regard de la tôle d'extinction (21) située à proximité immédiate, une géométrie frontale complexe, caractérisé en ce qu'au moins une partie des tôles d'extinction (21) sont adaptées dans leur géométrie de section transversale à la géométrie frontale complexe de la pièce de contact (31) mobile de telle manière que l'espacement entre la pièce de contact (31) mobile et la tôle d'extinction (21) située à proximité immédiate de cette dernière est minimisé sur la longueur de la géométrie frontale avec un espacement approximativement identique.
     
    2. Appareil de commutation à basse tension selon la revendication 1, caractérisé en ce que la géométrie frontale complexe de la pièce de contact (31) mobile est configurée de manière à présenter une forme trapézoïdale.
     
    3. Appareil de commutation à basse tension selon la revendication 1, caractérisé en ce que la géométrie frontale complexe de la pièce de contact (31) mobile est constituée d'une géométrie à dents multiples.
     
    4. Appareil de commutation à basse tension selon la revendication 1, caractérisé en ce que la géométrie frontale complexe de la pièce de contact (31) mobile est constituée d'un arc de cercle.
     
    5. Appareil de commutation à basse tension selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les tôles d'extinction (21) présentent au niveau d'une première extrémité, de manière perpendiculaire par rapport au plan, dans lequel la géométrie de section transversale des tôles (21) est adaptée à la géométrie frontale de la pièce de contact (31) mobile, au moins un évidement (23).
     
    6. Appareil de commutation à basse tension selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les tôles d'extinction (21) présentent également au niveau de la deuxième extrémité, de manière perpendiculaire par rapport au plan, dans lequel la géométrie de section transversale des tôles (21) est adaptée à la géométrie frontale de la pièce de contact (31) mobile, au moins un évidement (27).
     
    7. Appareil de commutation à basse tension selon la revendication 6, caractérisé en ce que les tôles d'extinction (21) présentent, à hauteur de l'au moins un évidement (27), au niveau de la deuxième extrémité, de manière perpendiculaire par rapport au plan, dans lequel la géométrie de section transversale des tôles est adaptée à la géométrie frontale de la pièce de contact (31) mobile, au moins une protubérance (28), au niveau du bord de tôle, en direction du plan, dans lequel la géométrie de section transversale des tôles (21) est adaptée à la géométrie frontale de la pièce de contact (31) mobile.
     
    8. Appareil de commutation à basse tension selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les tôles d'extinction (21) présentent respectivement au moins un alésage traversant (24) de manière perpendiculaire par rapport au plan, dans lequel la géométrie de section transversale des tôles (21) est adaptée à la géométrie frontale de la pièce de contact (31) mobile.
     
    9. Appareil de commutation à basse tension selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les tôles d'extinction (21) présentent respectivement au moins un estampage (25) au niveau d'un bord longitudinal, qui implique que les tôles présentent, sur un côté, une protubérance (26).
     
    10. Appareil de commutation à basse tension selon la revendication 9, caractérisé en ce que le boîtier (11) du dispositif d'extinction d'arc électrique (20) présente des rainures (12), dans lesquelles les tôles (21) peuvent être empilées à distance les unes des autres de telle sorte que les tôles sont fixées par l'intermédiaire des protubérances (26).
     
    11. Appareil de commutation à basse tension selon la revendication 10, caractérisé en ce que la dernière tôle (21) du paquet de tôles est insérée, sur le côté opposé à la pièce de contact (31) mobile, selon une rotation de sensiblement 180°, par rapport aux autres tôles (21) du paquet, dans les supports latéraux.
     
    12. Appareil de commutation à basse tension selon la revendication 11, caractérisé en ce que la rainure (12) la plus éloignée de la pièce de contact (31) mobile présente une plus grande largeur de rainure que les autres rainures (12).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente