[0001] Die Erfindung betrifft eine Plasma-Elektrode für einen Plasma-Lichtbogenbrenner,
bestehend aus einem Elektrodenkörper, der mindestens einen an der Elektrodenspitze
angeordneten Elektrodenkern aufweist.
[0002] Derartige Plasmaelektroden für die Verwendung bei Plasma-Lichtbogenbrenner sind in
vielfältigen Ausführungsformen bekannt geworden.
[0004] Hinsichtlich der Funktion und des Aufbaus eines Plasma-Lichtbogenbrenners wird auf
die letztgenannten Druckschriften nach der
EP 1 765 046 B1 oder
DE000069937323T2 verwiesen, deren Offenbarungsinhalt vollständig von dem Offenbarungsinhalt der vorliegenden
Erfindung umfasst sein soll.
[0005] Der Verschleiß der Plasmaelektrode während des Betriebs ist beträchtlich. Der in
die Vorderseite der Plasmaelektrode im Bereich der Elektrodenspitze in einer Bohrung
eingesetzte Elektrodenkern erzeugt einen Plasma-Lichtbogen bei Temperaturen im Bereich
zwischen 1.000 bis 2.000 Grad Celsius und besteht aus einem elektrisch leitfähigen,
hoch-emissiven Material, z.B. Hafnium oder Zirkonium. Die Elektrodenspitze wird durch
die hohen Brenntemperaturen stark beansprucht. Darüber hinaus entstehen Materialabtragungen
am Elektrodenkern die sich als Materialspritzer auf der Elektrodenspitze und deren
Umgebung ablagern, was zu einem unerwünschten Verschleiß und einer Begrenzung der
Lebensdauer führt.
[0006] Die
EP 1 633 172 A2 schlägt vor, den Elektrodenkern, der aus einem Hafnium-Material besteht, in einem
aus Silber bestehenden Einsatzteil an der Elektrodenspitze zu halten. Dieses Einsatzteil
(siehe Figur 7) ist in den vorderen Bereich der Elektrodenspitze eingelötet.
[0007] Es ist deshalb nicht möglich, die Elektrodenspitze als separates Teil auszutauschen.
Vielmehr muss bei Verschleiß die gesamte Elektrode ausgetauscht werden, was mit hohen
Kosten verbunden ist.
[0008] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Plasma-Elektrode für einen
Plasma-Lichtbogenbrenner der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein leichter
und kostengünstiger Austausch der Elektrode bei Verschleiß möglich ist.
[0009] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruches 1 gekennzeichnet.
[0010] Die Erfindung geht davon aus, dass die aus einem hochwertigen Material (z. B. AG)
bestehende Elektrode mindestens zweiteilig ausgebildet ist und nur noch der vordere,
auswechselbare Spitzenteil aus einem hochwertigen Material (wie z.B. AG) besteht,
während der hintere Elektrodenteil aus einem weniger hochwertigen Material, wie z.B.
Cu oder einer Cu-Legierung oder einem vergleichbaren Material bestehen kann.
[0011] Es wurde festgestellt, dass nur der Spitzenbereich der Elektrode mit dem dort eingesetzten
Hafnium- oder Zirkonium-Kern einem wesentlichen Verschleiß unterliegt und gerade in
diesem - unmittelbar an der Spitze liegenden - Teil Ausbrennspuren entstehen, die
beim Stand der Technik zu einem Austausch der gesamten Elektrode zwangen.
[0012] Die Zweiteilung der Elektrode nach der Erfindung ist vor allem bei Elektroden ab
einer Gesamtlänge von mehr als 10-12 mm sinnvoll. In einem solchen Fall erfolgt die
Zweiteilung derart, dass die auswechselbare Spitze eine Länge von z.B. 6 mm hat, während
der verbleibende, rückwärtige Elektrodenteil die Restlänge ausmacht.
[0013] Eine Zweiteilung ist aber besonders bei längeren Elektroden mit einer Gesamtlänge
von z.B. 40 mm oder mehr. In diesem Fall ist es sinnvoll, die auswechselbare Spitze
mit einer Länge von 10 mm auszubilden, während die Restlänge des Elektrodenteils aus
einem unedleren Material bestehen kann. Demnach ist es ein Merkmal der Erfindung,
dass die Plasma-Elektrode mindestens zweiteilig ausgebildet ist und mindestens aus
der vorderen Elektrodenspitze und einem hinteren Elektrodenteil besteht und dass die
Elektrodenspitze auswechselbar am Elektrodenteil gehalten ist.
[0014] Die Erfindung sieht also eine mehrteilige Plasma-Elektrode vor, wobei der einfacheren
Beschreibung wegen in der folgenden Beschreibung lediglich von zwei Teilen dieser
Plasma-Elektrode ausgegangen wird, obwohl die Plasma-Elektrode auch aus mehr als zwei
Teilen bestehen kann. Die Beschreibung einer zweiteiligen Plasmaelektrode soll deshalb
den Schutzumfang der Erfindung nicht beschränken.
[0015] Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass bei einer zweiteiligen Ausbildung der
Plasma-Elektrode nunmehr die Möglichkeit besteht, den vorderen Teil vom hinteren Teil
zu lösen, weil diese beiden Teile bevorzugt lösbar miteinander verbunden sind.
[0016] Auf diese Weise kann die vordere Elektrodenspitze mit dem dort eingebrachten Elektrodenkern
von dem hinteren Elektrodenteil der Plasma-Elektrode entfernt werden, sofern ein Verschleiß
an der Elektrodenspitze auftritt.
[0017] Somit ist ein schnelles Auswechseln der Elektrodenspitze möglich, ohne dass damit
die gesamte Plasma-Elektrode ausgewechselt werden müsste.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die lösbare Verbindung zwischen
den beiden Teilen der Plasma-Elektrode als Schraubverbindung, als Steckverbindung
oder als kombinierte Schraub-Steckverbindung ausgebildet.
[0018] Im einfachsten Fall besteht die Schraubverbindung aus zwei ineinander greifenden
Gewinden. An der Elektrodenspitze kann ein Innengewinde angeordnet sein, welches in
ein zugeordnetes Außengewinde im Bereich des hinteren Elektrodenteils der Plasma-Elektrode
einschraubbar ist.
[0019] In einer anderen Ausgestaltung kann es auch vorgesehen sein, dass die Elektrodenspitze
ein Außengewinde aufweist, welches auf ein zugeordnetes Innengewinde des hinteren
Elektrodenteils der Plasma-Elektrode einschraubbar ist.
[0020] In einer dritten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass statt der Schraubverbindung
eine Steckverbindung verwendet wird, wie z. B. eine Bajonett-Steckverbindung, die
durch eine Dreh-Steck-Bewegung gelöst und befestigt werden kann.
[0021] In einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die lösbare Verbindung zwischen
den beiden Teilen der Plasma-Elektrode aus einer abgedichteten Flanschverbindung besteht,
wobei zwei gegenüberliegend angeordnete Flansche an den beiden einander zugeordneten
Teilen sich berühren und flüssigkeitsdicht gegeneinander abgedichtet sind. Eine solche
FlanschVerbindung ist durch eine Überwurfmutter in Verbindung mit einem Gewinde am
gegenüberliegenden Teil gesichert.
[0022] Neben den genannten Steck- oder Schraubverbindungen oder Flanschverbindungen oder
Kombinationen aus Steck-Schraub-Verbindungen mit Flanschverbindungen sind auch Klemmverbindungen
vorgesehen. Eine solche Klemmverbindung ist z. B. eine Flanschverbindung, mit zwei
abdichtend gegenüberliegend und aneinander anliegenden Flanschen, die von einem Exzenter-Klemmring
auf gegenseitigem Anpressdruck abdichtend gehalten werden.
[0023] Bei allen genannten Verbindungen ist es wichtig, dass, wenn es sich um eine wassergekühlte
Plasma-Elektrode handelt, dann die genannte lösbare Verbindung zwischen den mindestens
beiden Teilen der Plasma-Elektrode auch flüssigkeitsdicht ausgebildet ist.
[0024] Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass auch hochwertige
Materialien in materialschonender Weise verwendet werden können, denn es sind sämtliche
Materialpaarungen zwischen dem Material der Elektrodenspitze und dem Material des
hinteren Elektrodenteils der Plasma-Elektrode möglich.
[0025] So kann es vorgesehen sein, dass der hintere Elektrodenteil der Plasma-Elektrode
aus einem kostengünstigen Kupfer-Material oder einer Kupferlegierung besteht, während
der vordere Teil der Elektrodenspitze, der dem Verschleiß unterworfen ist, aus einem
Silbermaterial oder einer Silberlegierung besteht.
[0026] Weil nur ein relativ kurzer Bereich der Plasma-Elektrode ausgetauscht werden muss,
nämlich nur die kurz ausgebildete Elektrodenspitze, ergibt sich ein besonders materialschonender
Einsatz teurer Materialien, wenn z. B. die Elektrodenspitze aus dem hochwertigen Silber
oder einer Silberlegierung besteht.
[0027] Bezüglich der Materialpaarungen zwischen dem Material des Elektrodenteils und der
Elektrodenspitze gibt es folgende Kombinationen, wobei an erster Stelle stets das
Material des Elektrodenteils steht und an zweiter Stelle das Material der Elektrodenspitze:
Cu-Cu
Cu-Ag
Ag-Cu
Ag-AG
[0028] Die Verwendung von Silber als hochleitfähiges Material wurde nur beispielhaft angegeben.
Es können selbstverständlich auch andere hochleitfähige, gut verarbeitbare Materialien
verwendet werden, welche die Eigenschaften von Silber aufweisen. Insbesondere kommen
hier Zinn-Legierungen in Betracht oder Kupfer-Zinn-Legierungen (Bronze).
[0029] Die vorgenannten Materialien können in den gleichen vorgenannten Materialpaarungen
eingesetzt werden, wie sie am Beispiel des Materials Ag vorstehend angegeben wurden.
[0030] Die Erfindung ist nicht auf hohlzylindrische Plasma-Elektroden beschränkt, in deren
Innenraum ein Kühlrohr angeordnet ist, mit dem ein Kühlmedium - bevorzugt Wasser -
in den Innenraum der Plasmaelektrode eingeleitet, am vorderen Ende, in der Nähe der
Elektrodenspitze umgeleitet wird, und danach wieder aus der Plasma-Elektrode herausgeleitet
wird. Die Funktion einer derartigen wassergekühlten Plasma-Elektrode ergibt sich aus
einer der vorgenannten Druckschriften.
[0031] Die Erfindung beansprucht auch ungekühlte hohlzylindrische oder auch aus Vollmaterial
bestehende Plasma-Elektroden, die mindestens zweiteilig sind und der vordere, dem
Verschleiß unterworfene Teil leicht lösbar mit dem hinteren Teil verbunden ist.
[0032] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0033] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0034] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0035] Es zeigen:
Figur 1: Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer zweiteiligen Plasma-Elektrode
in zerlegtem Zustand
Figur 2: Detailschnitt durch die Schraubverbindung nach Figur 1
Figur 3: Schnitt durch die Plasma-Elektrode nach Figur 1 im zusammengesetzten Zustand
Figur 4: die Schraubverbindung nach Figur 2 im zusammengesetzten Zustand
Figur 5: Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer zweiteiligen Plasma-Elektrode
Figur 6: Schnitt durch die abgedichtete Schraubverbindung
Figur 7: die Plasma-Elektrode nach Figur 5 im zerlegten Zustand
Figur 8: die Gewindeschraubverbindung nach Figur 7 in Detaildarstellung
Figur 9: eine dritte Ausführungsform einer Plasma-Elektrode in zerlegtem Zustand
Figur 10: ein Detail der Gewindeschraubverbindung nach Figur 9 im zerlegten Zustand
Figur 11: die Plasma-Elektrode nach Figur 9 im zusammengesetzten Zustand
Figur 12: die Gewindeschraubverbindung nach Figur 10 im eingeschraubten Zustand
Figur 13 zeigt einen Plasma-Lichtbogenbrenner nach dem Stand der Technik gemäß DE000069937323T2.
Figur 14: Plasma-Lichtbogenbrenner nach dem Stand der Technik gemäß der EP 1 765 046 B1.
[0036] Die in Figur 1 dargestellte Plasma-Elektrode 1 ist zweiteilig aufgebaut und besteht
aus der vorderen, auswechselbaren Elektrodenspitze 2 und einem hinteren Elektrodenteil
3, welches sich mit einem radial außen liegenden Befestigungsflansch 7 an der Innenseite
eines nicht näher dargestellten Befestigungskörpers (Elektrodenhalter) zentriert und
im Übrigen mit einem Gewinde 8 in einen solchen Befestigungskörper eingeschraubt werden
kann.
[0037] Statt einer Schraubbefestigung über das Gewinde 8 kann die gesamte Plasma-Elektrode
1 auch in einen nicht näher dargestellten Befestigungskörper abgedichtet eingesteckt
werden. Im Innenraum 10 der Plasma-Elektrode 1 ist ein Kühlrohr 6 zentrisch angeordnet,
welches mit seinem vorderen Ende in einen Aufnahmeraum 5 im Bereich der Elektrodenspitze
2 eingreift.
[0038] Ein Elektrodenkern 4 ist in einer Bohrung der Elektrodenspitze 2 ist aus einem hoch-emissiven
Material eingebracht, wie z. B. einem Hafnium- oder Zirkoniummaterial.
[0039] Die Kühlung der Plasma-Elektrode erfolgt dergestalt, dass ein Kühlmittelstrom in
den Innenraum 10 des Kühlrohrs 6 eingeleitet wird, der im Bereich des Aufnahmeraums
5 in der Elektrodenspitze 2 umgelenkt wird und dann über die radial außen liegende
Innenbohrung 9 wieder zurückgeführt wird.
[0040] Wichtig ist, dass die beiden Teile (Elektrodenspitze 2 und Elektrodenteil 3) lösbar
miteinander verbunden sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Figur 2 besteht
der Verbindungsbereich 11 der lösbaren Verbindung aus einem Schraubgewinde. Hierbei
weist die Elektrodenspitze 2 an einem vertikalen Flansch ein Außengewinde auf, welches
in ein zugeordnetes Innengewinde an einem gleichfalls am Elektrodenteil 3 angeformten
Flansch angreift. Dadurch wird ein Schraubgewinde 12 gebildet.
[0041] Zur selbsttätigen Zentrierung dieses Schraubgewindes ist es vorgesehen, dass einander
gegenüberliegende und gleichgerichtete Konusflächen 13, 14 an zugeordneten Flanschen
der Elektrodenspitze 2 und des Elektrodenteils 3 angeordnet sind und dass ferner ein
bevorzugt ringsumlaufender Ringflansch 15 am Elektrodenteil 3 in eine zugeordnete
Ringnut 16 eingreift und sich dort zentriert.
[0042] Durch das Eingreifen von Ringflansch 15 und Ringnut 16 in Verbindung mit den schräg
gerichteten Konusflächen 13, 14 kommt es zu einer selbsttätigen Zentrierung der Schraubverbindung.
[0043] Zusätzlich können bei vollständiger Verfestigung der Schraubverbindung (siehe Figur
4) die horizontalen Ansätze 17, 18 abdichtend aufeinander liegen. In diesem Bereich
können zusätzliche Abdichtmittel wie z. B. ein Dichtring 19 angeordnet sein.
[0044] Die Figur 3 zeigt den zusammengesetzten Aufbau der in Figur 1 im zerlegten Zustand
gezeigten Plasma-Elektrode, wo erkennbar ist, dass die vordere, auswechselbare Elektrodenspitze
2 eine relativ kurze Länge 24 aufweist, die um ein vielfaches kürzer ist als vergleichsweise
der nicht auswechselbare Elektrodenteil 3 mit einer wesentlich größeren Länge 25.
[0045] Die Längenverhältnisse dieser beiden Längen 24, 25 können sich im Bereich zwischen
1 : 1 bis 1 : 6 bewegen.
[0046] Wichtig ist bei allen Ausführungsbeispielen, dass die Elektrodenspitze 2 leicht lösbar
auf dem elektrodenseitigen Elektrodenteil 3 befestigt ist und deshalb leicht austauschbar
ist, wenn sie verschlissen ist. Sie ist kurz gehalten, um den Materialverbrauch beim
Austausch niedrig zu halten.
[0047] Die Figuren 5 bis 8 zeigen die kinematische Umkehrung eines mit Ziffer 12 in den
Figuren 1 bis 4 dargestellten Schraubgewindes. Dort ist erkennbar, dass das Schraubgewinde
12 aus einem an der Innenseite der Elektrodenspitze 2 angeordneten Innengewinde besteht,
welches in ein zugeordnetes, radial nach außen gerichtetes Außengewinde am Elektrodenteil
3 einschraubbar ist.
[0048] Die Gewindeschraubverbindung ist durch einen Dichtring 19 flüssigkeitsdicht abgedichtet.
[0049] Es kann noch ein weiterer Dichtring 19 im Bereich der einander zugewandten Ansätze
17, 18 angeordnet sein.
[0050] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform der Schraubverbindung, und
im Übrigen, dass im Bereich der Elektrodenspitze 2 auch noch eine Schlüsselfläche
20 für den Angriff eines geeigneten Werkzeuges vorgesehen sein kann, mit dem die Elektrodenspitze
2 von dem Elektrodenteil 3 abgeschraubt werden kann.
[0051] Auch hier ist an der hinteren Seite der Elektrodenspitze 2 ein Außengewinde angeordnet,
welches mit einem Innengewinde im Innenraum des Elektrodenteils 3 zusammenwirkt und
die gesamte Gewindeschraubverbindung durch einen Dichtring 19 flüssigkeitsdicht abgedichtet
ist, der in einer zugeordneten Ringnut 23 am vertikalen Flansch der Elektrodenspitze
2 eingesetzt ist.
[0052] Das Außengewinde 21 an der Elektrodenspitze 2 wirkt also mit dem Innengewinde 22
am Elektrodenteil 3 als Schraubgewinde 12 zusammen.
[0053] Die Figuren 9 bis 12 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel eine Plasma-Elektrode,
bei der der Dichtring 19 im Bereich einer nach außen geöffneten Ringnut 23 am Fuß
des vertikalen Flansches im Elektrodenteil 3 angeformt ist.
[0054] Hier weist die Elektrodenspitze 2 ein Innengewinde 22 auf, welches mit dem zugeordneten
Außengewinde 21 die abgedichtete Schraubverbindung im Bereich des Verbindungsteils
11 ergibt.
[0055] Die Figuren 11 und 12 zeigen die in Figur 9 bis 10 gezeigte Gewindeschraubverbindung
im eingeschraubten Zustand.
[0056] Fig. 13 zeigt den Stand der Technik nach der
DE000069937323T2 und Figur 2 dieser Druckschrift zeigt eine in einen Halter einschraubbare Elektrode
16, die einteilig ausgebildet ist und bei Verschleiß als gesamtes Teil ausgetauscht
werden muß. Zu diesem Zweck ist die Elektrode 16 mit einem oberen Schraubgewinde 19
in einen Halter eingeschraubt.
[0057] Die Erfindung besteht nun im Vergleich zu diesem Stand der Technik darin, die bekannte
Elektrode 16 zweiteilig auszubilden und die vordere Spitze als leicht auswechselbare
Elektrodenspitze 2 und den hinteren Teil der Elektrode 16 als Elektrodenteil des Elektrodenkörpers
der Plasma-Elektrode auszubilden.
[0058] Die Unterteilung würde nach der Erfindung in Höhe des untersten Randes der in Figur
2 dieser Druckschrift dargestellten Elektrode 16 erfolgen. Der sich an den Sechskant
anschließende, untere Bereich der Elektrode ist somit gemäß der Erfindung auswechselbar
ausgebildet und bildet eine dort lösbar gehaltene, auswechselbare Elektrodenspitze.
Dies ist durch die gestrichelte Linie a gekennzeichnet. Eine andere Möglichkeit besteht
in der Trennung der beiden Elektrodenteile gemäß der oberen Linie b.
[0059] Damit muss bei einem Verschleiß der Elektrode 16 nun mehr der vordere Spitzenbereich
der Elektrode (gekennzeichnet durch die Linien a oder b), der sich in unmittelbarer
Nachbarschaft zum Kern 29 befindet, ausgetauscht werden, der hintere Teil der Plasma-Elektrode
16 muss deshalb nicht mehr ausgetauscht werden.
[0060] Die Figur 14 (Stand der Technik nach der
EP 1 765 046 B1) zeigt eine auswechselbare, einteilige Elektrode 2 beträchtlicher Länge, die prinzipiell
der Ausführung der Elektrode nach der Erfindung entspricht. Die übereinstimmenden
Merkmale sind das obere Einschraubgewinde und zwei Ringnuten, in welche jeweils ein
O-Ring eingelegt ist, um die Elektrode in einen Elektrodenhalter abgedichtet einschrauben
zu können.
[0061] Die Erfindung sieht nun vor, dass die in Figur 14 gezeigte Elektrode an der untersten
Spitze - etwa in Höhe des Bezugszeichens 3 unterteilt ist und dort die auswechselbare
Elektrodenspitze ausbildet. Die so gebildete Elektrodenspitze muss nur so lang ausgebildet
sein, dass die dort anzuordnenden Befestigungsflächen und der Elektrodenkern angeordnet
werden können.
Zeichnungslegende
[0062]
- 1
- Plasma-Elektrode
- 2
- Elektrodenspitze
- 3
- Elektrodenteil
- 4
- Elektrodenkern
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Kühlrohr
- 7
- Befestigungsflansch
- 8
- Gewinde
- 9
- Innenbohrung
- 10
- Innenraum
- 11
- Verbindungsteil
- 12
- Schraubgewinde
- 13
- Konusflächen
- 14
- Konusflächen
- 15
- Ringflansch
- 16
- Ringnut
- 17
- Ansatz
- 18
- Ansatz
- 19
- Dichtring
- 20
- Schlüsselfläche
- 21
- Außengewinde
- 22
- Innengewinde
- 23
- Ringnut (für 19)
- 24
- Länge (von 2)
- 25
- Länge (von 3)
1. Plasma-Elektrode (1) für einen Plasma-Lichtbogenbrenner bestehend aus einem Elektrodenkörper,
der aus einer vorderen Elektrodenspitze (2) mit einem dort angeordneten Elektrodenkern
(4) und aus dem sich daran anschliessenden rohrförmigen Elektrodenteil besteht, wobei
das Elektrodenteil einen Befestigungsflansch (7) und ein Schraubgewinde (8) oder eine
Steckfassung zur Festlegung in einem Elektrodenhalter aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenspitze mindestens zweiteilig ausgebildet ist und aus einer vorderen
Elektrodenspitze (2) und einer hinteren Elektrodenspitze (3) besteht, dass die vordere
Elektrodenspitze (2) auswechselbar an der hinteren Elektrodenspitze (3) gehalten ist
und dass eine lösbare Verbindung zwischen der vorderen Elektrodenspitze (2) und der
sich daran anschliessenden hinteren Elektrodenspitze (3) angeordnet ist.
2. Plasma-Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen der vorderen Elektrodenspitze (2) und der hinteren
Elektrodenspitze (3) der Plasma-Elektrode (1) als abgedichtete Schraub- oder Steck-
oder Schraub-Steckverbindung (11) ausgebildet ist.
3. Plasma-Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die abgedichtete Schraub- oder Steck- oder Schraub-Steckverbindung (11) selbst zentrierend
ausgebildet ist.
4. Plasma-Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenverhältnis (24, 25) zwischen der vorderen, auswechselbaren Elektrodenspitze
(2) und der hinteren Elektrodenspitze (3) im Bereich zwischen 1:6 bis 1:1 liegt.
5. Plasma-Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der vorderen Elektrodenspitze (2) und der hinteren Elektrodenspitze
(3) gleichartig ist.
6. Plasma-Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der vorderen Elektrodenspitze (2) und der hinteren Elektrodenspitze
(3) ungleichartig ist.
7. Plasma-Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen der vorderen Elektrodenspitze (2) und der hinteren
Elektrodenspitze (3) der Plasma-Elektrode (1) als abgedichtete Flanschverbindung mit
einer Überwurfmutter zur Befestigung und Sicherung der Flanschverbindung ausgebildet
ist.
8. Plasma-Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Plasma-Elektrode (1) als hohlzylindrischer Metallkörper ausgebildet ist, in dessen
Innenraum (10) ein Kühlrohr (6) angeordnet ist.
9. Plasma-Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der hinteren Elektrodenspitze (3) Schraub- und/oder Steckansätze zur
Halterung der Plasma-Elektrode (1) in einem Brennerkörper angeordnet sind.
10. Plasma-Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die vordere Elektrodenspitze (2) aus einem Vollmaterial besteht.
1. Plasma electrode (1) for a plasma arc torch comprising of an electrode body which
comprises of a front electrode tip (2) with an electrode core (4) arranged there and
of the adjoining tubular electrode part, wherein the electrode part has a fastening
flange (7) and a screw thread (8) or a push-in connector for locking in an electrode
holder,
characterised in that the electrode tip is formed in at least two parts and comprises of a front electrode
tip (2) and a rear electrode tip (3), in that the front electrode tip (2) is held replaceably on the rear electrode tip (3) and
in that a releasable connection is arranged between the front electrode tip (2) and the adjoining
rear electrode tip (3).
2. Plasma electrode according to claim 1, characterised in that the releasable connection between the front electrode tip (2) and the rear electrode
tip (3) of the plasma electrode (1) is embodied in the form of a sealed screw or push-in
or screw and push-in connection (11).
3. Plasma electrode according to claim 2, characterised in that the sealed screw or push-in or screw and push-in connection (11) is embodied so as
to be self-centring.
4. Plasma electrode according to one of claims 1 to 3, characterised in that the length ratio (24, 25) between the front replaceable electrode tip (2) and the
rear electrode tip (3) lies in the range of between 1:6 and 1:1.
5. Plasma electrode according to one of claims 1 to 4, characterised in that the material of the front electrode tip (2) and the material of the rear electrode
tip (3) are of the same kind.
6. Plasma electrode according to one of claims 1 to 4, characterised in that the material of the front electrode tip (2) and the material of the rear electrode
tip (3) are of a different kind.
7. Plasma electrode according to one of claims 1 to 6, characterised in that the releasable connection between the front electrode tip (2) and the rear electrode
tip (3) of the plasma electrode (1) is embodied in the form of a sealed flange connection
with a union nut for fastening and locking the flange connection.
8. Plasma electrode according to one of claims 1 to 7, characterised in that the plasma electrode (1) is embodied in the form of a hollow cylindrical metal body
in the interior (10) of which is arranged a cooling pipe (6).
9. Plasma electrode according to one of claims 1 to 7, characterised in that screw and/or push-in projections are arranged on the external circumference of the
rear electrode tip (3) to hold the plasma electrode (1) in a burner body.
10. Plasma electrode according to one of claims 1 to 9, characterised in that at least the front electrode tip (2) is made of a solid material.
1. Electrode à plasma (1) pour une torche à arc de plasma composée d'un corps d'électrode
qui se compose d'une pointe d'électrode avant (2) sur laquelle est disposé un noyau
d'électrode (4), et de la partie d'électrode tubulaire qui fait suite à ladite pointe
(2), ladite partie d'électrode comportant une bride de fixation (7) et un filetage
(8) ou une douille d'emboîtement pour une fixation dans un porte-électrode,
caractérisée en ce que la pointe d'électrode est au moins en deux parties et se compose d'une pointe d'électrode
avant (2) et d'une pointe d'électrode arrière (3), en ce que la pointe d'électrode avant (2) est fixée à la pointe d'électrode arrière (3) de
manière à pouvoir être échangée, et en ce qu'une liaison amovible est disposée entre la pointe d'électrode avant (2) et la pointe
d'électrode arrière (3) qui fait suite à celle-ci.
2. Electrode à plasma selon la revendication 1, caractérisée en ce que la liaison amovible entre la pointe avant (2) et la pointe arrière (3) de l'électrode
à plasma (1) est conçue comme une liaison étanche par vissage ou par emboîtement ou
par vissage et emboîtement (11).
3. Electrode à plasma selon la revendication 2, caractérisée en ce que la liaison étanche par vissage ou par emboîtement ou par vissage et emboîtement (11)
est conçue avec un centrage automatique.
4. Electrode à plasma selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le rapport de longueur (24, 25) entre la pointe d'électrode avant échangeable (2)
et la pointe d'électrode arrière (3) est situé dans la plage entre 1:6 à 1:1.
5. Electrode à plasma selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le matériau de la pointe d'électrode avant (2) et de la pointe d'électrode arrière
(3) est du même type.
6. Electrode à plasma selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le matériau de la pointe d'électrode avant (2) et de la pointe d'électrode arrière
(3) est de types différents.
7. Electrode à plasma selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la liaison amovible entre la pointe avant (2) et la pointe arrière (3) de l'électrode
à plasma (1) est conçue comme une liaison étanche par bride, avec un écrou-raccord
pour fixer et bloquer la liaison par bride.
8. Electrode à plasma selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que l'électrode à plasma (1) est conçue comme un corps métallique cylindrique creux dans
l'espace intérieur (10) duquel est disposé un tube de refroidissement (6).
9. Electrode à plasma selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'il est prévu sur la circonférence extérieure de la pointe d'électrode arrière (3)
des saillies de vissage et/ou d'emboîtement pour la fixation de l'électrode à plasma
(1) dans un corps de torche.
10. Electrode à plasma selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que la pointe d'électrode avant (2), au moins, se compose d'un matériau plein.