[0001] Die Erfindung betrifft einen Hubmast eines Hubgerüstes eines Flurförderzeugs, wobei
das Hubgerüst mit einem anhebbaren und absenkbaren Lastaufnahmemittel versehen ist
und der Hubmast zwei seitlich beabstandete Profilschienen aufweist, die mittels mindestens
eines Querträgers miteinander verbunden sind.
[0002] Derartige Hubmaste werden in Hubgerüsten von Flurförderzeugen, beispielsweise Gegengewichtsgabelstaplern,
eingesetzt. Bekannte Hubmaste können als Standmast eines einschüssigen Hubgerüstes
(sogenanntes Simplex-Hubgerüst) oder als Ausfahrmast eines mehrschüssigen Hubgerüstes,
beispielsweise eines Duplex-Hubgerüstes, das aus einem Standmast und einem Ausfahrmast
besteht, oder eines Triplex-Hubgerüstes, das aus einem Standmast und zwei Ausfahrmasten
besteht, ausgebildet sein.
[0003] Die beiden seitlich beabstandeten Profilschienen derartiger Hubmaste sind in der
Regel mittels mindestens zwei Querträgern miteinander verbunden. Der Bereich zwischen
den beiden Profilschienen bildet dann einen Durchsichtbereich durch den Hubmast, durch
den eine auf einem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs befindliche Bedienperson
auf ein Lastaufnahmemittel blicken kann, das an den Profilschienen des Hubmastes anhebbar
und absenkbar angeordnet ist.
[0004] Hierbei sind Bauformen von Hubmasten bekannt, bei denen die zwei seitlich beabstandete
Profilschienen des Hubmastes mittels mindestens drei Querträgern miteinander verbunden
sind. Ein erster Querträger ist als Fußquerträger ausgebildet, der im Fußbereich der
Profilschienen angeordnet ist. Ein weiterer Querträger ist als Kopfquerträger ausgebildet,
der im Kopfbereich der Profilschienen angeordnet ist. Mindestens ein weiterer Querträger
ist als Mittelquerträger ausgebildet, der in vertikaler Richtung des Hubmastes zwischen
dem Fußquerträger und dem Kopfquerträger angeordnet ist. Bei der Ausführung des Hubmastes
als anhebbarer und absenkbarer Ausfahrmast eines mehrschüssigen Hubgerüstes führt
der ebenfalls mitangehobene bzw. abgesenkte Mittelquerträger je nach Hubstellung des
Ausfahrmastes und somit bei verschiedenen Hubhöhen eines Lastaufnahmemittels des Hubmastes
zu einer Sichtbehinderung einer auf einem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs befindlichen
Bedienperson auf das Lastaufnahmemittel.
[0005] Bei bekannten Hubmasten ist der Querträger als massives Bauteil, beispielsweise als
Stahlplatte, ausgebildet. Ein derartiges massives Bauteil als Querträger führt jedoch
zu einer großen Sichtbehinderung der Bedienperson des Flurförderzeugs auf das Lastaufnahmemittel.
[0006] Um die Sichtbehinderung der Bedienperson des Flurförderzeugs auf das Lastaufnahmemittel
zu verringern, ist es bereits bekannt, an dem Querträger, der von einem massiven Bauteil,
beispielsweise einer im Wesentlichen rechteckförmigen Stahlplatte, gebildet ist, an
wenig belasteten Stellen Durchsichtöffnungen zu erzeugen. Ein Hubmast mit einem massiven
Querträger, der mit derartigen Durchsichtöffnungen versehen ist, ist beispielsweise
aus der
WO 2014/124932 A1 bekannt. Auch bei einem Querträger, der mit derartigen Durchsichtöffnungen versehen
ist, ergibt sich jedoch bei verschiedenen Hubhöhen eines Lastaufnahmemittels des Hubmastes
immer noch eine Sichtbehinderung der Bedienperson des Flurförderzeugs auf das Lastaufnahmemittel,
da das Lastaufnahmemittel von dem Querträger verdeckt wird. Die Bedienperson muss
somit den Kopf und/oder den Oberkörper entsprechend stark bewegen, um über den Querträger
hinweg oder unter dem Querträger hindurch eine Sicht auf das Lastaufnahmemittel zu
erhalten.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hubmast der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, der durch seine Formgebung eine verbesserte
Sicht einer Bedienperson des Flurförderzeugs auf das Lastaufnahmemittel ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Querträger X-förmig ist,
der aus einem zwischen den Profilschienen angeordneten Zentralbereich und von dem
Zentralbereich sich zu den Profilschienen X-förmig erstreckenden und an den Profilschienen
befestigten Streben besteht, wobei zwischen dem Zentralbereich und zwei Streben, die
sich zu einer der beiden Profilschienen erstrecken, jeweils eine Durchsichtöffnung
gebildet ist, die sich bis zu einer der beiden Profilschienen erstreckt. Ein derartiger
X-förmiger Querträger führt zu einer verbesserten Durchsicht einer Bedienperson durch
den Hubmast, da ein X-förmiger Querträger seitlich an dem Zentralbereich jeweils eine
Durchsichtöffnung bildet, die in Querrichtung des Hubmastes von dem Zentralbereich
zu der entsprechenden Profilschiene in vertikaler Richtung in der Höhe zunimmt und
sich in Querrichtung des Hubmastes bis zu der Profilschiene erstreckt. Derartige Durchsichtöffnungen
an dem X-förmigen Querträger, die sich bis zu den Profilschienen erstrecken und in
Querrichtung des Hubmastes zu den Profilschienen jeweils in der Höhe zunehmen, führen
zu einer verbesserten Durchsicht durch den Querträger und ermöglichen der auf dem
Fahrerarbeitsplatz befindlichen und auf das Lastaufnahmemittel blickenden Bedienperson
ein maximales Sichtfeld auf das Lastaufnahmemittel, bei dem die Sicht auf das Lastaufnahmemittel
von dem Querträger nur minimal beeinträchtigt wird. Der erfindungsgemäße Hubmast ermöglicht
somit der Bedienperson des Flurförderzeugs eine verbesserte Sicht auf das Lastaufnahmemittel.
Der erfindungsgemäße Hubmast führt weiterhin zu einer verbesserten Ergonomie für die
Bedienperson des Flurförderzeugs, da durch die verbesserte Durchsicht durch den X-förmigen
Querträger die Bedienperson den Kopf und/oder den Oberkörper nur noch minimal bewegen
muss, um durch den Querträger hindurch eine Sicht auf das Lastaufnahmemittel zu erhalten.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Querträger eine erste
Strebe auf, die von dem Zentralbereich in vertikaler Richtung ansteigend zu der ersten
Profilschiene verläuft und an der ersten Profilschiene befestigt ist, eine zweite
Strebe auf, die von dem Zentralbereich in vertikaler Richtung abfallend zu der ersten
Profilschiene verläuft und an der ersten Profilschiene befestigt ist, eine dritte
Strebe auf, die von dem Zentralbereich in vertikaler Richtung ansteigend zu der zweiten
Profilschiene verläuft und an der zweiten Profilschiene befestigt ist, und eine vierte
Strebe auf, die von dem Zentralbereich in vertikaler Richtung abfallend zu der zweiten
Profilschiene verläuft und an der zweiten Profilschiene befestigt ist. Mit vier derartigen
Streben, die sich von dem Zentralbereich zu den beiden Profilschienen erstrecken,
kann mit geringem Bauaufwand ein X-förmiger Querträger mit zwei großen Durchsichtöffnungen
gebildet werden, die jeweils seitlich des Zentralbereichs angeordnet sind. Durch die
nach oben bzw. nach unten verlaufenden Streben des X-förmigen Querträgers wird zudem
eine vergrößerte Höhe des Querträgers an den äußeren Enden der Querstreben und somit
im Bereich der Profilschienen erzielt. Die vergrößerte Höhe des Querträgers an den
äußeren Enden der Querstreben führt zu geringeren Bauteilspannungen bei Biegebelastungen,
so dass die Streben in der Masse und somit im Querschnitt verkleinert werden können,
was sich weiter günstig auf ein verbesserte Durchsicht durch den Hubmast auf das Lastaufnahmemittel
auswirkt.
[0010] Vorteilhafterweise sind die Streben jeweils getrennt voneinander an den Profilschienen
mittels eigenen Befestigungsschnittstellen befestigt. Durch eine getrennte und somit
jeweils eigene Befestigung der vier X-förmig angeordneten Streben kann mit geringem
Bauaufwand der Querträger an den beiden Profilschienen befestigt werden. Der erfindungsgemäße
Querträger ist somit an den äußeren Enden der Streben offen ausgebildet, wobei jeweils
die beiden Streben, die eine Durchsichtöffnung begrenzen, an den äußeren Enden keine
Verbindung miteinander haben.
[0011] Hinsichtlich einer verbesserten Durchsicht durch den Hubmast auf das Lastaufnahmemittel
ergeben sich weitere Vorteile, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Oberseite
der Streben zumindest teilweise von der lastabgewandten Seite des Hubmastes zur lastzugewandten
Seite des Hubmastes ansteigend verläuft und eine Unterseite der Streben zumindest
teilweise von der lastabgewandten Seite des Hubmastes zur lastzugewandten Seite des
Hubmastes abfallend verläuft. Hierdurch wird eine Querschnittsform der Streben erzielt,
bei denen die lastabgewandten Vorderseite der Streben in vertikaler Richtung eine
geringere Höhe aufweist als die lastzugewandte Hinterseite der Streben. Die Querschnittsform
der Streben ist somit ebenfalls sichtoptimiert ausgeführt, da die Unterseite der Streben
bei einer nach unten blickenden Bedienperson in der Sichtlinie der auf dem Fahrerarbeitsplatz
befindlichen Bedienperson liegt und die Oberseite der Streben bei einer nach oben
blickenden Bedienperson in der Sichtlinie der auf dem Fahrerarbeitsplatz befindlichen
Bedienperson liegt.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist in den Profilschienen
ein mit dem Lastaufnahmemittel versehener Hubschlitten längsverschiebbar angeordnet
und ist der Hubmast zum Anheben und Absenken des Hubschlittens in den Profilschienen
mit einer Hubzylindereinrichtung versehen, wobei die Hubzylindereinrichtung mit einem
Hubmittel in Wirkverbindung steht, das mit einem ersten Ende an dem Hubschlitten befestigt
ist und mit einem zweiten Ende an dem weiteren Hubmast befestigt ist und an der Hubzylindereinrichtung
umgelenkt ist, wobei die Hubzylindereinrichtung an dem Querträger abgestützt ist und/oder
das Hubmittel an dem Querträger befestigt ist. Der erfindungsgemäße X-förmige Querträger
bildet somit ebenfalls die Funktion eines Befestigungspunktes der Hubzylindereinrichtung
und gegebenenfalls weiterhin die Funktion einer Ausknicksicherung der Hubzylindereinrichtung.
Zudem bildet der Querträger die Funktion eines Halters für das Hubmittel.
[0013] Zweckmäßigerweise ist die Hubzylindereinrichtung zwischen den Profilschienen angeordnet,
insbesondere im Wesentlichen mittig zwischen den Profilschienen. Die Hubzylindereinrichtung
ist hierbei vorteilhafterweise an dem Zentralbereich des Querträgers abgestützt und/oder
das Hubmittel an dem Zentralbereich des Querträgers befestigt.
[0014] Der erfindungsgemäße X-förmige Querträger kann einstückig ausgebildet sein und somit
aus einem Bauteil bestehen.
[0015] Vorteilhafterweise ist ein derartiger einstückiger Querträger als Schmiedebauteil
oder als Stahlgussbauteil ausgebildet.
[0016] Alternativ kann ein derartiger einstückiger Querträger als Blechformteil ausgebildet
sein. Ein derartiger Querträger kann aus einer Stahlplatte durch Biegeumformen, beispielsweise
Pressen, oder Ausschneiden, beispielsweise Laserschneiden oder Brennschneiden, hergestellt
werden.
[0017] Der erfindungsgemäße X-förmige Querträger kann alternativ mehrstückig ausgebildet
sein und somit aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt sein.
[0018] Zweckmäßigerweise ist hierzu der Querträger aus dem Zentralbereich und den Streben
zusammengesetzt ist, wobei die Streben an dem Zentralbereich durch Schweißverbindungen
oder Schraubverbindungen befestigt sind.
[0019] Bei einem mehrstückigen Querträger kann der Zentralbereich als Schmiedebauteil oder
als Stahlgussbauteil ausgebildet sein.
[0020] Die vier Streben können jeweils von einem einzelnen Bauteil gebildet sein, die an
dem Zentralbereich befestigt werden. Vorteile hinsichtlich einer günstigen Herstellung
ergeben sich, wenn die erste Strebe und die zweite Strebe von einem ersten Blechformteil
und die dritte Strebe und die vierte Strebe von einem zweiten Blechformteil gebildet
sind, wobei die beiden Blechformteile an dem Zentralbereich durch Schweißverbindungen
oder Schraubverbindungen befestigt sind. Die Blechformteile können aus einer Stahlplatte
durch Ausschneiden, beispielsweise Laserschneiden oder Brennschneiden, hergestellt
werden.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Lastaufnahmemittel
als Lastgabel mit zwei Gabelzinken ausgebildet, wobei die Durchsichtöffnungen an dem
Querträger eine Sicht einer auf einem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs befindlichen
Bedienperson auf die Gabelzinkenspitzen der Gabelzinken in der vollständig abgesenkten
Stellung des Lastaufnahmemittels ermöglichen.
[0022] Der erfindungsgemäße Hubmast kann als Standmast eines einschüssigen Hubgerüstes ausgebildet.
[0023] Alternativ kann der erfindungsgemäße Hubmast als Ausfahrmast eines mehrschüssigen
Hubgerüstes ausgebildet sein. Der X-förmige Querträger an einem als Ausfahrmast ausgebildeten
Hubmast ermöglicht eine verbesserte Durchsicht einer Bedienperson des Flurförderzeugs
auf das Lastaufnahmemittel bei unterschiedlichen Hubhöhen des Ausfahrmastes und somit
des Lastaufnahmemittels.
[0024] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
- Figur 1
- einen Ausschnitt eines Hubmastes des Standes der Technik,
- Figur 2
- einen Ausschnitt eines Hubmastes des Standes der Technik, bei dem der Querträger mit
Durchsichtöffnungen versehen ist,
- Figur 3
- den Hubmast der Figur 1 mit einem Blick einer Bedienperson des Flurförderzeugs auf
das vollständig abgesenkte Lastaufnahmemittel,
- Figur 4
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Hubmastes,
- Figur 5
- den Hubmast der Figur 4 mit einem Blick einer Bedienperson des Flurförderzeugs auf
das vollständig abgesenkte Lastaufnahmemittel und
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hubmastes.
[0025] In den Figuren 1 bis 3 ist jeweils ein Hubmast 1 eines Hubgerüstes eines Flurförderzeugs
des Standes der Technik dargestellt. In den Figuren 1 bis 3 ist der Hubmast 1 als
Ausfahrmast, beispielsweise Innenmast, eines mehrschüssigen Hubgerüstes, beispielsweise
eines Duplex-Hubgerüstes oder eines Triplex-Hubgerüstes, ausgebildet.
[0026] Der Hubmast 1 der Figuren 1 bis 3 weist zwei seitlich, in Querrichtung QR des Hubmastes
1 beabstandete Profilschienen 2a, 2b auf. Die beiden Profilschienen 2a, 2b sind mittels
mehreren Querträgern 3 miteinander verbunden. In den Figuren 1 bis 3 ist jeweils ein
vertikal mittlerer Bereich des Hubmastes 1 dargestellt. Ein nicht näher dargestellter
unterer Querträger ist im vertikal unteren Fußbereich der beiden Profilschienen 2a,
2b angeordnet und als Fußquerträger ausgebildet. Der dargestellte Querträger 3 ist
in vertikaler Richtung VR der Hubmastes 1 von dem Fußquerträger beabstandet und als
Mittenquerträger 3a ausgebildet. Nicht näher dargestellt ist ein oberer Querträger,
der im vertikal oberen Kopfbereich der beiden Profilschienen 2a, 2b angeordnet und
als Kopfquerträger ausgebildet ist. Der Querträger 3 ist bevorzugt mit den Profilschienen
2a, 2b durch Schweißverbindungen verbunden.
[0027] In den beiden Profilschienen 2a, 2b ist ein nicht näher dargestellter Hubschlitten
längsverschiebbar, d.h. anhebbar und absenkbar, angeordnet. Der Hubschlitten ist mit
einem Lastaufnahmemittel versehen, das beispielsweise von einer Lastgabel mit zwei
Gabelzinken gebildet ist.
[0028] Der Hubmast 1 ist zum Anheben und Absenken des Hubschlittens mit einer Hubzylindereinrichtung
5 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hubzylindereinrichtung 5
von einem einzelnen Hubzylinder 5a gebildet, der ein Zylindergehäuse 6, das an dem
Hubmast 1 befestigt, und eine aus- und einfahrbare Kolbenstange 7 aufweist. Der Hubzylinder
5a ist vertikal stehend angeordnet und im dargestellten Ausführungsbeispiel in Querrichtung
QR des Hubmastes 1 zwischen den beiden Profilschienen 2a, 2b angeordnet, bevorzugt
im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Profilschienen 2a, 2b. Der Hubzylinder
5a ist mit dem Zylindergehäuse 6 an dem Fußquerträger auf nicht näher dargestellte
Weise in vertikaler Richtung abgestützt.
[0029] Die Hubzylindereinrichtung 5 steht mit einem Hubmittel 10 in Wirkverbindung. Das
Hubmittel 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Hubkette 11 ausgebildet.
Das Hubmittel 10 ist mit einem ersten Ende auf nicht näher dargestellte Weise an dem
Hubschlitten befestigt. Mit einem zweiten Ende 10b ist das Hubmittel 10 an dem Mittenquerträger
3a des Hubmastes 1 befestigt. In den Figuren 1 bis 3 ist das als Hubkette 11 ausgebildete
Hubmittel 10 an dem zweiten Ende 10b mit einem Kettenanker 12 versehen, der durch
eine Aufnahmebohrung des Mittenquerträgers 3a geführt ist und über ein Befestigungsmittel
13, im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Verschraubung, an dem Mittenquerträger
3a befestigt ist.
[0030] Das Hubmittel 10 ist zwischen den beiden Enden 10a, 10b an der Hubzylindereinrichtung
5 umgelenkt. Die ausfahrende bzw. einfahrende Kolbenstange 7 des Hubzylinders 5a ist
hierzu mit einer Umlenkrolle 15 versehen, die um eine in Querrichtung QR des Hubmastes
1 verlaufende Drehachse 16 drehbar gelagert ist. Das Hubmittel 10 ist zur Umlenkung
über die Umlenkrolle 15 geführt.
[0031] Der Mittenquerträger 3a bildet weiterhin eine obere Abstützung der Hubzylindereinrichtung
5. Die Hubzylindereinrichtung 5 ist hierzu an dem Mittelquerträger 3a befestigt, beispielsweise
mit einer das Zylindergehäuse 6 oder einen Zylinderkopf des Zylindergehäuses umgreifenden
Schelle 20, wie in der Figur 3 näher dargestellt ist. Der Mittenquerträger 3a weist
somit weiterhin die Funktion eines weiteren Befestigungspunktes der Hubzylindereinrichtung
5 und die Funktion einer Ausknicksicherung der Hubzylindereinrichtung 5 auf.
[0032] Bei dem Hubmast 1 der Figuren 1 bis 3 übernimmt somit der als Mittenquerträger 3a
ausgebildete Querträger 3 die Funktion als Widerlager zum Kettenanker 12 zur Befestigung
des Hubmittels 10 und als Ausknicksicherung der Hubzylindereinrichtung 5.
[0033] Die Hubzylindereinrichtung 5 ist in den Figuren 1 bis 3 somit als Freihubzylinder
ausgebildet, mit dem das Lastaufnahmemittel in dem als Ausfahrmast ausgebildeten Hubmast
1 vollständig angehoben werden kann, bevor durch einen Masthub der als Ausfahrmast
ausgebildete Hubmast in einem Standmast eines Duplex-Hubgerüstes bzw. einem weiteren
Ausfahrmast eines Triplex-Hubgerüstes angehoben wird.
[0034] Der Bereich zwischen den Profilschienen 2a, 3b bildet einen Durchsichtbereich 25
des Hubmastesl, durch den eine auf einem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs, beispielsweise
eines Gegengewichtsgabelstapler, befindliche Bedienperson auf das Lastaufnahmemittel
blicken kann.
[0035] In den Figuren 1 bis 3 ist der Querträger als massives, plattenförmiges Bauteil ausgebildet,
der an den beiden äußeren Ende mit den Profilschienen 2a, 2b des Hubmastes 1 jeweils
durch eine Schweißverbindung befestigt ist. Die von dem Hubmittel 10 auf den Querträger
3 ausgeübten Kräfte werden über den Querträger 3 und die Schweißnähte der Schweißverbindungen
in die Profilschienen 2a, 2b eingeleitet. Die Form des Querträgers 3 richtet sich
nach den Bauteilspannungen und den Spannungen in den Schweißnähten, mit denen der
Querträger 3 an den Profilschienen 2a, 2b verschweißt ist, um eine georderte Dauerfestigkeit
zu erzielen.
[0036] In der Figur 2 ist ein als Mittenquerträger 3a ausgebildeter Querträger 3 eines Hubmastes
1 des Standes der Technik dargestellt, der ebenfalls als massives, plattenförmiges
Bauteil ausgebildet ist und an wenig, durch den Kraftfluss in dem Querträger 3 belasteten
Stellen mit kleinen Durchsichtfenstern 26a, 26b versehen ist. Die Durchsichtfenster
26a, 26b sind von Aussparungen in dem massiven und plattenartigen Querträger 3 gebildet,
die in der Figur 2 durch eine Schraffur verdeutlicht sind. Mit den Durchsichtfenstern
26a, 26b in dem massiven und plattenartigen Querträger 3 kann die Durchsicht durch
den Querträger 3 verbessert werden.
[0037] Bei einem Hubmast 1 des Standes der Technik mit Querträgern 3 der Figuren 1 und 2
ist jedoch nachteilig, dass eine auf dem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs befindliche
Bedienperson bei verschiedenen Hubhöhen des Hubmastes 1 und somit des Lastaufnahmemittels
die Gabelzinkenspitzen der Gabelzinken eines als Lastgabel ausgebildeten Lastaufnahmemittels
in normaler Körperhaltung und bei normaler Blickrichtung nicht sehen kann, da die
Gabelzinkenspitzen der Gabelzinken von dem massiven und plattenförmigen Querträger
3 verdeckt sind.
[0038] In der Figur 3 ist dies an dem Hubmast 1 der Figur 1 verdeutlicht. In der Figur 3
ist der Hubmast 1 bei vollständig abgesenktem Lastaufnahmemittel dargestellt. Das
Lastaufnahmemittel ist als Lastgabel mit zwei Gabelzinken ausgebildet, von denen in
der Figur 3 eine rechte Gabelzinke 30 dargestellt ist. In der Figur 3 ist hierbei
das Sichtfeld einer auf dem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs befindliche Bedienperson
bei normaler Körperhaltung und bei normaler Blickrichtung auf die Gabelzinke 30 dargestellt.
In dieser Hubstellung des Lastaufnahmemittels wird die Gabelzinkenspitze der Gabelzinke
30 von dem Querträger 3 verdeckt, so dass die Bedienperson die Gabelzinkenspitze bei
normaler Körperhaltung und normaler Blickrichtung nicht sehen kann. Auch bei einer
Ausführung des Querträgers 3 der Figur 2 mit Durchsichtfenstern 26a, 26b ergibt sich
ebenfalls keine deutliche Verbesserung der Sicht der Bedienperson des Flurförderzeugs
auf die Gabelzinken und die Gabelzinkenspitzen. Bei einem Hubmast 1 des Standes der
Technik muss die Bedienperson den Kopf und/oder den Oberkörper entsprechend stark
bewegen, um über den Querträger 3 hinweg oder unter dem Querträger 3 hindurch eine
Sicht auf die Gabelzinkenspitze der Gabelzinke 30 zu erhalten. Dies führt jedoch zu
einer schlechten Ergonomie für die Bedienperson des Flurförderzeugs.
[0039] Für die Orientierung der Bedienperson des Flurförderzeugs sind jedoch die Gabelzinkenspitzen
der Gabelzinken 30 ein wesentlicher Faktor.
[0040] In den Figuren 4 bis 6 ist jeweils ein erfindungsgemäßer Hubmast 1 eines Hubgerüstes
eines Flurförderzeugs dargestellt. Mit den Figuren 1 bis 3 gleiche Bauteile sind mit
gleichen Bezugsziffern versehen. Die Figur 4 zweigt eine erste Ausführungsform und
die Figur 6 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hubmastes 1.
[0041] In den Figuren 4 bis 6 ist der Hubmast 1 als Ausfahrmast, beispielsweise Innenmast,
eines mehrschüssigen Hubgerüstes, beispielsweise eines Duplex-Hubgerüstes oder eines
Triplex-Hubgerüstes, ausgebildet.
[0042] Der erfindungsgemäße Hubmast 1 der Figuren 4 bis 6 weist zwei seitlich, in Querrichtung
QR des Hubmastes 1 beabstandete Profilschienen 2a, 2b auf. Die beiden Profilschienen
2a, 2b sind mittels mehreren Querträgern 3 miteinander verbunden. In den Figuren 4
und 5 ist jeweils ein vertikal mittlerer Bereich eines erfindungsgemäßen Hubmastes
1 dargestellt. Die Figur 6 zeigt den unteren und mittleren Bereich eines erfindungsgemäßen
Hubmastes 1. Ein in der Figur 6 dargestellter unterer Querträger 4 ist im vertikal
unteren Fußbereich der beiden Profilschienen 2a, 2b angeordnet und als Fußquerträger
4a ausgebildet. Der in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Querträger 3 ist in vertikaler
Richtung VR der Hubmastes 1 von dem Fußquerträger 4a beabstandet und als Mittenquerträger
3a ausgebildet. Nicht näher dargestellt ist ein oberer Querträger, der im vertikal
oberen Kopfbereich der beiden Profilschienen 2a, 2b angeordnet und als Kopfquerträger
ausgebildet ist. Der Querträger 3 sowie der Querträger 4 ist bevorzugt mit den Profilschienen
2a, 2b durch Schweißverbindungen verbunden.
[0043] In den beiden Profilschienen 2a, 2b ist ein nicht näher dargestellter Hubschlitten
längsverschiebbar, d.h. anhebbar und absenkbar, angeordnet. Der Hubschlitten ist mit
einem Lastaufnahmemittel versehen, das beispielsweise von einer Lastgabel mit zwei
Gabelzinken gebildet ist.
[0044] Der Hubmast 1 ist zum Anheben und Absenken des Hubschlittens mit einer Hubzylindereinrichtung
5 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hubzylindereinrichtung 5
von einem einzelnen Hubzylinder 5a gebildet, der ein Zylindergehäuse 6, das an dem
Hubmast 1 befestigt, und eine aus- und einfahrbare Kolbenstange 7 aufweist. Der Hubzylinder
5a ist vertikal stehend angeordnet und im dargestellten Ausführungsbeispiel in Querrichtung
QR des Hubmastes 1 zwischen den beiden Profilschienen 2a, 2b angeordnet, bevorzugt
im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Profilschienen 2a, 2b. Der Hubzylinder
5a ist - wie in der Figur 6 näher dargestellt ist - mit dem Zylindergehäuse 6 an dem
Fußquerträger 4 in vertikaler Richtung abgestützt.
[0045] Die Hubzylindereinrichtung 5 steht mit einem Hubmittel 10 in Wirkverbindung. Das
Hubmittel 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Hubkette 11 ausgebildet.
Das Hubmittel 10 ist mit einem ersten Ende 10a auf nicht näher dargestellte Weise
an dem Hubschlitten befestigt. Mit einem zweiten Ende 10b ist das Hubmittel 10 an
dem Mittenquerträger 3a des Hubmastes 1 befestigt. In den Figuren 4 bis 6 ist das
als Hubkette 11 ausgebildete Hubmittel 10 an dem zweiten Ende 10b mit einem Kettenanker
12 versehen, der durch eine Aufnahmebohrung des Mittenquerträgers 3a geführt ist und
über ein Befestigungsmittel 13, im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Verschraubung,
an dem Mittenquerträger 3a befestigt ist.
[0046] Das Hubmittel 10 ist zwischen den beiden Enden 10a, 10b an der Hubzylindereinrichtung
5 umgelenkt. Die ausfahrende bzw. einfahrende Kolbenstange 7 des Hubzylinders 5a ist
hierzu mit einer Umlenkrolle 15 versehen, die um eine in Querrichtung QR des Hubmastes
1 verlaufende Drehachse 16 drehbar gelagert ist. Das Hubmittel 10 ist zur Umlenkung
über die Umlenkrolle 15 geführt.
[0047] Der Mittenquerträger 3a bildet weiterhin eine obere Abstützung der Hubzylindereinrichtung
5. Die Hubzylindereinrichtung 5 ist hierzu an dem Mittelquerträger 3a befestigt, beispielsweise
mit einer das Zylindergehäuse 6 oder einen Zylinderkopf des Zylindergehäuses umgreifenden
Schelle 20, wie in der Figur 5 näher dargestellt ist. Der Mittenquerträger 3a weist
somit weiterhin die Funktion eines weiteren Befestigungspunktes der Hubzylindereinrichtung
5 und die Funktion einer Ausknicksicherung der Hubzylindereinrichtung 5 auf.
[0048] Bei dem Hubmast 1 der Figuren 4 bis 6 übernimmt somit der als Mittenquerträger 3a
ausgebildete Querträger 3 die Funktion als Widerlager zum Kettenanker 12 zur Befestigung
des Hubmittels 10 und als Ausknicksicherung der Hubzylindereinrichtung 5.
[0049] Die Hubzylindereinrichtung 5 ist in den Figuren 4 bis 6 als Freihubzylinder ausgebildet,
mit dem das Lastaufnahmemittel in dem als Ausfahrmast ausgebildeten Hubmast 1 vollständig
angehoben werden kann, bevor durch einen Masthub der als Ausfahrmast ausgebildete
Hubmast in einem Standmast eines Duplex-Hubgerüstes bzw. einem weiteren Ausfahrmast
eines Triplex-Hubgerüstes angehoben wird.
[0050] Der Bereich zwischen den Profilschienen 2a, 3b bildet einen Durchsichtbereich 25
des Hubmastes 1, durch den eine auf einem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs,
beispielsweise eines Gegengewichtsgabelstapler, befindliche Bedienperson auf das Lastaufnahmemittel
blicken kann.
[0051] Bei dem erfindungsgemäßen Hubmast 1 der Figuren 4 bis 6 ist der als Mittenquerträger
3a ausgebildete Querträger 3 X-förmig ausgebildet. Der die Form eines X aufweisende
Querträger 3 besteht aus einem zwischen den Profilschienen 2a, 2b angeordneten Zentralbereich
40 und von dem Zentralbereich 40 sich zu den Profilschienen 2a, 2b X-förmig erstreckenden
und an den Profilschienen 2a, 2b befestigten Streben 41-44. Zwischen dem Zentralbereich
40 und zwei Streben 41, 42 bzw. 43, 44, die sich zu einer der beiden Profilschienen
2a bzw. 2b erstrecken, ist jeweils eine Durchsichtöffnung 45a, 45b gebildet, die sich
in Querrichtung QR des Hubmastes 1 von dem Zentralbereich 40 bis zu der entsprechenden
Profilschiene 2a, 2b erstreckt.
[0052] Der erfindungsgemäße Querträger 3 weist eine erste Strebe 41 auf, die von dem Zentralbereich
40 in vertikaler Richtung ansteigend zu der ersten Profilschiene 2a verläuft und an
der ersten Profilschiene 2a befestigt ist, und eine zweite Strebe 42 auf, die von
dem Zentralbereich 40 in vertikaler Richtung abfallend zu der ersten Profilschiene
2a verläuft und an der ersten Profilschiene 2a befestigt ist. Zwischen dem Zentralbereich
40, den beiden Streben 41, 42 und der Profilschiene 2a wird die Durchsichtöffnung
45a gebildet. Der erfindungsgemäße Querträger 3 weist weiterhin eine dritte Strebe
43 aufweist, die von dem Zentralbereich 40 in vertikaler Richtung ansteigend zu der
zweiten Profilschiene 2b verläuft und an der zweiten Profilschiene 2b befestigt ist,
und eine vierte Strebe 44 auf, die von dem Zentralbereich 40 in vertikaler Richtung
abfallend zu der zweiten Profilschiene 2b verläuft und an der zweiten Profilschiene
2b befestigt ist. Zwischen dem Zentralbereich 40, den beiden Streben 43, 44 und der
Profilschiene 2b wird die Durchsichtöffnung 45b gebildet.
[0053] Die Streben 41-44 erstrecken sich derart von dem Zentralbereich 40 nach Außen in
Richtung zu den Profilschienen 2a, 2b, dass die Durchsichtöffnungen 45a, 45b an dem
Zentralbereich 40 einen abgerundeten, insbesondere kreisförmigen, Übergang 46a, 46b
bilden. Ein derartiger Übergang 46a, 46b wirkt sich günstig auf die durch den Kraftfluss
in dem Querträger 3 bewirkten Bauteilspannungen auf.
[0054] In dem seitlich äußeren Bereich an den Profilschienen 2a, 2b weisen die Durchsichtöffnungen
45a, 45b in vertikaler Richtung VR eine Höhenerstreckung auf, die größer als die maximale
Höhenerstreckung des Zentralbereichs 40 in vertikaler Richtung VR ist.
[0055] Die Streben 41-44 sind an den äußeren Enden jeweils getrennt voneinander an den Profilschienen
2a, 2b des Hubmastes 1 jeweils mittels einer eigenen Befestigungsschnittstelle BF1-BF4
befestigt. Die Streben 41-44 sind somit jeweils unabhängig voneinander an den Profilschienen
2a, 2b befestigt. Bevorzugt sind die Streben 41-44 an den äußeren Enden jeweils mit
der entsprechenden Profilschiene 2a bzw. 2b durch eine Schweißverbindung mit entsprechenden
Schweißnähten befestigt. Der erfindungsgemäßen Querträger 3 ist somit an den äußeren
Enden der Streben 41-44 offen ausgeführt. Die Streben 41 und 42 haben an den äußeren
Enden keine Verbindung zueinander. Entsprechend haben die Streben 43 und 44 an den
äußeren Enden keine Verbindung zueinander.
[0056] Die Streben 41-44 sind derart nach oben geneigt bzw. nach unten geneigt angeordnet,
dass der erfindungsgemäße Querträger 3 gegenüber einem Querträger 3 des Standes der
Technik an den äußeren Bereichen, an denen der Querträger 3 mit den Profilschienen
2a, 2b verbunden ist, eine vergrößerte Höhe H in vertikaler Richtung aufweist. Bevorzugt
weist der erfindungsgemäße Querträger 3 ein Verhältnis H/B der Höhe H zum seitlichen
Abstand B der beiden Profilschienen von größer oder gleich 0,65 auf. Durch die Vergrößerung
der Höhe H an den äußeren Enden des Querträgers 3 können an jeder Seite des erfindungsgemäßen
Querträgers 3 zwei schmale Streben 41, 42 bzw. 42,43 anstelle eines massiven Steges
des Querträgers 3 des Standes der Technik (Figuren 1 bis 3) verwendet werden, so dass
zwei entsprechend große Durchsichtöffnung 45a, 45b entstehen, die eine verbesserte
Durchsicht durch den erfindungsgemäßen Querträger 3 ergeben.
[0057] In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 ist eine Oberseite 50 der Streben
41-44 zumindest teilweise von der lastabgewandten Seite des Hubmastes 1 zur lastzugewandten
Seite des Hubmastes 1 ansteigend ausgebildet und eine Unterseite 51 der Streben 41-44
zumindest teilweise von der lastabgewandten Seite des Hubmastes 1 zur lastzugewandten
Seite des Hubmastes 1 abfallend angeordnet. Die Streben 41-44 weisen somit zumindest
teilweise an der lastabgewandten Vorderseite 52 der Streben 41-44 in vertikaler Richtung
VR eine geringere Höhe HV (Dicke der Streben 41-44) auf als die Höhe HH (Dicke der
Streben 41-44) an der lastzugewandte Hinterseite 53 der Streben 41-44.
[0058] Bei dem erfindungsgemäßen Hubmast 1 ist die Hubzylindereinrichtung 5 an dem Zentralbereich
40 des Querträgers 3 abgestützt ist und das Hubmittel 10 an dem Zentralbereich 40
des Querträgers 3 befestigt. Die Hubzylindereinrichtung 5 ist hierzu an dem Zentralbereich
40 befestigt, beispielsweise mit der das Zylindergehäuse 6 oder einen Zylinderkopf
des Zylindergehäuses 6 umgreifenden Schelle 20, wie in der Figur 5 näher dargestellt
ist. Das als Hubkette 11 ausgebildete Hubmittel 10 ist hierzu an dem zweiten Ende
10b mit einem Kettenanker 12 versehen, der durch eine Aufnahmebohrung des Zentralbereichs
40 geführt ist und über ein Befestigungsmittel 13, im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Verschraubung, an dem Zentralbereich 40 befestigt ist.
[0059] In der Ausführungsform der Figuren 4 und 5 ist der erfindungsgemäße Querträger 4
einstückig ausgebildet. Der aus dem Zentralbereich 40 und den vier Streben 41-44 bestehende
Querträger 3 ist bevorzugt als Schmiedebauteil oder als Stahlgussbauteil ausgebildet.
Die Streben 41-44 sind bevorzugt jeweils an den Profilschienen 2a, 2b des Hubmastes
1 durch eine Schweißverbindung befestigt.
[0060] In dem Ausführungsbeispiel der Figur 6, in dem eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt ist, ist Querträger 3 mehrstückig ausgebildet. Der Querträger 3 der Figur
6 ist aus einem Bauteil, das den Zentralbereich 40 bildet, und weiteren Bauteilen,
die die Streben 41-44 bilden zusammengesetzt. Die die Streben 41-44 bildenden Bauteile
können hierbei an dem den Zentralbereich 40 bildenden Bauteil durch Schweißverbindungen
oder Schraubverbindungen befestigt sein.
[0061] Das den Zentralbereich 40 bildende Bauteil ist bevorzugt als Schmiedebauteil oder
als Stahlgussbauteil ausgebildet.
[0062] In der Figur 6 ist die erste Strebe 41 und die zweite Strebe 42 von einem ersten
Blechformteil 60 gebildet. Die dritte Strebe 43 und die vierte Strebe 44 sind von
einem zweiten Blechformteil 61 gebildet. Die beiden Blechformteile 60, 61 sind an
dem Bauteil, das den Zentralbereich 40 bildet, durch Schweißverbindungen oder Schraubverbindungen
befestigt sind. Die Blechformteile 60, 61 sind bevorzugt als Blechformteile ausgebildet,
die aus einer Stahlplatte durch Ausschneiden, beispielsweise Laserschneiden oder Brennschneiden,
hergestellt werden.
[0063] Bei einem erfindungsgemäßen Hubmast 1 mit dem X-förmigen Querträger 3 der Figuren
4 bis 6 ergibt sich durch die Durchsichtöffnungen 45a, 45b eine verbesserte Durchsicht
durch den Hubmast 1 für eine auf dem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs befindliche
Bedienperson bei verschiedenen Hubhöhen des Hubmastes 1 und somit des Lastaufnahmemittels,
da die Durchsichtöffnungen 45a, 45b die Gabelzinkenspitzen der Gabelzinken eines als
Lastgabeln ausgebildeten Lastaufnahmemittels in normaler Körperhaltung und bei normaler
Blickrichtung sehen kann, da die Gabelzinkenspitzen der Gabelzinken über die Durchsichtöffnungen
45a, 45b des erfindungsgemäßen Querträgers 3 einsehbar sind.
[0064] In der Figur 5 ist dies an dem Hubmast 1 der Figur 4 verdeutlicht. In der Figur 5
ist der Hubmast 1 bei vollständig abgesenktem Lastaufnahmemittel dargestellt. Das
Lastaufnahmemittel ist als Lastgabel mit zwei Gabelzinken ausgebildet, von denen in
der Figur 5 eine rechte Gabelzinke 30 dargestellt ist. In der Figur 5 ist hierbei
das Sichtfeld einer auf dem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs befindliche Bedienperson
bei normaler Körperhaltung und bei normaler Blickrichtung auf die Gabelzinke 30 dargestellt.
In dieser Hubstellung des Lastaufnahmemittels wird die Gabelzinkenspitze 30a der Gabelzinke
30 nicht von dem Querträger 3 verdeckt, sondern ist über die Durchsichtöffnung 45b
des Querträgers 3 einsehbar, so dass die Bedienperson die Gabelzinkenspitze 30a bei
normaler Körperhaltung und normaler Blickrichtung sehen kann.
[0065] Bei dem erfindungsgemäßen Querträger 3 kann durch die optimierte Höhe H an den äußeren
Enden des Querträgers 3, wobei die optimierte Höhe H zu geringeren Biegespannungen
in dem Querträger 3 führt, die sich durch die Kräfte aus der Befestigung des Hubmittels
10 ergeben, die Masse der vier Stege 41-44 und deren Querschnitt reduziert werden,
so dass große Durchsichtöffnungen 45a, 45b in dem Querträger 3 erzielt werden. Der
erfindungsgemäße Querträger 3 weist durch die Formgebung und X-förmige Form ein maximales
Sichtfeld und eine verbesserte Sicht der auf dem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs
befindlichen Bedienperson auf die Gabelzinkenspitzen 30a der Gabelzinken 30 auf. Durch
die großen Durchsichtöffnungen 45a, 45b des erfindungsgemäßen Querträgers 3 ergibt
sich gegenüber dem Stand der Technik eine deutlich verbesserte Sicht der auf dem Fahrerarbeitsplatz
befindlichen Bedienperson des Flurförderzeugs durch den Hubmast 3 auf die Gabelzinkenspitzen
30a der Gabelzinken 30 eines als Lastgabel mit zwei Gabelzinken ausgebildeten Lastaufnahmemittels.
Die verbesserte und optimierte Sicht auf die Gabelzinkenspitzen 30a der Gabelzinken
30 führt zu einer verbesserten Orientierung der auf dem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs
befindlichen Bedienperson des Flurförderzeugs. Zudem führt die erfindungsgemäße Querträger
3 zu einer verbesserten Ergonomie für die auf dem Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs
befindliche Bedienperson, da die Bedienperson bei normaler Körperhaltung und normaler
Blickrichtung eine Sicht auf die Gabelzinkenspitzen 30a hat, so dass keine Veränderung
der Körperhaltung und/oder der Blickrichtung erforderlich ist, um eine Sicht auf die
Gabelzinkenspitzen 30a zu erhalten.
[0066] Bei dem erfindungsgemäßen Querträger 3 treten zudem durch die vergrößerte und optimierte
Höhe H an den äußeren Enden des Querträgers 3 verringerte Biegespannungen und Torsionsspannungen
in dem Querträger 3 aufgrund der eingeleiteten Kräfte aus der Befestigung des Hubmittels
10 und der Hubzylindereinrichtung 5 auf. Bei einer Verbindung des Querträgers 3 mit
den Profilschienen 3a, 3b durch Schweißverbindungen werden durch die vergrößerte und
optimierte Höhe H an den äußeren Enden des Querträgers 3 ebenfalls geringere Spannungen
in den Schweißnähten der Schweißverbindungen erzielt. Dies wirkt sich günstig auf
die Dauerfestigkeit des erfindungsgemäßen Querträgers 3 aus.
[0067] Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
mit einer Ausführung des einteiligen Querträgers 3 als Schmiedebauteil oder als Stahlgussbauteil
beschränkt. Alternativ kann der einteilige Querträger 3 der Figuren 4 und 5 als Blechformteil
ausgebildet sein und aus einer Stahlplatte durch Biegeumformen, beispielsweise Pressen,
oder Ausschneiden, beispielsweise Laserschneiden oder Brennschneiden, hergestellt
werden.
[0068] Die Erfindung ist ebenfalls nicht auf das in der Figur 6 dargestellte Ausführungsbeispiel
mit einem mehrteiligen Querträger 3 beschränkt. Ein mehrteiliger Querträger 3 kann
alternativ als Schweißbaugruppe gebildet werden, der eine der Figur 4 oder der Figur
6 vergleichbare Form aufweist.
[0069] Anstelle der Ausführung der Hubzylindereinrichtung 5 mit einem einzelnen Hubzylinder
5a und einem einzelnen Hubmittel 10 kann die Hubzylindereinrichtung 5 von mehreren
Hubzylindern und mehreren Hubmitteln 10 gebildet werden.
[0070] Das Hubmittel 10 kann alternativ zu der Ausführung als Hubkette auch als Hubriemen
oder als Hubseil ausgebildet sein.
[0071] Der erfindungsgemäße Hubmast 1 kann als Standmast eines einschüssigen Hubgerüstes
(Simplex-Hubgerüst) oder als Ausfahrmast eines mehrschüssigen Hubgerüstes, beispielsweise
eines Duplex-Hubgerüstes oder eines Triplex-Hubgerüstes, ausgebildet sein.
1. Hubmast (1) eines Hubgerüstes eines Flurförderzeugs, wobei das Hubgerüst mit einem
anhebbaren und absenkbaren Lastaufnahmemittel versehen ist und der Hubmast (1) zwei
seitlich beabstandete Profilschienen (2a, 2b) aufweist, die mittels mindestens eines
Querträgers (3) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (3) X-förmig ist, der aus einem zwischen den Profilschienen (2a, 2b)
angeordneten Zentralbereich (40) und von dem Zentralbereich (40) sich zu den Profilschienen
(2a, 2b) X-förmig erstreckenden und an den Profilschienen (2a, 2b) befestigten Streben
(41-44) besteht, wobei zwischen dem Zentralbereich (40) und zwei Streben (41, 42;
43, 44), die sich zu einer der beiden Profilschienen (2a; 2b) erstrecken, jeweils
eine Durchsichtöffnung (45a; 45b) gebildet ist, die sich bis zu einer der beiden Profilschienen
(2a; 2b) erstreckt.
2. Hubmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (3) eine erste Strebe (41) aufweist, die von dem Zentralbereich (40)
in vertikaler Richtung ansteigend zu der ersten Profilschiene (2a) verläuft und an
der ersten Profilschiene (2a) befestigt ist, eine zweite Strebe (42) aufweist, die
von dem Zentralbereich (40) in vertikaler Richtung abfallend zu der ersten Profilschiene
(2a) verläuft und an der ersten Profilschiene (2a) befestigt ist, eine dritte Strebe
(43) aufweist, die von dem Zentralbereich (40) in vertikaler Richtung ansteigend zu
der zweiten Profilschiene (2b) verläuft und an der zweiten Profilschiene (2b) befestigt
ist, und eine vierte Strebe (44) aufweist, die von dem Zentralbereich (40) in vertikaler
Richtung abfallend zu der zweiten Profilschiene (2b) verläuft und an der zweiten Profilschiene
(2b) befestigt ist.
3. Hubmast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (41-44) jeweils getrennt voneinander an den Profilschienen (2a, 2b) mittels
eigenen Befestigungsschnittstellen (BF1-BF4) befestigt sind.
4. Hubmast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite (50) der Streben (41-44) zumindest teilweise von der lastabgewandten
Seite des Hubmastes (1) zur lastzugewandten Seite des Hubmastes (1) ansteigend verläuft
und eine Unterseite (51) der Streben (41-44) zumindest teilweise von der lastabgewandten
Seite des Hubmastes (1) zur lastzugewandten Seite des Hubmastes (1) abfallend verläuft.
5. Hubmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Profilschienen (2a, 2b) ein mit dem Lastaufnahmemittel versehener Hubschlitten
längsverschiebbar angeordnet ist und der Hubmast (1) zum Anheben und Absenken des
Hubschlittens in den Profilschienen (2a, 2b) mit einer Hubzylindereinrichtung (5)
versehen ist, wobei die Hubzylindereinrichtung (5) mit einem Hubmittel (10) in Wirkverbindung
steht, das mit einem ersten Ende an dem Hubschlitten befestigt ist und mit einem zweiten
Ende (10b) an dem Hubmast (1) befestigt ist und an der Hubzylindereinrichtung (5)
umgelenkt ist, wobei die Hubzylindereinrichtung (5) an dem Querträger (3) abgestützt
ist und/oder das Hubmittel (10) an dem Querträger (3) befestigt ist.
6. Hubmast nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubzylindereinrichtung (5) zwischen den Profilschienen (2a, 2b) angeordnet ist,
wobei die Hubzylindereinrichtung (5) an dem Zentralbereich (40) des Querträgers (3)
abgestützt ist und/oder das Hubmittel (10) an dem Zentralbereich (40) des Querträgers
(3) befestigt ist.
7. Hubmast nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (3) einstückig ausgebildet ist.
8. Hubmast nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (3) als Schmiedebauteil oder als Stahlgussbauteil ausgebildet ist.
9. Hubmast nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (3) als Blechformteil ausgebildet ist.
10. Hubmast nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (3) mehrstückig ausgebildet ist.
11. Hubmast nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (3) aus dem Zentralbereich (40) und den Streben (41-44) zusammengesetzt
ist, wobei die Streben (41-44) an dem Zentralbereich (40) durch Schweißverbindungen
oder Schraubverbindungen befestigt sind.
12. Hubmast nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralbereich (40) als Schmiedebauteil oder als Stahlgussbauteil ausgebildet
ist.
13. Hubmast nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Strebe (41) und die zweite Strebe (42) von einem ersten Blechformteil (60)
und die dritte Strebe (43) und die vierte Strebe (44) von einem zweiten Blechformteil
(61) gebildet sind, wobei die beiden Blechformteile (60, 61) an dem Zentralbereich
(40) durch Schweißverbindungen oder Schraubverbindungen befestigt sind.
14. Hubmast nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastaufnahmemittel als Lastgabel mit zwei Gabelzinken (30) ausgebildet, wobei
die Durchsichtöffnungen (45a, 45b) an dem Querträger (3) eine Sicht einer auf einem
Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs befindlichen Bedienperson auf die Gabelzinkenspitzen
(30a) der Gabelzinken (30) in der vollständig abgesenkten Stellung des Lastaufnahmemittels
ermöglichen.
15. Hubmast nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmast (1) als Standmast eines einschüssigen Hubgerüstes ausgebildet ist.
16. Hubmast nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmast (1) als Ausfahrmast eines mehrschüssigen Hubgerüstes ausgebildet ist.