Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zusatzverriegelung für eine Tür oder ein Fenster, welche
eine Wirkverbindung zwischen einer Schubplatte der Zusatzverriegelung mit einer entsprechenden
Steuermechanik eines Hauptschlosses aufweist und somit von diesem ansteuerbar ist,
wobei die Zusatzverriegelung ein Gehäuse mit einem darin drehbar gelagerten gegen
seine Ausgangsstellung vorgespannten Sperrhaken umfasst, welcher beim Auftreffen eines
Schließstückbolzens in eine Ausnehmung des Gehäuses in seine Verriegelungsstellung
verdrehbar ist.
Stand der Technik
[0002] Für Türen oder Fenster mit Mehrfachverriegelungen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten
für die Ausgestaltung von Zusatzschlössern. Zumeist werden ausschiebbare oder parallel
zum Stulp verschiebbare Riegel eingesetzt, welche in entsprechende Ausnehmungen in
Schließstücken eingreifen.
[0003] Weiters bekannt sind Schlösser mit Drehfallenverriegelungen, z.B. in der
DE 102009048839, welche beispielsweise im KFZ-Bereich häufig eingesetzt werden, aber auch bei herkömmlichen
Türverriegelungen verwendet werden. Oftmals sind Schlösser mit einer sogenannten "Tagstellung"
versehen, wobei im Schloss entsprechende Fallen bzw. Riegel in der zurückgezogenen
Position arretiert werden, und ein leichtes Öffnen und Schließen einer Tür jederzeit
möglich ist. Derartige Funktionen sind oft bei Türen in öffentlichen Gebäuden oder
Geschäften wünschenswert. Sollte die betreffende Tür über Zusatzverriegelungen verfügen,
so werden diese üblicherweise auch in der geöffneten Stellung arretiert. Ein Beispiel
für ein derartiges Schloss mit Tagstellung und Drehfallenverriegelung ist in der
DE 102010049567 A1 gezeigt. Die Verriegelung erfolgt dabei entweder durch eine Handhabe oder mittels
eines Stellmotors.
[0004] Nachteilig bei den bekannten Lösungen ist, dass in der Tagstellung die Funktion der
Falle komplett deaktiviert ist und damit keinerlei Halt zwischen Schließstück und
Drehfalle gegeben ist. Die Tür kann somit ohne jeglichen Widerstand geöffnet werden,
wodurch sie auch in unerwünschten Situationen, beispielsweise bei Wind leicht aufgestoßen
wird. Beim Einsatz von Drehfallenverriegelungen bei Dreh- oder Schiebetüren kommt
das Problem hinzu, dass in den letzten paar Millimetern zum Schließstück oft größere
Toleranzen bestehen, da die Aufhängung der Tür dazu führt, dass der Stulp nicht hundertprozentig
senkrecht verläuft und dadurch gerade beim Schließen der Tür eine gewisse Anzugskraft
der Drehfalle erforderlich ist, um die Tür in der geschlossenen Position zu halten.
Bei herkömmlichen Schlössern mit Tagstellung würde jedoch gar kein Rückhalt durch
die Drehfalle gegeben sein, wodurch die Tür in vielen Situationen durch ihr Eigengewicht
aus dem Schließstück gleiten und somit bei aktivierter Tagstellung immer einen Spalt
weit offen stehen würde.
Kurzbeschreibung der Erfindung
[0005] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Zusatzverriegelung mit verbesserter
Tagstellung zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile beseitig, und welche
einfach und kostengünstig in der Herstellung ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Schubplatte im Wesentlichen
parallel zur Längsachse des Gehäuses verschiebbar, über die Wirkverbindung vom Hauptschloss
von einer Ausgangsstellung in eine Öffnungsendlage bewegbar und über das Hauptschloss
in dieser arretierbar ist, und dass in der Schubplatte eine im Wesentlichen normal
zur Bewegungsrichtung der Schubplatte verschiebbare Raste vorgesehen ist, welche mittels
einer Feder gegen ihre ausgefahrene Stellung vorgespannt ist, und welche in der Öffnungsendlage
der Schubplatte und bei Schließstellung des Sperrhakens mit einer Rastschulter des
Sperrhakens in Eingriff steht und diesen in Schließstellung federnd verrastet. Durch
das oben genannte Merkmal ist es möglich, dass der Sperrhaken beim Schließen einer
Tür zwar durch die vorgesehene Raste in seine Sperrposition einrastet, er jedoch mit
geringem Kraftaufwand durch Überwinden der Federkraft der Sperrraste wieder in seine
Ausgangsstellung zurückbewegt werden kann, wodurch sich die Tür einfach öffnen lässt.
Dies bietet den Vorteil, dass die Tür beispielsweise durch Wind oder dergleichen nicht
einfach aufgestoßen werden kann, ein Benutzer jedoch beim Öffnen keinen Türdrücker
betätigen muss und die Tür mit geringem Kraftaufwand aufdrücken kann. Die Kraft der
Feder der Raste kann dabei je nach Anwendung so gewählt werden, dass die entsprechende
Tür sicher ins Schloss fällt und gleichzeitig leicht zu öffnen ist.
[0007] Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass die Schubplatte gegen ihre Verriegelungsstellung
vorgespannt ist und eine zumindest abschnittsweise schräg zu ihrer Bewegungsrichtung
verlaufende Steuerkulisse aufweist, in welcher ein Steuerbolzen eines im Wesentlichen
normal zur Bewegungsrichtung der Schubplatte verschiebbaren Sperrstücks geführt ist,
sodass in Schließstellung des Sperrhakens und somit auch Schließstellung der Schubplatte
eine Kante des Sperrstücks gegen eine Schulter des Sperrhakens anliegt und diesen
gegenüber dem Verdrehen in Richtung Ausgangsstellung blockiert. Der Öffnungs- und
Sperrmechanismus des Zusatzschlosses bei deaktivierter Tagstellung kann somit durch
lediglich zwei linear bewegte Bauteile, welche mit dem Sperrhaken zusammenwirken bewerkstelligt
werden, was einerseits sehr günstig in der Herstellung ist und andererseits eine hohe
Schließsicherheit bietet.
[0008] Weiters ist es ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die Schulter des Sperrhakens
zumindest zweistufig ausgebildet ist, wodurch zumindest zwei Verriegelungspunkte mit
der Kante des Sperrstücks geschaffen sind. Alternativ kann auch die Kante des Sperrstücks
zumindest zweistufig ausgebildet sein. Da sich bei Türen im Laufe der Zeit bzw abhängig
von der Witterung und Jahreszeit ein gewisser Verzug einstellt, kann durch mehrstufige
Verriegelungspunkte in jeder Situation eine sichere Sperrung des Zusatzschlosses erfolgen
und die entstehenden Toleranzen können ausgeglichen werden.
[0009] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Wirkverbindung
zwischen Hauptschloss und der Schubplatte der Zusatzverriegelung durch einen Seilzug
gebildet ist, wobei die Zugrichtung des Seilzugs entgegengesetzt der Vorspannung der
Schubplatte ist. Ein Aufbau mit Seilzug bietet gegenüber einem herkömmlichen Aufbau
mit Schubstangen den Vorteil, dass ein wesentlich geringerer Kraftaufwand notwendig
ist. Es müssen lediglich die Kräfte der Vorspannungen der Schubplatte des Zusatzschlosses
überwunden werden und keine zusätzlichen Kräfte für das Anheben einer Schubstange
aufgewendet werden.
[0010] Dabei ist es ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass an der Schubplatte am entgegengesetzten
Ende des Seilzugs zum Hauptschloss ein weiterer Seilzug mit der Schubplatte verbunden
ist, welcher aus dem Gehäuse heraus geführt ist und mit weiteren Zusatzverriegelungen
an der vom Hauptschloss abgewandten Seite der Zusatzverriegelung verbunden ist. Dadurch
ist es möglich, beliebig viele Zusatzschlösser, je nach Anwendung, in Serie zu schalten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
[0011] Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Zusatzverriegelung mit
Schließstück und abgenommenem Gehäusedeckel zeigt;
Fig. 2 die Zusatzverriegelung aus Fig. 2 in Öffnungsendlage bei aktivierter Tagstellung
und mit dem Sperrhaken in Ausgangsstellung zeigt;
Fig. 3 die Zusatzverriegelung aus Fig. 2 in Öffnungsendlage bei aktivierter Tagstellung
in einer Zwischenstellung des Sperrhakens zeigt;
Fig. 4 die Zusatzverriegelung aus Fig. 2 in Öffnungsendlage bei aktivierter Tagstellung
mit in Sperrstellung verrastetem Sperrhaken zeigt;
Fig. 5 die Zusatzverriegelung aus Fig. 2 in Ausgangsstellung bei deaktivierter Tagstellung
zeigt;
Fig. 6 die Zusatzverriegelung aus Fig. 2 in Sperrstellung zeigt;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht von einer Seite der Schubplatte zeigt;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der anderen Seite der Schubplatte zeigt;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Sperrhakens zeigt und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Sperrstücks zeigt.
Beschreibung der Ausführungsarten
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte Zusatzverriegelung in Form eines Zusatzschlosses mit Drehfallenverriegelung
weist ein Gehäuse 1 auf, welches zur besseren Ansicht mit entfernter Oberplatte dargestellt
ist. Im Gehäuse 1 befindet sich ein an einer Drehachse 24 schwenkbar gelagerter Sperrhaken
2, welcher gegen seine Ausgangsstellung mittels einer Feder 4 (siehe Fig. 2) vorgespannt
ist. Parallel zur Längsseite des Gehäuses 1 bewegbar ist eine ebenfalls mittels einer
Feder 5 (siehe Fig. 2) gegen ihre Sperrstellung vorgespannte Schubplatte 3 angeordnet.
Die Schubplatte 3 weist Aufnahmen 16 für das Einhängen von Zugseilen (nicht gezeigt)
auf, welche durch Öffnungen 17 im Gehäuse 1 herausgeführt sind und mit dem Hauptschloss
bzw. weiteren Zusatzschlössern verbunden sind. In einer weiteren Aufnahme 20 in der
Schubplatte 3 ist eine Raste 18 mittels einer Feder 19 in Richtung Sperrhaken 2 vorgespannt.
Beim Schließen der Tür bzw. des Fensters trifft die Zusatzverriegelung auf ein Schließstück
7 mit einem Schließstückbolzen 6, welcher dabei in eine Ausnehmung 8 im Gehäuse 1
und in Folge in eine Ausnehmung 9 (siehe Fig. 2) im Sperrhaken 2 eintritt und dabei
den Sperrhaken 2 in seine Schließstellung verdreht. Der Schließstückbolzen 6 ist vertikal
verschiebbar angeordnet, um Positionsungenauigkeiten des Schließstücks auszugleichen.
Die Einlaufschräge der Ausnehmung 8 des Gehäuses 1 bringt den Schließstückbolzen 6
in die korrekte Position.
[0013] In der in Fig. 2 dargestellten Position befindet sich die Schubplatte 3 in einer
Öffnungsendlage, in welcher sie über den Seilzug vom Hauptschloss aus arretierbar
ist, wodurch eine Tagstellung für die Zusatzverriegelung erreicht wird. Der Sperrhaken
2 befindet sich in Ausgangslage. Im Bereich des Sperrhakens 2 kommt in dieser Stellung
eine normal zur Bewegungsrichtung der Schubplatte 3 bewegbare, mittels einer Feder
19 vorgespannte Raste 18 zum Liegen.
[0014] Wird nun die Tür bzw. das Fenster geschlossen, so verdreht sich der Sperrhaken 2,
wodurch die Raste 18 durch eine Seitenfläche des Sperrhakens 2 gegen die Kraft ihrer
Feder 19 in ihrer Aufnahme 20 zurückgedrückt wird, wie dies in der Fig. 3 dargestellt
ist.
[0015] Bei Erreichen der Schließstellung des Sperrhakens 2 gemäß der Fig. 4, gleitet die
Raste über eine Rastschulter 21 am Sperrhaken 2, wodurch dieser in dieser Position
gehalten ist. Beim Öffnen der Zusatzverriegelung muss lediglich in Öffnungsrichtung
gezogen werden und die Kraft der Feder 19 der Raste 18 überwunden werden, woraufhin
die Zusatzverriegelung freigegeben wird. Somit kann auch in der Tagstellung die Zusatzverriegelung
zu einem sicheren Einschnappen der Tür bzw. des Fensters dienen, wobei ein Öffnen
weiterhin ohne der Benutzung eines Schlüssels oder eines Türdrückers lediglich durch
Aufziehen der Tür bzw. des Fensters möglich ist.
[0016] Fig. 5 zeigt die Zusatzverriegelung aus Fig. 2 in Ausgangsstellung bei deaktivierter
Tagstellung. Die Schubplatte 3 wird durch die Kraft der Feder 5 in Richtung Sperrstellung
gedrückt, wobei ein normal zur Bewegungsrichtung der Schubplatte 3 verschiebbares
Sperrstück 11 mit einem Steuerbolzen 12 in eine Kulisse 10 der Schubplatte 3 eingreift.
Die Kulisse 10 ist zumindest abschnittsweise schräg zur Bewegungsrichtung der Schubplatte
3 angeordnet, wodurch das Sperrstück 11 in Richtung Sperrhaken 2 gedrückt wird. Da
der Sperrhaken 2 in Ausgangsstellung ist, liegt das Sperrstück 11 an der Seite des
Sperrhakens 2 an, wodurch auch die Schubplatte 3 nicht vollständig in die Sperrstellung
gelangen kann. Tritt nun ein Schließstückbolzen 6 in die Ausnehmung 8 des Gehäuses
1 ein, so beginnt sich der Sperrhaken 2 gegen die Kraft seiner Feder 4 in Richtung
Schließstellung zu verdrehen, wobei der Schließstückbolzen 6 in eine Ausnehmung 9
des Sperrhakens 2 gleitet.
[0017] Bei Erreichen der Schließstellung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, gleitet eine
Kante 13 des Sperrstücks 11 über die Schulter 14 des Sperrhakens 2, wodurch sich die
Schubplatte 3 weiter in Richtung Schließstellung und damit das Sperrstück 11 weiter
in Richtung Sperrhaken 2 bewegen können. Durch das Anliegen der Schulter 14 des Sperrhakens
2 an der Kante 13 des Sperrstücks 11 ist das Schloss verriegelt. Die Schulter 14 kann
auch mehrstufig ausgebildet sein, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel eine zweite
Stufe 15 vorgesehen ist. Bei vollständiger Schließstellung liegt die Kante 13 des
Sperrstücks 11 an dieser zweiten Stufe 15 an. Da es aber in der Praxis zu Toleranzen,
beispielsweise durch den Verzug einer Tür kommt, kann durch das Vorsehen einer mehrstufigen
Schulter auch bei größeren Toleranzen noch eine sichere Schließstellung erreicht werden.
[0018] Zum Öffnen der Zusatzverriegelung wird über die Schlossmechanik des Hauptschlosses
der Seilzug betätigt, wodurch die Schubplatte 3 entgegen der Kraft der Feder 5 gezogen
wird. Dadurch wird über den in der Kulisse 10 geführten Steuerbolzen auch das Sperrstück
11 vom Sperrhaken 2 weggezogen und gibt diesen frei, um in seine Ausgangsstellung
zurückkehren zu können.
[0019] Die Figuren 7 und 8 zeigen im Detail die Schubplatte 3, welche auf einer Seite die
Ausnehmungen 16 zur Einhängung von Zugseilen sowie die Aufnahme 20 für die Raste 18
aufweist. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Kulisse 10 für den Steuerbolzen
12 des Sperrstücks 11, sowie eine Aufnahme 22 für die Feder 5.
[0020] Fig. 9 zeigt den Sperrhaken 2, welcher eine Ausnehmung 9 zur Aufnahme des Schließstückbolzens
6 aufweist. Um die Drehachse 24 herum ist eine Aufnahme 23 für die Feder 4 angeordnet.
In etwa gegenüberliegend der Ausnehmung 9 befindet sich die Schulter 14 zur Verriegelung
des Sperrhakens 2, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel eine zweite Stufe 15 aufweist.
[0021] Schließlich ist in Fig. 10 das Sperrstück 11 gezeigt, welches mit einer Führungsnut
25 versehen ist, die auf einer entsprechenden Rippe im Gehäuse geführt ist. Weiters
befindet sich am Sperrstück 11 der Steuerbolzen 12, welcher in die Steuerkulisse 10
in der Schubplatte 3 eingreift sowie die Kante 13, welche mit der Schulter 14 bzw.
der zweiten Stufe 15 des Sperrhakens in der Verriegelungsstellung zusammenwirkt.
1. Zusatzverriegelung für eine Tür oder ein Fenster, welche eine Wirkverbindung zwischen
einer Schubplatte (3) der Zusatzverriegelung mit einer entsprechenden Steuermechanik
eines Hauptschlosses aufweist und somit von diesem ansteuerbar ist, wobei die Zusatzverriegelung
ein Gehäuse (1) mit einem darin drehbar gelagerten gegen seine Ausgangsstellung vorgespannten
Sperrhaken (2) umfasst, welcher beim Auftreffen eines Schließstückbolzens (6) in eine
Ausnehmung (8) des Gehäuses (1) in seine Verriegelungsstellung verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubplatte (3) im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Gehäuses (1) verschiebbar,
über die Wirkverbindung vom Hauptschloss von einer Ausgangsstellung in eine Öffnungsendlage
bewegbar und über das Hauptschloss in dieser arretierbar ist, und dass in der Schubplatte
(3) eine im Wesentlichen normal zur Bewegungsrichtung der Schubplatte (3) verschiebbare
Raste (18) vorgesehen ist, welche mittels einer Feder (19) gegen ihre ausgefahrene
Stellung vorgespannt ist, und welche in der Öffnungsendlage der Schubplatte (3) und
bei Schließstellung des Sperrhakens (2) mit einer Rastschulter (21) des Sperrhakens
(2) in Eingriff steht und diesen in Schließstellung federnd verrastet.
2. Zusatzverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubplatte (3) gegen ihre Verriegelungsstellung vorgespannt ist und eine zumindest
abschnittsweise schräg zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufende Steuerkulisse (10) aufweist,
in welcher ein Steuerbolzen (12) eines im Wesentlichen normal zur Bewegungsrichtung
der Schubplatte (3) verschiebbaren Sperrstücks (11) geführt ist, sodass in Schließstellung
des Sperrhakens (2) und somit auch Schließstellung der Schubplatte (3) eine Kante
(13) des Sperrstücks (11) gegen eine Schulter (14) des Sperrhakens (2) anliegt und
diesen gegenüber Verdrehen in Richtung Ausgangsstellung blockiert.
3. Zusatzverriegelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (14) des Sperrhakens (2) zumindest zweistufig ausgebildet ist, wodurch
zumindest zwei Verriegelungspunkte mit der Kante (13) des Sperrstücks (11) geschaffen
sind.
4. Zusatzverriegelung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung zwischen Hauptschloss und der Schubplatte (3) der Zusatzverriegelung
durch einen Seilzug gebildet ist, wobei die Zugrichtung des Seilzugs entgegengesetzt
der Vorspannung der Schubplatte (3) ist.
5. Zusatzverriegelung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schubplatte (3) am entgegengesetzten Ende des Seilzugs zum Hauptschloss ein
weiterer Seilzug mit der Schubplatte (3) verbunden ist, welcher aus dem Gehäuse (1)
heraus geführt ist und mit weiteren Zusatzverriegelungen an der vom Hauptschloss abgewandten
Seite der Zusatzverriegelung verbunden ist.
1. Additional lock for a door or a window, said additional lock comprises an operative
connection between a displacement plate (3) of the additional lock to a corresponding
control mechanism of a main lock and consequently can be controlled by said main lock,
wherein the additional lock comprises a housing (1) having a locking tab (2) that
is rotatably mounted in said housing (1) and is pre-stressed against the starting
position of said locking tab (2) and said locking tab (2) is able to rotate into its
locking position as a locking piece bolt (6) impinges in a recess (8) of the housing
(1), characterized in that the displacement plate (3) can be displaced essentially parallel to the longitudinal
axis of the housing (1), can be moved by way of the operative connection by the main
lock from a starting position into an opening end position and can be stopped in said
opening end position by way of the main lock, and in that a latch (18), which can be displaced in the direction that is essentially normal
with respect to the movement direction of the displacement plate (3), is provided
in the displacement plate (3), said latch (18) being pre-stressed by means of a resilient
element (19) against its extended position, and when the displacement plate (3) is
in the opening end position and when the locking tab (2) is in the locking position,
said latch (18) is in engagement with a latching shoulder (21) of the locking tab
(2) and latches said locking tab (2) in the locking position in a resilient manner.
2. Additional lock according to Claim 1, characterized in that the displacement plate (3) is pre-stressed against the locking position of said displacement
plate (3) and comprises a control contour (10) that extends at least in sections at
an incline with respect to the movement direction of said displacement plate (3),
a control bolt (12) of a locking piece (11) that can be displaced essentially perpendicular
with respect to the direction of movement of the displacement plate (3) being guided
in said control contour so that, when the locking tab (2) is in the locking position
and consequently also the displacement plate (3) is in the locking position, an edge
(13) of the locking piece (11) lies against a shoulder (14) of the locking tab (2)
and blocks said locking tab from rotating in the direction of the starting position.
3. Additional lock according to Claim 2, characterized in that the shoulder (14) of the locking tab (2) is embodied as having at least two steps,
as a result of which at least two locking points are produced with the edge (13) of
the locking piece (11).
4. Additional lock according to Claim 2 or 3, characterized in that the operative connection between the main lock and the displacement plate (3) of
the additional lock is formed by means of a cable pull, wherein the pulling direction
of the cable pull is opposite the direction in which the displacement plate (3) is
prestressed.
5. Additional lock according to Claim 4, characterized in that on the displacement plate (3) on the opposite end of the cable pull to the main lock
a further cable pull is connected to the displacement plate (3) and said cable pull
is guided out the housing (1) and is connected to further additional locks on the
side of the additional lock that is remote from the main lock.
1. Verrouillage supplémentaire destiné à une porte ou une fenêtre, lequel présente une
liaison fonctionnelle entre une plaque coulissante (3) dudit verrouillage supplémentaire
et une mécanique de commande correspondante qui fait partie d'une serrure principale
et lequel peut ainsi être commandé par cette dernière, ledit verrouillage supplémentaire
comprenant un boîtier (1) au sein duquel un crochet de blocage (2), monté rotatif
et soumis à une précontrainte l'amenant vers sa position de départ, peut être tourné
vers sa position de verrouillage lorsqu'un boulon de pièce de fermeture (6) pénètre
dans un évidement (8) du boîtier (1), caractérisé en ce que la plaque coulissante (3) peut coulisser sensiblement selon une direction parallèle
à l'axe longitudinal du boîtier (1) en se déplaçant, du fait de ladite liaison fonctionnelle
avec ladite serrure principale, depuis une position de départ vers une situation finale
d'ouverture dans laquelle elle peut être immobilisée au moyen de la serrure principale,
et que la plaque coulissante (3) est pourvue d'un cliquet (18) lequel peut coulisser
selon une direction sensiblement normale à la direction de déplacement de la plaque
coulissante (3) et lequel est soumis, au moyen d'un ressort (19), à une précontrainte
l'amenant vers sa position déployée et lequel vient en prise avec une épaule d'encliquetage
(21) du crochet de blocage (2) lorsque la plaque coulissante (3) est en situation
finale d'ouverture et le crochet de blocage (2) adopte sa position fermée, pour ainsi
maintenir ce dernier dans sa position fermée en effectuant un encliquetage par force
élastique.
2. Verrouillage supplémentaire selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque coulissante (3) est soumise à une précontrainte l'amenant vers sa position
de verrouillage et comporte une coulisse de commande (10) laquelle s'étend au moins
sur certaines parties obliquement à la direction de déplacement de ladite plaque et
dans laquelle sert de guide à un boulon de commande (12) d'une pièce de blocage (11)
pouvant coulisser sensiblement selon une direction normale à la direction de déplacement
de la plaque coulissante (3), faisant en sorte qu'en position fermée du crochet de
blocage (2) et donc en position fermée de la plaque coulissante (3), une arête (13)
de la pièce de blocage (11) repose contre une épaule (14) du crochet de blocage (2)
pour que ce dernier ne puisse être tourné vers la position de départ.
3. Verrouillage supplémentaire selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'épaule (14) du crochet de blocage (2) est réalisée de manière à avoir au moins
deux crans, créant ainsi au moins deux points de verrouillage avec l'arête (13) de
la pièce de blocage (11).
4. Verrouillage supplémentaire selon les revendications 2 ou 3, caractérisé en ce que la liaison fonctionnelle entre la serrure principale et la plaque coulissante (3)
du verrouillage supplémentaire est réalisée sous forme d'un câble, le sens de traction
dudit câble étant contraire à la précontrainte de la plaque coulissante (3).
5. Verrouillage supplémentaire selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'à son extrémité située à l'opposé du câble vers la serrure principale, la plaque coulissante
(3) est pourvue d'un autre câble lequel est mené vers l'extérieur du boîtier (1) pour
ainsi relier la plaque coulissante (3) à d'autres verrouillages supplémentaires situés
sur le côté dudit verrouillage supplémentaire qui se trouve à l'opposé de la serrure
principale.